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WIR GEHEN VORAN - Alno

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<strong>WIR</strong> <strong>GEHEN</strong> <strong>VORAN</strong>GESCHÄFTSBERICHT 2008


ALNO – <strong>WIR</strong> <strong>GEHEN</strong> <strong>VORAN</strong>3Seit mehr als 80 Jahren sind wir mit unseren Produkten am Markt weltweiterfolgreich. Gestärkt durch diese lange Tradition machen wir uns auf zu neuenUfern. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, sämtliche Prozesse innerhalbunseres Konzerns permanent auf den Prüfstand zu stellen, um immer besserzu werden. Voran zu gehen. Für Sie.Wir sagen, was wir tun – und wir lassen uns am Ergebnis messen. Wir agierenals eine Unternehmensgruppe. Alle Unternehmenseinheiten der ALNO Gruppeverfolgen ein gemeinsames Ziel: Einen nachhaltigen Unternehmenserfolg zuerreichen.Wir gehen voran – kommen Sie mit!


1927195719581961AUFBAUPHASEÜBER 80 JAHREUNTERNEHMENSGESCHICHTE4Die positive Unter -nehmens entwicklungführt zur Erweiterung desStandortes Pfullendorf.Hauptverwaltung, Aus -stellungszentrum unddrei Produktions stättenwerden gebaut.Bis 1992.Das Unternehmenfirmiert als ALNO MöbelwerkeGmbH + Co. KG.Gegründet alsEin-Mann-Schreinerbetriebvon Arthur Nothdurftin Wangen bei Göppingen.Das Unternehmen wächst.Die Küchen produktion wirdnach Pfullendorf verlagert.


3 ALNO – Wir gehen voran4 Über 80 Jahre Unternehmensgeschichte7 Die ALNO AG auf einen Blick8 Inhaltsverzeichnis10 Aktionärsbrief16 ALNO18 WeLLmANN20 ImpULs22 pINO25 export29 Qualität33 Vertrieb/marketing37 produkt41 Bericht des Aufsichtsrates49 Corporate Governance Bericht55 Lage- und Konzernlagebericht55 A. AllgemeinesWirtschaftliches Umfeld56 marktentwicklung der deutschen möbelindustrie56 B. Geschäft und Rahmenbedingungen des ALNO Konzernsund seiner Gesellschaften63 C. ertragslage64 D. Finanzlage65 e. Vermögenslage66 F. personal67 G. Jahresabschluss der ALNO AG gemäß HGBGewinn- und Verlustrechnung69 Bilanz70 H. Risikobericht73 I. prognosebericht74 J. Nachtragsbericht75 K. Berichterstattung gemäß §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB78 L. Änderungen im Vorstand78 m. Grundzüge des Vergütungssystems gemäß §§ 289 Abs. 2 Nr. 5und 315 Abs. 2 Nr. 478 N. Abhängigkeitsbericht979 Jahresabschluss des ALNO Konzerns 200879 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung80 Konzern-Bilanz81 Konzern-Kapitalflussrechnung82 Aufstellung der im Konzern erfassten erträge und Aufwendungen für 200882 Konzern-eigenkapitalveränderungsrechnung83 Konzernanhang150 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers152 erklärung der gesetzlichen Vertreter154 Termine156 Impressum


SofortmaßnahmenALNO FITRestrukturierung(ALNO, WELLMANN)Cash ManagementInstallation CROKostensenkungTeuerungszuschlagAbbau von 300MitarbeiternIncentivesystemSchlanke ProzesseProduktivitäts -steigerungJust in TimeBelieferungPreisstruktur -anpassung MOW 2007Qualitäts- und ServiceführerschaftProfit-Center-OrganisationMaterialkosten -senkungAbbau von 300Mitarbeitern zum31.03.200811Das haben wir erreicht:Operativ schwarze ZahlenProfitable AufträgeDeutliche Qualitäts- und ServiceverbesserungenDie Umsetzung der Sofortmaßnahmen wurde im Herbst 2007 abgeschlossen.Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die ALNO Gruppe von 300 Mitarbeitern getrennt.Im Rahmen der Restrukturierung von ALNO und WELLMANN erfolgtezum 31. März 2008 die Freisetzung von weiteren 300 Mitarbeitern. Diesführte zu deutlich gesunkenen Personalkosten im zweiten Halbjahr. Über dasgesamte Jahr 2008 hinweg haben wir an der kontinuierlichen Prozessoptimierung,der Produktivitätssteigerung und dem Ausbau der Qualitäts- undServiceoffensive gearbeitet.Auch auf der Finanzierungsseite haben wir weitere Schritte getan. Die Hausbankender ALNO AG sprachen uns ihr Vertrauen aus, indem sie im Dezember2008 die wesentlichen Kreditzusagen im Rahmen eines Gesamtkonzepts desUnternehmens zeitlich unbeschränkt verlängerten.


Der Vorstand der ALNO AG (v.l.n.r.): Michael Paterka, Dr. Georg Kellinghusen, Jörg Deisel15


16ALNO


ALNO mit Sitz in Pfullendorf verfügt als Kernmarke desKonzerns über ein Sortiment, das in Vielfalt und Innovationskraftseinesgleichen sucht. Beste Qualität made inGermany ist dabei ebenso selbstverständlich wie ausgezeichnetesDesign und exzellenter Service. ALNO Käufersind erfolgsorientiert, offen gegenüber Innovationen undlegen Wert auf Komfort, beste Verarbeitung und bestenService. Die Marke ALNO löst hier ihr Markenversprechentagtäglich ein. ALNO bietet individuelle Küchengestaltungenim gehobenen Preissegment.17Zeitlose Eleganz ohne Schnörkel:Die ALNOSTAR HIGHLINE


18WELLMANN


Vielfalt ist Trumpf bei dem Küchenhersteller aus Enger:Ein umfangreiches Sortiment, das sich in der Tiefe mitzahlreichen innovativen Details planen lässt, zeichnetWELLMANN aus. WELLMANN bietet auf Grund seinerüberdurchschnittlichen Vielschichtigkeit und Variabilitätfür alle Zielgruppen anspruchsgerechte, preiswürdigeKüchen im mittleren Preissegment.19Moderne Gestaltung bis ins Detail: Die w4-314/834-822


PINO mit Sitz in Klieken, Sachsen-Anhalt, ist die Einstiegsmarkeim ALNO Konzern. PINO bietet ein modernes,unkompliziertes Sortiment, das schwerpunktmäßigim Einstiegs-Preissegment angesiedelt ist. Häufig werdenPINO Küchen von der jungeren Generation bevorzugt,die Modernität und Flexibilität und ein besonders attraktivesPreis-Leistungs-Verhältnis schätzen.23Schickes Design zum attraktiven Preis: Die Pino 100


„<strong>WIR</strong> STEHEN ZU UNSEREM WACHSTUMSZIEL“INTERVIEW MIT SEBASTIAN GROESSLHUBER, LEITER VERTRIEB INTERNATIONAL25Herr Groesslhuber, laut Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) ist der Umsatz,den deutsche Küchenmöbelhersteller 2008 im Ausland erwirtschaftet haben, nur um 3,28 Prozentgestiegen. Im laufenden Geschäftsjahr verbucht die Industrie starke Rückgänge. Bleibt ALNOdennoch bei seinem Ziel, den Exportanteil mittelfristig auf mehr als 50 Prozent zu steigern?Wir halten unverändert an dieser Zielgröße fest und richten alle Bereiche unddie Aufbauorganisation mit Nachdruck und zielgerichtet auf dieses Wachstumaus. Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise verlängert allerdings denZeithorizont, aber nicht unsere Ausrichtung. In Europa erzielen wir bereitseine gute Marktausschöpfung, auf vier weiteren Kontinenten werden wirunsere mittel- und langfristigen Wachstumschancen wahrnehmen. Hierzuverstärken wir konsequent alle Vertriebsbereiche: Retail und Projektgeschäft.


27Der Vertrieb ist das eine, die Produkte müssen allerdings auch passen.Sicher gibt es große Nachfrage-Unterschiede in den einzelnen Ländern?In den vergangenen Jahren hat sich ein internationaler Stil herausgebildet.Die Formel „Skandinavien ist gleich Landhausstil“ etwa gilt längst nicht mehr.Die Programme, die in Deutschland gut verkauft werden, sind auch im Auslandgefragt: Beliebt ist im Export etwa das Echtglasmodell ALNOART PRO, unsereEchtlack-Küche ALNOSIGN und vor allem die sehr erfolgreiche Neuheit ALNOSTARLINE. Stärker gefragt als in Deutschland sind im Ausland allerdingsEchtholzfronten. Diesem Bedürfnis haben wir mit entsprechenden Neuheiten2009 schon Rechnung getragen, aber natürlich sind wir hier noch nicht amEnde des Entwicklungsprozesses angekommen.Zum Schluss eine Prognose: Wie entwickelt sich das Exportgeschäft in Zukunft?Die ersten Zahlen, die der VdDK fürs Auslandsgeschäft 2009 meldet, gebenwenig Grund zu Optimismus. Auch 2009 wird ein schwieriges Jahr werden,in dem der Markt die Kaufzurückhaltung der Konsumenten spüren wird undder von Konsolidierung geprägt ist. Sowohl auf Handelsseite, als auch aufHerstellerseite. Für ALNO blicke ich mit den geplanten und zum Teil schonumgesetzten Maßnahmen vorsichtig optimistisch in die weitere Zukunft über2009 hinaus.


31Auch intern auf OptimierungskursMit dem EEP-Projekt will ALNO jedoch nicht nur Geld sparen und den Händlerndabei helfen, dasselbe zu tun. Es geht um mehr. ALNO verfolgt das Ziel, mittelseines ausgeklügelten Maßnahmenpaketes Marktführer im Bereich Service undQualität in der Küchenmöbelbranche zu werden. Das Qualitätsprojekt ist dabeiein wesentlicher Baustein. Doch auch intern krempelt ALNO die Ärmel hoch.Der Pfullendorfer Küchenmöbelhersteller hat eine umfassende Qualitäts- undServiceoffensive gestartet: So baut ALNO die regulären Qualitätsregelkreise,bei denen die Produktion detailliert kontrolliert wird, aus. Das tägliche Produktaudit,bei dem mehrere Endkunden-Küchen komplett aufgebaut und aufFehler und Fehlteile überprüft werden, ist erweitert. Eine interne Task Forceuntersucht Einzelfälle, bei denen die Prozessabläufe nicht optimal eingehaltenwurden, und leitet daraus Maßnahmen zur Optimierung der Wertschöpfungsketteab. Auch im Bereich Service verbessert sich ALNO kontinuierlich: Dasin der Küchenbranche einmalige Mobile Schulungscenter besucht in diesemJahr noch mehr Kunden als bisher und bietet individuelle und gemeinschaftlicheSchulungstermine für Monteure und Verkäufer an. Im Bereich Kundenservicehat der Hersteller seine Verfügbarkeit, die Bestätigungsqualität unddie Sprachkompetenz verbessert.Das Maßnahmenbündel greift: Seit ALNO die Zügel in der Qualitätskontrollenoch weiter angezogen hat, hat sich die Fehlerquote bei Produkten im hohenzweistelligen Prozentbereich reduziert. Die Fehlteile senkte der Hersteller anden Standorten Enger und Pfullendorf ebenfalls in derselben Größenordnung.Ralph Ossiander und Klaus Brendle freuen sich über die Verbesserungenauch der internen Prozesse. Ruhen im eigenen Projekt? Nein. Denn NullFehler sind das Ziel.Der LKW-Fahrer hebt eine schwere Kiste aus dem Container und stellt siemit der empfindlichen Frontseite in Richtung des Drahtgestells der Corlette,eines Kommissionierwagens. Einige Einzelteile packt er über die Kiste. Schongerät der kleine Turm ins Rutschen. Ralph Ossiander zückt den Stift. Es gibtnoch viel zu tun.


32ALNO kennt in Deutschland jedes Kind. Keine Küchenmarkeentwickelt eine ähnlich breite Strahlkraft wieALNO. Und kaum eine andere Küchenmarke ist imHandel so breit eingeführt. Ob beim kleinen Küchenspezialistenoder im großen Möbelhaus – unsere ALNOPartner beraten die Kunden kompetent und zuverlässig.In mehr als 3.000 Geschäften in der gesamtenBundes republik. Damit unsere P artner gute Arbeitleisten können, unterstützen wir sie permanent mitunseren Serviceleistungen.


אفقول الإمام مالكوقوله : والكيف مجهول33:الاستواء معلوم أي في لغة العرب.:أن له ذاتا ً لا يعلم كيفيتها إلا هويعلم حقيقتها إلا ّ هو,,والغضب , وغير ذلكأي كيفية استوائه لا يعلمه إلا ّ هو , فكمافكذلك جميع صفاته سبحانه لامن السمع , والبصر,‏ والاستواء, والرضى,‏.فيجب علينا إثباتها كما أثبتها لنفسه سبحانه وكما أثبتها لهأعلم الخلق به وهو نبينا أما كيفيتها ,ليس كمثله شيء وهو السميع البصيروقال تعالى,.»º¹¸ :فلا يعلمها إلا ّ وهو ,‏[فاطر : .[10¸ أي إلى االله سبحانه وتعالى ¹ أي يرتفع :والصعود هو الارتفاع , وقولهوالتلاوة والدعاء والعمل الصالح يرفعه: »º يعني الذكر,أي العمل الخالصالخالي من الرياء الموافق للسنة , يرفعه االله تعالى إليه فيقبله.ففي هذه الآية الكريمة إثبات صفة العلو الله سبحانه وتعالى ,حيث إن الصعود والرفع لا يكون إلا من الأسفل إلى أعلىقال تعالى‏[طه :.^]\[ZYX :.[39في هذه الآية الكريمة إثبات محبة االله سبحانه وتعالى لنبيه


א35¾ ‏[محمد : .[28ذكر في أول الآية ضرب الملائكة للكفار في وجوههموأدبارهم ثم قال: ...¸ الآية ,أي ذلك الضربوالقبض لأرواحهم بهذه الشدة بسبب اتباعهم ما يسخط االله منالكفر وعداوة الرسول , وبسبب كراهيتهم ما يرضيه من الإيمانوالعمل الصالح.,ففي هذه الآية الكريمة إثبات صفة السخطسبحانه وتعالى فهو سبحانه يسخط ويرضى حقيقة.‏وقوله تعالى:‏ äãâáà‏[المائدة [119: .(1)والرضا اللهفيها إخبار من االله جل وعلا عن رضاه عن المؤمنين ,ورضاهم عنه , ففي هذه بيان صفة الرضا الله سبحانه على ما يليقبجلاله وعظمته , فرضاه عنهم هو أعظم وأجل من كل ما أعطوا‏[التوبة:‏‎72‎‏]‏من النعم , كما قال تعالىورضاهم عنه هو رضا كل منهم بمنزلته وسروره بها حتى يظن أنهلم يؤت أحد أفضل مما أوتي .(1) وردت صفة السخط الله تعالى في آل عمران(2) وردت صفة الرضا الله تعالى في البقرة(2)³²±°:: ,162 المائدة : ,10 محمد : .28: ,207 ,265 آل عمران : ,15,162,174 النساء : ,108 ,114 المائدة ,119: ,302 التوبة ,96 ,72 ,21,109 ,100 النمل : ,19 طه : ,84 ,109 الأنبياء : ,28 : ,55 الزمر : ,7: ,28 الأحقاف : ,15 الفتح : ,18 الحديد : ,20 ,27 المجادلة : ,24.1 :محمدالممتحنةالنور


36Unsere Küchenmöbel sind unsere V isitenkarten. Undwir geben nur die besten heraus. International anerkanntesDesign ist für ALNO eine Selbstverständlichkeit.Ob wohnlich im Bereich HOME, ob ein zeitgemäßinterpretierter Landhausstil im Bereich COUNTRY oderdie top-moderne LIFESTYLE Küche: Unsere Küchengenügen höchsten Design-, Qualitäts- und Komfort -ansprüchen. Unendliche Planungsmöglichkeiten setzender Individualität keine Grenzen und sorgen dafür, dassaus einer Küche ein Lebensraum zum Wohlfühlen wird.


DIE KÜCHE ALS REINERARBEITSPLATZ IST PASSÉFLEXIBLE LEBENSWEISEN STELLEN NEUE ANFORDERUNGEN AN ZEITGENÖSSISCHES WOHNEN37Was ist Wohnen? Und wie sieht es in Zukunft aus? Welche Funktion übernimmt die Küche im Wohnender Zukunft? Ein Streifzug durch Fragen der Zeit.Abschied vom FunktionsraumSeit es Menschen gibt, suchen sie Schutz und Abschirmung: Die Urmenschenzogen sich in Höhlen zurück, um vor wilden Tieren oder sonstiger Unbill derNatur gefeit zu sein. Als die Menschen als Bauern und Viehzüchter sesshaftwurden, lebten sie in Holzhütten, die sie später durch Steinhäuser ersetzten.Immer war dabei die zentrale Feuerstelle der Mittelpunkt der Wohnstätte.Unsere heutige Vorstellung von Wohnen hat ihre Wurzeln in der Neuzeit: Mitder industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts ist das Wohnhaus nichtmehr der Arbeitsort. Gearbeitet wird außerhalb, in Fabriken. Zuhause, dasist Rückzugsraum, trautes Heim. Gegenentwurf der Bürgerlichen Gesellschaftzur harten Realität.Und heute? Die „Konversion der Lebenssphären“ konstatiert der bekannteFuturologe und Trendforscher Matthias Horx in seiner Studie „Die Macht derMegatrends...und die Zukunft des Bauens und Wohnens“: Die rein monofunktionaleNutzung von Räumen und eine zum Teil klare Rollenzuschreibungbei der Raumnutzung bricht sukzessive auf. Die Küche ist nicht mehr Wirkungsstätteder Frau, sie wird zum Wohnzimmer. Gearbeitet wird im Medienzimmer,gewohnt wird auch im Auto. Das Bad ist nicht mehr die Nasszelle,sondern der Wellness-Bereich der Wohnung.


39Komfort erleichtert das ArbeitenVorbei die Zeiten, in denen das Kochen in verschämte neun Quadratmeter-Bunker mit kleinem Fenster verbannt wurden. Kochen ist Lebensgefühl. Wasman hat, zeigt man durch großzügige, repräsentative Küchen. Was man kann,macht man an den Schneidbrettern, Schüsseln und Töpfen deutlich. Undman kommuniziert miteinander, ist beim Kochen mittendrin im Familien- undgesellschaftlichen Leben.Küchen sind nicht mehr nur Kochstellen, sie sind Wohnarchitektur. BeleuchteteRegalborde gehen vom Küchenraum in den Wohnbereich über, Sideboardsin Gestalt der Küchenfront bilden eine Brücke zwischen Kochbereichund Lümmelsofa. Individuelle Stilelemente wie Lichttafeln oder beleuchteteGriffmulden und Arbeitsplatten tauchen den Koch-Wohnbereich in wechselndes,stimmungsvolles Licht und schaffen sinnliche Atmosphäre.Gleichzeitig wird die Küche als Arbeitsraum immer komfortabler. Schubladenund Auszüge öffnen sich auf sanftes Antippen hin von selbst. Auf den letztenZentimetern schließen sie sich beim Einfahren lautlos ebenfalls von selbst.Oberschränke lassen sich leicht öffnen und in jeder Position anhalten. DurchdachteStauraumlösungen schaffen Platz in jeder Ecke.ALNO hat die Zeichen der Zeit längst erkannt und bietet attraktive, innovativeund individuelle Lösungen für zeitgenössisches Wohnen an. Mit aller Flexibilitätfür die sich wandelnden Ansprüche an die Architektur, an Leben, Kommunizierenund natürlich an das Kochen in der Küche und darum herum.


BERICHT DES AUFSICHTSRATESDER ALNO AKTIENGESELLSCHAFT, PFULLENDORF41Der Aufsichtsrat der ALNO Aktiengesellschaft (ALNO AG) hat im Geschäftsjahr2008 die ihm nach Gesetz und Satzung vorgegebenen Aufgaben wahrgenommen.Er hat sich in diesem Rahmen eingehend mit der Lage der Gesellschaftbefasst und den Vorstand laufend überwacht und beratend begleitet.Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassenddurch schriftliche und mündliche Berichte über alle Fragen, die für das Unter -nehmen von grundlegender Bedeutung waren, insbesondere solche der Planung,der Geschäftsentwicklung, der Weiterentwicklung, der Risikolage unddes Risikomanagements. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von denPlanungen wurden im Einzelnen erläutert. Die strategische Ausrichtung desUnternehmens stimmte der Vorstand mit dem Aufsichtsrat ab und erörtertein regelmäßigen Abständen den Stand der Strategieumsetzung.


Bericht des AufsichtsratesDer Aufsichtsrat trat im Geschäftsjahr 2008 zu sieben Sitzungen zusammen,wovon eine Sitzung per Telefonkonferenz abgehalten wurde. Das AufsichtsratsmitgliedUlrich Girnus konnte aus gesundheitlichen Gründen im abgelaufenenGeschäftsjahr an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilnehmen.42Auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen ließ sich der Vorsitzende des Aufsichtsratsregelmäßig vom Vorstandsvorsitzenden über die aktuelle Entwicklungder Geschäftslage, das Risikomanagement des Unternehmens und überwesentliche Geschäftsvorfälle informieren. Die für das Unternehmen bedeutendenGeschäftsvorgänge wurden auf der Basis von Berichten des Vorstandsausführlich erörtert; in Entscheidungen war der Aufsichtsrat frühzeitig eingebunden.Neben der Erörterung der unten genannten Themen in den Sitzungendes Aufsichtsrats und der Ausschüsse sowie schriftlichen und mündlichenErläuterungen durch den Vorstand wird der Aufsichtsrat monatlich schriftlichüber die Geschäftslage und den Geschäftsgang informiert. Diese Informa -tionsschreiben enthalten auch Erklärungen über Abweichungen von laufendenEntwicklungen. Darüber hinaus erhält der Vorsitzende des Aufsichtsrats alleProtokolle der Vorstandssitzungen.SCHWERPUNKTE DER BERATUNGEN IM AUFSICHTSRAT 2008Gegenstand regelmäßiger Beratungen im Aufsichtsrat waren die konsequentePrüfung und Überwachung der Vermögens-, Finanz- und Liquiditätslage desUnternehmens, die Restrukturierung sowie die strategische Ausrichtung desKonzerns.In der Aufsichtsratssitzung am 26. Februar 2008 berichtete der Vorstandüber die Geschäfts- und Liquiditätslage des ALNO Konzerns sowie über diebisherige und prognostizierte Entwicklung des Küchenmarktes im Jahr 2008.Da sich aufgrund der erschwerten Rahmenbedingungen eine unbefriedigendeErgebnisentwicklung abzeichnete, zeigte der Vorstand Maßnahmen zurGegensteuerung auf. Es wurde eine angepasste Unternehmensplanung 2008in Aussicht gestellt. Außerdem wurde über den aktuellen Status zum Jahresabschluss2007 informiert.In der Sitzung vom 6. Mai 2008 hat der Aufsichtsrat als Schwerpunkt denJahresabschluss der ALNO AG zum 31. Dezember 2007 sowie den Konzernabschlussdes ALNO Konzerns zum 31. Dezember 2007 gemeinsam mitden Wirtschaftsprüfern der Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,Steuerberatungsgesellschaft, Ravensburg, beraten und einzelneBilanz positionen eingehend erörtert. Darüber hinaus berichtete der Prüfungsausschussüber das Ergebnis seiner Prüfung und schlug vor, den aufgestelltenund vorgelegten Jahresabschluss der ALNO AG und den Konzernabschlussdes ALNO Konzerns zu billigen und festzustellen. Der Jahresabschluss derALNO AG und der Konzernabschluss wurden im Anschluss daran festgestellt.In dieser Sitzung wurden außerdem der Bericht des Aufsichtsrats und der


Bericht des Aufsichtsrates44Der Prüfungsausschuss hielt eine Sitzung am 5. Mai 2008 ab. Gegenstandder Sitzung waren die Erläuterung und Besprechung des Jahresabschlussesmit Lagebericht sowie des Konzernjahresabschlusses sowie das Auftragsverhältniszum Jahresabschlussprüfer (einschließlich Honorare). Danebenstimmten sich die Mitglieder des Prüfungsausschusses zu einzelnen Fragender Rechnungslegung, der Jahresabschlusserstellung, der Lagebericht -erstattung sowie zum Halbjahresfinanzbericht per Email oder telefonisch ab.Der Personalausschuss hielt im Geschäftsjahr 2008 zwei Sitzungen ab. Inder Sitzung vom 26. Juni 2008 wurde schwerpunktmäßig die Tantieme desVorstands für das Geschäftsjahr 2008 besprochen. Inhalt der Sitzung vom18. September 2008 war die Neubesetzung im Vorstandsressort Vertriebund Marketing. Der Vermittlungsausschuss wurde im Geschäftsjahr 2008nicht einberufen.Über alle Geschäftsvorfälle, die aufgrund Gesetz oder Satzung dem Aufsichtsratzur Zustimmung vorzulegen waren, wurde im Jahr 2008 entschieden.Ferner wurden wichtige geschäftliche Einzelvorgänge erörtert. Des Weiterenhat sich der Aufsichtsrat oder der Vorsitzende des Aufsichtrats in 2008 durchAnfragen an den Vorstand und an den Jahresabschlussprüfer, durch verschiedeneErörterungs- und Besprechungstermine zu etwaigen Risiken derVermögens-, Finanz- und Ertragslage der einzelnen Unternehmen berichtenund die ergriffenen Maßnahmen erläutern lassen.JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSSDie Ernst & Young AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft,Ravensburg, hat den Jahresabschluss 2008 der ALNO AG nachHGB, den IFRS-Konzernabschluss der ALNO AG sowie den Lagebericht, dermit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde, geprüft und mit uneingeschränktemBestätigungsvermerk versehen.Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass der Vorstand ein den gesetzlichenVor schriften entsprechendes, effizientes Risikomanagementsystem eingerichtethat.Der Aufsichtsrat hat die vorstehenden Unterlagen eingehend geprüft. DieAbschlussunterlagen und Berichte von Ernst & Young wurden dem Aufsichtsratrechtzeitig zur Einsicht ausgehändigt. Der Abschlussprüfer hat in der Aufsichtsratssitzungam 27. Mai 2009 das Prüfungsergebnis in seinen wesentlichenPunkten nochmals erläutert und stand für ergänzende Auskünfte zurVerfügung. Der Aufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis zustimmend zur Kenntnisgenommen. Der Hinweis des Abschlussprüfers im Bestätigungsvermerkwurde erörtert.Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss sowie denLagebericht, der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasst wurde,


geprüft und erhebt nach dem Ergebnis seiner Prüfung keine Einwände. DerAufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschlussgebilligt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 172 AktGfestgestellt.ABHÄNGIGKEITSBERICHTDer Vorstand hat seinen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zuverbundenen Unternehmen erstellt und zusammen mit dem hierzu vom Abschlussprüfererstatteten Prüfungsbericht dem Aufsichtsrat vorgelegt.Der Abschlussprüfer hat folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerkerteilt:„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass1. die tatsächlichen Angaben des Berichtes richtig sind und2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung derGesellschaft nicht unangemessen hoch war.“45Der Abschlussprüfer hat an den Beratungen des Aufsichtsrats über den Berichtüber die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen teilgenommen undüber die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet.Die Überprüfung des Berichts des Vorstands und des Prüfungsberichts desAbschlussprüfers durch den Aufsichtsrat gaben keinen Anlass zu Beanstandungen;der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfersan. Gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichtsüber die Beziehungen der ALNO AG zu verbundenen Unternehmenerhebt der Aufsichtsrat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungkeine Einwendungen.CORPORATE GOVERNANCEDie Weiterentwicklungen der Corporate Governance, insbesondere die Änderungendes Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 6. Juni2008, waren auch im Geschäftsjahr 2008 Gegenstand der Beratungen desAufsichtsrats.Über die Corporate Governance der ALNO AG berichten Vorstand und Aufsichtsratgemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodexauf den Seiten 49 bis 52. Vorstand und Aufsichtsrat der ALNO AG haben am11. Dezember 2008 eine neue Entsprechenserklärung zu den Empfehlungender Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäߧ 161 AktG abgegeben. Diese ist auf den Seiten 51 und 52 des Geschäftsberichtesabgedruckt und wird den Aktionären auf der Internetseitewww.alno.ag dauerhaft zugänglich gemacht.


Bericht des AufsichtsratesÄNDERUNGEN IM VORSTAND UND AUFSICHTSRATUlrich Girnus legte sein Mandat im Aufsichtsrat der ALNO AG mit Schreibenvom 15. Oktober 2008 mit sofortiger Wirkung nieder. An seiner Stelle bestelltedas Amtsgericht Ulm mit Beschluss vom 26. Januar 2009 Andreas Bilz zumMitglied des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat dankt Ulrich Girnus für seineengagierte Mitarbeit.46Bei der Aufsichtsratssitzung am 29. September 2008 bestellte der Aufsichtsratder ALNO AG Jörg Deisel mit Wirkung zum 1. Oktober 2008 als Vorstand fürVertrieb, Marketing und Produktion. Jörg Deisel war vor seinem Eintritt in dieALNO AG bereits in verschiedenen Führungspositionen in internationalenbörsennotierten Unternehmen tätig, zuletzt als Chief Operating Officer beider Gagfah A.A. (Luxemburg). Jörg Deisel übernahm damit das VertriebsundMarketingressort von Dr. Stefan Popp, der zum 1. Oktober 2008 ausdem Vorstand ausschied. Zudem übernahm Jörg Deisel das Ressort Produktion,das bis dahin von Dr. Georg Kellinghusen, Vorstandsvorsitzenderder ALNO AG, interimsweise geleitet wurde.Nach Ablauf des Berichtjahres haben sich ferner noch folgende Änderungenim Vorstand ergeben: Der Aufsichtsrat hat Jörg Deisel einstimmig und mitWirkung zum 1. April 2009 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzendenernannt. In der Aufsichtsratssitzung am 27. Mai 2009 wurde Jörg Deisel einstimmigund mit Wirkung zum 1. Juni 2009 zum Vorstandsvorsitzendenernannt. Zusätzlich wird er weiterhin für die Bereiche Vertrieb und Produktionverantwortlich sein. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Kelling -husen scheidet mit Ablauf des 31. Mai 2009 aus dem Unternehmen aus. MitWirkung zum 1. Juni 2009 hat der Aufsichtsrat einstimmig Jörg Artmann alsVorstandsmitglied, verantwortlich für das Ressort Finanzen, bestellt.Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternder Unternehmen des ALNO Konzerns Dank für ihre Leistung undden hohen persönliche Einsatz im Geschäftsjahr 2008 aus.Pfullendorf, 27. Mai 2009Für den AufsichtsratHans-Peter HaaseVorsitzender des Aufsichtsrates


CORPORATE GOVERNANCE BERICHTDER ALNO AKTIENGESELLSCHAFT, PFULLENDORF49Der Begriff Corporate Governance steht für eine verantwortungsbewusste,transparente und geordnete Führung und Kontrolle von Unternehmen. Mitdem Deutschen Corporate Governance Kodex (der Kodex) sollen die inDeutschland geltenden Regeln für Unternehmensführung und -kontrolle fürnationale wie internationale Investoren vereinheitlicht und systematisch indie Implementierung gebracht werden, um so das Vertrauen in die Unternehmensleitungdeutscher Gesellschaften zu stärken. Laut § 161 AktG sind börsennotierteUnternehmen verpflichtet, jährlich zu erklären, ob den Empfehlungendes Kodex entsprochen wurde oder wird oder welche Empfehlungennicht angewendet wurden oder werden.Im Juni 2008 erfolgte die jährliche Überprüfung und Anpassung des Kodexdurch die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex.Änderungen ergaben sich in erster Linie im Abschnitt „Vorstand“. Neu hinzugekommenist die Empfehlung, das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlichder wesentlichen Vertragselemente im Aufsichtsratsplenum zu beschließen.Darüber hinaus sind die Anregungen zur Einführung vonAbfindungsbegrenzungen in Vorstandsverträgen zu Empfehlungen aufgewertetworden.Wir begrüßen den Kodex und die mit ihm verfolgten Ziele ausdrücklich. Vorstandund Aufsichtsrat haben sich mit dem Kodex und seiner Umsetzung beider ALNO Aktiengesellschaft (ALNO AG) auch in diesem Jahr wieder intensivbefasst den Empfehlungen bis auf einige Ausnahmen entsprochen. Die gemeinsameEntsprechenserklärung von Vorstand und Aufsichtsrat ist nachfolgendwiedergegeben und auf unserer Internetseite unter www.alno.ag veröffentlicht.


Corporate Governance BerichtLEITUNG UND KONTROLLE DES UNTERNEHMENS DURCH VORSTAND UND AUFSICHTSRATDer Vorstand der ALNO AG leitet das Unternehmen in eigener Verantwortungund ist dabei an das Unternehmensinteresse gebunden und der Steigerungdes nachhaltigen Unternehmenswertes verpflichtet. Der Aufsichtsrat derALNO AG überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unter -nehmens und wird in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für dasUnternehmen eingebunden.50Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat im Rahmen der gesetzlichen Vorschriftenregelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmenrelevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der laufenden Restrukturierung,der Risikolage und des Risikomanagements und stimmt diestrategische Ausrichtung des Unternehmens mit dem Aufsichtsrat ab. DerAufsichtsratsvorsitzende hält mit dem Vorstand, insbesondere mit dem Vorsitzendendes Vorstands, regelmäßig Kontakt und berät mit ihm die Strategie,die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens.Der Empfehlung des Kodex folgend hat die ALNO AG neben dem Vermittlungsausschussnach § 31 Abs. 3 Satz 1 MitbestG einen Personalausschussund einen Prüfungsausschuss eingerichtet. Der Aufsichtsrat befasste sichauch im abgelaufenen Geschäftsjahr intensiv mit der Überprüfung seinerEffizienz und dem Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und demAufsichtsrat. Beanstandungen haben sich hierbei nicht ergeben.Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie die Vergütung desVorstands sind ausführlich im Konzernanhang unter Punkt L. diesesGeschäftsberichts erläutert.Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2008Bezüge in Höhe von EUR 310.000. Diese setzen sich wie folgt zusammen:2008 in EURHans-Peter Haase (Vorsitzender)Bernd Bleibler (Stellvertreter)Werner DevinckDr. Jürgen DiegruberChristoph MaaßAnton WaltherArmin WeilandUlrich GirnusThomas HofmannChristian SchwengelRudolf WisserHerrmann Zweifel52.50035.00020.00027.50022.50025.00020.00020.00022.50020.00022.50022.500310.000


TRANSPARENZ UND RECHNUNGSLEGUNGDie Zahlungen von Honoraren an Mitglieder des Aufsichtsrats für Beratungstätigkeitensind im Konzernanhang unter Punkt L. dieses Geschäftsberichtesdargestellt.Zum 31. Dezember 2008 hielten die Mitglieder des Aufsichtsrats 400 Stückaktienund die Mitglieder des Vorstands 101.736 Aktien.Die ALNO AG unterrichtet ihre Aktionäre und die interessierte Öffentlichkeitregelmäßig in Geschäfts- und Zwischenberichten, Ad-hoc-Mitteilungen undPressemitteilungen über die Lage sowie über wesentliche geschäftliche Veränderungenim Unternehmen. Die von der Gesellschaft veröffentlichten Unternehmensinformationensind auch über den Internetauftritt des Unternehmensunter www.alno.ag zugänglich.51Die Rechnungslegung wurde zum Geschäftsjahr 2005 auf die InternationalFinancial Reporting Standards (IFRS) umgestellt.ERKLÄRUNG DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS DER ALNO AG ZU DEN EMPFEHLUNGENDES DEUTSCHEN CORPORATE GOVERNANCE KODEX GEMÄSS § 161 AKTGVorstand und Aufsichtsrat der ALNO AG haben in der Entsprechenserklärungvom 11. Dezember 2008 erklärt, dass den Empfehlungen des DeutschenCorporate Governance Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008 (veröffentlichtam 8. August 2008) seit der Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom13. Dezember 2007 mit den folgenden Ausnahmen entsprochen wurde undwird:• Die Einberufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberufungsunterlagenerfolgt noch nicht auf elektronischem Weg, da die Hauptversammlungdiesem Verfahren bisher noch nicht zugestimmt hat (Kodex Ziffer2.3.2.).• Die von der ALNO AG für die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder abgeschlosseneD&O-Versicherung sieht keinen Selbstbehalt vor (KodexZiffer 3.8 Abs. 2). Die ALNO AG ist weiterhin der Ansicht, dass ein Selbstbehaltim Hinblick auf die Verantwortung und Motivation der VorstandsundAufsichtsratsmitglieder bei ihrer Aufgabenwahrnehmung nicht erforderlichist.• Ein Vergütungsbericht (Kodex Ziffer 4.2.5 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 3 Satz2) wurde erstellt. Dieser ist jedoch statt im Corporate Governance Berichtim Konzernanhang des Geschäftsberichtes 2007 veröffentlicht worden.• Die Wahlen zum Aufsichtsrat sind in der Vergangenheit nicht als Einzelwahldurchgeführt worden (Kodex Ziffer 5.4.3 Satz 1). Der Aufsichtsrat wurdeim Januar 2007 durch gerichtliche Bestellung nach § 104 Abs. 3 Ziff. 2AktG ergänzt. Die gerichtliche Bestellung erfolgte nicht bis zur nächsten


Corporate Governance BerichtHauptversammlung befristet (Kodex Ziffer 5.4.3 Satz 2). Den Aktionärenwurden keine Kandidatenvorschläge für den Aufsichtsratsvorsitz bekanntgegeben. (Kodex Ziffer 5.4.3. Satz 3). Bei Neuwahlen zum Aufsichtsrat inder Zukunft behalten sich Vorstand und Aufsichtsrat der ALNO AG vor,anlässlich der Neuwahlen zu entscheiden, ob diese der Hauptversammlungals Block- oder Einzelwahl vorgeschlagen werden.52• Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten keine erfolgsorientierte Vergütung(Kodex Ziffer 5.4.6 Abs. 2 Satz 1). Die ALNO AG sieht derzeit im Hinblickauf die Kontroll- und Überwachungsfunktion des Aufsichtsrats keine Notwendigkeitfür eine Änderung. Die von der ALNO AG an die Mitglieder desAufsichtsrats gezahlten Vergütungen für persönlich erbrachte Dienstleistungenwerden anstatt im Corporate Governance Bericht (Kodex Ziffer5.4.6 Abs. 3 Satz 2) im Konzernanhang des Geschäftsberichtes 2007 veröffentlicht.• Der Konzernabschluss wird noch nicht binnen 90 Tagen nach Ende desGeschäftsjahres und der Zwischenbericht noch nicht binnen 45 Tagennach Ende des Berichtszeitraums veröffentlicht (Kodex Ziffer 7.1.2). Fürden Konzernabschluss sowie für den Zwischenbericht ist eine weitere Annäherungan die Fristen geplant.Pfullendorf, den 27. Mai 2009Der Vorstand und der Aufsichtsrat


LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHTDER ALNO AKTIENGESELLSCHAFT, PFULLENDORF, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 200855A. ALLGEMEINES1. <strong>WIR</strong>TSCHAFTLICHES UMFELDIm Jahr 2008 konnte die deutsche Wirtschaft nochmals gegenüber dem Vorjahrmit einer deutlich verlangsamten Steigerungsrate des Bruttoinlands -produkts (BIP) von 1,3 % (in 2007 2,5 %) im Jahresdurchschnitt wachsen.Im vierten Quartal 2008 kam es allerdings zu einem deutlichen Einbruch.Konnte im vierten Quartal 2007 noch ein deutliches Wachstum registriertwerden (+1,6 %), musste im vierten Quartal 2008 erstmalig seit dem erstenQuartal 2005 ein Rückgang von -1,6 % hingenommen werden.Ein ähnliches Bild zeigt sich auch im Bereich der Exportwirtschaft. Nach denvorläufigen Angaben des statistischen Bundesamtes werden die deutschenExporte mit 3,1 % den niedrigsten Wachstumsbeitrag seit 2003 leisten. DerEinbruch der deutschen Exporte um -11,9 % im November 2008 sowie um-7,9 % im Dezember 2008 gegenüber den Vorjahresmonaten deuten einenerheblichen Abschwung an. Dies zeigt sich auch im Auftragseingangsindexdes verarbeitenden Gewerbes. Der Auftragseingang ist seit Mai 2008gegenüber den Vorjahresmonaten kontinuierlich im Minus und hat sich imletzten Quartal 2008 dramatisch verschlechtert (zwischen -18,8 % und -29,1 %).


