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Mittel-und Nordthüringen

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Februar 2012<br />

Clueso<br />

Vielseitig <strong>und</strong><br />

heimatverb<strong>und</strong>en<br />

Die besten<br />

Zukunftsprojekte in<br />

<strong>Mittel</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Nordthüringen</strong>


alverde 02/2012<br />

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BRUCHSTEDT<br />

Neues Zuhause für Pflanzen <strong>und</strong> Tiere<br />

Was singt <strong>und</strong> summt denn hier? Auf der Streuobstwiese in Bruchstedt<br />

fi nden seltene Pfl anzen <strong>und</strong> Tiere ein neues Zuhause. Dafür sorgen die<br />

Schüler <strong>und</strong> Lehrer des Förderzentrums Bruchstedt. Seit zehn Jahren<br />

kümmern sie sich im Rahmen eines Patenschaftsvertrags mit der<br />

Gemeinde um die Streuobstwiese. Sie ernten Äpfel <strong>und</strong> Pfl aumen, säubern<br />

Brennnesseln sind starke <strong>und</strong> widerstandsfähige Pfl anzen. Diese Kraft<br />

sollen auch Frauen spüren, die Opfer von sexueller Gewalt wurden. Dabei<br />

unterstützt sie seit 20 Jahren das Projekt „Brennessel – Zentrum gegen<br />

Gewalt an Frauen“ in Erfurt. „Unser Ziel ist die Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt<br />

Mitarbeiterin Annette Taube. Die betroff enen Frauen sollen ihre eigenen<br />

Stärken entdecken <strong>und</strong> so das Erlebte verarbeiten. „Brennessel“ bietet<br />

dazu verschiedene Kurse an. Ein breites Angebot erwartet die Frauen, von<br />

Selbsthilfegruppen über Rechtsberatungen bis hin zu Deutschkursen für<br />

Migrantinnen. „Mit dem dm-Fördergeld haben wir uns auf die Spuren der<br />

Th üringischen Geschichte begeben <strong>und</strong> eine Exkursion nach Eisenach <strong>und</strong><br />

Niederdorla gemacht. Die deutschen <strong>und</strong> ausländischen Teilnehmerinnen<br />

waren sehr motiviert, da sie die Führungen in Eigenregie übernahmen“,<br />

erzählt Annette Taube. 1.500 Frauen nehmen jedes Jahr am Programm<br />

teil. Da die meisten Kurse von Ehrenamtlichen angeboten werden, können<br />

alle Frauen unabhängig von ihrem Einkommen mitmachen – für ein<br />

selbst bestimmtes Leben voller Kraft.<br />

Brennessel e. V. freut sich über Ihre finanzielle Unterstützung. Mehr<br />

Informationen erhalten Sie bei Annette Taube, Telefon: 0361 5656510,<br />

E-Mail: brennessel.erfurt@t-online.de<br />

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren <strong>und</strong> mitmachen!<br />

die Nisthilfen für die Vögel <strong>und</strong> räumen Unrat weg. Und sie haben ständig<br />

neue Ideen: Das tote Holz, das sie jedes Jahr aus den Bäumen schneiden,<br />

schichteten die Schüler im Herbst 2010 zu einer Totholzhecke. Diese bietet<br />

vielen Vögeln <strong>und</strong> Insekten Schutz <strong>und</strong> Nahrung. So entsteht neues<br />

Leben. „Mit dem dm-Fördergeld kauften wir Pfl anzen für die sogenannte<br />

Benjeshecke“, freut sich Projektkoordinatorin Petra Erbstößer. Außerdem<br />

zimmerten Schüler mit geistigen Beeinträchtigungen im Werkunterricht<br />

ein Insektenhotel für Wildbienen, in dem die neuen Bewohner schon fl eißig<br />

Honig sammeln. Indem Kinder etwas selber machen <strong>und</strong> die Natur<br />

dabei kennenlernen, wird ihr Umweltbewusstsein gefördert, ist sich<br />

Schulleiterin Sabine Stilzebach sicher: „Kinder von heute werden die Welt<br />

von morgen einmal in ihren Händen tragen. Indem sie Dinge in die Hand<br />

nehmen, bauen sie eine positive Beziehung zur Natur auf.“<br />

| LINKS | Schüler <strong>und</strong> Lehrer schichten<br />

gemeinsam totes Holz zu einer Benjeshecke.<br />

Wer sich über die Projekte des Förderzentrums Bruchstedt informieren möchte,<br />

wendet sich an Schulleiterin Sabine Stilzebach unter Telefon: 036041 57657,<br />

