DTV - Herzlich willkommen - TV Niederbipp
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<strong>TV</strong><br />
Ich habe einen Traum ...<br />
Am Himmel des sporttreibenden Turnvereins erscheinen immer wieder dunkle<br />
Wolken. Wolken mit dicken Tropfen voller Erwartungen, voller Angespanntheiten und<br />
alten Geschichten. Und immer mehr Turner haben Angst in dieses Gewitter zu geraten<br />
und nass zu werden. Im Verein ist die Freundschaft, trotz sportlicher Ziele, gross<br />
geschrieben. Freundschaft ist der Eckstein des Lebens, der „Ort“, an dem wir ganz „wir<br />
selbst“ sein können. Wenn aber stark in Anspruch nehmende sportliche Erwartungen<br />
und hohe Zielsätze, sowie tägliche Verpflichtungen uns davon ablenken, dieses so<br />
unbezahlbare Geschenk des Lebens zu würdigen, vernachlässigen wir es manchmal,<br />
die Freundschaft auch wirklich zu pflegen. Nimm Dir einen Augenblick Zeit, um an<br />
einen besonders lieben Freund zu denken. Freundschaft heisst aber nicht sich<br />
aufzugeben. Schmeichle nicht mit Falschheiten, nur weil Du vermeiden möchtest zu<br />
kritisieren. Es gibt andere Wege bestätigend und bejahend zu sein, während Du<br />
konstruktives Besorgtsein zum Ausdruck bringst. So haben selbst Ärger und<br />
Emotionen platz, welche mit dem gemeinsamen Bier danach weggespühlt und die<br />
Freundschaft erneuert wird. Mein Vereinstraum endet mit dem Bild, wo Turner<br />
Schulter an Schulter stehen und so die „Last“ teilen bzw. erleichtern. Rücken an<br />
Rücken um sich gegenseitig zu stärken und die Freundschaft wie ein gebündeltes Licht<br />
durch jeden ausströmt und über dem Verein einen leuchtend bunten Regenbogen<br />
erschaft. Einen Regenbogen, den die Welt andernfalls nicht kennen würde.<br />
Das Eidgenössische Turnfest im Baselbiet, meiner erweiterten Heimat<br />
Ich habe mich sehr über die ausgelassene Stimmung und die Freude am<br />
Eidgenössischen Turnfest im Baselbiet, welche unter uns Turnerinnen und Turner<br />
während den 2 Wochenenden geherrscht haben, gefreut. Ebenso habe ich<br />
entsprechend „geile“ Rückmeldungen erhalten und dies vor allem von<br />
Jungturnerinnen und -turner, welche ihr erstes Turnfest erleben durften. Zu dieser<br />
grandiosen Stimmung haben einerseits die „gut besuchten“ Trainings kurz vor Take-<br />
Off und ganz sicher das feudale, klimatisierte Schlaflager im Mitten der Sportarena.<br />
An dieser Stelle möchte ich Theo Stuber nochmals herzlich dafür Danken, dass er uns<br />
dies ermöglicht hat. Das Zauberwort FORMEX ermöglichte es bis zum letzten<br />
Glockenschlag am Trubel zu „überschäumen“, auf dem Heimweg nach dem 4.<br />
Hinfallen bereits auf seiner Matratze zu liegen und weiterzuträumen, wenn Mann<br />
oder Frau das wollte.<br />
Doch erst mal der Reihe nach. Das Training, das im Frühjahr speziell für das<br />
Eidgenössische Turnfest kreiert wurde, ist reziprokproportional, also entgegen der<br />
Planung der Leitercrew, genutzt worden. Statt dessen die Ausbildung und Eignung<br />
aller Athletinnen und Athleten im März hätte stattfinden können, hatte der Grossteil<br />
der Turnenden noch die weisse Pracht unter ihre beiden Karvingbretter und das<br />
Funbrett genossen, bzw. die Freiheit und lockere Athmosphäre beim Aprèski<br />
zelebriert. Das Leiterteam stand also noch 2 Wochen vor dem grossen Fest, das für die<br />
Eidgenossen nur alle 6 Jahre statt findet, im Nebel. Wer sollte wo eingesetzt werden?<br />
Dieses Fragezeichen in den Gesichtern der Verantwortlichen machte aber dann einem<br />
breiten Lachen platz, als im Juni die grosse Turnertraube auf dem Trainingsplatz<br />
erschien. Ja aus den Gesichtern in die spannungsgeladene Luft.<br />
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