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EVV-Konzernstruktur - Essener Versorgungs- und ...

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<strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>)<br />

Geschäftsbericht 2006


Inhalt<br />

<strong>Konzernstruktur</strong> 4<br />

<strong>EVV</strong>-Jahresabschluss 2006<br />

Bilanz 6<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 7<br />

<strong>EVV</strong>-Anhang<br />

Angaben zur Form <strong>und</strong> Darstellung von Bilanz, 9 Impressum<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung Herausgeber:<br />

Ergänzende Angaben 12 <strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />

Verkehrsgesellschaft mbH<br />

Zweigertstr. 34<br />

45130 Essen<br />

Telefon: 0201-826-0<br />

Lagebericht der <strong>EVV</strong> 18 Telefax: 0201-826-1000<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 22<br />

Projektverantwortung/<br />

Gestaltung:<br />

Sabine Altenbeck<br />

Redaktion:<br />

Konzern-Jahresabschluss 2006 Peter Tinz<br />

Konzernbilanz 24<br />

Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 25<br />

Konzern-Anhang<br />

Angaben zur Form <strong>und</strong> Darstellung von<br />

Konzernbilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung 27<br />

Ergänzende Angaben 32<br />

Konzern-Lagebericht 42<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 51<br />

Bericht des Aufsichtsrates 52


<strong>Konzernstruktur</strong> (<strong>EVV</strong>)<br />

<strong>Konzernstruktur</strong><br />

- 3 -


<strong>EVV</strong>-<strong>Konzernstruktur</strong><br />

Stadtwerke<br />

Essen AG<br />

Entwässerung<br />

Essen GmbH<br />

Rhein. Westf.<br />

Institut f. Wasserforschung<br />

GmbH<br />

7,69 %<br />

51 %<br />

100 %<br />

4,69 %<br />

WGE<br />

Wassergewinnung<br />

Essen GmbH<br />

50 %<br />

IR<br />

Infralogistik Ruhr<br />

GmbH<br />

49 %<br />

<strong>Essener</strong><br />

Verkehrs-AG<br />

92,31 %<br />

Stadtbahn Betriebsführungsgesellschaft<br />

Ruhr mbH<br />

50 %<br />

GbR Bredeneyer Tor<br />

in Essen<br />

50 %<br />

Stadt Essen<br />

Stadt Essen<br />

100 %<br />

<strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>)<br />

Entsorgungsbetriebe<br />

Essen GmbH<br />

51 %<br />

Verwertg. u. Entsorg.<br />

Karnap Städte Holdg.<br />

GmbH 24,68 %<br />

<strong>Essener</strong> Verkehrs-<br />

Beteiligungsges.<br />

mbH 85 %<br />

Abellio LuxCo 1<br />

SARL 12,36 %<br />

meoline GmbH<br />

Otto Lingner<br />

Verkehrs-GmbH<br />

<strong>EVV</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH<br />

100 %<br />

ALLBAU AG<br />

82,19 %<br />

Allbau<br />

Management<br />

GmbH<br />

LEG<br />

Landesentwicklungsges.<br />

NRW<br />

Erstellt durch <strong>EVV</strong>-Geschäftsstelle Stand 20.11.2006<br />

77 %<br />

50 %<br />

Versicherungs-<br />

Vermittlungsdienst<br />

Essen<br />

GmbH VVE 50,15 %<br />

100 %<br />

WRW Wohnungs-wirt.<br />

Treuhand<br />

Rheinl. Westf.<br />

GmbH 0,82 %<br />

2,66 %<br />

0,68 %<br />

RGE Serviceges.<br />

Essen mbH<br />

100 %<br />

PTS GmbH<br />

50 %<br />

EBE Vermögens- u.<br />

Betriebs GmbH<br />

100 %<br />

Weisse Flotte<br />

Baldeney GmbH<br />

100 %<br />

Tropolys Altgesellschafter<br />

GmbH<br />

TAG 35,81 %<br />

Betriebsgesellges.<br />

Radio Essen mbH<br />

& Co. KG 12,50 %<br />

Betriebsverwaltungsges.<br />

Radio<br />

Essen mbH 12,00 %<br />

RW Holding AG<br />

11,20 %<br />

Triple Z AG<br />

29,27 %<br />

- 4 -


<strong>EVV</strong>-Jahresabschluss 2006<br />

- 5 -


ESSENER VERSORGUNGS- UND VERKEHRSGESELLSCHAFT MBH (<strong>EVV</strong>), Essen<br />

BILANZ ZUM 31. Dezember 2006<br />

A K T I V A<br />

A. Anlagevermögen<br />

31.12.2006 Vorjahr<br />

€ € €<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 20.411,00 48.235,00<br />

II. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong><br />

Geschäftsausstattung 1.571,00 0,00<br />

III. Finanzanlagen 526.359.501,26 520.007.432,82<br />

526.381.483,26 520.055.667,82<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Forderungen <strong>und</strong> sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong><br />

Leistungen 253.101,61 0,00<br />

2. Forderungen gegen ver-<br />

b<strong>und</strong>ene Unternehmen 32.814.511,23 7.363.542,62<br />

3. Forderungen gegen Gesellschafterin<br />

36.948,43 35.978,28<br />

4. Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht 118.306,06 2.891.564,24<br />

5. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

23.911.944,23 15.452.732,33<br />

57.134.811,56 25.743.817,47<br />

II. Guthaben bei Kreditinstituten 9.148,56 9.188,81<br />

57.143.960,12 25.753.006,28<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.005,00 0,00<br />

583.526.448,38 545.808.674,10<br />

P A S S I V A<br />

A. Eigenkapital<br />

31.12.2006 Vorjahr<br />

€ € €<br />

I. Gezeichnetes Kapital 66.200.000,00 66.200.000,00<br />

II. Kapitalrücklage 293.089.672,10 296.973.757,16<br />

III. Jahresfehlbetrag 14.626.792,16 40.946.258,37<br />

344.662.879,94 322.227.498,79<br />

B. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen 1.401.484,00 1.148.847,00<br />

2. Steuerrückstellungen 4.884.116,73 2.176.258,94<br />

3. Sonstige Rückstellungen 447.530,60 137.800,00<br />

6.733.131,33 3.462.905,94<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

2. Verbindlichkeiten aus<br />

8.877.600,86 7.641.069,49<br />

Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

9.964,19 494.512,17<br />

verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 4. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

16.994.312,92 7.963.908,38<br />

Gesellschafterin Gesellschaftern<br />

206.227.663,95 204.010.456,11<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern 15.156,32<br />

20.895,19 8.323,22<br />

(Vorjahr 8.323,22 €) 232.130.437,11 220.118.269,37<br />

583.526.448,38 545.808.674,10<br />

- 6 -


ESSENER VERSORGUNGS- UND<br />

VERKEHRSGESELLSCHAFT MBH (<strong>EVV</strong>)<br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2006<br />

2006 Vorjahr<br />

€ € €<br />

1. Umsatzerlöse 641.802,43 0<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 783.492,66 4.309.394,64<br />

3. Materialaufwand<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 307.839,72 0<br />

4. Personalaufwand<br />

a) Gehälter 331.559,86 274.205,49<br />

b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen<br />

für Altersversorgung 331.447,65 215.158,06<br />

davon für Altersversorgung 316.340,63 € 663.007,51 489.364<br />

(im Vorjahr 205.538,30 €)<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens 33.117,00 32.157,00<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 659.984,69 1.684.323,02<br />

7. Aufgr<strong>und</strong> eines Gewinnabführungsvertrags<br />

erhaltene Gewinne 32.762.143,22 12.777.470,18<br />

8. Erträge aus Beteiligungen 7.625.724,18 295.300,00<br />

9. Erträge aus anderen Wertpapieren <strong>und</strong> Ausleihungen<br />

des Finanzanlagevermögens 16.216.235,65 14.316.297,63<br />

davon aus verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 4.579.603,24 €<br />

(im Vorjahr 4.088.119,74 €)<br />

10. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 339.979,14 578.571,87<br />

11. Aufwendungen aus Verlustübernahme 64.208.253,98 65.983.096,38<br />

12. Körperschaftsteuerumlage 1.112.006,68 0,00<br />

13. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 4.635.383,02 4.534.231,30<br />

davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 2.263,75 €<br />

(im Vorjahr 17.625,00 €)<br />

davon an Gesellschafter 4.518.383,17 €<br />

(im Vorjahr 4.035.153,11 €)<br />

14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -13.250.215,32 -40.446.136,93<br />

15. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> Ertrag 1.372.283,52 121,44<br />

16. Sonstige Steuern 4.293,32 568.888,09<br />

An Tochterunternehmen weiterbelastete Steuern 0,00 -68.888,09<br />

4.293,32 500.000,00<br />

17. Jahresfehlbetrag 14.626.792,16 40.946.258,37<br />

- 7 -


Anhang 2006<br />

- 8 -


Anhang für das Geschäftsjahr 2006<br />

I. Angaben zur Form <strong>und</strong> Darstellung von Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches <strong>und</strong> dem Gesellschaftsvertrag<br />

entsprechend unter Anwendung der Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzes für<br />

große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Die Angaben zu den einzelnen Posten der Bilanz <strong>und</strong> der<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung befinden sich gr<strong>und</strong>sätzlich im Anhang.<br />

Für die Gliederung der Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />

II. Erläuterungen zu den Positionen der Bilanz <strong>und</strong> Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

bezüglich Ausweis, Bilanzierung <strong>und</strong> Bewertung<br />

Bilanz<br />

Das Anlagevermögen ist im Einzelnen in der „Entwicklung des Anlagevermögens“ dargestellt.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten,<br />

vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, bewertet. Der Abschreibung liegt die steuerlich<br />

anerkannte Nutzungsdauer zu Gr<strong>und</strong>e. Der Anlagenzugang wird linear monatsgenau abgeschrieben.<br />

Die Beteiligungen <strong>und</strong> Wertpapiere werden gr<strong>und</strong>sätzlich zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen sind zum Nennwert angesetzt.<br />

Die Zugänge bei den Anteilen an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen ergeben sich wie folgt:<br />

Stand 31.12.2005 207.829 T€<br />

Kapitaleinlage <strong>EVV</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH . 3.479 T€<br />

Kapitaleinlage bei der RGE 1 T€<br />

Erwerb 15 % EVBG 2.998 T€<br />

Stand 31.12.2006 214.307 T€<br />

Die Abgänge bei den Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen betreffen die ordentliche Tilgung<br />

eines Gesellschafterdarlehens an die Weisse Flotte Baldeney-GmbH.<br />

Die Forderungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen wurden so weit möglich mit gleichartigen<br />

Verbindlichkeiten saldiert ausgewiesen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus<br />

Gewinnabführung, Managementleistungen <strong>und</strong> Ingangsetzungskosten mit den aufgelaufenen Zinsen.<br />

Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen Nutzungsentgelte.<br />

Bei den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht handelt<br />

es sich um ein Darlehen an die BG Radio Essen mbH. Die Abgänge betreffen die Tilgung dieses<br />

Darlehens (37 T€) <strong>und</strong> die vollständige Ablösung eines Darlehens an die Tropolys GmbH (2.736 T€).<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert ausgewiesen.<br />

- 9 -


Forderungen in Höhe von 3.323 T€ haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die sonstigen<br />

Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche aus Körperschaftsteuer,<br />

Kapitalertragssteuer, Solidaritätszuschlag <strong>und</strong> Umsatzsteuer von 23.898 T€.<br />

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.<br />

Der Kapitalrücklage wurden 40.946 T€ zur Abdeckung des Bilanzverlustes 2005 entnommen <strong>und</strong><br />

37.062 T€ von der Gesellschafterin zugeführt. Sie verminderte sich um 3.884 T€.<br />

Die Gesamtverpflichtung für Pensionen wurde auf der Gr<strong>und</strong>lage eines versicherungsmathematischen<br />

Gutachtens unter Beachtung der handelsrechtlichen Bestimmungen <strong>und</strong> Anwendung der neuen<br />

Richttafeln bei einem Zinsfuß von 5,5 % ermittelt <strong>und</strong> beläuft sich auf 1.401 T€. Die Pensionsverpflichtung<br />

wurde im Geschäftsjahr 2006 um 253 T€ bis zur Höhe der Gesamtverpflichtung erhöht.<br />

Die Steuerrückstellungen resultieren aus der Außenprüfung <strong>und</strong> betreffen im Wesentlichen die<br />

Körperschaftssteuer <strong>und</strong> die Gewerbesteuer für die Gewinnabführung der EEG für die Jahre 2004 bis<br />

2006 <strong>und</strong> die Umsatzsteuer der <strong>EVV</strong> für 2000 bis 2006 sowie Körperschaftsteuerverbindlichkeiten gem.<br />

§ 37 KStG.<br />

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle Risiken in angemessener Höhe. Diese beinhalten<br />

Kosten des Jahrabschlusses, von IHK Beiträgen <strong>und</strong> ausstehenden Eingangsrechnungen.<br />

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag bilanziert worden. Es bestehen<br />

folgende Restlaufzeiten:<br />

davon mit einer Restlaufzeit<br />

31.12.2006 bis 1 Jahr über 5 Jahre Vorjahr<br />

T€ T€ T€ T€<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Verbindlichkeiten gegen-<br />

über Kreditinstituten 8.877 6.348 1.869 7.641<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 10 10 0 495<br />

Verbindlichkeiten gegen-<br />

über verb<strong>und</strong>enen Unter-<br />

nehmen 16.994 16.994 0 7.964<br />

Verbindlichkeiten gegen-<br />

über Gesellschafterin 206.228 6.485 199.743 204.010<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 21 21 0 8<br />

davon aus Steuern 15 T€<br />

(Vorjahr 8 T€)<br />

__________________________________________________________________________________<br />

231.130 29.858 201.612 220.118<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch kommunale Ausfallbürgschaften bzw.<br />

Verpfändung von Wertpapieren besichert.<br />

- 10 -


Die Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen beinhalten im Wesentlichen<br />

Verbindlichkeiten aus Verlustausgleich <strong>und</strong> Steuern.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafterin beinhalten ein von der Stadt Essen erhaltenes<br />

Darlehen zur Weiterleitung an die Entwässerung Essen GmbH (EEG) in Höhe von 199.743 T€ <strong>und</strong><br />

Überzahlungen aus Verlustausgleich in Höhe von 6.485 T€.<br />

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind die Lohn- <strong>und</strong> Kirchensteuer aus<br />

Dezember 2006 sowie Beiträge zur Insolvenzversicherung ausgewiesen.<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

Als Umsatzerlöse sind erstmals Erträge aus der Vermarktung von Veraschungsrechten im<br />

Müllheizkraftwerk Karnap aufgeführt.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen an die Abellio GmbH weiter berechnete<br />

Aufwendungen für Beraterleistungen aus Vorjahren (501 T€), Erträge aus der Verwaltungskostenumlage<br />

(177 T€) sowie Steuererstattungen (60 T€) ausgewiesen.<br />

Im Materialaufwand sind bezogene Leistungen für die Müllveraschung erfasst.<br />

Die Erträge aus Gewinnabführung beinhalten die Gewinnabführungen von den Stadtwerke Essen AG<br />

(31.003 T€) <strong>und</strong> der EVBG (1.759 T€).<br />

Unter den Erträgen aus Beteiligungen sind die Gewinnabführungen der RGE (583 T€), der EBE<br />

(1.134 T€) <strong>und</strong> der Tropolys Altgesellschaftergesellschaft mbH (5.909 T€) ausgewiesen.<br />

Unter den Erträgen aus Wertpapieren <strong>und</strong> Ausleihungen des Finanzanlagevermögens wurden die<br />

Dividendenausschüttungen der RW-Holding AG erfasst. Außerdem enthalten sie die Erträge aus den<br />

RWE-Stammaktien, dem <strong>EVV</strong>-Cofonds <strong>und</strong> Zinserträge aus Gesellschafterdarlehen an verb<strong>und</strong>ene<br />

Unternehmen.<br />

Unter den sonstigen Zinsen <strong>und</strong> ähnlichen Erträgen sind Zinserträge aus Gesellschafterdarlehen an<br />

die Tropolys <strong>und</strong> Radio Essen, Zinserstattungen vom Finanzamt sowie Zinsen aus Tagegeldanlagen<br />

ausgewiesen.<br />

Als Aufwendungen aus Verlustübernahme sind die Verlustausgleichzahlungen an die EVAG (58.879<br />

T€), an die <strong>EVV</strong>-Beteiligungsgesellschaft mbH (5.071 T€) <strong>und</strong> an die Weisse Flotte Baldeney-GmbH<br />

(258 T€) ausgewiesen.<br />

Die Zinsen <strong>und</strong> ähnlichen Aufwendungen betreffen mit 4.514 T€ die Zinsen für das von der Stadt<br />

Essen erhaltene Gesellschafterdarlehen sowie Darlehenszinsen in Höhe von 110 T€.<br />

- 11 -


Die Steuer vom Einkommen <strong>und</strong> Ertrag umfassen den Erstattungsanspruch aus Körperschaftsteuerminderungsguthaben,<br />

saldiert mit der Körperschaftsteuer des laufenden Jahres, sowie Gewerbesteuer<br />

für die durchgeleiteten Erträge der EEG.<br />

Die sonstigen Steuern beinhalten Umsatzsteuer.<br />

Angaben zum Jahresergebnis<br />

Die Aufwendungen überstiegen die Erträge um 14.627 T€.<br />

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2006 in voller Höhe durch<br />

Entnahme aus der Kapitalrücklage auszugleichen.<br />

III. Ergänzende Angaben<br />

Sonstige, nicht in der Bilanz ausgewiesene Verpflichtungen<br />

An den Wertpapieren des Anlagevermögens der <strong>EVV</strong> ist der Sparkasse Essen ein Pfandrecht zur<br />