E-Mail: foerderschule-bruchstedt@t-online.de<br />

| OBEN | Müde, aber glücklich: „Brennessel“-Teilnehmerinnen nach einer Exkursion<br />

www.frauenzentrum-brennessel.de<br />

Herausforderungen annehmen<br />

Früher lebten Wildkatzen zu Tausenden in Deutschland, heute sind<br />

sie vom Aus sterben bedroht. Für ihr Überleben macht sich das Projekt<br />

„Rettungsnetz Wildkatze“ des B<strong>und</strong> für Umwelt <strong>und</strong> Naturschutz<br />

Deutschland e. V. (BUND) stark. Ziel ist es, sogenannte Waldkorridore<br />

zu schaff en, über die die Wildkatzen von Wald zu Wald wandern <strong>und</strong><br />

Studierende an der Universität Erfurt setzen<br />

sich für Nachhaltigkeit ein <strong>und</strong> lernen dabei eine<br />

ganze Menge. Zumindest wenn sie Teilnehmer<br />

von „Sustainability – Face the Challenge“ (deutsch:<br />

Nachhaltigkeit – nimm die Herausforderung<br />

an) sind. Den Anfang des Seminars bilden noch<br />

Vorträge von Dozenten. Dann sind Kreativität<br />

<strong>und</strong> Engagement der Studierenden gefragt,<br />

die das Seminar anschließend selbst in die<br />

Hand nehmen. Sie planen eigene Projekte zum<br />

Th ema Nachhaltigkeit <strong>und</strong> setzen diese mit<br />

Schu len, Nichtregierungsorganisationen oder<br />

der Erfurter Stadtverwaltung in die Tat um.<br />

Heraus kom men spannende Aktionen wie der<br />

| LINKS | Die Organisatoren von dem Hochschulprojekt<br />

„Sustainability“ zeigen Engagement.<br />

„Kon sum kritische Stadtr<strong>und</strong>gang“: Stu die rende<br />

bauten in Erfurt vor verschiedenen Ge schäf ten<br />

Stän de auf <strong>und</strong> erklärten beispielsweise den<br />

Pro duk tionsweg einer Jeans <strong>und</strong> die Arbeits bedin<br />

gungen von Textilarbeitern. Dabei kamen sie<br />

mit Erfurter Bürgern ins Gespräch, diskutierten<br />

Modelle der nachhaltigen Entwicklung<br />

<strong>und</strong> inspi rierten zum persönlichen Engagement.<br />

„Die Studierenden lernen, theoretisches Wissen<br />

über nach haltige Entwicklung in die Praxis umzu<br />

setzen. Davon profi tieren sie selbst <strong>und</strong> die<br />

Ge sellschaft“, sagt Studentin Mandy Singer-<br />

Brodowski.<br />

„Sustainability – Face the Challenge“ freut sich über Ihre finanzielle Unterstützung. Infos bei Mandy<br />

Singer-Brodowski, Telefon: 01577 4474978, E-Mail: stufu.nachhaltigkeit@stud.uni-erfurt.de<br />

Für ein selbstbestimmtes Leben Interaktive Ausstellung über Wildkatzen<br />

Bildnachweis: Sabine Stilzebach, Annette Taube, Stefanie Schlimper, Paul Riederer<br />

ERFURT<br />

ERFURT ERFURT<br />

sich so wieder verbreiten können. Dafür wollen die Tierschützer in<br />

den kommenden Jahren 20.000 Kilometer Wald <strong>und</strong> Hecken pfl anzen.<br />

Ein Mammutprojekt, für das der BUND Unterstützer aus der gesamten<br />

Bevölkerung sucht. „Dieses Projekt ist unerlässlich, um die biologische<br />

Vielfalt in Deutschland zu erhalten“, erklärt Dr. Burkhard Vogel,<br />

Landesgeschäftsführer des BUND Th üringen <strong>und</strong> fachlicher Koordinator<br />

des Projekts. Er <strong>und</strong> sein Team haben daher ein Infomodul entwickelt, das<br />

sie an gut besuchten Orten aufstellen. Das interaktive Ausstellungsmodul<br />

zeigt die geplanten Waldkorridore <strong>und</strong> verdeutlicht, wie die Königin unserer<br />

Wälder geschützt werden kann. „Mit den Infomodulen wollen wir<br />

zeigen, dass es eine Lösung für das Problem der Wildkatzen gibt. Wir<br />

müssen sie nur umsetzen“, so Dr. Burkhard Vogel.<br />

| LINKS | Am Infomodul informieren sich<br />

Besucher über das Projekt „Rettungsnetz<br />

Wildkatze“.<br />

www.wildkatze.info<br />

Sie möchten den BUND bei der Rettung der Wildkatze unterstützen?<br />

Besuchen Sie die Internetseite des Projektes oder wenden Sie sich an Dr.<br />

Burkhard Vogel, Telefon: 0361 5550310, E-Mail: burkhard.vogel@b<strong>und</strong>.net<br />