Lage- und KonzernlageberichtAuf dem Arbeitsmarkt zeigte sich dagegen mit 7,2 % im Jahresdurchschnitt2008 die niedrigste Erwerbslosenquote seit 1993, was sich positiv auf dieprivaten Konsumausgaben auswirkte. Im Bereich der Konsumausgaben spiegeltesich der Abschwung deshalb nicht unmittelbar wider; in 2008 wurdeprivat annähernd auf gleichem Niveau wie 2007 konsumiert. Der Verbraucherpreisindexfür Deutschland hat sich seit August 2008 kontinuierlich abgeschwächtund weist im Januar 2009 mit +0,9 % die niedrigste jährlicheTeuerung seit fast fünf Jahren (Februar 2004: +0,8 %) auf, was vor allemauch auf die fallenden Mineralölpreise zurückzuführen ist.56Nach Angaben des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung haben seitMitte 2005 die Bauinvestitionen für positive Wachstumsbeiträge gesorgt. Aufgrundder eingetrübten Konjunkturaussichten wird allerdings mit einer Abflachungin den verschiedenen Baubereichen gerechnet. Die Investitionen imWohnungsbau werden nach einem Anstieg 2008 (+1,9 %) im Jahr 2009 leichtrückläufig (-1,1 %) sein. Die verhaltene Entwicklung ist vor allem auf die schwacheNeubautätigkeit zurückzuführen, was Auswirkungen auf die Erstausrüstungvon neuen Wohnungen u.a. auch mit Küchenmöbeln haben wird.2. MARKTENTWICKLUNG DER DEUTSCHEN MÖBELINDUSTRIEMit EUR 22.978,3 Mio. hat die deutsche Möbelindustrie im Jahr 2008 ihrenUmsatz gegenüber 2007 um 4,4 % steigern können. Das ergeben die vorläufigenJahreszahlen des Statistischen Bundesamtes für die Möbelherstellermit mehr als 50 Beschäftigten. Die Zahl der Betriebe lag mit durchschnittlich593 dagegen um 1,7 % unter dem Vorjahr.Drittstärkstes Segment der Möbelhersteller ist die Küchenmöbelindustrie mitEUR 4.037,0 Mio. (+2,3 %) Umsatz in 2008. Für die einzelnen Produktbereicheweist die Statistik geringere Herstellerzahlen als im Vorjahr aus. Die Anzahlder Küchenmöbelhersteller ist auf durchschnittlich 57 (-3,8 %) gesunken.Auch die Anzahl der Beschäftigten hat sich im Jahresdurchschnitt im Vergleichzum Vorjahr um 3,9 % verringert.Das Umsatzplus erreichten Deutschlands Möbelhersteller vor allem im Außenhandel;EUR 5.797,1 Mio. Umsatz bedeuten ein Plus von 8,2 %. Im positivenBereich liegen auch die Inlandsgeschäfte mit einem Zuwachs um 3,2 % aufEUR 17.181,2 Mio. Die Exportquote betrug für die Branche insgesamt 25,2 %.Die stärksten Exporteure in der Möbelindustrie sind die Unternehmen derKüchenmöbelhersteller mit einer Exportquote von 35,9 %.B. GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN DES ALNO KONZERNS UND SEINER GESELLSCHAFTEN1. KONZERNSTRUKTUR UND STEUERUNGDer Konzern wird durch den Vorstand der ALNO AG, Pfullendorf, Baden-Württemberg, zentral geführt. Es existieren insgesamt sechs Produktionsstandorte,davon fünf in Deutschland. Neben dem Hauptsitz des Konzerns


in Pfullendorf wird in Enger und Bad Salzuflen (CASAWELL Gruppe) sowie inBrilon (IMPULS) und in Klieken (PINO) mit jeweils eigenen Produktsortimentenproduziert. Mit Vertrag vom 23. Mai 2008 wurde die bisher voll in den Konzernabschlusseinbezogene Tochtergesellschaft ALNO Middle East (AME),Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, die als sechster Produktionsstandortfungiert, zu 50 % an die Al Khayyat Gruppe veräußert und in ein Gemeinschaftsunternehmenumgewandelt. Dies geschah, um das Projektgeschäftim Mittleren Osten forciert und nachhaltig auszubauen. Die Gesellschaft wirdab dem 1. Juli 2008 nach der Equity-Methode bilanziert.Die etablierten Küchenmarken ALNO, IMPULS, PINO und WELLMANN, diejeweils in eigenständigen juristischen Einheiten produzieren, bilden die Kernsegmentedes Konzerns. Die Auslandsaktivitäten werden durch eigenständigeVertriebsgesellschaften in acht europäischen Ländern sowie durch einen zentralenExportvertrieb weltweit abgebildet. Die wichtigsten aktuellen Absatzmärktedes Konzerns liegen in Deutschland und Westeuropa.572. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGDer Konzern wird über Absatz- und Wertschöpfungskennzahlen gesteuert.Das unterjährige Management der einzelnen Konzernteile auf Tages-,Wochen- und Monatsebene erfolgt durch monatliche Abweichungsanalysengegenüber Planzahlen und Vorjahreswerten in allen operativen Schlüsselbereichen.Als wichtigste Einzelindikatoren auf Segmentebene werden nebenden Kennzahlen der Vertriebs-, Produktions- und Qualitäts- sowie der funktionsspezifischenEffizienzsteuerung die Deckungsbeitragsrechnung, die Stückerlösrechnungsowie die Absatzzahlen in Schrankstückzahlen eingesetzt.Auf höherer Aggregationsebene werden Kostenstellen und Kostenarten separatüberwacht und analysiert.Die Qualität der Produktpalette und der Geschäftsprozesse werden durchdas Qualitätsmanagement, basierend auf der NORM DIN EN ISO 9001,begleitet und abgesichert. Die Produktionsgesellschaften des ALNO Konzernssind zertifizierte Unternehmen, die unter der kontinuierlichen externen Prüfungunterschiedlicher Institute stehen.Die ALNO AG betreibt ihre Produktentwicklung zentral am Standort Pfullendorf.Die Entwicklungsschwerpunkte der ALNO Gruppe liegen bei ProduktundAnwendungsinnovationen, die systematisch aus einem mehrdimensionalenProfilkompass heraus entwickelt werden. Darüber hinaus unterliegenalle Wertschöpfungsprozesse einer kontinuierlichen Effizienzoptimierung. Eineaktive Patentpolitik ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungsstrategie.3. ÜBERBLICK ÜBER DEN GESCHÄFTSVERLAUF IM JAHR 2008Das Konzernergebnis des Jahres 2008 weist einen Verlust in Höhe vonEUR 22,6 Mio. aus. Der insgesamt schwierige Geschäftsverlauf war von starkrückläufigen Umsätzen geprägt, die größtenteils durch Kosteneinsparungenkompensiert werden konnten. Wie angekündigt konnte ein leicht positives


Lage- und Konzernlageberichtbetriebliches Ergebnis (EBIT) vor Restrukturierungskosten in Höhe vonEUR 0,2 Mio. erzielt werden. Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungenbeläuft sich auf EUR 20,4 Mio. und hat sich gegenüber dem Vorjahr umEUR 20,7 Mio. verbessert.Die unten stehende Tabelle zeigt die wesentlichen Kennzahlen der Jahre2006 bis 2008. Im Zeitvergleich wird deutlich sichtbar, dass die im Rahmender Restrukturierung eingeleiteten Maßnahmen, insbesondere der im Jahr2007 eingeleitete und zum 31. März 2008 im Wesentlichen abgeschlossenePersonalabbau im Konzern sowie die signifikante Verbesserung der Rohertragsquoteeinen großen Beitrag zur Erreichung des Ergebnisziels geleistethaben.58Es konnten auch deutliche Einsparungen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungenrealisiert werden, zum Teil bedingt durch die starken Umsatzrückgänge,die insbesondere zu sinkenden Transport- und Provisionsaufwendungenführen.Geschäftsentwicklungdes ALNO KonzernsUmsatzerlöse2008 Gesamtin TEUR511.2042007 Gesamtin TEUR 1602.2182006 Gesamtin TEUR 1615.539Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen113-1.2392.483Materialaufwand-290.079-364.794-367.344Rohertrag221.238236.185250.678Rohertragsquote43,3 %39,2 %40,7 %Sonstige betriebliche Erträge14.1267.41610.302Personalaufwand-102.871-120.232-123.399Sonstige betriebliche Aufwendungen-112.092-123.717-123.650Aufwendungen aus Restrukturierung-1.135-26.0690EBITDA19.266-26.41713.931EBITDA vor Restrukturierung20.401-34813.931Abschreibungen-20.187-23.086-20.780Betriebliches Ergebnis-921-49.503-6.849Betriebliches Ergebnis vor Restrukturierung214-23.434-6.8491) Werte beziehen sich nur auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche.Die Aufwendungen aus Restrukturierungsmaßnahmen sanken von EUR 26,1Mio. im Geschäftsjahr 2007 um EUR 25,0 Mio. auf EUR 1,1 Mio. imGeschäftsjahr 2008. Im Wesentlichen handelte es sich hierbei um Beratungsaufwendungen(EUR 2,4 Mio.) und zurückgestellte Abfindungs- und Freistellungszahlungen(EUR 0,9 Mio.), denen jedoch Auflösungen von Rückstellungenfür die Restrukturierung und Erstattungen von einer Beschäftigungsqualifi-


zierungsgesellschaft für Vorjahre (EUR 1,6 Mio.) sowie eine Wertaufholungauf Vorräte (EUR 0,6 Mio.) gegenüberstehen.Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zeigen sich vor allem indem stärkeren Umsatzrückgang im zweiten Halbjahr 2008.2008 Gesamtin TEUR01.01.2008bis 30.06.2008in TEUR30.06.2008bis 31.12.2008in TEURAbweichungHalbjahrein TEURAbweichungHalbjahrein ProzentUmsatzerlöse511.204264.767246.437-18.330-6,9 %Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen113628-515-1.143-182,0 %Materialaufwand-290.079-153.550-136.52917.021-11,1 %Rohertrag221.238111.845109.393-2.452-2,2 %Rohertragsquote43,3 %42,2 %44,4 %59Sonstige betriebliche Erträge14.12610.2343.892-6.342-62,0 %Personalaufwand-102.871-54.955-47.9167.039-12,8 %Sonstige betriebliche Aufwendungen-112.092-54.536-57.556-3.0205,5 %Aufwendungen aus Restrukturierung-1.135-338-797-459135,8 %EBITDA19.26612.2507.016-5.234-42,7 %EBITDA vor Restrukturierung20.40112.5887.813-4.775-37,9 %Abschreibungen-20.187-11.118-9.0692.049-18,4 %Betriebliches Ergebnis-9211.132-2.053-3.185-281,4 %Betriebliches Ergebnis vor Restrukturierung2141.470-1.256-2.726-185,4 %Der ALNO Konzern verzeichnete im zweiten gegenüber dem ersten Halbjahr2008 eine weitere Umsatzreduzierung von EUR 18,3 Mio. (-6,9 %), die allerdingsmit nur EUR 2,5 Mio. geringeren Roherträgen im Vergleich zum erstenHalbjahr zu Buche schlägt, so dass ein Großteil des umsatzseitigen Rückgangskompensiert werden konnte. Zum einem konnte durch die Struktur imProduktmix eine deutlich bessere Erlösqualität realisiert werden, zum anderenhaben sich die Einkaufspreise, ebenfalls bedingt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise,in bestimmten Warengruppen reduziert.Die Personalkosten sind im zweiten Halbjahr ebenfalls deutlich gesunken,da die Wirkung aus den Personalabbaumaßnahmen zum Ende des erstenQuartals 2008 erstmals über volle sechs Monate gewirkt haben. Die sonstigenbetrieblichen Aufwendungen haben sich leicht um 5,5 % im zweiten Halbjahr2008 erhöht. Dies ist insbesondere auf die Messekosten für die traditionellim Herbst veranstalteten Möbelmessen, auf höhere Zuführungen zu den Wertberichtigungenauf Forderungen sowie auf höhere Beratungsaufwendungenzurückzuführen. Der Anstieg wurde teilweise kompensiert durch umsatzbedingtgeringere Transport - und Provisionsaufwendungen.


Lage- und Konzernlagebericht4. EINZELERGEBNISSE NACH IFRS (VOR KONSOLIDIERUNG)GeschäftsentwicklungALNO AG, PfullendorfNettoumsatz2008in EUR Mio.146,42007in EUR Mio.177,6Veränderung zum Vorjahrin EUR Mio. prozentual-31,2 -17,6 %Rohertrag72,580,0-7,5-9,4 %Rohertrag in %49,6 %45,1 %EBITDA (vor Restrukturierung)1,025,6-24,6-96,1 %Restrukturierungsaufwand-1,5-17,015,5-91,2 %EBITDA-0,58,6-9,1-105,8 %60Das Umsatzvolumen der ALNO AG hat sich im Vergleich zum Vorjahr umEUR 31,2 Mio. (-17,6 %) verschlechtert. Ein Großteil der Umsatzrückgängeist auf die konsequente Geschäftspolitik, auf margenschwache Umsätze zuverzichten, zurückzuführen.Die Rohertragsquote konnte deutlich von 45,1 % im Jahr 2007 auf 49,6 % imJahr 2008 verbessert werden. Zum einen wirkt hier insbesondere die gegenüberdem Vorjahr erheblich verbesserte Erlösqualität, zum anderen konntenmarktbedingte Materialpreissteigerungen in 2008 durch Einkaufs aktivitätenkompensiert werden. In 2007 haben Preiserhöhungen noch zu Ergebnisbelastungengeführt. Weiterhin wurden die Materialaufwendungen durch verstärkteEigenfertigung reduziert. Aus der Verbesserung der Material ein satz -quote ergibt sich eine Ergebnisverbesserung von rund EUR 6,6 Mio.Der Rückgang des EBITDA (vor Restrukturierung) ist neben dem geringerenRohertrag insbesondere auf die um EUR 50,8 Mio. gesunkenen sonstigenbetriebliche Erträge zurückzuführen. Der Rückgang resultiert im Wesentlichenaus dem in 2007 realisierten Gewinn aus der Einbringung der Geschäftsanteilevon PINO und IMPULS in die ehemalige alpicto GmbH, heute ZweitmarkenholdingImpuls Pino GmbH, von EUR 51,2 Mio.Auf der Kostenseite wirkten sich die im Jahr 2007 sowie zum 1. April 2008durchgeführten Personalanpassungsmaßnahmen positiv aus. Die Personalaufwendungensind gegenüber dem Jahr 2007 um EUR 12,8 Mio. oder21,4 % gesunken. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mitEUR 20,9 Mio. unter dem Vorjahr, was im Wesentlichen aus der in 2007 vorgenommenenEinzelwertberichtigung auf Darlehen der WELLMANN KG inHöhe von EUR 22,0 Mio. resultiert.Die Restrukturierungsaufwendungen sind um EUR 15,5 Mio. gesunken. ImVorjahr sind vor allem Aufwendungen für die Errichtung von BeschäftigungsundQualifizierungsgesellschaften im Zusammenhang mit dem Personalabbauangefallen.


GeschäftsentwicklungImpuls Küchen GmbH,Brilon (IMPULS)Nettoumsatz2008in EUR Mio.103,72007in EUR Mio.111,4Veränderung zum Vorjahrin EUR Mio. prozentual-7,7 -6,9 %Rohertrag36,535,70,82,2 %Rohertrag in %35,2 %32,0 %EBITDA (vor Restrukturierung)8,94,34,6107,0 %Restrukturierungsaufwand0,00,0EBITDA8,94,34,6107,0 %Die preislich im unteren Mittelsegment positionierte TochtergesellschaftIMPULS hat trotz eines Umsatzrückgangs von EUR 7,7 Mio. einen um 2,2 %höheren Rohertrag als im Vorjahr erwirtschaften können, was auf die deutlicheReduzierung des Materialaufwands zurückzuführen ist. Das ebenfalls signifikantim Vergleich zum Vorjahr bessere EBITDA resultiert vor allem aus geringerenKonzernumlagen und Kostenverrechnungen im Konzernverbund(EUR -4,2 Mio.).61Geschäftsentwicklungpino Küchen GmbH,Klieken (PINO)NettoumsatzRohertrag2008in EUR Mio.83,225,92007in EUR Mio.90,325,2Veränderung zum Vorjahrin EUR Mio. prozentual-7,1 -7,9 %0,7 2,8 %Rohertrag in %31,1 %27,9 %EBITDA (vor Restrukturierung)6,11,64,5281,3 %Restrukturierungsaufwand0,0-0,3-0,3100,0 %EBITDA6,11,34,8369,2 %Auch die am unteren Ende der Preissegmentierung positionierte Tochter -gesellschaft PINO konnte ihren Rohertrag trotz erheblicher Umsatzverlusteim Vergleich zum Vorjahr um 2,8 % steigern. Die Verbesserung des EBITDAresultiert im Wesentlichen aus geringeren Konzernumlagen und Kostenverrechnungenim Konzernverbund (EUR 3,9 Mio.).GeschäftsentwicklungGustav WellmannGmbH & Co. KG, Enger(WELLMANN KG)NettoumsatzRohertrag2008in EUR Mio.143,059,12007in EUR Mio.184,466,3Veränderung zum Vorjahrin EUR Mio. prozentual-41,4 -22,5 %-7,2 -10,9 %Rohertrag in %41,3 %36,0 %EBITDA (vor Restrukturierung)6,015,1-9,1-60,3 %Restrukturierungsaufwand0,7-8,89,5-108,0 %EBITDA6,76,30,46,3 %


Lage- und KonzernlageberichtDie Tochtergesellschaft WELLMANN KG bedient das untere und mittlerePreissegment. Die WELLMANN KG war – wie alle Produktionswerke desALNO Konzerns – mit erheblichen Umsatzrückgängen konfrontiert. Wie beider ALNO AG, IMPULS und PINO hat sich auch bei der WELLMANN KG dieRohertragsquote deutlich verbessert.Der Rückgang des EBITDA (vor Restrukturierung) ist neben dem geringerenRohertrag insbesondere auf die um EUR 17,7 Mio. gesunkenen sonstigenbetrieblichen Erträge zurückzuführen. Zu einer Ergebnisentlastung führtendie um EUR 9,9 Mio. niedrigeren sonstigen betrieblichen Aufwendungensowie die um EUR 5,9 Mio. gesunkenen Personalkosten aufgrund desPersonal abbaus.62Der im Jahr 2007 hohe sonstige betriebliche Ertrag resultierte im Wesentlichenaus einem Forderungsverzicht der ALNO AG in Höhe von EUR 20,0 Mio.Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrifft insbesonderegeringere umsatzabhängige Kosten sowie gesunkene Konzernumlagenund Kostenverrechnungen im Konzernverbund (EUR -1,6 Mio.).Die Restrukturierungsaufwendungen im Jahr 2007 betrafen vor allem Abfindungensowie Kosten für die Errichtung der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft.Übrige KonzerneinheitenDas Konzern-Auslandsgeschäft wird von der ALNO International GmbH,Enger, koordiniert, die mit notariellem Kaufvertrag vom 16. Dezember 2008und mit Wirkung zum Ende des 31. Dezember 2008 an die ALNO AG verkauftwurde. Es beinhaltet sowohl die Bearbeitung westeuropäischer Märkte überVertriebstochtergesellschaften in den wichtigsten Auslandsmärkten als auchden Direktexport über Handelspartner weltweit.Das Umsatzniveau der Auslandstochtergesellschaften in Europa hat sich gegenüberdem Vorjahr um EUR 5,7 Mio. (-4,9 %) auf EUR 108,8 Mio. deutlichverschlechtert. Auch das gesamte Auslandsgeschäft incl. des Direktexportsdurch die Werke hat sich insgesamt um EUR 9,4 Mio. (-5,2 %) reduziert.Leichte Umsatzsteigerungen von 4,0 % konnten lediglich in den außereuropäischenMärkten erzielt werden. Der Exportanteil im Konzern hat sich aufgrundder stärker gesunkenen Inlandsumsätze im Geschäftsjahr auf 33,7 %(Vorjahr: 30,1 %) erhöht, was einem Umsatzvolumen von EUR 172,1 Mio.entspricht.Die Umsatzentwicklung im In- und Ausland wird nachfolgend dargestellt:JahrInlandin TEURIndexVeränderungin TEURVeränderungin ProzentAuslandin TEURIndexVeränderungin TEURVeränderungin ProzentExportquotein ProzentSummein TEURIndex2006446.795100,0168.744100,027,4 %615.539100,02007420.76594,2-26.030-5,8 %181.453107,512.7097,5 %30,1 %602.21897,82008339.12275,9-81.643-19,4 %172.082102,0-9.371-5,2 %33,7 %511.20483,0


Das Auslandsgeschäft teilt sich insgesamt wie folgt auf:JahrEuropaGesamtin TEUREuropaGesamtin TEURIndexVerän -derungin TEURVerän -derungin ProzentDavon ALNOTöchterin TEURIndexVerän -derungin TEURVerän -derungin ProzentÜbrigesAuslandin TEURIndexVerän -derungin TEURVerän -derungin Prozent2006168.744155.621100,0116.386100,013.123100,02007181.453164.633105,89.0125,8 %114.47398,4-1.913-1,6 %16.820128,23.69728,2 %2008172.082154.59299,3-10.041-6,1 %108.81393,5-5.660-4,9 %17.490133,36704,0 %C. ERTRAGSLAGEDer ALNO Konzern konnte sein Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahrdeutlich verbessern. Mit einem betrieblichen Ergebnis (= EBIT) vor Restrukturierungsaufwendungenin Höhe von EUR 0,2 Mio. im Jahr 2008 (Vorjahr:EUR -23,4 Mio.) konnte auch die Prognose, im Geschäftsjahr 2008 ein ausgeglichenesbetriebliches Ergebnis vor Restrukturierung zu erzielen, bestätigtwerden. Gerade vor dem Hintergrund der sich im vierten Quartal beschleunigendenFinanz- und Wirtschaftskrise wertet der Vorstand der ALNO AGdieses Ergebnis als Erfolg im Rahmen der Restrukturierung und Neuausrichtungdes Konzerns.63Die Vorjahreszahlen beziehen sich auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche.Trotz erheblich im Vergleich zum Vorjahr gesunkener Umsätze (-15,1 %) hatsich der absolute Rohertrag lediglich um 6,3 % verringert, was vor allem aufdie Strategie, auf unrentable Umsätze zu verzichten, zurückzuführen ist. DieRückgänge des Umsatzvolumens im Berichtsjahr resultieren zum einen ausdem bereits erwähnten Verzicht auf unrentable Geschäfte, vor allem aberauch aus dem sich in 2008 verschärfenden Marktumfeld. Die Rohertragsquotekonnte in 2008 deutlich von 39,2 % im Jahr 2007 auf 43,3 % verbessert werden,wodurch der Umsatzrückgang teilweise kompensiert werden konnte.Den im Vergleich zum Vorjahr um EUR 91,0 Mio. geringeren Umsätzen stehenreduzierte Materialaufwendungen in Höhe von EUR 74,7 Mio. gegenüber.Die im Vergleich zum Vorjahr um EUR 6,7 Mio. höheren sonstigen betrieblichenErträge resultieren im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung von AME(EUR 3,2 Mio.) sowie aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe vonEUR 3,1 Mio. Dagegen sind die Erträge aus der Weiterbelastung von Kostenan Dritte sowie Versicherungsentschädigungen um EUR 1,5 Mio. gesunken.Ein großer Einspareffekt konnte im Bereich der Personalaufwendungen erzieltwerden. Durch die im Vorjahr sowie zum 31. März 2008 umgesetzten Personalabbaumaßnahmenkonnte der durchschnittliche Mitarbeiterstamm von2.392 auf 1.981 reduziert werden, was sich in einer Senkung der Personalkostenim Vergleich zum Vorjahr um EUR 17,4 Mio. (-14,4 %) deutlich niederschlägt.Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich deutlich gegenüberdem Vorjahr um 9,4 % verringert. Insbesondere die Vertriebskosten,


Lage- und Konzernlageberichtverursacht vor allem durch niedrigere Transportkosten in Folge des starkenUmsatzrückgangs, sowie die Verwaltungskosten durch konsequenten Abbauvon Leiharbeitern, konnten jeweils um 9,6 % reduziert werden. Weiterhin enthieltendie sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Vorjahr höhere Zuführungenzu Rückstellungen.64Die Aufwendungen aus Restrukturierungsmaßnahmen sanken von EUR26,1 Mio. im Geschäftsjahr 2007 um EUR 25,0 Mio. (95,8 %) auf EUR 1,1 Mio.im Geschäftsjahr 2008. Im Wesentlichen handelte es sich im Jahr 2008 umBeratungsaufwendungen (EUR 2,4 Mio.) und zurückgestellte AbfindungsundFreistellungszahlungen (EUR 0,9 Mio.), denen jedoch Erträge aus derteilweisen Auflösung der Restrukturierungsrückstellung und Erstattungen voneiner Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft für Vorjahre (EUR1,6 Mio.) sowie eine Wertaufholung auf Vorräte (EUR 0,6 Mio.) gegenüberstehen.Im Vorjahr enthielt die Position insbesondere Beratungsaufwendungenund die Kosten für die Errichtung von Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften.Die planmäßigen Abschreibungen haben sich um EUR 2,4 Mio. gegenüberdem Vorjahr, überwiegend durch die reduzierten Investitionen, verringert.Außerplanmäßige Abschreibungen mussten im Berichtsjahr in Höhe von EUR1,1 Mio. (Vorjahr: EUR 1,6 Mio.) vorgenommen werden. Die außerplanmäßigenAbschreibungen betrafen im Jahr 2008 insbesondere Wertminderungen inHöhe von EUR 1,0 Mio. aufgrund von Impairment Tests auf immaterielle Vermögenswerteund Sachanlagen von ausländischen Tochtergesellschaften.Das Finanzergebnis hat sich um EUR 2,6 Mio. gegenüber dem Jahr 2007verschlechtert. Ursächlich hierfür waren neben temporär höherer Linienauslastungvor allem die Neuaufnahme eines Konsortialkredits in einer Höhe vonbis zu EUR 10,0 Mio., der Aufnahme neuer Gesellschafterdarlehen in Höhevon EUR 5,1 Mio. sowie Aufwendungen aus dem negativen Marktwert derderivativen Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisikenin Höhe von EUR 1,3 Mio.D. FINANZLAGEDer Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit beläuft sich in 2008 aufEUR -17,1 Mio. und hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 15,0 Mio.verschlechtert. Insbesondere die zahlungswirksame Veränderung der Rückstellungenin Höhe von EUR 13,9 Mio. (Vorjahr: EUR 3,9 Mio.), die größtenteilsfür Auszahlungen im Rahmen des Personalabbaus verwendet wurden, sowiedie teilweise Rückführung eines Lieferantenkredits zum Jahresende habendie operative Liquidität des Konzerns belastet.Zur Finanzierung des Konzernjahresfehlbetrages sowie der im Rahmen derRestrukturierung anfallenden Zahlungen hat die ALNO AG im März 2008einen Konsortialkredit von bis zu EUR 10,0 Mio. aufgenommen. Darüberhinaus wurden der Gesellschaft im ersten Quartal 2008 Gesellschafterdarlehen


in Höhe von EUR 5,1 Mio. gewährt. Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeitbetrug im Berichtsjahr insgesamt EUR 27,0 Mio. Die Finanzierungim Konzern basiert weiterhin auf der Ausschöpfung vorhandener Kreditliniender Banken und der Gesellschafter sowie auf dem Factoring.Entwicklung derNettoschuldenSonstige Finanzverbindlichkeiten und Darlehennahestehender Personen2008in EUR Mio.2007in EUR Mio.Veränderung zum Vorjahrin EUR Mio. prozentuallangfristig22,253,7-31,5-58,7 %kurzfristig92,532,759,8182,9 %114,786,428,332,8 %abzüglich Flüssige Mittel-3,2111,5-4,282,2-1,029,3-24,4 %35,6 %65Die Erhöhung der Nettofinanzverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag basiert imWesentlichen auf der Aufnahme eines Konsortialkredits in Höhe von bis zuEUR 10,0 Mio. sowie einer stärkeren Inanspruchnahme der Kreditlinien zumJahresende aufgrund der Rückführung eines Lieferantenkredits in Höhe vonEUR 9,5 Mio. Durch die Zusage der Banken, ihren Finanzierungsbeitrag „bisauf Weiteres“ zu verlängern, haben sich fristigkeitsabhängige Umgliederungenvon langfristigen zu kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ergeben.E. VERMÖGENSLAGEDie Bilanzsumme im Konzern hat sich von EUR 228,2 Mio. um EUR 30,0 Mio.auf EUR 198,2 Mio. (-13,1 %) verringert.Der mit EUR 4,0 Mio. bilanzierte Geschäfts- oder Firmenwert aus der Akquisitionder CASAWELL Gruppe ist im Rahmen des Impairment Tests gemäßIAS 36 weiterhin als werthaltig beurteilt worden.Im Bereich der langfristigen Vermögenswerte hat sich insbesondere aufgrundverminderter Investitionstätigkeiten das Sachanlagevermögen um EUR 11,0 Mio.gegenüber 2007 verringert. Aufgrund der Bilanzierung des verbleibenden Anteils(50,0 %) an der AME nach der Equity-Methode erfolgt zum 31. Dezember2008 erstmalig ein Ausweis von „at Equity bewertete Anteile“ in Höhe vonEUR 1,8 Mio.; auch die in 2008 neu entstandenen langfristigen Finanz for -derungen in Höhe von EUR 1,4 Mio. resultieren im Wesentlichen aus derGewährung eines Darlehens an AME.Die aktiven latenten Steuern haben sich um EUR 7,2 Mio. gegenüber demVorjahr vermindert. Aufgrund der in den Jahren 2007 und 2008 entstandenensteuerlichen Verluste des ALNO Organkreises mussten die aktiven latentenSteuern auf Verlustvorträge abgewertet werden. Eine Wertaufholung kannab dem Zeitpunkt, ab dem ein zuverlässig positives zu versteuerndes Einkommenerzielt wird, vorgenommen werden.


