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eCarTec Magazin Die heißesten Elektro Super-Sportler - Materialica

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Join the eMobility Revolution!<br />

BATTERIEN:<br />

Aufholjagd und neue<br />

Chancen<br />

<strong>eCarTec</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Fachzeitschrift für <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

<strong>Die</strong> <strong>heißesten</strong><br />

<strong>Elektro</strong><br />

<strong>Super</strong>-<strong>Sportler</strong><br />

INTERVIEW mit<br />

Verkehrsminister<br />

Dr. Peter Ramsauer<br />

September 2010<br />

www.ecartec.de


Inhalt<br />

IMPRESSUM<br />

REDAkTIon<br />

Redaktionsanschrift<br />

MunichExpo Veranstaltungs GmbH<br />

Zamdorfer Straße 100<br />

81677 München<br />

Deutschland<br />

Chefredaktion: Marco Ebner<br />

marco.ebner@munichexpo.de<br />

6<br />

10<br />

15<br />

36<br />

4 Grußwort Martin Zeil<br />

Bayerischer Staatsminister<br />

für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie<br />

5 Bedeutung der <strong>Elektro</strong>mobilität auf<br />

europäischer Ebene<br />

Erfahrungbericht von Dr. Anglika Niebler<br />

Mitglied des Europäischen Parlarments<br />

6 Deutschland soll Leitmarkt<br />

für <strong>Elektro</strong>mobiltät werden<br />

Interview mit Bundesverkehrsminister<br />

Dr. Peter Ramsauer<br />

10 <strong>Die</strong> <strong>heißesten</strong><br />

<strong>Elektro</strong>-<strong>Super</strong>-<strong>Sportler</strong><br />

13 <strong>eCarTec</strong> News<br />

15 <strong>eCarTec</strong> + MATERIALICA<br />

Besucherinformation<br />

28 <strong>eCarTec</strong> News<br />

36 Wir treten hier den Beweis<br />

der Machbarkeit an<br />

Interview mit Henrik Hahn<br />

Geschäftsführer, Evonik Litarion GmbH<br />

39 <strong>eCarTec</strong> News<br />

hERAuSgEBER<br />

MunichExpo Veranstaltungs GmbH<br />

Zamdorfer Straße 100<br />

81677 München<br />

Geschäftsführung: Robert Metzger<br />

Projektleitung: Marco Ebner<br />

Gestaltung / Layout: Marco Ebner<br />

Druck: Druckhaus Fritz König<br />

48 Interview mit Dr. Jens Tübke<br />

Abteilungsleiter Fraunhofer Institut<br />

Chemische Technologie<br />

REpRoDukTIon<br />

<strong>Die</strong> in dieser Zeitschrift veröffentlichten<br />

Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Reproduktion<br />

bedarf der schriftlichen Genehmigung.<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge müssen nicht die Meinung<br />

der Redaktion wiedergeben.<br />

3


4<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich möchte Sie recht herzlich auf die <strong>eCarTec</strong>, 2. Internationale<br />

Leitmesse für <strong>Elektro</strong>mobilität und dem begleitenden Kongress,<br />

einladen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Elektro</strong>mobilität wird entscheidend sein für die Zukunft der<br />

deutschen Automobilindustrie. Das Mutterland des Verbrennungsmotors<br />

muss auch Ideen- und Taktgeber für den Antrieb der<br />

Zukunft sein.<br />

Gerade Bayern besitzt beste Voraussetzungen, um bei der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

als Technologie der nächsten Generation ganz vorne<br />

mitzuspielen: Als Standort der Premium-Hersteller Audi und BMW,<br />

innovativer Automobilzulieferer und einer weltweit anerkannten<br />

Forschungslandschaft ist Bayern prädestiniert, Vorreiter bei der<br />

elektrischen Mobilität zu werden. Deshalb steht die <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

auch im Zentrum des neuen Zukunftsprogramms „Aufbruch in<br />

Bayern“. Der Industriestandort Bayern und die Automobilindustrie<br />

werden dadurch einen erheblichen Innovationsschub erfahren.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam neue Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />

voranbringen, um gezielte Wege zu finden, wie wir die<br />

Markteinführung von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen beschleunigen können.<br />

Dazu müssen die Weichen jetzt gestellt werden.<br />

Um zu erfahren welche aktuellen und zukünftigen E-Mobilitäts-<br />

Lösungen es gibt, empfehle ich Ihnen einen Besuch der Messe<br />

<strong>eCarTec</strong> und des begleitenden Kongresses (siehe Seite 14).<br />

Ich wünsche beiden Veranstaltungen einen erfolgreichen Verlauf.<br />

Martin Zeil<br />

Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft,<br />

Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />

Schirmherr der <strong>eCarTec</strong><br />

GRUSSWORT


BEdEUTUnG der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

auf Europäischer Ebene<br />

Ein Bericht von dr. Angelika niebler, Mitglied des<br />

Europäischen Parlaments und Schirmherrin der <strong>eCarTec</strong> 2010.<br />

Ist der Motor schon an? Als ich kürzlich in Brüssel<br />

eine Testfahrt in einem Mini E von BMW<br />

machen durfte, konnte ich kaum glauben, wie<br />

leise der kleine <strong>Elektro</strong>flitzer war – und das bei<br />

stolzen 204 PS. CO 2 -Ausstoß gleich Null, kein<br />

laut dröhnender Motor und trotzdem ein tolles<br />

Fahrgefühl. Kurzum: Ich war begeistert. Wären<br />

da nicht die Nachteile, die derzeit noch allen<br />

<strong>Elektro</strong>autos gemein sind: der hohe Anschaffungspreis<br />

und die noch geringe Reichweite.<br />

Noch fehlt für elektrisch betriebene Fahrzeuge<br />

die Infrastruktur wie „Stromzapfsäulen“ mit grünem<br />

Strom an den Tankstellen und deren europaweite<br />

Standardisierung. Auch die Technologie<br />

muss noch weiter ausreifen, um für jedermann<br />

erschwingliche und leistungsstarke <strong>Elektro</strong>autos<br />

auf den Markt zu bringen. All das wird Zeit<br />

brauchen, aber die Europäische Union ist dabei,<br />

investitionsfördernde Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen: Im vergangenen April stellte EU-<br />

