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Download - Ultras Dynamo

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OZ: In die Zukunft schauen, ist schwierig. Wenn die guten Auftritte konstant gehalten werden könnten, wäre es<br />

schon ein Erfolg. Vielleicht schaffen wir das ja gemeinsam. Vielleicht ist es aber auch so, dass der Ultra-Gedanke<br />

in drei Jahren unter Strafe steht und wir nicht mehr aufstehen dürfen, außer wenn unser 1. FC Robotron Dresden<br />

ein Tor schießt. Nee, Spaß beiseite. In drei Jahren spielen wir Zweite Liga, haben zwar mit mehr Kommerz zu<br />

kämpfen, ziehen aber unser Ding durch, laut, aggressiv, kreativ. Ich hoffe, dass es sich positiv entwickelt und wir<br />

uns wieder in Richtung alte K-Block-Zeiten bewegen. Durch die jetzige Sprechanlage und der Verteilung der drei<br />

Capos wurde ja die Stimmung bzw. der Support im „K“ eindeutig besser. Die neuen Lieder sollten sich langsam<br />

mal in alle Schädel einbrennen. Rückblickend auf die laufende Saison, ist der Anfang getan, jedoch wird die anstehende<br />

eine richtungsweisende für den K-Block werden. Das heißt, dass wir alle an ein und demselben Strang<br />

ziehen sollten. Was die Optik im neuen K-Block angeht, hat man sich schon merklich gesteigert. Nicht zuletzt<br />

die Choreos wie gegen Jena, Erfurt und Schalke waren top. Fazit: WIR sind diejenigen, die der Mannschaft das<br />

Selbstvertrauen geben und somit zum Siege schreien.<br />

Wir danken den Oschatzern für die ausführlichen und ehrlichen Antworten.<br />

Lutz Kaiser aus Präsidium zurückgetreten<br />

Lutz Kaiser hat sein Amt als Mitglied des Präsidiums von <strong>Dynamo</strong> Dresden<br />

niedergelegt. 2008 wurde er, der auch Mitglied in der Fangemeinschaft <strong>Dynamo</strong><br />

ist, von der <strong>Dynamo</strong> Mitgliederversammlung in des Gremium gewählt.<br />

In einer persönlichen Erklärung, schrieb er einige Gründe für seine Entscheidung<br />

nieder. Neben den persönlichen Attacken denen er aus den Reihen von<br />

Sponsoren und Mitgliedern immer wieder ausgesetzt war (wir erinnern an die<br />

Diskussion um die Aufsichtsratsnominierung, in denen mehrere falsche und<br />

ehrverletzende Artikel in örtlichen Medien erschienen), beklagt er das Eigenverständnis vieler Mitglieder, die<br />

nicht im Sinne einer „kompromisslose[n] Unterstützung unseres Vereins“ handeln, sondern aus persönlichen und<br />

politischen Interessen heraus.<br />

Ausschlaggebend für den Rücktritt waren jedoch die Entwicklungen um die städtischen Beschlüsse über die<br />

Stadionnutzungsverträge und die damit eingesetzte Abhängigkeit von einem Dritten. Die „Vereinsautonomie<br />

der SGD - so wie sie eigentlich verstanden werden sollte und eigentlich unangreifbar ist – [wird dadurch]<br />

in erheblichem Maße beschränkt“. Ihren Anfang nahm diese Entwicklung laut seiner Einschätzung, mit der<br />

Mitgliederentscheidung vom 24.05.2008, spöttisch auch »Mai-Parteitag der SGD« genannt.<br />

Im Zusammenspiel mit den andauernden Verlautbarungen von Sponsoren müsse man leider feststellen, dass<br />

der Verein <strong>Dynamo</strong> Dresden im Moment fremdgesteuert wird.<br />

ULTRAS DYNAMO stimmen dieser Einschätzung weitgehend zu. Trotz aller notwendigen Abhängigkeiten die<br />

mit einem enormen Darlehen und dem Neubau eines Stadions entstanden sind, muss eine Vereinsautonomie<br />

unantastbar bleiben. Diese haben die Mitglieder SG <strong>Dynamo</strong> Dresden jedoch schon teilweise ausgehebelt, so<br />

müssen beispielsweise personelle Entscheidungen um den Geschäftsführerposten immer erst von einem Dritten,<br />

namentlich der Stadtverwaltung, abgesegnet werden. Der Höhepunkt ist jedoch nun, dass unserem Verein vom<br />

Beamten aus der Stadtverwaltung und Politikern, die <strong>Dynamo</strong> teilweise nur aus der Zeitung kennen, vorgeschrieben<br />

wird, wir sollen doch bitte die Satzung ändern und den Posten eines Geschäftsführer Sports abschaffen. Im<br />

Übrigen gilt beim DFB – noch – die 50:1-Regel, welche unter anderem eine Fremdbestimmung durch Sponsoren<br />

untersagt. Das die Stadt nun strukturelle Veränderungen fordert und droht, sonst die Rahmenbedingungen zum<br />

Stadionnutzungsvertrag zu Ungunsten der SGD zu ändern, kommt einer solchen, verbotenen Fremdbestimmung<br />

gleich.<br />

Lutz Kaiser, für deine engagierte und transparente Arbeit danken wir dir. Mit Frau Schantin steht zwar noch<br />

eine weitere kompetente Ansprechpartnerin im Präsidium zur Verfügung, doch die Lücke wird trotzdem Spuren<br />

hinterlassen. Dieser Rücktritt soll aufrütteln – deshalb lassen wir ihn nicht, wie es andere Medien tun, mit einem<br />

Zweizeiler in der Nachrichtenflut untergehen, sondern widmen ihm den heutigen Artikel. Mitglieder und Fans,<br />

denkt drüber nach: Sind wir noch eine Sportgemeinschaft?

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