Lage- und KonzernlageberichtDie langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sichum EUR 0,9 Mio. gegenüber dem Vorjahr, aufgrund geringerer Platzierungvon Musterküchen, reduziert. Die sonstigen langfristigen Vermögenswerteliegen mit EUR 0,7 Mio. auf Vorjahresniveau.66Bei den kurzfristigen Aktiva haben sich insbesondere aufgrund des starkenUmsatzrückganges sowie aufgrund verbesserter Forderungslaufzeit die Forderungenaus Lieferungen und Leistungen um EUR 12,5 Mio. gegenüberdem Vorjahr reduziert. Durch verbessertes Forderungsmonitoring, besondersbei den Inlandsforderungen, konnten die durchschnittlichen Forderungslaufzeitenvon 35,7 auf 33,3 Tage reduziert werden. Auch die Vorräte konnten,überwiegend durch das im Berichtsjahr gesunkene Umsatzvolumen, um EUR1,0 Mio. reduziert werden.Das Konzerneigenkapital hat sich um den Konzernjahresfehlbetrag in Höhevon EUR 22,6 Mio. sowie geringfügiger erfolgneutral erfasster Eigenkapitalveränderungenauf EUR -37,0 Mio. verschlechtert.Die langfristigen Schulden haben sich zum einen durch die Gewährung vonzwei neuen Gesellschafterdarlehen in Höhe von EUR 5,1 Mio. abzüglichTilgungen in Höhe von EUR 0,7 Mio. für ein bereits vor 2008 bestehendesDarlehen verändert. Des Weiteren haben sich vor allem fristigkeitsabhängigeUmgliederungen von den langfristigen zu den kurzfristigen Finanzverbindlichkeitenin Höhe von EUR 36,5 Mio. ergeben.Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich um EUR 16,5 Mio. auf EUR8,1 Mio. verringert, davon resultieren EUR 4,2 Mio. aus Auflösungen. DieRückstellungsverbräuche betreffen überwiegend die Auszahlung der in 2007zurückgestellten Restrukturierungskosten für den Personalbau.Die im Vergleich zum Vorjahr um EUR 59,8 Mio. erhöhten Finanzverbindlichkeitenerklären sich vor allem aus der erhöhten Inanspruchnahme der Banklinien,der Aufnahme eines Konsortialkredits von bis zu EUR 10,0 Mio. sowieaus der Umgliederung von noch im Jahr 2007 als langfristig ausgewiesenenBankkrediten in Höhe von EUR 36,5 Mio.Der starke Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungensowie sonstiger Verbindlichkeiten um EUR 18,3 Mio. auf EUR 88,8 Mio.erklärt sich zum einen aus der Rückführung eines Lieferantenkredits undzum anderen aus dem insgesamt geringeren Produktionsvolumen im Berichtsjahr.Weiterhin sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus Bonivereinbarungenaufgrund des geringeren Umsatzes gesunken.F. PERSONALIm ALNO Konzern waren im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2008 weltweit1.981 Mitarbeiter beschäftigt (Kapazität ohne Auszubildende). Zum Jahresendebetrug die Gesamtbelegschaft 1.948 (Anzahl Mitarbeiter ohne Auszubildende);damit liegt die Belegschaft um 366 Mitarbeiter unter der Vorjah-


G. JAHRESABSCHLUSS DER ALNO AG GEMÄSS HGBresvergleichszahl. Der überwiegende Teil dieser Anpassungen resultiert ausden zum Ende 2007 beschlossenen und zum 31. März 2008 umgesetztenPersonalanpassungen im Rahmen der Konzernrestrukturierung. Damit konntedie bereits in 2007 eingeleitete und in 2008 fortgeführte umfassende effizienzorientierteAnpassung vor allem in den deutschen Konzerngesellschaftenerfolgswirksam umgesetzt werden.Die Anzahl der Auszubildenden in den deutschen Konzerngesellschaftenkonnte mit 107 gegenüber dem Vorjahr (111) nahezu gehalten werden.1. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR 200867UmsatzerlöseBestandsveränderung und aktivierte EigenleistungenSonstige betriebliche ErträgeGesamtleistungMaterialaufwandPersonalaufwandSonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige SteuernEBITDAAbschreibungenEBITFinanzergebnisEBTAußerordentliches ErgebnisSteuern vom Einkommen und ErtragJahresfehlbetrag2008in TEUR146.39071018.13074.95048.12245.0032008in TEUR165.230168.075-2.8459.543-12.3881.208-11.1809713-10.2062007in TEUR177.577-2.52020.845195.90295.05560.65268.209223.916-28.01415.601-43.615-7.042-50.65734.206158-16.293Die Rohertragsquote erhöhte sich im Geschäftsjahr um 4,2 Prozentpunkteauf 49,3 % (Vorjahr: 45,1 %) und reflektiert auch bei der ALNO AG die verbesserteErlösqualität durch den Verzicht von Aufträgen mit niedrigemDeckungsbeitrag sowie die im Vergleich zum Vorjahr entspanntere Situationin der Beschaffung und im Einkauf von Rohmaterial.Die Personalkosten konnten vor allem aufgrund der im Berichtsjahr im Wesentlichenabgeschlossenen Personalabbaumaßnahmen um EUR 12,6 Mio. oder20,8 % auf EUR 48,1 Mio. (Vorjahr: EUR 60,7 Mio.) signifikant reduziert werden.In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Vorjahres waren EUR 22,0Mio. Einzelwertberichtigungen auf Darlehensforderungen gegenüber derWELLMANN KG enthalten. Unter Berücksichtigung dieser Einzelwertberich-


Lage- und Konzernlageberichttigung aus dem Jahr 2007 haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungender ALNO AG um EUR 1,2 Mio. gegenüber dem Vorjahr verringert,was im Wesentlichen aus den niedrigeren Transportkosten aufgrund des geringerenUmsatzvolumens, aus den im Vorjahr angefallenen Börseneinführungskostenin Höhe von EUR 1,7 Mio. sowie aus den geringeren Aufwendungenaus Belastungen seitens der Tochterunternehmen resultiert.Gegenläufig entwickelten sich hingegen die Währungsverluste sowie dieMesse- und Marketingaufwendungen.68Im Berichtsjahr konnten, wegen der besseren Kapitalausstattung der WellmannKG sowie des operativ im Vergleich zu den Vorjahren deutlich geringerenJahresfehlbetrags EUR 4,4 Mio. der Einzelwertberichtigungen aufgelöst werden.Trotz dieser Auflösung haben sich die sonstigen betrieblichen Erträgevermindert. Dieser Rückgang resultiert überwiegend aus deutlich gesunkenenKonzernumlagen an verbundene Unternehmen.Die Veränderung des Finanzergebnisses um rund EUR 8,3 Mio. resultiert ausden Gewinnabführungen von PINO und IMPULS in Höhe von EUR 9,5 Mio.(Vorjahr Verlustübernahme in Höhe von EUR 2,4 Mio.), der Verringerung derVerlustübernahme der Zweitmarkenholding Impuls Pino GmbH um EUR 0,7Mio., EUR 1,0 Mio. geringeren Zinserträgen von verbundenen Unternehmensowie EUR 2,0 Mio. höheren Zinsaufwendungen aufgrund erhöhter Linienauslastungen,der Aufnahme eines Konsortialkredits von bis zu EUR 10,0Mio. und zwei Gesellschafterdarlehen von insgesamt EUR 5,1 Mio. Darüberhinaus wurde das Zinsergebnis um Aufwendungen aus dem negativen Marktwertder derivativen Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisikenin Höhe von EUR 1,3 Mio. zusätzlich belastet.Das außerordentliche Ergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 33,2Mio. reduziert. Das außerordentliche Ergebnis hat sich im Jahr 2007 zumeinen aus dem steuerneutralen Einbringungsgewinn in Höhe von EUR 51,2Mio. aus der Einbringung von PINO und IMPULS durch die ALNO AG in dieehemalige alpicto GmbH, heute Zweitmarkenholding Impuls Pino GmbH, zusammengesetzt.Dem gegenüber standen EUR 17,0 Mio. Restrukturierungskosten,die sich aus Kosten für den Personalabbau (EUR 11,7 Mio.), Beratungskosten(EUR 4,1 Mio.) sowie Abwertungen im Bereich desVorratsvermögens (EUR 1,2 Mio.) zusammensetzten.Im Berichtsjahr betrifft der Ausweis des außerordentlichen Ergebnisses zumeinen EUR 2,5 Mio. den Buchgewinn aus dem Verkauf von 50 % der Anteilean der AME sowie mit EUR 1,0 Mio. die Auflösung der nicht mehr benötigtenRückstellung aus dem Vorjahr für die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaftsowie weitere Erstattungen in Höhe von EUR 0,5 Mio. aus derBeschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft. Die außerordentlichen Aufwendungensetzen sich aus den Beratungskosten im Rahmen der Restrukturierungin Höhe von EUR 2,4 Mio. sowie aus EUR 0,6 Mio. weiteren Abfindungenund Freistellungsgehältern zusammen.


2. BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2008Aktiva31.12.2008in TEUR31.12.2008in TEUR31.12.2007in TEURPassiva31.12.2008in TEUR31.12.2008in TEUR31.12.2007in TEURAnlagevermögenEigenkapitalImmat. Vermögensgegenst.2.6433.681Gez. Kapital41.12441.124Sachanlagen21.51024.202Kapitalrücklage36.54436.544Finanzanlagen94.17279.977Bilanzverlust-41.760-31.554118.325107.86035.90846.114UmlaufvermögenRückstellungen27.77140.209Vorräte14.12714.565Verbindlichkeiten98.63577.004Forderungen und sonstigeVermögensgegenstände26.99537.89469Wertpapiere2.3082.308Kassenbestand, Guthabenbei Kreditinstituten44543.43454.812Rechnungsabgrenzungsposten555655162.314163.327162.314163.327Der Rückgang der immateriellen Vermögensgegenstände resultiert aus dergeänderten Bilanzierung von Zuschüssen auf Musterküchen an Händler. Seitdem 1. Januar 2007 wurde die Aktivierung der Zuschüsse aufgegeben; dieBuchwerte der vor dem 1. Januar 2007 aktivierten Zuschüsse wurden biszum Ende ihrer Nutzungsdauer weiterhin planmäßig abgeschrieben. Aufgrundder unterstellten Nutzungsdauer von zwei Jahren sind alle aktivierten Zuschüsseim Berichtsjahr 2008 voll abgeschrieben.Der Anstieg im Finanzanlagevermögen resultiert aus dem konzerninternenVerkauf der ALNO International GmbH von der Gustav Wellmann KG an dieALNO AG, aus der Erhöhung des Beteiligungsbuchwerts der Gustav WellmannKG durch Einlage von Forderungen in Höhe von EUR 8,0 Mio. in die Kapitalrücklagesowie aus der Erhöhung des Beteiligungsbuchwerts bei AME saldiertin Höhe von EUR 2,5 Mio.Der Rückgang bei den Forderungen und Vorräten resultiert überwiegend ausgesunkenen Umsätzen.Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem Vorjahr von 28,2 % auf 22,1 %gesunken.Der Rückgang der Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus dem Verbrauchder restrukturierungsbedingten Sozialplanverpflichtungen, die im Geschäftsjahr2007 gebildet wurden. Der Anstieg der Verbindlichkeiten stehtvor allem im Zusammenhang mit der stärkeren Auslastung der Banklinienund der Cashpoolkonten sowie der Aufnahme eines Konsortialkredits in Höhevon EUR 10,0 Mio.


Lage- und KonzernlageberichtH. RISIKOBERICHT70Obwohl das abgelaufene Geschäftsjahr von stark rückläufigen Umsätzengeprägt war, wurde die Prognose, ein ausgeglichenes betriebliches Ergebnis(EBIT) vor Restrukturierung zu erzielen, erreicht. Insgesamt haben sich dieNettoumsätze gegenüber dem Vorjahr um EUR 91,0 Mio. oder 15,1 % verringert.Davon entfallen EUR 81,6 Mio. auf den Inlands- und EUR 9,4 Mio. aufden Auslandsumsatz. Auch der ALNO Konzern wurde insbesondere im letztenQuartal des Berichtsjahrs von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrisegetroffen, was vor allem in sinkenden Umsätzen sichtbar wurde. DieserTrend setzte sich auch im ersten Quartal 2009 fort. Der Vorstand der ALNOAG rechnet für das Geschäftsjahr 2009 mit weiterhin stagnierenden bis leichtsinkenden Umsätzen und einem krisenbedingt schwierigen Marktumfeld.Durch organisatorische und strukturelle Veränderungen im Bereich der Vertriebs-und Produktionssteuerung wurden Voraussetzungen geschaffen,schneller und zielgerichteter auf Marktänderungen reagieren zu können.Zur Verbesserung der Ergebnissituation hat der Konzern Projekte, die imRahmen der Restrukturierung aufgesetzt wurden, weiter intensiviert. EinSchwerpunkt im abgelaufenen Geschäftsjahr war die erfolgreiche Steigerungder Rohertragsmargen aufgrund der verbesserten Erlösqualität und der Aktivitätenim Einkauf. Diese Strategie wird auch im Geschäftsjahr 2009 konsequentweiterverfolgt. Durch den im Berichtsjahr zum 1. April 2008 erfolgtenPersonalabbau konnten die Personalaufwendungen deutlich um 14,4 % reduziertwerden. Im Jahr 2009 werden die reduzierten Personalkosten erstmaligihre Wirkung auf das ganze Geschäftsjahr entfalten. Der Vorstand derALNO AG geht davon aus, dass durch die Gesamtheit der eingeleiteten Maßnahmenauch für das Jahr 2009 mögliche Umsatzrückgänge im Ergebnisteilweise kompensiert werden können. Weitere Einsparpotentiale werden auslaufenden Projekten zur Prozessoptimierung sowie aus der Fortführung desstringenten Kostenmanagements erwartet.Zu Beginn des Jahres 2009 war der vorhandene Liquiditätsrahmen saisonalbedingt durch hohe Jahresbonuszahlungen im Rahmen der Kundenvereinbarungenstark belastet. Zusätzlich war das erste Quartal vom Geschäftsverlaufher ein tendenziell umsatzschwacher Zeitraum. Um die daraus resultierendeLiquiditätslücke zu schließen sowie die Weiterführung der bishererfolgreich verlaufenden Restrukturierung zu finanzieren, hat der Vorstandder ALNO AG bereits im Dezember 2008 Gespräche mit seinen Hausbankenund den Gesellschaftern geführt. Die Hausbanken der ALNO AG haben imDezember 2008 zugestimmt, ihr bisher auf den 31. März 2009 limitiertesKreditengagement „bis auf Weiteres“ zu verlängern. Diese Verlängerung „bisauf Weiteres“ war an die Bedingungen geknüpft, dass der ALNO AG imersten Halbjahr 2009 im Rahmen einer Kapitalerhöhung EUR 15,0 Mio. Mittelzufließen, eine Vorfinanzierung in Höhe von EUR 6,0 Mio. im ersten Quartal2009 erfolgt und die Warenkreditversicherer diesen Finanzierungsmaßnahmenzustimmen. Die Zwischenfinanzierung ist der ALNO AG in zwei Tranchen mitjeweils EUR 3,0 Mio. im Januar 2009 und März 2009 zugeflossen. Vereinbarungsgemäßwurde ein Teil der Zwischenfinanzierung in Höhe von EUR 3,0Mio. im Mai 2009 an die gewährenden Banken zurückgeführt.


Ergänzend zu der ursprünglich im Dezember 2008 getroffenen Zusage derBanken wurde mit den Banken im April 2009 vereinbart, die Bedingung derVerlängerung „bis auf Weiteres“ dahin gehend zu modifizieren, dass anstelleder Kapitalerhöhung auch eine Gesellschafterfinanzierung erfolgen kann. DieZustimmung der Warenkreditversicherer zu dieser Änderung wird von derALNO AG erwartet. Im Rahmen der im Mai 2009 durchgeführten Gesellschafterfinanzierungwurde der ALNO AG ein Mezzanine-Darlehen, vermittelt durchdie GermanCapital GmbH, in Höhe von EUR 4,5 Mio. bis zum 31. Dezember2010 gewährt und die für das Darlehen anfallenden Zinsen bis zum 31. Dezember2010 gestundet. Weiter wird der ALNO AG ein um EUR 10,5 Mio. erhöhterLieferantenkredit mit einem Betrag in der Gesamthöhe von EUR 25,5 Mio. „bisauf Weiteres“ bereitgestellt. Die auf den Erhöhungsbetrag anfallenden Zinsenwerden bis zum 31. Dezember 2010 gestundet.Die aktuell öffentlich bekannt gewordene Zurückhaltung der Warenkreditversichererin allen Wirtschaftszweigen kann auch die ALNO AG betreffen. Der Gesellschaftliegt eine Ankündigung eines Warenkreditversicherers vor, die zu einer Kürzungder Kreditlinie ihres Reverse-Factoring Dienstleisters führen könnte. Hier überfinden gegenwärtig Gespräche mit den beteiligten Parteien statt. Zusätzlichsind alternative Finanzierungsmaßnahmen bereits in konkreter Umsetzung.71Risikomanagement -systemAuf Basis eines konzernweit angewandten Systems zur Risikofrüherkennungund -überwachung werden im ALNO Konzern Risiken identifiziert, bewertet,gesteuert und überwacht. Der erfolgreiche Umgang mit Risiken basiert aufder Zielsetzung, eine ausgewogene Balance von Ertrag und Risiko zu erreichen.Im Jahr 2008 waren durch das Risikomanagementsystem alle risikobehaftetenEntscheidungen im gesamten Konzern auf eine einheitliche Qualitätsplattformgestellt und sind damit für das Management und die betroffenenMitarbeiter transparent und nachvollziehbar.Das Risikomanagement basiert auf dem Risikocontrolling auf operativerEbene, auf einem strategischen Beteiligungscontrolling und einem internenÜberwachungssystem zur Früherkennung bestandsgefährdender Risiken.Das operative Risikocontrolling besteht aus permanent aktualisierten Risikoinformationen.Der Vorstand informiert sich durch ein umfangreiches Berichtswesenkontinuierlich und erhält zusätzlich bei Bedarf entsprechende Ad-hoc-Informationen. Das strategische Beteiligungscontrolling berücksichtigt Risikenund Chancen auf Basis von Markt- und Wettbewerbsanalysen, die Grundlagevon Managemententscheidungen sind. Das Beteiligungscontrolling überwachtferner die Erreichung der Geschäftsziele und steuert die Gruppengesellschaftendurch einheitliche Kennzahlen. Dieses System schafft die Basis zur frühzeitigenErkennung und Einleitung von Maßnahmen zur Risikominimierung. Im Jahr2007 wurden des Weiteren Kontrollgremien eingeführt, die sich in regelmäßigenAbständen – in der Regel einmal pro Monat – über die Restrukturierungsprojekte,deren Ergebniswirkungen und Risiken, Bericht erstatten lassen.Innerhalb des Konzerns müssen Risiken aus Redundanzen, Ineffizienzen oderEngpässen im Betriebsablauf erkennbar werden. Die danach eingeleitetenMaßnahmen müssen vor dem Hintergrund der Wirkung auf unseren wichtigstenPartner, den Kunden, erfolgen. Die ALNO AG sichert insbesondere ihre Forde-


Lage- und Konzernlageberichtrungen aus Lieferungen und Leistungen mittels Warenkreditversicherung abund sorgt im Rahmen eines integrierten Konzernforderungsmanagementsystemsfür eine angemessene Liquiditätssteuerung im Einklang mit Kunden -bedürfnissen und Sicherheitsüberlegungen. Ein auf Konzernbasis gesteuertesLiquiditätscontrolling überwacht die Cash Flow-Entwicklung und stellt gleichzeitigrelevante Parameter für zeitnahe Managemententscheidungen zur Verfügung.Zur Absicherung von Verpflichtungen aus Altersteilzeit hat die ALNO AGWertpapiere in entsprechender Höhe angelegt, die zum Stichtag im Konzernabschlusszu Marktwerten bewertet wurden.72Zur Erweiterung des notwendigen Liquiditätsspielraums der CASAWELL Gruppewurden bereits 2005 im Rahmen eines Factoring-Vertrages Forderungen derWELLMANN KG im Wert von EUR 20,0 Mio. abgetreten. Im Geschäftsjahr2006 wurde eine Ausweitung des Factoringvolumens auf Konzernebene aufinsgesamt rund EUR 26,0 Mio. umgesetzt. Durch Einführung des Reverse-Factorings in 2007 konnten Zahlungszielverlängerungen gegenüber Lieferantenmit einer Finanzierungswirkung von bis zu EUR 6,0 Mio. realisiert werden.FinanzrisikenZur Absicherung finanzwirtschaftlicher Risiken verfügt der ALNO Konzernüber Planungs- und Steuerungsinstrumente, die Liquiditätsrisiken frühzeitigerkennen. Im Wesentlichen fungiert die ALNO AG für alle Konzerngesellschaftenals finanzwirtschaftlicher Koordinator, um eine möglichst günstigeund stets ausreichende Deckung des Finanzbedarfs für die operative Geschäftstätigkeitzu gewährleisten. Das dazu notwendige Informationspotenzialwird im Rahmen einer rollierenden Finanzplanung monatlich aktualisiert undeiner Abweichungsanalyse unterzogen.Diese Finanzplanung mit einem Planungshorizont von einem Jahr wird durcheine tägliche Cash Flow-Entwicklungsplanung für Inlandsgesellschaftenergänzt, die mit den tatsächlichen Zahlungsströmen ständig verglichen wird.Die Auslandsgesellschaften werden monatlich aktualisiert. Die ALNO AGüberwacht stets die vorhandenen Liquiditätsreserven.Durch den im Inland durchgeführten konzerninternen Finanzausgleich im Rahmendes Cash-Pooling erfolgt eine Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumensmit positiver Auswirkung auf das Finanzergebnis. Der interne Finanzausgleichermöglicht die Nutzung von Liquiditätsüberschüssen einzelner Konzerngesellschaftenzur internen Finanzierung anderer Konzerngesellschaften.Im Zuge des Konzernforderungsmanagements sind für alle Geschäftspartnerdes ALNO Konzerns Mindestanforderungen an die Bonität und zudem individuelleHöchstgrenzen für das Engagement festgelegt. Grundlage ist dabei eine festgeschriebeneLimitsystematik, dessen Einhaltung ständig überwacht wird. Außerdemsichert der ALNO Konzern Forderungen aus Lieferungen und Leistungendurch Warenkreditversicherungen ab, die im Falle eines Forderungsausfalles in dervertraglich festgelegten anteiligen Höhe den entstehenden Schaden erstatten.Ein Währungsrisiko besteht bei Lieferungen in Länder außerhalb des Euro-Raumes, vor allem bei Lieferungen in die Schweiz und Lieferungen nachGroßbritannien. Die Entwicklung der Wechselkurse unterliegt einer ständigenÜberwachung. Zum Bilanzstichtag bestanden keine Devisentermingeschäfte.


Der wesentliche Fokus für das Geschäftsjahr 2009 liegt weiterhin auf der Absicherungder Liquiditätssituation im Konzern. Zur Schließung einer Liquiditäts -lücke wurde im Rahmen der im Mai 2009 durchgeführten Finanzierung derALNO AG ein Mezzanine-Darlehen in Höhe von EUR 4,5 Mio. bereitgestelltsowie eine Erhöhung eines Lieferantenkredits um EUR 10,5 Mio. auf EUR25,5 Mio. mit jeweils gestundeten Zinsen bis zum 31. Dezember 2010 gewährt.Die vorstehend genannten Finanzierungsmaßnahmen erhöhen den bereits zum31. Dezember 2008 hohen Anteil der kurzfristigen Fremdfinanzierung weiter.Die „bis auf Weiteres“ Verlängerung der Kreditlinien durch die Banken vom23. Dezember 2008 wurde im Rahmen der Finanzierungsbeiträge der Gesellschafteram 27. Mai 2009 von den Banken erneut bestätigt. Für den nicht erwartetenFall einer Kündigung der bestehenden Schuldverhältnisse, könntenden Fortbestand der ALNO AG und des Konzerns gefährdende Risiken auftreten.Diese Risiken werden in Anbetracht der Effizienzprojekte sowie derBeibehaltung der verbesserten Erlösqualität trotz eines rückläufigen Küchenmöbelmarktesals beherrschbar angesehen.73Insgesamt stehen der ALNO AG damit ein unverändertes Kreditengagementihrer Banken sowie ein um EUR 15,0 Mio. deutlich erhöhter Finanzierungsbeitragihrer Gesellschafter zur Verfügung.PreisrisikenMarktrisikenFür 2009 wird mit stagnierenden bis fallenden Materialpreisen gerechnet werden,die im Rahmen von Projekten und definierten Maßnahmen weiter reduziertwerden sollen. Preis- und Lieferrisiken im Bereich von Spezialzulieferungen,die nur von einer begrenzten Anzahl von Lieferanten geleistet werden,können nicht ausgeschlossen werden.Durch die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise muss für das Jahr 2009 mitschwierigen Marktbedingungen gerechnet werden. Trotz der sich langsam abzeichnendenVerbesserung des Geschäftsklimaindexes des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung,geht die ALNO AG von einer nicht zuverlässig prognostizierbarenMarktentwicklung aus. Entsprechend plant der Konzern mit tendenziellstagnierenden bis sinkenden Umsätzen. Die im abgelaufenen Jahr für 2009vereinbarten Preiserhöhungen könnten bei sich verschärfendem Wettbewerbunter bestimmten Umständen nicht vollumfänglich aufrechterhalten werden.Zusätzlich besteht in gewissem Rahmen eine Abhängigkeit von inländischenEinkaufsverbänden, die einen erheblichen Anteil am Inlandsumsatz darstellen.I. PROGNOSEBERICHTDurch die eingeleitete Restrukturierung konnte der ALNO Konzern in seineninländischen Fabriken im erheblichen Umfang Potenziale realisieren, so dasstrotz eines Umsatzrückgangs von EUR 91,0 Mio. die Prognose, ein ausgeglichenesbetriebliches Ergebnis vor Restrukturierung zu erzielen, erreicht werdenkonnte. Der Vorstand der ALNO AG hat den Konzern im Rahmen der erfolgreichenRestrukturierung organisatorisch und operativ neu ausgerichtet.Aufgrund der bereits implementierten Prozessverbesserungen und der laufendenOptimierungsprojekte geht der Vorstand der ALNO AG davon aus,für die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise in gewissem Umfang gerüstetzu sein. Die bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich einer zuverlässigenPrognose der Marktentwicklung bestehen allerdings auch für die ALNO AG.


Lage- und KonzernlageberichtDie Neuausrichtung des Exportgeschäfts sowie die Reorganisation der Auslandsvertriebsgesellschaftenwird hierbei eine besondere Stellung einnehmen.74Auf Basis der weiter oben beschriebenen veränderten Finanzierungssituationsowie aufgrund der neueren Erkenntnisse über die Marktentwicklung imGeschäftsjahr 2009 wurde die Planung aktualisiert und durch eine Wirtschaftprüfungsgesellschaftplausibilisiert. Wesentliche Annahmen der Planungwaren, dass dem Küchenmöbelmarkt kein zweistelliger Einbruch der Absätzebevorsteht und sich die Umsatzentwicklung im Konzern auf dem Niveau desabgelaufenen Geschäftsjahres stabilisieren kann. Weiter wurde unterstellt,dass die bestehenden kurzfristigen Finanzierungen in unveränderter Höhezur Verfügung stehen und somit die im Kapitel H. Risikobericht, Abschnitt„Finanzrisiken“ beschriebenen Liquiditätsrisiken beherrschbar sind. Wiebereits in 2008 werden auch in 2009 erhebliche positive Effekte aus derRestrukturierung, unter anderem in Form einer verbesserten Erlösqualitätund einer gestiegenen Arbeitsproduktivität, erwartet.Unter den oben beschriebenen Annahmen geht der Vorstand der ALNO AGdavon aus, das betriebliche Ergebnis vor noch anfallenden Restrukturierungskostengegenüber dem Berichtsjahr weiter steigern zu können. DesWeiteren sieht der Vorstand den Fortbestand der ALNO AG und des Konzernsunter Abwägung der beschriebenen Risiken und im Rahmen der im Mai 2009erzielten Finanzierungslösung als gegeben an.J. NACHTRAGSBERICHTMit Vertrag vom 13. Mai 2009 wurde der ALNO AG ein Mezzanine-Darlehenin Höhe von EUR 4,5 Mio., vermittelt durch die GemanCapital GmbH, zumarktüblichen Konditionen gewährt. Die sieben Tranchen der jeweiligen Darlehensgebersind der ALNO AG in der genannten Gesamthöhe am 27. Mai2009 vollständig zugeflossen. Das Darlehen ist am 31. Dezember 2010inklusive der bis dahin gestundeten Zinsen zur Zahlung fällig.Mit Schreiben vom 16. Februar 2009 hat die Bauknecht GmbH erklärt, ihrbis zum 31. März 2009 befristetes Engagement in Höhe von EUR 15,0 Mio.,„bis auf Weiteres“ zu verlängern. Darüber hinaus hat sich die BauknechtGmbH mit Erklärung vom 27. Mai 2009 verpflichtet, ihr Engagement um EUR10,5 Mio. auf insgesamt EUR 25,5 Mio. zu erhöhen. Die Erklärung über denGesamtbetrag von EUR 25,5 Mio. gilt „bis auf Weiteres“ und wird zu marktüblichenKonditionen verzinst. Die Zinsen auf die Erhöhung um EUR 10,5Mio. werden analog des Mezzanine-Darlehens bis zum 31. Dezember 2010gestundet. Der Gesamtbetrag von EUR 25,5 Mio. stand der ALNO AG am27. Mai 2009 in voller Höhe zur Verfügung.Die „bis auf Weiteres“ Verlängerung der Kreditlinien durch die Banken vom23. Dezember 2008 wurde im Rahmen der Finanzierungsbeiträge der Gesellschafteram 27. Mai 2009 von den Banken erneut bestätigt.Der Gesellschaft liegt eine Ankündigung eines Warenkreditversicherers vor,die zu einer Kürzung der Kreditlinie ihres Reverse-Factoring Dienstleistersführen könnte. Hierüber finden gegenwärtig Gespräche mit den beteiligtenParteien statt.


Der Aufsichtsrat der ALNO AG, Pfullendorf, hat Herrn Jörg Deisel einstimmigund mit Wirkung zum 1. April 2009 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzendenernannt. In der Aufsichtsratsitzung der ALNO AG, Pfullendorf, am27. Mai 2009 wurde Herr Jörg Deisel einstimmig und mit Wirkung zum1. Juni 2009 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Der bisherige VorstandsvorsitzendeHerr Dr. Georg Kellinghusen scheidet mit Ablauf des 31. Mai2009 aus dem Unternehmen aus. Mit Wirkung zum 1. Juni 2009 hat der AufsichtsratHerrn Jörg Artmann als Vorstandsmitglied der ALNO AG bestellt.K. BERICHTERSTATTUNG GEMÄSS §§ 289 ABS. 4 UND 315 ABS. 4 HGBDie ALNO AG, als das Mutterunternehmen des ALNO Konzerns, nimmt einenorganisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 7 des Wertpapiererwerbs- undÜbernahmegesetzes (WpÜG) durch die von ihr ausgegebenen stimmberechtigtenAktien in Anspruch und berichtet daher gemäß §§ 289 Abs. 4 und 315Abs. 4 HGB.751. ZUSAMMENSETZUNG DES GEZEICHNETEN KAPITALSDas gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2008 EUR 41.123.869,80und ist in 15.816.873 Stückaktien eingeteilt. Die Aktien sind als auf den Inhaberlautende Aktien ausgegeben und sind voll einbezahlt.2. BESCHRÄNKUNGEN, DIE STIMMRECHTE ODER DIE ÜBERTRAGUNG VON AKTIEN BETREFFENBeschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen,auch wenn sie sich aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern ergebenkönnen, sind dem Vorstand nicht bekannt. Jede Aktie gewährt gemäß § 22der Satzung eine Stimme.3. DIREKTE ODER INDIREKTE BETEILIGUNGEN AM KAPITALAus den der ALNO AG mitgeteilten WpHG-Mitteilungen sowie deren Fortschreibungdurch zwischenzeitliche Kapitalerhöhungen ergibt sich folgendeBeteiligungsübersicht:Beteiligte GesellschaftIRE Beteiligungs GmbH, Schorndorf 1)Bauknecht Hausgeräte GmbH, Schorndorf1) 2)Whirlpool Greater China Inc., Benton Harbor, MI/USA1) 3)Küchen Holding GmbH, München 4)Milano Investments S.à r.l., Luxemburg, Luxemburg 5)Anteile der Stimmrechte19,50 %18,61 %19,50 %18,61 %19,50 %18,61 %75,27 %79,49 %75,27 %79,49 %Zeitraum der Beteiligung26.10.2007 bis 22.01.200823.01.2008 bis heute26.10.2007 bis 22.01.200823.01.2008 bis heute26.10.2007 bis 22.01.200823.01.2008 bis heute26.03.2007 bis 22.01.200823.01.2008 bis heute26.03.2007 bis 22.01.200823.01.2008 bis heute1) Die IRE Beteiligungs GmbH hat der Küchen Holding GmbH im Rahmen eines Standstill und Shareholder Agreements eine unwiderrufliche Vollmacht zurAusübung der Stimmrechte aus den von der IRE Beteiligungs GmbH gehaltenen Aktien nach dem Ermessen der Küchen Holding GmbH gewährt.2) Die Stimmrechte der IRE Beteiligungs GmbH sind der Bauknecht GmbH gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.3) Die Stimmrechte der Bauknecht GmbH sind der Whirlpool Greater China Inc. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.4) Von den Stimmrechten werden der Küchen Holding GmbH 18,61 % (bis 22.01.2008 19,50 %) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet.5) Von den Stimmrechten werden der Milano Investments S.à r.l. 60,88 % (ab dem 23.01.2008, im Zeitraum 26.10.2007 bis 22.01.2008 55,77 %, imZeitraum 26.3.2007 bis 25.10.2007 52,06 %) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG sowie 18,61 % (bis 22.01.2008 19,50 %) gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1Nr. 6, Sätze 2 und 3 WpHG zugerechnet.


Lage- und Konzernlagebericht4. INHABER VON AKTIEN MIT SONDERRECHTENAktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, bestehen nicht.5. ART DER STIMMRECHTSKONTROLLE IM FALLE VON ARBEITNEHMERBETEILIGUNGENEine Stimmrechtskontrolle für den Fall, dass die Arbeitnehmer am Kapitalbeteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben, ist dem Vorstandnicht bekannt.6. GESETZLICHE VORSCHRIFTEN UND SATZUNGSBESTIMMUNGEN ÜBER DIE ERNENNUNG UNDABBERUFUNG VON VORSTANDSMITGLIEDERN UND ÜBER SATZUNGSÄNDERUNGEN76Die Bestellung und Abberufung der Vorstandsmitglieder erfolgt gemäß § 84AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG. Satzungsänderungen werden durchdie Hauptversammlung gemäß §§ 133 und 179 AktG vorgenommen. DieHauptversammlung hat in §12 Abs. 2 in Verbindung mit § 12 Abs. 1 der Satzungvon der in § 179 Abs. 1 Satz 2 AktG eingeräumten Möglichkeit Gebrauchgemacht, dem Aufsichtsrat die Befugnis zu Änderungen, die nur die Fassungder Satzung betreffen, zu übertragen.7. BEFUGNISSE DES VORSTANDS ZUR AUSGABE UND ZUM RÜCKKAUF VON AKTIENDurch Beschluss der Hauptversammlung der ALNO AG vom 26. Juli 2007war der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates im Wege der Satzungsänderungermächtigt worden, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 26.Juli 2012 bis zu einem Betrag von insgesamt EUR 14.978.727,40 durch Ausgabeneuer Stamm-Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage, ganz oder inTeilbeträgen, einmal oder mehrmals zu erhöhen. Die Eintragung in das Handelsregistererfolgte am 21. September 2007. Mit Beschluss der Hauptversammlungvom 26. Juni 2008 wurde die Aufhebung des zu diesem Zeitpunktnoch bestehenden genehmigten Kapitals in Höhe von EUR 3.812.312,40beschlossen. Die Aufhebung der Ermächtigung wurde am 27. August 2008in das Handelsregister eingetragen.Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung der ALNO AG vom26. Juni 2008 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates im Wegeder Satzungsänderung ermächtigt worden, bis zum 26. Juni 2013 das Grundkapitalder Gesellschaft bis zu einem Betrag von insgesamt EUR20.561.933,60 durch Ausgabe neuer Stamm-Stückaktien gegen Barund/oderSacheinlagen ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals zuerhöhen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 27. August 2008.Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates• für Spitzenbeträge das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.• das Bezugsrecht der Aktionäre insgesamt auszuschließen, um die neuenAktien der Gesellschaft Dritten gegen Sacheinlagen im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssenoder dem Erwerb von Unternehmen oderTeilen daran und von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlichDarlehens- und sonstigen Verbindlichkeiten, anbieten zu können.


• das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die Kapitalerhöhunggegen Bareinlagen 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabepreisden Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicherAusstattung nicht wesentlich unterschreitet.• das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, soweit es erforderlich ist,um Inhaber von Optionsrechten oder Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen,die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmenausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktienin dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der OptionsoderWandlungsrechte bzw. nach Erfüllung von Wandlungspflichten zustände.Das genehmigte Kapital wurde bis zum 31. Dezember 2008 nicht beanspruchtund betrug somit weiterhin EUR 20.561.933,60.Die Hauptversammlung vom 26. Juli 2007 hat eine bedingte Kapitalerhöhungbeschlossen. Der Vorstand wurde ermächtigt, bis zum 25. Juli 2012 einmaligoder mehrmals durch die Gesellschaft oder durch im unmittelbaren oder mittelbarenMehrheitsbesitz der Gesellschaft stehende Gesellschaften (Konzernunternehmen)Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtwertvon bis zu EUR 100.000.000,00 mit einer Laufzeit von bis zu 20 Jahren(Schuldverschreibungen) zu begeben und für solche von nachgeordnetenKonzernunternehmen begebene Schuldverschreibungen die Garantie zu übernehmenund den Inhabern oder Gläubigern von SchuldverschreibungenOptions- und/oder Wandlungsrechte auf insgesamt bis zu 5.761.049 Stamm-Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapitalvon bis zu EUR 14.978.727,40 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Bedingungender Schuldverschreibung zu gewähren. Die bedingte Kapitalerhöhungist nur insoweit durchzuführen, wie von Options- oder Wandlungsrechtenaus den Schuldverschreibungen Gebrauch gemacht wird bzw. Wandlungspflichtenaus den Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht einBarausgleich gewährt oder eigene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden.Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhungfestzusetzen (Bedingtes Kapital 2007/I). Die Eintragung desbedingten Kapitals in das Handelsregister erfolgte am 21. September 2007.77Durch Beschluss der Hauptversammlung der ALNO AG vom 26. Juli 2007war der Vorstand zum Erweb eigener Aktien bis zu 10 % des zum Zeitpunktder Hauptversammlung bilanzierten Grundkapitals nach § 71 Abs. 1 Nr. 8AKtG ermächtigt. Die Ermächtigung galt bis zum 26. Januar 2009. Diebestehende Ermächtigung des Vorstandes wurde mit Beschluss der Hauptversammlungvom 26. Juni 2008 und Wirkung zum Ablauf des Tages derHauptversammlung aufgehoben. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom26. Juni 2008 wurde der Vorstand zum Erweb eigener Aktien nach § 71 Abs.1 Nr. 8 AKtG ermächtigt. Die Ermächtigung, eigene Aktien bis zu 10 % deszum Zeitpunkt der Hauptversammlung bilanzierten Grundkapitals zu erwerben,gilt bis zum 26. Dezember 2009.8. WESENTLICHE VEREINBARUNGEN, DIE UNTER DER BEDINGUNG EINES KONTROLLWECHSELSINFOLGE EINES ÜBERNAHMEANGEBOTS STEHENEs liegen zum Bilanzstichtag keine diesbezüglichen Vereinbarungen vor.