Industriekommissar Antonio Tajani dem Industrieausschuss<br />

des Europäischen Parlaments die<br />

Strategie der Kommission für saubere und energieeffiziente<br />

Fahrzeuge vor.<br />

Angesichts der knapper werdenden fossilen<br />

Brennstoffe will die EU in Zukunft verstärkt die<br />

Erforschung und Nutzung effizienter und um-<br />

weltfreundlicher Technologien fördern, die den<br />

CO 2 -Ausstoß von Fahrzeugen reduzieren. Außerdem<br />

soll der Kohlendioxid-Grenzwert, welcher<br />

bereits für die europäische PKW-Flotte gilt,<br />

auch für andere Kraftfahrzeuge wie Motorräder<br />

und Lastwagen gelten. Hersteller, deren Fahrzeuge<br />

im Schnitt diesen Grenzwert nicht einhalten,<br />

müssten dann voraussichtlich mit einer<br />

Geldstrafe rechnen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt in der Mitteilung sind<br />

Maßnahmen zur europaweiten Standardisierung<br />

vonLadestationenundSteckernvon<strong>Elektro</strong>autos.<br />

Eine solche Standardisierung soll sicherstellen,<br />

dass das Fahrzeug an jeder erreichbaren Station<br />

aufgeladen werden kann – was ein großer<br />

Pluspunkt für das Vertrauen der Verbraucher in<br />

die Technologie wäre. Ebenso wie für die Verbraucher<br />

ist eine Harmonisierung der Normen<br />

für <strong>Elektro</strong>autos für die heimische Industrie von<br />

großer Bedeutung. <strong>Die</strong> bayerische Automobilbranche<br />

gehört mit über 180.000 Beschäftigten<br />

zu den größten Arbeitgebern im Freistaat.<br />

Damit diese Arbeitsplätze erhalten bleiben, müssen<br />

sich die Autobauer nach dem globalen Trend<br />

richten – fast zwei Drittel ihres Umsatzes erzielen<br />

Audi, BMW und Co. im Ausland.<br />

<strong>Die</strong> europäische Automobilindustrie kann nur<br />

dann wettbewerbsfähig bleiben, wenn sie gemeinsam<br />

in grüne Technologien investiert. Alleine<br />

kann man sich kaum gegen die großen Konkurrenten<br />

aus den USAundAsien behaupten. <strong>Die</strong><br />

Mitteilung der Europäischen Kommission ist daher<br />

ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wir<br />

werden im Europäischen Parlament sicher noch<br />

an der ein oder anderen Stelle nachjustieren müssen<br />

und die nationalen Regierungen anspornen,<br />

ein koordiniertes Vorgehen zu beschleunigen.<br />

Dr. Angelika Niebler<br />

5<br />

5


6<br />

Interview mit Bundesverkehrsminister Dr. peter Ramsauer:<br />

„Mein Ziel steht: deutschland soll<br />

LEITMARkT für <strong>Elektro</strong>mobilität werden.“<br />

Mit der Übernahme der <strong>eCarTec</strong>-Schirmherrschaft<br />

setzt Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer<br />

ein Zeichen für diese in Europa einzigartige<br />

Innovationsschau zum Thema <strong>Elektro</strong>mobilität.<br />

Im Interview gibt Herr Ramsauer Einblicke in die<br />

<strong>Elektro</strong>mobiitätsstrategie der Bundesregierung.<br />

Herr Ramsauer, Sie gelten als starker Befürworter<br />

von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen. Im Koalitionsvertrag<br />

setzen Sie sich zum Ziel, Deutschland<br />

zum Leitmarkt für <strong>Elektro</strong>mobilität zu<br />

machen. Wie wollen Sie das angehen?<br />

Erst einmal habe ich das Thema in meinem Haus<br />

ganz oben auf die Tagesordnung gesetzt und die<br />

Kompetenzen für Klima- und Umweltschutz gebündelt.<br />

Wir gehen das Thema jetzt gemeinsam<br />

mit aller Kraft an. Unsere Projekte zur Förderung<br />

der <strong>Elektro</strong>mobilität mit Batterie und Brennstoffzelle<br />

sind bislang sehr erfolgreich. Wir haben die<br />

unterschiedlichsten Projektpartner für unsere<br />

Pilotvorhaben gewonnen: Ob Autoindustrie oder<br />

kleine Zulieferer, ob große Energieversorger<br />

oder kommunale Stadtwerke, ob Forschungsinstitute<br />

oder Verkehrsbetriebe. Auch international<br />

sind wir aktiv und kooperieren zum Beispiel mit<br />

unseren europäischen Partnern, um alle Aspekte<br />

des Themas <strong>Elektro</strong>mobilität, national und<br />

grenzüberschreitend, voran zu treiben. Mit all<br />

diesen Maßnahmen sind wir auf einem viel versprechenden<br />

Weg.<br />

Mit welchen Maßnahmen unterstützt der<br />

Bund das Vorankommen der <strong>Elektro</strong>mobilität?<br />

Und in welcher finanziellen Höhe?<br />

Für unser Förderprogramm stehen uns mehr<br />

als zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Davon<br />

investieren wir 700 Millionen Euro in die Wasserstoff-<br />

und Brennstoffzellentechnologie. <strong>Die</strong><br />

Wirtschaft gibt noch einmal den gleichen Betrag<br />

dazu. Aus dem Konjunkturpaket II fließen zusätzliche<br />

500 Millionen Euro in die angewandte<br />

Forschung und Entwicklung der <strong>Elektro</strong>mobilität.<br />

Davon allein 115 Millionen Euro in unsere<br />

Modellregionen. Auch hier kommt noch eine<br />

Industriebeteiligung dazu. Das wird der große<br />

Praxistest zur Einführung der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

