Das Programmheft zum Spiel - HC Leipzig

KabinengeflüsterSpannende Tage mit der NationalmannschaftZeit für einen Stadtbummel blieb in Baku natürlich auch noch – das ließen sich Anne,Luise, Natalie und Heine nicht entgehen (v. l.).Hallo liebe HCL-Freunde,heute flüstere ich nichtnur aus unserer Kabine,sondern auch aus der Kabineder Nationalmannschaft.Schließlich habenAnne, Katja, Luisa und icheine aufregende Woche mitzwei Länderspielen hinteruns. Aber immer der Reihenach.Direkt nach dem Derbysieggegen Frankfurt/Oder fuhrenwir mit zwei Autos (wir warenso nett und haben FranziskaMietzner und Mandy Heringmitgenommen) in RichtungBerlin, genauer gesagt insSportzentrum Kienbaum. Dorterwarteten uns schon Joschi,Heine und Oyvind. Es lag sicherlicham langen Auslaufenund Ausrollen, dass wir etwasspäter ankamen als unsereTrainer ;-). In Kienbaum standendrei harte Trainingstage aufdem Programm, unter anderemdie Kraft- und Laufeinheitenmit unserem AthletiktrainerOyvind, der auch beim HCL fürdie schönen Laufpläne verantwortlichist. Am Mittwoch fandin Frankfurt/Oder das ersteQuali-Spiel für die Europameisterschaft2012 in Holland statt.Einige von euch haben dasSpiel bestimmt gesehen, dennes wurde live im Internet übertragen.Für diejenige, die esnicht gesehen haben: Es warein Spiel mit Höhen und Tiefen,in der wir auch eine 3-2-1-Deckungübten. Nichtsdesto-trotzkonnten wir dank einer geschlossenenTeamleistung undeiner super aufgelegten „Schülki“das Spiel souverän gewinnen.An diesem Tag freute ichmich besonders für Isi Klein,denn es war ihr erstes Spielals neue Kapitänin. Allerdingshat das für mich einen Nachteil,denn sie steht beim Singender Hymne nun ganz vorne undnicht mehr neben mir. Ich bedaueredas sehr, denn sie wares, die mich mit ihrem lautenmitsingen der Hymne mitgerissenhat. Einen Tag späterwurden wir mit neuen Adidas-Klamotten und -Schuhen ausgestattetund für diverse Plattformenfotografiert.Freitag früh flogen wir vonBerlin-Tegel via Frankfurt/Mainnach Baku. Durch die 3-stündigeZeitverschiebung trafen wiram Abend in unserem Hotelein. Es war nicht das besteHotel ;-), aber wir haben gelernt,keine Energie auf Dingezu verschwenden, die wir sowiesonicht beeinflussen können.Zum Glück haben Mietziund ich das laute Geräusch inunserem Zimmer reklamiert,sonst hätten wir sicherlichkeine Nacht schlafen können.Es lohnt sich also doch,manchmal den Mund aufzumachen.Samstag und Sonntaghatten wir jeweils kurz Zeit,um die Stadt zu erkunden. Ichnutzte die freie Zeit nicht nurum im Supermarkt Nahrungeinzukaufen, sondern schautemir auch einige Sehenswürdigkeitender Stadt an. Ich binmir nicht sicher, ob ich nochmalsdie Chance kriegen werdeBaku zu bereisen. Heute nochweiß ich nicht so recht, was ichvon dieser Hauptstadt am kaspischenMeer halten soll: VieleBaustellen, viele neue Hotels(unseres war nicht neu ;-)),viele teure Autos, genauso vieleweniger teure Autos, viele Designerläden,reiche Häuser undviele Slums. Es sah so aus, alsob die Kluft zwischen arm undreich sehr groß ist. Auch wurdenmeistens nicht die Häuserrenoviert, sondern „nur“ dieFassade. Der Ort am Meer,wo die Konzerthalle für denEurovision Song Contest 2012gebaut wird, sah so aus, als obgestern erst mit den Bauarbeitenbegonnen wurde. Ich bingespannt, wie sie es bis Maischaffen wollen – aber hauptsachedie Hotels für die Besucherund Sänger sind schon soziemlich fertig gebaut.Mein Fazit dieser Stadt: außenhui, innen pfui. Trotzdem wares ein tolles Erlebnis und ichbin sehr froh, dass ich das mitder Nationalmannschaft erlebendarf. Sonntagabend fuhrenwir unseren zweiten Sieg inder EM-Quali ein und freutenuns dann auf unsere eigenenBetten sowie die kommendenAufgaben in unseren jeweiligenVereinen. In diesem Sinne wünscheich euch ein tolles Spiel.Eure Natalie56