Lage- und Konzernlagebericht9. ENTSCHÄDIGUNGSVEREINBAR UNGENL. ÄNDERUNGEN IM VORSTAND IM JAHR 2008Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den Fall eines Übernahmeangebotsmit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmerngetroffen sind, bestehen nicht.78Am 29. September 2008 bestellte der Aufsichtsrat der ALNO AG Herrn JörgDeisel mit Wirkung zum 1. Oktober 2008 als neuen Vorstand für Vertrieb,Marketing und Produktion. Der bisherige Vorstand für Vertrieb und Marketing,Dr. Stefan Popp, ist mit Wirkung zum 1. Oktober 2008 als Vorstand abberufenworden. Herr Deisel übernahm neben den Bereichen Vertrieb und Marketingdie Verantwortung für das Ressort Produktion, das bis dahin interimsweisevon Herrn Dr. Georg Kellinghusen geleitet wurde.M. GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS GEMÄSS §§ 289 ABS. 2 NR. 5 UND 315 ABS. 2 NR. 4N. ABHÄNGIGKEITSBERICHTDie Gesamtvergütung der Mitglieder des Vorstandes entspricht den gesetzlichenVorgaben des Aktiengesetzes. Die Mitglieder des Vorstandes erhalteneine fixe Vergütung, die auch Sachzuwendungen, insbesondere die Überlassungvon Dienstwagen, beinhaltet. Durch die fixen Bestandteile ist eineGrundvergütung gewährleistet, die dem Vorstandsmitglied gestattet, seineAmtsführung an den wohlverstandenen Interessen des Unternehmens undden Pflichten eines ordentlichen Kaufmanns auszurichten, ohne in Abhängigkeitvon lediglich kurzfristigen Erfolgszielen zu geraten. Daneben beinhaltendie Dienstverträge eine variable Sondervergütung, die vom wirtschaftlichenErgebnis des Unternehmens abhängt.Nähere Einzelheiten einschließlich der individualisierten Bezüge enthält derVergütungsbericht, der im Anhang des Jahresabschlusses nach HGB sowieim Konzernanhang nach IFRS zu finden ist. Der Vergütungsbericht ist Teildes Lageberichtes.Der Vorstand hat den Bericht über die Beziehungen der ALNO AG zu verbundenenUnternehmen (Abhängigkeitsbericht) für das Geschäftsjahr 2008 erstelltund dem Abschlussprüfer vorgelegt. Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaftbei dem im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmenaufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die ihm zu dem Zeitpunktbekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden,bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat.Pfullendorf, den 27. Mai 2009ALNO AktiengesellschaftDer Vorstand


JAHRESABSCHLUSS DES ALNO KONZERNS 2008KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGDER ALNO AKTIENGESELLSCHAFT, PFULLENDORF, FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2008Konzernanhang2008in TEUR2007in TEURFortzuführende GeschäftsbereicheUmsatzerlöseD. 1511.204602.218Bestandsveränderungen und aktivierte EigenleistungenD. 2113-1.239Sonstige betriebliche ErträgeD. 314.1267.416Gesamtleistung525.443608.395MaterialaufwandD. 4290.079364.794PersonalaufwandSonstige betriebliche AufwendungenD. 5D. 6102.871112.092120.232123.71779Aufwendungen aus RestrukturierungsmaßnahmenD. 71.13526.069EBITDA19.266-26.417Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und SachanlagenD. 820.18723.086Betriebliches Ergebnis-921-49.503Finanzerträge210307Finanzaufwendungen14.25311.764FinanzergebnisD. 9-14.043-11.457Ergebnis vor Ertragsteuern-14.964-60.960ErtragsteuernD. 107.674-903Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen-22.638-60.057Aufgegebene GeschäftsbereicheErgebnis aus aufgegebenen GeschäftsbereichenF.0-663Konzernjahresfehlbetrag-22.638-60.720Ergebnis in EUR / Aktie (verwässert und unverwässert)R.-1,44-5,09davon Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereichein EUR / Aktie (verwässert und unverwässert)R.-1,44-5,04


KONZERNBILANZDER ALNO AKTIENGESELLSCHAFT, PFULLENDORF, ZUM 31. DEZEMBER 2008KonzernanhangStand am 31.12.2008in TEURStand am 31.12. 007 2in TEURAKTIVAI. Immaterielle VermögenswerteE. 19.8769.828II. SachanlagenE. 290.331101.251III. FinanzanlagenE. 33.2863.048IV. At Equity bewertete AnteileE. 41.8010V. FinanzforderungenE. 51.4350VI. Aktive latente SteuernD. 101.4658.673 *VII. Forderungen aus Lieferungen und LeistungenE. 61.0791.935 *80VIII.Sonstige VermögenswerteA. Langfristige VermögenswerteE. 8648109.921705 *125.440I. VorräteE. 731.16032.170II. Forderungen aus Lieferungen und LeistungenE. 647.23959.690 *III. Sonstige VermögenswerteE. 86.2966.408 *IV. ErtragsteuererstattungsansprücheD. 10453276V. Flüssige MittelE. 93.1744.215B. Kurzfristige Vermögenswerte88.322102.759Summe AKTIVA198.243228.199PASSIVAI. Gezeichnetes KapitalE. 10.a41.12441.124**II. KapitalrücklageE. 10.b36.54436.544III. Kumuliertes KonzernergebnisE. 10.c-114.632-92.043A. Eigenkapital-36.964-14.375I. Rückstellungen für PensionenE. 1116.30616.752II. Passive latente SteuernD. 101.107633 *III. Sonstige RückstellungenE. 124.5974.782 *IV. Darlehen nahe stehender PersonenE. 135.8031.380V. Sonstige FinanzverbindlichkeitenE. 1416.36752.332VI. Abgegrenzte Zuwendungen der öffentlichen HandE. 15843880VII. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige VerbindlichkeitenE. 166811.292B. Langfristige Schulden45.70478.051I. Sonstige RückstellungenE. 128.14724.634 *II. Darlehen nahe stehender PersonenE. 13690690III. Sonstige FinanzverbindlichkeitenE. 1491.81732.031IV. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige VerbindlichkeitenE. 1688.833107.133V. Verbindlichkeiten aus ErtragsteuernD. 101635C. Kurzfristige Schulden189.503164 .523Summe PASSIVA198.243228.199*) Anpassungen siehe C.2 im Konzernanhang**) Gezeichnetes Kapital TEUR 41.124, davon TEUR 1.881 aus der am 13. Dezember 2007 beschlossenen Kapitalerhöhung,in das Handelsregister eingetragen am 23. Januar 2008.


KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGDER ALNO AKTIENGESELLSCHAFT, PFULLENDORF, FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2008Konzern -anhang2008in TEUR2007in TEURCash Flow aus laufender GeschäftstätigkeitKonzernjahresfehlbetragFortzuführende Geschäftsbereiche-22.638-60.057Aufgegebene Geschäftsbereiche0-663Ertragsteuern7.674-852Finanzergebnis14.04311.583Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen20.18723.261Erhaltene Ertragsteuern90232Gezahlte Ertragsteuern-362-1.773Gewinn/Verlust aus Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten9501.145Erhaltene ZinsenGezahlte Zinsen259-11.144276-10.39181Entkonsolidierungserfolg-3.1600Eliminierung von zahlungsunwirksamen PostenVeränderung der sonstigen Rückstellungen, der Rückstellungen für Pensionenund abgegrenzte Zuwendungen der öffentlichen HandSonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen-3.90927019.979*4.075*Zahlungswirksame Veränderung der sonstigen Rückstellungen-13.872-3.896*Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Working Capital Veränderungen-11.612-17.081Veränderung des Working CapitalsVeränderung der Vorräte1.6826.656Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Vermögenswerte8.78610.019Veränderung der sonstigen Schulden-15.964-1.738Für die laufende Geschäftstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel-17.108-2.144Cash Flow aus der InvestitionstätigkeitAuszahlungen für Investitionen inImmaterielle Vermögenswerte-2.190-2.516Sachanlagen-10.585-15.566Finanzanlagen-237-594Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen abzüglich veräußerter ZahlungsmittelG.2.3712.093Einzahlungen aus AbgängenSachanlagen601.658Finanzanlagen076Für die Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel-10.581-14.849Cash Flow aus FinanzierungstätigkeitAufnahme von FinanzverbindlichkeitenNahe stehende Personen5.1130Dritte27.169400Tilgung von Finanzverbindlichkeiten-5.279-13.397Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen030.000Kosten der Kapitalerhöhung0-1.738Für die Finanzierungstätigkeit erhaltene Nettozahlungsmittel27.00315.265Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds-686-1.728Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres2.0013.790Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds4-61Finanzmittelfonds am Ende des GeschäftsjahresE. 91.3192.001*) Anpassungen siehe C.2 im Konzernanhang


KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGDER ALNO AKTIENGESELLSCHAFT, PFULLENDORF, FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2008Angaben in TEURGezeichnetesKapitalKapital -rücklageErwirtschaftetesKonzern -eigenkapitalKumuliertes KonzernergebnisAndere erfolgsneutrale TransaktionenRücklage ausWährungs -umrechnungVeränderungRückstellung fürPensionenWert veränderungWertpapiereKonzern -eigenkapitalKonzernanhangE. 10.aE. 10.bE. 10.cE. 10.cE. 10.cE. 10.c1. Januar 200727.23418.234-28.920-615-1.716114.218Kapitalerhöhung13.89018.31032.200Börseneinführungskosten-1.610-1.610 *Gesamtes Konzern-Periodenergebnis-60.720-1021.62613-59.183 *31. Dezember 200741.124**36.544-91.250-717-9014-14.37582Gesamtes Konzern-Periodenergebnis31. Dezember 200841.12436.544-22.638-113.888-185-902233143115-22.589-36.964*) Anpassungen siehe C.2 im Konzernanhang**) Gezeichnetes Kapital TEUR 41.124, davon TEUR 1.881 aus der am 13. Dezember 2007 beschlossenen Kapitalerhöhung,in das Handelsregister eingetragen am 23. Januar 2008.AUFSTELLUNG DER IM KONZERN ERFASSTEN ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN FÜR 2008DER ALNO AKTIENGESELLSCHAFT, PFULLENDORFKonzernanhang2008in TEUR2007in TEURVeränderung des Unterschiedsbetrages aus der Währungsumrechnung-185-102Versicherungsmathematische Gewinne und Verlust aus den Rückstellungen für PensionenE. 113172.578Erfolgsneutral erfasste Wertveränderungen von Wertpapieren113Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste TransaktionenD. 10-84-952Im Eigenkapital erfolgsneutral erfasste Wertveränderungen491.537 *Konzern-Periodenergebnis-22.638-60.720Summe aus Ergebnis nach Steuern und erfolgsneutral erfasstenWertveränderungen der Periode (Gesamtes Konzern-Periodenergebnis)-22.589-59.183 **) Anpassungen siehe C.2 im Konzernanhang


KONZERNANHANGDER ALNO AKTIENGESELLSCHAFT, PFULLENDORF, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 200883A. GEGENSTAND DES UNTERNEHMENSDie ALNO Aktiengesellschaft, Pfullendorf (im Folgenden kurz: „ALNO AG“genannt), eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht, undihre Tochtergesellschaften (im Folgenden kurz: „ALNO Konzern“ genannt),produzieren und vertreiben überwiegend unter den Markennamen ALNO,IMPULS, PINO und WELLMANN Einbauküchen für den Weltmarkt. Der Konzernhat seinen Sitz in der Heiligenberger Strasse 47, 88630 Pfullendorf,Deutschland. Das oberste Mutterunternehmen der ALNO AG ist die MilanoInvestments S.á r.l., Luxemburg, Luxemburg.B. GRUNDLAGEN FÜR DIE AUFSTELLUNG DES KONZERNABSCHLUSSES1. GR UNDSÄTZLICHESDer Konzernabschluss 2008 der ALNO AG steht im Einklang mit den amAbschlussstichtag gültigen Standards und Interpretationen des InternationalFinancial Reporting Standards Board (IASB), London, wie sie in der EUanzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a HGB anzuwendendenVorschriften.Alle Beträge sind in Tausend Euro (TEUR) angegeben, sofern nichts anderesvermerkt ist.Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind am 26. Mai 2009 durchden Vorstand zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben worden.Der Konzernabschluss wird unter der Annahme der Unternehmensfortführungauf Basis der fortgeführten historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenerstellt, mit Ausnahme der zur Veräußerung gehaltenen Wertpapiereund der derivativen Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertetwerden.


KonzernanhangWie bereits in 2008 werden auch in 2009 erhebliche positive Effekte aus derRestrukturierung, unter anderem in Form einer verbesserten Erlösqualitätund einer gestiegenen Arbeitsproduktivität erwartet. Der Vorstand geht davonaus, das betriebliche Ergebnis vor noch anfallenden Restrukturierungskostengegenüber dem Berichtsjahr weiter steigern zu können.84Die „bis auf Weiteres“ Verlängerung der Kreditlinien durch die Banken vom23. Dezember 2008 wurde im Rahmen der Finanzierungsbeiträge der Gesellschafteram 27. Mai 2009 von den Banken erneut bestätigt. Für den nichterwarteten Fall einer Kündigung der bestehenden Schuldverhältnisse, könntenden Fortbestand der ALNO AG und des Konzerns gefährdende Risiken auftreten.Diese Risiken werden in Anbetracht der Effizienzprojekte sowie derBeibehaltung der verbesserten Erlösqualität trotz eines rückläufigen Küchenmöbelmarktesals beherrschbar angesehen.Der ALNO AG stehen ein unverändertes Kreditengagement ihrer Banken sowieein um EUR 15,0 Mio. deutlich erhöhter Finanzierungsbeitrag ihrer Gesellschafterzur Verfügung. Die Finanzierungsbeiträge erhöhen den bereits zum31. Dezember 2008 hohen Anteil der kurzfristigen Fremdfinanzierung weiter.Insgesamt sieht der Vorstand den Fortbestand der ALNO AG und des Konzernsunter Abwägung der beschriebenen Risiken und im Rahmen der erzieltenFinanzierungslösung als gegeben an.Die im Jahr 2008 verpflichtend neu anzuwendenden geänderten Standardsund Interpretationen des IASB wurden im ALNO Konzern beachtet, soweitsie von der Europäischen Union bestätigt worden sind. Im Einzelnen ergabensich folgende Neuerungen:• Änderungen zu IAS 39 – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung undIFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben (verpflichtend ab 1. Januar 2008):Die Änderungen zu IAS 39 und IFRS 7 sind eine Reaktion auf die Finanzmarktkriseund ermöglichen es, nicht-derivative finanzielle Vermögenswertevon den Kategorien „Zu Handelszwecken gehalten“ und „ZurVeräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte“ unter bestimmtenUmständen in andere Kategorien umzuklassifizieren. Soweit eine Umklassifizierungvorgenommen wird, sind zusätzliche Anhangsangaben nachIFRS 7 notwendig. Da der ALNO Konzern von dieser Änderung keinenGebrauch gemacht hat, haben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschlussergeben.• Änderung zu IAS 39 – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung(verpflichtende Anwendung ab 1. Juli 2008):Die Änderung zu IAS 39, die noch nicht von der Europäischen Union bestätigtwurde, bezieht sich auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens sowie dieÜbergangsvorschriften der Änderungen zu IAS 39 und IFRS 7. Wie bereitserwähnt, haben diese Änderungen keine Auswirkung auf den Konzern -abschluss.


• IFRIC 11 zu IFRS 2 – Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen(verpflichtende Anwendung ab 1. Januar 2008):Gemäß dieser Interpretation sind Vereinbarungen, nach denen MitarbeiternRechte an Eigenkapitalinstrumenten eines Unternehmens gewährtwerden, auch dann als aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleichdurch Eigenkapitalinstrumente zu bilanzieren, wenn das Unternehmendie Instrumente von einem Dritten erwirbt oder wenn die Anteilseignerdie benötigten Eigenkapitalinstrumente bereitstellen. Der ALNO Konzernhat keine Instrumente ausgegeben, die in den Anwendungsbereich dieserInterpretation fallen.• IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen (verpflichtendeAnwendung ab 1. Januar 2008):85Die Interpretation regelt die bilanzielle Behandlung von im Rahmen vonDienstleistungskonzessionen übernommenen Verpflichtungen und erhaltenenRechten im Abschluss des Konzessionsnehmers. Da im ALNO Konzernderartige Konzessionsvereinbarungen nicht bestehen, wird die Interpretationauch in Zukunft keine Auswirkung auf den Konzernabschluss haben.Zukünftig werden sich aus der Anwendung von neuen bzw. geänderten Standardsund Interpretationen folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.Folgende Standards und Interpretationen wurden vom IASB verabschiedetund von der Europäischen Union bestätigt. Sie sind jedoch noch nichtverpflichtend anzuwenden und werden auch nicht freiwillig vorzeitig angewendet.Sie sind für Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach demZeitpunkt des Inkrafttretens beginnen.• Verbesserungen der IFRS 2008Die Änderungen aus dem Improvementsprojekt 2008 sind – mit Ausnahmevon IFRS 5 (hier ab dem 1. Juli 2009) – erstmals in der Berichtsperiodeanzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnt. Im Rahmendes Improvementsprojekts 2008 wurde eine Vielzahl sowohl materiellerÄnderungen, die eine Auswirkung auf die Bilanzierung und Bewertunghaben, als auch rein redaktioneller Änderungen erlassen. Die Änderungenhaben nach derzeitigem Stand keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.Folgende Änderungen können jedoch grundsätzlich relevant fürden Konzernabschluss der ALNO AG werden:IFRS 5 – Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebeneGeschäftsbereiche: Es wurde klargestellt, dass auch dann sämtlicheVermögenswerte und Schulden eines Tochterunternehmens, dessengeplante Veräußerung den Verlust der Beherrschung dieses Tochterunternehmenszur Folge hat, als zur Veräußerung gehalten einzustufen sind,wenn das Unternehmen nach der Veräußerung eine nichtbeherrschendeBeteiligung an diesem ehemaligen Tochterunternehmen behalten wird.


KonzernanhangIAS 1 – Darstellung des Abschlusses: Es wurde klargestellt, dass Finanzinstrumente,die als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert werden, inder Bilanz nicht zwingend als kurzfristige Vermögenswerte oder Schuldenauszuweisen sind. Die Einstufung als „kurzfristig“ hat sich allein nach denAbgrenzungskriterien in IAS 1 zu richten.86IAS 10 – Ereignisse nach dem Bilanzstichtag: Es wurde klargestellt, dassDividenden, die nach dem Bilanzstichtag, aber vor der Genehmigung zurVeröffentlichung des Abschlusses beschlossen wurden, am Bilanzstichtagkeine Verpflichtungen darstellen und daher im Abschluss nicht als Schuldenerfasst werden.IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmer: Neben der Überarbeitung mehrererDefinitionen wird klargestellt, dass Planänderungen, die in einer Reduzierungder Leistungen für in künftigen Perioden zu erbringende Arbeitsleistungenresultieren, als Plankürzung zu bilanzieren sind. Planänderungen,bei denen sich die Leistungskürzung auf die bereits erbrachte Arbeitsleistungbezieht, sind dagegen als nachzuverrechnender Dienstzeitaufwandzu erfassen.IAS 20 – Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichenHand: Für un- oder niedrig verzinsliche Darlehen besteht künftig die Verpflichtungzur Berechnung des Zinsvorteils. Der Unterschiedsbetrag zwischendem erhaltenen Betrag und dem abgezinsten Betrag ist alsZuwendung der öffentlichen Hand zu bilanzieren.IAS 23 – Fremdkapitalkosten: Die Definition von Fremdkapitalkosten wurdeinsofern überarbeitet, als die Leitlinien in IAS 39 zum Effektivzinssatz übernommenwurden.IAS 34 – Zwischenberichterstattung: Es wird klargestellt, dass das unverwässerteund das verwässerte Ergebnis je Aktie im Zwischenabschlussnur dann anzugeben sind, wenn das Unternehmen den Bestimmungendes IAS 33 Ergebnis je Aktie unterliegt.IAS 36 – Wertminderung von Vermögenswerten: Die Angabepflichten zurBestimmung des Nutzungswerts und zur Bestimmung des beizulegendenZeitwerts abzüglich Veräußerungskosten, der auf Basis des Discounted-Cash-Flow-Modells ermittelt wird, wurden vereinheitlicht.IAS 38 – Immaterielle Vermögenswerte: Ausgaben für Waren und Dienstleistungen,die für Werbekampagnen und Maßnahmen der Verkaufsförderung(einschließlich Versandhauskataloge) verwendet werden, sind künftigdann als Aufwand zu erfassen, wenn das Unternehmen das Recht auf Zugangzu diesen Waren bzw. diese Dienstleistungen erhalten hat. Weiterhinwird die Anwendung der leistungsabhängigen Abschreibungsmethode fürimmaterielle Vermögenswerte uneingeschränkt zugelassen. Diese Klarstellungin IAS 38 wurde bereits im Konzernabschluss des Jahres 2007 umgesetzt.


IAS 39 – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung: Derivate könnenkünftig nach der erstmaligen Erfassung aufgrund von veränderten Umständenals erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiertoder aus dieser Kategorie entfernt werden, weil es sich hierbei nicht umeine Umwidmung i.S.d. IAS 39 handelt. Weiterhin wurde der Hinweis aufein „Segment“ im Zusammenhang mit der Feststellung, ob ein Instrumentdie Kriterien eines Sicherungsinstruments erfüllt, gestrichen. Darüberhinaus wird klargestellt, dass bei der Bewertung eines Schuldinstrumentsnach Beendigung der Bilanzierung als Fair Value Hedge der neu berechneteEffektivzinssatz heranzuziehen ist.• Änderung des IFRS 2 – Aktienbasierte Vergütung (Zeitpunkt des Inkrafttretens:1. Januar 2009):Die Änderung betrifft zum einen die Klarstellung, dass der Begriff der Ausübungsbedingungenausschließlich die Dienst- und die Leistungsbedingungenbeinhaltet. Zum anderen werden die Regelungen zur Bilanzierungeiner vorzeitigen Beendigung von aktienbasierten Vergütungsplänen auchauf Fälle einer Beendigung durch die Mitarbeiter ausgeweitet. Die Übergangsbestimmungensehen eine retrospektive Anwendung der Neuregelungvor. Da aktienbasierte Vergütungen nur in geringem Umfang gewährtwerden, hat die Anwendung der Änderung keine wesentliche Auswirkungauf den Konzernabschluss.87• IFRS 8 – Geschäftssegmente (Zeitpunkt des Inkrafttretens: 1. Januar 2009):IFRS 8 verlangt die Angabe von Informationen über die Geschäftssegmentedes Konzerns und ersetzt die Verpflichtung, primäre (Geschäftssegmente)und sekundäre (geographische Segmente) Segment berichts formate für denKonzern zu bestimmen. Zukünftig werden sich die dargestellten Geschäftssegmenteund Angaben zu den Finanzgrößen nach der internen BerichtsundOrganisationsstruktur richten. Auf die Bilanzierung hat der Standardhingegen keine Auswirkung.• IAS 1 – Darstellung des Abschlusses (Zeitpunkt des Inkrafttretens:1. Januar 2009):Die ergänzende Neufassung des Standards wird Einfluss auf die Art undWeise der Veröffentlichung von Finanzinformationen des Konzerns haben.Die wesentlichen Neuerungen beinhalten insbesondere die Einführungeiner Gesamterfolgsrechnung, die sowohl das in einer Periode erwirtschafteteErgebnis als auch die noch nicht realisierten Gewinne und Verluste,die bislang innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen wurden, beinhaltetund die Gewinn- und Verlustrechnung in ihrer bisherigen Form ersetzt. Darüberhinaus muss nunmehr neben der Bilanz zum Bilanzstichtag und derBilanz zum vorangegangenen Stichtag zusätzlich eine Bilanz zu Beginnder Vergleichsperiode aufgestellt werden, sofern das Unternehmen rückwirkendBilanzierungs- und Bewertungsmethoden ändert, einen Fehlerkorrigiert oder einen Abschlussposten umgliedert. Die Änderungen desIAS 1 haben jedoch keinen Einfluss auf den Ansatz und Bewertung derVermögenswerte und Schulden des Konzerns.


Konzernanhang• Änderungen zu IFRS 1 – Erstmalige Anwendung der IFRS und IAS 27 –Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS (Zeitpunkt des Inkrafttretens:1. Januar 2009):88Die Änderungen zu IFRS 1 erlauben es einem Unternehmen, die Anschaffungskostenvon Beteiligungen an Tochterunternehmen, gemeinsamgeführten Unternehmen und assoziierten Unternehmen in seiner IFRS-Eröffnungsbilanz auch unter Verwendung der nach vorher angewandtenRechnungslegungsvorschriften ausgewiesenen Beträge oder unter Verwendungder beizulegenden Zeitwerte als Ersatz für Anschaffungskostenzu bestimmen. Die Änderungen zu IAS 27 betreffen allein die separatenEinzelabschlüsse eines Mutterunternehmens und legen insbesondere fest,dass sämtliche Dividenden von Tochterunternehmen, gemeinschaftlichgeführten Unternehmen und assoziierten Unternehmen im separaten Einzelabschlusserfolgswirksam erfasst werden. Da sich die Änderungen aufdie erstmalige Anwendung der IFRS und auf Einzel abschlüsse beziehen,ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.• IAS 23 – Fremdkapitalkosten (Zeitpunkt des Inkrafttretens: 1. Januar 2009):Der geänderte Standard fordert eine Aktivierung von Fremdkapitalkosten,die einem qualifizierten Vermögenswert zugerechnet werden können. Alsqualifizierter Vermögenswert wird ein Vermögenswert definiert, für den einbeträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigtengebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Die Änderung desStandards ist prospektiv anzuwenden, so dass sich für bisher angefalleneFremdkapitalkosten keine Änderungen ergeben. Aufgrund der geringenBedeutung der qualifizierten Vermögenswerte resultiert aus der zukünftigenAnwendung kein wesentlicher Effekt auf die Vermögens-, Finanz- undErtragslage des Konzerns.• Änderung von IAS 32 – Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1 –Darstellung des Abschlusses (Zeitpunkt des Inkrafttretens: 1. Juli 2009):Die Änderung betrifft die Klassifizierung von kündbaren Gesellschafter -einlagen als Eigen- oder Fremdkapital. Nach bisheriger Regelung warenUnternehmen teilweise gezwungen, das gesellschaftsrechtliche Kapitalaufgrund gesetzlich verankerter Kündigungsrechte der Gesellschafter alsfinanzielle Verbindlichkeiten auszuweisen. Künftig sollen diese Gesellschaftereinlagenin der Regel als Eigenkapital klassifiziert werden, soferneine Abfindung zum beizulegenden Zeitwert vereinbart wird und diegeleisteten Einlagen den nachrangigsten Anspruch auf das Nettovermögendes Unternehmens darstellen. Die Beachtung der Änderung wirdkeine Auswirkung auf den Konzernabschluss haben, da keine kündbarenGesellschaftereinlagen bestehen.• IFRIC 13 – Kundenbindungsprogramme (Zeitpunkt des Inkrafttretens:1. Juli 2008):Da keine Kundenbindungsprogramme im Konzern bestehen, wird die Beachtungder Interpretation keine Auswirkung auf den Konzernabschluss haben.


• IFRIC 14 zu IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswerts,Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkung(Zeitpunkt des Inkrafttretens: 1. Januar 2009):Diese Interpretation gibt Leitlinien zur Bestimmung des Höchstbetrags desÜberschusses aus einem leistungsorientierten Plan, der nach IAS 19 (Leistungenan Arbeitnehmer) als Vermögenswert aktiviert werden darf. Da dasPlanvermögen nur in unwesentlichen Einzelfällen die leistungsorientiertenVerpflichtungen übersteigt, ergibt sich aus der erstmaligen Anwendung derInterpretation keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss.Folgende vom IASB verabschiedete Standards und Interpretationen wurdennoch nicht von der Europäischen Union bestätigt. Sie sind noch nicht verpflichtendanzuwenden und werden auch nicht freiwillig vorzeitig angewendet.Sie sind für Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem Zeitpunktdes Inkrafttretens beginnen.89• IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse (Zeitpunkt des Inkrafttretens:1. Juli 2009):Der Standard wurde im Rahmen des Konvergenzprojekts von IASB undFASB einer umfassenden Überarbeitung unterzogen. Die wesentlichenÄnderungen betreffen insbesondere die Einführung eines Wahlrechts beider Bewertung von Minderheitsanteilen zwischen der Erfassung mit demanteiligen identifizierbaren Nettovermögen (sog. Purchased-Goodwill-Methode) und der sog. Full-Goodwill-Methode, wonach der gesamte,auch auf die Minderheitsgesellschafter entfallende Teil des GeschäftsoderFirmenwerts des erworbenen Unternehmens zu erfassen ist. Weiterhinsind die erfolgswirksame Neubewertung bereits bestehender Beteiligungsanteilebei erstmaliger Erlangung der Beherrschung (sukzessiverUnternehmenserwerb) und die zwingende Berücksichtigung einer Gegenleistung,die an das Eintreten künftiger Ereignisse geknüpft ist, zumErwerbszeitpunkt hervorzuheben. Die Übergangsbestimmungen seheneine prospektive Anwendung der Neuregelung vor. Für die Bilanzierungder Vermögenswerte und Schulden, die aus Unternehmenszusammenschlüssenvor der erstmaligen Anwendung des neuen Standards resultieren,ergeben sich keine Änderungen im Konzernabschluss.• IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben (Zeitpunkt des Inkrafttretens:1. Januar 2009):Die Änderung des IFRS 7 führt zu erweiterten Angaben über die Bewertungenzum beizulegenden Zeitwert und zum Liquiditätsrisiko. Die Änderunghat keine Auswirkung auf die Bilanzierung von Finanzinstrumenten und wirdkeinen wesentlichen Effekt auf den Konzernabschluss der ALNO AG haben.• IAS 27 – Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS (Zeitpunktdes Inkrafttretens: 1. Juli 2009):Die Änderungen resultieren aus dem gemeinsamen Projekt von IASB undFASB zur Überarbeitung von für Unternehmenszusammenschlüsse gelten-


Konzernanhang90den Bilanzierungsvorschriften. Die Änderungen betreffen primär die Bilanzierungvon Anteilen ohne Beherrschungscharakter (Minderheitsanteile),die künftig in voller Höhe an den Verlusten des Konzerns beteiligt werden,und von Transaktionen, die zum Beherrschungsverlust bei einem Tochterunternehmenführen und deren Auswirkungen künftig erfolgswirksam zubehandeln sind. Auswirkungen von Anteilsveräußerungen, die nicht zumVerlust der Beherrschung führen, sind demgegenüber erfolgsneutral imEigenkapital zu erfassen. Die Übergangsbestimmungen sehen mehrereAusnahmen von der grundsätzlich retrospektiven Anwendung der Neuregelungvor. Der Konzern wird diese Ausnahmen in Anspruch nehmen. Daim Geschäftsjahr der erstmaligen Anwendung weder mit dem Entstehenvon Minderheitsanteilen noch mit den übrigen genannten Transaktionengerechnet wird, ergeben sich aus den Änderungen des IAS 27 voraussichtlichkeine Änderungen auf den Konzernabschluss.• Änderungen zu IAS 39 – Qualifizierende Grundgeschäfte (Zeitpunkt desInkrafttretens: 1. Juli 2009):Die Änderung konkretisiert, wie die in IAS 39 enthaltenen Prinzipien zurAbbildung von Sicherungsbeziehungen auf die Designation eines einseitigenRisikos in einem Grundgeschäft sowie auf die Designation von Inflationsrisikenals Grundgeschäft anzuwenden sind. Es wird klargestellt, dasses zulässig ist, lediglich einen Teil der Änderungen des beizulegenden Zeitwertsoder der Cash-Flow-Schwankungen eines Finanzinstruments alsGrundgeschäft zu designieren. Da im Konzern keine Sicherungsgeschäftebestehen, die die Kriterien des IAS 39 erfüllen, hat die Änderung keineAuswirkung für den Konzernabschluss.• IFRIC 15 – Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien (Zeitpunktdes Inkrafttretens: 1. Januar 2009):Diese Interpretation gibt Leitlinien zum Zeitpunkt und Umfang der Ertragsrealisierungaus Projekten zur Errichtung von Immobilien. Da der ALNOKonzern nicht in der Immobilienbranche tätig ist, ergeben sich keine Konsequenzenfür den Konzernabschluss.• IFRIC 16 – Absicherung von Nettoinvestitionen in einen ausländischenGeschäftsbetrieb (Zeitpunkt des Inkrafttretens: 1. Oktober 2008):IFRIC 16 gibt Leitlinien für die Identifizierung der Fremdwährungsrisikenvor, die im Rahmen der Absicherung einer Nettoinvestition abgesichertwerden können, für die Bestimmung, welche Konzernunternehmen dieSicherungsinstrumente zur Absicherung der Nettoinvestition halten können,und für die Ermittlung des Fremdwährungsgewinns oder -verlusts,der bei Veräußerung des gesicherten ausländischen Geschäftsbetriebsaus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedernist. Diese Interpretation ist prospektiv anzuwenden. Da der ALNO Konzernderzeit keine Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb getätigthat, ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.


• IFRIC 17 – Sachdividenden an Gesellschafter (Zeitpunkt des Inkrafttretens:1. Juli 2009):Diese Interpretation gibt Leitlinien zur Bilanzierung und Bewertung vonVerpflichtungen, die eine Ausschüttung von Sachdividenden an dieGesellschafter vorsehen. Die Interpretation nimmt insbesondere zum Zeitpunkt,zur Bewertung und dem Ausweis dieser Verpflichtungen Stellung.Demnach ist eine solche Verpflichtung dann anzusetzen und zum beizulegendenZeitwert zu bewerten, wenn sich das Unternehmen dieser Verpflichtungnicht mehr entziehen kann. Der Ansatz der Verpflichtung unddie etwaige Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des betroffenen Vermögenswertssind im Eigenkapital zu erfassen. Eine Erfolgswirkung inHöhe der Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert und dem Buchwertdes Vermögenswerts tritt erst im Zeitpunkt der Übertragung diesesVermögenswerts auf die Gesellschafter ein. Diese Interpretation ist prospektivanzuwenden. Da im ALNO Konzern keine Sachdividenden gewährtwerden, ergeben sich keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.91• IFRIC 18 – Übertragung von Vermögenswerten von Kunden (Zeitpunkt desInkrafttretens: 1. Juli 2009):Diese Interpretation gibt Leitlinien zur Bilanzierung von Vereinbarungen,bei denen ein Unternehmen von einem Kunden Sachanlagen oder Zahlungsmittelerhält, die das Unternehmen dazu verwenden muss, den Kundenz.B. mit einem Leitungsnetz zu verbinden oder/und dem Kundeneinen andauernden Zugang zur Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungenzu gewähren. Die Interpretation nimmt insbesondere zu den Ansatzkriterienvon Kundenbeiträgen und dem Zeitpunkt sowie Umfang derErtragsrealisierung aus solchen Geschäftstransaktionen Stellung. DieseInterpretation ist prospektiv anzuwenden. Die Interpretation hat keinenEinfluss auf die Bilanzierung im ALNO Konzern, da derartige Vereinbarungennicht bestehen.Verbesserungender IFRS 2009Die jährlich veröffentlichten Annual Improvements sind am 16. April 2009veröffentlicht worden. Änderungen aus dem Improvementsprojekt 2009 sind –mit Ausnahme von IFRS 2 und IAS 38 (hier ab dem 1. Juli 2009) – erstmalsin der Berichtsperiode anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2010beginnt. Im Rahmen des Improvementsprojekts 2009 wurde eine Vielzahlsowohl materieller Änderungen, die eine Auswirkung auf die Bilanzierung undBewertung haben, als auch rein redaktioneller Änderungen vorgeschlagen.Das Endorsement dieser Änderungen durch die EFRAG ist für Juni 2009geplant. Die Änderungen haben nach derzeitigem Stand keine unmittelbarenAuswirkungen auf den Konzernabschluss. Folgende Änderungen könnten jedochgrundsätzlich relevant für den Konzernabschluss der ALNO AG werden:IFRS 8 – Geschäftssegmente: Die Angabe der Vermögenswerte wird nurnoch optional bei Verwendung in der gewöhnlichen regelmäßigen Berichterstattungverlangt.