Besicherung einer Kreditlinie der <strong>EVV</strong> in Höhe von 20.000 T€ <strong>und</strong> eine Kreditlinie der <strong>Essener</strong><br />

Verkehrs-Beteiligungsgesellschaft mbH in Höhe von 1.000 T€ eingeräumt.<br />

Die <strong>EVV</strong> hat im Zusammenhang mit einem Darlehensvertrag der Abellio Rail NRW GmbH das<br />

Restwertrisiko für 3 Personenzüge im Gesamtvolumen von 3.200 T€ übernommen. Danach ist die <strong>EVV</strong><br />

verpflichtet, der Deutschen Verkehrsbank nach Ablauf der Laufzeit den Darlehensrestbetrag zu zahlen,<br />

falls Abellio Rail NRW GmbH die Züge nicht gegen Zahlung des Restbetrages übernimmt.<br />

Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für Organe<br />

Dem Aufsichtsrat gehören an:<br />

Friedhelm Krause, Essen Sparkassenbetriebswirt a. D., Ratsherr<br />

Vorsitzender<br />

Wolfgang Müntjes, Essen Industrie- <strong>und</strong> Anlagenmechaniker<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Thomas Altenbeck, Essen Betriebsratsvorsitzender der EBE<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Rolf Baertz, Herne Gewerkschaftssekretär ver.di<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Franz-Josef Britz, Essen Diplom-Ökonom, Ratsherr<br />

Manfred Diehl, Essen KFZ-Mechaniker<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Jutta Eckenbach, Essen Hausfrau, Ratsfrau<br />

Gerd Flocke, Essen Geschäftsführer Betriebsrat EVAG<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

- 12 -


Thomas Fresen, Essen Rechtsanwalt, Ratsherr<br />

Dieter Hilser, Essen Diplom Volkswirt, MdL<br />

Nils Hoffmann, Velbert Journalist<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Jörg Küsters, Essen Bauaufsicht bei der SWE<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Hermann Marx, Essen Gesamtschuldirektor a. D., Ratsherr<br />

Mehrdad Mostofizadeh, Essen Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Ratsherr<br />

Marius Nieland, Mönchengladbach Stadtkämmerer der Stadt Essen<br />

Reinhard Paß, Essen Dipl. Ingenieur, Ratsherr<br />

Manfred Reimer, Essen Oberstudiendirektor, Ratsherr<br />

Wolfgang Schmitz, Oberhausen Gewerkschaftssekretär ver.di<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Dieter Seifert, Essen Gewerkschaftssekretär ver.di<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Andreas Wieschenkämper, Bottrop<br />

Arbeitnehmervertreter Leiter Einkauf/Technik/Fuhrpark RGE<br />

Die Geschäftsführung besteht aus den Herren<br />

Dr. Bernhard Görgens, Essen Kaufmännischer Vorstand SWE<br />

(Sprecher)<br />

Dr. Horst Zierold, Wuppertal Kaufmännischer Vorstand EVAG<br />

(stellvertretender Sprecher)<br />

Dietmar Bückemeyer, Gelsenkirchen Technischer Vorstand der SWE<br />

Dr. Dietrich Goldmann, Essen Vorstand Allbau AG<br />

Klaus Kunze, Essen Geschäftsführer EBE<br />

Siegfried Voß, Essen Vorstand Personal <strong>und</strong> Technik EVAG<br />

Klaus Wieschenkämper, Essen Geschäftsführer RGE<br />

Den Aufsichtsratsmitgliedern der <strong>EVV</strong> wurden 43 T€, den aktiven Geschäftsführern<br />

98 T€ <strong>und</strong> den früheren Mitgliedern der Geschäftsführung 54 T€ vergütet.<br />

Mitarbeiter<br />

Die Gesellschaft beschäftigt 3 Angestellte.<br />

- 13 -


Aufstellung des Anteilsbesitzes:<br />

(wesentliche Beteiligungen)<br />

Anteile am Eigenkapital Ergebnis des<br />

Kapital am 31.12.2006 Geschäftsjahres<br />

in % T€ T€<br />

__________________________________________________________________________________<br />

<strong>Essener</strong> Verkehrs-Aktien- Ergebnisabführungsvertrag mit <strong>EVV</strong><br />

gesellschaft, Essen 92,31 166.285 Verlustausgleich 58.879<br />

<strong>Essener</strong> Verkehrs- Beteiligungsgesell- Ergebnisabführungsvertrag mit <strong>EVV</strong><br />

schaft mbH, Essen 100,00 2.517 Gewinnabführung 1.759<br />

Stadtwerke Essen Aktien Ergebnisabführungsvertrag mit <strong>EVV</strong><br />

gesellschaft, Essen 51,00 116.557 Gewinnabführung 31.003<br />

Entwässerung Essen GmbH Ergebnisabführungsvertrag mit SWE<br />

(EEG), Essen 100,00 179.818 Gewinnabführung 24.236<br />

<strong>EVV</strong>-Beteiligungsgesellschaft Ergebnisabführungsvertrag mit <strong>EVV</strong><br />

mbH, Essen 100,00 8.459 Verlustausgleich 5.071<br />

Allbau AG, Essen 82,19 86.525 13.418<br />

Allbau Managementgesell- Ergebnisabführungsvertrag mit Allbau AG<br />

schaft mbH, Essen 100,00 1.033 Gewinnabführung 632<br />

Weisse Flotte Baldeney-GmbH, Ergebnisabführungsvertrag mit <strong>EVV</strong><br />

Essen 100,00 25 Verlustausgleich 258<br />

meoline GmbH<br />

Mülheim an der Ruhr 77,00 872 207<br />

RGE Servicegesellschaft<br />

Essen mbH, Essen 100,00 3.205 1.704<br />

Entsorgungsbetriebe<br />

Essen GmbH, Essen 51,00 16.851 5.146<br />

EBE Vermögens- <strong>und</strong><br />

Betriebs GmbH, Essen<br />

Ab 01.01.07 <strong>EVV</strong> Verwertungs-<br />

<strong>und</strong> Betriebs GmbH (EVB) 100,00 1.146 2<br />

Stadtbahn-Betriebsführungs-<br />

gesellschaft Ruhr mit beschränk-<br />

ter Haftung (SBG-Ruhr), Essen 50,00 58 2<br />

GbR Bredeneyer Tor in Essen<br />

--Bürohaus Alfredstraße--,<br />

Essen 50,00 17.828 1.075<br />

Otto Lingner Verkehrs GmbH<br />

Bochum 50,00 98 13<br />

- 14 -


Anteile am Eigenkapital Ergebnis des<br />

Kapital am 31.12.2006 Geschäftsjahres<br />

in % T€ T€<br />

__________________________________________________________________________________<br />

PTS GmbH, Essen 18,00 347 263<br />

Wassergewinnung Essen<br />

GmbH, Essen 50,00 1.940 225<br />

Infralogistik ruhr GmbH,<br />

Essen* 49,00 447 162<br />

rhein ruhr partner<br />

Gesellschaft für Messdienst-<br />

Leistungen mbH, Duisburg* 50,00 48 -2<br />

Abellio LuxCo 1 SARL<br />

Luxemburg 12,36 lag noch nicht vor<br />

VVE Versicherung-Service-<br />

GmbH, Essen vormals<br />

Versicherungs-Vermittlungs<br />

dienst Essen GmbH -VVE- 50,15 261 59<br />

ZukunftsZentrumZollverein AG<br />

zur Förderung von Existenz-<br />

gründungen-Triple Z-, Essen 26,19 555 24<br />

Betriebsgesellschaft Radio<br />

Essen mbH & Co. KG, Essen 12,50 148 532<br />

Werte aus 2005<br />

Betriebsverwaltungsgesell-<br />

schaft Radio Essen GmbH, Essen 12,00 29 4<br />

Werte aus 2005<br />

VEKS-Verwertung <strong>und</strong> Ent-<br />

sorgung Karnap-Städte<br />

Holding GmbH, Essen 24,68 757 202<br />

* vorläufig<br />

Essen, 31. Mai 2007<br />

<strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />

Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>)<br />

Dr. Görgens Dr. Zierold<br />

Bückemeyer Dr. Goldmann Kunze<br />

Voß Wieschenkämper<br />

- 15 -


<strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>)<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<br />

Stand Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand<br />

1.1.2006 31.12.2006<br />

€ € € € €<br />

Gewerbliche Schutzrechte<br />

<strong>und</strong> ähnliche Rechte 95.431,01 5.200,00 0,00 0,00 100.631,01<br />

95.431,01 5.200,00 0,00 0,00 100.631,01<br />

II. Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs<strong>und</strong><br />

Geschäftsausstattung 0,00 1.664,00 0,00 0,00 1.664,00<br />

0,00 1.664,00 0,00 0,00 1.664,00<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 207.828.795,01 6.478.536,29 0,00 0,00 214.307.331,30<br />

2. Ausleihungen an verb<strong>und</strong>ene<br />

Unternehmen 200.964.930,27 0,00 0,00 136.137,36 200.828.792,91<br />

3. Beteiligungen 95.120,84 9.670,51 0,00 1,00 104.790,35<br />

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 111.118.586,70 0,00 0,00 0,00 111.118.586,70<br />

520.007.432,82 6.488.206,80 0,00 136.138,36 526.359.501,26<br />

520.102.863,83 6.495.070,80 0,00 136.138,36 526.461.796,27<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand Zugänge Abgänge Stand Stand Vorjahr<br />

1.1.2006 31.12.2006 31.12.2006<br />

€ € € € € €<br />

47.196,01 33.024,00 0,00 80.220,01 20.411,00 48.235,00<br />

47.196,01 33.024,00 0,00 80.220,01 20.411,00 48.235,00<br />

0,00 93,00 0,00 93,00 1.571,00 0,00<br />

0,00 93,00 0,00 93,00 1.571,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 214.307.331,30 207.828.795,01<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 200.828.792,91 200.964.930,27<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 104.790,35 95.120,84<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 111.118.586,70 111.118.586,70<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 526.359.501,26 520.007.432,82<br />

47.196,01 33.117,00 0,00 80.313,01 526.381.483,26 520.055.667,82<br />

- 16 -


<strong>EVV</strong> Lagebericht 2006<br />

- 17 -


Lagebericht 2006<br />

<strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>)<br />

1. Wirtschaftliche Lage <strong>und</strong> Geschäftsverlauf<br />

Entwicklung der Gesellschaft<br />

Auch 2006 haben sich wieder umfangreiche Veränderungen im Beteiligungsportfolio <strong>und</strong> der Aufgabenstruktur<br />

der <strong>EVV</strong> ergeben.<br />

Nach der Ausgliederung der überörtlichen Aktivitäten der <strong>Essener</strong> Verkehrs-Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH (EVBG) auf die Abellio LuxCo 1 S.a.r.l. begrenzt die EVBG ihre Tätigkeit auf den lokalen bzw.<br />

Meo Bereich. Zur Vorbereitung einer geplanten Verschmelzung der Gesellschaft auf die <strong>EVV</strong> erwarb<br />

die <strong>EVV</strong> im Dezember 2006 den 15% Anteil des Minderheitsgesellschafters <strong>und</strong> ist nunmehr alleinige<br />

Gesellschafterin der EVBG.<br />

Im Telekommunikationssektor hat die <strong>EVV</strong> ihre Beteiligung an der Tropolys Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH in die TAG Tropolys-Altgesellschafter GmbH eingebracht, wo die Beteiligung treuhänderisch<br />

verwaltet wird. Hintergr<strong>und</strong> für die Umgliederung war die Verschmelzung der Tropolys GmbH mit der<br />

Versatel GmbH unter dem Dach der luxemburgischen Gesellschaft Vienna I. In diesem Zuge wurde die<br />

Finanzierung dieser Gesellschaft neu gestaltet <strong>und</strong> Eigenkapital in Höhe von 5,9 Mio. € an die <strong>EVV</strong><br />

ausgekehrt. Seitdem ist die <strong>EVV</strong> noch mittelbar über die Vienna I zu rd. 3% am neuen Versatel Konzern<br />

beteiligt.<br />

Im Verlaufe des Jahres 2006 hat die <strong>EVV</strong> erstmals operative Aufgaben, die bislang von den Tochtergesellschaften<br />

wahrgenommen wurden, auf der Holdingebene zentralisiert. Die Unternehmensbereiche<br />

Recht <strong>und</strong> Revision der <strong>Essener</strong> Verkehrs-AG <strong>und</strong> der Stadtwerke Essen AG wurden als Abteilungen<br />

der <strong>EVV</strong> zusammengefasst. Sie erbringen ihre Dienstleistungen nicht nur für ihre bisherigen Unternehmen,<br />

sondern bieten sie allen Unternehmen im Konzern an.<br />

Außerdem hat die <strong>EVV</strong> mit der Vermarktung freier Kapazitäten im Müllheizkraftwerk Karnap im Auftrag<br />

der Stadt Essen begonnen. Die <strong>EVV</strong> nimmt diese Aufgabe in Zusammenarbeit mit den beiden<br />

Tochtergesellschaften Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (EBE) <strong>und</strong> <strong>EVV</strong> Verwertungs- <strong>und</strong> Betriebs<br />

GmbH (EVB) wahr.<br />

Geschäftsentwicklung<br />

Aus der Vermarktung der freien Veraschungskapazität im Müllheizkraftwerk Karnap erzielte die <strong>EVV</strong> in<br />

2006 erstmals Umsatzerlöse von 0,6 Mio. €. In den nächsten Jahren ist von einer Ausweitung dieses<br />

Geschäftsfeldes auszugehen.<br />

Die Verlustübernahme für Tochtergesellschaften belief sich 2006 auf 64,2 Mio. € <strong>und</strong> war damit weiter<br />

rückläufig. Es konnte sowohl der Vorjahreswert (66,0 Mio. €) als auch der Planansatz des Wirtschaftsplanes<br />

(65,2 Mio. €) unterschritten werden. Fehlbeträge ergaben sich bei der EVAG, der Weisse Flotte<br />

Baldeney-GmbH <strong>und</strong> der <strong>EVV</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH. Hingegen erwirtschaftete die EVBG im<br />

Gegensatz zum Vorjahr einen Jahresüberschuss, der in Ausübung des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages<br />

an die <strong>EVV</strong> abgeführt wurde (1,8 Mio. €). Nach der Auslagerung der b<strong>und</strong>esweiten<br />

Aktivitäten konnte die Gesellschaft wieder ein positives Ergebnis erwirtschaften.<br />

Von der Stadtwerke Essen AG (SWE) konnte mit 31,0 Mio. € die mit Abstand höchste<br />

Gewinnabführung seit Gründung der <strong>EVV</strong> vereinnahmt werden. Maßgeblich beeinflusst wurde dieses<br />

Rekordergebnis durch die durchgeleitete Ergebnisabführung der Tochtergesellschaft Entwässerung<br />

Essen GmbH (EEG). Durch positive Bescheide nach der Betriebsprüfung konnten in der Vergangenheit<br />

gebildete Steuerrückstellungen <strong>und</strong> Rückstellungen für Nachzahlungszinsen erfolgswirksam aufgelöst<br />

werden, was zu Erträgen von 17,4 Mio. € führte. Das Ergebnis der SWE ermöglicht ebenfalls die<br />

Zahlung von Konzessionen an die Stadt Essen. Hier wurde mit 14,2 Mio. € erneut die maximale Höhe<br />

an die Stadt Essen abgeführt <strong>und</strong> damit ein weiterer erheblicher Beitrag für den städtischen Haushalt<br />

geleistet.<br />

- 18 -


Bei den Erträgen aus Beteiligungen vollzog sich ein deutlicher Anstieg. Die RGE Servicegesellschaft<br />

Essen GmbH (RGE) steigerte ihre Ausschüttung von 0,3 Mio. € auf 0,6 Mio. € <strong>und</strong> die EBE führte<br />

erstmals 1,1 Mio. € an die <strong>EVV</strong> ab. Besonders positiv wirkte sich jedoch die Ausschüttung von 5,9 Mio.<br />

€ aus, die im Zuge der Neu-Finanzierung des neuen Versatel Konzerns vereinnahmt werden konnte.<br />

Die Erträge aus Dividenden der RWE AG <strong>und</strong> der RW Holding AG sind im Vergleich zum Vorjahr von<br />

10,1 Mio. € auf 11,6 Mio. € angestiegen. Da die RWE AG als ausschüttende Körperschaft ein<br />

Minderungsguthaben in Anspruch genommen hat, fiel bei der <strong>EVV</strong> Körperschaftssteuer von 0,3 Mio. €<br />

an. Wegen der Änderung des Körperschaftssteuerrechts ab 2007 hat sich allerdings eine wesentliche<br />

Entlastung ergeben. Die <strong>EVV</strong> kann nunmehr ihre Körperschaftssteuerguthaben aus 2002 <strong>und</strong> 2006<br />

geltend machen <strong>und</strong> erhält sie in den Jahren 2008 bis 2017 in gleichen Raten ausbezahlt. Die<br />

Aktivierung dieser Ansprüche führte zu Erträgen von 1,1 Mio. €.<br />

Die Entwicklung der RWE Dividenden wird sich in der Zukunft positiv auf die Ertragslage der <strong>EVV</strong><br />

auswirken. Für 2007 kann die <strong>EVV</strong> eine Verdoppelung der Dividenden erwarten, die zudem ohne die<br />

Belastung eines Körperschaftssteuerminderungsguthabens vereinnahmt werden kann.<br />

Durch die erfolgreiche Geschäftsentwicklung 2006 wurde ein Jahresfehlbetrag von 14,6 Mio. €<br />

erwirtschaftet, der sowohl den langjährigen Mittelwert als auch den Ansatz des Wirtschaftsplanes in<br />