in Deutschland. Wir haben mittlerweile über<br />

100 Einzelprojekte für die Modellregionen ausgewählt.<br />

Hunderte von kleinen und großen Unternehmen<br />

haben durch unser Programm die<br />

entsprechende konjunkturelle Unterstützung<br />

gefunden. Erste Vorhaben laufen bereits an. So<br />

wurden zum Beispiel Mitte März in der Modellregion<br />

Hamburg die ersten beiden <strong>Die</strong>sel-Hybrid-<br />

Busse in der Flotte der Hamburger Hochbahn in<br />

Betrieb genommen. In Nordrhein-Westfalen hat


Ford im Februar die ersten 10 vollelektrischen<br />

Lieferfahrzeuge bereitgestellt. Darüber hinaus<br />

fördern wir den Aufbau von Wasserstofftankstellen<br />

und eines Testzentrums, in dem vor allem<br />

der Einsatz von Fahrzeugbatterien im Hinblick<br />

auf ihre Verkehrssicherheit überprüft werden<br />

soll. Wir werden auch geeignete rechtliche und<br />

ordnungspolitische Rahmenbedingungen schaffen,<br />

damit die Verbreitung der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

schnell vorankommt. Außerdem wollen wir mit<br />

unseren Modellvorhaben Akzeptanz für neue<br />

Formen der Mobilität schaffen.<br />

Wann wird das <strong>Elektro</strong>auto langfristig den<br />

„Verbrenner“ ersetzen können?<br />

Ich möche den Verkehr zukunftsfest machen.<br />

Das heißt, er muss umwelt- und klimaschonend,<br />

aber auch bezahlbar sein. Dazu gehört,<br />

dass wir unsere Abhängigkeit vom Öl verringern.<br />

Batterie- und Brennstoffzellenautos werden den<br />

Verbrennungsmotor nicht über Nacht ablösen.<br />

Mittel- bis langfristig werden sie aber eine große<br />

Rolle spielen. <strong>Die</strong> neuen Antriebstechnologien<br />

müssen für den Autofahrer zu einer überzeugenden<br />

Alternative werden. Batteriefahrzeuge eignen<br />

sich zum Beispiel vor allem in den Städten<br />

und für kurze Wege. Mein Ziel steht: Bis 2020<br />

sollen auf deutschen Straßen mindestens eine<br />

Million <strong>Elektro</strong>autos fahren.<br />

Wird der Bund nach und nach seinen Nutzfuhrpark<br />

auf <strong>Elektro</strong>fahrzeuge umstellen?<br />

<strong>Die</strong> Anschaffung von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen eignet<br />

sich besonders für größere Flotten, weil diese<br />

z.B. zentral auf dem Betriebshof geladen werden<br />

können. Auch bei der Wartung bieten sich Vorteile.<br />

<strong>Die</strong> Bundesregierung denkt daher über eine<br />

Umstellung nach. Voraussetzung ist natürlich,<br />

dass die Fahrzeuge tatsächlich auf dem Markt<br />

erhältlich sind.<br />

Welche Chancen für die Automobilindustrie<br />

und deren Zulieferer in Deutschland bietet<br />

die <strong>Elektro</strong>mobilität?<br />

Wir wollen Leitmarkt für <strong>Elektro</strong>mobilität werden.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung und Markteinführung der<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität mit Batterie und Brennstoffzelle<br />

eröffnet für den Technologie- und Wirtschafts-<br />

standort Deutschland ganz neue Horizonte. Sie<br />

sehen allein an den Summen der Fördergelder,<br />

dass ein immenses Entwicklungspotenzial in<br />

den neuen Antrieben steckt. Davon wird unsere<br />

Industrie stark profitieren. <strong>Die</strong> deutschen Automobil-<br />

und Zulieferindustrie hat sich stets durch<br />

ein hohes Innovationspotenzial ausgezeichnet.<br />

Das müssen wir weiterhin nutzen. Darüber hinaus<br />

entstehen ganz neue Kooperationsfelder<br />

zwischen Industriezweigen entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette. Neue Akteure werden<br />

einbezogen. Dazu gehören zum Beispiel die<br />

Batteriehersteller. Meine Vision: So wie wir heutzutage<br />

die besten Autos mit Verbrennungsmotoren<br />

bauen, müssen wir in Zukunft auch weltweit<br />

die besten <strong>Elektro</strong>autos produzieren.<br />

Wird das <strong>Elektro</strong>auto die Gewohnheiten der<br />

Deutschen verändern?<br />

<strong>Die</strong> Deutschen sind technologiebegeistert und<br />

damit sehr aufgeschlossen für alltagstaugliche<br />

Innovationen. Das Verkehrsverhalten der Menschen<br />

wird sich mit der <strong>Elektro</strong>mobilität sicherlich<br />

verändern – natürlich wird es Unterschiede<br />

geben. Denken Sie nur an das Tanken. Auch<br />

das Fahrgefühl wird sich verändern: <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

bieten vom Stand weg eine hohe Beschleunigung.<br />

Aber auch die Wahrnehmung des<br />

Verkehrs wird eine andere. Es wird leiser und<br />

sauberer gefahren. In unseren acht Modellregionen<br />

werden wir auch diese Aspekte gründlich<br />

untersuchen.<br />

Mit der <strong>eCarTec</strong> in München, wurde im letzten<br />

Jahr die erste reine Messe für <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

erfolgreich installiert. Gleich zur Premiere<br />

konnten 195 internationale Aussteller und<br />

über 10.000 Besucher begrüßt werden. Warum<br />

empfehlen Sie als Schirmherr Unternehmen<br />

einen Besuch dieser Messe?<br />

Auf der <strong>eCarTec</strong> präsentiert sich ein Zukunftsmarkt<br />

mit viel Potenzial. <strong>Die</strong> Entwicklungen im<br />

Bereich <strong>Elektro</strong>mobilität sind rasant. Auf der<br />

<strong>eCarTec</strong> besteht die Möglichkeit, diese Innovationen<br />

zu erleben. Das vergangene Jahr hat gezeigt,<br />

dass die Messe auch international Anklang<br />

fand. Daraus ergeben sich spannende Möglichkeiten<br />

zum Austausch. All das bringt die <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

voran.<br />

7


8<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

eine Million <strong>Elektro</strong>autos sollen bis 2020 auf Deutschlands<br />