KonzernanhangIAS 1 – Darstellung des Abschlusses: Es wurde klargestellt, dass kurzfristigeFinanzinstrumente nicht allein durch die einseitige vertragliche Möglichkeitder Änderung in ein Eigenkapitalinstrument ihre Klassifizierung ändern.IAS 7 – Kapitalflussrechnung: Es wurde klargestellt, dass Ausgaben nur dannals Investitionsausgaben klassifiziert werden dürfen, wenn die Ausgaben zueinem bilanzierten Vermögenswert führen.IAS 17 – Leasingverhältnisse: Die Beurteilung eines Leasingverhältnissesüber ein bebautes Grundstück soll zukünftig bezüglich des Grund und Bodensund des Gebäudes separat erfolgen. Dabei sollte die unbestimmte Nutzungsdauerdes Grund und Bodens in die Beurteilung mit einfließen.922. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZEKonsolidierungskreisKonzernobergesellschaft ist die in das Handelsregister des Amtsgerichts Ulm(HRB 710693) eingetragene ALNO AG. In den Konzernabschluss sind nachden Grundsätzen der Vollkonsolidierung neben der ALNO AG 11 (Vorjahr: 11)inländische und 8 (Vorjahr: 9) ausländische Gesellschaften einbezogen, bei denendie ALNO AG unmittelbar oder mittelbar zu 100 % Anteile am Kapital hält.Nach IAS 27 i. V. m. SIC 12 werden unverändert zum Vorjahr zwei Zweckgesellschaftenvollkonsolidiert, bei denen die ALNO AG die wirtschaftlicheBeherrschung der Gesellschaften ausübt.EntkonsolidierungDie Veränderung des Konsolidierungskreises bei den ausländischen Gesellschaftenresultiert aus der Entkonsolidierung der ALNO Middle East, Dubai,VAE (ALNO Middle East).Mit Vertrag vom 23. Mai 2008 erfolgte die Veräußerung von 50 % der Anteilean der ALNO Middle East an eine lokale Unternehmensgruppe. Aufgrunddes Verlustes der Beherrschung durch die ALNO AG Ende Juni 2008 wurdedie Gesellschaft zum 30. Juni 2008 entkonsolidiert.Die Entkonsolidierung führt zu einem Entkonsolidierungsergebnis von TEUR3.160, das in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten ist. In der Bilanzkam es aufgrund der Entkonsolidierung vor allem zu einer Verminderung desSachanlagevermögens (TEUR -2.132), der Forderungen aus Lieferungen undLeistungen (TEUR -1.260) sowie der kurzfristigen Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR -2.143).Ab dem Zeitpunkt der Entkonsolidierung werden die Liefer- und Leistungsbeziehungenzwischen dem ALNO Konzern und ALNO Middle East imKonzernabschluss ausgewiesen.Aufgrund der gemeinschaftlichen Führung wird ALNO Middle East alsGemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzern -abschluss der ALNO AG einbezogen.AufgegebeneGeschäftsbereicheDas laufende Ergebnis der im April 2007 veräußerten GEBA MöbelwerkeGmbH, Löhne, (GEBA) sowie das Ergebnis aus der Entkonsolidierung derGesellschaft wurden im Vorjahr getrennt vom Ergebnis der fortzuführenden


Konsolidierungs -methodenGeschäftsbereiche in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.Die Vergleichbarkeit der Zahlen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnunginnerhalb der fortzuführenden Geschäftsbereiche ist damit vollständiggewährleistet.Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stellen ihren Jahresabschlussauf den Stichtag des Einzelabschlusses der ALNO AG auf, derals Stichtag des Konzernabschlusses gilt. Der Konzernabschluss wird aufBasis einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gemäß den IFRS,wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgtgrundsätzlich gemäß IFRS 3 nach der Erwerbsmethode durch Verrechnungder Anschaffungskosten mit dem anteiligen Reinvermögen der zu konsolidierendenTochtergesellschaften. Die Bewertung des Reinvermögensrichtet sich dabei nach den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbarenVermögenswerte, Schulden und Eventualschulden. Ein verbleibender aktivischerUnterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert angesetzt.Die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte werden zum Bilanzstichtag imRahmen eines Impairment Tests auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Bei derKapitalkonsolidierung entstehende negative Unterschiedsbeträge werden erfolgswirksamin der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.Erträge und Aufwendungen sowie zwischen konsolidierten Gesellschaftenbestehende Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen werdeneliminiert. Zwischenergebnisse im Anlagevermögen und Vorratsvermögen auskonzerninternen Lieferungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksameKonsolidierungsvorgänge werden latente Steuern angesetzt. KonzerninterneBürgschaften werden eliminiert.93WährungsumrechnungTochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt,zu dem das Mutterunternehmen die Beherrschung erlangt, vollkonsolidiert. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald dieBeherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.Der Konzernabschluss wird in EURO, der funktionalen Währung des ALNOKonzerns aufgestellt.Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden gemäß IAS21 nach dem Konzept der funktionalen Währung in EURO umgerechnet. Dasämtliche einbezogenen Unternehmen ihre Geschäfte selbständig betreiben,ist die jeweilige Landeswährung grundsätzlich die funktionale Währung. DieUmrechnung der Vermögenswerte und Schulden erfolgt daher zum Stichtagskurs;die Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden mit demJahresdurchschnittskurs umgerechnet; das Eigenkapital wird zu historischenStichtagskursen erfasst. Die entstehenden Differenzen aus der Anwendung derunterschiedlichen Fremdwährungskurse werden erfolgsneutral behandelt.Entstehende Währungsumrechnungsdifferenzen aus konzerninternen Forderungenund Schulden in fremder Währung, deren Abwicklung in einemabsehbaren Zeitraum weder geplant noch wahrscheinlich ist, werden imKonzernabschluss nach IAS 21.32 erfolgsneutral in der Rücklage aus derWährungsumrechnung erfasst.


KonzernanhangMonetäre Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung werden in denEinzelabschlüssen zu jedem Stichtag zum Stichtagskurs umgerechnet. Wechselkursdifferenzenwerden erfolgswirksam erfasst und in den sonstigen betrieblichenErträgen und Aufwendungen ausgewiesen. Nicht monetäre Postenin fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet.In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden die Währungskursverlustemit den Währungskursgewinnen saldiert dargestellt.Folgende Wechselkurse zum EURO wurden angewandt:9431.12.2008Je EUR31.12.2007Je EURDurchschnittskurs2008Je EURDurchschnittskurs2007Je EURGBP0,97380,73740,79640,6848CHF1,48851,65821,58741,6432AED5,17775,40825,40575,0346C. WESENTLICHE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE1. ALLGEMEINE ANGABEN ZUR BILANZIERUNG UND BEWERTUNGBerücksichtigungvon ErträgenUmsätze werden zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs nach Lieferungbasierend auf den Verkaufsbedingungen abzüglich Retouren, Skonti, Rabattenund Umsatzsteuer gebucht. Als Umsätze werden nur die aus der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit resultierenden Produktverkäufe und damit verbundeneNebenleistungen ausgewiesen.Erträge aus erbrachten Dienstleistungen werden entsprechend dem Fertigstellungsgraderfasst, wenn die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt undmit dem Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens gerechnet werden kann.Sonstige Erträge werden gemäß den vertraglichen Vereinbarungen bzw. nachErbringung der Leistung realisiert.FinanzergebnisIm Finanzergebnis werden Zinserträge aus Geldanlagen und Zinsaufwendungenaus Krediten ausgewiesen. Sie werden zum Zeitpunkt der Entstehungerfolgswirksam erfasst.Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oderHerstellungskosten aktiviert, sondern als Aufwand erfasst.ErtragsteuernDie Ertragsteuererstattungsansprüche und -verbindlichkeiten für die laufendeund frühere Perioden werden gem. IAS 12 mit dem Betrag bemessen, indessen Höhe eine Erstattung durch bzw. eine Zahlung an die Steuerbehördeerwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze undSteuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.Zum anderen werden die nach IAS 12 zu ermittelnden latenten Ertrag -steuerbe- oder -entlastungen aus temporären Abweichungen zwischen den


im Konzernabschluss ausgewiesenen Wertansätzen nach IFRS und lokalerSteuerbilanz sowie aus Konsolidierungsvorgängen entweder als aktive oderals passive latente Steuern ausgewiesen. Des Weiteren werden aktive latenteSteuern auf steuerliche Verlustvorträge angesetzt, wenn eine hinreichendeWahrscheinlichkeit gegeben ist, dass die daraus resultierenden Steuerminderungenin Zukunft tatsächlich eintreten werden. Zur Beurteilung der Werthaltigkeitvon aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge wird dieSteuerplanung für die nächsten fünf Jahre zu Grunde gelegt.Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nachder derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunktgelten bzw. mit hinreichender Wahrscheinlichkeit erwartet werden.Der Buchwert der aktiven latenten Steuern wird an jedem Bilanzstichtagüberprüft und in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlichist, dass ein ausreichend zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehenwird, gegen das der latente Steueranspruch zumindest teilweise verwendetwerden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedemBilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlichgeworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierungdes latenten Steueranspruchs ermöglicht.95Die aktiven und passiven latenten Steuern werden saldiert, wenn die Voraussetzungenfür die Aufrechnung von Steuerforderungen und Steuerverbindlichkeitenvorliegen.Außerdem werden keine aktiven und passiven latenten Steuern angesetzt, wenndiese aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts, einesVermögenswertes oder einer Schuld im Rahmen eines Geschäftsvorfalls resultieren,bei dem es sich nicht um einen Unternehmenszusammenschluss handelt,und wenn durch diesen erstmaligen Ansatz weder das bilanzielle Ergebnis vorErtragsteuern noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst werden.Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapitalerfasst werden, werden im Eigenkapital und nicht in der Konzern-GewinnundVerlustrechnung erfasst.UmsatzsteuerErträge, Aufwendungen sowie immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagenwerden nach Abzug von Umsatzsteuer erfasst, soweit die Umsatzsteuer voneiner Steuerbehörde eingefordert werden kann. Forderungen und Verbindlichkeitenwerden inklusive der Umsatzsteuer angesetzt. Rückstellungen werdenohne Berücksichtigung von Umsatzsteuer passiviert.Der Umsatzsteuerbetrag, der von einer Finanzbehörde erstattet oder an dieseabzuführen ist, wird innerhalb der sonstigen Vermögenswerte bzw. Schuldenausgewiesen.ImmaterielleVermögenswerteErworbene und selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werdengemäß IAS 38 mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert,wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswertes einzukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswerteszuverlässig bestimmt werden können.


KonzernanhangDie Herstellungskosten von immateriellen Vermögenswerten umfassen ausschließlichdirekt zurechenbare Kosten.Bezüglich der Bilanzierung und Bewertung der Geschäfts- oder Firmenwerteverweisen wir auf unsere Ausführungen zu den Konsolidierungsmethoden.Sonstige immaterielle Vermögenswerte, im Wesentlichen Software und sonstigegewerbliche Schutzrechte, werden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmäßigüber eine Nutzungsdauer von zwei bis zehn Jahren abgeschrieben.Forschungskosten und nicht aktivierbare Entwicklungskosten werden zumZeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst.96Ein immaterieller Vermögenswert wird entweder bei Abgang ausgebucht oderdann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswertkein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus dem Abgang desVermögenswertes resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenzaus Nettoveräußerungserlös und Buchwert des Vermögenswertes ermitteltund in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksamin der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.SachanlagenDas Sachanlagevermögen wird mit den Anschaffungs- oder Herstellungs -kosten gemäß IAS 16 abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungenbewertet.Die Abschreibungen erfolgen linear und pro rata temporis aufgrund folgender,geschätzter wirtschaftlicher Nutzungsdauern:JahreGebäudeMaschinen, Betriebs- und GeschäftsausstattungenEDV-Anlagen25 – 602 – 253 – 7Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wennaus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswertes kein wirtschaftlicherNutzen mehr erwartet wird. Die aus dem Abgang des Vermögenswertesresultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz ausNettoveräußerungserlös und Buchwert des Vermögenswertes ermittelt undin der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksamin der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.Die Restbuchwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden amEnde eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst.Erhaltene Investitionszuschüsse und Investitionszulagen mindern die Anschaffungskostender relevanten Vermögenswerte nicht, sondern werdenpassivisch gemäß IAS 20.24 abgegrenzt und über die Lebensdauer derbezuschussten Vermögenswerte ertragswirksam aufgelöst.


FinanzierungsleasingImpairment TestsDie ALNO AG ist Leasingnehmer von Betriebs- und Geschäftsausstattung. Daswirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist in Übereinstimmung mitIAS 17 dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn dieser alle wesentlichen mitdem Gegenstand verbundenen Chancen und Risiken trägt (Finanzierungsleasing).Alle Leasinggegenstände, die als Finanzierungsleasing zu qualifizierensind, werden mit ihrem Marktwert bzw. mit dem niedrigeren Barwert der Leasingratenim Konzernabschluss aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßigüber die Nutzungsdauer bzw. über eine kürzere Laufzeit des Leasingvertrages.Impairment Test für Geschäfts- oder FirmenwerteGeschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenszusammenschlüssen werdendenjenigen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, die den Nutzenaus den Zusammenschlüssen ziehen. Im ALNO Konzern wird der GeschäftsoderFirmenwert unverändert zum Vorjahr mit TEUR 2.535 der ALNO AG undmit TEUR 1.483 der CASAWELL Gruppe zugeordnet.Eine Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten erfolgtjährlich anhand von Impairment Tests.97Zur Durchführung des Impairment Tests nach IAS 36 wird der erzielbareBetrag für die jeweilige zahlungsmittelgenerierende Einheit ermittelt.Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwertder zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich etwaiger Verkaufskostenund ihrem Nutzungswert.Der Nutzungswert ist der Barwert der zukünftigen Cash Flows, die aus derfortgesetzten Nutzung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit und seinemAbgang am Ende seiner Nutzungsdauer erwartet werden. Der Nutzungswertwird gemäß IAS 36 nach der Discounted-Cash-Flow-Methode auf Basis derDaten der aktuellen Unternehmensplanung ermittelt. Der Planungshorizontbeträgt hierbei fünf Jahre. Zur Abzinsung der Cash Flows wird ein gewichteterdurchschnittlicher Kapitalkostensatz (WACC) herangezogen. Die Prognoseder Cash Flows stützt sich dabei auf die im Rahmen eines detailliertenPlanungsprozesses ermittelten Ergebnisse der einzelnen Gesellschaften imKonzern, gestützt auf interne Erfahrungswerte und externe Wirtschaftsdaten.Bei der ALNO AG (einschließlich der Leasinggesellschaften, die ProduktionsundVerwaltungsgebäude an die ALNO AG vermieten) wurde ein Umsatzanstiegvon 3,6 % bis 9,7 % p.a. angenommen, dabei wurde ein Absatzanstiegim Inland zwischen 1,0 % und 2,0 % p.a. und im Ausland zwischen 5,0 %und 15,0 % sowie Preiserhöhungen im Inland zwischen 1,0 % und 2,0 % undim Ausland zwischen 1,5 % und 3,0 % unterstellt. Bei den Einkaufspreisenwurde bis zum Jahr 2010 ein Rückgang der Materialkosten von 3,8 % bis6,1 % pro Schrank aufgrund laufender Einkaufsprojekte und ab dem Jahr2011 ein Anstieg der Materialkosten pro Schrank von 0,2 % bis 1,5 % zugrundegelegt. Bei der CASAWELL Gruppe wurde ein Umsatzanstieg von4,0 % bis 7,0 % p.a. angenommen, dabei wurde ein Absatzanstieg im Inlandzwischen 1,0 % p.a. bis 2,0 % p.a. und im Ausland zwischen 5,0 % bis 14,0 %


Konzernanhangp.a. sowie Preiserhöhungen im Inland zwischen 1,0 % bis 2,0 % und im Auslandzwischen 1,5 % bis 3,0 % p.a. unterstellt. Bei den Einkaufspreisen wurdebis zum Jahr 2010 ein Rückgang der Materialkosten von 4,1 % bis 6,2 % proSchrank aufgrund laufender Einkaufsprojekte und ab dem Jahr 2011 ein Anstiegder Materialkosten pro Schrank von 0,2 % bis 1,5 % zugrunde gelegt.Für die Planung der Personalkosten wurde sowohl bei der ALNO AG alsauch bei der CASAWELL Gruppe eine jährliche Steigerungsrate von 3 % beigleich bleibender Mitarbeiterzahl angenommen. Auf die im Rahmen des Planungsprozessesermittelten Cash Flows wurden jeweils Sicherheitsabschlägein Höhe von 10 % bis 20 % vorgenommen.98Auf der Grundlage dieser Cash-Flow-Prognosen wurde der Nutzungswertder zahlungsmittelgenerierenden Einheiten unter Verwendung eines Kapitalkostensatzesvor Ertragsteuern von 10,11 % (Vorjahr: 11,71 %) für die ALNOAG bzw. 10,29 % (Vorjahr: 12,36 %) für die CASAWELL Gruppe ermittelt.Nach dem Ende des fünfjährigen Planungshorizonts werden für die folgendenCash Flows eine Wachstumssteigerung von 1 % angenommen.Die Schätzung der beizulegenden Zeitwerte nach Abzug der Veräußerungskostenerfolgt auf der Grundlage von Gutachten bzw. aufgrund von Zeitwertenfür vergleichbare Vermögenswerte.Eine Wertminderung wird erfasst, wenn der erzielbare Betrag den Buchwertder zahlungsmittelgenerierenden Einheit unterschreitet. Eine Zuschreibungauf Geschäfts- oder Firmenwerte wird gemäß IAS 36 nicht vorgenommen.Die Ermittlung des erzielbaren Betrages für die ALNO AG und für die CASAWELLGruppe erfolgte auf Basis des Nutzungswertes. Aus den im Jahr 2008 durchgeführtenImpairment Tests ergab sich kein Abwertungsbedarf.Impairment Test für immaterielle Vermögenswerte und SachanlagenBei den immateriellen Vermögenswerten und bei Vermögenswerten des Sachanlagevermögenswird zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anhaltspunkte füreine mögliche Wertminderung vorliegen. Bei Vorliegen solcher Anhaltspunktewird die Werthaltigkeitsprüfung gemäß IAS 36 vorgenommen.Zur Durchführung des Impairment Tests wird der erzielbare Betrag für den einzelnenVermögenswert oder, soweit dem einzelnen Vermögenswert keine Mittelzuflüssezugerechnet werden können, für eine zahlungsmittelgenerierende Einheitermittelt. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die kleinsten Einheitendefiniert, die einem regelmäßigen Controlling und Reporting unterliegen.Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwertdes Vermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglichetwaiger Verkaufskosten und seinem bzw. ihrem Nutzungswert.Der beizulegende Zeitwert abzüglich etwaiger Verkaufskosten bzw. derNutzungswert wird nach der oben beschriebenen Methode ermittelt.Eine Wertminderung wird erfasst, wenn der erzielbare Betrag den Buchwert desVermögenswertes bzw. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit unterschreitet.


Wenn der Grund für eine früher durchgeführte Wertminderung entfallen ist,erfolgt eine Zuschreibung, jedoch maximal auf die fortgeführten Anschaffungs-oder Herstellungskosten.Bilanzierung der Anteilean GemeinschaftsunternehmenDie nach dem Verkauf verbleibenden Anteile an dem GemeinschaftsunternehmenALNO Middle East wurden zum Entkonsolidierungszeitpunkt mit denKonzernanschaffungskosten angesetzt und ab diesem Zeitpunkt nach derEquity-Methode gem. IAS 31.38 in den Konzernabschluss einbezogen.In den Folgeperioden werden die Anschaffungskosten um das anteilige Jahresergebniserhöht bzw. vermindert. Ausschüttungen verringern und Kapitalerhöhungenerhöhen den Beteiligungsbuchwert. Erfolgsneutrale Veränderungendes Eigenkapitals bei ALNO Middle East werden ebenfalls anteilig imKonzerneigenkapital erfasst. Soweit Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen,wird ein Impairment Test nach IAS 36 durchgeführt. Zum Bilanzstichtagergaben sich keine Anhaltspunkte für eine Wertminderung nach IAS 36.99VorräteDie Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelswarenerfolgt gemäß IAS 2 grundsätzlich zu durchschnittlichen Anschaffungskosteneinschließlich Anschaffungsnebenkosten oder zu den niedrigeren Nettoveräußerungserlösen.Unfertige und fertige Erzeugnisse/Leistungen werden gem. IAS 2 zu Herstellungskosten,höchstens jedoch zu ihren voraussichtlichen Nettoveräußerungserlösen,bewertet. Die Herstellungskosten enthalten alle direkt demProduktionsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile derproduktionsbezogenen Gemeinkosten.Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgangerzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellungund der geschätzten notwendigen Vertriebskosten.Finanzielle und sonstigeVermögenswerteDie finanziellen Vermögenswerte umfassen insbesondere die flüssigen Mittel,gehaltene Eigenkapitalinstrumente an anderen Unternehmen sowie Forderungenaus Lieferungen und Leistungen.Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte bei ihrem erstmaligen Ansatzals erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielleVermögenswerte einzustufen, wird kein Gebrauch gemacht.Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden gemäß IAS 39als „vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen (Loans andReceivables)“ klassifiziert und mit den fortgeführten Anschaffungskosten unterAnwendung der Effektivzinsmethode angesetzt. Für zweifelhafte Forderungenwerden angemessene Einzelwertberichtigungen in Höhe der Differenz zwischendem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwartetenzukünftigen Cash Flows gebildet. Die Einzelwertberichtigungen werden aufeinem Wertberichtigungskonto erfasst. Vermindert sich die Wertminderungin den Folgeperioden, wird die Wertberichtigung bis maximal zu den fortgeführtenAnschaffungskosten rückgängig gemacht. Die Wertminderungen undWertaufholungen werden erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Ver-


Konzernanhanglustrechnung erfasst. Die Ausbuchung von Forderungen erfolgt, wenn dieUneinbringlichkeit feststeht.Die Wertpapiere sowie die Anteile an Beteiligungsunternehmen werden als„Zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte (Available-for-Sale)“eingestuft. Nach dem erstmaligen Ansatz werden sie grundsätzlich mit ihrembeizulegenden Zeitwert bewertet.100Bei Wertpapieren entspricht dies dem Marktpreis. Gewinne und Verluste ausÄnderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgsneutral im Eigen kapitalausgewiesen, bis der finanzielle Vermögenswert abgegangen ist oder bis eineWertminderung festgestellt wird. Im Falle einer Wertminderung wird der kumulierteNetto-Verlust aus dem Eigenkapital entfernt und im Ergebnis ausgewiesen.Die Bewertung der Anteile an Beteiligungsunternehmen erfolgt zu Anschaffungskosten,da kein aktiver Markt existiert und die Zeitwerte aufgrund nichtvorliegender Unternehmensplanungen nicht zuverlässig ermittelt werden können.Soweit Hinweise auf Wertminderungen bestehen, werden diese erfolgswirksamerfasst.Die Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt grundsätzlich zumErfüllungstag.Ein finanzieller Vermögenswert wird ausgebucht, wenn die vertraglichenRechte auf Mittelzuflüsse aus dem Vermögenswert ausgelaufen oder im Wesentlichenalle Risiken und Chancen übertragen worden sind. Die Ausbuchungerfolgt ebenfalls zum Erfüllungstag.Die sonstigen Vermögenswerte sind zu Anschaffungskosten, flüssige Mittelzum Nominalwert angesetzt.Rückstellungenfür PensionenDer ALNO Konzern betreibt ein leistungsorientiertes Versorgungswerk (DefinedBenefit Plan) für ehemalige Vorstände und leitende Angestellte im In- und Ausland.Das ALNO Versorgungswerk ist ein Leistungsplan nach IAS 19.27, der einedirekte Verpflichtung des Unternehmens enthält, an gegenwärtige und frühereMitarbeiter vereinbarte Leistungen zu erbringen; versicherungsmathematischeRisiken und Anlagerisiken werden im Wesentlichen vom Unternehmen getragen.Die Rückstellung wird nach der Methode der laufenden Einmalprämien(Projected Unit Credit Method) gem. IAS 19 ermittelt, soweit diese nichtdurch ein vorhandenes Planvermögen abgedeckt ist. Der Zinsaufwand ausder Aufzinsung wird unter den Finanzaufwendungen ausgewiesen.Der Konzern macht von dem Wahlrecht Gebrauch, sämtliche im Geschäftsjahrentstehenden versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste erfolgsneutralmit dem Eigenkapital zu verrechnen.Sonstige RückstellungenEine sonstige Rückstellung wird gem. IAS 37 gebildet, wenn eine gegenwärtige– rechtliche und faktische – Verpflichtung gegenüber Dritten wahrscheinlichist, die zu einem zuverlässig schätzbaren Abfluss von Ressourcen führenkann. Aufwandsrückstellungen werden generell nicht gebildet.


Die Bewertung erfolgt mit dem Betrag der bestmöglichen Schätzung derAusgabe, die zur Erfüllung der Verpflichtung am Bilanzstichtag erforderlichist. Langfristige Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinstenErfüllungsbetrag gem. IAS 37 angesetzt, sofern der Effekt wesentlichist. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhungder Rückstellung unter den Finanzaufwendungen erfasst.FinanzverbindlichkeitenVon der Möglichkeit, Finanzverbindlichkeiten bei ihrem erstmaligen Ansatzals erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielleVerbindlichkeiten einzustufen, wird kein Gebrauch gemacht.Zu den Finanzverbindlichkeiten zählen im Wesentlichen die Darlehen vonnahe stehenden Personen und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.Grundsätzlich werden alle Finanzverbindlichkeiten gemäß IAS 39 zuihren fortgeführten Anschaffungskosten (Financial Liabilities measured atcost) bilanziert, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistunginklusive Transaktionskosten entsprechen. In den kurzfristigen Finanzverbindlichkeitenist regelmäßig auch jener Anteil an langfristigen Darlehen enthalten,dessen Restlaufzeit höchstens ein Jahr beträgt.101Derivative Finanz -instrumenteVerbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungensowie sonstigeVerbindlichkeitenIm Jahr 2008 hat die ALNO AG derivative Finanzinstrumente abgeschlossen,um sich gegen Zinsänderungsrisiken abzusichern. Die derivativen Finanz -instrumente sind als „zu Handelszwecken gehalten (held for trading)“ einzustufen,da sie den strengen Bilanzierungskriterien für Sicherungsgeschäftedes IAS 39 nicht erfüllen. Die Marktwertveränderungen der derivativenFinanzinstrumente werden erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst. Zum31. Dezember 2008 wiesen die derivativen Finanzinstrumente einen negativenMarktwert auf und sind in den sonstigen Finanzverbindlichkeiten enthalten.Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem vomLieferanten in Rechnung gestellten Betrag erfasst.Die abgegrenzten Verbindlichkeiten sind mit dem geschuldeten, teilweise geschätztenBetrag passiviert und werden unter den sonstigen Verbindlichkeitenausgewiesen.Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen werden ebenfallsunter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen und mit dem Barwert derzukünftigen Leasingraten passiviert. Entsprechend der Laufzeit des Leasingvertrageserfolgt die Aufteilung in kurzfristige und langfristige Verbindlichkeiten.Leasingzahlungen werden so in Zins- und Tilgungsanteil der Restschuldaufgeteilt, dass über die Periode ein konstanter Zinssatz auf die verbliebeneLeasingschuld entsteht. Der Zinsanteil wird erfolgswirksam in den Finanzaufwendungenerfasst.Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über dieLaufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Konzern-Gewinn- undVerlustrechnung erfasst.Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetragangesetzt.


KonzernanhangEine Verbindlichkeit aus Lieferungen und Leistungen oder eine sonstigeVerbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrundeliegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist.Bilanzierung derVerpflichtung aus demMitarbeiterbeteiligungsprogrammDie ALNO AG hat am 22. Oktober 2007 ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm(virtuelles Aktienoptionsprogramm) mit einer Laufzeit bis zum 21. Oktober2009, inzwischen verlängert bis zum 21.Oktober 2010, aufgelegt, im Rahmendessen die Mitglieder des Vorstands sowie leitende Angestellte der ALNOGruppe zusätzlich zu ihrer Vergütung eine Incentive-Zahlung in bar erhaltenkönnen. Außerdem wurden einige für die ALNO AG längerfristig tätige externeBerater ebenfalls in das Incentive-Programm mit aufgenommen. Hierbei handeltes sich um eine aktienbasierte Vergütung mit Barausgleich im Sinne von IFRS 2.102Die Höhe der Incentive-Zahlung ergibt sich aus der Multiplikation desGesamtbetrags des Eigeninvestments mit dem Prozentsatz, um den sich derBörsenkurs der ALNO AG im Vergleich zum Bezugspreis von EUR 5,60gesteigert hat. Die Teilnehmer haben sich verpflichtet, die von ihnen erworbenenAktien (Eigeninvestment) bis zur Auszahlung der Incentive-Zahlung zubehalten. Bei einer ganz oder teilweise vorzeitigen Veräußerung der erworbenenAktien bzw. Beendigung des Beschäftigungs verhältnisses verfällt derAnspruch auf die Incentive-Zahlung.Die sich ergebende Verpflichtung wird nach der Black Scholes Formel errechnetund unter den kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.Wesentliche ErmessensentscheidungensowieAnnahmen und SchätzungenErmessensentscheidungenBei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden hat dieUnternehmensleitung folgende Ermessensentscheidungen getroffen:Zwei Leasinggesellschaften werden als Zweckgesellschaften konsolidiert, dadie ALNO AG die Gesellschaften nach wirtschaftlicher Betrachtungsweisebeherrscht. Es handelt sich um Leasinggesellschaften, die ausschließlich andie ALNO AG betriebsnotwendige Gebäude und ein dazugehöriges Grundstückauf dem Betriebsgelände seit mehreren Jahren vermieten. Für Verträge,die der Leasinggeber in Zusammenhang mit dem Leasinggegenstand abschließt,bedarf es der Zustimmung der ALNO AG. Sich hieraus ergebendeZahlungsverpflichtungen werden der ALNO AG in voller Höhe weiterbelastet.Nach Ablauf des Mietvertrages wurde der ALNO AG das Recht zum Kaufdes Grundstückes eingeräumt.Bei den Vermögenswerten aus Finanzierungsleasing wurden Ermessensentscheidungenhinsichtlich der Zurechnung des wirtschaftlichen Eigentumsausgeübt.Die ALNO AG hat mit Wirkung zum 1. Oktober 2008 einen IT-Rahmenvertragmit der IBM Mittelstand Systeme GmbH (kurz: IMS) abgeschlossen. Danacherfolgt der Betrieb der wesentlichen IT-Anwendungen der ALNO AG überden externen Dienstleister, der neben Rechnerkapazitäten auch Hardwareund Serviceleistungen für den reibungslosen Betrieb der IT bereitstellt. NachUntersuchung der Vertragsbedingungen wurde auf Basis der Entscheidungskriteriendes IFRIC 4 entschieden, dass es sich bei der vertraglichen Verein-


arung um kein Leasingverhältnis im Sinne von IAS 17 handelt, da kein Rechtzur Nutzung eines Vermögenswertes auf die ALNO AG übertragen wurde.Annahmen und SchätzungenBei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen und Schätzungengetroffen worden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte,Schulden, Erträge, Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeitenausgewirkt haben.Bei der Prüfung der Werthaltigkeit eines Geschäfts- oder Firmenwertes unddes Anlagevermögens beziehen sich die Annahmen und Schätzungen imWesentlichen auf die Cash-Flow-Prognosen sowie den Abzinsungsfaktor. Beieiner Abweichung von bis zu 80 % auf die geplanten Cash Flows ist derGeschäfts- oder Firmenwert weiterhin werthaltig (siehe C.1. „Impairment Testfür Geschäfts- oder Firmenwerte“).103Weitere Unsicherheiten bestehen im Zusammenhang mit der Aktivierung zukünftigerSteuerentlastungen, indem Annahmen zum erwarteten Eintrittszeitpunktund zur Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens innerhalbder nächsten fünf Jahre getroffen werden. Weiterhin erfolgte die Ermittlungder zukünftigen Steuerentlastungen unter der Prämisse, dass in der Zukunftkeine schädlichen Anteilseignerwechsel erfolgen, die zu einem Wegfall derVerlustvorträge nach §§ 8 Abs. 4 bzw. 8c KStG führen könnten (siehe D.10.„Ertragsteuern“).Ausserdem werden Annahmen und Schätzungen bei der konzerneinheitlichenFestlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern sowie bei der Festlegung derParameter zur Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und Altersteilzeitgetroffen. Die Ermittlung der Gewährleistungsrückstellung unterliegt Annahmenund Schätzungen, die sich auf die Zeitspanne zwischen Lieferzeitpunktund Garantielaufzeit sowie auf die zukünftigen Garantiebelastungen beziehen.Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungenunterliegen ebenfalls Schätzungen, die sich insbesondere auf den erwartetenzukünftigen Mittelzufluss beziehen.Diesen Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf demjeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Erstellung desKonzernabschlusses beruhen. Obwohl diese Annahmen und Schätzungennach bestem Wissen des Managements erfolgen, kann es bei den tatsächlichenErgebnissen zu Abweichungen kommen.2. ANGABEN ZU ÄNDERUNGEN DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN ZUM VORJAHRa. Ausweis der Rückstellung für AltersteilzeitIm Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 wurden unter den sonstigenlangfristigen Rückstellungen die Rückstellungen für Altersteilzeit ausgewiesen.Da ein Teil der Rückstellung in Höhe des Verbrauchs kurzfristigen Charakterbesitzen, wurde die Rückstellung im laufenden Geschäftsjahr in einen kurzfristigenund einen langfristigen Anteil aufgeteilt. Zur besseren Vergleichbarkeitwurde das Vorjahr entsprechend angepasst. Die sonstigen langfristigen Rück-


Konzernanhangstellungen betrugen zum 31. Dezember 2007 TEUR 5.982 und wurden umTEUR 1.200 auf TEUR 4.782 reduziert. Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungenbetrugen zum 31. Dezember 2007 TEUR 23.434 und wurden umTEUR 1.200 auf TEUR 24.634 erhöht.Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Wertpapiere zur Insolvenzab -sicherung der Altersteilzeit werden trotz der Aufteilung der Altersteilzeitrückstellungwie im Vorjahr vollständig als langfristig eingestuft, da sie nichtinnerhalb der nächsten zwölf Monate verkauft werden.b. Ausweis Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte104Die im Vorjahr zusammengefassten langfristigen und kurzfristigen Bilanzpositionen„Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte“werden ab dem Jahr 2008 zur Verbesserung der Aussagekraftder Bilanz sowie im Hinblick auf Angaben zu finanziellen Vermögenswertennach IFRS 7 im Konzernanhang getrennt ausgewiesen. Die Vorjahreswertewurden zur besseren Vergleichbarkeit angepasst. Die zum 31. Dezember2007 unter den langfristigen bzw. kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenenForderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswertein Höhe von TEUR 2.640 bzw. TEUR 66.098 wurden aufgeteilt inForderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.935 bzw.TEUR 59.690 und in sonstige Vermögenswerte in Höhe von TEUR 705 bzw.TEUR 6.408.c. Saldierung von latenten SteuernIm Vorjahr wurden verrechenbare aktive und passive latente Steuern in derKonzernbilanz nicht saldiert. Zum 31. Dezember 2007 betrugen die aktivenlatenten Steuern TEUR 13.728 und wurden in Höhe von TEUR 5.055 mitpassiven latenten Steuern verrechnet. Nach dieser Saldierung betragen dieaktiven latenten Steuern TEUR 8.673. Zum 31. Dezember 2007 betrugen diepassiven latenten Steuern TEUR 5.688 und wurden in Höhe von TEUR 5.055mit aktiven latenten Steuern verrechnet. Nach dieser Saldierung betragendie passiven latenten Steuern TEUR 633.d. Ausweis der erfolgsneutral erfassten Börseneinführungskosten in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungsowie in der Aufstellung der im Konzern erfassten Erträge und AufwendungenDie im Vorjahr erfolgsneutral erfassten Börseneinführungskosten in Höhe vonTEUR 1.610 werden aus der Aufstellung der im Konzern erfassten Erträgeund Aufwendungen entnommen und separat in der Eigenkapitalveränderungsrechnungausgewiesen, da diese Aufwendungen unmittelbar im Zusammenhangmit Eigenkapitalgebertransaktionen stehen. Die im Eigenkapitalerfolgsneutral erfassten Wertveränderungen des Jahres 2007 in der Aufstellungder im Konzern erfassten Erträge und Aufwendungen erhöhen sich damitvon TEUR -73 um TEUR 1.610 auf TEUR 1.537. Die Summe aus Ergebnisnach Steuern und erfolgsneutral erfassten Wertveränderungen der Periode(Gesamtes Konzern-Periodenergebnis) steigt damit von TEUR -60.793 umTEUR 1.610 auf TEUR -59.183.


e. Änderung der Konzern-Kapitalflussrechnungf. Änderung der SegmentberichterstattungZur Verbesserung der Aussagefähigkeit der Konzern-Kapitalflussrechnung wurdendie zahlungswirksamen Veränderungen der sonstigen Rückstellungen separatausgewiesen. Die Konzern-Kapitalflussrechnung des Vorjahres wurde entsprechendangepasst. Für den Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit vorWorking Capital Veränderungen sowie für die laufende Geschäftstätigkeit eingesetztenNettozahlungsmittel haben sich hieraus keine Änderungen ergeben.Im Jahr 2008 wurde als Segmentergebnis das betriebliche Ergebnis (EBIT) inder Segmentberichterstattung verwendet. Weiterhin wurden das Segmentvermögensowie die Segmentschulden um die nicht unmittelbar den Segmentenzuordenbaren Vermögenswerte bzw. Schulden verringert. Statt dessen wird inder Segmentberichterstattung zusätzlich vom EBIT sowie vom Segmentvermögenund -schulden auf die Konzern-GuV bzw. Konzernbilanz übergeleitet.Zur besseren Vergleichbarkeit wurde das Vorjahr entsprechend angepasst.105EBTin TEURFinanzergebnisin TEUREBITin TEURMarkenküchen Inland-22.6477.181-15.466Markenküchen Ausland190472662Markenlose Küchen2.8193.8026.621Summe ohne GEBA-60.96011.457-49.503GEBA-559126-433Summe-61.51911.583-49.936Segmentvermögen *)in TEURAnpassungin TEURSegmentvermögenangepasst in TEURMarkenküchen Inland98.323-14.42183.902Markenküchen Ausland11.035-61010.425Markenlose Küchen123.896-6.236117.660Summe233.254-21.267211.987*) vor Saldierung latenter SteuernSegmentschulden *)in TEURAnpassungin TEURSegmentschuldenangepasst in TEURMarkenküchen Inland121.773-62.42959.344Markenküchen Ausland8.377-4.0004.377Markenlose Küchen117.479-25.72791.752Summe247.629-92.156155.473*) vor Saldierung latenter SteuernSegmentvermögen *)in TEURAnpassungin TEURSegmentvermögenangepasst in TEURDeutschland204.633-19.916184.717Übriges Europa24.406-83323.573Übriges Ausland4.215-5183.697Summe233.254-21.267211.987*) vor Saldierung latenter Steuern


KonzernanhangD. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG1. UMSATZERLÖSEDie Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkosten -verfahren aufgestellt.Erträge aus dem Verkauf von GüternÜbrige ErlöseSumme2008 in TEUR503.3677.837511.2042007 in TEUR597.8114.407602.218106Die übrigen Erlöse resultieren überwiegend aus produktnahen Nebenumsätzengegenüber gewöhnlichen Kunden des Konzerns oder gegenüber sonstigenDritten, wie z.B. Verkäufe von nicht mehr benötigten Materialien. Zusätzlichsind darin noch TEUR 442 (Vorjahr: TEUR 891) an Umsatzerlösen auserbrachten Dienstleistungen enthalten. Der Anstieg bei den übrigen Erlösenist im Wesentlichen auf die Umgliederung der Erträge aus Lohnfertigung undaus II. Wahl Verkäufen von den Erträgen aus dem Verkauf von Gütern inHöhe von insgesamt TEUR 5.496 zurückzuführen.2. BESTANDSVERÄNDERUNGEN UND AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGENBestandsveränderungAndere aktivierte EigenleistungenSumme2008 in TEUR-2143271132007 in TEUR-2.082843-1.2393. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGEDie sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:Erträge aus AnlagenabgängenPeriodenfremde ErträgeErträge aus Auflösung von EinzelwertberichtigungenErträge aus Leistungen von VersicherungenErträge aus Weiterbelastung von KostenErträge aus der Entkonsolidierung von TochterunternehmenMiet- und PachterträgeÜbrige ErträgeSumme2008 in TEUR516.9161.0705103.1608062.07214.1262007 in TEUR562.00383161991007102.2877.416


Bei den periodenfremden Erträgen sind vorwiegend Erträge aus der Auflösungvon Rückstellungen sowie aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten enthalten.Die übrigen Erträge betreffen Werbekostenzuschüsse, Erträge ausSozialeinrichtungen, Erstattungen des Arbeitsamtes sowie Erträge aus Zahlungseingängenausgebuchter Forderungen.Bei den Erträgen aus der Entkonsolidierung von Tochterunternehmen handeltes sich um den Entkonsolidierungserfolg aus dem Verkauf von 50 % der Anteilean der ALNO Middle East.4. MATERIALAUFWANDAufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe2008 in TEUR285.7242007 in TEUR360.272107Aufwendungen für bezogene Leistungen4.3554.522Summe290.079364.7945. PERSONALAUFWANDLöhne und GehälterSozialabgabenAltersversorgungSumme2008 in TEUR84.98717.571313102.8712007 in TEUR98.71920.516997120.232Im Jahresdurchschnitt waren 1.981 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 2.445):Anzahl der MitarbeiterArbeiterAngestellteLeitendeGesamtdavon aufgegebene GeschäftsbereicheInland (Vorjahr: inklusive aufgegebene Geschäftsbereiche)Ausland2008 in TEUR1.170788231.98101.8081732007 in TEUR1.445977232.445532.216229Innerhalb der Sozialabgaben sind Arbeitgeberanteile zu staatlichen Rentenversicherungenfür Arbeitnehmer in Höhe von TEUR 7.955 (Vorjahr: TEUR9.110) enthalten. Außerdem sind in den Löhnen und Gehältern Aufstockungsbeträgenach dem Altersteilzeitgesetz von TEUR 200 (Vorjahr: TEUR 64), Abfindungenfür Rentenabschläge von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 22) sowie sonstigeAbfindungen in Höhe von TEUR 383 (Vorjahr: TEUR 181) enthalten.Für die betriebliche Altersversorgung aufgrund eingegangener beitragsorientierterLeistungsverpflichtungen des Arbeitgebers wurden im Geschäftsjahrunter den Altersversorgungsaufwendungen TEUR 217 (Vorjahr: TEUR 401)ausgewiesen.