Höhe von 40,9 Mio. € deutlich unterschreitet. Die Gesellschaften im <strong>EVV</strong>-Konzern konnten somit erneut<br />

einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung des städtischen Haushaltes leisten. Der Rat der Stadt Essen<br />

hat in seiner Sitzung vom 29.11.2006 beschlossen, die ersparten Haushaltsmittel nicht vollständig<br />

zurückzufordern, sondern statt dessen daraus eine Kapitaleinlage von 22,3 Mio. € zu finanzieren. Die<br />

<strong>EVV</strong> wird diese Mittel überwiegend für eine Kapitaleinlage bei der <strong>EVV</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

nutzen, um die Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft zu verbessern.<br />

Die Veränderung des Finanzmittelbestandes <strong>und</strong> die dafür wesentlichen Mittelbewegungen ergeben<br />

sich aus der folgenden vereinfachten Kapitalflussrechnung:<br />

2006 2005<br />

T€ T€<br />

Jahresergebnis -14.627 -40.946<br />

Abschreibungen 33 32<br />

Veränderung von Rückstellungen 3.270 661<br />

Veränderung von Forderungen, sonst.<br />

Vermögensgegenständen <strong>und</strong> RAP -22.247 23.661<br />

Veränderung kurzfristiger Verbindlichkeiten 1.630 -7.845<br />

Cash Flow aus lfd. Geschäftstätigkeit -31.941 -24.437<br />

Investitionen in immaterielle Vermögens-<br />

gegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen -7 -5<br />

Tilgung von Ausleihungen 136 15<br />

Investitionen in Finanzanlagen -6.488 -5.065<br />

Cash Flow aus Investitionstätigkeit -6.359 -5.055<br />

Kapitalzuführungen 37.062 44.916<br />

Tilgung von Krediten -145 -15.797<br />

Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit 36.917 29.119<br />

Zahlungswirksame Veränderung des<br />

Finanzmittelfonds -1.383 -373<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -4.791 -4.418<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode -6.174 -4.791<br />

- 19 -


Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

2006 2005<br />

T€ T€<br />

Guthaben bei Kreditinstituten 26 9<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Tagesgeldkredit -6.200 -4.800<br />

-6.174 -4.791<br />

2. Risiken <strong>und</strong> Chancen der zukünftigen Entwicklung sowie Prognosebericht<br />

Wegen der angespannten Haushaltssituation der Stadt Essen ergibt sich 2007 <strong>und</strong> in den folgenden<br />

Jahren für die <strong>EVV</strong> verstärkt die Aufgabe, durch sinkende Defizite zur Konsolidierung der städtischen<br />

Finanzen beizutragen.<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung ergeben sich für die <strong>EVV</strong> im Wesentlichen aus den Risiken der<br />

Tochterunternehmen. Insbesondere sind Risiken in der dauerhaften Verlustsituation der <strong>EVV</strong>-<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH <strong>und</strong> der <strong>Essener</strong> Verkehrs-AG zu sehen. Die Tochterunternehmen haben<br />

auf Weisung der <strong>EVV</strong> Risikofrüherkennungssysteme implementiert <strong>und</strong> berichten regelmäßig in den<br />

Sitzungen der <strong>EVV</strong>-Geschäftsführung.<br />

Die <strong>EVV</strong> ist langfristig auf die Abdeckung ihrer Verluste <strong>und</strong> des sonstigen Liquiditätsbedarf durch die<br />

alleinige Gesellschafterin Stadt Essen angewiesen. Die fünfjährige Finanzplanung sieht die<br />

Verlustübernahme <strong>und</strong> Kapitaleinlagen für Darlehenstilgungen vor. Im Haushaltsplan der Stadt sind<br />

ebenfalls Zahlungen an die <strong>EVV</strong> berücksichtigt. Als Maßnahme der Haushaltskonsolidierung wurden<br />

den Gesellschaften im <strong>EVV</strong> Konzern für die Geschäftsjahre ab 2006 jedoch aufgegeben, den<br />

angemeldeten Jahresfehlbetrag zu unterschreiten. Damit sind die <strong>EVV</strong> <strong>und</strong> ihre Tochterunternehmen<br />

auch in der Zukunft gefordert, zusätzlich zu den ohnehin ergriffenen Maßnahmen, weitere Potentiale<br />

zur Verbesserung der Jahresergebnisse zu heben.<br />

Die <strong>EVV</strong> hat sich am 30.03.2004 an einem Konsortium beteiligt, das die Elisa Kommunikation<br />

Deutschland GmbH (EKO) erworben hat, der seinerzeitigen Mehrheitsgesellschafterin des Telekommunikationsunternehmens<br />

Tropolys GmbH, an dem die <strong>EVV</strong> ebenfalls beteiligt war. Ein Teil des<br />

Kaufpreises wurde durch eine Darlehensverbindlichkeit der Tropolys GmbH an die Elisa Corporation<br />

(Finnland) beglichen. Zur Besicherung dieses Teiles des Kaufpreises haben die Minderheitsgesellschafter<br />

Bürgschaften zu Gunsten der Elisa übernommen.<br />

Nach der erfolgten Verschmelzung der Tropolys GmbH mit der Versatel GmbH wurde die <strong>EVV</strong> aus der<br />

Bürgschaft (14,3 Mio. €) entlassen. Ein der Tropolys GmbH gewährten Gesellschafter-Darlehen (2,7<br />

Mio. €) wurde vollständig getilgt.<br />

Die <strong>EVV</strong> hat im Zusammenhang mit einem Darlehensvertrag der Abellio Rail NRW GmbH das<br />

Restwertrisiko für 3 Personenzüge im Gesamtvolumen von 3.200 T€ übernommen. Danach ist die <strong>EVV</strong><br />

verpflichtet, der Deutschen Verkehrsbank nach Ablauf der Laufzeit den Darlehensrestbetrag zu zahlen,<br />

falls Abellio Rail NRW GmbH die Züge nicht gegen Zahlung des Restbetrages übernimmt.<br />

3. Bericht über die Einhaltung der öffentlichen Zwecksetzung gem. § 108 Abs. 2 Nr. 2<br />

Gemeindeordnung NW<br />

Unternehmensgegenstand der <strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>) ist die<br />

Versorgung der Einwohner mit Energie <strong>und</strong> Wasser, die Beförderung von Personen mit den<br />

verschiedenen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs, der Betrieb des städtischen<br />

Hafens, die Abwasserentsorgung, die Wohnungsbewirtschaftung sowie die Telekommunikation. Die<br />

Gesellschaft bedient sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben ihrer Tochtergesellschaften. Aus der Definition<br />

des Gesellschaftszweckes im § 3, Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages ergibt sich die mittelbare<br />

Ausrichtung der Gesellschaft auf das <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Entsorgungsunternehmen SWE, die<br />

Verkehrsunternehmen EVAG, Abellio <strong>und</strong> meoline, das Wohnungsunternehmen Allbau AG <strong>und</strong> die<br />

- 20 -


Telekommunikations-Gesellschaft Versatel. Durch die mittelbare wirtschaftliche Betätigung über die<br />

Tochterunternehmen wird die öffentliche Zwecksetzung der Gesellschaft erfüllt <strong>und</strong> der öffentliche<br />

Zweck erreicht.<br />

4. Ausblick für die Geschäftsjahre 2007 <strong>und</strong> 2008 sowie Nachtragsbericht<br />

Der Wirtschaftsplan für den Zeitraum 2007 bis 2011 weist für 2007 <strong>und</strong> 2008 Planverluste von 18,2 Mio<br />

€ bzw. 17,9 Mio. € aus. Gr<strong>und</strong>legende Prämisse für die geplante Reduzierung der Verluste in 2007 <strong>und</strong><br />

2008 gegenüber der ursprünglichen Planung sind die weiterhin positive Ergebniserwartung aus den<br />

Wertpapieren des Anlagevermögens <strong>und</strong> der Erfolg der Restrukturierungsprogramme in den<br />

Tochterunternehmen.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind,<br />

liegen nicht vor.<br />

Essen, 31. Mai 2007<br />

<strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />

Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>)<br />

Dr. Görgens Dr. Zierold<br />

Bückemeyer Dr. Goldmann Kunze<br />

Voß Wieschenkämper<br />

- 21 -


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

An die <strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>), Essen:<br />

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung sowie Anhang--<br />

unter Einbeziehung der Buchführung <strong>und</strong> den Lagebericht der <strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />

Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>), Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006<br />

geprüft. Die Buchführung <strong>und</strong> die Aufstellung von Jahresabschluss <strong>und</strong> Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften <strong>und</strong> den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschafts-<br />

vertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf<br />

der Gr<strong>und</strong>lage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter<br />

Einbeziehung der Buchführung <strong>und</strong> über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen, dass Unrichtigkeiten <strong>und</strong><br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung <strong>und</strong> durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-<br />

<strong>und</strong> Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />

der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit <strong>und</strong> über das wirtschaft-<br />

liche <strong>und</strong> rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berück-<br />

sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss <strong>und</strong> Lagebericht<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der ange-<br />

wandten Bilanzierungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie<br />

die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses <strong>und</strong> des Lageberichts. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Gr<strong>und</strong> der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />

Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften <strong>und</strong> den ergänzenden Bestimmungen des Gesell-<br />

schaftsvertrags <strong>und</strong> vermittelt unter Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage der <strong>Essener</strong><br />

<strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>), Essen. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem<br />

Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft <strong>und</strong> stellt die<br />

Chancen <strong>und</strong> Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Essen, den 30. Juni 2007<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Gaeb<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Lämmer<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

- 22 -


Konzernabschluss 2006<br />

- 23 -


ESSENER VERSORGUNGS- UND VERKEHRSGESELLSCHAFT MBH (<strong>EVV</strong>)<br />

KONZERNABSCHLUSS 2006<br />

A K T I V A<br />

A. Anlagevermögen<br />

31.12.2006 Vorjahr<br />

€ € €<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.642.997,22 4.281.261,79<br />

II. Sachanlagen 1.928.379.831,42 1.909.483.133,73<br />

III. Finanzanlagen 184.875.807,65 185.122.038,95<br />

B. Umlaufvermögen<br />

2.115.898.636,29 2.098.886.434,47<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 7.944.179,01 7.898.871,45<br />

2. Unfertige Leistungen 25.117.206,45 24.713.044,46<br />

3. Waren 1.807.381,82 9.940.730,49<br />

4. Geleistete Anzahlungen 70.020,00 112.735,80<br />

34.938.787,28 42.665.382,20<br />

II. Forderungen <strong>und</strong> sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen<br />

<strong>und</strong> Leistungen<br />

2. Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

123.836.963,54 122.974.730,61<br />

besteht 1.434.913,54 4.403.862,21<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 42.966.361,85 30.825.389,60<br />

168.238.238,93 158.203.982,42<br />

III. Wertpapiere des Umlaufvermögens 75.302,90 43.240,81<br />

IV. Kassenbestand, Guthaben bei<br />

Kreditinstituten 34.585.320,15 42.317.802,84<br />

237.837.649,26 243.230.408,27<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.312.449,97 2.513.511,40<br />

2.356.048.735,52 2.344.630.354,14<br />

P A S S I V A<br />

A. Eigenkapital<br />

Konzernbilanz zum<br />

31. Dezember 2006<br />

31.12.2006 Vorjahr<br />

€ € €<br />

I. Gezeichnetes Kapital 66.200.000,00 66.200.000,00<br />

II. Kapitalrücklage 413.981.404,48 416.845.991,20<br />

III. Andere Gewinnrücklagen 49.439.395,15 48.131.594,97<br />

IV. Konzernbilanzverlust -53.674.587,91 -81.739.118,40<br />

V. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 9.692.120,23 12.325.076,65<br />

VI. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 182.012.427,98 180.751.582,12<br />

667.650.759,93 642.515.126,54<br />

B. Fördermittel <strong>und</strong> Zuschüsse von Dritten 157.544.535,24 156.089.742,06<br />

C. Empfangene Ertragszuschüsse 18.610.928,04 21.062.604,20<br />

D. Rückstellungen<br />

1. Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong><br />

ähnliche Verpflichtungen 75.787.079,00 70.680.628,00<br />

2. Steuerrückstellungen 6.831.931,28 22.359.773,64<br />

3. Sonstige Rückstellungen 54.485.584,35 51.187.794,27<br />

137.104.594,63 144.228.195,91<br />

E. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 935.088.310,89 954.257.934,36<br />

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 25.824.951,10 22.292.953,75<br />

3. Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 51.626.569,19 54.048.551,44<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 202.068.148,73 198.930.262,08<br />

5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.995.820,86 4.884.236,39<br />

6. Erhaltene Anzahlungen auf den noch nicht abgerechneten<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserverkauf 81.866.243,72 69.473.626,84<br />

7. Sonstige Verbindlichkeiten 72.896.810,51 73.437.647,37<br />

davon aus Steuern 7.005 T€ (Vj. 5.429 T€)<br />

davon im Rahmen der 1.372.366.855,00 1.377.325.212,23<br />

sozialen Sicherheit 445 T€ (Vj. 2.720 T€)<br />

F. Rechnungsabgrenzungsposten 2.771.062,68 3.409.473,20<br />

2.356.048.735,52 2.344.630.354,14<br />

- 24 -


ESSENER VERSORGUNGS- UND Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechung<br />

VERKEHRSGESELLSCHAFT MBH (<strong>EVV</strong>) für das Geschäftsjahr 2006<br />

2006 Vorjahr<br />

€ € €<br />

1. Umsatzerlöse 604.153.065,26 585.083.867,16<br />

2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 404.161,99 401.060,38<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 8.932.620,83 6.644.047,50<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge 43.942.131,85 56.052.597,55<br />

657.431.979,93 648.181.572,59<br />

5. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong><br />

Betriebsstoffe <strong>und</strong> für bezogene Waren 153.105.669,63 98.916.609,13<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 80.528.079,17 128.048.584,89<br />

c) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung<br />

<strong>und</strong> Verkaufsgr<strong>und</strong>stücke 40.676.015,67 37.391.600,71<br />

274.309.764,47 264.356.794,73<br />

6. Personalaufwand<br />

a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 166.118.407,51 165.941.829,55<br />

b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für<br />

Altersversorgung <strong>und</strong> für Unterstützung 66.707.968,83 54.570.564,89<br />

davon für Altersversorgung: 34.215 T€ 232.826.376,34 220.512.394,44<br />

im Vorjahr: 16.891 T€<br />

7. Abschreibungen<br />

a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens <strong>und</strong><br />

Sachanlagen 85.979.949,38 82.798.702,51<br />

b) Erträge aus der Auflösung von Fördermitteln<br />

<strong>und</strong> Zuschüssen von Dritten 5.372.702,19 4.431.400,31<br />

80.607.247,19 78.367.302,20<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 64.134.557,00 71.810.863,93<br />

9. Erträge aus Beteiligungen 6.782.842,26 690.590,90<br />

10. Erträge aus Nießbrauch an Wertpapieren 17.756.585,00 15.219.930,03<br />

11. Erträge aus anderen Wertpapieren <strong>und</strong><br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 12.585.209,96 11.018.700,01<br />

12. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 1.512.616,59 1.801.778,13<br />

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen 91.624,53 16.902,72<br />

14. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 50.542.567,46 52.814.484,08<br />

15. Finanzergebnis -11.996.938,18 -24.100.387,73<br />

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -6.442.903,25 -10.966.170,44<br />

17. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag +6.719.230,39 10.332.883,16<br />

18. Sonstige Steuern 3.619.760,57 3.930.243,76<br />

19. Konzernjahresfehlbetrag -3.343.433,43 -25.229.297,36<br />

20. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn 8.230.494,27 9.110.969,82<br />

21. Verlustvortrag 81.739.118,40 87.477.546,53<br />

22. Entnahmen aus Kapitalrücklagen 40.946.258,37 17.168.975,08<br />

23. Entnahmen aus Gewinnrücklagen 297.246,19 25.648.019,36<br />

24. Einstellung in Gewinnrücklagen 1.605.046,37 2.738.299,13<br />

25. Konzernbilanzverlust -53.674.587,91 -81.739.118,40<br />

- 25 -


Anhang Konzern 2006<br />

- 26 -


Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2006<br />

Angaben zur Form <strong>und</strong> Darstellung von Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

Für das Geschäftsjahr 2006 hat die <strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrgesellschaft einen<br />

Konzernabschluss gemäß den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt.<br />

Die Darstellung der Sachanlagen wurde entsprechend der Verordnung über die Gliederung des<br />

Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen in der Fassung vom 13.7.1988 erweitert. Außerdem<br />

wurde unter Berücksichtigung der Besonderheiten der <strong>Versorgungs</strong>wirtschaft <strong>und</strong> der<br />

Abwasserentsorgung der Posten „Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen“ weiter untergliedert.<br />

Für die Gliederung der Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />

Konsolidierungskreis <strong>und</strong> Konsolidierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

In die Konsolidierung sind neben der <strong>EVV</strong> folgende Tochterunternehmen als verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

einbezogen:<br />

Gezeichnetes Anteil<br />

Kapital am Kapital<br />

T€ %<br />

_____________________________<br />

Stadtwerke Essen Aktiengesellschaft,<br />

Essen 56.320 51,00<br />

<strong>Essener</strong> Verkehrs-Aktiengesellschaft,<br />

Essen 13.294 92,31<br />

<strong>Essener</strong> Verkehrs- Beteiligungs-<br />

Gesellschaft mbH, Essen 2.500 100,00<br />

<strong>EVV</strong>-Beteiligungsgesellschaft mbH, Essen 26 100,00<br />

Allbau AG, Essen 23.008 82,19<br />

Allbau Managementgesellschaft mbH, Essen 1.023 100,00<br />

Entwässerung Essen GmbH, (EEG), Essen 26 100,00<br />

Weisse Flotte Baldeney-GmbH, Essen 25 100,00<br />

meoline GmbH, Mülheim an der Ruhr 100 77,00<br />

RGE Servicegesellschaft Essen mbH, Essen 1.500 100,00<br />

Entsorgungsbetriebe Essen GmbH, Essen 10.200 51,00<br />

EBE Vermögens- <strong>und</strong> Betriebs GmbH, Essen<br />

Ab 01.01.07 <strong>EVV</strong> Verwertungs- <strong>und</strong><br />

Betriebs GmbH, Essen 1.059 100,00<br />

Die anderen verb<strong>und</strong>enen bzw. assoziierten Unternehmen sind für die Vermittlung eines den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage des<br />

