Ausgabe 1-2008 - Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe

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Auf ein Wort „Miteinander – füreinander“ muss wieder stärker Mittelpunkt unserer Arbeit werden Wege zu Menschen finden DAS THEMA DES BUNDESKONGRESSES „VIELFALT DER LEBENSWELTEN BRAUCHT VIELFALT DER FREUNDESKREISE“ IST AUCH THEMA DIESES JOURNALS. Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, nun wende ich mich wieder in der gewohnten Art und Weise an Sie. Wir halten unser Versprechen, und mit dieser Ausgabe erscheint das Freundeskreis-Journal in bewährter Art und Weise. Neu ist jedoch der Verteilmodus. Ich hoffe sehr, dass es gut klappt und unsere Mitglieder ihr Journal über den zuständigen Ansprechpartner im jeweiligen Freundeskreis erhalten. Ebenso haben sich einige Abonnenten dafür ausgesprochen, das Journal verbindlich beziehen zu wollen. Darüber freuen wir uns. Vielen Dank! Unser Auftrag ist weiterhin, Ihnen allen, liebe Leserinnen und Leser, eine interessante Lektüre anzubieten, die zum Nachdenken und Diskutieren – sowohl persönlich als auch in den Selbsthilfegruppen der Freundeskreise - motivieren möchte. Diese Ausgabe wird sich mit dem Thema des Bundeskongresses „Vielfalt der Lebenswelten braucht Vielfalt der Freundeskreise“ beschäftigen. Im Vorstand haben wir uns lange damit auseinandergesetzt: Wollen wir überhaupt einen Kongress durchführen, und wenn ja, wo? Letztendlich hat die Diskussion eine klares „Ja“ ergeben, denn wo sonst können sich Freunde und Freundinnen in unseren Gruppen in einem so großen Rahmen begegnen, miteinander (neu) ins Gespräch kommen, Verbindungen halten oder neu schaffen, miteinander froh sein - letztlich Freundschaft praktisch erfahren? Sie, liebe Freundinnen und Freunde, sehen das ebenso und haben unsere Überlegungen durch Ihre zahlreichen Anmeldungen bestätigt. Bereits heute haben wir die anvisierte Teilnehmerzahl erreicht. Ich möchte mich dafür ganz ausdrücklich bedanken bei allen, die sich angemeldet haben und insbesondere auch bei denjenigen in den Freundeskreisen und Landesverbänden, die es organisieren, damit so viele Freundeskreisler überhaupt auf Reise gehen können. Ich freue mich auf Sie alle und sage jetzt schon: Auf ein gesundes Wiedersehen in Brandenburg an der Havel! Warum nun „Vielfalt der Lebenswelten braucht Vielfalt der Freundeskreise“? Menschen in den Freundeskreisen haben unterschiedliche Lebenserfahrungen, haben als Suchtkranke und Angehörige unterschiedliche Erfahrungen mit Suchtmitteln, kommen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten. Sie sind arm oder reich, sie haben unterschiedliche Ausbildungen und kommen aus unterschiedlichen Milieus, sind konservativ, flexibel, Neuem gegenüber aufgeschlossen. Sie sind älter oder jünger. Dennoch haben alle den Anspruch, miteinander in der Gruppe zurecht zu kommen. Manchmal gibt es dabei jedoch Probleme, und Menschen scheinen sich eben nicht zu verstehen. Dann stellen sich ganz automatisch Fragen, wie: • Was passiert, wenn die verschiedenen Lebenswelten keinen Zugang zueinander finden? • Gibt es Beispiele, wo das Miteinander der vielen Erfahrungen und Lebenswelten gut klappt? • Was können andere daraus lernen? In den letzten Jahren haben wir einen Schwerpunkt auf gute Öffentlichkeitsarbeit gelegt. Freundeskreise sind dadurch bekannt geworden; unsere Materialien werden gut angenommen. Es ist aber nun wieder an der Zeit, nach innen zu schauen, in die Gruppen. Wir wollen und müssen uns untereinander stärken und Halt geben. MITEINANDER – FÜREINANDER muss wieder stärker Mittelpunkt unserer Arbeit werden. Nach unserem Kongress sollten wir sagen können: MITEINANDER – FÜREINANDER ist Ziel unserer Gruppenarbeit, gerade auch dann, wenn Lebenswelten unterschiedlich sind. Vielfalt in den Freundeskreisen ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können. Wir sind uns einig, weil wir einen Weg finden wollen zu unserem Mitmenschen, der unsere Hilfe sucht und dessen Hilfe wir suchen. MITEINANDER – FÜREINANDER ist unser Ziel, um eine zufriedene Abstinenz zu erreichen. Ich bin gespannt auf unseren Kongress. Stets gingen positive Signale von diesen Bundestreffen aus. Dieses Heft möge schon eine Freude vorweg darauf sein. Ihr / Euer Rolf Schmidt Vorsitzender 2 FreundeskreisJournal 1/2008