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ERFURT<br />

Nachhaltige Produkte auf dem Campus<br />

Kaff ee <strong>und</strong> Papier sind zwei Dinge, die zum Alltag eines Studierenden<br />

gehören. Gut, wenn sie aus nachhaltiger Produktion stammen. Dafür<br />

sorgt das Projekt „Coff ee meets Paper“ von Studierenden der Arbeitsge<br />

meinschaft (AG) Nachhaltigkeit an der Universität Erfurt. Ein- bis<br />

zweimal pro Monat bauen sie ihren Stand auf dem Campus auf <strong>und</strong> ver-<br />

ERFURT<br />

Um mehr über KURS 21 zu erfahren, besuchen Sie die Internetseite oder<br />

wenden Sie sich an Katrin Keller, Telefon: 0361 24139-22, E-Mail: keller@<br />

bwtw.de<br />

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren <strong>und</strong> mitmachen!<br />

sorgen Studierende <strong>und</strong> Mitarbeiter der Universität mit Schreibblöcken<br />

aus Recyclingpapier, Buntstiften aus nachhaltiger Forstwirtschaft <strong>und</strong><br />

Kaff ee aus fairem Handel. „Wir möchten umweltfre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> sozialverträgliche<br />

Alternativen zu herkömmlichen Produkten vorstellen“, sagt<br />

Projektmitarbeiterin Lisa Schäder. „Unser Stand befi ndet sich direkt in<br />

einem Café auf dem Campus. So haben die Studierenden einen leichten<br />

Zugang zu den Produkten.“ Ziel des Projektes ist es, die Käufer über die<br />

Vorteile von nachhaltiger Produktion aufzuklären. „Vom dm-Fördergeld<br />

haben wir fair gehandelte T-Shirts gekauft, die wir weiterverkaufen. Damit<br />

wollen wir zeigen, dass faire Produktion auch bei Kleidung wichtig ist“,<br />

erklärt Lisa Schäder.<br />

| LINKS | Bei „Coffee meets Paper“ gibt es<br />

Buntstifte aus nachhaltiger Forstwirtschaft.<br />

Fachkräfte von morgen fördern<br />

Schule ist zu theoretisch? Nicht in Th üringen. Das „Kooperationsnetz<br />

Unter nehmen der Region <strong>und</strong> Schulen im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert (KURS 21)“<br />

holt die Praxis in den Unterricht. Das Projekt vermittelt Partnerschaften<br />

zwi schen Schulen <strong>und</strong> Unternehmen <strong>und</strong> will so die Nachwuchskräfte<br />

von morgen fördern. Experten aus den Unternehmen kommen in den<br />

Unterricht, stellen Berufe vor <strong>und</strong> unterstützen die Schüler bei der Berufs-<br />

<strong>und</strong> Studienwahl. Während einer Betriebsführung <strong>und</strong> eines Praktikums<br />

lernen die Schüler den Betrieb ganz genau kennen. Die Lehrer erklären<br />

Unterrichtsthemen am Beispiel des Partnerbetriebs. Im Schulfach<br />

Wirtschaft-Recht-Technik geht es um den betrieblichen Umweltschutz<br />

<strong>und</strong> in Physik um den Energieverbrauch des Unternehmens. So kommen<br />

Th eorie <strong>und</strong> Praxis zusammen. „Die Praxisnähe steigert die Motivation<br />

der Schüler“, erklärt Projektkoordinatorin Katrin Keller vom Bildungswerk<br />

der Th üringer Wirtschaft e. V. Die Unternehmen wiederum fi nden leichter<br />

qualifi zierten Nachwuchs. Die Nachfrage spricht für sich: Über 250<br />

Partnerschaften sind in den vergangenen Jahren in Th üringen entstanden.<br />

Sichern Sie die Zukunft des Projekts <strong>und</strong> unterstützen Sie die AG Nachhaltigkeit<br />

als gemeinnützigen Verein mit Ihrer Spende. Besuchen Sie dazu die<br />

Internetseite oder wenden Sie sich an Lisa Schäder, E-Mail: ag.nachhaltigkeit@<br />

uni-erfurt.de<br />

Das Projekt wird aus <strong>Mittel</strong>n des Europäischen Sozialfonds <strong>und</strong> durch das<br />