Konzerns von untergeordneter Bedeutung; sie wurden daher nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen.<br />

Im einzelnen handelt es sich um:<br />

VVE Versicherungs-Service- GmbH, Essen vormals<br />

Versicherungs-Vermittlungsdienst Essen GmbH -VVE- (50,15 %)<br />

- 27 -


Stadtbahn-Betriebsführungsgesellschaft Ruhr mit<br />

beschränkter Haftung, (SBG-Ruhr), Essen (50,00 %),<br />

Wassergewinnung Essen GmbH, Essen (50,00 %),<br />

GbR Bredeneyer Tor in Essen, --Bürohaus Alfredstraße--,<br />

Essen (50,00 %),<br />

Otto Lingner Verkehrs GmbH, Bochum (50,00 %),<br />

rhein ruhr partner Gesellschaft für Messdienst-<br />

leistungen mbH, Duisburg (50,00 %),<br />

Infralogistik ruhr GmbH, Essen (49,00 %),<br />

VEKS-Verwertung <strong>und</strong> Entsorgung Karnap-Städte<br />

Holding GmbH, Essen (24,68 %),<br />

ZukunftsZentrum Zollverein AG zur Förderung von<br />

Existenzgründungen, Triple Z, Essen (26,19 %),<br />

PTS GmbH, Essen (18,00 %),<br />

Die Gesellschaften EVAG, SWE, <strong>Essener</strong> Verkehrs-Beteiligungsgesellschaft mbH <strong>und</strong> WFB sind<br />

unverändert durch Beherrschungs- <strong>und</strong> Gewinnabführungsverträge mit der <strong>EVV</strong> als Mutterunternehmen<br />

verb<strong>und</strong>en.<br />

Der Deutsche Rechnungslegungs Standard 4 „Unternehmenserwerbe im Konzernabschluss“ („DRS 4“)<br />

sieht vor, dass die Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Schulden des erworbenen Unternehmens im<br />

Konzernabschluss auf Gr<strong>und</strong>lage der zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwerte anzusetzen sind<br />

(Neubewertungsmethode). Dieser als richtungweisender Vorschlag, nicht aber als verbindliche<br />

Regelung zu verstehende Einschränkung des Wahlrechts gemäß § 301 Abs. 1 HGB wurde bei der<br />

Aufstellung des Konzernabschlusses nicht angewendet. Die Kapitalkonsolidierung wurde gemäß § 301<br />

Abs. 1 Nr. 1 HGB nach der Buchwertmethode durchgeführt. Des Weiteren wird die Kapitalkonsolidierung<br />

der wesentlichen Tochtergesellschaften nicht mit den Wertansätzen zum Erwerbszeitpunkt,<br />

sondern zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens nach § 301 Abs. 2<br />

HGB vorgenommen. Ferner verbietet DRS 4 die Verrechnung von aktivischen Unterschiedsbeträgen<br />

mit den Rücklagen. Im Konzernabschluss wurden die aktivischen Unterschiedsbeträge nach § 309 Abs.<br />

1 Satz 3 HGB offen mit den Rücklagen verrechnet. Die verrechneten aktivischen Unterschiedsbeträge<br />

wurden mit entsprechenden passivischen Unterschiedsbeträgen saldiert <strong>und</strong> als „Unterschiedsbetrag<br />

aus der Kapitalkonsolidierung“ ausgewiesen. Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung<br />

zum 31. Dezember 2006 beträgt 9.692 T€ (i. Vj. 12.325 T€). Dieser Unterschiedsbetrag resultiert aus<br />

der Verrechnung von aktiven Unterschiedsbeträgen (9.922 T€) mit passiven Unterschiedsbeträgen<br />

(19.614 T€).<br />

Der deutsche Rechnungslegungs Standard 10 „Latente Steuern im Konzernabschluss“ („DRS 10“)<br />

enthält u. a. Regelungen, die zu einer Einschränkung von gesetzlichen Wahlrechten führen. Entgegen<br />

den Regelungen des DSR 10 wurden keine passiven latenten Steuern auf die im Rahmen der<br />

Kapitalkonsolidierung der Allbau AG aufgedeckten stillen Reserven im Sachanlagevermögen (263,7<br />

Mio.€) gebildet. Ferner wurden keine aktiven latenten Steuern auf steuerlich verwertbare<br />

Verlustvorträge gebildet. Die gemäß Betriebsprüfung festgestellten Verlustvorträge betragen zum<br />

31.12.2002 283,9 Mio.€ in Bezug auf die Körperschaftsteuer <strong>und</strong> 251,3 Mio.€ in Bezug auf die<br />

Gewerbesteuer.<br />

Forderungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten zwischen den in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften<br />

wurden aufgerechnet, die Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.<br />

Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsmethoden<br />

Den gesetzlichen Vorschriften entsprechend wurden die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />

einbezogenen Unternehmen nach einheitlichen Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsmethoden<br />

aufgestellt.<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände <strong>und</strong> die Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten bewertet. Für eigene Leistungen werden Personal- <strong>und</strong> Materialkosten zuzüglich<br />

angemessener Gemeinkostenzuschläge angesetzt.<br />

- 28 -


Die in den Einzelabschlüssen gebildeten Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rücklagen nach § 6 b EStG wurden<br />

im Konzernabschluss eliminiert.<br />

Den planmäßigen Abschreibungen liegt die jeweils steuerlich anerkannte Nutzungsdauer zugr<strong>und</strong>e.<br />

Die Abschreibungen erfolgen entweder linear oder degressiv mit späterem Übergang auf die lineare<br />

Methode.<br />

Soweit Anlagegegenstände der EVAG, SWE <strong>und</strong> EEG bezuschusst oder finanziell gefördert wurden,<br />

sind diese Mittel zur Verbesserung des Einblickes in die Vermögens- <strong>und</strong> Finanzlage auf der<br />

Passivseite unter der gesonderten Position „Fördermittel <strong>und</strong> Zuschüsse von Dritten“ ausgewiesen.<br />

Sie werden nach Maßgabe der Nutzungsdauer der bezuschussten Sachanlagen aufgelöst.<br />

Die Beteiligungen <strong>und</strong> Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bewertet. Die sonstigen<br />

zinslosen Ausleihungen werden zum Barwert (Rechnungszinsfuß 5,5 %) ausgewiesen.<br />

Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

außerplanmäßig auf den beizulegenden niedrigeren Wert abgeschrieben.<br />

Die Roh-, Hilfs-, <strong>und</strong> Betriebsstoffe sind zu fortgeschriebenen durchschnittlichen Anschaffungskosten<br />

unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die Bewertung der unfertigen Leistungen<br />

erfolgt zu Einzelkosten. Die Waren beinhalten zum Verkauf bestimmte Gr<strong>und</strong>stücke mit fertigen Bauten<br />

bewertet zu Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten.<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert unter Berücksichtigung<br />

erkennbarer Ausfallrisiken ausgewiesen. Die Forderungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände<br />

mit einer Restlaufzeit über ein Jahr betragen 10.378 T€.<br />

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind 158 T€ Disagio enthalten.<br />

Die Gesamtverpflichtung für Pensionen wurde auf der Gr<strong>und</strong>lage von versicherungsmathematischen<br />

Gutachten nach der Teilwertmethode bei einem Zinsfuß von 5,5 % festgestellt. Soweit die Gutachten<br />

nur mit einem Zinssatz von 6 % erstellt wurden, wurde die Verpflichtung pauschal angepasst. Die<br />

Pensionsrückstellung wurde voll dotiert.<br />

Steuer- <strong>und</strong> sonstige Rückstellungen wurden für alle erkennbaren Risiken <strong>und</strong> ungewisse<br />

Verbindlichkeiten in angemessener Höhe gebildet.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag <strong>und</strong> Leibrentenverpflichtungen zum Barwert<br />

mit einem Rechnungszinsfuß von 5,5 % passiviert.<br />

Angaben zu Posten der Konzernbilanz<br />

Das Anlagevermögen des Konzerns, das nach § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB zusammengefasst wurde, ist<br />

im einzelnen in der Anlage „Entwicklung des Konzern-Anlage-Vermögens“ dargestellt.<br />

In den Sachanlagen des Konzerns sind die Gr<strong>und</strong>stücke mit Wohnbauten des Allbau enthalten. Dabei<br />

sind im Rahmen der Kapitalkonsolidierung stille Reserven auf den Gr<strong>und</strong>stücksanteil in Höhe von<br />

263.711 T€ aufgedeckt worden, die auf dem durch ein Gutachten bestätigten Ertragswert <strong>und</strong> von der<br />

Allbau ermittelten Verkehrswerten beruhen.<br />

Die Vorräte beinhalten im Wesentlichen noch nicht abgerechnete umlagefähige Betriebs- <strong>und</strong><br />

Heizkosten in Höhe von 21.198 T€.<br />

In den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen ist der abgegrenzte Wasser- <strong>und</strong><br />

Gasverbrauch zwischen Ablese- <strong>und</strong> Bilanzstichtag in Höhe von 84.642 T€ enthalten.<br />

Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter erhöhte sich um 1.260 T€ auf<br />

182.012 T€.<br />

- 29 -


Bei dem Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung handelt es sich um den Anteil am<br />

gezeichneten Kapital sowie an den Kapitalrücklagen <strong>und</strong> an einem Teil der Gewinnrücklagen der<br />

Tochterunternehmen unter Aufrechnung der aktivierten Buchwerte der Anteile an verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Er resultiert aus der Erstkonsolidierung der SWE<br />

(unverändert 1.916 T€), der EVAG (unverändert 16.391 T€), der EVBG (-2.897; i. Vj. - 273 T€), der<br />

EEG (unverändert 899 T€), der meoline (-192 T€, i. Vj. - 183 T€), der EBE (unverändert -6.832 T€), der<br />

EBE VB (unverändert 68 T€) <strong>und</strong> der RGE (unverändert 339 T€).<br />

Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb von<br />

zusätzlichen 15,0 % der Anteile an der EVBG.<br />

Die Steuerrückstellungen betreffen die Gewerbesteuer, die Umsatzsteuer sowie Körperschaftsteuer,<br />

Kapitalertragsteuer <strong>und</strong> den Solidaritätszuschlag.<br />

Von den sonstigen Rückstellungen entfallen im Wesentlichen:<br />

14,8 Mio. € auf evtl. Rückzahlungen von Leistungen nach dem<br />

Schwerbehindertengesetz (DB-Anteil)<br />

12,3 Mio. € auf Altersteilzeit/Vorruhestand<br />

3,7 Mio. € auf Bauinstandhaltungen<br />

3,3 Mio. € auf Urlaubsverpflichtungen<br />

3,0 Mio. € auf unterlassene Instandhaltungen<br />

2,8 Mio. € auf Jubiläumsverpflichtungen an Arbeitnehmer<br />

2,7 Mio. € auf Gleisrückbau<br />

1,5 Mio. € auf Jahresabschlusskosten<br />

1,5 Mio. € auf Baukosten für Verkaufsmaßnahmen<br />

Für die Verbindlichkeiten bestehen folgende Restlaufzeiten:<br />

Davon mit einer Restlaufzeit<br />

31.12.2006 bis 1 Jahr über 5 Jahre Vorjahr<br />

T€ T€ T€ T€<br />

Verbindlichkeiten gegen-<br />

über Kreditinstituten 935.088 45.310 786.737 954.258<br />

Erhaltene Anzahlungen<br />

auf Bestellungen 25.825 25.825 0 22.293<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 51.626 51.462 0 54.048<br />

Verbindlichkeiten gegen-<br />

über Gesellschaftern 202.068 1.641 654 198.930<br />

Verbindlichkeiten gegen-<br />

über Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungs-<br />

verhältnis besteht 2.996 2.996 0 4.884<br />

Erhaltene Anzahlungen auf<br />

den noch nicht abgerechneten<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserverkauf 81.866 81.866 0 69.474<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 72.897 22.493 38.425 73.438<br />

1.372.367 231.595 825.816 1.377.325<br />

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 206,9 Mio.€ gr<strong>und</strong>pfandrechtlich<br />

gesichert, 666,4 Mio.€ kommunal verbürgt bzw. durch Verpfändung von Wertpapieren<br />

- 30 -


esichert <strong>und</strong> für 9,3 Mio. € bestehen Sicherungsübereignungen von 26 Solo- <strong>und</strong> 35 Gelenkbussen.<br />

Von den sonstigen Verbindlichkeiten sind 24,9 Mio.€ gr<strong>und</strong>pfandrechtlich gesichert.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beinhalten im Wesentlichen ein von der Stadt<br />

Essen an die <strong>EVV</strong> gegebenes Darlehen in Höhe von 199,7 Mio. €.<br />

Den erhaltenen Anzahlungen auf den noch nicht abgerechneten Energie- <strong>und</strong> Wasserverkauf<br />

stehen abgegrenzte Forderungen aus Verbrauchsabrechnungen in Höhe von 84,6 Mio.€ entgegen.<br />

Angaben zur Konzern-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

Von den gesamten Umsatzerlösen in Höhe von 604 Mio. € entfallen:<br />

159,7 Mio. € auf Gaslieferungen der SWE (Vj. 140,6 Mio.€)<br />

86,7 Mio. € auf Verkehrsleistungen der EVAG (einschl. erhaltene Abgeltungszahlungen <strong>und</strong><br />

geleistete Ausgleichszahlungen an andere Verkehrsunternehmen) (Vj. 84,9<br />

Mio.€)<br />

80,0 Mio. € auf die Wohnungsbewirtschaftung der Allbau AG (Vj. 80,8 Mio.€)<br />

74,7 Mio. € auf Wasserlieferungen der SWE (Vj. 78,8 Mio.€)<br />

64,0 Mio. € auf Abwasserentsorgung der SWE (Vj. 61,7 Mio.€)<br />

58,2 Mio. € auf sonstige Leistungen (Vj. 63,8 Mio.€)<br />

40,6 Mio. € auf Abfallbeseitigung der EBE (Vj. 39,0 Mio.€)<br />

14,2 Mio. € auf Reinigungsarbeiten der RGE (Vj. 14,3 Mio.€)<br />

13,2 Mio. € auf Straßenreinigung der EBE (Vj. 13,1 Mio.€)<br />

8,0 Mio. € aus Gr<strong>und</strong>stücksverkäufen der Allbau AG (Vj. 3,5 Mio.€)<br />

4,9 Mio. € auf Leistungen des Hafenbetriebes der SWE (Vj. 4,5 Mio.€)<br />

Die sonstigen betriebliche Erträge enthalten erfolgswirksam aufgelöste Rückstellungen für<br />

Nachzahlungszinsen in Höhe von 1,5 Mio.€ der EEG, an die Abellio GmbH weiter berechnete<br />

Aufwendungen für Beraterleistungen aus Vorjahren (501 T€) der <strong>EVV</strong>, periodenfremde Erträge in Höhe<br />

von 76 T€ aus der Kapitalherabsetzung des stillen Gesellschafters STOAG bei der meoline, 911 T€ für<br />

die Veräußerung der PTS bei der RGE <strong>und</strong> periodenfremde Erträge in Höhe von 690 T€ bei der EBE.<br />

Im Materialaufwand sind unter Pos. 5c die Aufwendungen für Hausbewirtschaftung <strong>und</strong> Verkaufsgr<strong>und</strong>stücke<br />

ausgewiesen. Diese Gliederung entspricht dem von der Allbau AG <strong>und</strong> der Allbau Management<br />

GmbH angewendeten Gemeinschaftskontenrahmen für die Wohnungswirtschaft.<br />

Die Abschreibungen enthalten außerplanmäßige Beträge der SWE in Höhe von 307 T€ aus<br />

erfolgsneutral behandelten Folgekostenerstattungen. Von den Abschreibungen sind korrespondierende<br />

Erträge aus der Auflösung von Fördermitteln <strong>und</strong> Zuschüssen offen in der Gewinn- <strong>und</strong><br />

Verlustrechnung abgesetzt.<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von 115 T€ bei<br />

der EBE enthalten <strong>und</strong> periodenfremde Erträge bei der EVAG aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

für personelle Einzelmaßnahmen in Höhe von<br />

2.411 T€ verrechnet.<br />

Unter den Erträgen aus Nießbrauch an Wertpapieren (EVAG) <strong>und</strong> den Erträgen aus Wertpapieren<br />

des Finanzanlagevermögens (<strong>EVV</strong> <strong>und</strong> EVAG) wurden im Berichtsjahr die Dividendenausschüttungen<br />

der RWE-AG <strong>und</strong> des Esverkehrsfonds ausgewiesen. Außerdem enthalten die Erträge aus<br />

Wertpapieren des Finanzanlagevermögens die Dividendenausschüttung der RW-Holding AG (<strong>EVV</strong>).<br />

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen enthalten eine Abschreibung in Höhe von 70 T€ auf den<br />

Beteiligungswert der VEKS bei der EBE.<br />

Unter den Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag wird die mit Forderungen saldierte<br />

erfolgswirksame Auflösung der für die Jahre 1998 bis 2005 gebildeten Ertragsteuerrückstellungen in<br />

Höhe von 15.925 T€ der EEG ausgewiesen.<br />

- 31 -


Ergänzende Angaben<br />

1. Sonstige, nicht in der Bilanz ausgewiesene Verpflichtungen<br />

Sonstige, nicht in der Bilanz ausgewiesene finanzielle Verpflichtungen bestehen bei den folgenden<br />

Unternehmen:<br />

<strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH<br />

An den Wertpapieren des Anlagevermögens der <strong>EVV</strong> ist der Sparkasse Essen ein Pfandrecht zur<br />