Konzernanhang6. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN2008 in TEUR2007 in TEURVertriebsaufwendungen59.43265.712Verwaltungsaufwendungen29.06532.167Mieten und Leasing9.0069.073Instandhaltung7.2607.504Periodenfremde Aufwendungen322707Zuführung zu Einzelwertberichtigungen2.7871.463Forderungsausfälle9302.600Sonstige Steuern580649108Verluste aus Anlagenabgängen1.0011.201Währungskursverluste1.319741Übrige Aufwendungen3901.900Summe112.092123.717In den übrigen Aufwendungen sind überwiegend Aufwendungen aus Zuführungzu Rückstellungen und abgegrenzten Verbindlichkeiten enthalten.Nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten wurden in Höhe von TEUR 837(Vorjahr: TEUR 2.271) erfolgswirksam erfasst.Die Währungskursverluste wurden mit den Währungskursgewinnen in Höhevon TEUR 1.610 (Vorjahr: TEUR 300) saldiert.7. AUFWENDUNGEN AUS RESTRUKTURIERUNGSMASSNAHMENBedingt durch die unbefriedigende Ertragslage des ALNO Konzerns wurdeseit März 2007 durch den Vorstand ein umfassendes Restrukturierungs -konzept entwickelt. Das Maßnahmenpaket beinhaltet unter anderem Sofortmaßnahmenzum Personalabbau, ein konzernweites Konzept zur Verbesserungder internen Prozessabläufe (ALNO FIT) sowie die Straffung desProduktprogramms.Im Jahr 2008 wurde das betriebliche Ergebnis vor allem durch Beratungskostenin Höhe von TEUR 2.470 im Rahmen der laufenden Restrukturierungund zurückgestellte Abfindungs- und Freistellungszahlungen von TEUR 921belastet. Jedoch führten Auflösungen von nicht mehr benötigten Rückstellungenfür die im Vorjahr gegründeten Berufsqualifizierungsgesellschaftenbzw. Erstattungen zu einer Entlastung des betrieblichen Ergebnisses umTEUR 1.618. Außerdem führte eine Wertaufholung von Vorräten für eine imVorjahr erfolgte Abwertung zu einer weiteren Entlastung um TEUR 638.Im Vorjahr enthielt die Position vor allem Abfindungen und die Aufwendungenim Zusammenhang mit der Errichtung von Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaftenin Pfullendorf und Enger sowie Beratungskosten undAufwendungen aus der Abwertung von Vorräten im Zuge der Bereinigungdes Produktprogramms.


2008in TEURRestrukturierungin TEUR2008 laut GuVin TEURSonstige betriebliche Erträge15.744-1.61814.126Materialaufwand289.441638290.079Personalaufwand103.792-921102.871Sonstige betriebliche Aufwendungen114.562-2.470112.0922007in TEURRestrukturierungin TEUR2007 laut GuVin TEURMaterialaufwand366.601-1.807364.794Personalaufwand124.989-4.757120.232Sonstige betriebliche Aufwendungen143.222-19.505123.7171098. ABSCHREIBUNGEN AUF IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND SACHANLAGENDie Zusammensetzung der Abschreibungen ergibt sich aus der Entwicklungdes Anlagevermögens.Immaterielle VermögenswerteSachanlagenPlanmäßige AbschreibungenAußerplanmäßige AbschreibungenSumme2008 in TEUR1.97817.14419.1221.06520.1872007 in TEUR1.66519.83021.4951.59123.086Insgesamt sind die folgenden Gruppen von Vermögenswerten durch außerplanmäßigeAbschreibungen betroffen:Immaterielle VermögenswerteGebäudeTechnische Anlagen und MaschinenBetriebs- und GeschäftsausstattungSumme2008 in TEUR13502946361.0652007 in TEUR534507063011.591Aus den im Jahr 2008 durchgeführten Impairment Tests ergaben sich für diebei den Auslandstochtergesellschaften in Großbritannien, Belgien und Italienvorhandenen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen aufgrund verschlechterterErtragsaussichten Wertminderungen auf den voraussichtlichenNutzungswert in Höhe von insgesamt TEUR 953.Außerdem wurde eine Bedruckungsmaschine wegen Umstellung der Produktionund damit verbundener Einstellung der weiteren Nutzung vollständig inHöhe von TEUR 112 abgewertet.Von den außerplanmäßigen Abschreibungen entfallen TEUR 508 (Vorjahr:TEUR 1.457) auf das Segment „Markenküchen“ und TEUR 557 (Vorjahr:TEUR 134) auf das Segment „Markenlose Küchen“.


KonzernanhangDie außerplanmäßigen Abschreibungen im Vorjahr betrafen insbesondere dieAbwertung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten aufgrundvon Produktionsumstellungen in Höhe von TEUR 1.203. Weiterhin wurdeninstallierte Ausstellungsküchen in Höhe von TEUR 297 aufgrund der Insolvenzeines Küchenfilialisten abgewertet.Weitere Ereignisse oder Umstände, die zur Erfassung von Wertminderungsaufwendungenoder Wertaufholungen geführt haben, lagen zum Bilanzstichtagnicht vor.9. FINANZERGEBNIS110Unter den Finanzaufwendungen sind Zinsaufwendungen aus der Inanspruchnahmevon Kreditlinien sowie aus Darlehen von nahe stehenden Personen inHöhe von TEUR 11.997 (Vorjahr: TEUR 10.831) und Aufwendungen ausderivativen Finanzinstrumenten in Höhe von TEUR 1.255 (Vorjahr: TEUR 0)ausgewiesen. Des Weiteren sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung vonPensionsrückstellungen und aus Finanzierungsleasing enthalten.Innerhalb der Finanzerträge sind Erträge aus Wertpapieranlagen in Höhe vonTEUR 124 (Vorjahr: TEUR 93) enthalten; der verbleibende Finanzertrag resultiertaus sonstigen Zinserträgen aus der Verzinsung von finanziellen Vermögenswerten.10.ERTRAGSTEUERNZusammensetzung der Ertragsteuern:2008 in TEUR2007 in TEURKonzern-Gewinn- und VerlustrechnungTatsächlicher Ertragsteueraufwand:Laufender ErtragsteueraufwandAnpassungen von im Vorjahr angefallenen tatsächlichen ErtragsteuernLatente Steuern:Steuerliche VerlustvorträgeEntstehung und Umkehrung temporärer DifferenzenIn der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenerAufwand (Vorjahr: Ertrag) aus Ertragsteuern8576.3371.2457.674163-160-2.8321.926-903Konzern-EigenkapitalveränderungsrechnungDirekt im Eigenkapital erfasste latente Steuern:Versicherungsmathematische Verluste bei den Rückstellungen für PensionenBörseneinführungskostenIm Eigenkapital erfasste Ertragsteuern-840-84-952128-824


Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:Konzern-BilanzKonzern-GuV2008 in TEUR2007 in TEUR2008 in TEUR2007 in TEURPassive latente SteuernSachanlagen4.7294.601128-1.338Vorräte23602360Forderungen und sonstige Vermögenswerte113273-160-450Übrige Rückstellungen31310-10Sonstige Verbindlichkeiten022-229Steuerlatenzen aus Konsolidierung83776176-212Differenzen aus WährungsumrechnungSaldierung-4.839-5.055-401111.107633254-2.001Aktive latente SteuernImmaterielle Vermögenswerte930955254.142Sachanlagen1.2221.26947469Rückstellungen für Pensionen71685757208Übrige Rückstellungen8811.705824-738Sonstige Verbindlichkeiten12416844-168Verlustvorträge2.3038.6406.337-2.832Steuerlatenzen aus Konsolidierung128134614Differenzen aus Währungsumrechnung-120Saldierung-4.839-5.0551.4658.6737.3281.095Latenter Steueraufwand(Vorjahr: Steuerertrag)7.582-906


KonzernanhangVon den erwarteten zu den tatsächlichen Ertragsteuern ist wie folgt überzuleiten:2008 in TEUR2007 in TEURErgebnis vor Ertragsteuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen-14.964-60.960Ergebnis vor Ertragsteuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereichinkl. Ergebnis aus Entkonsolidierung0-612Ergebnis vor Ertragsteuern-14.964-61.572Erwartete Ertragsteuern-4.190-22.782Auswirkung von Steuersatzänderungen02.547Auswirkungen abweichender Bemessungsgrundlagen/Steuersätze-498-573Nicht berücksichtigte Verluste des Geschäftsjahres3.52725.880112Abwertung (Vorjahr: Aufwertung) aktive latente Steuern auf temporäre DifferenzenVeränderung aktive latente Steuern auf Verlustvorträge3466.337-536-5.530Steuerlich nicht abzugsfähige Betriebsausgaben1.986232Steuerwirkungen aufgrund Sachverhalte vergangener Perioden-206-160Sonstige Abweichungen37270Tatsächliche Ertragsteuern7.674-852In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ertragsteuern7.674-903Dem aufgegebenen Geschäftsbereich zuzurechnende Ertragsteuern051Summe7.674-852Der effektive Ertragsteuersatz – im ALNO Konzern mit 28 % (Vorjahr: 37 %)definiert – ergibt sich bei Anwendung eines Körperschaftsteuersatzes von15 % zuzüglich des Solidaritätszuschlages von 5,5 % der Körperschaftsteuersowie einer gewichteten Gewerbeertragsteuer auf das Ergebnis vor Ertragsteuern.Die latenten Steuern der inländischen Gesellschaften werden deshalb unterVerwendung der zukünftigen Ertragsteuerbelastungen von 28 % gerechnet.Die körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge im Inland, für die keine aktivenlatenten Steuern gebildet wurden, betragen TEUR 132.143 (Vorjahr: TEUR101.023). Die nicht berücksichtigten inländischen gewerbesteuerlichenVerlustvorträge betragen zum Bilanzstichtag TEUR 152.871 (Vorjahr: TEUR128.214). Für ausländische Verlustvorträge wurden in Höhe von TEUR 4.728(Vorjahr: TEUR 4.229) keine latenten Steuern aktiviert, davon sind TEUR3.989 (Vorjahr: TEUR 2.877) zeitlich begrenzt nutzbar.Der Zinsvortrag aufgrund der Zinsschrankenregelung ab dem Jahr 2008 imInland, für den keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden, beträgt zumBilanzstichtag TEUR 5.852.Das ausgewiesene Ertragsteuerergebnis wurde durch die Verwendung bishernicht berücksichtigter steuerlicher Verlustvorträge von TEUR 981 (Vorjahr:TEUR 152) um TEUR 213 (Vorjahr: TEUR 56) verbessert.


Für den steuerlichen Organkreis der ALNO AG wurden im Geschäftsjahr dieaktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge um TEUR 6.620 (Vorjahr: TEUR2.621) auf TEUR 1.681 (Vorjahr: TEUR 8.301) vermindert (Vorjahr: erhöht).Die aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge, soweit ein zukünftig zu versteuerndesEinkommen erwartet wird, wurden aufgrund der in den Jahren2007 und 2008 entstandenen steuerlichen Verluste des ALNO Organkreisesabgewertet. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden ausschließlichin Höhe des Überhangs der passiven über die aktiven latenten Steuern austemporären Differenzen gebildet.Eine Wertaufholung wird vorgenommen, wenn im steuerlichen Organkreisder ALNO AG ein positives zu versteuerndes Einkommen im Jahr 2009 erzieltwird. Die Höhe der Wertaufholung ist abhängig von den erwarteten steuerlichenGewinnen auf Basis der fünfjährigen steuerlichen Planungsrechnung.113Die gewerbesteuerlichen Verlustvorträge der Gustav Wellmann GmbH & Co.KG, Enger, werden aufgrund einer länger andauernden Verlusthistorie nur inHöhe des Überhangs der passiven über die aktiven latenten Steuern aus temporärenDifferenzen gebildet. Die aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträgewurden insoweit um TEUR 235 auf TEUR 392 (Vorjahr: TEUR 157) erhöht.Bei einer ausländischen Gesellschaft wurden die aktiven latenten Steuernauf Verlustvorträge um TEUR 48 auf TEUR 230 erhöht.Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betragen TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 35),die Forderungen aus Ertragsteuererstattungsansprüchen betragen TEUR 453(Vorjahr: TEUR 276).


KonzernanhangE. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ1. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTEGewerbliche Schutzrechteund ähnlicheRechte und Wertein TEURGeschäfts- oderFirmenwertein TEURGeleisteteAnzahlungen undAnlagen im Bauin TEURGesamtin TEURKumulierte AnschaffungskostenStand am 1. Januar 200723.7024.0901.26329.055Währungsdifferenzen-800-8Zugänge1.20601.3102.516Umbuchungen3540-27183114Abgänge-39000-390Stand am 31. Dezember 200724.8644.0902.30231.256Währungsdifferenzen0000Zugänge1.43507552.190Umbuchungen2.3020-2.3020Abgänge-2.77400-2.774Abgänge Konsolidierungskreis-6100-61Stand am 31. Dezember 200825.7664.09075530.611Kumulierte AbschreibungenStand am 1. Januar 200719.50372019.575Währungsdifferenzen-400-4Zugängeplanmäßig1.665001.665außerplanmäßig53400534Umbuchungen480048Abgänge-39000-390Stand am 31. Dezember 200721.35672021.428Währungsdifferenzen1001Zugängeplanmäßig1.978001.978außerplanmäßig13500135Abgänge-2.77400-2.774Abgänge Konsolidierungskreis-3300-33Stand am 31. Dezember 200820.66372020.735Buchwerte31. Dezember 20085.1034.0187559.87631. Dezember 20073.5084.0182.3029.8281. Januar 20074.1994.0181.2639.480


2. SACHANLAGENGrundstücke,grundstücksgleicheRechte und Bautenin TEURTechnische Anlagenund Maschinenin TEURAndere Anlagen,Betriebs- undGeschäftsausstattungin TEURGeleisteteAnzahlungen undAnlagen im Bauin TEURGesamtin TEURKumulierte AnschaffungskostenStand am 1. Januar 2007122.516134.75772.8171.940332.030Währungsdifferenzen-187-102-1250-414Zugänge25298614.2676115.566Umbuchungen697913226-1.919-83Abgänge-3.865-4.992-15.3000-24.157115Stand am 31. Dezember 2007119.413131.56271.88582322.942Währungsdifferenzen-108-57-2650-430Zugänge2011.4478.52241510.585Umbuchungen20480-680Abgänge-50-2.022-16.9970-19.069Abgänge Konsolidierungskreis-1.480-789-2170-2.486Stand am 31. Dezember 2008117.996130.18962.928429311.542Kumulierte AbschreibungenStand am 1. Januar 200758.421112.05651.8090222.286Währungsdifferenzen-7-13-600-80Zugängeplanmäßig1.6353.21514.980019.830außerplanmäßig5070630101.057Umbuchungen00-480-48Abgänge-2.409-4.878-14.0670-21.354Stand am 31. Dezember 200757.690111.08652.9150221.691Währungsdifferenzen-7-11-1220-140Zugängeplanmäßig1.5663.14712.431017.144außerplanmäßig02946360930Abgänge-50-1.949-16.0600-18.059Abgänge Konsolidierungskreis-107-180-680-355Stand am 31. Dezember 200859.092112.38749.7320221.211Buchwerte31. Dezember 200858.90417.80213.19642990.33131. Dezember 200761.72320.47618.97082101.2511. Januar 200764.09522.70121.0081.940109.744


KonzernanhangSachanlagen, die dem Konzern im Rahmen eines Finanzierungs-Leasingverhältnisseszur Verfügung stehen, sind mit einem Buchwert von TEUR 355(Vorjahr: TEUR 605) in den anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungenthalten. Bei den Leasinggegenständen handelt es sich im Wesentlichenum Informations- und Kommunikationsanlagen sowie Betriebsvorrichtungenan Gebäuden.3. FINANZANLAGENDie Finanzanlagen belaufen sich zum 31. Dezember 2008 auf TEUR 3.286(Vorjahr: TEUR 3.048).116Die Finanzanlagen beinhalten langfristige Wertpapiere zur Insolvenzabsicherungder Altersteilzeit in Höhe von TEUR 3.281 (Vorjahr: TEUR 3.043) sowieAnteile an Beteiligungsunternehmen in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 5).4. AT EQUITY BEWERTETE ANTEILE5. FINANZFORDERUNGENDie Konzernanschaffungskosten der ALNO Middle East betrugen zum Zeitpunktder Entkonsolidierung TEUR 0. Das auf die ALNO AG entfallendenegative Reinvermögen betrug TEUR 704 und wurde erfolgswirksam erfasst.Durch Gesellschafterbeschluss vom 3. Dezember 2008 wurden Darlehen derALNO AG in Höhe von TEUR 4.000 in die Kapitalrücklage der ALNO MiddleEast eingelegt. Da eine Zuführung zur Kapitalrücklage durch andere Gesellschafternicht erfolgte, wurde in Höhe von TEUR 2.000 eine Kaufpreisanpassungvorgenommen. Die restlichen TEUR 2.000 erhöhten den Beteiligungsbuchwert.Außerdem verringerte sich der Beteiligungsbuchwert derGesellschaft aufgrund von Währungsumrechnungsdifferenzen um TEUR 199,die erfolgsneutral im Eigenkapital der ALNO AG erfasst wurden.Zum 31. Dezember 2008 wies ALNO Middle East in ihrer Bilanz Vermögenswertein Höhe von TEUR 4.051 (davon langfristige Vermögenswerte vonTEUR 1.155 und kurzfristige Vermögenswerte von TEUR 2.896) und Schuldenin Höhe von TEUR 2.280 (davon langfristige Schulden von TEUR 1.027 undkurzfristige Schulden von TEUR 1.253) aus, die der ALNO AG gemäß ihrerBeteiligungsquote von 50 % zuzurechnen sind. Für das 2. Halbjahr 2008 entfielenauf die ALNO AG Erträge in Höhe von TEUR 1.942 und Aufwendungenin Höhe von TEUR 1.394.Der auf die ALNO AG entfallende Gewinn des 2. Halbjahres 2008 in Höhevon TEUR 548 wurde in einer Nebenbuchhaltung gegen das negative Reinvermögengerechnet.In den langfristigen Finanzforderungen sind gewährte Darlehen gegen ALNOMiddle East in Höhe von TEUR 934 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.


6. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGENRestlaufzeitGesamtin TEURBis 1 Jahrin TEUR1 bis 5 Jahrein TEURÜber 5 Jahrein TEUR31. Dezember 200848.31847.2391.079031. Dezember 200761.62559.6901.9350Zum Bilanzstichtag stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungenund Leistungen wie folgt dar:Buchwertin TEURweder über -fällig nochwertgemindertin TEURnicht wertgemindert und in den folgendenZeitbändern überfälligwenigerals 30 Tagein TEURzwischen 30und 365 Tagenin TEURmehrals 365 Tagein TEUR11731. Dezember 200848.31832.0227.5035.80849531. Dezember 200761.62546.3168.2944.742611Der Bruttowert der wertberichtigten Forderungen beträgt TEUR 10.842(Vorjahr: TEUR 10.279).Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungenhaben sich wie folgt entwickelt:1. JanuarKursdifferenzenVerbrauchAuflösungZuführung31. Dezember2008 in TEUR8.617-901.8921.0702.7878.3522007 in TEUR10.013-591.9698311.4638.617Hinsichtlich der nicht wertgeminderten Forderungen aus Lieferungen undLeistungen deuten zum Bilanzstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass dieSchuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.7. VORRÄTERoh-, Hilfs- und BetriebsstoffeUnfertige ErzeugnisseFertige Erzeugnisse und WarenErhaltene AnzahlungenSumme31.12.2008 in TEUR17.1196.2348.365-55831.16031.12.2007 in TEUR17.4615.8569.310-45732.170Die Wertminderungen im Vorratsvermögen haben sich im Jahr 2008 um TEUR1.821 (Vorjahr: Abwertung von TEUR 1.001) auf TEUR 2.328 (Vorjahr: TEUR4.149) verringert.


Konzernanhang8. SONSTIGE VERMÖGENSWERTERestlaufzeitGesamtin TEURBis 1 Jahrin TEUR1 bis 5 Jahrein TEURÜber 5 Jahrein TEUR31. Dezember 20086.9446.296648031. Dezember 20077.1136.4087050In den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten sind im Wesentlichen Umsatzsteuererstattungsansprüche,Forderungen gegen Mitarbeiter und aktiveRechnungsabgrenzungsposten enthalten.118Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte umfassen im WesentlichenForderungen aus Altersteilzeit an die Bundesagentur für Arbeit.9. FLÜSSIGE MITTELDie flüssigen Mittel umfassen den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.Bei den nicht frei verfügbaren flüssigen Mitteln handelt es sich umSicherheitshinterlegungen bei Banken.Zum Bilanzstichtag setzt sich der Finanzmittelfonds wie folgt zusammen:Flüssige MittelNicht frei verfügbare flüssige MittelSumme31.12.2008 in TEUR3.174-1.8551.31931.12.2007 in TEUR4.215-2.2142.00110.EIGENKAPITALa. Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital beträgt zum 31. Dezember 2008 TEUR 41.124 (Vorjahr:TEUR 41.124) und ist in 15.816.873 Stückaktien (Vorjahr: 15.816.873Stückaktien) eingeteilt. Die Aktien sind als auf den Inhaber lautende Aktienausgegeben und sind voll einbezahlt. Die Veränderung der Gesamtzahl derStimmrechte seit der letzten Kapitalerhöhung im Dezember 2007 ist seit dem23. Januar 2008, d.h. zum Tag der Eintragung in das Handelsregister, wirksamgeworden. Der rechnerische Anteil einer Stückaktie am gezeichneten Kapitalbeträgt EUR 2,60.in TEURStand am 1. Januar 2007Veränderungen 2007Stand am 31. Dezember 2007Veränderungen 2008Stand am 31. Dezember 200827.23413.89041.124041.124


Mit Beschluss des Vorstandes und Zustimmung des Aufsichtsrates vom9. März 2007 wurde, aufgrund der am 30. Juni 2005 erteilten Ermächtigung(genehmigtes Kapital), durch Ausgabe von 1.047.463 neuen Stammaktiengegen Bareinlage in Höhe von insgesamt EUR 8.149.262,14 das Grundkapitalum EUR 2.723.403,80 auf EUR 29.957.454,80 erhöht. Der übersteigendeBetrag der Bareinlage in Höhe von EUR 5.425.858,34 wurde in die Kapital -rücklage eingestellt, diese betrug danach EUR 23.659.459,52. SämtlicheAktien wurden von der Küchen Holding GmbH, München, gezeichnet. Die Eintragungder Kapitalerhöhung in das Handelsregister erfolgte am 26. März 2007.Mit Grundsatzentscheidung von Vorstand und Aufsichtsrat der ALNO AGüber die Durchführung einer Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital vom13. September 2007 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsratesam 5. Oktober 2007 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft vonEUR 29.957.454,80 um EUR 9.285.715,40 auf EUR 39.243.170,20 durchAusgabe von 3.571.429 neuen Stammaktien gegen Bareinlage aus genehmigtemKapital zu erhöhen und mit Zustimmung des Aufsichtsrates dieBedingungen der Aktienausgabe festgelegt. Die neuen Aktien wurden denAktionären der Gesellschaft im Verhältnis 10:3 zum Bezugspreis von EUR5,60 je Stückaktie unter der Vermittlung der Commerzbank AG, Frankfurt amMain, zum Bezug angeboten. Der übersteigende Betrag der Bareinlage inHöhe von EUR 10.714.287,00 wurde in die Kapitalrücklage eingestellt, diesebetrug danach EUR 34.373.746,52. Die Eintragung der Kapitalerhöhung indas Handelsregister erfolgte am 26. Oktober 2007.119Mit Beschluss des Vorstands und Zustimmung des Aufsichtsrats vom13. Dezember 2007 wurde im Rahmen der durch die ordentliche Hauptversammlungder ALNO AG am 26. Juli 2007 verabschiedeten Kapitalmaßnahmeneine Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Sacheinlagenbeschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 39.243.170,20wurde durch Ausgabe von 723.346 Stamm-Stückaktien auf EUR41.123.869,80 erhöht. Der Ausgabepreis der neuen Aktien betrug EUR 5,60je Aktie. Die neuen Aktien wurden von der Küchen Holding GmbH gezeichnetund übernommen. Die Küchen Holding GmbH brachte dafür als Sacheinlageihren Rückzahlungsanspruch in Höhe von insgesamt EUR 4.050.738,00 ausGesellschafterdarlehen in die Gesellschaft ein. Der übersteigende Betrag derSacheinlage in Höhe von EUR 2.170.038,40 wurde in die Kapitalrücklageeingestellt, diese beträgt danach EUR 36.543.784,92. Die Eintragung derKapitalerhöhung in das Handelsregister erfolgte am 23. Januar 2008.Nachfolgend geben wir die jeweils aktuellen Pflichtmitteilungen der Aktionärenach § 21 Abs. 1 WpHG und der Stimmrechtsverhältnisse im Zeitpunkt desErreichens bzw. Über- oder Unterschreitens der Meldegrenzen nach § 21Abs. 1 WpHG wieder. Die tatsächlichen Stimmrechtsverhältnisse zum Bilanzstichtagkönnen durch nicht meldepflichtige Erwerbe bzw. Veräußerungendavon abweichen.Herr Alexander Nothdurft, München, hat uns am 31. März 2006 gemäß § 21Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der ALNO AGam 28. März 2006 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und nun 3,38 %beträgt.


KonzernanhangHerr Oliver Nothdurft, München, hat uns am 31. März 2006 gemäß § 21 Abs. 1Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der ALNO AG am28. März 2006 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und nun 3,24 % beträgt.Die oben genannten Mitteilungen wurden am 5. April 2006 in der FrankfurterAllgemeinen Zeitung veröffentlicht.120Die Küchen Holding GmbH, München, Deutschland, und die Milano InvestmentsS.à r.l., Luxemburg, Luxemburg, haben uns am 10. April 2007 gemäߧ 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sie am 26. März 2007 jeweils dieSchwelle von 75 % der Stimmrechte an der ALNO AG erreicht und überschrittenhaben. Ihr Stimmrechtsanteil an der ALNO AG beträgt seit diesemTag 75,27 %. Der Küchen Holding GmbH werden von den 75,27 % der Stimmrechte23,21 % nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet. DerMilano Investments S.à r.l., Luxemburg, Luxemburg, werden von den 75,27 %der Stimmrechte 52,06 % nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG und 23,21 %nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6, Sätze 2 und 3 WpHG zugerechnet.Die oben genannte Mitteilung wurde am 14. April 2007 in der Frankfurter AllgemeinenZeitung veröffentlicht sowie an Bloomberg Europe, Reuters, dpa,Redaktion dow jones und dpa afx versandt.Die Bauknecht Hausgeräte GmbH, Stuttgart, Deutschland, namens und imAuftrag der Whirlpool Greater China Inc., Benton Harbor, Michigan/USA, hatuns gemäß §§ 21 Abs. 1, 22 Abs. 1, 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 1, 24 WpHG, sowiefür die IRE Beteiligungs GmbH, Stuttgart, Deutschland, gemäß §§ 24, 21Abs. 1 WpHG Folgendes mitgeteilt:Die IRE Beteiligungs GmbH hat am 26. Oktober 2007 die Schwelle von 20 %der Stimmrechte an der ALNO AG, Pfullendorf, unterschritten. Die Höhe desStimmrechtsanteils der IRE Beteiligungs GmbH beträgt nunmehr 19,50 %.Dies entspricht 2.943.237 Stimmen.Die Bauknecht Hausgeräte GmbH hat am 26. Oktober 2007 die Schwellevon 20 % der Stimmrechte an der ALNO AG, Pfullendorf, unterschritten. DerStimmrechtsanteil der Bauknecht Hausgeräte GmbH an der ALNO AG beträgtseit diesem Tag 19,50 %. Dies entspricht 2.943.237 Stimmen. Diese Stimmrechtesind der Bauknecht Hausgeräte GmbH in vollem Umfang gemäß § 22Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Kette der kontrollierten Unternehmenlautet: IRE Beteiligungs GmbH.Die Whirlpool Greater China Inc. hat am 26. Oktober 2007 die Schwelle von20 % der Stimmrechte an der ALNO AG, Pfullendorf, unterschritten. DerStimmrechtsanteil der Whirlpool Greater China Inc. an der ALNO AG beträgtseit diesem Tag 19,50 %. Dies entspricht 2.943.237 Stimmen. Diese Stimmrechtesind der Whirlpool Greater China Inc. in vollem Umfang gemäß § 22Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Kette der kontrollierten Unternehmenlautet: Bauknecht Hausgeräte GmbH und IRE Beteiligungs GmbH.Die oben genannte Mitteilung wurde am 13. Dezember 2007 über die DeutscheGesellschaft für Ad-hoc-Publizität (DGAP) veröffentlicht.


