treffpunkt campus - Hochschule Magdeburg-Stendal
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18 <strong>treffpunkt</strong> <strong>campus</strong><br />
oktober 2003<br />
San Diego versus <strong>Magdeburg</strong><br />
Interkulturelle Studie zu Sportgewohnheiten<br />
Studenten der San Diego State University treiben<br />
mehr Sport als Studenten der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong><br />
(FH) .Das ist das Ergebnis einer Studie<br />
von <strong>Magdeburg</strong>er Studenten. Der Hintergrund: Seit<br />
fast 10 Jahren arbeiten die San Diego State University<br />
und der Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen<br />
eng zusammen.<br />
Seit 1994 sind die San Diego State University (SDSU) und die<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong> <strong>Stendal</strong> (HSMDS) durch eine Kooperationsvereinbarung<br />
verbunden. Diese ist am Fachbereich<br />
Sozial- und Gesundheitswesen seit nunmehr fast 10 Jahren<br />
durch regen Studenten- und Dozentenaustausch gekennzeichnet.<br />
Auf der Basis der Kooperationsbeziehung und dem Praktikumsaufenthalt<br />
der Studentin Franka Dietrich in einem Forschungsprojekt<br />
im Bereich Public Health an der SDSU ergab<br />
sich eine interessante wissenschaftliche Fragestellung zum<br />
Vergleich der körperlichen Aktivität von Studierenden beider<br />
Einrichtungen. Diese Studie wurde in Kooperation des FB<br />
Sozial- und Gesundheitswesen der HSMDS , vertreten durch<br />
Dr. Kerstin Baumgarten und Franka Dietrich sowie das<br />
Department of Nutrition and Exercise der SDSU, vertreten<br />
durch Melissa Fletcher, bearbeitet. Die Daten sind von Franka<br />
Dietrich unterstützt mit Mitteln des DAAD erhoben wurden<br />
und liegen nunmehr aufbereitet in Form einer ausgezeichneten<br />
Diplomarbeit vor.<br />
Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 351 deutsche und<br />
amerikanische Studierende der Wirtschaftswissenschaften<br />
mit einem umfangreichen Fragebogen zum Bewegungsverhalten<br />
untersucht. Die Gesamtstichprobe setzt sich aus 176<br />
Studierenden der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong> und 175<br />
Studierenden der San Diego State University zusammen.<br />
Die Untersuchung führte zu folgenden Hauptergebnissen:<br />
Die am häufigsten ausgeübten körperlichen Aktivitäten der<br />
deutschen Studierenden (n = 112)<br />
Fit und angriffslustig: Sportliche Studierende in der Bewegungshalle<br />
des Multikomplexes.<br />
1. Häufigkeit der sportlichen Aktivität<br />
Die untersuchten Studierenden der SDSU sind häufiger<br />
gezielt sportlich aktiv als die untersuchten Studierenden der<br />
HSMDS. Dies zeigen folgende Daten:<br />
- an 3 - 7 Tagen in der Woche sind 56% der amerikanischen<br />
Studierenden und 32% der deutschen Studierenden sportlich<br />
aktiv<br />
- mindestens einmal pro Woche treiben 84% der amerikanischen<br />
Studierenden und 63% der deutschen Studierenden<br />
Sport<br />
- 16 % der amerikanischen Studierenden und 36% der deutschen<br />
Studierenden geben an, im Wochenverlauf an keinem<br />
Tag Sport zu treiben<br />
2.Art der sportlichen Aktivitäten<br />
Bei beiden Stichproben zeigt sich der Trend der Studierenden<br />
vom Sporttreiben in reglementierten Sportarten hin zu<br />
u n r e g l e m e n t i e r t e n , unverbindlichen Fi t n e s s a k t i v i t ä t e n . S o<br />
liegen Jogging, Radfahren, Krafttraining, Training an Cardiogeräten,Aerobic<br />
an beiden Standorten im Trend. Diese Aktivitäten<br />
können zu unbestimmten Zeiten und ohne räumliche,<br />
personelle oder finanzielle Bindung (z.B. Spielfeld, Verein,<br />
Mannschaft) ausgeübt werden.<br />
Weiterhin fällt auf, dass bei den amerikanischen Studierenden<br />
Stretching die Top Ten der Bewegungsaktivitäten<br />
anführt. Der Stellenwert von gesundheitsfördernden Stretchingaktivitäten<br />
zum Ausgleich von einseitigen muskulären<br />
Belastungen ist demgegenüber bei den deutschen Studierenden<br />
wesentlich geringer.<br />
3. Bewegungsaktivitäten im Alltag<br />
Zusätzlich zu den sportlichen Aktivitäten wurden auch körperliche<br />
Alltagsaktivitäten wie z.B. Treppensteigen sowie