Besicherung einer Kreditlinie der <strong>EVV</strong> in Höhe von 20.000 T€ <strong>und</strong> eine Kreditlinie der <strong>Essener</strong><br />

Verkehrs-Beteiligungsgesellschaft mbH in Höhe von 1.000 T€ eingeräumt.<br />

Die <strong>EVV</strong> hat im Zusammenhang mit einem Darlehensvertrag der Abellio Rail NRW GmbH das<br />

Restwertrisiko für 3 Personenzüge im Gesamtvolumen von 3.200 T€ übernommen. Danach ist die <strong>EVV</strong><br />

verpflichtet, der Deutschen Verkehrsbank nach Ablauf der Laufzeit den Darlehensrestbetrag zu zahlen,<br />

falls Abellio Rail NRW GmbH die Züge nicht gegen Zahlung des Restbetrages übernimmt.<br />

<strong>Essener</strong> Verkehrs-AG<br />

An den Wertpapieren des Anlagevermögens der <strong>Essener</strong> Verkehrs-AG ist der Sparkasse Essen ein<br />

Pfandrecht zur Besicherung einer Kreditlinie in Höhe von 6.200 T€ eingeräumt.<br />

Stadtwerke Essen AG<br />

Im Rahmen der Zusatzversorgung der Arbeitnehmer besteht eine zusätzliche Alters- <strong>und</strong><br />

Hinterbliebenenversorgung gemäß <strong>Versorgungs</strong>tarifvertrag für den öffentlichen Dienst.<br />

Die Zusatzversorgungskasse (ZVK) der Stadt Essen, deren Mitglied die Stadtwerke Essen AG bis zum<br />

31. Dezember 2002 waren, ist mit Wirkung zum 1. Januar 2003 auf die Rheinische Zusatzversorgungskasse<br />

(RZVK), Köln, übergeleitet worden. Die RZVK erhebt ab 2003 einen Umlageaufschlag<br />

von 2,65 %, mit dem die Vermögensunterdotierung der ZVK Essen im Vergleich zum Deckungskapital<br />

der RZVK ausgeglichen wird. Der auf die Stadtwerke Essen AG entfallende Anteil des Nachteilsausgleichs<br />

betrug ursprünglich 11,0 Mio. €. Zur Vermeidung einer künftigen pauschalen Lohnversteuerung<br />

ist der Nachteilsausgleich im August 2006 vorzeitig in einer Summe mit 10,0 Mio. € abgelöst<br />

worden.<br />

Darüber hinaus gehende Verpflichtungen aus Miet- <strong>und</strong> Leasingverträgen sind von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

Zum Abschlussstichtag bestanden folgende Derivatgeschäfte:<br />

31.12.2006<br />

Nominalwert Marktwert<br />

T€ T€<br />

Zinsbezogene Geschäfte<br />

Zinsswap mit Laufzeit bis zum 30.12.2017 5.048 -206<br />

Zinsswap mit Laufzeit bis zum 30.12.2007 2.065 10<br />

7.113 -196<br />

Der beizulegende Marktwert des Zinsswaps wird über die Abzinsung der künftigen Zahlungen (Cashflows)<br />

fiktiver Gegengeschäfte (Glattstellungsfiktion) auf den Abschlussstichtag ermittelt (Discounted-<br />

Cash-Flow-Verfahren).<br />

Die von der Gesellschaft abgeschlossenen Zinsswapgeschäfte dienen zur langfristigen Sicherung des<br />

in 2005 günstigen Zinsniveaus über den bisherigen Zinsbindungszeitraum (bis 2008) hinaus.<br />

Darüber hinaus wird das notwendige Kreditvolumen ab 2008 kurzfristig aufgenommen, so dass sich in<br />

Verbindung mit dem Zinsswap im Ergebnis ein fester Zinssatz von 4,72 % ab 2008 ergibt.<br />

Somit ist aus dem negativen Marktwert zum Abschlussstichtag keine Drohverlustrückstellung zu<br />

bilanzieren.<br />

- 32 -


Entwässerung Essen GmbH<br />

Die EEG hat den Mitgliedern der Geschäftsführung <strong>und</strong> den Prokuristen keine <strong>Versorgungs</strong>zusagen<br />

erteilt. Als Ausgleich hierfür hat sich die EEG verpflichtet, neben der SWE für die Erfüllung der<br />

finanziellen Verpflichtungen aus den Anstellungs- bzw. Arbeitsverträgen zwischen den Bezugsberechtigten<br />

<strong>und</strong> der SWE bis zur Höhe von einem Drittel dieser Verpflichtungen (1,2 Mio. €) zu haften.<br />

Allbau AG<br />

Das am 31.12.2006 bestehende Bestellobligo für vergebene Bauaufträge ist durch zugesagte, aber<br />

noch nicht valutierte Kredite <strong>und</strong> Erwerberleistungen überdeckt.<br />

Für zukünftige Instandhaltungs-, Modernisierungs-, Umbau- <strong>und</strong> Sanierungs- sowie Neubaumaßnahmen<br />

ist ein 5-Jahresprogramm aufgestellt. Die Finanzierung ist teilweise durch Mittelzuflüsse aus<br />

den zukünftigen Jahresergebnissen bei rückläufigem Tilgungsvolumen auf vorhandene Kredite <strong>und</strong><br />

teilweise durch branchenübliche Fremdfinanzierung vorgesehen.<br />

Die Allbau haftet für den Fall der Kündigung des Ergebnisabführungsvertrages zwischen Allbau AG <strong>und</strong><br />

AMG gesamtschuldnerisch neben der AMG für die finanziellen Verpflichtungen aus einer <strong>Versorgungs</strong>zusage,<br />

soweit diese Verpflichtungen nicht durch den Pensionssicherungsverein erfüllt werden.<br />

Allbau Managementgesellschaft mbH<br />

Der im Zusammenhang mit der Eingliederung der Zusatzversorgungskasse der Stadt Essen in die<br />

Rheinische Zusatzversorgungskasse zu leistende Nachteilsausgleich (1.318 T€) wurde im Geschäftsjahr<br />

2006 vorzeitig gezahlt.<br />

Entsorgungsbetriebe Essen GmbH<br />

Im Rahmen der Zusatzversorgung der Arbeitnehmer besteht eine zusätzliche Alters- <strong>und</strong> Hinterbliebenenversorgung<br />

gemäß <strong>Versorgungs</strong>tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Zur Erfüllung dieser<br />

<strong>Versorgungs</strong>verpflichtung war die EBE GmbH Mitglied der Zusatzversorgungskasse der Stadt Essen<br />

bis zum 31.12.2002, ab dem 01.01.2003 ist die EBE GmbH Mitglied bei der RZVK. Die EBE GmbH hat<br />

im Rahmen des Wechsels ihrer Mitgliedschaft in der ZVK zum 01.01.2003 eine Vereinbarung<br />

geschlossen. Danach muss sie für die neue Mitgliedschaft noch Nachteilsausgleichszahlungen von<br />

insgesamt 12.071 T€ in den Jahren 2007 bis 2013 leisten. Der im Berichtszeitraum gültige Umlagesatz<br />

betrug 4,25 %, das Sanierungsgeld 2,5 % <strong>und</strong> der Nachteilsausgleich 2,65 %. Die Summe der<br />

umlagepflichtigen Löhne <strong>und</strong> Gehälter belief sich in 2006 auf 30 Mio.€.<br />

Die EBE hat im Jahre 2006 eine europaweite Ausschreibung für die Beschaffung von sechs<br />

Müllfahrzeugen mit der Option von fünf weiteren Fahrzeugen gestartet. Die Lieferung erfolgt im Jahre<br />

2007 mir dem Gesamtwert in Höhe von ca. 1.870 T€.<br />

Aus Miet- <strong>und</strong> Leasingverträgen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen von 12.984 T€, davon<br />

entfallen gegenüber verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 5.597 T€. Von dem Gesamtbetrag entfallen 2.717 T€<br />

auf das Jahr 2007, 2.628 T€ auf das Jahr 2008, 2.603 T€ auf das Jahr 2009, 2.535 T€ auf das Jahr<br />

2010 <strong>und</strong> 2.500 T€ auf das Jahr 2011.<br />

Das Bestellobligo beträgt zum Bilanzstichtag 261 T€.<br />

EBE Vermögens- <strong>und</strong> Betriebs GmbH<br />

Aus Miet- <strong>und</strong> Leasingverträgen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen von 2.767 T€, davon<br />

entfallen 694 T€ auf das Jahr 2007, 683 T€ auf das Jahr 2008, 621 T€ auf das Jahr 2009, 473 T€ auf<br />

das Jahr 2010 <strong>und</strong> 296 T€ auf das Jahr 2011.<br />

RGE Servicegesellschaft Essen mbH<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen ergeben sich aus Mietverpflichtungen über einen Festmietzeitraum<br />

vom 01.07.2004 bis zum 30.06.2016 in Höhe von 1.721 T€ (i. Vj. 1.903 T€).<br />

- 33 -


2. Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für Organe<br />

Dem Aufsichtsrat gehören an:<br />

Friedhelm Krause, Essen Sparkassenbetriebswirt a. D., Ratsherr<br />

Vorsitzender<br />

Wolfgang Müntjes, Essen Industrie- <strong>und</strong> Anlagenmechaniker<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Thomas Altenbeck, Essen Betriebsratsvorsitzender der EBE<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Rolf Baertz, Herne Gewerkschaftssekretär ver.di<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Franz-Josef Britz, Essen Diplom-Ökonom, Ratsherr<br />

Manfred Diehl, Essen KFZ-Mechaniker<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Jutta Eckenbach, Essen Hausfrau, Ratsfrau<br />

Gerd Flocke, Essen Geschäftsführer Betriebsrat EVAG<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Thomas Fresen, Essen Rechtsanwalt, Ratsherr<br />

Dieter Hilser, Essen Diplom Volkswirt, MdL<br />

Nils Hoffmann, Velbert Journalist<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Jörg Küsters, Essen Bauaufsicht bei der SWE<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Hermann Marx, Essen Gesamtschuldirektor a. D., Ratsherr<br />

Mehrdad Mostofizadeh, Essen Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Ratsherr<br />

Marius Nieland, Mönchengladbach Stadtkämmerer der Stadt Essen<br />

Reinhard Paß, Essen Dipl. Ingenieur, Ratsherr<br />

Manfred Reimer, Essen Oberstudiendirektor, Ratsherr<br />

Wolfgang Schmitz, Oberhausen Gewerkschaftssekretär ver.di<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Dieter Seifert, Essen Gewerkschaftssekretär ver.di<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

Andreas Wieschenkämper, Bottrop Leiter Einkauf/Technik/Fuhrpark RGE<br />

Arbeitnehmervertreter<br />

- 34 -


Die Geschäftsführung besteht aus den Herren<br />

Dr. Bernhard Görgens, Essen Kaufmännischer Vorstand SWE<br />

(Sprecher)<br />

Dr. Horst Zierold, Wuppertal Kaufmännischer Vorstand EVAG<br />

(stellvertretender Sprecher)<br />

Dietmar Bückemeyer, Gelsenkirchen Technischer Vorstand der SWE<br />

Dr. Dietrich Goldmann, Essen Vorstand Allbau AG<br />

Klaus Kunze, Essen Geschäftsführer EBE<br />

Siegfried Voß, Essen Vorstand Personal <strong>und</strong> Technik EVAG<br />

Klaus Wieschenkämper, Essen Geschäftsführer RGE<br />

Den Aufsichtsratsmitgliedern der <strong>EVV</strong> wurden 102T€, den aktiven Geschäftsführern 1.493 T€ <strong>und</strong> den<br />

früheren Mitgliedern der Geschäftsführung 535 T€ vergütet. Der Betrag der Pensionsrückstellungen,<br />

der für frühere Mitglieder der Geschäftsführung gebildet wurde, beträgt 4.394 T€. Die Rückstellung<br />

wurde in Höhe der Verpflichtung gebildet.<br />

Einem Geschäftsführer ist ein zinsloses Darlehen gewährt, das zum Bilanzstichtag noch mit 7,4 T€<br />

valutiert. Das Darlehen wird planmäßig mit 0,8 T€ jährlich getilgt.<br />

3. Arbeitnehmer<br />

Von der durchschnittlichen Zahl der Arbeitnehmer der Tochterunternehmen waren 3.290 (Vj. 3.389)<br />

Lohn- <strong>und</strong> 1.345 (Vj.1.345) Gehaltsempfänger.<br />

4. Aufstellung des Anteilsbesitzes:<br />

(wesentliche Beteiligungen)<br />

Anteile am Eigenkapital Ergebnis des<br />

Kapital am 31.12.2006 Geschäftsjahres<br />

in % T€ T€<br />

__________________________________________________________________________________<br />

<strong>Essener</strong> Verkehrs-Aktien- Ergebnisabführungsvertrag mit <strong>EVV</strong><br />

gesellschaft, Essen 92,31 166.285 Verlustausgleich 58.879<br />

<strong>Essener</strong> Verkehrs- Beteiligungsgesell- Ergebnisabführungsvertrag mit <strong>EVV</strong><br />

schaft mbH, Essen 100,00 2.517 Gewinnabführung 1.759<br />

Stadtwerke Essen Aktien- Ergebnisabführungsvertrag mit <strong>EVV</strong><br />

gesellschaft, Essen 51,00 116.557 Gewinnabführung 31.003<br />

Entwässerung Essen GmbH Ergebnisabführungsvertrag mit SWE<br />

(EEG), Essen 100,00 179.818 Gewinnabführung 24.236<br />

<strong>EVV</strong>-Beteiligungsgesellschaft Ergebnisabführungsvertrag mit <strong>EVV</strong><br />

mbH, Essen 100,00 8.459 Verlustausgleich 5.071<br />

Allbau AG, Essen 82,19 86.525 13.418<br />

Allbau Managementgesell- Ergebnisabführungsvertrag mit Allbau AG<br />

schaft mbH, Essen 100,00 1.033 Gewinnabführung 632<br />

Weisse Flotte Baldeney-GmbH, Ergebnisabführungsvertrag mit <strong>EVV</strong><br />

Essen 100,00 25 Verlustausgleich 258<br />

- 35 -


Anteile am Eigenkapital Ergebnis des<br />

Kapital am 31.12.2006 Geschäftsjahres<br />

in % T€ T€<br />

__________________________________________________________________________________<br />

meoline GmbH<br />

Mülheim an der Ruhr 77,00 872 207<br />

RGE Servicegesellschaft<br />

Essen mbH, Essen 100,00 3.205 1.704<br />

Entsorgungsbetriebe<br />

Essen GmbH, Essen 51,00 16.851 5.146<br />

EBE Vermögens- <strong>und</strong><br />

Betriebs GmbH, Essen<br />

Ab 1.1.07 <strong>EVV</strong> Verwertungs-<br />

<strong>und</strong> Betriebs GmbH (EVB) 100,00 1.146 2<br />

Stadtbahn-Betriebsführungs-<br />

gesellschaft Ruhr mit beschränk-<br />

ter Haftung (SBG-Ruhr), Essen 50,00 58 2<br />

GbR Bredeneyer Tor in Essen<br />

--Bürohaus Alfredstraße--,<br />

Essen 50,00 17.828 1.075<br />

Otto Lingner Verkehrs GmbH<br />

Bochum 50,00 98 13<br />

PTS GmbH, Essen 18,00 347 263<br />

Wassergewinnung Essen<br />

GmbH, Essen 50,00 1.940 225<br />

Infralogistik ruhr GmbH,<br />

Essen* 49,00 447 162<br />

rhein ruhr partner<br />

Gesellschaft für Messdienst-<br />

leistungen mbH, Duisburg* 50,00 48 -2<br />

VEKS-Verwertung <strong>und</strong> Ent-<br />

sorgung Karnap-Städte<br />

Holding GmbH, Essen 24,68 757 202<br />

VVE Versicherung-Service-<br />

GmbH, Essen vormals<br />

Versicherungs-Vermittlungs<br />

dienst Essen GmbH -VVE- 50,15 261 59<br />

ZukunftsZentrum Zoll-<br />

verein AG zur Förderung<br />

von Existenzgründungen<br />

-Triple Z-, Essen 26,19 555 24<br />

- 36 -


Anteile am Eigenkapital Ergebnis des<br />

Kapital am 31.12.2006 Geschäftsjahres<br />

in % T€ T€<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Abellio LuxCo 1 SARL<br />

Luxemburg 12,36 lag noch nicht vor<br />

Betriebsgesellschaft Radio<br />

Essen mbH & Co. KG, Essen 12,50 148 532<br />

Werte aus 2005<br />

Betriebsverwaltungsgesell-<br />

schaft Radio Essen GmbH, Essen 12,00 29 4<br />

Werte aus 2005<br />

* vorläufig<br />

Essen, 31. Mai 2007<br />

<strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />

Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>)<br />

Dr. Görgens Dr. Zierold<br />

Bückemeyer Dr. Goldmann Kunze<br />

Voß Wieschenkämper<br />

- 37 -


Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens<br />

Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<br />

Auf Zugänge<br />

Stand Um- <strong>und</strong> Umbuchungen Stand<br />

1.1.2006 Zugänge buchungen entf. Zuschüsse Abgänge 31.12.2006<br />

€ € € € € €<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Gewerbliche Schutzrechte <strong>und</strong><br />

ähnliche Rechte 14.808.136,18 770.814,86 11.608,33 0,00 227.395,17 15.363.164,20<br />

2. Geleistete Anzahlungen 764.013,66 54.617,50 -764.013,66 0,00 0,00 54.617,50<br />

15.572.149,84 825.432,36 -752.405,33 0,00 227.395,17 15.417.781,70<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Gr<strong>und</strong>stücke, gr<strong>und</strong>stücksgleiche<br />