Straßen fahren. Damit diese Vision Wirklichkeit werden kann,<br />

hat das Bundesverkehrsministerium München als eine von<br />

acht „Modellregionen <strong>Elektro</strong>mobilität“ ausgewählt und die<br />

Stadtwerke München (SWM) als den Energieexperten vor Ort<br />

mit der regionalen Projektleitung betraut.<br />

Nach der Eröffnung der ersten eigenen „Ökostrom-Tankstelle“<br />

im vergangenen Jahr werden nun binnen Jahresfrist 100<br />

Ökostrom-Ladestationen im Stadtgebiet errichtet. Geplant<br />

sind öffentlich zugängliche Ladestationen, etwa an Straßen<br />

oder Parkplätzen, Strom-Zapfsäulen für Firmenfuhrparks sowie<br />

Heimladestationen.<br />

Unverzichtbare Grundbedingung für einen sinnvollen Einsatz<br />

der <strong>Elektro</strong>mobilität ist natürlich, dass der verwendete Strom<br />

ausschließlich aus CO 2 -freier Produktion stammt. <strong>Die</strong> Förderung<br />

der <strong>Elektro</strong>mobilität in München ergänzt sich daher hervorragend<br />

mit der Ausbauoffensive der Stadtwerke München<br />

für erneuerbare Energien. Um bis zum Jahr 2025 den gesamten<br />

Strombedarf Münchens aus Ökostrom decken zu können,<br />

investieren die Stadtwerke jährlich rund 500 Millionen Euro<br />

- bis 2025 also insgesamt neun Milliarden Euro.<br />

Das <strong>Elektro</strong>auto ist für die Umwelt, aber auch für die deutsche<br />

Autoindustrie eine große Chance und könnte vor allem den<br />

Ballungsräumen eine spürbare Entlastung von Emissionen<br />

bescheren. Dabei geht es nicht nur um den Klimakiller CO 2,<br />

sondern auch um die in den Abgasen enthaltenen Luftschadstoffe<br />

bis hin zum Feinstaub und nicht zuletzt um den Verkehrslärm<br />

– <strong>Elektro</strong>autos fahren praktisch ohne Motorengeräusche.<br />

Ich begrüße es sehr, dass sich die weltweite Leitmesse für<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität, die <strong>eCarTec</strong>, München als Messestandort<br />

gewählt hat. Der Messe und dem begleitenden Fachkongress<br />

wünsche ich einen erfolgreichen Verlauf.<br />

Hep Monatzeder<br />

Bürgermeister der Landeshauptstadt München<br />

Schirmherr der <strong>eCarTec</strong><br />

GRUSSWORT


Erfahrungsbericht eines<br />

Mitarbeiters aus der<br />

Modellregion eE-Tour Allgäu<br />

Als IKT-Koordinator der Modellregion eE-Tour<br />

Allgäu arbeite ich daran, die EMobilität attraktiver<br />

zu machen. Ich bin schon viele E-Fahrzeuge<br />

gefahren. Bei der ersten Stromtankstelleneröffnung<br />

im Allgäu bin ich zum Beispiel mit einem<br />

Tesla gefahren. Dem tollen Beschleunigungsgefühl<br />

eines Lamborghini während dem Sprint von<br />

0 auf 100 km/h in unter vier Sekunden fehlt nur<br />

noch das rassige Motorgeräusch.<br />

In unserem Mobilitätsprojekt gibt es zwar keinen<br />

Tesla, dafür viele andere interessante Fahrzeuge,<br />

welche ich an einigen Stromtankstellen<br />

getestet habe. Deutschland will Leitmarkt<br />

für E-Mobilität werden und Modellprojekte wie<br />

eETour Allgäu helfen, dieses Ziel zu erreichen.<br />

In deutschlandweiten Fachgruppen diskutieren<br />

wir über Normstecker und die Identifikation<br />

an Ladesäulen, um den Tankvorgang der<br />

Fahrzeuge zu vereinfachen. Bei meiner ersten<br />

Säulenbenutzung musste ich noch mit einem<br />

Schlüssel aufsperren, um danach einen Adapter<br />

an das Ladekabel anzuschließen. Das ist Vergangenheit!<br />

Wir vom Allgäuer Überlandwerk in<br />

Kempten haben heute schon intelligente Stromtankstellen<br />

im Allgäu, welche ich persönlich ge-<br />

testet habe. Ich halte einfach meine Chipkarte<br />

vor die Ladesäule, die Steckdose öffnet sich und<br />

sobald der Stecker eingesteckt ist, fließt Strom.<br />

<strong>Super</strong> einfach! So muss <strong>Elektro</strong>mobilität sein!<br />

In unserem Projekt wollen wir die EMobilität mit<br />

Hilfe von Computersystemen intelligent und vor<br />

allem zuverlässiger machen. Hierfür bauen wir<br />

komplexe und doch leicht zu bedienende IKT-<br />

Systeme auf. Wir entwickeln Software für einen<br />

Car-PC, der in den E-Autos energieoptimale<br />

Wege zum Ziel zeigt. Über die Verbindung zur<br />

Mobilitätszentrale, welche das E-Fahrzeug, die<br />

Strecke, das Wetter und sogar mein Fahrerprofil<br />

kennt, wird der fahrbare Bereich auf dem Car-PC<br />

angezeigt. Wird dieser verlassen, werden automatisch<br />

Ladesäulen angezeigt, welche bequem<br />

über den Touchscreen reserviert werden können.<br />

Intelligente E-Mobilität ist so ganz bestimmt<br />

ansteckend und vor allem benutzerfreundlich.<br />

Autor: Björn Krupezki, IKT Koordinator, Allgäuer<br />

Überlandwerk GmbH<br />

www.ee-tour.de, www.auew.de<br />

9


10<br />

10<br />

die <strong>heißesten</strong> ELEkTRO-SUP<br />

Von 0 auf 200 km/h in nur 8 Sekunden? Mit einem <strong>Elektro</strong>auto ist dies<br />