Der Erste Private Investmentclub Börsebius Zentral (GbR), Köln, Deutschland,hat am 8. August 2008 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte an derALNO AG, Pfullendorf, Deutschland, überschritten. Der Stimmrechtsanteildes Ersten Privaten Investmentclubs Börsebius Zentral (GbR), Köln, Deutschland,betrug zu diesem Tag 4,41 %. Dies entspricht 697.900 Aktien.Der Erste Private Investmentclub Börsebius Zentral (GbR), Köln, Deutschland,hat am 14. August 2008 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an derALNO AG, Pfullendorf, überschritten. Der Stimmrechtsanteil des Ersten PrivatenInvestmentclubs Börsebius Zentral (GbR), Köln, Deutschland, betrugzu diesem Tag 6,17 %. Dies entspricht 976.659 Aktien.Die oben genannten Mitteilungen wurden am 4. September 2008 über dieDeutsche Gesellschaft für Ad-hoc-Publizität (DGAP) veröffentlicht.121Der Erste Private Investmentclub Börsebius Zentral (GbR), Köln, Deutschland,hat am 21. Januar 2009 die Schwelle von 5 % der Anteile an der ALNO AG,Pfullendorf, Deutschland, unterschritten. Der Stimmrechtsanteil des ErstenPrivaten Investmentclubs Börsebius Zentral (GbR), Köln, Deutschland, betrugzu diesem Tag 3,59 %. Dies entspricht 567.546 Aktien.Die oben genannte Mitteilung wurde am 27. Januar 2009 über die DeutscheGesellschaft für Ad-hoc-Publizität (DGAP) veröffentlicht.Die Universal-Investment-Gesellschaft mbH Frankfurt am Main, Deutschland,hat am 21. Januar 2009 die Schwelle von 3 % und von 5 % der Stimmrechtean der ALNO AG, Pfullendorf, Deutschland überschritten. Der Stimmrechtsanteilder Universal-Investment-Gesellschaft mbH Frankfurt am Main, Deutschland,betrug zu diesem Tag 7,08 %. Dies entspricht 1.120.270 Aktien.Die oben genannte Mitteilung wurde am 26. Januar 2009 mit Korrekturenvom 3. Februar 2009 über die Deutsche Gesellschaft für Ad-hoc-Publizität(DGAP) veröffentlicht.Genehmigtes KapitalDurch Beschluss der Hauptversammlung der ALNO AG vom 30. Juni 2005war der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates im Wege der Satzungsänderungermächtigt worden, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum29. Juni 2010 bis zu einem Betrag von insgesamt EUR 11.661.000,00 durchAusgabe neuer Stamm-Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage, ganz oderin Teilbeträgen, einmal oder mehrmals zu erhöhen. Die Eintragung in dasHandelsregister erfolgte am 26. August 2005. Mit Beschluss der Hauptversammlungvom 26. Juli 2007 wurde die Aufhebung des zu diesem Zeitpunktnoch bestehenden genehmigten Kapitals in Höhe von EUR 8.937.596,20beschlossen. Die Aufhebung der Ermächtigung wurde am 21. September2007 in das Handelsregister eingetragen.Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung der ALNO AGvom 26. Juli 2007 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates imWege der Satzungsänderung ermächtigt worden, bis zum 26. Juli 2012 das


KonzernanhangGrundkapital der Gesellschaft bis zu einem Betrag von insgesamt EUR14.978.727,40 durch Ausgabe neuer Stamm-Stückaktien gegen Bar- oderSacheinlage, ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals zu erhöhen.Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 21. September 2007.Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2008 wurde die Aufhebungdes zu diesem Zeitpunkt noch bestehenden genehmigten Kapitals inHöhe von EUR 3.812.312,40 beschlossen. Die Aufhebung der Ermächtigungwurde am 27. August 2008 in das Handelsregister eingetragen.122Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung der ALNO AG vom26. Juni 2008 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates im Wegeder Satzungsänderung ermächtigt worden, bis zum 26. Juni 2013 das Grundkapitalder Gesellschaft bis zu einem Betrag von insgesamt EUR20.561.933,60 durch Ausgabe neuer Stamm-Stückaktien gegen Barund/oderSacheinlagen ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals zuerhöhen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 27. August 2008.Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsratesa) für Spitzenbeträge das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.b) das Bezugsrecht der Aktionäre insgesamt auszuschließen, um die neuenAktien der Gesellschaft Dritten gegen Sacheinlagen im Rahmen vonUnternehmenszusammenschlüssen oder dem Erwerb von Unternehmenoder Teilen daran und von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlichDarlehens- und sonstigen Verbindlichkeiten, anbieten zu können.c) das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die Kapitalerhöhunggegen Bareinlagen 10 % des Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabepreisden Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicherAusstattung nicht wesentlich unterschreitet.d) das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, soweit es erforderlich ist,um Inhaber von Optionsrechten oder Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen,die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmenausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktienin dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der OptionsoderWandlungsrechte bzw. nach Erfüllung von Wandlungspflichtenzustände.Das genehmigte Kapital wurde bis zum 31. Dezember 2008 nicht beanspruchtund betrug somit weiterhin EUR 20.561.933,60.Bedingtes KapitalDie Hauptversammlung vom 26. Juli 2007 hat eine bedingte Kapitalerhöhungbeschlossen. Der Vorstand wurde ermächtigt, bis zum 25. Juli 2012 einmaligoder mehrmals durch die Gesellschaft oder durch im unmittelbaren oder mittelbarenMehrheitsbesitz der Gesellschaft stehende Gesellschaften (Konzernunternehmen)Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtwertvon bis zu EUR 100.000.000,00 mit einer Laufzeit von bis zu 20 Jahren(Schuldverschreibungen) zu begeben und für solche von nachgeordnetenKonzernunternehmen begebene Schuldverschreibungen die Garantie zu über-


Erwerb eigener Aktienb. Kapitalrücklagenehmen und den Inhabern oder Gläubigern von SchuldverschreibungenOptions- und/oder Wandlungsrechte auf insgesamt bis zu 5.761.049 Stamm-Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapitalvon bis zu EUR 14.978.727,40 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Bedingungender Schuldverschreibung zu gewähren. Die bedingte Kapitalerhöhungist nur insoweit durchzuführen, wie von Options- oder Wandlungsrechtenaus den Schuldverschreibungen Gebrauch gemacht wird bzw. Wandlungspflichtenaus den Schuldverschreibungen erfüllt werden und soweit nicht einBarausgleich gewährt oder eigene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden.Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der bedingten Kapitalerhöhungfestzusetzen (Bedingtes Kapital 2007/I). Die Eintragung desbedingten Kapitals in das Handelsregister erfolgte am 21. September 2007.Durch Beschluss der Hauptversammlung der ALNO AG vom 26. Juli 2007war der Vorstand zum Erwerb eigener Aktien bis zu 10 % des zum Zeitpunktder Hauptversammlung bilanzierten Grundkapitals nach § 71 Abs. 1 Nr. 8AKtG ermächtigt. Die Ermächtigung galt bis zum 26. Januar 2009. Diebestehende Ermächtigung des Vorstandes wurde mit Beschluss der Hauptversammlungvom 26. Juni 2008 und Wirkung zum Ablauf des Tages derHauptversammlung aufgehoben. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom26. Juni 2008 wurde der Vorstand zum Erweb eigener Aktien nach § 71 Abs.1 Nr.8 AKtG ermächtigt. Die Ermächtigung, eigene Aktien bis zu 10 % deszum Zeitpunkt der Hauptversammlung bilanzierten Grundkapitals zu erwerben,gilt bis zum 26. Dezember 2009.123Die Kapitalrücklage hat sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr nichtverändert.in TEURStand am 1. Januar 2007Veränderungen 2007Stand am 31. Dezember 2007Veränderungen 2008Stand am 31. Dezember 200818.23418.31036.544036.544c. Kumuliertes KonzernergebnisBezüglich der Entwicklung des kumulierten Konzernergebnisses wird auf dieDarstellung innerhalb der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowieauf die Aufstellung der im Konzern erfassten Erträge und Aufwendungen verwiesen.Das kumulierte Konzernergebnis beinhaltet das erwirtschaftete Konzern-Eigenkapital, die Rücklage aus Währungsumrechnung sowie die anderenerfolgsneutral erfassten Transaktionen.


KonzernanhangIm erwirtschafteten Konzern-Eigenkapital werden die aufgelaufenen Konzernergebnisseder Berichtsperioden ausgewiesen. Des Weiteren sind darin dieRücklage aus Umbewertungen zum Zeitpunkt der IFRS-Erstanwendung unddie erfolgsneutral erfassten Börseneinführungskosten enthalten.Die anderen erfolgsneutral erfassten Transaktionen betreffen die versicherungsmathematischenGewinne und Verluste aus den Rückstellungen fürPensionen, die Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes der Wertpapieresowie die jeweils damit verbundenen latenten Steuern. Die im Geschäftsjahr2008 erfassten Beträge sind in der Aufstellung der im Konzern erfasstenErträge und Aufwendungen dargestellt.124d. KapitalsteuerungDas Konzern-Eigenkapital weist einen negativen Betrag in Höhe von TEUR36.964 aus und setzt sich wie folgt zusammen:Gezeichnetes KapitalKapitalrücklageKumuliertes KonzernergebnisSumme31.12.2008 in TEUR41.12436.544-114.632-36.96431.12.2007 in TEUR41.12436.544-92.043-14.375Nach der aktuellen Unternehmensplanung wird mit einem positiven Eigenkapitalim Konzern nicht vor 2011 gerechnet. Langfristig möchte der ALNOKonzern eine Eigenkapitalquote von 20 % erreichen.Die Netto-Finanzschulden des ALNO Konzerns haben sich im Geschäftsjahrum TEUR 29.285 erhöht und stellen sich wie folgt dar:31.12.2008in TEUR31.12.2007in TEURVeränderungenin TEUR in ProzentDarlehen nahe stehender Personenund sonstige Finanzverbindlichkeitenlangfristig22.17053.712-31.542- 59 %kurzfristig92.50732.72159.786183 %114.67786.43328.24433 %abzüglich Flüssige Mittel-3.174-4.2151.041- 25 %Netto-Finanzschulden111.50382.21829.28536 %Bilanzsumme198.243228.199-29.956- 13 %Netto-Finanzschulden in % zur Bilanzsumme56 %36 %Die Netto-Finanzschulden sind um 36 % gegenüber dem Vorjahr angestiegen.Dies ist im Wesentlichen auf die erhöhte Inanspruchnahme von Kontokorrentverbindlichkeitenzurückzuführen. Gleichzeitig ist die Bilanzsumme um TEUR29.956 oder 13 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken, im Wesentlichen aufgrundeines umsatzbedingten Rückgangs der Forderungen aus Lieferungenund Leistungen sowie der Sachanlagen aufgrund gesunkenem Investitions -


volumens. Der Rückgang der Bilanzsumme auf der Passivseite wurde verursachtdurch den Konzernjahresfehlbetrag sowie geringeren sonstigen Rückstellungenund geringeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.Damit stiegen die Nettofinanzschulden im Verhältnis zur Bilanzsumme von36 % auf 56 % an.Das Eigenkapital der ALNO AG im Einzelabschluss zum 31. Dezember 2008nach HGB beläuft sich auf TEUR 35.908 (Vorjahr: TEUR 46.114). Die Reduzierungdes Eigenkapitals um TEUR 10.206 ist ausschließlich auf die Erhöhungdes Bilanzverlustes durch den Jahresfehlbetrag in gleicher Höhe bedingt.Die ALNO AG betrachtet im Rahmen eines monatlichen Monitorings dieEigenkapitalentwicklung.11.RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN125Die betriebliche Altersversorgung im ALNO Konzern beruht im Wesentlichenauf direkten leistungsorientierten Versorgungszusagen. Für die Bemessungder Pensionen sind in der Regel die Dauer der Betriebszugehörigkeit und dieversorgungsrelevanten Bezüge maßgeblich. Die genannten Verpflichtungenwerden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten bewertet.Grundlage der Gutachten sind die rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichenGegebenheiten des jeweiligen Landes. Die Bewertungsparameter werdendabei länderspezifisch ausgeübt.Die Rückstellungen sind nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (ProjectedUnit Credit Method) gemäß IAS 19 unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklungbewertet. Im Inland, das mit über 99,7 % (Vorjahr: 99,4 %) denüberwiegenden Teil der Rückstellung ausmacht, wird hierbei ein Abzinsungssatzvon 5,7 % (Vorjahr: 5,5 %) zugrunde gelegt. Im Ausland beträgt derAbzinsungssatz 6,5 % (Vorjahr: 5,8 %).Die bestehenden Verpflichtungen werden im Inland mit einer Steigerung derLöhne und Gehälter von 1,0 % (Vorjahr: 1,0 %) und einem durchschnittlichenRententrend von 1,0 % bzw. 1,5 % (Vorjahr: 1,0 % bzw. 1,5 %) bewertet. ImAusland wird mit keiner Steigerung der Löhne und Gehälter gerechnet. Diedurchschnittliche Rentensteigerung wird im Ausland mit 5,0 % (Vorjahr: 5,0 %)angenommen. Die Mitarbeiterfluktuation ist betriebsspezifisch ermittelt undwird im Inland mit 0,0 % bzw. 1,0 % (Vorjahr: 0,0 % bzw. 1,0 %) kalkuliert. ImAusland wird mit einer Fluktuationsrate von 2,6 % (Vorjahr: 3,5 %) gerechnet.Erwartete Erträge aus Planvermögen werden mit einem Zinssatz von 4,6 %im Inland und 3,7 % im Ausland (Vorjahr: 4,6 % bzw. 3,5 %) kalkuliert. Dererwartete Ertrag aus Planvermögen entspricht der durchschnittlichen Renditevon langfristigen Anlagen, die dem Planvermögen zugrunde liegen. Tatsächlichergab sich ein Aufwand aus Planvermögen in Höhe von TEUR 38 (Vorjahr:Ertrag: TEUR 31).Das Planvermögen wird im Ausland in Form von langfristigen Lebensversicherungenangelegt; für Planvermögen im Inland erfolgt die Anlage zentralüber die Allianz Global Investors.


KonzernanhangDas Planvermögen, welches in der Bilanz ausgewiesen wird, ist nicht selbstgenutzt.In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Beträge erfasst:2008 in TEUR2007 in TEURLaufender Dienstzeitaufwand (Current service costs)34181Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand0452Zinsaufwand953852Plankürzung0-91Erwarteter Ertrag des Planvermögens (Expected Return on assets)-39-41126Summe9481.353Bis auf den Zinsaufwand, der in den Finanzaufwendungen ausgewiesen wird,werden die Aufwendungen im Aufwand für Altersversorgung erfasst.Die Überleitung vom Anwartschaftsbarwert zur ausgewiesenen Rückstellungstellt sich wie folgt dar:31.12.2008in TEUR31.12.2007in TEUR31.12.2006in TEUR31.12.2005in TEURAnwartschaftsbarwert der rückstellungs -finanzierten Versorgungsansprüche16.25816.65118.79317.655Anwartschaftsbarwert der fondsfinanziertenVersorgungsansprüche9361.1841.3691.339Anwartschaftsbarwert der direktenVersorgungsansprüche (DBO)17.19417.83520.16218.994Zeitwert des Planvermögens(Fair value of plan assets)-888-1.083-1.112-942Rückstellung für Pensionen16.30616.75219.05018.052Erfahrungsbedingte Gewinne (-) oder Verluste (+)auf Versorgungsansprüche-3038-200-197Die Änderungen des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtungen stellensich wie folgt dar:Verpflichtung zu Beginn des jeweiligen GeschäftsjahresZinsaufwandLaufender DienstzeitaufwandNachzuverrechnender DienstzeitaufwandPensionszahlungen der PeriodeVersicherungsmathematische Gewinne (-) oder Verluste (+)PlankürzungenWährungsdifferenzenVerpflichtung zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres2008 in TEUR17.835953340-1.001-4050-22217.1942007 in TEUR20.162852181452-983-2.650-91-8817.835


Die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens stellensich wie folgt dar:Planvermögen zu Beginn des jeweiligen GeschäftsjahresErwarteter Ertrag aus PlanvermögenArbeitgeberbeiträgeVersicherungsmathematische Gewinne (+) oder Verluste (-)WährungsdifferenzenPlanvermögen zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres2008 in TEUR1.0833946-88-1928882007 in TEUR1.1124168-72661.083In den versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten ist aufgrundder Beachtung der Obergrenze nach IAS 19.58 (b) ein versicherungsmathematischerVerlust in Höhe von TEUR 67 (Vorjahr: TEUR 58) enthalten.12712.SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN1.1.2008in TEURInanspruchnahmein TEURAuflösungin TEURZuführungin TEURUmbuchungin TEURWährungsdifferenzin TEUR31.12.2008in TEURLangfristige RückstellungenPersonalkosten4.488-26-283851-77204.258Aufbewahrung2940045003394.782-26-283896-77204.597Kurzfristige RückstellungenGewährleistung, Schadensersatz und Drohverluste7.774-1.810-3.0121.176-1.500-42.624Restrukturierung14.860-10.683-1.087460003.550Abschluss- und Steuer beratungskosten483-423-494330-2442Personalkosten1.378-817-58577201.413Steuern139-139011800118Summe24.634-13.872-4.1532.272-728-68.147Die Rückstellungen für Personalkosten beinhalten im Wesentlichen Rückstellungenfür in Deutschland übliche Altersteilzeitregelungen. Die Altersteilzeit-Rückstellung umfasst Aufwendungen für die Lohn- und Gehaltszahlungen anMitarbeiter in der Freistellungsphase (Erfüllungsrückstand) sowie die zusätzlichenAufstockungsbeträge für die gesamte Restlaufzeit der Altersteilzeit.Daneben sind Abfindungen im Rahmen der Altersteilzeit von TEUR 286 (Vorjahr:TEUR 373) enthalten. Die Berechnung der Rückstellung erfolgt unterBerücksichtigung eines Abzinsungssatzes in Höhe von 4,9 % (Vorjahr: 3,75 %).Für die zu erwartenden Erstattungen durch die Bundesagentur für Arbeit ausAnsprüchen aus dem Altersteilzeitgesetz ist ein Betrag in Höhe von TEUR525 (Vorjahr: TEUR 516) unter den sonstigen langfristigen Vermögenswertenausgewiesen.


KonzernanhangDie Rückstellung für Gewährleistung, Schadensersatz und Drohverluste umfasstzum einen kostenlose Lieferungen aufgrund von schadhafter Ware,Fehlteilen und sonstigen Mängeln, die mit ihren produktionsbezogenenHerstellungskosten bewertet werden. Des Weiteren deckt die RückstellungRisiken in Zusammenhang mit Schadensersatzforderungen von Kunden undLieferanten ab, welche mit der erwarteten Inanspruchnahme angesetzt werden.Aufgrund eines geschlossenen Vergleichs erfolgte eine Umbuchung vonder Rückstellung für Schadensersatz in Höhe von TEUR 1.500 zu den sonstigenVerbindlichkeiten. Daneben werden Rückstellungen für drohende Verlusteaus Lieferverpflichtungen gebildet, bei denen die unvermeidbaren Kostenzu deren Erfüllung den erwarteten wirtschaftlichen Nutzen übersteigen.128Die Restrukturierungsrückstellung beinhaltet die noch zu erwartenden Aufwendungenfür Abfindungen und Freistellungsgehälter sowie die noch ausstehendenZahlungen im Rahmen der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften.13.DARLEHEN NAHE STEHENDER PERSONEN14.SONSTIGE FINANZ VERBINDLICHKEITENDie langfristigen Rückstellungen, die sich auf Altersteilzeitvereinbarungen beziehen,werden im Wesentlichen innerhalb der nächsten drei Jahre verbraucht.Die sonstigen langfristigen Personalrückstellungen sowie die Aufbewahrungsrückstellungwerden innerhalb der nächsten zehn Jahre verbraucht.Im Geschäftsjahr bestanden Finanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 6.493(Vorjahr: TEUR 2.070), die von Gesellschaftern der ALNO AG gewährt wurden.200831.12.2008gesamtin TEURBis 1 Jahrin TEURRestlaufzeit1 bis 5 Jahrein TEURÜber 5 Jahrein TEURVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten95.14279.2777.0068.859Derivative Finanzinstrumente1.2557535020Übrige Finanzverbindlichkeiten11.78711.78700Summe108.18491.8177.5088.859200731.12.2007gesamtin TEURBis 1 Jahrin TEURRestlaufzeit1 bis 5 Jahrein TEURÜber 5 Jahrein TEURVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten82.28029.94842.01310.319Übrige Finanzverbindlichkeiten2.0832.08300Summe84.36332.03142.01310.319Neben Darlehen, die innerhalb von Rahmenverträgen mit Kreditinstitutenregelmäßig prolongiert werden, bestehen Darlehen, auf die monatlich, quartalsweiseoder halbjährlich Tilgungen geleistet werden.


Die Zinssätze bewegen sich im Wesentlichen zwischen 6,0 % p.a. und 10,0 %p.a. (Vorjahr: zwischen 6,5 % p.a. und 10,0 % p.a.).In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind auch Fremdwährungsdarlehenin Höhe von TGBP 1.253 (Vorjahr: TGBP 1.412) und TCHF2.650 (Vorjahr: TCHF 3.491) enthalten.Die derivativen Finanzinstrumente dienen der Zinsabsicherung und laufen bisAugust 2010. Das Nominalvolumen beträgt TEUR 50.000.Die übrigen Finanzverbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus Lieferantenfactoringsowie aus Wechselverbindlichkeiten.Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechteund Abtretung der Rückgewähransprüche freier Grundschuldteile sowie durchSicherungsübereignung von Maschinen und technischen Anlagen gesichert.Ferner sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch Abtretungder Forderungen und Ansprüche aus Lieferungen und Leistungen gegenAbnehmer und solchen gegenüber Zentralregulierern, durch Verpfändung vonnicht aktivierten Markenrechten, durch Sicherungsübereignung von Warenbeständen,sowie durch die Verpfändung der Kommanditanteile an der GustavWellmann GmbH & Co. KG, Enger, und der Geschäftsanteile an der CasawellService GmbH, Enger, der Impuls Küchen GmbH, Brilon, und der pino KüchenGmbH, Klieken, gesichert.129Zum Bilanzstichtag wurden die als Sicherheiten gegebenen Vermögenswertemit folgenden Buchwerten in der Konzernbilanz ausgewiesen:Grundstücke und GebäudeMaschinen und technische AnlagenAnlagen im BauVorräteForderungen aus Lieferungen und Leistungen31.12.2008 in TEUR58.2284.878018.82527.63831.12.2007 in TEUR54.8905.0921.69519.67433.67515.ABGEGRENZTE ZUWENDUNGEN DER ÖFFENTLICHEN HANDDie abgegrenzten Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von TEUR843 (Vorjahr: TEUR 880) enthalten Subventionen für eine Tochtergesellschaftin den neuen Bundesländern. Im Geschäftsjahr wurden TEUR 37 (Vorjahr:TEUR 36) erfolgswirksam aufgelöst. Im Geschäftsjahr wurden keine neuenZuwendungen gewährt.


Konzernanhang16.VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN200831.12.2008gesamtin TEURBis 1 Jahrin TEURRestlaufzeit1 bis 5 Jahrein TEURÜber 5 Jahrein TEURVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen48.41548.41500Sonstige Verbindlichkeiten41.09940.4186810- davon Kundenboni13.53313.53300- davon Personal7.1487.14800- davon ausstehende Rechnungen3.1743.17400- davon sonstige Steuern3.3863.38600- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit32332300130- davon Finanzierungsleasing3992251740Summe89.51488.8336810200731.12.2007gesamtin TEURBis 1 Jahrin TEURRestlaufzeit1 bis 5 Jahrein TEURÜber 5 Jahrein TEURVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen61.41961.41900Sonstige Verbindlichkeiten47.00645.7141.2920- davon Kundenboni21.03121.03100- davon Personal9.4739.47300- davon ausstehende Rechnungen3.5583.55800- davon sonstige Steuern2.4922.49200- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit23623600- davon Finanzierungsleasing6652604050Summe108.425107.1331.2920Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing ergeben sich wie folgt:2008Bis 1 Jahrin TEURFälligkeit1 bis 5 Jahrein TEURÜber 5 Jahrein TEURLeasingzahlungen nominal2471860Abzinsung-22-120Barwerte22517402007Bis 1 Jahrin TEURFälligkeit1 bis 5 Jahrein TEURÜber 5 Jahrein TEURLeasingzahlungen nominal2984380Abzinsung-38-330Barwerte2604050In den kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten sind die zu erwartendeZahlungsverpflichtung aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm in Höhevon TEUR 46 (Vorjahr: Langfristige sonstige Verbindlichkeiten: TEUR 205)enthalten.


Bei der Berechnung wurden eine Fluktuationsrate von 15,0 % (Vorjahr: 33,3 %)und eine Volatilität von 72,3 % (Vorjahr: 31,2 %) angenommen, wobei als Ausübungspreisder Option EUR 5,60 festgelegt wurde. Der aktuelle Börsenkursder ALNO AG zum Bewertungsstichtag betrug EUR 2,90 (Vorjahr: EUR 5,60).Die Vertragsrestlaufzeit beträgt zum Bilanzstichtag neun Monate.Insgesamt wurden 245.450 Aktien zu einem Bezugspreis von EUR 5,60 vonden Anspruchsberechtigten des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms erworben.Aufgrund der vertraglichen Gestaltung wurde im laufenden Jahr keine aktien -basierte Vergütung gewährt. Zum Bilanzstichtag sind 48.272 (Vorjahr: 1.000)Optionen aufgrund der Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses verfallen.Nach dem Bilanzstichtag wurde das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm vorbehaltlichder Zustimmung der anspruchsberechtigten Mitarbeiter bis zum21. Oktober 2010 verlängert.131F. AUFGEGEBENE GESCHÄFTSBEREICHEIm Vorjahr wurde das laufende Ergebnis der im April 2007 veräußerten GEBAMöbelwerke GmbH, Löhne (GEBA) sowie das Ergebnis aus der Entkonsolidierungder Gesellschaft getrennt vom Ergebnis der fortgeführten Geschäftsbereichein der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.Das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche setzte sich im Vorjahrwie folgt zusammen:2007 in TEURGesamtleistungGesamtkostenOperatives ErgebnisFinanzergebnisErgebnis vor ErtragsteuernErtragsteuernLaufendes Ergebnis der aufgegebenen GeschäftsbereicheVerlust aus dem Abgang der aufgegebenen Geschäftsbereichedarauf entfallende ErtragsteuernErgebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen8.213-8.646-433-126-55951-610-530-663Um eine Verzerrung der Ertragslage des ALNO Konzerns zu vermeiden undeine bessere Vergleichbarkeit in der Zukunft zu erreichen, wurde auf dieAufwands- und Ertragskonsolidierung in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnungzwischen den aufgegebenen und den fortzuführenden Geschäftsbereichenverzichtet.Die Eliminierung der Erträge und Aufwendungen zwischen den aufgegebenenund den fortzuführenden Geschäftsbereichen hätte sich wie folgt auf die einzelnenPositionen der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung ausgewirkt:


Konzernanhang2007in TEURKonsolidierungin TEUR2007 nachKonsolidierungin TEURUmsatzerlöse602.218-554601.664Sonstige betriebliche Erträge7.416-5296.887Gesamtleistung608.395-1.083607.312Materialaufwand364.794-1.889362.905Sonstige betriebliche Aufwendungen123.717-1.222122.495EBITDA-26.4172.028-24.389Betriebliches Ergebnis-49.5032.028-47.475Finanzergebnis-11.457-100-11.557132Ergebnis vor ErtragsteuernErgebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen-60.960-60.0571.9281.928-59.032-58.129Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen-663-1.928-2.591Der Saldo der Cash Flows der aufgegebenen Geschäftsbereiche setzte sichwie folgt zusammen:2007 in TEURCash Flow aus laufender GeschäftstätigkeitCash Flow aus InvestitionstätigkeitCash Flow aus FinanzierungstätigkeitCash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit178-110-653G. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNGAllgemeinesDie Konzern-Kapitalflussrechnung zeigt gemäß IAS 7 (Cash Flow Statements),wie sich die Zahlungsmittel im Konzern durch Zahlungsströme aus der laufendenGeschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeitsowie durch Veränderung der Wechselkurse im Laufe des Berichtsjahresverändert haben.Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds zum jeweiligen Geschäftsjahresendeist unter E.9. ersichtlich.ErgebnisseBei den für die laufende Geschäftstätigkeit eingesetzten Nettozahlungsmittelnergab sich ein Mittelabfluss im Berichtsjahr von TEUR -17.108 (Vorjahr TEUR-2.144). Der Rückgang um TEUR 14.964 resultiert vor allem aus der Verringerungdes Working Capital um TEUR -5.496 im Gegensatz zur Erhöhungdes Working Capital um TEUR 14.937 im Vorjahr. Der Rückgang des WorkingCapital im Geschäftsjahr ist vor allem bedingt durch eine Verminderung dersonstigen Schulden gegenüber dem Vorjahr um TEUR 15.964. Dabei konntenvor allem Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe vonTEUR 13.004 zurückgeführt werden. Gegenläufig entwickelte sich der CashFlow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Working Capital Veränderungen, dersich von TEUR -17.081 um TEUR 5.469 auf TEUR -11.612 verbesserte. DerAnstieg ist im Wesentlichen auf die verbesserte Profitabilität zurückzuführen.


Aus dem Bereich der Investitionstätigkeit resultiert im Berichtsjahr ein Mittelabflussvon TEUR 10.581 gegenüber TEUR 14.849 im Vorjahr. Diese Reduzierungresultiert im Wesentlichen aus den gesunkenen Investitionen. DieEinzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen in Höhe von TEUR2.371 betreffen den Verkauf von 50 % der Anteile an ALNO Middle East imJahr 2008. Der Betrag ergibt sich aus dem Kaufpreis in Höhe von TEUR4.000, der bar beglichen wurde, abzüglich der mitveräußerten frei verfügbarenFinanzmittel in Höhe von TEUR 1.629. Der Kaufpreis wurde nachträglich umTEUR 2.000 durch Umwandlung eines bereits in Vorjahren gewährten Darlehensin Eigenkapital verringert. Im Rahmen der Entkonsolidierung von ALNOMiddle East sind Vermögenswerte in Höhe von TEUR 4.329 (davon kurzfristig:TEUR 1.938, langfristig: TEUR 2.391) und Schulden in Höhe von TEUR 2.182(davon kurzfristig: TEUR 2.153, langfristig: TEUR 29) abgegangen. Die Einzahlungenaus Abgängen von Sachanlagen betragen TEUR 60 und sind damitgegenüber dem Vorjahreswert in Höhe von TEUR 1.658 (Verkauf des Heizwerkesder ALNO AG) gesunken. Im Geschäftsjahr 2008 waren keine wesentlichenAbgänge zu verzeichnen.133H. ERLÄUTERUNG ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNGDer um TEUR 11.738 gestiegene Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeitin Höhe von TEUR 27.003 resultiert insbesondere aus der Aufnahme kurzfristigerKredite in Höhe von TEUR 27.169 sowie der Gewährung von Darlehendurch nahe stehende Personen in Höhe von TEUR 5.113. Gleichzeitig konntenFinanzverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 5.279 getilgt werden.Als primäres Berichtsformat werden die operativen Segmente „Markenküchen“und „Markenlose Küchen“ definiert. Innerhalb der Markenküchen erfolgt eineAufteilung nach Inland und Ausland. Als sekundäre Segmentierung wird wieim Vorjahr eine Aufteilung nach geografisch bestimmten Segmenten vorgenommen.Die Segmentberichterstattung entspricht der konzerninternen Managementberichterstattung.Unter dem Segment „Markenküchen“ werden die ALNO AG und zuzuordnendeZweckgesellschaften sowie die auf die Marke ALNO entfallenden Kennzahlender Auslandstochtergesellschaften zusammengefasst. Der Bereich „MarkenloseKüchen“ beinhaltet die Marken WELLMANN, IMPULS, PINO und ALFAsowie die auf diese Marken entfallenden Kennzahlen der Auslandstochtergesellschaften.Die Werte des aufgegebenen Geschäftsbereichs wurden für das Vorjahrseparat dargestellt.Das Segmentergebnis, das Segmentvermögen und die Segmentschuldensowie die Abschreibungen und die zahlungsunwirksamen Aufwendungenwurden für die Auslandstochtergesellschaften unternehmensindividuell aufBasis der jeweiligen Materialaufwendungen für die einzelnen Marken auf diebeiden Segmente aufgeteilt. Die Mitarbeiteranzahl wurde für den Auslandsbereichumsatzproportional auf die Segmente aufgeteilt.


KonzernanhangAls Indikator für den Erfolg der Segmente wird das EBIT (betriebliches Ergebnis)ausgewiesen.Die Verrechnungspreise zwischen den Geschäftssegmenten werden anhandder marktüblichen Konditionen unter fremden Dritten ermittelt.Segmenterträge, Segmentaufwendungen und Segmentergebnis umfassenTransfers zwischen Geschäftssegmenten. Diese Transfers werden bei derKonsolidierung eliminiert.Fortzuführende GeschäftsbereicheAufgegebeneGeschäftsbereiche134Außenumsätze20072008MarkenküchenInland Auslandin TEUR in TEUR135.060 63.774105.469 60.083MarkenloseKüchenin TEUR403.384345.652Konsoli -dierungin TEUR00Summeohne GEBAin TEUR602.218511.204GEBAin TEUR5.0200Konsoli -dierungin TEUR00Summein TEUR607.238511.204Innenumsätze2007200845.04742.9801.190059.45144.009-105.688-86.989001.8890-1.889000Umsätze Gesamt20072008180.107148.44964.96560.083462.835389.661-105.688-86.989602.218511.2046.9090-1.8890607.238511.204SegmentergebnisEBIT2007-15.4666626.621-41.320-49.503-4330-49.936nicht zuordenbare Aufwendungen0-530-53Finanzergebnis-11.457-1260-11.583Ertragsteuern-903510-852Konzernjahresfehlbetrag-60.057-6630-60.720EBIT2008-10.373-7316.766257-4.08100-4.081nicht zuordenbare Erträge3.160003.160Finanzergebnis-14.04300-14.043Ertragsteuern7.674007.674Konzernjahresfehlbetrag-22.63800-22.638Zahlungsunwirksame Aufwendungen2007200834.9783.4687621.28313.6093.592-22.669-1.43426.6806.909000026.6806.909Segmentvermögen200783.90210.425117.6600211.98700211.987nicht zuordenbare Vermögenswerte16.2120016.212Summe Vermögenswerte228.19900228.199Segmentvermögen200875.5188.391104.5210188.43000188.430nicht zuordenbare Vermögenswerte9.813009.813Summe Vermögenswerte198.24300198.243Segmentschulden200759.3444.37791.7520155.47300155.473nicht zuordenbare Schulden87.1010087.101Summe Schulden242.57400242.574Segmentschulden200843.4763.83572.0960119.40700119.407nicht zuordenbareSchulden115.80000115.800Summe Schulden235.20700235.207Investitionen (Sachanlagen &immaterielle Vermögenswerte200720086.7405.55040123310.9416.9920018.08212.775000018.08212.775Abschreibungen2007200810.9868.34815147711.87411.287757523.08620.187000023.08620.187Durchschnittliche Mitarbeiterzahl(Personen)200720081.05782961631.2741.089002.3921.981530002.4451.981


2008Deutschlandin TEURÜbriges Europain TEURRegionenÜbriges Auslandin TEURSummein TEURUmsätze Gesamt339.122154.59217.490511.204Segmentvermögen168.93819.4920188.430nicht zuordenbare Vermögenswerte9.813Summe Vermögenswerte198.243InvestitionenSachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte12.5032333912.7752007UmsätzeDeutschlandin TEURÜbriges Europain TEURRegionenÜbriges Auslandin TEURSummein TEUR135Umsätze Gesamt420.513169.90516.820607.238Abzüglich dem aufgegebenen Geschäftsbereich2586.65106.909Erlöse aus fortzuführenden Geschäftsbereichen420.255163.25416.820600.329Konsolidierung5101.37901.889Segmenterlöse420.765164.63316.820602.218Segmentvermögen184.71723.5733.697211.987nicht zuordenbare Vermögenswerte16.212Summe Vermögenswerte228.199InvestitionenSachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte17.54340113818.082I. MANAGEMENT DER FINANZ<strong>WIR</strong>TSCHAFTLICHEN RISIKEN1. GRUNDSÄTZE DES RISIKOMANAGEMENTSDie Grundzüge der Finanzpolitik werden jährlich vom Vorstand festgelegt undvom Aufsichtsrat überwacht. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufendeRisikomanagement obliegen dem Konzern-Treasury. Bestimmte Transaktionenbedürfen der vorherigen Genehmigung durch den Vorstand, der darüberhinaus regelmäßig über den Umfang und den Betrag der aktuellenRisiko-Einschätzung informiert wird. Das Treasury betrachtet das effektiveManagement des Marktrisikos als eine seiner Hauptaufgaben. Um die Auswirkungenunterschiedlicher Gegebenheiten am Markt einschätzen zu können,werden Simulationsrechnungen unter Verwendung verschiedener Worst-CaseundMarkt-Szenarien vorgenommen.


KonzernanhangDer Konzern ist finanzwirtschaftlichen Risiken aus finanziellen Vermögenswertenund Verbindlichkeiten sowie aus geplanten Transaktionen ausgesetzt.Finanzielle Vermögenswerte, wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungenund flüssige Mittel, resultieren unmittelbar aus der laufenden Geschäftstätigkeit.Daneben zählen die Wertpapiere zu den finanziellen Vermögenswerten,die zur Absicherung der Altersteilzeitansprüche dienen. Die finanziellen Verbindlichkeitenumfassen insbesondere die Bankdarlehen und Kontokorrentkreditesowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Hauptzweckder finanziellen Verbindlichkeiten ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeitdes Konzerns.136Die sich aus den finanziellen Vermögenswerten und Schulden ergebendenwesentlichen Risiken des Konzerns umfassen Zinsänderungsrisiken sowieLiquiditäts-, Währungs- und Ausfallrisiken.Das Risiko aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte der Wertpapiere(Kursrisiko) stellt aufgrund der risikoarmen Anlagestrategie kein wesentlichesRisiko aus Konzernsicht dar.Die ALNO AG setzt derzeit derivative Finanzinstrumente ein, um sich gegendas Zinsänderungsrisiko abzusichern. Darüber hinaus bestehen keine Verträgeüber derivative Finanzinstrumente.2. WÄHRUNGSRISIKENDas Währungsrisiko bezeichnet das Risiko, dass der beizulegende Zeitwertoder künftige Cash Flows von monetären Posten aufgrund von Wechselkursschwankungenbeeinflusst werden.Die Währungsrisiken resultieren grundsätzlich aus Investitionen, Finanzierungsmaßnahmenund operativen Tätigkeiten, die in einer von der Berichtswährungder Gesellschaft abweichenden Währung vorgenommen werden.Fremdwährungsrisiken, die die Cash Flows des Konzerns nicht beeinflussen,z.B. aus der Umrechnung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausländischerUnternehmenseinheiten in die Währung des Konzerns, werdenhingegen grundsätzlich nicht näher vom Konzern-Treasury betrachtet.Zum Abschlussstichtag bestand kein wesentliches Risiko im Investitionsbereich.Fremdwährungsrisiken im Finanzierungsbereich resultieren aus Bankdarlehenund Kontokorrentkrediten in Fremdwährung sowie aus Darlehen in Fremdwährung,die zur Finanzierung an Konzerngesellschaften ausgereicht werden.Aus Konzernsicht besteht ein wesentliches Währungsrisiko für die in den Konzerneinbezogenen Vertriebsgesellschaften in Großbritannien und der Schweiz,die ihre Einkäufe im Euro-Raum tätigen. Auf der Absatzseite besteht keinwesentliches Währungsrisiko, da im Regelfall kein grenzüberschreitender Verkaufstattfindet. Aus Konzernsicht besteht für die Vereinigten Arabischen Emiratekein wesentliches Währungsrisiko, da ALNO Middle East ihre EinkaufsundVerkaufstätigkeiten nahezu ausschließlich in lokaler Währung vornimmt.


Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vorErtragsteuern aufgrund der Änderung des beizulegenden Zeitwertes dermonetären Fremdwährungsver bindlichkeiten.Kursentwicklung Ergebnisauswirkung Ertrag (+) / Aufwand (-)in Prozentin Prozentin TEURin TEURGBPCHFGBPCHF2008+ 30,0 %- 30,0 %+ 10,0 %- 10,0 %+ 269- 269+ 142- 1422007+ 10,0 %- 10,0 %+ 3,0 %- 3,0 %+ 261- 261+ 46- 463. ZINSÄNDERUNGSRISIKEN137Das Zinsänderungsrisiko ist das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oderkünftige Cash Flows von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeitenaufgrund von Marktzinsänderungen schwanken.Der Konzern unterliegt Zinsänderungsrisiken hauptsächlich in der Eurozone.Um die Auswirkungen von Zinsschwankungen in diesen Regionen zu minimieren,managt die ALNO AG das Zinsrisiko für die auf Euro lautenden Netto-Finanzverbindlichkeiten. Finanzverbindlichkeiten in Fremdwährung bestehennur in untergeordnetem Umfang. Im Jahr 2008 wurden derivative Finanzinstrumentezur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken mit einem Nominalvolumenvon TEUR 50.000 und mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2010 abgeschlossen.In der nachfolgenden Zinssatzsensitivitätsanalyse wurden nur jene finanziellenVerbindlichkeiten berücksichtigt, die eine variable Verzinsung aufweisen unddie nicht über derivative Finanzinstrumente abgesichert sind. Die Sensitivitätsanalysewurde unter der Annahme erstellt, dass die Höhe der finanziellenVerbindlichkeiten sowie das Verhältnis von fester und variabler Verzinsunggleich bleiben.Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2008 um 200 Basispunkte(Vorjahr: 100 Basispunkte) höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Konzernergebnisund somit auch das Eigenkapital um TEUR 798 (Vorjahr: TEUR649) geringer (höher) gewesen.4. AUSFALLRISIKENDas Ausfallrisiko ist das Risiko, dass der Vertragspartner im Bereich der finanziellenVermögenswerte seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt.Im operativen Geschäft werden die Außenstände bereichsbezogen, also dezentral,fortlaufend überwacht. Im Zuge des Konzernforderungsmanagementssind für alle Geschäftspartner des ALNO Konzerns Mindestanforderungenan die Bonität und zudem individuelle Höchstgrenzen für das Engagementfestgelegt. Grundlage ist dabei eine festgeschriebene Limitsystematik, deren


KonzernanhangEinhaltung ständig überwacht wird. Außerdem sichert der ALNO KonzernForderungen aus Lieferungen und Leistungen durch Warenkreditversicherungenab, die im Falle eines Forderungsausfalles in der vertraglich festgelegtenHöhe den entstehenden Schaden erstatten. Ausfallrisiken wird mittels EinzelwertberichtigungenRechnung getragen. Die Forderungen aus Lieferungenund Leistungen sind über Warenkreditversicherer und über die Delkrederehaftungder Zentralregulierer mit einer Gesamtquote von 90 % abgesichert.138Der ALNO Konzern ist aufgrund der Marktstrukturen im Küchenhandel miteiner geringen Anzahl von überregional organisierten Einkaufsverbänden unddahinter stehenden Filialisten von einer begrenzten Anzahl an Kunden abhängig.Dem Ausfallrisiko einzelner Großkunden wird jedoch durch Warenkreditversicherungenoder Delkredere-Haftung bei Zentralregulierern begegnet.Das maximale Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetztenfinanziellen Vermögenswerte wiedergegeben.Eine Übersicht des Ausfallrisikos für nicht im Wert geminderte finanzielle Vermögenswerteund die Entwicklung der Einzelwertberichtigungen werden unterPunkt E.6. „Forderungen aus Lieferungen und Leistungen“ dargestellt.5. LIQUIDITÄTSRISIKENUnter dem Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass der KonzernSchwierigkeiten bei der vertragsgemäßen Begleichung seiner finanziellen Verbindlichkeitenhat.Die ALNO AG fungiert für alle Konzerngesellschaften als finanzwirtschaftlicherKoordinator, um eine möglichst günstige und stets ausreichende Deckungdes Finanzbedarfs für die operative Geschäftstätigkeit zu gewährleisten. Dasdazu notwendige Informationspotenzial wird im Rahmen einer rollierendenFinanzplanung monatlich aktualisiert und einer Abweichungsanalyse unterzogen.Diese Finanzplanung mit einem Planungshorizont von einem Jahr wird durcheine tägliche Cash-Flow-Entwicklungsplanung für Inlandsgesellschaftenergänzt, die mit den tatsächlichen Zahlungsströmen ständig abgeglichenwird. Die Auslandsgesellschaften werden monatlich aktualisiert. Die ALNO AGüberwacht stets die vorhandenen Liquiditätsreserven.Durch den im Inland durchgeführten konzerninternen Finanzausgleich im Rahmendes Cash-Pooling erfolgt eine Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumensmit positiver Auswirkung auf das Finanzergebnis. Der interne Finanz aus gleichermöglicht die Nutzung von Liquiditätsüberschüssen einzelner Kon zern -gesellschaften zur internen Finanzierung anderer Konzerngesellschaften.In der nachfolgenden Tabelle werden die vertraglich vereinbarten Zins- undTilgungszahlungen der finanziellen Verbindlichkeiten mit Ausnahme der Verbindlichkeitenaus Lieferun gen und Leistungen, die vollständig im Jahr 2009fällig sind, dargestellt. Einbezogen wurden alle Finanzverbindlichkeiten, die


zum Bilanzstichtag im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglichvereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehennicht ein. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet.Die variablen Zinszahlungen aus den Finanzinstrumenten wurdenunter Zugrundelegung der zuletzt vor dem Bilanzstichtag gefixten Zinssätzeermittelt. Jederzeit rückzahlbare Finanzverbindlichkeiten sind immer dem frühestenZeitraster zugeordnet.2008Buchwert31.12.2008in TEUR2009in TEURFällig in2010-2013in TEUR2014 ff.in TEURSonstige FinanzverbindlichkeitenVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten95.14287.35210.80812.833Übrige Finanzverbindlichkeiten11.78712.26400139Derivative Finanzinstrumente1.2557535020Darlehen nahe stehender Personen6.4931.1136.9700Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing39924718602007Buchwert31.12.2007in TEUR2008in TEURFällig in2009-2012in TEUR2013 ff.in TEURSonstige FinanzverbindlichkeitenVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten82.28035.54046.35315.026Übrige Finanzverbindlichkeiten2.0832.22900Darlehen nahe stehender Personen2.0707501.4280Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing6652984380In 2007 wurde eine Kreditzusage für wesentliche Kontokorrentverbindlichkeitenund Darlehen bis 31. März 2009 gewährt. Im Dezember 2008 stimmten dieHausbanken zu, diese bis auf Weiteres zu verlängern. Der Anteil der von denHausbanken gewährten Kreditverbindlichkeiten betrug zum Bilanzstichtag TEUR68.533 und ist unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.An die Verlängerung wurden folgende Bedingungen geknüpft:• Bestätigung der Kreditversicherungen, dass die bereits bestehenden Kreditlimiteweiterhin zur Verfügung stehen,• Erfolgreiche Vorfinanzierung der Kapitalerhöhung in Höhe von TEUR 6.000,• Durchführung einer Kapitalerhöhung von TEUR 15.000 bis zum 30. Juni2009 und• Bestätigung der Aufrechterhaltung der Lieferantenlinie von TEUR 15.000durch die Bauknecht Hausgeräte GmbH bis auf Weiteres.Sollte eine dieser Bedingungen nicht erfüllt werden, steht den Banken einaußerordentliches Kündigungsrecht zu, weiterhin sind in diesem Falle dieWarenkreditversicherer nicht mehr an ihre Zusagen gebunden.Hinsichtlich der Entwicklungen nach dem Bilanzstichtag verweisen wir aufdie Ausführungen unter P. „Ereignisse nach dem Bilanzstichtag“.


Konzernanhang6. SONSTIGE ANGABEN ZU FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN UND SCHULDENBeizulegender ZeitwertDie nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicherim Konzern erfasster finanzieller Vermögenswerte und Schulden.20082007Buchwertin TEURZeitwertin TEURBuchwertin TEURZeitwertin TEURFinanzielle VermögenswerteFlüssige MittelLaR3.1743.1744.2154.215Forderungen aus LuLLaR48.31848.31861.62561.625FinanzforderungenLaR1.4351.43500140WertpapiereAnteile an BeteiligungsunternehmenAfSAfS3.28153.281*3.04353.043*Finanzielle VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten aus LuLFLaC48.41548.41561.41961.419Sonstige Verbindlichkeitenausstehende RechnungenFLaC3.1743.1743.5583.558KundenboniFLaC13.53313.53321.03121.031Verbindl. aus Finanzierungsleasing**399399665665Darlehen nahestehende PersonenFLaC6.4936.4932.0702.070Derivative FinanzinstrumenteFLHfT1.2551.25500Sonstige FinanzverbindlichkeitenFLaC106.929106.92984.36384.363Aggregiert nachBewertungskategoriegemäß IAS 39Loans and Receivables (LaR)2008Buchwertin TEUR52.927Zeitwertin TEUR52.9272007Buchwertin TEUR65.840Zeitwertin TEUR65.840Available-for-Sale (AfS)zum Zeitwert bewertet3.2813.2813.0433.043zu fortgeführte Anschaffungskosten bewertet5*5*Financial Liabilities Held for Trading (FLHfT)1.2551.25500Financial Liabilities measured at cost (FLaC)178.544178.544172.441172.441* Zeitwert lässt sich nicht zuverlässig ermitteln.** Keine Bewertungskategorie im Sinne von IAS 39.Die ausgewiesenen Wertpapiere sind in voller Höhe zu Marktwerten angesetzt.Die Anteile an Beteiligungsunternehmen werden mit den fortgeführten Anschaffungskostenaktiviert, da für sie kein aktiver Markt besteht. Der Zeitwertlässt sich auch anderweitig nicht zuverlässig ermitteln.Die Buchwerte der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und Schuldenentsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit den Zeitwerten.


Die Buchwerte der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Schuldenentsprechen aufgrund ihrer marktgerechten Verzinsung den Zeitwerten.Die ausgewiesenen derivativen Finanzinstrumente sind in voller Höhe zumbeizulegenden Zeitwert angesetzt. Die Ermittlung erfolgte nach der Black-Scholes-Methode.Für die finanziellen Vermögenswerte und Schulden ergaben sich – unterteilt inBewertungskategorien – im Jahr 2008 folgende Nettogewinne und -verluste:Nettogewinneund -verluste2008Zinsenin TEURWert -minderungin TEURSonstigeNetto gewinne/-verlustein TEURSummein TEURLoans and ReceivablesAvailable-for-Sale (Zeitwert)860-2.7870239125-2.462125141Financial Liabilities Held for Trading00-1.255-1.255Financial Liabilities measured at cost-11.9970188-11.8092007Zinsenin TEURWert -minderungin TEURSonstigeNetto gewinne/-verlustein TEURSummein TEURLoans and Receivables110-1.463-1.584-2.937Available-for-Sale (Zeitwert)00106106Available-for-Sale(Fortgeführte Anschaffungskosten)0-160-16Financial Liabilities measured at cost-10.8310160-10.671Die Wertminderungen der „Loans and Receivables“ betrifft die Zuführung zurEinzelwertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Diesonstigen Nettogewinne und -verluste enthalten Erträge aus dem Eingangausgebuchter Forderungen und aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungensowie Aufwendungen aus ausgebuchten Forderungen.Die in der Kategorie „Available-for-Sale – bewertet zum Zeitwert“ ausgewiesenensonstigen Nettogewinne und -verluste umfassen die Erträge aus Wertpapieranlagenund die im Eigenkapital erfassten unrealisierten Wertveränderungen.Die sonstigen Nettoverluste der Kategorie „Financial Liabilities Held for Trading“betreffen den negativen Marktwert der derivativen Finanzinstrumente.Unter den sonstigen Nettogewinnen der „Financial Liabilities measured atcost“ werden die Erträge aus ausgebuchten Verbindlichkeiten ausgewiesen.


KonzernanhangJ. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGENDie Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus der gesamtschuldnerischenMithaftung betragen zum Bilanzstichtag TEUR 1.124 (Vorjahr: TEUR 1.340).Es bestehen zum 31. Dezember 2008 Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgenin Höhe von TEUR 322 (Vorjahr: TEUR 3), davon für Gemeinschaftsunternehmenin Höhe von TEUR 84 (Vorjahr: 0).Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen in folgender Höhe:142Miet-, Leasing- und Pachtverträgegegenüber FremdenFällig 2009in TEUR3.771Fällig2010-2013in TEUR6.437Fällig 2014und späterin TEUR3.246Gesamtin TEUR13.454Sonstige Verträge gegenüber Fremden14.13851.22919.86885.235Begonnene Investitionsvorhaben72100721Lieferkontrakte2.900002.900Summe21.53057.66623.114102.310Die begonnenen Investitionsvorhaben in Höhe von TEUR 721 betreffen involler Höhe Sachanlagen.K. BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN PERSONEN UND UNTERNEHMENAls nahe stehende Personen oder Unternehmen gelten Personen bzw. Unternehmen,die vom berichtenden Unternehmen beherrscht werden können, soweitsie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschlusseinbezogen werden, bzw. die auf das berichtende Unternehmen mittelbaroder unmittelbar Beherrschung ausüben können.Im Einzelnen ergeben sich folgende Geschäftsbeziehungen:PersonengruppeGroßaktionäreGemeinschaftsunternehmenSonstigeGeschäftsbeziehungen2008in TEUR2007in TEUR2008in TEUR2007in TEURBezug von Waren und Dienstleistungen88.77093.07400Zinsaufwand964233040Sonstiger Aufwand9601580Finanzforderungen009340Finanzverbindlichkeiten6.4932.07000Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungenund sonstige Verbindlichkeiten22.82825.653110Zinssatz3,5 % bzw.Euribor + 9%3,5 %0 %5,25 %


Großaktionäre, mit denen Geschäftsbeziehungen bestehen, sind unmittelbardie Küchen Holding GmbH, München, und die IRE Beteiligungs GmbH, Stuttgart,sowie mittelbar die RCG International Opportunities S.à r.l., Luxemburg, dieCognis S.à r.l., Luxemburg und die Bauknecht Hausgeräte GmbH, Stuttgart.Das Gemeinschaftsunternehmen in 2008 betrifft ALNO Middle East, das biszum 30. Juni 2008 voll konsolidiert wurde.Der Betrag für bezogene Waren und Leistungen bezieht sich im Wesentlichenauf den Liefervertrag der ALNO AG mit der Bauknecht Hausgeräte GmbH,Stuttgart. Dieser Vertrag regelt die Belieferung des ALNO Konzerns mit Elektrogerätenund wurde zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen. DerLiefervertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2011.Im Rahmen des Dienstleistungsvertrages mit der Küchen Holding GmbH wurdenvon dieser für Beratungstätigkeiten insgesamt TEUR 469 (Vorjahr: TEUR 241)berechnet. Zusätzlich wurden für weitere Beratungsleistungen und Reisekosteneines Gesellschafters der Küchenholding GmbH TEUR 96 berechnet.143L. AUFSICHTSRAT UND VORSTANDDie von Großaktionären gewährten Darlehen besitzen eine Laufzeit bis zum30. September 2010 bzw. 31. Dezember 2010.Geschäftsvorfälle und Bezüge betreffend Organmitglieder sind unter AbschnittL. aufgeführt.Dem Aufsichtsrat gehören an die Herren:• Hans-Peter Haase, Neubiberg (Vorsitzender)Geschäftsführer Küchen Holding GmbH, München• Bernd Bleibler, Balingen *) (Stellvertretender Vorsitzender)Erster Bevollmächtigter der IG-Metall, Albstadt (in Altersteilzeit)• Thomas Hofmann, Stein *)ab 1. Januar 2009 Leiter Vertriebsplanung und -steuerungVertrieb International bei der ALNO AG• Rudolf Wisser, Meßkirch *)freigestellter Betriebsrat bei der ALNO AG, Pfullendorf• Hermann Zweifel, Pfullendorf *)Betriebsratsvorsitzender bei der ALNO AG, Pfullendorf• Ulrich Girnus, Bad Salzuflen *) (bis 15. Oktober 2008)Gewerkschaftssekretär bei der IG-Metall, Herford• Christian Schwengel, Kirchlengern *)Betriebsratsvorsitzender der Gustav Wellmann GmbH & Co. KG, Enger• Andreas Bilz, Minden *) (ab 26. Januar 2009)Gewerkschaftssekretär bei der IG-Metall, Minden*) Arbeitnehmervertreter


Konzernanhang• Werner Devinck, Knokke-Heist, BelgienVorsitzender der Geschäftsführung der Bauknecht Hausgeräte GmbH,Stuttgart• Dr. oec. Jürgen Diegruber, GräfelfingManaging Partner German Capital GmbH, München• Christoph Maaß, PinnebergGeschäftsführer bei der Borco-Marken-Import Matthiesen GmbH & Co.KG, Hamburg• Anton Walther, Sulzbach/TaunusRechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater• Armin Weiland, BergManaging Partner German Capital GmbH, München144Weitere Mandate der Aufsichtsratsmitglieder in Aufsichtsräten und anderenKontrollgremien im Sinne des § 125 Abs. 1 Satz 3 AktG sind:• Hans-Peter Haase, NeubibergAufsichtsratmitglied bei der Grundig Multimedia B.V., Amsterdam,Niederlande• Hermann Zweifel, Pfullendorf *)Beiratsmitglied bei der Regio TIP GmbH, PfullendorfAufsichtsratsmitglied bei der Stadtwerke Pfullendorf GmbH, Pfullendorf• Dr. oec. Jürgen Diegruber, GräfelfingVerwaltungsratsmitglied bei der Caldergroup Swiss AG, St. Gallen,SchweizDirector bei der Calder Finco UK Ltd, Chester, GroßbritannienChairman of the Shareholder Commitee, Milano Investments S.á r.L.,Esch-sur-Alzette, Luxemburg• Christoph Maaß, PinnebergAufsichtsratsmitglied bei der Master Consulting AG, Frankfurt am Main• Armin Weiland, BergVerwaltungsratsmitglied bei der RES Finco AG, St. Gallen, Schweiz, derThe Energy Holding AG, St. Gallen, Schweiz sowie der Leclanché S.A.,Yverdon-les-Bains, SchweizVorsitzender des Beirats der Tarvos Investment GmbH, München(ab 30. Oktober 2008)Der neue Vertreter der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat, Herr Andreas Bilz,wurde mit Beschluss des Amtsgerichts Ulm vom 26. Januar 2009 bestellt.Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2008Bezüge in Höhe von TEUR 310 (Vorjahr: TEUR 281).Für Beratungstätigkeiten wurden an Mitglieder des Aufsichtsrates wie im Vorjahrkeine Honorare gezahlt. Zum 31. Dezember 2008 hielten die Mitgliederdes Aufsichtsrates 400 (Vorjahr: 0) Stückaktien.*) Arbeitnehmervertreter


Vorstandsmitglieder sind:• Dr. Georg Kellinghusen, München (Vorstandsvorsitzender) (bis 31. Mai 2009)Mitglied im Beirat Verlag NEUE <strong>WIR</strong>TSCHAFTS-BRIEFE GmbH & Co. KGMitglied im Regionalbeirat Deutsche Bank AG Süd• Jörg Deisel, Witten (Vorstand Vertrieb, Marketing und Produktion)(ab 1. Oktober 2008)(Stellvertretender Vorstandsvorsitzender ab 1. April 2009,Vorstandsvorsitzender ab 1. Juni 2009)Mitglied im Beirat der Techem AG, Eschborn• Michael Paterka, Ravenstein (Vorstand Einkauf, Personal, IT und Qualität)• Dr. Stefan Popp, Pullach (Vorstand Vertrieb und Marketing)(bis 1. Oktober 2008)• Jörg Artmann, Stuttgart (Vorstand Finanzen) (ab 1. Juni 2009)145Zum Bilanzstichtag wurden von den Mitgliedern des Vorstandes 101.736(Vorjahr: 136.379) Stückaktien gehalten.VERGÜTUNGSBERICHTZuständigkeit, Zielsetzung und Struktur der Vergütung des VorstandesDie Festlegung von Struktur und Höhe der Vergütung des Vorstandes derALNO AG hat der Aufsichtsrat dem Personalausschuss übertragen, der seinerseitsden Aufsichtsrat über seine Beschlüsse regelmäßig informiert undbei Bedarf die Zustimmung des Gesamtgremiums einholt. Der Aufsichtsratberät zudem über die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand undüberprüft diese regelmäßig.Zielsetzung des Vergütungssystems für den Vorstand ist, die Vorstandsmitgliedergemäß ihrem Tätigkeits- und Verantwortungsbereich angemessen zuvergüten und dabei durch eine hohe Variabilität die gemeinsame und persönlicheLeistung des Vorstandes sowie den Unternehmenserfolg deutlichund unmittelbar zu berücksichtigen.Dazu weist das Vergütungssystem im Einzelnen eine fixe Grundvergütungsowie eine variable Vergütung mit mittel- und langfristiger Anreizwirkung undRisikocharakter auf. Um die Wettbewerbsfähigkeit und Angemessenheit derVorstandsvergütung sicherzustellen, werden diese Struktur, die einzelnenKomponenten und die Gesamtvergütung jedes Jahr überprüft.Die Vergütung des Vorstandes setzte sich für das Jahr 2008 damit aus denim Folgenden detailliert dargestellten Komponenten zusammen.Die fixe Grundvergütung inklusive Sachbezügen, ausbezahlt in zwölf Monatsraten,orientiert sich am Verantwortungsbereich des jeweiligen Vorstandsmitgliedes.Die variable Vergütung, dessen Grundlage die mittel- und langfristige Wertentwicklungdes Unternehmens ist, basiert grundsätzlich auf dem Konzernergebnisvor Ertragsteuern sowie auf individuellen Zielvereinbarungen.


KonzernanhangHöhe der Vorstandsvergütung146Die folgenden Angaben beinhalten Leistungen, die dem einzelnen Vorstandsmitgliedvon der ALNO AG im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitgliedzugesagt oder gewährt worden sind. Die Gesamtbezüge für den Vorstandberechnen sich aus der Summe aller Vergütungen in bar und ingeld werten Vorteilen aus Sachbezügen. Letztere beinhalten im Wesentlichendie Gestellung von Dienstfahrzeugen. Im Jahr 2008 sind insgesamt TEUR1.429 (Vorjahr: TEUR 2.050) als Aufwendungen erfasst. Davon entfallen TEUR981 (Vorjahr: TEUR 945) auf fixe, d.h. erfolgsunabhängige, und TEUR 528(Vorjahr: TEUR 1.006) auf variable erfolgsbezogene Vergütungskomponentenmit mittel- und langfristiger Anreizwirkung. Die variable Vergütung betrifftausschließlich das Jahr 2008. Der Ertrag aus der Veränderung der Verbindlichkeitaus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm beträgt TEUR 80 (Vorjahr:Aufwand TEUR 99).Von den Gesamtaufwendungen des Jahres 2008 entfallen auf Herrn Dr. KellinghusenTEUR 666 (Vorjahr: TEUR 655), davon TEUR 330 (Vorjahr: TEUR 262)fixe Vergütungskomponenten und TEUR 359 (Vorjahr: TEUR 360) variableVergütungskomponenten sowie aus dem MitarbeiterbeteiligungsprogrammTEUR -23 (Vorjahr: TEUR 33). Auf Herrn Deisel entfallen TEUR 139, davonTEUR 79 fixe Vergütungskomponenten und TEUR 60 variable Vergütungskomponenten.Auf Herrn Paterka entfallen TEUR 354 (Vorjahr: TEUR 96), davonTEUR 261 (Vorjahr: TEUR 43) fixe Vergütungskomponenten und TEUR117 (Vorjahr: TEUR 20) variable Vergütungskomponenten sowie aus demMitarbeiterbeteiligungsprogramm TEUR -24 (Vorjahr: TEUR 33).Bis zu seinem Ausscheiden erhielt Herr Dr. Popp für seine Vorstandstätigkeitim Geschäftsjahr 2008 TEUR 270 (Vorjahr: TEUR 313), davon TEUR 311(Vorjahr: TEUR 180) fixe Vergütungskomponenten und TEUR -8 (Vorjahr:TEUR 100) variable Vergütungskomponenten. Aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogrammentfielen auf Herrn Dr. Popp TEUR -33 (Vorjahr: TEUR 33).Die im Laufe des Vorjahres ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder HerrDr. Gebert sowie Herr Hummler erhielten Gesamtbezüge von TEUR 663 bzw.TEUR 323, davon TEUR 163 bzw. TEUR 297 fixe Vergütungskomponentensowie TEUR 500 bzw. TEUR 26 variable Vergütungskomponenten.AltersvorsorgeEs bestehen keine Verpflichtungen aus Pensionszusagen oder ähnlichen Regelungenzur Altersvorsorge an die im Jahr 2008 aktiven Vorstandsmitglieder.Wesentliche Zusagen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung seiner TätigkeitDie Zahlung einer Abfindung an ein Vorstandsmitglied im Falle der Beendigungdes Dienstverhältnisses ist nicht vorgesehen.


Vergütungen an ehemalige Vorstandsmitglieder der ALNO AG und ihre HinterbliebenenMitarbeiterbeteiligungsprogrammDie im Geschäftsjahr an ehemalige Vorstandsmitglieder der ALNO AG undihre Hinterbliebenen gewährten Bezüge belaufen sich auf TEUR 434 (Vorjahr:TEUR 425). Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern desVorstandes und ihrer Hinterbliebenen sind insgesamt TEUR 7.119 (Vorjahr:TEUR 7.271) zurückgestellt. Ansprüche des im Geschäftsjahr 2008 ausgeschiedenenVorstandsmitglieds wurden in Höhe von TEUR 441 zurückgestellt.An die im Vorjahr ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder wurden im Geschäftsjahr2007 TEUR 903 ausgezahlt.Zum 31. Dezember 2008 besitzt der Vorstand insgesamt 101.736 Aktien,davon Herr Dr. Kellinghusen 54.643 (Vorjahr: 44.643) und Herr Paterka 44.643(Vorjahr: 44.643) aus diesem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm. Die Ansprüchevon Herrn Dr. Popp aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm sind aufgrundseines Ausscheidens verfallen. Er besaß im Vorjahr 44.643 Aktien. Auf die imKonzernabschluss angesetzte Verbindlichkeit für das Mitarbeiterbeteiligungsprogrammentfallen auf die Vorstände TEUR 19 (Vorjahr: TEUR 99).147M. BEFREIUNG VON OFFENLEGUNGN. ANTEILSBESITZO. HONORARE DER KONZERN-ABSCHLUSSPRÜFERAndere Aktienoptionen außerhalb des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms sindan den Vorstand und Aufsichtsrat nicht ausgegeben.Die Tochterunternehmen Impuls Küchen GmbH, Brilon, pino Küchen GmbH,Klieken, Zweitmarkenholding Impuls Pino GmbH, Pfullendorf, ALNO InternationalGmbH, Enger, sowie die Gustav Wellmann GmbH & Co. KG, Enger,sind von der Offenlegungspflicht gemäß § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264 bHGB befreit. Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht werden im elektronischenBundesanzeiger bekannt gemacht.Die Aufstellung des Anteilsbesitzes der ALNO AG wird im elektronischen Bundesanzeigerbekannt gemacht. Die Angaben zum Anteilsbesitz der ALNO AGerfolgen gemäß § 313 Abs. 2 HGB in einer gesonderten Aufstellung desAnteilsbesitzes, die Bestandteil des Anhangs ist (§ 313 Abs. 4 HGB).Die durch den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses angefallenen Aufwendungenfür Honorare gliedern sich wie folgt auf:AbschlussprüfungSonstige Bestätigungs- oder BewertungsleistungenSteuerberatungsleistungenSonstige LeistungenSumme2008 in TEUR4090491075652007 in TEUR542601143331.319


KonzernanhangDer Posten Abschlussprüfung umfasst die Honorare für die gesetzlich vorgeschriebeneAbschlussprüfung des Einzel- und Konzernabschlusses derALNO AG zum 31. Dezember 2008 sowie für die Prüfung des Abhängigkeitsberichtesgemäß § 313 AktG für das Geschäftsjahr 2008. Außerdem istin diesem Posten eine Nachzahlung für die Abschlussprüfung 2007 in Höhevon TEUR 34 enthalten.Die sonstigen Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen des Vorjahres enthaltendie Aufwendungen für die Erstellung eines Comfort Letters im Rahmender im Oktober 2007 durchgeführten Kapitalerhöhung.148In den Steuerberatungsleistungen sind die Kosten für laufende Steuerberatungsowie die Beratung in Bezug auf Verrechnungspreise bzw. Gestaltung voninternationalen Geschäftsbeziehungen enthalten.P. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAGIn den sonstigen Leistungen sind Leistungen im Zusammenhang mit derDurchsicht des Halbjahresabschlusses zum 30. Juni 2008 sowie sonstigeBeratungsleistungen zur Rechnungslegung enthalten.Der Aufsichtsrat der ALNO AG, Pfullendorf, hat Herrn Jörg Deisel einstimmigund mit Wirkung zum 1. April 2009 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzendenernannt. In der Aufsichtsratsitzung der ALNO AG, Pfullendorf, am27. Mai 2009 wurde Herr Jörg Deisel einstimmig und mit Wirkung zum1. Juni 2009 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. Der bisherigeVorstandsvorsitzende Herr Dr. Georg Kellinghusen scheidet mit Ablauf des31. Mai 2009 aus dem Unternehmen aus. Mit Wirkung zum 1. Juni 2009 hatder Aufsichtsrat Herrn Jörg Artmann als Vorstandsmitglied der ALNO AG bestellt.Die unter I.5 „Liquiditätsrisiken“ beschriebenen Bedingungen für eine Verlängerungder Kreditlinien „bis auf Weiteres“ wurden in Absprache mit den Bankendahingehend modifiziert, dass anstelle der Kapitalerhöhung über EUR15,0 Mio. auch eine Gesellschafterfinanzierung in gleicher Höhe erfolgenkann. Dies wurde im Rahmen der Finanzierungsbeiträge der Gesellschafteram 27. Mai 2009 von den Banken erneut bestätigt. Die Zustimmung derWarenkreditversicherer zu dieser Änderung wird von der ALNO AG erwartet.Mit Vertrag vom 13. Mai 2009 wurde der ALNO AG ein Mezzanine-Darlehenin Höhe von EUR 4,5 Mio., vermittelt durch die GermanCapital GmbH, zumarktüblichen Konditionen gewährt. Die sieben Tranchen der jeweiligenDarlehensgeber sind der ALNO AG in der genannten Gesamthöhe am27. Mai 2009 vollständig zugeflossen. Das Darlehen ist am 31. Dezember2010 inklusive der bis dahin gestundeten Zinsen zur Zahlung fällig.Mit Schreiben vom 16. Februar 2009 hat die Bauknecht GmbH erklärt, ihrbis zum 31. März 2009 befristetes Engagement in Höhe von EUR 15,0 Mio.,„bis auf Weiteres“ zu verlängern. Darüber hinaus hat sich die BauknechtGmbH mit Erklärung vom 27. Mai 2009 verpflichtet, ihr Engagement um EUR


10,5 Mio. auf insgesamt EUR 25,5 Mio. zu erhöhen. Die Erklärung über denGesamtbetrag von EUR 25,5 Mio. gilt „bis auf Weiteres“ und wird zu marktüblichenKonditionen verzinst. Die Zinsen auf die Erhöhung um EUR 10,5 Mio.werden analog des Mezzanine-Darlehens bis zum 31. Dezember 2010gestundet. Der Gesamtbetrag von EUR 25,5 Mio. stand der ALNO AG am27. Mai 2009 in voller Höhe zur Verfügung.Der Gesellschaft liegt eine Ankündigung eines Warenkreditversicherers vor,die zu einer Kürzung der Kreditlinie ihres Reverse-Factoring Dienstleistersführen könnte. Hierüber finden gegenwärtig Gespräche mit den beteiligtenParteien statt.Q. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG NACH § 161 AKTGVorstand und Aufsichtsrat haben die Erklärung zu den Empfehlungen der„Regierungskommission deutscher Corporate Governance Kodex“ und § 161AktG am 11. Dezember 2008 überprüft und neu abgegeben. Die Erklärungwird den Aktionären dauerhaft auf der Homepage der Gesellschaft zugänglichgemacht.149Über die Corporate Governance des ALNO Konzerns berichten Vorstand undAufsichtsrat der ALNO AG gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate GovernanceKodex im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember2008. Die Erläuterung der Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstanderfolgt unter dem Abschnitt L. „Aufsichtsrat und Vorstand“.R. ERGEBNIS JE AKTIEDas Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des den Aktionären zustehendenKonzernjahresergebnisses durch eine gewichtete Zahl ausgegebenerAktien. Ein Verwässerungseffekt, der sich aus sogenannten potenziellen AktienErgebnis aus fortzuführenden GeschäftsbereichenErgebnis aus aufgegebenen GeschäftsbereichenKonzernjahresfehlbetragAnteile FremderAktienanzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt)Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche in EUR / AktieErgebnis des aufgegebenen Geschäftsbereiches in EUR / AktieErgebnis in EUR / Aktie2008 in TEUR-22.6380-22.638015.771-1,440,00-1,442007 in TEUR-60.057-663-60.720011.924-5,04-0,05-5,09Pfullendorf, den 27. Mai 2009ALNO AktiengesellschaftDer Vorstand


BESTÄTIGUNGSVERMERKDES ABSCHLUSSPRÜFERS150Wir haben den von der ALNO Aktiengesellschaft, Pfullendorf, aufgestelltenKonzernabschluss – bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung,Konzernbilanz, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung,Aufstellung der im Konzern erfassten Erträge und Aufwendungensowie Konzernanhang – und den Konzernlagebericht, der mit demLagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahrvom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschlussund Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwendensind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendendenhandelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichenVertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der vonuns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschlussund den Konzernlagebericht abzugeben.Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtungder vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschenGrundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach istdie Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unterBeachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durchden Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslagewesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über dieGeschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld desKonzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. ImRahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschlussund Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichprobenbeurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsseder in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzungdes Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätzeund der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen


Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlussesund des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfungeine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenenErkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EUanzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendendenhandelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieserVorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild derVermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlageberichtsteht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendesBild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risikender zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.151Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir daraufhin, dass in derKonzernbilanz der ALNO Aktiengesellschaft – im Gegensatz zum Einzelabschluss– ein negatives Eigenkapital in Höhe von TEUR 36.964 ausgewiesenwird. Des Weiteren weisen wir besonders auf einzelne Ausführungen im Konzernlagebericht,der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasstwurde, hin. Dort ist in Abschnitt „H. Risikobericht“ ausgeführt, dass die imMai 2009 durchgeführten Finanzierungsmaßnahmen den bereits zum 31. Dezember2008 bestehenden hohen Anteil der kurzfristigen Finanzierung weitererhöhen. Die „bis auf Weiteres“ Verlängerung der Kreditlinien durch die Bankenvom 23. Dezember 2008 wurde im Rahmen der Finanzierungsbeiträgeder Gesellschafter am 27. Mai 2009 von den Banken erneut bestätigt. Fürden nicht erwarteten Fall einer Kündigung der bestehenden Schuldverhältnissekönnten den Fortbestand des Konzerns gefährdende Risiken auftreten.Diese Risiken werden in Anbetracht der Effizienzprojekte sowie der Beibehaltungder verbesserten Erlösqualität trotz eines rückläufigen Küchenmöbelmarktesals beherrschbar angesehen. In Abschnitt „I. Prognosebericht“ist ausgeführt, dass unter Abwägung der im Lagebericht beschriebenenRisiken und im Rahmen der im Mai 2009 erzielten Finanzierungslösung derVorstand den Fortbestand des Konzerns als gegeben ansieht.Ravensburg, 27. Mai 2009Ernst & Young AGWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaftNoverWirtschaftsprüferPrüsseWirtschaftsprüfer


E R K L Ä R U N G D E R G E S E T Z L I C H E N V E RT R E T E RDER ALNO AG NACH § 297 ABS. 2 S.4 HGB BEZÜGLICH DES KONZERNABSCHLUSSESUND DES LAGE- UND KONZERNLAGEBERICHTES FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008:152„Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendendenRechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslagedes Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlichdes Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestelltsind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bildvermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichenEntwicklung des Konzerns beschrieben sind.“Pfullendorf, den 27. Mai 2009ALNO AktiengesellschaftDer Vorstand


153


154T E R M I N E


24. Juni 2009 Bilanz-Pressekonferenz in Stuttgart29. Juli 2009 Hauptversammlung in FrankfurtSeptember 2009 Veröffentlichung Halbjahresbilanz 1. Halbjahr 2009155


156I M P R E S S U M


HerausgeberALNO Aktiengesellschaft, 88629 PfullendorfTelefon +49 7552 21-0, Telefax +49 7552 21-3789E-Mail mail@alno.de, www.alno.agInvestor RelationsALNO Aktiengesellschaft, Alexia SailerTelefon +49 7552 21-3316, Telefax +49 7552 21-773316E-Mail presse@alno.deGrafik-Designlehne*design, 88079 Kressbronn, www.lehnedesign.deDruckvorstufeDruckwagner...digitale medien, 88709 Meersburg, www.wagner-medien-online.deDruckhaus Müller, 88085 Langenargen, www.druckhaus-mueller.de157

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