Th üringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur gefördert.<br />

| OBEN | Partner: Die Ulrich-von-<br />

Hutten-Schule <strong>und</strong> das Augusta-<br />

Viktoria-Stift in Erfurt<br />

www.ag-nachhaltigkeit.de<br />

www.bwtw.de<br />

Bildnachweis: Kristina Theis, Katrin Keller, Kathrin Wichmann-Hesse, Nadja Stadelmann<br />

ERFURT LEINEFELDE-WORBIS<br />

Kochen <strong>und</strong><br />

genießen in der<br />

Schulküche<br />

| OBEN | In der „Kinderküche“ kochen Schüler mit Obst <strong>und</strong> Gemüse aus dem<br />

eigenen Garten.<br />

Fruchtige Marmelade, herzhafte Kräuteröle <strong>und</strong> köstliche Kuchen –<br />

all das können die Kinder der Gr<strong>und</strong>schule am Steigerwald in Erfurt<br />

seit vergangenem Jahr in ihrer eigenen Schulküche zaubern. Das<br />

Besondere daran: Die Zutaten kommen aus dem eigenen Schulgarten.<br />

„In unserem Schulgarten wachsen Kräuter, Tomaten, Salate <strong>und</strong><br />

Beerenobst. Uns hat aber noch eine Küche gefehlt, um das Obst <strong>und</strong><br />

Gemüse aus dem Schulgarten zu verarbeiten“, sagt der Vorstand<br />

Constanze von Steuber vom Förderverein der Gr<strong>und</strong>schule. Deshalb hat<br />

der Förderverein das Projekt „Kinderküche“ ins Leben gerufen. Dazu<br />

haben die Projektmitglieder einen passenden Raum für eine Küche im<br />

Schulgebäude gesucht, Wasseranschlüsse gelegt <strong>und</strong> Küchengeräte angeschaff<br />

t. „Das dm-Fördergeld konnten wir dafür super nutzen“, freuen<br />

sich alle Beteiligten. Die Idee von der Schulküche überzeugt, denn so<br />

lernen die Kinder, wie lecker frisches Obst <strong>und</strong> Gemüse schmecken <strong>und</strong><br />

wie viel Spaß es macht, sich ges<strong>und</strong> zu ernähren.<br />

Wer sich über das Projekt „Kinderküche“ informieren möchte, der<br />

wendet sich an Kathrin Wichmann-Hesse, Telefon: 0160 96456557,<br />

E-Mail: kwh.foerderverein@gmx.de<br />

Eichsfelder<br />

Seniorencafé<br />

Das gute Gefühl, auch im Alter gebraucht zu werden: Auf diesem<br />

Gr<strong>und</strong> satz basiert das „Eichsfelder Seniorencafé“. Die Ländliche Erwach<br />

senenbildung Th üringen e. V. (LEB) in <strong>Nordthüringen</strong> hat das Café<br />

im vergangenen Jahr eröff net. Dort treff en sich die Vertreter der 35<br />

Vereine der Kreisarbeitsgemeinschaft Eichsfeld aus dem Landkreis, die<br />

sich für Senioren engagieren. Gemeinsam überlegen sie, wie sie ältere<br />

Menschen für das Vereinsleben gewinnen können. „Wir möchten die ältere<br />

Generation dazu animieren, sich ehrenamtlich für die Gesellschaft<br />

zu engagieren: mit ihrem Wissen, ihrem Können <strong>und</strong> einem angemessenen<br />

Teil ihrer Zeit“, sagt Andreas Schreiber, Bereichsleiter des Regionalbüros<br />

Nord-West-Th üringen der LEB. In naher Zukunft sind auch Freiwilligenprogramme<br />

für Senioren im Ausland geplant. „Wir sind gespannt,<br />

ob Senioren <strong>und</strong> Seniorinnen das Angebot wahrnehmen“, so Andreas<br />

Schreiber. Außerdem bietet das „Eichsfelder Seniorencafé“ Bil dungs angebote<br />

für Senioren wie PC-Kurse oder Vortragsreihen zum Th ema Umweltschutz.<br />

So bekommen Menschen auch im Alter das Gefühl, auf der<br />

Höhe der Zeit zu bleiben.<br />

Jeden Mittwoch beantwortet ein Ansprechpartner im „Eichsfelder<br />

Seniorencafé“ Fragen zum Thema Seniorenarbeit in Vereinen.<br />

Nähere Informationen gibt Andreas Schreiber, Telefon: 03605<br />

513908, E-Mail: schreiber.a@leb.de<br />

| OBEN | Das „Eichsfelder Seniorencafé“ möchte Senioren fürs Ehrenamt begeistern.<br />