Sportwagen sind schnell, tief, breit,<br />

und laut. Wirklich? Oder zeichnet<br />

sich die Crème de la Crème des<br />

Automobilbaus in Zukunft viel eher<br />

durch das leise Surren eines <strong>Elektro</strong>motors<br />

aus? Sportwagen und<br />

<strong>Elektro</strong>antrieb - das schließt sich<br />

keineswegs aus.<br />

Audi E-tron und Co.: <strong>Die</strong>sen Rennern<br />

gehört die Zukunft. Denn das<br />

Thema <strong>Elektro</strong>mobilität geht auch an<br />

der automobilen Königsklasse nicht<br />

spurlos vorüber. So werden in naher<br />

Zukunft nicht nur in Klein- und Kompaktfahrzeugen<br />

verstärkt E-Motoren<br />

statt <strong>Die</strong>sel- und Benzintriebwerke<br />

zum Einsatz kommen, sondern auch<br />

in den <strong>Super</strong>sportlern von BMW,<br />

Mercedes und Co.. Schon heute<br />

mangelt es nicht an Sportwagen-<br />

Studien mit alternativen Antrieben.<br />

So präsentiert Porsche mit dem<br />

Porsche 918 Spyder Hybrid einen<br />

potentiellen Nachfolger des legen-


ER-SPORTLER<br />

er Spurt möglich!<br />

dären Porsche Carrera GT, Ferrari<br />

zeigt den Ferrari HY-KERS, der sich<br />

das KERS-System aus der Formel<br />

1 zu Nutze macht, und Audi präsentierte<br />

bereits zwei Versionen eines<br />

<strong>Elektro</strong>sportlers auf R8-Basis.<br />

So weit der Blick in die Zukunft.<br />

Doch schon im Hier und Jetzt ist<br />

es möglich, die fahrdynamischen<br />

Grenzen rein elektrisch auszuloten.<br />

Bestes Beispiel ist der Tesla<br />

Roadster, der mit querdynamischen<br />

Fähigkeiten auf überraschend hohem<br />

Niveau zu überzeugen wusste.<br />

Oder aber der eWolf E2, der seine<br />

Fähigkeiten bereits auf dem Lausitzring<br />

unter Beweis stellen konnte.Und<br />

an dieser Stelle seien alle<br />

Freunde des gepflegten Verbrennungsgeräusches<br />

beruhigt: Zahlreiche<br />

Hersteller arbeiten bereits<br />

intensiv an Soundmodulen, damit<br />

auch zukünftige Sportwagen trotz<br />

E-Antrieb weiterhin nach Sportwagen<br />

klingen.<br />

11


12<br />

Citroën Survolt<br />

<strong>Die</strong> zwei <strong>Elektro</strong>motoren, die das französische<br />

Auto antreiben, leisten zusammen 221 Kilowatt<br />

bei 5000 1/min. <strong>Die</strong> Höchstgeschwindigkeit gibt<br />

der Automobilhersteller mit 260 Kilometer pro<br />

Stunde an. Aufgrund seines Gewichts von 1150<br />

Kilogramm sprintet das Fahrzeug in weniger<br />

als fünf Sekunden von 0 auf 100 Kilometer. Für<br />

einen Kilometer braucht der Citroen mit stehendem<br />

Start weniger als 22 Sekunden. <strong>Die</strong> zwei<br />

Lithium-Ionen-Batterien wiegen nach Angaben<br />

des Unternehmens je 140 Kilogramm. Sie erlauben<br />

mit einer Kapazität von 31 Kilowattstunden<br />

eine Reichweite von rund 200 Kilometer.<br />

Green GT<br />

Mit dem Green GT 2011 Le Mans Racer wurde<br />

die Vision eines rein elektrisch angetriebenene<br />

LeMans-Renners entwickelt, der auf Augenhöhe<br />

der Konkurrenten mit Verbrennungsmotor liegen<br />

soll. Bei einem Gewicht von 860 Kilogramm soll<br />

der Le Mans Racer in unter vier Sekunden von<br />

Null auf 100 km/h beschleunigen können, die<br />

Höchstgeschwindigkeit wird mit 275 km/h angegeben.<br />

Damit sehen sich die GreenGT-Entwickler<br />

leistungsmäßig auf dem Niveau von rund 400 PS<br />

starken konventionell getriebenen Fahrzeugen.<br />

Audi E-Tron<br />

Audi präsentierte mit dem Audi E-Tron seinen<br />

ganzheitlichen Ansatz zu dem Thema <strong>Elektro</strong>auto.<br />

<strong>Die</strong> rein elektrisch betriebene Studie<br />

basiert auf dem <strong>Super</strong>sportler Audi R8.<br />

So finden sich je zwei Asynchron-Motoren an<br />

der Vorder- und der Hinterachse. Deren Gesamtleistung<br />

gibt Audi mit 230 Kilowatt - umgerechnet<br />

rund 313 PS - und 450 Nm an.<br />

eWolf E2<br />

Vier <strong>Elektro</strong>motoren mit jeweils 100 kW sollen den e-Wolf E2 zu Höchstleistungen treiben. Nachdem<br />

die Firma aus Neuenrade mit dem e-Wolf e-1 bereits ein fahrfertiges Rennmobil mit Straßenzulassung<br />

auf die Räder gestellt hat, ist das nächste Projekt in Planung: Ein Extremsportwagen mit<br />

<strong>Elektro</strong>antrieb. Der e-Wolf E2 soll 2011 auf den Markt kommen und weniger als 900 Kilogramm wiegen.<br />

Den Antrieb übernehmen vier <strong>Elektro</strong>motoren, je einer pro Rad und jeweils 100 kW stark. Das<br />

maximale Drehmoment: mindestens 1.000 Nm.


namir<br />

Mehr als 350 km/h soll die keilförmige Giugiaro-Studie Namir schaffen - und so zum schnellsten<br />

