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Zusammenfassung der Master-Thesis

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Handlungsempfehlungen zur Nutzung vonSocial Media zur Gestaltung von Wissensmarktplätzenam Beispiel des europäischen För<strong>der</strong>projektes„Win-Vin: Wissen nutzen im Norden“Bachelor <strong>Thesis</strong> an <strong>der</strong> Fachhochschule Kiel, Fachbereich WirtschaftSommersemester 2011Betreuer: Prof. Dr. Doris WeßelsVorgelegt von : Jan Konzan, Matr.-Nr. 907059Abgabetermin : 12. August 2011


KAPITEL 4: ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK 654 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICKIn diesem Kapitel werden abschließend die Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeit zusammengefasstund einer kurzen Evaluation unterzogen. Des Weiteren werden die herausgearbeitetenErgebnisse und die getroffenen Annahmen kritisch betrachtet.Den Abschluss dieses Kapitels und dieser Abhandlung bildet ein Ausblick aufden weiteren Forschungsbedarf und mögliche Ansatzpunkte für nachfolgendeUntersuchungen.4.1 Ergebnisse <strong>der</strong> ArbeitDer Schwerpunkt dieser Arbeit lag in <strong>der</strong> Erarbeitung von Handlungsempfehlungenzur Nutzung von Social Media und die damit einhergehende Gestaltungvon Wissensmarktplätzen. Um diese Anfor<strong>der</strong>ung zu erreichen, wurden innerhalbdieser Ausarbeitung drei wesentliche Fragestellungen erörtert.F1: Welche Dimensionen umfasst <strong>der</strong> Begriff Social Media?Aufgrund des noch jungen Forschungsfeldes ist nur wenig wissenschaftlicheFachliteratur zum Thema Social Media zu finden. Um sich dem Thema vonGrund auf zu nähern, erfolgte in KAPITEL 2.1 eine Untersuchung des Begriffs.Aufbauend auf den einleitenden theoretischen Grundlagen kann Social Mediaaus verschiedenen Sichtweisen beschrieben werden. Die technische Dimensionumfasst die unterschiedlichen technologischen Ausprägungen von Social Media.KAPITEL 2.2 erläutert vier identifizierte Technologieformen und stellt einenÜberblick mit praktischen Anwendungen dar. Die ideologische Dimensionvon Social Media beschreibt eine geän<strong>der</strong>te Wahrnehmung und Nutzung vonInhalten im Internet. Angebotene Dienste sind auf die gemeinschaftliche Benutzungausgelegt. Mit <strong>der</strong> Hilfe von Social Media und <strong>der</strong> nun aktiven Beteiligung<strong>der</strong> sonst passiven Nutzer wird <strong>der</strong> Konsument zum Prosument. 11 Vgl. Dressler (2008: 28).


KAPITEL 4: ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK 66F2: Wie können elektronische Wissensmarktplätze definiert werden?Um eine Zieldefinition zum Thema elektronischer Wissensmarktplatz abzugeben,wurden im KAPITEL 2.3 die theoretischen Grundlagen zum Wissensbegrifferläutert und Arbeitsdefinition des Wissensbegriffes erarbeitet. Anschließen<strong>der</strong>folgte eine Unterscheidung zwischen dem Wissens- und Informationsbegriff.Daraufhin wurden Wissensmodelle und Wissensgenerierung einer näherenBetrachtung unterzogen.Elektronische Marktplätze auf denen herkömmliche Waren gehandelt werden,haben im Zeitalter des Internets eine starke Verbreitung gefunden. Marktplätze,bei denen die Ressource Wissen als Handelsgut vorherrscht, sind nur vereinzeltanzutreffen. Auf Basis <strong>der</strong> Fragestellung endet KAPITEL 2.4.4 mit einer Zieldefinitiondes elektronischen Wissensmarktplatzes.F3: Welche Handlungsmöglichkeiten bietet die Nutzung von Social Media?Aufbauend auf den Grundlagen <strong>der</strong> vorangegangenen Abschnitte, gibt KAPITEL3 konkrete Handlungsempfehlungen zum Einsatz von Social Media. Crowdsourcingbeschreibt die Summe <strong>der</strong> vielfältigen Möglichkeiten zur Einbindungexterner Gruppen in interne Problemlösungsprozesse. Potential sieht <strong>der</strong> Autorin dem Einsatz von Crowdsourcing zur Projektfinanzierung, wie z. B. das sogenannteCrowdfunding. Ein ähnlicher Ansatz wird mit Open Innovation verfolgt,auch hier können Ansätze von Open Innovation auf Win-Vin übertragenwerden.Die dargestellte Semantik ist als technische Basis und Werkzeug zu verstehen.Sie hilft Verknüpfungen zwischen Informationen zu automatisieren unddadurch Wissen entstehen zu lassen. Für das Projekt Win-Vin bietet sich dieEinbindung von externen Datenquellen an, um semantische Netzwerke aufzubauen.