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ROSSLEBEN<br />

Schlummernde Talente wecken<br />

Dass Umweltschutz auch gut für die persönliche<br />

Ent wicklung ist, erfahren die Teilnehmer<br />

der „Mul tifunktionalen Umweltgruppe“ an der<br />

Gerhart-Hauptmann-Schule in Roßleben unter<br />

Lei tung von Dr. Jürgen König. Durch das Projekt<br />

sollen verhaltensauff ällige Jugendliche zu neuem<br />

Selbstbewusstsein fi nden <strong>und</strong> versteckte<br />

Ta lente entdecken. „‚Verhaltensauff älligkeiten<br />

sind auch Talentüberlagerungen’ lautet unsere<br />

Grup penmaxime“, erklärt Schulleiter Hans-<br />

Jürgen Weilepp. Ihren Forschergeist entdecken<br />

die Schüler an der Naturforscherstation in der<br />

Roßlebener Gartenanlage „Glück auf!“. Dort messen<br />

sie Wetterdaten an Klimastationen, züchten<br />

WEIMAR<br />

Regisseure des eigenen Lebens<br />

Sie haben die Schule geschwänzt <strong>und</strong> fast ihren Abschluss nicht geschaff t.<br />

Doch mit Hilfe des Projekts „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ hat es<br />

eine Gruppe Weimarer Jugendlicher doch noch gepackt. Ihre Erfahrungen<br />

haben sie im vergangenen Jahr in dem Film „Es ist nie zu spät“ verarbeitet,<br />

der unter Anleitung der Filmagentur 1meter60 Film entstanden ist. „Die<br />

Jugendlichen haben das Drehbuch zum Film selbst geschrieben. Regisseure<br />

des eigenen Lebens quasi“, erzählt Projektleiterin Heidi Hildebrandt. In<br />

Kleingruppen kümmerten sich die Jugendlichen um Kamera, Licht, Ton,<br />

Storyboard <strong>und</strong> Schnitt. Dabei lernten sie ganz neue Berufsbilder kennen<br />

<strong>und</strong> schauten über den eigenen Tellerrand. Herausgekommen ist ein<br />

17-minütiger Film, der ihre eigenen Erlebnisse <strong>und</strong> Anstrengungen widerspiegelt.<br />

Er will Schulverweigerern Mut machen <strong>und</strong> zeigen, dass andere<br />

in der gleichen Situation waren <strong>und</strong> es auch geschaff t haben. Außerdem<br />

will er aufrütteln <strong>und</strong> die Ursachen von Schulverweigerung sichtbar machen.<br />

„Schulverweigerung – Die 2. Chance“ läuft bun desweit <strong>und</strong> wird vom<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend <strong>und</strong> aus<br />

<strong>Mittel</strong>n des Europäischen Sozialfonds gefördert. Infos in Weimar gibt Heidi<br />

Hildebrandt, Telefon: 0160 3615743, E-Mail: weimar@schulverweigerung.<br />

info<br />

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren <strong>und</strong> mitmachen!<br />

seltene Pfl anzen wie die Th üringer Malve oder<br />

bauen einen Solarofen. Jeder Schü ler forscht zu<br />

seinem eigenen Th ema, ihre For schungs er gebnisse<br />

reichen die Jugendlichen beim Wis sen -<br />

schafts wettbewerb „Jugend forscht“ ein. Tatkräf<br />

tige Unterstützung erhalten die Schüler<br />

von den Gartenfre<strong>und</strong>en Th üringen e. V., die<br />

ihr Wissen an die Schüler weitergeben. So helfen<br />

viele mit, um den Jugendlichen den Schritt<br />

in eine erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen.<br />

| LINKS | Schüler <strong>und</strong> Mitglieder der Gartenfre<strong>und</strong>e<br />

Thüringen an der Naturforscherstation<br />

Sichern Sie die Zukunft des Projekts mit Ihrer<br />

Spende. Wenn Sie die „Multifunktionale Umweltgruppe“<br />

unterstützen möchten, wenden Sie sich an<br />

Schul leiter Hans-Jürgen Weilepp, Telefon: 034672<br />

96770, E-Mail: kyfb153@freenet.de<br />

| OBEN | Das Projekt „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ will Schülern Mut machen.<br />

Bildnachweis: Hans-Jürgen Weilepp, Lydia Ursinus, Ariane Jedlitschka, Grit Tetzel<br />

WEIMAR<br />

Ideen für die Welt von morgen<br />

Welche Modelle der Nachhaltigkeit gibt es <strong>und</strong> wie könnte unsere Welt<br />

von morgen aussehen? Diese <strong>und</strong> weitere Fragen will das Projekt „Utopia<br />