Hybrid-Auto der Welt werden. <strong>Die</strong> vier <strong>Elektro</strong>motoren treiben jeweils ein Rad an und mobilisieren<br />

insgesamt 397 PS. Für den Spurt von null auf 100 km/h gibt die italienisch-englische Truppe 3,5<br />

Sekunden an. Von null auf Tempo 200 sollen keine elf Sekunden verstreichen.<br />

eRUF<br />

Der Allgäuer Hersteller Ruf hat den ersten deutschen<br />

<strong>Elektro</strong>-Sportwagen namens eRUF herausgebracht.<br />

Im Heck Fahrzeugs arbeitet ein 90<br />

Kilogramm schwerer und 150 Kilowatt (204 PS)<br />

starker, bürstenloser Drehstrommotor mit Permanentmagnet.<br />

Fisker karma<br />

Der sogenannte Q-Drive Hybridantrieb des<br />

Fisker Karma besteht aus einem aufgeladenen<br />

Zweilter-Ecotec-Motor aus dem GM-Regal und<br />

einem <strong>Elektro</strong>motor. Letzterer bezieht seine<br />

Energie aus Lithium-Ionen-Batterien. <strong>Die</strong> Reichweite<br />

im rein elektrischen Betrieb soll bei rund<br />

80 Kilometern liegen. Geht die Energie in den<br />

Akkus zu Neige, fungiert der Turbo-Benziner als<br />

Generator und lädt die Batterien auf.<br />

Ferrari HY-kERS<br />

Der Ferrari HY-KERS basiert auf dem Ferrari<br />

599 GTB Fiorano. Um dem Ferrari 599 GTB<br />

rund 35 Prozent seines Normverbrauchs zu nehmen,<br />

haben die Italiener dem V12 einen <strong>Elektro</strong>motor<br />

beigeordnet. Der rund 74 kW starke und<br />

40 Kilogramm schwere <strong>Elektro</strong>motor lässt seine<br />

Kraft in eine der beiden Kupplungen im F1-Doppelkupplungsgetriebe<br />

einfließen.<br />

Porsche 918 Spyder<br />

Der Porsche 918 Spyder wird von einem<br />

V8-Motor mit über 500 PS sowie drei <strong>Elektro</strong>motoren<br />

mit insgesamt 160 kW angetrieben.<br />

Wie der Name bereits erahnen lässt, handelt es<br />

sich beim Porsche 918 Spyder um einen offenen<br />

<strong>Super</strong>sportler. Damit knüpft er an den Porsche<br />

Carrera GT an.<br />

13


14<br />

Tesla Roadster Sport<br />

Der ebenso schnelle wie leise Tesla Roadster Sport spielt auf der Piste nicht nur mit der <strong>Elektro</strong>-Konkurrenz<br />

- er lockt auch echte Verbrenner-Freaks ins Strom-Lager. Unter der Kohlefaser-Karosserie<br />

des Tesla Roadster Sport steckt das leicht modifizierte Aluminium-Chassis des Lotus Elise. 400 Nm<br />

ab null Umdrehungen, 215 kW (292 PS) und eine Maximaldrehzahl von 14.000 Umdrehungen liefert<br />

die luftgekühlte, fußballgroße Antriebseinheit über der Hinterachse.<br />

Protoscar Lampo II<br />

Angetrieben wird der Lampo von zwei E-Motoren,<br />

je Achse einer, die es zusammen auf eine<br />

Leistung von 200 kW bringen. Bereits ab dem<br />

Stand soll ein maximales Drehmoment von<br />

440 Nm bereitstehen. Gespeist aus einem Lithium-Ionen-Batterie-Pack<br />

mit einer Kapazität von<br />

35 kWh soll der Lampo auf eine Reichweite von<br />

200 Kilometer kommen.<br />

Mercedes SLS<br />

Für den rein elektrischen Vortrieb im Mercedes<br />

SLS sorgen vier <strong>Elektro</strong>motoren mit einer<br />

Höchstleistung von zusammen 392 kW und einem<br />

maximalen Drehmoment von 880 Nm. <strong>Die</strong><br />

<strong>Elektro</strong>motoren sind in Radnähe angebracht, auf<br />

Radnabenmotoren wurde wegen der damit verbundenen<br />

hohen ungefederten Massen verzichtet.<br />

Den Kraftschluss zu den Rädern stellt ein<br />

Getriebe je Achse her.<br />

Quant<br />

Der Sportwagenhersteller Koenigsegg hat einen<br />

<strong>Elektro</strong>-Sportwagen entwickelt, der seine Kraft<br />

auch aus der Sonne bezieht. Herzstück des<br />

Koenigsegg Quant ist eine FAES-Batterie, die an<br />

einer konventionellen Steckdose in 20 Minuten<br />

geladen werden soll und eine Reichweite von<br />

500 Kilometern verspricht. In Vortrieb umgewandelt<br />

wird die Energie durch zwei E-Motoren an<br />

den Hinterrädern, die es zusammen auf eine<br />

Leistung von 512 PS und 715 Nm bringen. Damit<br />

soll der Viersitzer in 5,2 Sekunden von Null auf<br />

100 km/h beschleunigen können.