KAPITEL 4: ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK 67Soziale Netzwerke stellen eine wichtige Komponente innerhalb <strong>der</strong> Handlungsempfehlungendar. Sie dienen zur Kopplung <strong>der</strong> Teilnehmer des Wissensmarktplatzesinnerhalb von Win-Vin und bilden Grundfunktionalitäten wieKontext- und Netzwerkawareness sowie Identitäts- und Kontaktmanagementab. Zudem bieten SNS Suchfunktionen zum Auffinden von Experten und unterstützenden gemeinsamen Austausch. Als Handlungsalternativen wurdenzwei Einsatzmöglichkeiten herausgearbeitet: <strong>der</strong> Einsatz von offenen o<strong>der</strong> geschlossenensozialen Netzwerken. Beide Möglichkeiten bieten Vor- und Nachteileund müssen daher einer geson<strong>der</strong>ten Betrachtung unterzogen werden.Social Media kann auch im Sinne des Marketing zum Bewerben des Wissensmarktplatzesgenutzt werden. KAPITEL 3.5 enthält eine Begriffserklärung undzeigt Einsatzmöglichkeiten von Marketing-Strategien am Beispiel von Win-Vin auf.Ausführungen zur Unterstützung von mobilen Plattformen und Technologieempfehlungenbilden den Abschluss des Kapitels. Neben Ajax und RSS werdenWebservices und Mashups einer näheren Betrachtung unterzogen. Webservicesstellen dabei das technische Bindeglied zu an<strong>der</strong>en Diensten dar. DieUnterstützung von mobilen Funktionen ist als weitere wichtige Komponentedes Wissensmarktplatzes anzusehen.Die Verbindung von Social Media mit dem Projekt Win-Vin erfolgt über dasBindeglied Mensch. Der Austausch von Wissen, wie auch die verschiedenenFormen von Social Media, sind eng mit Interaktionen verknüpft. ABBILDUNG12 (siehe Seite 68) stellt diesen Prozess dar. Die Beteiligung von Menschen indiesen Prozessen wird daher als verbindende Komponente angesehen. WennMenschen miteinan<strong>der</strong> Interagieren, kann Wissen entstehen und ausgetauschtwerden.


KAPITEL 4: ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK 69ten. Der Grund liegt in <strong>der</strong> Modellannahme eines theoretischen Wissensmarktplatzes.Mit seiner Präzisierung ist es als wahrscheinlich anzusehen, dass es zueiner Identifizierung von zusätzlichen Handlungsempfehlungen kommen kann.Keinen Eingang in diese Arbeit fand die Betrachtung von datenschutzrechtlichenProblemstellungen. Durch Speicherung personenbezogenen Informationen,gerade in Bereichen sozialer Netzwerke, unterliegen Anbieter solcherDienste datenschutzrechtlichen Bestimmungen.4.3 Ausblick und zukünftiger ForschungsbedarfDie Ausführungen dieser Arbeit haben gezeigt, dass <strong>der</strong> Einsatz von verschiedenenSocial Media Komponenten die Nutzung von Wissensmarktplätzen unterstützenkann. Daher sollte in weiteren Forschungen eine projektbezogeneDefinitionen des Wissensmarktplatzes erstellt werden, welche die Grundlagefür weitere Untersuchungen im Themenfeld Social Media ermöglicht.Zukünftige Ausarbeitungen sollten konkrete Teilnehmer von Wissensmarktplätzenidentifizieren. Auf Basis dieser Analyse können Entscheidungen zumBetrieb von offenen o<strong>der</strong> geschlossenen sozialen Netzwerken getroffen werden.Weiteren Forschungsbedarf sieht <strong>der</strong> Autor im Einsatz von Anreizsystemen zurVerbesserung <strong>der</strong> Wissensteilung. Beispielhaft sei hier auf Spiele wie „Onto-Game“ 1 verwiesen, die mit Hilfe des Spieltriebes als Anreiz versuchen, semantischeInhalte zu generieren.Diese <strong>Thesis</strong> versucht mit Hilfe eines grundlegenden theoretischen Rahmens,Handlungsempfehlungen zur Nutzung von Social Media zur Gestaltung vonWissensmarktplätzen zu erarbeiten. Die praktische Umsetzung <strong>der</strong> hier vorgetragenenEmpfehlungen stellt daher nicht die Technik, son<strong>der</strong>n den Benutzer indas Zentrum <strong>der</strong> Wissensarbeit.1 http://ontogame.sti2.at [29.07.2011].

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