Attraktor“ aus Weimar <strong>und</strong> Leipzig mit Künstlern <strong>und</strong> Kulturschaff enden,<br />

Wissenschaftlern <strong>und</strong> allen Interessierten diskutieren. Dazu veranstaltete<br />

das Projekt im vergangenen Jahr die „Utopische Tafel“ in Weimar:<br />

Vertreter verschiedener Weimarer Vereine saßen an einer langen Tafel<br />

unter freiem Himmel <strong>und</strong> tauschten sich über ihr Leben in Weimar <strong>und</strong><br />

ihre Interessen aus. Zudem schickte „Utopia Attraktor“ zwei Wan derausstellungen<br />

auf Reisen. Mit Hilfe von privaten Unterstützern <strong>und</strong><br />

öff entlichen Institutionen ist in Zukunft ein Kongress mit Workshops,<br />

Podiumsdiskussionen <strong>und</strong> einem Film- <strong>und</strong> Kulturprogramm geplant.<br />

„Mit Kunst <strong>und</strong> Kultur wollen wir Fragen stellen, etwa: Was bedeutet das<br />

| OBEN | Weimarer Vereine diskutieren gemeinsam an einer langen Tafel im Freien.<br />

„Utopia Attraktor“ ist offen für Projekte <strong>und</strong> Ideen <strong>und</strong> freut sich über<br />

Spenden <strong>und</strong> tatkräftige Hilfe. Mehr dazu auf der Internetseite oder bei<br />

Ariane Jedlitschka, Telefon: 0178 4754669, E-Mail: utopia@eexistence.de<br />

Internet für die Gesellschaft oder wie hängen Stadt <strong>und</strong> Umwelt zusammen?“,<br />

erklärt Mitorganisatorin Maxi Kretzschmar. Das Projekt vernetzt<br />

verschiedene regionale Kultureinrichtungen über die Grenzen von Th ü ringen<br />

hinaus. Kreative <strong>und</strong> Ideengeber sollen so in der Gesellschaft sichtbarer<br />

werden, denn Ideen für eine bessere Zukunft gibt es genug.<br />

www.eexistence.de<br />

WEIMAR<br />

Baumpaten gesucht<br />

Die Streuobstwiesen in Weimar verdanken zukünftig ihre Pfl ege<br />

einer cleveren Vermarktungsidee: Naturschützer der Grünen Liga<br />

e. V. suchen für jeden Baum einen Paten. Dafür haben sie das<br />

Projekt „BürgerInnenobst“ gegründet. Bei einer Hochzeit oder der<br />

Geburt eines Kindes bekommen das Brautpaar oder die frischgebackenen<br />

Eltern ein Faltblatt in die Hand, dass sie über die Idee<br />

der Baumpatenschaft informiert. „Getreu dem Motto: Lasst uns<br />

heute noch einen Apfelbaum pfl anzen“, sagt Björn Burmeister<br />

von der Grünen Liga. Doch nicht nur Brautpaare <strong>und</strong> Eltern sind<br />

als Paten willkommen. Jeder kann eine Baumpatenschaft übernehmen.<br />

In den vergangenen Jahren hat die Stadt Weimar viele Obstbäume<br />

gepfl anzt. Diese benötigen regelmäßige Pfl ege. Die Äste müssen<br />

geschnitten <strong>und</strong> die Triebe in die richtige Stellung gebracht werden,<br />

denn nur dann tragen die Bäume Früchte. Diese Arbeit übernimmt<br />

ein Baumpfl eger, den die Paten bezahlen. Im Gegenzug<br />

gehört den Paten das Obst. „Bäume gehören zu einer lebensfre<strong>und</strong>lichen<br />

Stadt. Damit sie erhalten bleiben, sollten sich auch<br />

die Bürger beteiligen“, meint Björn Burmeister. So leisten die<br />

Baumpaten einen wichtigen Beitrag, denn Bäume sind gut fürs<br />

Klima <strong>und</strong> bieten vielen Tieren einen Lebensraum.<br />

| LINKS | Die Naturschützer von der<br />

Grünen Liga engagieren sich bei<br />

der Baumpflege. www.obstnatur.de<br />

Wollen auch Sie Baumpate werden? Besuchen Sie die Internetseite<br />

oder wenden Sie sich an Björn Burmeister, Telefon: 03643 53130,<br />

E-Mail: bjoern.burmeister@grueneliga.de<br />

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WEIMAR WEIMAR<br />

Schmetterlinge<br />

im Schulgarten<br />

| OBEN | Mehr als Unkraut jäten im Schulgarten der Gr<strong>und</strong>schule Louis Fürnberg<br />

