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<strong>item</strong> 02/2010 Engagement 1. fc heidenheim 011010101:1 für den 1. FC Heidenheim IT-InformATIk SPonSerT den 1. fc heIdenheIm Der 1. FC Heidenheim 1846 hat sich innerhalb weniger Jahre von der Landesliga in die dritte Profiliga hochgespielt. Damit gehört er nun zu den Top-50-Fußballclubs in Deutschland. Wichtig waren dem Verein stets eine schrittweise und stabile Entwicklung, die Verankerung in der Region sowie eine Nachwuchsförderung, die darauf abzielt, jungen Fußballern eine Chance zu geben. Diese Werte passen perfekt zur IT-Informatik, die den Verein seit dieser Saison 2010/2011 sponsert. Damit zeigt die IT-Informatik ihr Engagement über Ulm hinaus. In der Ostalb-Region hat sie diverse Kunden – die Liste der Vereinssponsoren liest sich wie die Teilnehmerliste eines SAP-Anwenderkreises der IT-Informatik. Geschäftsführer Holger Sanwald über den Aufstieg des Vereins und die Erfolgsrezepte. Der 1. FC Heidenheim 1846 hat einen rasanten Aufstieg erlebt – was waren die wichtigsten Meilensteine in den letzten Jahren? Der Aufstieg war ein langer Prozess, den wir lange und sorgfältig vorbereitet haben. Zu den wichtigsten Meilensteinen zählt zunächst im Jahr 2004 der Aufstieg in die Oberliga Baden- Württemberg, der bewirkt hat, dass wir erstmals überregional wahrgenommen wurden. 2008 folgte der Aufstieg in die Regionalliga Süd, und mit dem Meistertitel 2009 sind wir in die dritte Fußball-Liga aufgestiegen. Damit sind wir nun bundesweit präsent und spielen in einer Liga mit Vereinen wie Eintracht Braunschweig, Hansa Rostock und Dynamo Dresden. Ein organisatorisch wichtiger Meilenstein war im Jahr 2007 die Abspaltung vom Heidenheimer Sportbund und damit die Organisation in einem rechtlich eigenständigen Verein. Damit sind wir unabhängig von Vorstandsentscheidungen des hsb, die natürlich nicht ausschließlich unsere Interessen berücksichtigen konnten, sondern die aller Abteilungen verfolgen mussten. Mit eigenem Präsidium, eigenem Aufsichtsrat und eigener Geschäftsstelle können wir Entscheidungen selbstständig treffen. Ich leite den Heidenheimer Fußball seit 16 Jahren – früher als Abteilungsleiter Fußball des Heidenheimer Sportbunds – und muss sagen, dass das heute ein ganz anderes Arbeiten als früher ist. Ein wichtiger Meilenstein ist sicherlich auch Ihr neues Stadion? Auf jeden Fall, im Jahr 2008 hat der Heidenheimer Gemeinderat den Bau des neuen Stadions beschlossen. Ohne unsere GAGFAH-Arena wäre Profifußball nicht möglich. Wir haben hier durchschnittlich 5.500 Besucher, davon 2.500 Dauerkarten-Besitzer – das gab es noch nie in der Vereinsgeschichte. Wie hat der Verein den Aufstieg geschafft – was sind die Erfolgsrezepte? Wir verfolgen ein klares sportliches Konzept mit dem Fokus, junge Spieler aus der Region zu verpflichten, die etwas erreichen wollen. Bei uns haben sie die Chance,
sich in den Vordergrund zu spielen. Das belohnen sie mit Engagement und Begeisterung – das Konzept geht voll auf. Durch Engagement und Begeisterung zeichnet sich übrigens die Arbeit aller unserer insgesamt 80 Mitarbeiter aus, die bei uns sicherlich keinen 08/15-Job haben. Natürlich ist unser Erfolg ohne Sponsoren nicht möglich. Wir haben über 150 Partner, viele halten uns schon seit vielen Jahren die Treue, daraus sind schon wirkliche Freundschaften entstanden. Wichtig für den Erfolg sind außerdem exzellente Kontakte – zum Rathaus, zur Kommune, zum Fußballbund und so weiter. Ein Verein ist in vielfältige Strukturen eingebunden, die gilt es zu pflegen. Mit dem Heidenheimer Oberbürgermeister Bernhard Ilg arbeiten wir hervorragend zusammen, er hat erkannt, welchen großen Nutzen unsere Stadt durch den FCH hat und unterstützt uns, wo er kann. Im Fokus eines Vereins stehen in der Regel die Spieler und der Trainer – welche Kompetenzen muss der Geschäftsführer eines Fußballvereins mitbringen? Der abwechslungsreiche Job verlangt eine vielfältige Veranlagung – der klassische Allrounder ist gefragt. Man benötigt ein sportliches sowie kaufmännisches Verständnis und muss die kommunalen Strukturen kennen. Insbesondere gilt es, sich auf viele Gesprächspartner einzustellen und verschiedene Interessen zu berücksichtigen. Es kann sein, dass ich morgens mit den in der Regel sehr jungen Spielern zusammensitze, mich danach mit dem Finanzamt bespreche, nachmittags ein Meeting mit der Notarzt-Leitung habe, um ein Sicherheitskonzept abzusprechen, und abends mit Sponsoren unsere Partnerschaft abstimme. Thema Sponsoring: Wie profitieren Ihre Sponsoren von ihrem Engagement? Durch ihr Engagement bei uns bekommen sie eine enorme Öffentlichkeit – beispielsweise wird jedes dritte Ligaspiel bundesweit übertragen. Über das Sponsoring lassen sich wertvolle Kontakte knüpfen. Bei uns engagieren sich die Entscheider der Region, in unserem Business Club kommt man während der Spiele in lockerer Atmosphäre zusammen. Nicht zuletzt profitiert man von der Freude und Begeisterung während eines Spiels – das ist eine riesige Motivation für Mitarbeiter und Kunden. Ein Samstagnachmittag bei uns ist sicherlich ein besonderes Erlebnis. Deswegen ist bei unseren Sponsoren auch alles dabei – vom internationalen Konzern wie unser Hauptsponsor, die PAUL HARTMANN AG, bis hin zum regionalen Bäcker. s t E c K B r i E f 12 Was erwarten Sie für diese Saison? Selbstverständlich wollen wir den Klassenerhalt schaffen, dafür geben wir alles. Wie 2007 wollen wir außerdem den WFV- Pokal gewinnen, um uns damit für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals zu qualifizieren. Darüber hinaus wollen wir mit unseren Jugendteams noch weiter nach oben kommen und weiter Titel sammeln. 13 Branche: Sportverein – Fußball Gründung: 1910 Mitglieder: 550 Liga: Aufstieg in die 3. Liga in 2009 1910: Voith-Ingenieure gründen den VfB Heidenheim. 1911 Gründung der Fußballabteilung des TV Heidenheim. 2007 Abspaltung der Fußballer und Gründung des 1. FC Heidenheim 1846. Aufstieg in die Regionalliga 2008 und Gewinn des WFV-Pokals, Einzug in den DFB-Pokal. 2009 Aufstieg in die 3. Liga
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