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treffpunkt campus - Hochschule Magdeburg-Stendal

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4 <strong>treffpunkt</strong> <strong>campus</strong><br />

oktober 2003<br />

Sicherheit und Gefahrenabwehr<br />

und Social Work beginnen im Oktober<br />

Neue Studiengänge werden schon im ersten Jahr stark nachgefragt<br />

Mit dem Wintersemester 2003 / 04 startet der neue gemeinsame<br />

Studiengang „Sicherheit und Gefahrenabwehr“ der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong> (FH) und der Otto-von-<br />

Guericke-Universität <strong>Magdeburg</strong>. Nach sieben Semestern<br />

kann ein Bachelor-Abschluss erreicht werden und nach weiteren<br />

drei Semestern ist ein Master-Abschluss möglich. Die<br />

Einschreibung führt zur Doppelimmatrikulation an <strong>Hochschule</strong><br />

und Universität. Die Lehrveranstaltungen finden an<br />

beiden <strong>Hochschule</strong>n statt.<br />

Sicherheit und Gefahrenabwehr<br />

gemeinsam mit Uni <strong>Magdeburg</strong><br />

Mit dem neuen Studiengang wird sowohl fachlich Neuland<br />

beschritten als auch auch in der Zusammenarbeit von Universität<br />

und Fa c h h o c h s c h u l e. Der Rektor der Universität, P r o f. D r.<br />

Klaus Erich Po l l m a n n : „Mit diesem Studienangebot knüpfen<br />

wir an die Tradition der 80er Jahre an. Schon damals wurde<br />

das Führungspersonal der Berufsfeuerwehr bei uns ausgeb<br />

i l d e t .In der Konkurrenz mit anderen Standorten, die sich um<br />

diesen Studiengang bemüht haben, hat diese Vo r g e s c h i c h t e<br />

eine große Rolle gespielt.“ Prof. Dr. Andreas Geiger, Rektor<br />

der Fachhochschule, freut sich besonders darüber, „dass nur<br />

ein Jahr nach der Flutkatastrophe die beiden <strong>Magdeburg</strong>er<br />

<strong>Hochschule</strong>n ihre Verantwortung für ein solches gemeinsames<br />

Studienkonzept unterstreichen.“ Die durch die Flut<br />

entstandene Dringlichkeit habe diese Absicht befördert.<br />

Großbrand, Flut oder Flugzeugabsturz sind seltene Ereignisse.<br />

Trotzdem muss die Gesellschaft darauf vorbereitet<br />

sein. Szenarien stellen denkbare alternative Zukunftsentwicklungen<br />

dar und erlauben es, Abwehrmaßnahmen und<br />

Managementstrategien abzuleiten. Ihre Ausarbeitung erfordert<br />

die Beherrschung naturwissenschaftlicher und technischer<br />

Grundlagen sowie deren Anwendung. Hinzu kommt<br />

die besondere Berücksichtigung des Managements von<br />

K r i s e n s i t u a t i o n e n . Die Ausbildung in „Sicherheit und<br />

Gefahrenabwehr“ ist demzufolge naturwissenschaftlichtechnisch<br />

orientiert und bietet zudem Spezialfächer wie<br />

Brand- und Explosionsschutz, Baulicher Brandschutz, Schads<br />

t o f f a u s b r e i t u n g , S t ö r f a l l f o l g e n , Technik und Taktik der<br />

Gefahrenabwehr. Sie beinhaltet aber auch psychosoziale<br />

Aspekte beim Einsatz, Laborpraktika und Spezialisierungen<br />

wie Hochwasserschutz und Rettungswesen.<br />

Die späteren beruflichen Chancen werden – nicht nur weil<br />

es sich um ein einmaliges Angebot in Deutschland handelt –<br />

als besonders gut eingeschätzt, beispielsweise im höheren<br />

und gehobenen Dienst der Feuerwehr, in Fachbehörden des<br />

Brand-, Katastrophen- und Umweltschutzes, Ingenieur- und<br />

Sachverständigenbüros, bei Herstellern von Sicherheitstechnik,<br />

im Sicherheitsmanagement in Unternehmen oder als<br />

Sachverständige bei Versicherungen und Banken.<br />

Mit fliegenden Fahen zum Master: Weiterentwicklung berufliche<br />

Kompentenzen gemäß eurpäischer Standards.<br />

Ebenfalls im Oktober beginnt der postgraduale Masterstudiengang<br />

„Social Work“ als dreisemestriges Teilzeitstudium.Er<br />

richtet sich an professionell in der sozialen Arbeit Beschäf-<br />

Masterstudiengang Social Work<br />

wird von der Europäischen Union gefördert<br />

tigte. Ziel ist es, deren berufliche Kompetenzen den europäischen<br />

Standards entsprechend weiterzuentwicke l n , d u r c h<br />

praxisorientierte Forschung zur Weiterentwicklung des Berufsfeldes<br />

beizutragen und die Voraussetzungen für<br />

Leitungspositionen zu vermitteln. Das Kontaktstudium umfasst<br />

310, das Selbststudium 690 Stunden. Das Studium<br />

schließt mit einer Master-Arbeit ab.<br />

Ein erheblicher Anteil des Studiums besteht aus Forschung<br />

mit speziellen praxisrelevanten Fr a g e s t e l l u n g e n . D a r ü b e r<br />

hinaus erwerben die Studierenden methodisch-berufliche<br />

Qualifikationen und vertiefen ihre Kenntnisse in den aktuellen<br />

sozialwissenschaftlichen Diskursen. Unter anderem<br />

werden Lerneinheiten in Krisenintervention, Migrationsarbeit,<br />

Management der freien Träger sowie zur ethischen<br />

Fragestellungen der sozialen Arbeit angeboten. Ein zehntägiger<br />

Intensivkurs über Vielfalt der Traditionen in der<br />

Sozialarbeit in Europa wird zusammen mit Partneruniversitäten<br />

im Sommer 2004 in Jyväskylä (Finnland) angeboten.<br />

Ebenfalls in einem Intensivkurs werden Formen der Musikarbeit<br />

in der Sozialen Arbeit studiert.Die Master-Arbeit wird im<br />

dritten Semester angefertigt.<br />

Norbert Doktor

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