Blumenwiesen, Blütenhecken <strong>und</strong> Brennnesselfelder sind Lebensräume<br />

für Schmetterlinge. Im Naturgarten der Gr<strong>und</strong>schule Louis Fürnberg in<br />

Weimar fl attern Schmetterlinge seit einigen Jahren von Blüte zu Blüte.<br />

Ermöglicht hat dies der Förderverein der Schule mit seinem Projekt<br />

„Vom Schulgarten zum Natur- <strong>und</strong> Schmetterlingsgarten“. Das weitläufi<br />

ge Gelände hinter der Schule lag bis 2008 brach, große Teile des<br />

Gartens verwilderten. In gemeinnützigen Aktionen haben Eltern <strong>und</strong><br />

Lehrer den Garten gemeinsam neu gestaltet. Entstanden ist ein kleines<br />

Paradies für Kinder, Tiere <strong>und</strong> Pfl anzen: 50 einheimische Sträucher<br />

bieten Vögeln <strong>und</strong> Insekten ein Zuhause, im Fledermauskasten fi nden<br />

Fledermäuse Unterschlupf <strong>und</strong> an mehreren Beobachtungsstationen<br />

studieren die Schüler Pfl anzen <strong>und</strong> Tiere im Wechsel der Jahreszeiten.<br />

In den Klassenbeeten ziehen die Kinder außerdem ihr eigenes Obst,<br />

Gemüse <strong>und</strong> Getreide. „Schulgartenunterricht ist mehr als Unkraut<br />

zupfen <strong>und</strong> Laub harken. Die Kinder lernen eine Menge über die<br />

Natur <strong>und</strong> können gemeinsam etwas erreichen“, sagt Jens Möller vom<br />

Förderverein. Selbst der Mathematikunterricht profi tiert davon: Wer<br />

sein eigenes Beet anlegen will, muss schließlich messen können.<br />

Im Schulgarten warten weitere Projekte auf ihre Umsetzung.<br />

Helfen Sie mit Ihrer Spende! Auskunft gibt Jens Möller vom Schul-<br />

Förderverein unter Telefon: 03643 499456, E-Mail: bumbaumel@<br />

t-online.de<br />

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren <strong>und</strong> mitmachen!<br />

Ges<strong>und</strong>e Ernährung für<br />

Kinder in Thüringen<br />

Zu einer ges<strong>und</strong>en Lebensweise gehört eine ges<strong>und</strong>e Ernährung. Gut,<br />

wenn das schon Kinder lernen. Dabei hilft das Projekt „Lila Kuh <strong>und</strong> Anti-<br />

Matsch-Tomate“ des Th üringer Ökoherz e. V.. In sechs Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />

lernen Schüler ab der ersten Klasse wie sich eine ges<strong>und</strong>e Ernährung zusammensetzt<br />

<strong>und</strong> was es mit dem ökologischen Landbau auf sich hat. Mit<br />

einem bunten Spektrum an Arbeitsmaterialien wird neben der Th eorie<br />

auch die Praxis ganz groß geschrieben. An einer Sinnesstation können<br />

die Kinder Lebensmittel riechen, schmecken, fühlen <strong>und</strong> hören. An der<br />

Zuckerstation sehen sie, wie viel Zucker in Saft, Joghurt oder Ketchup<br />

steckt. Danach bereiten sie leckere Rezepte wie Brotaufstriche, Obstsalate<br />

<strong>und</strong> Mixgetränke aus ökologischen Zutaten. Alles zusammen steht unter<br />

dem Motto: Ges<strong>und</strong> essen ist nicht nur erlernbar, sondern macht auch<br />

Spaß. Damit die Kinder das Erlernte auch zu Hause umsetzen können,<br />

klärt der Th üringer Ökoherz e. V. auch die Eltern auf. „Untersuchungen<br />

haben ergeben, dass der Eff ekt dadurch noch gesteigert werden kann“,<br />

sagt Ute Beier vom Th üringer Ökoherz e. V.<br />

www.oekoherz.de<br />

Das Projekt „Lila Kuh <strong>und</strong> Anti-Matsch-Tomate“ wurde bereits<br />

mehr fach von der Deutschen UNESCO-Kommission als „Offizielles<br />

Dekade-Projekt“ ausgezeichnet. Kontakt möglichkeit über Uta<br />

Beier vom Thüringer Ökoherz e. V., Telefon: 03643 496408, E-Mail:<br />

lila-kuh@oekoherz.de<br />

| OBEN | Bei „Lila Kuh <strong>und</strong> Anti-Matsch-Tomate“ bereiten Kinder leckere Rezepte zu.<br />