Vom 19. – 21. Oktober 2010 finden auf dem Gelände<br />

der Neuen Messe München die beiden<br />

Messen <strong>eCarTec</strong> – 2. Internationale Leitmesse<br />

für <strong>Elektro</strong>mobilität – und die MATERIALICA<br />

– 13. Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen,<br />

Oberflächen und Product Engineering<br />

statt. Im Interview gibt Veranstalter und<br />

Geschäftsführer der MunichExpo Veranstaltungs<br />

GmbH Robert Metzger einen Ausblick, was Besucher<br />

erwarten dürfen.<br />

Warum finden die beiden Messen <strong>eCarTec</strong><br />

und MATERIALICA wieder parallel zueinander<br />

statt?<br />

<strong>Die</strong> MATERIALICA hat sich aus Ihren Anfängen<br />

als Forschermesse zu einer modernen Industrieund<br />

Zuliefermesse hin entwickelt und ist heute<br />

Europas Top-Event für materialgetriebene und<br />

zulieferorientierte Produktinnovation. In den vergangenen<br />

zwölf Jahren hat die MATERIALICA<br />

maßgeblich dazu beigetragen, dass innovative<br />

Technologielösungen für die Kernbranchen<br />

Automotive, Aerospace, Maschinenbau, Medizintechnik<br />

sowie der Sport- und Konsumgüterindustrie<br />

Wirklichkeit wurden. <strong>Die</strong> <strong>eCarTec</strong><br />

zeigt <strong>Elektro</strong>fahrzeuge, Speichertechnologien,<br />

„das <strong>Elektro</strong>auto wird<br />

das iPhone der<br />

Automobilindustrie.“<br />

Antriebs- und Motorentechnik und beschäftigt<br />

sich zusätzlich mit den Themen Energie, Infrastruktur<br />

und Finanzierung. Durch den hohen<br />

prozentualen Anteil von Vertretern aus der Automobilbranche<br />

sowohl auf der <strong>eCarTec</strong> als auch<br />

auf der MATERIALICA entsteht ein so gewollter<br />

Synergie-Effekt zwischen den beiden Messen.<br />

Wie hoch ist der Einfluss der MATERIALICA<br />

auf die <strong>eCarTec</strong>?<br />

<strong>Die</strong> Fokussierung der MATERIALICA liegt auf<br />

den wichtigen Engineering- und Materialbereichen<br />

Composites, Metallleichtbau, Hochleistung-<br />

und Funktionskeramik sowie bei der Oberflächen-<br />

und Nanotechnologie. Vor allem vom<br />

MATERIALICA-Schwerpunktthema Leichtbau<br />

kann die <strong>Elektro</strong>mobilität sehr profitieren. Batterien,<br />

die in einem <strong>Elektro</strong>auto verbaut sind, machen<br />

das Fahrzeug schwerer – hier muss dann<br />

an anderer Stelle Gewicht eingespart werden.<br />

Und da ist die Verwendung von Verbundwerkstoffen<br />

und der Metalleichtbau natürlich elementar.<br />

<strong>Die</strong> MATERIALICA versteht sich zudem<br />

als Bindeglied für Engineering und Zulieferung.<br />

Auch die Verknüpfung von Material, Technologie<br />

und Design wird zudem immer wichtiger.<br />

15


16<br />

Deshalb findet auch in diesem Jahr, bereits zum<br />

achten Mal, der MATERIALICA Design + Technology<br />

Award statt. Wir wollen damit die Relevanz<br />

von Werkstoffen für industriedesignorientierte<br />

Anwendungen aufzeigen und Designer,<br />

Materialhersteller, Entwickler, Ingenieure und<br />

Produzenten miteinander ins Gespräch bringen.<br />

Designer wissen längst, dass der Erfolg eines<br />

Produkts und seiner Gestaltung auch abhängig<br />

ist von der richtigen Materialwahl.<br />

Wie hat sich die <strong>eCarTec</strong> innerhalb des letzten<br />

Jahres entwickelt? Wo liegen die Schwerpunkte?<br />

Das enorme internationale Interesse an der<br />

<strong>eCarTec</strong> unterstreicht die weltweite Bedeutung<br />

der Messe und dem Thema <strong>Elektro</strong>mobilität.<br />

Viele Unternehmen haben erst in diesem Jahr<br />

erkannt, dass <strong>Elektro</strong>autos sowie deren Technikkomponenten<br />

und die dazugehörige Infrastruktur<br />

ein riesiger Markt mit großem Umsatzpotenzial<br />

ist. Zur Premiere der <strong>eCarTec</strong> 2009 waren 195<br />

Aussteller vertreten – diese Zahl konnten wir nun<br />

auf rund 400 Aussteller verdoppeln. Was uns in<br />

diesem Jahr besonders freut: Mit BMW, Mitsubishi,<br />

Renault und Peugeot präsentieren sich<br />

in diesem Jahr die ersten großen Fahrzeughersteller<br />

mit einem eigenen Auftritt und kaufbaren<br />

<strong>Elektro</strong>-Serienmodellen. Aber auch viele Global<br />

Player wie Siemens, Infineon, Panasonic, Philips,<br />

Robert Bosch, EBM-Papst, Johnson Control,<br />

Bitrode oder AVL List sind mit von der Partie.<br />

Bereits zum zweiten Mal gastiert die RWE-Autostrom-Roadshow<br />

auf der <strong>eCarTec</strong> – zusammen<br />

mit E.ON, EWE, Vattenfall und EnBW sind nun<br />

alle fünf großen deutschen Energieversorger als<br />

Aussteller auf der <strong>eCarTec</strong> vertreten. Umfangreiche<br />

Gemeinschaftsstände aus den Niederlanden,<br />

Ungarn, Slowenien und Österreich zeigen<br />

gebündeltes Technologie-Know-How aus den<br />

jeweiligen Ländern.<br />

Wann rechnen Sie mit dem <strong>Elektro</strong>auto als<br />

Massenprodukt?<br />

Zum <strong>Elektro</strong>auto gibt es keine Alternative – die<br />

Elektrifizierung der Autos ist zwingend, alternativlos<br />

und unumkehrbar. Laut einer aktuellen<br />

Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr<br />

2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen<br />

Pkws einen <strong>Elektro</strong>antrieb besitzen - sei es als<br />

Zusatzaggregat in Form eines so genannten<br />

Range Extenders oder als Voll- oder Plug-in-<br />

Hybrid. Ich bin überzeugt, dass das <strong>Elektro</strong>auto<br />

das iPhone der Automobilindustrie wird. Ein<br />

Quantesprung und Systemwechsel ! Deshalb<br />

müssen Unternehmen jetzt reagieren, um sich<br />

im umsatzstarken Markt von morgen zu positionieren.<br />

Im ersten Schritt werden sicherlich <strong>Elektro</strong>motorräder,<br />

Kurzstrecken- und Nutzfahrzeuge,<br />

aber auch <strong>Elektro</strong>-Sportwagen im Fokus des Interesses<br />

stehen.<br />

Gibt es einen MATERIALICA Ausstellerbereich<br />

der besonders starke Zuwächse verzeichnet?<br />

Entsprechend der Bedeutung für die <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