Rechte <strong>und</strong> Bauten einschl. der<br />

Bauten auf fremden Gr<strong>und</strong>stücken<br />

a) unbebaute Gr<strong>und</strong>stücke 19.481.208,13 894.791,20 -1.255,35 0,00 0,00 20.374.743,98<br />

b) Gr<strong>und</strong>stücke mit Geschäfts-, Be-<br />

triebs-, Wohn- <strong>und</strong> anderen Bauten 1.031.845.682,07 20.785.982,95 6.697.543,20 162.700,00 3.185.474,93 1.056.143.733,29<br />

2. Gleisanlagen, Streckenausrüs-<br />

tung <strong>und</strong> Sicherungsanlagen 108.699.892,11 252.339,72 7.074.256,04 80.000,00 0,00 116.026.487,87<br />

3. Fahrzeuge für Personen- <strong>und</strong><br />

Güterverkehr 229.733.511,02 11.966.876,33 18.356,11 3.768.834,19 14.298.582,53 227.420.160,93<br />

4. Technische Anlagen <strong>und</strong><br />

Maschinen<br />

a) Gewinnungs- <strong>und</strong> Bezugsanlagen 46.194.543,74 763.110,57 174.873,77 0,00 0,00 47.132.528,08<br />

b) Speicherungs- <strong>und</strong> Druckregelungsanlagen<br />

29.593.060,92 363.916,85 0,00 0,00 190.562,08 29.766.415,69<br />

c) Verteilungsanlagen 771.755.640,21 14.964.981,63 2.643.569,61 0,00 1.346.401,32 788.017.790,13<br />

d) Anlagen zur Abwasserentsorgung 1.575.666.348,18 11.379.184,37 6.876.947,98 0,00 8.843.377,79 1.585.079.102,74<br />

e) Sonstige Anlagen 53.420.071,60 5.710.913,62 6.437.685,48 0,00 2.180.574,87 63.388.095,83<br />

5. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong><br />

Geschäftsausstattung 91.919.658,36 6.895.999,74 1.386.035,22 225.189,00 6.615.087,83 93.586.605,49<br />

6. Geleistete Anzahlungen, Anlagen im<br />

Bau <strong>und</strong> Bauvorbereitungskosten 49.366.135,77 33.566.034,76 -29.651.080,95 2.441.531,60 82.038,96 53.199.050,62<br />

4.007.675.752,11 107.544.131,74 1.656.931,11 6.678.254,79 36.742.100,31 4.080.134.714,65<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

2. Ausleihungen an verb<strong>und</strong>. Untern. 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

2. Beteiligungen 14.237.266,89 328.670,51 0,00 0,00 901.042,77 13.664.894,63<br />

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht 4.954.137,21 45.862,79 0,00 0,00 0,00 5.000.000,00<br />

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 165.139.644,50 3.300,00 0,00 0,00 0,00 165.142.944,50<br />

5. Andere Finanzanlagen 16.350,00 0,00 0,00 0,00 0,00 16.350,00<br />

6. Sonstige Ausleihungen 1.725.075,64 170.310,00 189.359,67 0,00 361.778,99 1.722.966,32<br />

186.072.474,24 548.143,30 189.359,67 0,00 1.262.821,76 185.547.155,45<br />

4.209.320.376,19 108.917.707,40 1.093.885,45 6.678.254,79 38.232.317,24 4.281.099.651,80<br />

In der Spalte Umbuchungen ergibt sich eine Differenz in Höhe von € -24.973,31.<br />

Es handelt sich hierbei um Umbuchungen in das Umlaufvermögen<br />

- 38 -


Abschreibungen<br />

Davon<br />

Buchwerte<br />

Stand Um- zuschuß- Zu- Stand Stand<br />

1.1.2006 Zugänge buchungen finanziert schreibungen Abgänge 31.12.2006 31.12.2006 Vorjahr<br />

€ € € € € € € €<br />

11.290.888,05 1.699.613,27 11.608,33 281.687,00 0,00 227.325,17 12.774.784,48 2.588.379,72 3.517.248,13<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 54.617,50 764.013,66<br />

11.290.888,05 1.699.613,27 11.608,33 281.687,00 0,00 227.325,17 12.774.784,48 2.642.997,22 4.281.261,79<br />

4.309.996,23 7.756,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4.317.752,23 16.056.991,75 15.171.211,90<br />

346.763.818,41 17.569.307,87 -9.141,39 268.208,00 0,00 1.236.625,24 363.087.359,65 693.056.373,64 685.081.863,66<br />

79.791.063,73 3.146.936,26 0,00 891.199,00 0,00 0,00 82.937.999,99 33.088.487,88 28.908.828,38<br />

132.485.824,62 12.135.226,96 -19.195,93 2.993.756,19 0,00 14.070.756,31 130.531.099,34 96.889.061,59 97.247.686,40<br />

40.403.797,28 570.687,61 0,00 0,00 0,00 0,00 40.974.484,89 6.158.043,19 5.790.746,46<br />

19.293.839,40 992.557,70 0,00 0,00 0,00 190.399,68 20.095.997,42 9.670.418,27 10.299.221,52<br />

529.153.213,14 21.883.201,22 0,00 0,00 0,00 1.305.303,93 549.731.110,43 238.286.679,70 242.602.427,07<br />

861.326.443,57 17.089.296,67 0,00 0,00 0,00 7.453.676,24 870.962.064,00 714.117.038,74 714.339.904,61<br />

29.594.940,39 3.075.626,55 1.018.638,55 170.837,00 0,00 1.556.544,55 32.132.660,94 31.255.434,89 23.825.131,21<br />

55.038.981,61 7.809.739,27 -41.710,47 767.015,00 0,00 5.822.656,07 56.984.354,34 36.602.251,15 36.880.676,75<br />

30.700,00 0,00 -30.700,00 0,00 0,00 0,00 0,00 53.199.050,62 49.335.435,77<br />

2.098.192.618,38 84.280.336,11 917.890,76 5.091.015,19 0,00 31.635.962,02 2.151.754.883,23 1.928.379.831,42 1.909.483.133,73<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

789.115,28 70.000,00 0,00 0,00 0,00 436.189,16 422.926,12 13.241.968,51 13.448.151,61<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 5.000.000,00 4.954.137,21<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 165.142.944,50 165.139.644,50<br />

0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 16.350,00 16.350,00<br />

161.320,01 21.624,53 189.359,67 0,00 41,00 123.841,53 248.421,68 1.474.544,64 1.563.755,63<br />

950.435,29 91.624,53 189.359,67 0,00 41,00 560.030,69 671.347,80 184.875.807,65 185.122.038,95<br />

2.110.433.941,72 86.071.573,91 1.118.858,76 5.372.702,19 41,00 32.423.317,88 2.165.201.015,51 2.115.898.636,29 2.098.886.434,47<br />

- 39 -


<strong>EVV</strong> - Konzernabschluss<br />

Kapitalflussrechnung<br />

2006 2005<br />

T € T €<br />

Periodenergebnis<br />

Abschreibungen/Zuschreibungen <strong>und</strong> Nachaktivierungen<br />

-3.343 -25.229<br />

auf immaterielle Vermögensgegenstände <strong>und</strong> Sachanlagen<br />

85.980 82.288<br />

auf Finanzanlagen 92 17<br />

Ab-/Zunahme der Rückstellungen -7.124 7.379<br />

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen <strong>und</strong> Erträge -5.373 -9.868<br />

Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens<br />

Zunahme/Abnahme der Vorräte, Liefer- <strong>und</strong> Leistungsforderungen sowie<br />

anderer kurzfristiger Aktiva, die nicht der Investitions- oder<br />

-4.696 -8.089<br />

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind<br />

Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong><br />

Leistungen sowie anderer kurzfristiger Passiva, die nicht der Investitions-<br />

-2.138 5.994<br />

oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 14.100 -8.274<br />

Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

Einzahlungen aus<br />

77.498 44.218<br />

Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens<br />

9.800 30.957<br />

Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 703 2.438<br />

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Anlagewerte <strong>und</strong><br />

Sachanlagen<br />

-108.344 -93.471<br />

Finanzanlagen -548 -8.065<br />

Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen -2.999 -1.131<br />

Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -101.388 -69.272<br />

Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 38.081 46.077<br />

Ausschüttungen an Minderheitsgesellschafter -6.655 -8.301<br />

Erhaltene Zuschüsse <strong>und</strong> Fördermittel 4.376 8.137<br />

Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten -17.666 -37.177<br />

Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 18.136 8.736<br />

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -5.754 -16.318<br />

Konsoldidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds 0 2.609<br />

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 35.296 49.005<br />

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 29.542 35.296<br />

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:<br />

31.12.2006 31.12.2005<br />

Veränderung<br />

T € T € T €<br />

Kassenbestand, Bankguthaben<br />

Kontokorrentverbindlichkeiten<br />

34.585 42.318 -7.733<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

-5.043 -7.022 1.979<br />

29.542 35.296 -5.754<br />

- 40 -


<strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>), Essen<br />

Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr 2006<br />

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage<br />

Mutterunternehmen<br />

Erwirtschaftetes<br />

Konzerneigenkapital<br />

Minderheitsgesellschafter<br />

Eigenkapital<br />

gemäß<br />

Konzernbilanz Minderheitenkapital<br />

Stand am 1.1.2005 66.200.000,00 374.895.901,15 2.038.317,88 443.134.219,03 172.026.493,28<br />

Einzahlungen durch Gesellschafter 0,00 59.119.065,13 451.763,36 59.570.828,49 709.362,56<br />

Gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 0,00 -8.300.938,63<br />

Änderungen des<br />

Konsolidierungskreises 0,00 0,00 -6.601.235,92 -6.601.235,92 7.205.695,09<br />

Übrige Veränderungen 0,00 -17.168.975,08 17.168.975,08 0,00 0,00<br />

Konzern-Jahresüberschuss/<br />

-fehlbetrag 0,00 0,00 -34.340.267,18 -34.340.267,18 9.110.969,82<br />

Konzerngesamtergebnis 0,00 41.950.090,05 -23.320.764,66 18.629.325,39 8.725.088,84<br />

Stand am 31.12.2005 66.200.000,00 416.845.991,20 -21.282.446,78 461.763.544,42 180.751.582,12<br />

Einzahlungen durch Gesellschafter 0,00 38.081.671,65 0,00 38.081.671,65 0,00<br />

Ausgabe von Anteilen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 0,00 -6.656.186,64<br />

Änderungen des Konsolidierungskreises<br />

0,00 0,00 -2.632.956,42 -2.632.956,42 -313.461,77<br />

Übrige Veränderungen 0,00 -40.946.258,37 40.946.258,37 0,00 0,00<br />

Konzern-Jahresüberschuss/<br />

-fehlbetrag 0,00 0,00 -11.573.927,70 -11.573.927,70 8.230.494,27<br />

Konzerngesamtergebnis 0,00 -2.864.586,72 26.739.374,25 23.874.787,53 1.260.845,86<br />

Stand am 31.12.2006 66.200.000,00 413.981.404,48 5.456.927,47 485.638.331,95 182.012.427,98<br />

- 41 -


Lagebericht Konzern 2006<br />

- 42 -


<strong>EVV</strong>-Konzernlagebericht 2006<br />

1. Wirtschaftliche Lage <strong>und</strong> Geschäftsverlauf<br />

Entwicklung des Konzerns<br />

Die Geschäftstätigkeit des <strong>EVV</strong>-Konzerns umfasste 2006 den öffentlichen Personennahverkehr im<br />

<strong>Essener</strong> Stadtgebiet (einschließlich der Personenschifffahrt auf dem Baldeneysee <strong>und</strong> der Ruhr, die<br />

Versorgung der <strong>Essener</strong> Bevölkerung mit Gas <strong>und</strong> Wasser, den Betrieb des <strong>Essener</strong> Stadthafens sowie<br />

die Betriebsführung des städtischen Abwasserkanalnetzes. Weiterhin ist der Konzern in den Bereichen<br />

der Entsorgungs-, Reinigungs- <strong>und</strong> Serviceleistungen, in der Telekommunikation <strong>und</strong> der<br />

Wohnungsbewirtschaftung tätig. Das operative Geschäft wird im Wesentlichen durch die<br />

Tochtergesellschaften Stadtwerke Essen Aktiengesellschaft (SWE), Entwässerung Essen GmbH<br />

(EEG), <strong>Essener</strong> Verkehrs-Aktiengesellschaft (EVAG), <strong>Essener</strong> Verkehrs-Beteiligungsgesellschaft mbH<br />

(EVBG), meoline GmbH, Allbau AG <strong>und</strong> Allbau Managementgesellschaft mbH (AMG), die Weisse Flotte<br />

Baldeney-GmbH (WFB), Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (EBE), <strong>EVV</strong> Verwertungs- <strong>und</strong><br />

Betriebsgesellschaft mbH (EVB) <strong>und</strong> RGE Servicegesellschaft Essen GmbH (RGE) betrieben.<br />

Auch 2006 haben sich wieder umfangreiche Veränderungen im Beteiligungsportfolio <strong>und</strong> der<br />

Aufgabenstruktur im <strong>EVV</strong>-Konzern ergeben.<br />

Nach der Ausgliederung der überörtlichen Aktivitäten der <strong>Essener</strong> Verkehrs-Beteiligungsgesellschaft<br />

mbH (EVBG) auf die Abellio LuxCo 1 S.a.r.l. begrenzt die EVBG ihre Tätigkeit auf den lokalen bzw.<br />

Meo Bereich. Zur Vorbereitung einer geplanten Verschmelzung der Gesellschaft auf die <strong>EVV</strong> erwarb<br />

die <strong>EVV</strong> im Dezember 2006 den 15% Anteil des Minderheitsgesellschafters <strong>und</strong> ist nunmehr alleinige<br />

Gesellschafterin der EVBG.<br />

Im Telekommunikationssektor hat die <strong>EVV</strong> ihre Beteiligung an der Tropolys GmbH in die TAG Tropolys-<br />

Altgesellschaft GmbH eingebracht, wo die Beteiligung treuhänderisch verwaltet wird. Hintergr<strong>und</strong> für die<br />

Umgliederung war die Verschmelzung der Tropolys GmbH mit der Versatel GmbH unter dem Dach der<br />

luxemburgischen Gesellschaft Vienna I. In diesem Zuge wurde die Finanzierung dieser Gesellschaft<br />

neu gestaltet <strong>und</strong> Eigenkapital in Höhe von 5,9 Mio. € an die <strong>EVV</strong> ausgekehrt. Seitdem ist die <strong>EVV</strong><br />

noch mittelbar über die Vienna I zu rd. 3% am neuen Versatel Konzern beteiligt.<br />

Im Verlauf des Jahres 2006 hat die <strong>EVV</strong> erstmals operative Aufgaben, die bislang von den<br />

Tochtergesellschaften wahrgenommen wurden auf der Holdingebene zentralisiert. Die<br />

Unternehmensbereiche Recht <strong>und</strong> Revision der <strong>Essener</strong> Verkehrs-AG <strong>und</strong> der Stadtwerke Essen AG<br />

wurden als Abteilungen der <strong>EVV</strong> zusammengefasst. Sie erbringen ihre Dienstleistungen nicht nur für<br />

ihre bisherigen Unternehmen, sondern bieten sie allen Unternehmen im Konzern an.<br />

Außerdem hat die <strong>EVV</strong> mit der Vermarktung freier Kapazitäten im Müllheizkraftwerk Karnap im Auftrag<br />

der Stadt Essen begonnen. Die <strong>EVV</strong> nimmt diese Aufgabe in Zusammenarbeit mit den beiden<br />

Tochtergesellschaften EBE <strong>und</strong> EVB wahr.<br />

Geschäftsentwicklung des Konzerns<br />

Nachstehend die wichtigsten Leistungskennziffern:<br />

2006 2005 +/- %<br />

Gasabsatz in Mio. kWh 3.221,5 3.240,5 - 0,6<br />

Wasserabsatz in Mio. m³ 36,7 37,1 - 1,1<br />

Beförderungsfälle (in Mio.) 122,9 122,4 + 0,4<br />

Bewirtschaftete Wohnungen 17.988 18.077 - 0,5<br />

Der Mengenrückgang beim Gasabsatz ist hauptsächlich auf die milderen Temperaturen in der zweiten<br />

Jahreshälfte zurückzuführen. Mit 739 Neuanschlüssen wurde wiederum ein beachtlicher<br />

Neuk<strong>und</strong>enzuwachs erreicht, allerdings wurden 126 Hausanschlüsse weniger als 2005 verlegt. Der<br />

langfristige Trend sinkender Verbrauchsmengen bei der Wasserversorgung wurde im Berichtsjahr<br />

- 43 -


durch den heißesten Juli seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen deutlich abgeschwächt. Bei<br />

rückläufiger Einwohnerzahl im <strong>Versorgungs</strong>gebiet nahm die Wassernutzabgabe gegenüber dem<br />

Vorjahr um 0,39 Mio. m³ auf 36,7 Mio. m³ ab. Rückläufige Bevölkerungsentwicklung, Wasser sparende<br />

Haushaltsgeräte <strong>und</strong> eine immer stärker verbreitete Sensibilität bei Umgang mit dem Lebensmittel<br />

Wasser sorgen langfristig für verringerten Absatz.<br />

Nach den starken Anstiegen der Vorjahre erhöhte sich die Beförderungsleistung im Nahverkehr 2006<br />

nur gering. Die Fahrgastzahlen konnten auf dem erreichten hohen Niveau nochmals leicht gesteigert<br />

werden. Sie erhöhten sich gegenüber 2005 von 122,4 Mio. auf 122,8 Mio. Fahrgäste. Trotz zweimaliger<br />

Erhöhungen der Beförderungsentgelte im VRR konnten erfreulicherweise nennenswerte<br />

Nachfrageverluste vermieden werden. Außerdem setzte sich der Trend der Migration vom<br />

hochpreisigen Barverkauf zu den günstigeren Monatskarten im Abonnement fort. Die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