Bildnachweis: Jens Möller, Uta Beier, iStock • mauritius images/Zen Shui (S. 47)<br />

WEIMAR<br />

Kinder helfen Kindern<br />

„Wir sind mächtig stolz auf unsere Kinder <strong>und</strong> wünschen uns, dass ihre<br />

Off enheit <strong>und</strong> Neugier viele Menschen ansteckt“, sagt Antje Schmalisch.<br />

Sie ist Pädagogin an der Integrativen Ganztagsgr<strong>und</strong>schule in Weimar,<br />

wo sie im vergangenen Schuljahr ihre Arbeit mit 14 Kindern der er-<br />

sten Klasse aufnahm. Die Mädchen <strong>und</strong> Jungen sind in ihrer individuellen<br />

Entwicklung recht unterschiedlich. Doch trotz ihrer persönlichen<br />

Handicaps erfahren sie sich über gemeinsame Aktivitäten im <strong>und</strong> außerhalb<br />

des Unterrichts als Gemeinschaft. Dafür sorgt das Projekt „Integrative<br />

Tagespatenschaft“. Jeden Morgen übernehmen einige Schüler für einen<br />

Tag die Patenschaft für je ein Kind mit Handicap. Gemeinsam bewältigen<br />

sie den Schulalltag, lernen oder töpfern zusammen <strong>und</strong> gehen Einkaufen.<br />

Dadurch lernen sie sich besser kennen <strong>und</strong> akzeptieren. „Am Anfang waren<br />

die Kinder noch unsicher, dann wuchs das Interesse immer mehr. Durch<br />

die Tagespatenschaft achten die Kinder darauf, dass es dem anderen gut<br />

geht“, so Antje Schmalisch. Sie hoff t, dass diese Erfahrung für das ganze<br />

Leben prägt.<br />

| LINKS | In der Integrativen Ganztagsgr<strong>und</strong>schule<br />

in Weimar lernen schon Erstklässler, wie wichtig<br />

Akzeptanz <strong>und</strong> Toleranz sind.<br />

Wer mehr über die Arbeit der Integrativen Ganztagsgr<strong>und</strong>schule in Weimar<br />

wissen möchte, wendet sich an Antje Schmalisch, Telefon: 03643 7305110,<br />

E-Mail: a.schmalisch@lhw-we-ap.de<br />

Mehr Wohnkomfort durch frische Luft<br />

Bewusstes Lüften sorgt für ein angenehmes Raumklima <strong>und</strong> geringere Heizkosten<br />

| OBEN | Räume wärmen sich nach dem Stoßlüften schnell wieder auf.<br />

Vier Personen geben pro Tag etwa zwölf Liter Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf<br />

an die Umgebungsluft ab. Wenn die relative Luftfeuchtigkeit in einem Wohnraum<br />

auf über 70 Prozent ansteigt, begünstigt dies die Bildung von Schimmel. Nur wenn<br />

die Bewohner durch regelmäßiges Lüften die entstandene Feuchtigkeit hinauslassen,<br />

wirken sie dem entgegen.<br />

Wer mindesten zwei- bis dreimal täglich lüftet, trägt zu einem guten Raumklima<br />

bei. Die eff ektivste Methode, um die Luft schnell auszutauschen, ist ein Lüften<br />

mit Durchzug. Dazu macht man gegenüberliegende Fenster für etwa 10 bis<br />

15 Minuten weit auf. In der Heizperiode im Winter verbraucht das kurzzeitige<br />

Stoßlüften weniger Energie als das Lüften mit kontinuierlich gekippten<br />

Fenstern. Denn nur die feuchtwarme Luft entweicht. Die in den Wänden <strong>und</strong><br />

Einrichtungsgegenständen gespeicherte Wärme bleibt bestehen <strong>und</strong> sorgt dafür,<br />

dass sich die frische Luft schnell erwärmt. Das ist wichtig, da Luft bei unter 14<br />

bis 16 Grad Celsius weniger Feuchtigkeit aufnimmt <strong>und</strong> sie diese als Kondensat<br />

abgibt. Auch für Bad <strong>und</strong> Küche gibt es einen Rat: Beim Duschen oder Kochen<br />

hält man die entsprechenden Räume geschlossen, damit die Feuchtigkeit nicht<br />

in andere Zimmer gelangt. Die entstandene Feuchte verschwindet aus Bad <strong>und</strong><br />

Küche am besten, wenn für etwa fünf Minuten mit geschlossener Tür <strong>und</strong> weit<br />

geöff netem Fenster gelüftet wird.<br />

alverde 02/2012<br />

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