VIELFALT DER LEBENSWELTEN Trennen uns Welten? – Blick auf den Freundeskreis Blomberg 4 Wer ist anfällig? - Sind Menschen aus bestimmten Lebenswelten anfälliger für Suchtkrankheiten als andere? 7 Mein Milieu - Dein Milieu – Unterschiedliche Menschen in unterschiedlichen Lebenswelten – Sinus Milieus® 8 Familiäre Atmosphäre – Wer passt zu wem? in der Suchtberatungsstelle Torgau überlegt man genau, welche Klienten man in den Freundeskreis Horizont schickt 11 Impressum Herausgeber: Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe – Bundesverband e.V. Selbsthilfeorganisation Untere Königsstraße 86 34117 Kassel Telefon (05 61) 78 04 13 Fax (05 61) 71 12 82 eMail: mail@freundeskreise-sucht.de Internet: www.freundeskreise-sucht.de Mitglied im Diakonischen Werk in Kurhessen- Waldeck, Kassel, im Gesamtverband für Suchtkrankenhilfe im Diakonischen Werk der EKD in Deutschland e.V., Berlin, und in der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Hamm Redaktion: Käthe Körtel, Ute Krasnitzky-Rohrbach, Lothar Simmank, in Zusammenarbeit mit dem AK Öffentlichkeitarbeit: Andreas Bosch, Frank Dietrich, Heinz von Frieling, Manfred Kessler, Catherine Knorr, Michael Christian Knorr, Elisabeth Stege Verantwortlich für den Inhalt: Rolf Schmidt, Käthe Körtel Layout: Redaktionsbüro Lothar Simmank, Kassel Herstellung: Druckerei Hesse GmbH, Fuldabrück Das Freundeskreis-Journal erscheint zweimal im Jahr. Auflage: 8.000 Exemplare. Fotos (soweit nicht anders angegeben): Freundeskreise. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Nachdruck (mit Quellenangabe) gestattet; Belegexemplar erbeten. Falls Sie unsere Arbeit finanziell unterstützen möchten, hier unser Spenden-Konto: Nr. 1953 bei Evangelische Kreditgenossenschaft eG, BLZ 520 604 10 1/2008 AUS DEM BUNDESVERBAND Sonderpreis für vorbildliche Gesundheitsförderung Projekt „Kindern von suchtkranken Eltern Halt geben“ wurde ausgezeichnet 12 Gesunde Lebensrhythmen in der Gruppe (wieder-)finden Neues Projekt „S.o.G.“ startet 13 Drogenbeauftragte lobt gute Arbeit der Selbsthilfe 14 Ergebnisse aus der Freundeskreis-Statistik 2006 15 Nachrufe 19 MEINE GESCHICHTE Eine Angehörige sucht ihren Weg: „Ich schwimme mich frei“ 17 ARBEITSKREIS JUMUS Gender Mainstream: Thema für die Sucht-Selbsthilfe? 18 Neuer Flyer: „Hol dir dein Leben ...“ | Termine 19 AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Schleswig-Holstein: Vivoimlaverba - was soll das sein? 20 Sachsen: Angebote für Kinder und Jugendliche 20 Baden: Wann ist man(n) ein Mann? 22 Württemberg: Glaube, Liebe, Hoffnung 23 AUS DEN FREUNDESKREISEN Flensburg: 30 Jahre Abstinenz 24 Mannheim: „Nova Vita“ im Hochseilgarten 24 Saarlouis: 25-jähriges Jubiläum 25 MATERIAL FÜR DIE GRUPPENARBEIT Moderation von Gruppen - Wie gelingt das? 26 Pro und Kontra „Kontrolliertes Trinken“ 27 Buchtipps 28 FreundeskreisJournal Foto: MEV 3 Inhalt
Seite 1: Foto: MEV Freundeskreis Journal Vie
Seite 5 und 6: Die trommelnde Apothekerin Barbara
Seite 7 und 8: Wer ist anfällig? SIND MENSCHEN AU
Seite 9 und 10: Gesellschaftliche Leitmilieus ■ S
Seite 11 und 12: Familiäre Atmosphäre WER PASST ZU
Seite 13 und 14: Gesunde Lebensrhythmen in der Grupp
Seite 15 und 16: Statistik 2006 der Freundeskreise f
Seite 17 und 18: Foto: privat „Ich schwimme mich f
Seite 19 und 20: JuMuS Neuer Flyer ■ „Hol dir de
Seite 21 und 22: und der Besuch der Körse- Therme w
Seite 23 und 24: WÜRTTEMBERG Glaube, Liebe, Hoffnun
Seite 25 und 26: Fotos: Karin Weidenauer und Rainer
Seite 27 und 28: Foto: Ev. Suchtberatung „Kontroll

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