K<strong>und</strong>enbindung wird sich langfristig positiv auf die Absatzentwicklung auswirken. Auch die<br />

angebotenen Sonderangebote für bestimmte Gruppen (Senioren, Schüler) wurden wieder stark<br />

nachgefragt<br />

Für die nächsten Jahre ist mit weiter leicht steigenden Absatzzahlen zu rechnen. Allerdings besteht die<br />

Gefahr, dass der prognostizierte Bevölkerungsrückgang, wonach die Einwohnerzahl der Stadt Essen<br />

von zur Zeit rd. 595.000 Einwohner bis 2015 auf rd. 546.000 Einwohner sinken wird, langfristig die<br />

Fahrgastzahlen negativ beeinflussen wird. Die <strong>Essener</strong> Verkehrs-AG will diesem Trend durch die<br />

Anpassung ihres Angebotes an die sich ändernden Bevölkerungsstrukturen <strong>und</strong> Möbilitätsbedürfnisse<br />

entgegenwirken.<br />

Am 31.12.2006 befanden sich 2.739 Häuser (i. Vj. 2.758) mit 17.988 Wohnungen (i. Vj. 18.077) sowie<br />

138 gewerbliche Mieteinheiten (i. Vj. 139) <strong>und</strong> 2.815 Garagen/Tiefgaragenplätze (i. Vj. 2.817) im<br />

Eigentum des Allbau. Die gesamte Wohnfläche betrug 1.117.404,67m² (i. Vj. .1.119.854 m²) <strong>und</strong> die<br />

sonstige Nutzfläche 56.872,60 m² (i. Vj. 56.909 m²). Der gesamte Immobilienbestand liegt innerhalb der<br />

Stadt Essen.<br />

Im Geschäftsjahr 2006 stellte der Allbau als Bauträger 3 Reihenhäuser <strong>und</strong> 6 Doppelhaushälften im<br />

Ruhrwinkel <strong>und</strong> am Dolmen (Dilldorfer Höhe) sowie 14 Reihenhäuser <strong>und</strong> 8 Einfamilienhäuser im<br />

Höltingsweg (Vogelheim) fertig. Weitere 21 Wohnungen werden in 2007 <strong>und</strong> 2008 insbesondere auf der<br />

Dilldorfer Höhe <strong>und</strong> in Vogelheim für den Verkauf realisiert.<br />

Der <strong>EVV</strong>-Konzern schließt das Geschäftsjahr 2006 mit einem Konzernjahresfehlbetrag von 3,3 Mio. €<br />

(Vorjahr -25,2 Mio. €) ab.<br />

Mit einem Rekordüberschuss von 33,9 Mio. € (Vorjahr 17,6 Mio. €) weisen die Stadtwerke für das<br />

Geschäftsjahr 2006 das beste Ergebnis in ihrer Unternehmensgeschichte aus. Davon werden 31,0 Mio.<br />

€ an die <strong>EVV</strong> abgeführt. Weiterhin erhalten außenstehende Aktionäre eine versteuerte Ausgleichszahlung<br />

von 2,9 Mio. €.<br />

Wie im bisherigen Rekordjahr 2004 ist das Geschäftsergebnis des Jahres 2006 maßgeblich durch<br />

Sonderfaktoren beeinflusst worden.<br />

Positiv wirkt sich die Ergebnisabführung der Tochtergesellschaft EEG in Höhe von 24,2 Mio. € (Vorjahr<br />

2,2 Mio. €) aus. Hier konnten in der Vergangenheit gebildete Steuerrückstellungen <strong>und</strong> Rückstellungen<br />

für Nachzahlungszinsen erfolgswirksam aufgelöst werden, was nach Saldierung mit Erstattungsansprüchen<br />

zu Erträgen von 17,4 Mio. € führte.<br />

Negativ beeinflusst wird das Jahresergebnis 2006 durch die vorzeitige Ablösung des an die Rheinische<br />

Zusatzversorgungskasse (RZVK) zu leistenden Nachteilsausgleichs von 10,0 Mio. €. Ein Teil dieser<br />

Belastung konnte allerdings durch Einsparungen auf der Kostenseite kompensiert werden.<br />

Das Ergebnis erlaubt die Zahlung von Konzessionsabgaben an die Stadt Essen von 14,2 Mio. €<br />

(Vorjahr 14,3 Mio. €). Ursächlich für den Rückgang um 0,1 Mio. € sind die gesunkenen Absatzmengen.<br />

Die <strong>Essener</strong> Verkehrs-AG erzielte einen Jahresfehlbetrag von 58,9 Mio. €. Das Ergebnis unterschreitet<br />

die mit der Stadt Essen vereinbarte Zielgröße um rd. 1 Mio. €.<br />

Gegenüber dem Vorjahr sank der Jahresüberschuss des Allbau von 16,8 Mio. € um 3,4 Mio. € auf 13,4<br />

Mio. €. Die Abnahme resultiert insbesondere aus den im Vorjahr enthaltenen überdurchschnittlich<br />

- 44 -


hohen Erträgen aus Bestandsverkäufen. Gegenüber der Planung hat sich das Ergebnis um rd. 0,4 Mio.<br />

€ verbessert. Das Ergebnis ermöglicht neben einer Gewinnausschüttung von 11,5 Mio. € auch eine<br />

Stärkung des Eigenkapitals.<br />

Die EBE konnte ihren Jahresüberschuss gegenüber 2004 mit 5,1 Mio. € mehr als verdoppeln (im<br />

Vorjahr 2,2 Mio. €). Die Hauptursache liegt in den ständig steigenden Umsatzerlösen, die sich seit 2002<br />

um 12 % erhöht haben.<br />

Bei der RGE führten Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an der PTS <strong>und</strong> steigende Umsatzerlöse<br />

zu einem Anstieg des Jahresüberschusses auf 1,7 Mio. € (im Vorjahr 0,6 Mio. €).<br />

Das Ergebnis der <strong>EVV</strong> GmbH wird neben den Aufwendungen <strong>und</strong> Erträgen aus der Konzernabrechnung<br />

wesentlich von den Erträgen aus Wertpapieren <strong>und</strong> Beteiligungen bestimmt. Die Erträge<br />

aus Dividenden der RWE AG <strong>und</strong> der RW Holding AG sind im Vergleich zum Vorjahr von 10,1 Mio. €<br />

auf 11,6 Mio. € angestiegen. Da die RWE AG als ausschüttende Körperschaft ein Minderungsguthaben<br />

in Anspruch genommen hat, fiel bei der <strong>EVV</strong> Körperschaftssteuer von 0,3 Mio. € an. Wegen der<br />

Änderung des Körperschaftssteuerrechts ab 2007 hat sich allerdings eine wesentliche Entlastung<br />

ergeben. Die <strong>EVV</strong> kann nunmehr ihre Körperschaftssteuerguthaben aus 2002 <strong>und</strong> 2006 geltend<br />

machen <strong>und</strong> erhält sie in den Jahren 2008 bis 2017 in gleichen Raten ausbezahlt. Die Aktivierung<br />

dieser Ansprüche führte zu Erträgen von 1,1 Mio. €.<br />

Die Entwicklung der RWE Dividenden wird sich in der Zukunft positiv auf die Ertragslage der <strong>EVV</strong><br />

auswirken. Für 2007 kann die <strong>EVV</strong> eine Verdoppelung der Dividenden erwarten, die zudem ohne die<br />

Belastung eines Körperschaftssteuerminderungsguthabens vereinnahmt werden können.<br />

Durch die erfolgreiche Geschäftsentwicklung 2006 hat die <strong>EVV</strong> einen Jahresfehlbetrag von 14,6 Mio. €<br />

erwirtschaftet, der sowohl den langjährigen Mittelwert als auch den Ansatz des Wirtschaftsplanes<br />

deutlich unterschreitet. Die Gesellschaften im <strong>EVV</strong>-Konzern konnten somit erneut einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Entlastung des städtischen Haushaltes leisten. Der Rat der Stadt Essen hat in seiner<br />

Sitzung vom 29.11.2006 beschlossen, die ersparten Haushaltsmittel nicht vollständig zurückzufordern,<br />

sondern statt dessen daraus eine Kapitaleinlage von 22,3 Mio. € zu finanzieren. Die <strong>EVV</strong> wird diese<br />

Mittel überwiegend für eine Kapitaleinlage bei der <strong>EVV</strong> Beteiligungsgesellschaft mbH nutzen, um die<br />

Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft zu verbessern.<br />

Im Jahre 2006 wurden Investitionen in Höhe von rd. 108 Mio. € in Sachanlagen <strong>und</strong> immaterielle<br />

Vermögensgegenstände getätigt. Hiervon entfielen u.a.:<br />

• 28,7 Mio. € auf den <strong>Versorgungs</strong>bereich, (Vorjahr 2,6 Mio. €)<br />

• 20,8 Mio. € auf den Abwasserentsorgungsbereich, (Vorjahr14,6 Mio. €)<br />

• 19,7 Mio. € auf den Verkehrsbereich, (Vorjahr 25,9 Mio. €)<br />

• 19,5 Mio. € auf die Wohnungswirtschaft, (Vorjahr 14,8 Mio. €)<br />

• 5,2 Mio. € auf die Entsorgung, (Vorjahr 6,0 Mio. €)<br />

Die Umsatzerlöse der größten Tochtergesellschaften (vor Konsolidierung) zeigten folgende<br />

Entwicklung:<br />

2006 2005<br />

Mio. € Mio. €<br />

<strong>EVV</strong> 0,6 0,0<br />

SWE 312,6 289,2<br />

EVAG 147,9 149,2<br />

EEG 40,8 40,1<br />

EVBG 24,6 23,4<br />

meoline 84,3 90,1<br />

ALLBAU 89,3 84,4<br />

AMG 12,3 12,5<br />

EBE 78,7 75,5<br />

RGE 18,5 18,1<br />

EVB 6,0 8,1<br />

- 45 -


Die SWE erzielte ihre Umsatzerlöse hauptsächlich aus dem Absatz von Gas <strong>und</strong> Wasser mit insgesamt<br />

240,0 Mio. € (Vj. 219,4 Mio. €) sowie durch die Abwasserentsorgung mit 64,0 Mio. € (Vj. 61,7 Mio. €).<br />

Der Umsatz des Stadthafens von 4,9 Mio. € lag geringfügig über Vorjahresniveau (4,5 Mio. €).<br />

Bei einem Mengenrückgang von 0,6 % bewirkte das im Jahresvergleich höhere Preisniveau eine<br />

Zunahme der Umsatzerlöse aus der Gasversorgung von 140,6 Mio. € auf 167,8 Mio. €, was einer<br />

Steigerung um 19,3 % entspricht. Nach Abzug der seit dem 1. August 2006 bei den Stadtwerken<br />

erhobenen Ergassteuer von 5,8 Mio. € verbleibt ein Gasumsatz von 162,0 Mio. €. Der Mengenpreis für<br />

Trinkwasser wurde letztmalig zum 1. Januar 2005 um 0,017 €/m³ auf 1,757 €/m³ angehoben. Die<br />

Gr<strong>und</strong>preise der Zähler haben sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls nicht verändert. Bei gleich<br />

bleibenden Mengenpreisen führte der Absatzrückgang zu einer Abnahme der Umsatzerlöse um 0,6<br />

Mio. € auf 78,2 Mio. €.<br />

Die Umsatzerlöse der EEG stammen nahezu vollständig aus der Verpachtung der Entwässerungsanlagen<br />

an die Stadtwerke Essen AG.<br />

Obwohl die kassentechnischen Einnahmen aus Verb<strong>und</strong>verkehr um 3,6 Mio. € bzw. 5,1 % zunahmen,<br />

waren die Umsatzerlöse beim Nahverkehr insgesamt rückläufig. Hauptursachen dafür waren<br />

rückläufige Abgeltungsleistungen für die Beförderung von Schülern <strong>und</strong> Schwerbehinderten, erhöhte<br />

Ausgleichszahlungen an Verkehrsunternehmen im VRR <strong>und</strong> Berichtigungen für Vorjahre. Den<br />

wesentlichen Anteil an den Umsatzerlösen der EVAG hatten die Erträge aus Verkehrsleistungen<br />

(einschl. der Abgeltungszahlungen für die Beförderung von Schwerbehinderten <strong>und</strong> Auszubildenden,<br />

abzügl. der Ausgleichzahlungen an andere Verkehrsunternehmen) mit insgesamt 82,8 Mio. € (Vj. 82,2<br />

Mio. €). Für Leistungen an die EVBG <strong>und</strong> die meoline GmbH wurden Umsatzerlöse von 58,6 Mio. € (Vj.<br />

58,8 Mio. €) erzielt.<br />

Die Umsatzerlöse im sonstigen Bereich des ÖPNV teilen sich auf die EVBG <strong>und</strong> die meoline GmbH.<br />

Die meoline GmbH hat die Fahrbetriebsleistungen im Bereich der Städte Essen <strong>und</strong> Mülheim erbracht<br />

<strong>und</strong> damit im Wesentlichen ihre Umsatzerlöse erzielt. Die EVBG erzielte ihren Umsatz hauptsächlich<br />

durch die Erbringung von Werkstattleistungen.<br />

Beim Allbau stiegen die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung von 80,8 Mio. € auf 81,3 Mio. € an.<br />

Weiterhin waren Erlöse aus der Veräußerung von Gr<strong>und</strong>stücken in Höhe von 8,0 Mio. € (im Vorjahr 3,5<br />

Mio. €) zu verzeichnen.<br />

Die Finanzierungsmittel haben sich unter Berücksichtigung eines Cash Flows aus laufender<br />

Geschäftstätigkeit von 77,5 Mio. €, einem negativen Cash Flow aus der Investitionstätigkeit um 101,4<br />

Mio. € <strong>und</strong> einem positiven Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 18,1 Mio. € um 5,8<br />

Mio. € reduziert. Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf die dem Abschluss beigefügte Konzernkapitalflussrechnung.<br />

Das Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 17,0 Mio. € erhöht. Ursächlich dafür ist der<br />

Anstieg des Sachanlagevermögens um 18,9 Mio. €. Die Sachanlagenquote (Sachanlagevermögen im<br />

Verhältnis zur Bilanzsumme) beträgt 81,8 % (i. Vj. 81,4 %). Das Eigenkapital hat sich von 642,5 Mio. €<br />

um 25,2 Mio. € auf 667,7 Mio. € erhöht.<br />

Die Verbesserung des Eigenkapitals ergibt sich im Wesentlichen aus im Berichtsjahr vorgenommenen<br />

Dotierungen der Kapitalrücklage der <strong>EVV</strong> (37,1 Mio. €), der im Rahmen der Ergebnisverwendung 40,9<br />

Mio. € entnommen worden sind. Die Eigenkapitalquote beträgt zum 31. Dezember 2006 28,4 % (i. Vj.<br />

27,4 %).<br />

2. Chancen <strong>und</strong> Risiken<br />

Die Geschäftsführer der wesentlichen in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen sind zugleich<br />

Geschäftsführer der <strong>EVV</strong>. Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Geschäftsführersitzungen<br />

unterrichten die Geschäftsführer über die im Rahmen des dezentralen Controllings ermittelten Chancen<br />

<strong>und</strong> Risiken der jeweiligen Tochtergesellschaft.<br />

Nachfolgend geben wir Erläuterungen zu den wesentlichen Chancen <strong>und</strong> Risiken der einzelnen<br />

Sparten:<br />

- 46 -


Sparte Holdingtätigkeit:<br />

Risiken der zukünftigen Entwicklung ergeben sich für die <strong>EVV</strong> im Wesentlichen aus den Risiken der<br />

Tochterunternehmen. Insbesondere sind Risiken in der dauerhaften Verlustsituation der <strong>EVV</strong>-<br />

Beteiligungsgesellschaft mbH <strong>und</strong> der <strong>Essener</strong> Verkehrs- AG zu sehen. Die Tochterunternehmen<br />

haben auf Weisung der <strong>EVV</strong> Risikofrüherkennungssysteme implementiert <strong>und</strong> berichten regelmäßig in<br />

den Sitzungen der <strong>EVV</strong>-Geschäftsführung.<br />

Die <strong>EVV</strong> hat sich am 30.03.2004 an einem Konsortium beteiligt, das die Elisa Kommunikation<br />

Deutschland GmbH (EKO) erworben hat, der seinerzeitigen Mehrheitsgesellschafterin des<br />

Telekommunikationsunternehmens Tropolys GmbH, an dem die <strong>EVV</strong> ebenfalls beteiligt war. Ein Teil<br />

des Kaufpreises wurde durch eine Darlehensverbindlichkeit der Tropolys GmbH an die Elisa<br />

Corporation (Finnland) beglichen. Zur Besicherung dieses Teiles des Kaufpreises haben die Minderheitsgesellschafter<br />

Bürgschaften zu Gunsten der Elisa übernommen.<br />

Nach der erfolgten Verschmelzung der Tropolys GmbH mit der Versatel GmbH wurde die <strong>EVV</strong> aus der<br />

Bürgschaft (14,3 Mio. €) entlassen. Ein der Tropolys GmbH gewährten Gesellschafter-Darlehen (2,7<br />

Mio. €) wurde vollständig getilgt. Somit bestehen die Risiken aus der Beteiligung nicht mehr.<br />

Die <strong>EVV</strong> ist langfristig auf die Abdeckung ihrer Verluste <strong>und</strong> des sonstigen Liquiditätsbedarfes durch die<br />

alleinige Gesellschafterin Stadt Essen angewiesen. Die fünfjährige Finanzplanung sieht die<br />

Verlustübernahme <strong>und</strong> Kapitaleinlagen für Darlehenstilgungen vor. Im Haushaltsplan der Stadt sind<br />

ebenfalls Zahlungen an die <strong>EVV</strong> berücksichtigt. Als Maßnahme der Haushaltskonsolidierung wurde den<br />

