Ausgabe 1-2008 - Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe
Ausgabe 1-2008 - Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe
Ausgabe 1-2008 - Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Lebenswelten<br />
6<br />
Skater mit Hang zur Philosophie<br />
Jörg Wiegratz (31), ledig, war das, was man früher einen „Asphaltsurfer“ nannte. Mit seinem Skateboard<br />
machte er Karriere, lernte allerdings auch schon mit mit 18 Jahren Drogen kennen. Der gelernte<br />
Koch lebt lebt zurzeit in der Therapieeinrichtung Gut Dörenhof. Dort will er seine chronische<br />
Mehrfachabhängigkeit in den Griff kriegen. Auch die Selbsthilfe der Leute aus dem<br />
Freundeskreis Blomberg mit Alkoholerfahrungen hilft ihm weiter: weiter: „Jede Sucht hat hat denselben<br />
rotenFaden“, meint Jörg. Beruflich möchte er sich in Richtung Systemgastronom<br />
Systemgastronom<br />
entwickeln<br />
Lieblingsbücher: Jörg interessiert sich <strong>für</strong> Bücher des Philosophen Jean Paul Sartre,<br />
Werke des Dalai Lama oder Romane des Franzosen Frédéric Beigbeder. Er hat schon<br />
einige orientalische Länder bereist und war mal drei Monate am Stück in Sri Lanka.<br />
Hobbys: Joggen, Sport, Fitness, Lesen.<br />
Lieblingsmusik: Hip-Hop – aber auch Oldies von Elvis.<br />
Mode: Gepflegtsein. Früher Klamotten aus der Skater-Szene.<br />
Lebensmotto:<br />
Lebe jeden Tag.<br />
Der radelnde Küchenchef<br />
Rüdiger Müller (49), verheiratet, zwei Kinder, ist Küchenchef in<br />
einem Hotel. Seit zwei Jahren besucht der Blomberger den Freundeskreis<br />
<strong>für</strong> <strong>Suchtkrankenhilfe</strong> in seiner Heimatstadt.<br />
Früher war er Hobbytaucher. Heute ist Rüdiger leidenschaftlich<br />
gern mit dem Fahrrad unterwegs: 80 bis 100 Kilometer strampelt<br />
er am Tag bei jedem Wetter ab – an der Weser entlang oder auch<br />
mal bis nach Paderborn.<br />
Lieblingsbücher: Die zweite Leidenschaft sind historische Krimis:<br />
Zum Beispiel „Der Medicus“ von Noah Gordon<br />
oder „Die Kathedrale des Meeres“. Oder auch<br />
Patricia Cornwells „Totenbuch“.<br />
Lieblingsmusik: Alles außer Schlager und<br />
Volksmusik.<br />
Urlaubsziel: Camping in Südfrankreich.<br />
Früher gern mit den Kindern,<br />
doch die (24 und 16 Jahre<br />
alt) haben heute ihr eigenes<br />
Programm.<br />
Mode: Eigentlich<br />
unwichtig.<br />
Auto: Ford.<br />
FreundeskreisJournal<br />
Lebensmotto:<br />
Leben und leben lassen.<br />
Volle Power <strong>für</strong> <strong>Freundeskreise</strong><br />
Rolf Schmidt (61), verheiratet, ein erwachsener Sohn, ist nicht<br />
nur seit 26 Jahren im Freundeskreis Blomberg bekannt. Als Vorsitzender<br />
des Bundesverbandes der <strong>Freundeskreise</strong> <strong>für</strong> <strong>Suchtkrankenhilfe</strong><br />
repräsentiert er den Selbsthilfeverband mit seinen<br />
deutschlandweit rund 800 Gruppen und 11.000 Mitgliedern.<br />
Dabei ist ihm wichtig, dass er den „Draht zur Basis“ behält.<br />
In seinem ehrenamtlichen Job ist Rolf viel unterwegs – hält<br />
Kontakt zu den Landesverbänden aber auch zu Vertretern von<br />
Gesundheitswesen und Politik – zum Beispiel in Berlin.<br />
Beruflich ist er seit 18 Jahren Leiter eines kirchlichen Gemeindeamts<br />
in Blomberg, doch der Ruhestand ist in Sicht.<br />
Hobbys: Eigentlich die <strong>Freundeskreise</strong>, sonst Haus und Garten.<br />
Lieblingsmusik: Alles außer Hip-Hop.<br />
Lieblingsbücher: Sachbücher über Sucht<br />
und Medizin.<br />
Radiosender: NDR 1, Radio Lippe.<br />
Urlaubsziel: : In diesem Jahr eine<br />
Mittelmeer-Kreuzfahrt.<br />
Auto: Opel Signum.<br />
Lebensmotto:<br />
(Nach einer schweren Krankheit<br />
im vergangenen Jahr:)<br />
Die richtigen Schwerpunkte<br />
im Leben setzen.<br />
1/<strong>2008</strong>