Gesellschaften im <strong>EVV</strong> Konzern für 2006 jedoch aufgegeben, den angemeldeten Jahresfehlbetrag zu<br />

unterschreiten. Damit sind die <strong>EVV</strong> <strong>und</strong> ihre Tochterunternehmen gefordert, zusätzlich zu den ohnehin<br />

ergriffenen Maßnahmen, weitere Potentiale zur Verbesserung der Jahresergebnisse zu heben.<br />

Ein weiteres Risiko stellt die von der Landesregierung beschlossene Änderung des § 107 GO NRW dar.<br />

Danach darf sich die öffentliche Hand nur noch wirtschaftlich betätigen, wenn dies ein dringender<br />

öffentlicher Zweck erfordert. Zwar wird den Stadtwerken für ihre gegenwärtigen Aktivitäten Bestandsschutz<br />

gewährt, für die Zukunft wird es aber schwierig, sich den verändernden Marktbedingungen<br />

flexibel anzupassen <strong>und</strong> damit wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

Sparte Wohnungswirtschaft:<br />

Eine zunehmende Entspannung auf dem <strong>Essener</strong> Wohnungsmarkt könnte zu steigenden Fluktuations-<br />

<strong>und</strong> Leerstandsquoten führen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür wird allerdings als sehr gering eingeschätzt.<br />

Zukünftig steigende Kapitalmarktzinsen sowie die geänderten steuerlichen Rahmenbedingungen<br />

können die Kreditkosten erhöhen <strong>und</strong> den geplanten Absatz der Privatisierungs- <strong>und</strong> Bauträgerobjekte<br />

erschweren.<br />

Sparte Versorgung:<br />

Risiken können sich aus der Energierechtsliberalisierung ergeben. Das neue Energiewirtschaftsgesetz<br />

(EnWG) ist am 13. Juli 2005 in Kraft getreten. Die dieses Gesetz konkretisierenden Verordnungen – im<br />

Wesentlichen Netzzugangsverordnung <strong>und</strong> Netzentgeltverordnung Gas – sind am 29. Juli 2005 in Kraft<br />

getreten. Ziel dieser Regelungen ist die Schaffung eines wirksamen <strong>und</strong> diskriminierungsfreien<br />

Wettbewerbs im Hinblick auf eine möglichst preisgünstige, verbraucherfre<strong>und</strong>liche, effiziente <strong>und</strong><br />

langfristig sichere sowie zuverlässige Versorgung mit Gas. Zur Überprüfung der Einhaltung der<br />

gesetzlichen Vorgaben wurde auf B<strong>und</strong>esebene die B<strong>und</strong>esnetzagentur (BNetzA) <strong>und</strong> auf<br />

Landesebene die Landesregulierungsbehörde Nordrhein-Westfalen zur Regulierung des Strom- <strong>und</strong><br />

Gasmarktes eingerichtet. Das Risiko einer Kürzung der Netznutzungsentgelte ist bis zum Zeitpunkt der<br />

Aufstellung des Jahresabschlusses noch nicht eingetreten, da die für die Stadtwerke Essen AG<br />

zuständige Landesregulierungsbehörde noch keinen Bescheid erlassen hat.<br />

- 47 -


Sparte Verkehr:<br />

Wie für alle anderen Verkehrsunternehmen besteht auch für die <strong>Essener</strong> Verkehrs-AG das Risiko, im<br />

Rahmen einer möglichen Liberalisierung des öffentlichen Nahverkehrssystems Linienkonzessionen zu<br />

verlieren. Im Extremfall könnte die Gesellschaft dadurch in ihrem wirtschaftlichen Bestand gefährdet<br />

werden. Nach der neuesten Entscheidung des B<strong>und</strong>esverwaltungsgericht (BVerwG) mit der<br />

Bestätigung einer wirksamen Teilbereichsausnahme von der Anwendung der europäischen Verordnung<br />

1191/69 im deutschen Personenbeförderungsgesetz ist dieses Risiko jedoch minimiert worden. Auch<br />

die geplante Novelle der VO 1191/69, die lange Übergangsfristen von mehr als 15 Jahren vorsieht,<br />

sichert den Bestand der <strong>Essener</strong> Verkehrs-AG. Nach wie vor ist davon auszugehen, dass mit der<br />

bestehenden Struktur des öffentlichen Personennahverkehrs in Essen auf mögliche Änderungen der<br />

Rechtslage schnell reagiert werden kann.<br />

Sparte Entsorgung:<br />

In 2007 wird die Ausschreibung der Leistungsverträge für das Duale System Deutschland für 2008 bis<br />

2010 erfolgen, die Ausschreibungsmodalitäten sind zurzeit noch gänzlich ungeklärt. Die Zulassung von<br />

alternativen dualen Systemen hat die Marktanteile erheblich verändert. Der Lizenz- bzw.<br />

Vertragsmengenanteil des Marktführers DSD GmbH für LVP hat sich bis Ende 2006 auf etwa 70 %<br />

verringert, der Rest verteilt sich auf zwei Konkurrenten. Voraussichtlich wird es zu einer<br />

Ausschreibungsführerschaft kommen, deren Modalitäten durch eine Clearingstelle koordiniert werden<br />

soll. Die EBE wird sich an der Ausschreibung beteiligen.<br />

Sparte Serviceleistungen:<br />

Nach Verpflichtung im Konzern <strong>und</strong> aus Bündnis für Arbeit sind betriebsbedingte Kündigungen<br />

ausgeschlossen. Diese Verpflichtung birgt bei Auftragsverlusten das Risiko, dass Personalkosten<br />

gegebenenfalls keine Erlöse gegenüberstehen. Bislang konnten in den wenigen Fällen der<br />

Auftragsverluste /-reduzierungen immer andere Einsatzmöglichkeiten für die Beschäftigten gef<strong>und</strong>en<br />

werden.<br />

3. Ausblick für die Geschäftsjahre 2007 <strong>und</strong> 2008 sowie Nachtragsbericht<br />

Sparte Holdingtätigkeit:<br />

Wegen der angespannten Haushaltssituation der Städte Essen ergibt sich 2007 <strong>und</strong> in den folgenden<br />

Jahren für die <strong>EVV</strong> verstärkt die Aufgabe, durch sinkende Defizite zur Konsolidierung der städtischen<br />

Finanzen beizutragen. Die Geschäftsführung hat hierzu eine Vereinbarung getroffen, die Verluste über<br />

die Ansätze der fünfjährigen Finanzplanung hinaus zu senken. Die Entwicklung der Ergebnisse der<br />

Tochterunternehmen im 1. Quartal lässt für 2007 erwarten, dass dieses Ziel erreicht wird.<br />

Über die bereits realisierten Maßnahmen zur Senkung des Fehlbetrages hinaus sollen ab 2006 weitere<br />

Einsparpotentiale durch Zentralisierung von Querschnittsaufgaben erzielt werden. Bereits zur<br />

Jahresmitte wurde die Rechtsabteilung <strong>und</strong> die Innenrevision der Stadtwerke AG <strong>und</strong> die <strong>Essener</strong><br />

Verkehrs AG auf die <strong>EVV</strong> überführt <strong>und</strong> vereint. Im Bereich der Datenverarbeitung erfolgt bereits eine<br />

enge Kooperation der Tochtergesellschaften. Außerdem wird z. Zt. eine Untersuchung durchgeführt, die<br />

Vorschläge für eine neue Struktur <strong>und</strong> weitere Zentraleinheiten auf <strong>EVV</strong>-Ebene erarbeiten soll.<br />

Der Wirtschaftsplan für den Zeitraum 2007 bis 2011 weist für 2007 <strong>und</strong> 2008 Planverluste von 18,2 Mio.<br />

€ bzw. 17,9 Mio. € aus. Gr<strong>und</strong>legende Prämisse für die geplante Reduzierung der Verluste in 2007 <strong>und</strong><br />

2008 gegenüber der ursprünglichen Planung sind die weiterhin positive Ergebniserwartung aus den<br />

Wertpapieren des Anlagevermögens <strong>und</strong> der Erfolg der Restrukturierungsprogramme in den<br />

Tochterunternehmen.<br />

- 48 -


Sparte Wohnungswirtschaft:<br />

Für das Geschäftsjahr 2007 wurde ein Jahresüberschuss von rd. 14,5 Mio. € geplant. Darin ist ein<br />

Ergebnis aus dem Verkauf von Wohnungen in Höhe von rd. 4,5 Mio. € enthalten. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

organisatorischen Maßnahmen wird zukünftig von einer Reduzierung der Erlösschmälerungen ausgegangen.<br />

Durch erwartete höhere Betriebskosten aufgr<strong>und</strong> steigender Energiepreise werden in 2007<br />

keine wesentlichen Ergebniseffekte entstehen, da die Betriebskosten als umlagefähigen Kosten im<br />

Folgejahr mit den Mietern abgerechnet werden. Es ist geplant, den Aufwand für Modernisierungsmaßnahmen<br />

mit rd. 16,4 Mio. € in 2007 auf rd. 13,6 Mio. € in 2008 zu reduzieren. Für das Jahr 2008<br />

wird mit einem gegenüber 2007 leicht sinkenden Jahresüberschuss gerechnet.<br />

Sparte Versorgung:<br />

Die interkommunale Kooperation wurde mit der Gründung der rhein ruhr partner Gesellschaft für<br />

Messdienstleistungen mbH gemeinsam mit den Stadtwerken Duisburg vorangetrieben. Die Gesellschaft<br />

wird ihre operative Tätigkeit am 1. Juli 2007 aufnehmen. Zur weiteren Intensivierung der Kooperation<br />

mit Duisburg ist geplant, sich noch in 2007 an einer Energiehandelsgesellschaft zu beteiligen.<br />

Weiterhin haben sich die Stadtwerke Essen gemeinsam mit drei weiteren Partnern an einer<br />

Arbeitsgemeinschaft beteiligt, die in Epe den Bau <strong>und</strong> Betrieb eines Kavernenspeichers für Erdgas<br />

plant. Neben der <strong>Versorgungs</strong>sicherheit steht hier die Bezugskostenoptimierung im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Durch die extremen Temperaturverhältnisse verlief die Geschäftsentwicklung in den ersten Wochen des<br />

neuen Geschäftsjahres für die <strong>Versorgungs</strong>unternehmen <strong>und</strong> damit auch für die Stadtwerke Essen<br />

weniger erfreulich. Der Wirtschaftsplan sieht für 2007 ein Jahresergebnis von 17,2 Mio.€ vor. Das<br />

Planergebnis für 2008 beläuft sich auf 17,5 Mio. €.<br />

Sparte Verkehr:<br />

Der Wirtschaftsplan für den Zeitraum 2007 bis 2011 weist für 2007 <strong>und</strong> 2008 bei leicht steigenden<br />

Umsatzerlösen gegenüber 2006 um rd. 9,0 Mio. € reduzierte Planverluste aus. Gr<strong>und</strong>legende Prämisse<br />

für die geplante Reduzierung der Verluste in 2007 <strong>und</strong> 2008 in dieser Höhe sind die Erträge aus dem<br />

Nießbrauch aus anderen Wertpapieren. Über die bereits geplante Reduzierung des Fehlbetrages<br />

hinaus ist 2007 bereits mit einem Restrukturierungsprogramm begonnen worden, das weitere<br />

Verbesserungen in Höhe von 10 Mio. € in den nächsten 5 Jahren zum Ziel hat.<br />

Sparte Entsorgung:<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaften wird von der Geschäftsführung in Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Finanzplänen abgebildet. Die Marktsituation für die Verwertung von Gewerbeabfällen wird sich auch in<br />

2007 durch Schaffung zusätzlicher Behandlungskapazitäten weiter entspannen, so dass mit weiteren<br />

Preissenkungen zu rechnen ist.<br />

Die Stadt Essen hat die Protokollnotiz aus April 2004 zum Vertrag über die Nutzung des MHKW zum<br />

01.01.2006 gekündigt. Der EBE steht aber nach wie vor das Recht zu, die freien Kapazitäten der Stadt<br />

Essen im MHKW zur Auslastung ihrer Infrastruktur zu nutzen.<br />

Die geplanten Jahresüberschüsse der EEG belaufen sich für 2007/2008 auf 6,2 bzw. 6,3 Mio. €. Die<br />

EBE hat Jahresergebnisse in Höhe von jeweils 2,5 Mio. € geplant.<br />

Sparte Serviceleistungen:<br />

Die RGE mbH hat das vorrangige Ziel der Gesellschaft, der Dienstleister im Bereich städtischer<br />

Gesellschaften zu werden, im Gr<strong>und</strong>satz erfüllt. Von den wichtigen Konzerngesellschaften fehlen – trotz<br />

intensiver Bemühungen – noch die K<strong>und</strong>en Theater- <strong>und</strong> Philharmonie <strong>und</strong> die Stadt Essen<br />

(Restflächen), wobei letztere durch Vertrag quasi automatisch ohnehin nach Ausscheiden der<br />

städtischen Reinigungskräfte der RGE mbH zur Reinigung übertragen werden. Weitere K<strong>und</strong>en im<br />

öffentlichen Bereich sind nur eingeschränkt zu akquirieren, da der Status „In-House-Betrieb“ die<br />

- 49 -


Aktivitäten der Gesellschaft auf 8 % des Umsatzvolumens nicht städtischer K<strong>und</strong>en begrenzt. Die<br />

Bezirksregierung erwartet sogar, dass sich die Außer-Haus-Aktivitäten im marginalen Bereich bewegen<br />

oder darauf zurückzuführen sind (etwa 5 %).<br />

Für 2007 <strong>und</strong> 2008 rechnet die RGE mit Jahresüberschüssen von jeweils 0,6 Mio. €.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind,<br />

liegen nicht vor.<br />

4. Bericht über die Einhaltung der öffentlichen Zwecksetzung gem. § 108 Absatz 2 Satz 1 Nr. 2<br />

Gemeindeordnung NW<br />

Unternehmensgegenstand der <strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>) ist die<br />

Versorgung der Einwohner mit Energie <strong>und</strong> Wasser, die Beförderung von Personen mit den<br />

verschiedenen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs, der Betrieb des städtischen<br />

Hafens, die Abwasserentsorgung, die Wohnungsbewirtschaftung sowie die Telekommunikation. Die<br />

Gesellschaft bedient sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben ihrer Tochtergesellschaften. Aus der Definition<br />

des Gesellschaftszweckes im § 3, Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages ergibt sich die mittelbare<br />

Ausrichtung der Gesellschaft auf die <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Abwasser-Entsorgungsunternehmen SWE <strong>und</strong><br />

EEG, die Verkehrsunternehmen EVAG, EVBG <strong>und</strong> meoline GmbH, die Wohnungsunternehmen Allbau<br />

AG <strong>und</strong> AMG, das Schifffahrtsunternehmen WFB, die Entsorgungsunternehmen EBE <strong>und</strong> EVB, die<br />

Servicegesellschaft RGE, <strong>und</strong> die Telekommunikations-Gesellschaft Versatel AG. Durch die mittelbare<br />

wirtschaftliche Betätigung über die Tochterunternehmen wird die öffentliche Zwecksetzung der<br />

Gesellschaft erfüllt <strong>und</strong> der öffentliche Zweck erreicht.<br />

Essen, 31. Mai 2007<br />

<strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong><br />

Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>)<br />

Dr. Görgens Dr. Zierold<br />

Bückemeyer Dr. Goldmann Kunze<br />

Voß Wieschenkämper<br />

- 50 -


Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den von der <strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>), Essen,<br />

aufgestellten Konzernabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung,<br />

Kapitalflussrechnung <strong>und</strong> Anhang-- sowie den Konzernlagebericht für das<br />

Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss<br />

<strong>und</strong> Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung<br />

der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Gr<strong>und</strong>lage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss <strong>und</strong> den Konzernlagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen, dass Unrichtigkeiten <strong>und</strong><br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der<br />

Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung <strong>und</strong> durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der<br />

Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

<strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong> rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss <strong>und</strong><br />

Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die<br />

Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der<br />

Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- <strong>und</strong> Konsolidierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

<strong>und</strong> der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses <strong>und</strong> des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Gr<strong>und</strong> der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />

Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften <strong>und</strong> vermittelt unter Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem<br />

Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns <strong>und</strong> stellt die<br />

Chancen <strong>und</strong> Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Essen, den 30. Juni 2007<br />

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Gaeb<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Lämmer<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

- 51 -


Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Aufsichtsrat hat sich während des Geschäftsjahres 2006 in mehreren Sitzungen von den<br />

Geschäftsführern über den Geschäftsverlauf unterrichten lassen. Lage <strong>und</strong> Entwicklung der<br />

Gesellschaft sowie Entscheidungen von gr<strong>und</strong>sätzlicher Bedeutung waren Gegenstand eingehender<br />

Beratungen.<br />

Der Jahresabschluss der <strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH (<strong>EVV</strong>) <strong>und</strong> der<br />

Konzernabschluss sowie der Lagebericht <strong>und</strong> der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2006 sind<br />

von der KPMG, Deutsche Treuhandgesellschaft, Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Essen, geprüft <strong>und</strong> mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.<br />

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss der <strong>Essener</strong> <strong>Versorgungs</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsgesellschaft mbH<br />

(<strong>EVV</strong>) <strong>und</strong> den Lagebericht geprüft <strong>und</strong> gebilligt. Er empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den<br />

Jahresabschluss in der vorliegenden Form festzustellen. Dem Vorschlag der Geschäftsführung über die<br />

Verwendung des Jahresergebnisses schließt sich der Aufsichtsrat an.<br />

Den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 <strong>und</strong> den Bericht der Abschlussprüfer hat der<br />

Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen.<br />

Für die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2006 spricht der Aufsichtsrat der Geschäftsführung <strong>und</strong><br />

allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern im Konzern seinen Dank aus.<br />

Essen, im Juli 2007<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Friedhelm Krause<br />

Vorsitzender<br />

- 52 -

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