und besonders auch die Luft- und Raumfahrt,<br />

die im Großraum München zu Hause ist,<br />

haben sich die Leichtbaubereiche COMPOSI-<br />

TES und METAL LIGHT gut entwickelt. Auch<br />

das Innovationsthema NANO zeigt einen klaren<br />

Aufwärtstrend. Im Bereich COMPOSITES freuen<br />

wir uns mit Ticona, einen wichtigen Global<br />

Player begrüßen zu dürfen. Berlac, Deutsche<br />

Edelstahl, Diab, Evonik, Parabeam, Sasol, Saint<br />

Gobain, Schott, Secar, Teijin und Zoz sind nur<br />

ein kleiner Ausstellerauszug.<br />

Welche Besucher-Zielgruppen wollen Sie mit<br />

der MATERIALICA ansprechen?<br />

Wir wollen damit die „bewegten“ Industrien ansprechen,<br />

also im wesentlichen die Hochtechnologiebranchen<br />

in denen es um Bewegung geht,<br />

deshalb auch unser MATERIALICA-Slogan<br />

„Product Engineering in Motion“. Im Speziellen<br />

kommt die Besucherzielgruppe der MATERIALI-<br />

CA aus Automotive, Aerospace, Automation und<br />

Maschinenbau, sowie technischen Sport- und<br />

Konsumgütern. Wir sprechen konkret die strategischen<br />

Entscheider der genannten Branchen,<br />

wie Entwicklungsingenieure, Konstrukteure und<br />

Designer an.<br />

Findet in diesem Jahr parallel auch wieder<br />

der <strong>eCarTec</strong> Kongress statt?<br />

Ja. Wir veranstalten den 2-tägigen Kongress<br />

wieder mit unseren starken Partnern von Bayern


Innovativ und deren Clustern. <strong>Die</strong> Kongressteilnehmer<br />

können sich auf ein aktuelles und facettenreiches<br />

Programm freuen. Vertreter u.a. von<br />

E.ON, Infineon, BMW, AUDI oder Siemens informieren<br />

Interessierte über Energiethemen, Markt<br />

und Kunde, technologische Herausforderungen,<br />

Zulieferstrategien, Forschungshighlights und Erfahrungsberichte<br />

aus Pilotprojekten und Modellregionen.<br />

In den letzten Jahren wurde das Rahmenprogramm<br />

der MATERIALICA systematisch<br />

erweitert. Was bieten Sie in diesem Jahr an?<br />

Das Konzept heißt: Zu jedem Thema ein Kongress.<br />

Wir wollen Kompetenzen bündeln und<br />

einen Mehrwert für Besucher und Aussteller<br />

schaffen. <strong>Die</strong> MATERIALICA soll nicht nur eine<br />

Messe, sondern der Informations- und Wissenstreffpunkt<br />

der bereits genannten Industriezweige<br />

sein. Deshalb bieten wir in diesem Jahr<br />

Kongresse zu den Themen Composites, Metall-<br />

Leichtbau, Keramikanwendungen, Surface und<br />

Design. Durch diese Vielfalt an Kongressen<br />

und Konferenzen können sich die Experten aller<br />

MATERIALICA -Themen und -Zielbranchen<br />

noch umfassender und vertieft informieren. Ein<br />

zusätzlicher Publikumsmagnet für die ohnehin<br />

schon starke Fachmesse.<br />

Der <strong>eCarTec</strong> Award für <strong>Elektro</strong>mobilität ist<br />

offizieller Bayerischer Staatspreis geworden<br />

und wird in sieben Kategorien verliehen.<br />

Jede Kategorie ist mit € 7.500 dotiert.<br />

Auch daran sieht man deutlich, dass <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

ein wichtiges politisches Thema ist – da<br />

wurden die Vorgaben vom <strong>eCarTec</strong> Schirmherrn<br />

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer<br />

klar formuliert: Deutschland soll weltweiter Leitmarkt<br />

für <strong>Elektro</strong>mobilität werden. Deshalb investiert<br />

der Bund in den nächsten Jahren über<br />

2 Milliarden Euro in Infrastruktur, Forschung und<br />

Technologie. In Bayern werden Zukunftsthemen<br />

wie immer am schnellsten umgesetzt und so hat<br />

der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil<br />

den Bayerischen Staatspreis für <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

geschaffen. Beim <strong>eCarTec</strong> Award suchen wir die<br />

innovativsten und zukunftsträchtigsten Projekte,<br />

Technologien und Fahrzeuge aus dem Bereich<br />

der <strong>Elektro</strong>mobilität. Mit der Teilnahme am Wett-<br />

bewerb können Unternehmen ihre Innovationskompetenz<br />

unterstreichen und gewinnen zudem<br />

ein wertvolles Marketinginstrument, um ihr Produkt<br />

noch erfolgreicher am Markt zu positionieren.<br />

<strong>Die</strong> Dotierung von € 7.500 pro Kategorie ist<br />

ein zusätzlicher Anreiz.<br />

In diesem Jahr bieten Sie auf der <strong>eCarTec</strong><br />

eine große Teststrecke für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

an …<br />

Begeisterung entsteht durch eigene Erfahrung.<br />

Wir wollen dem Endverbraucher diese neue<br />

Technologie erlebbar machen, Fahrspaß vermitteln<br />

und weg vom Ökomobil-Image. Wer einmal<br />

hinter dem Steuer eines <strong>Elektro</strong>autos gesessen<br />

hat, wird von der ungeheuren Beschleunigung<br />

begeistert sein. Bei einem <strong>Elektro</strong>auto steht – im<br />

Gegensatz zu einem Verbrenner - von der ersten<br />

Sekunde an die volle Leistung zur Verfügung.<br />

Auf der Teststrecke werden rund 100 fahrbare<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeugen vor Ort sein: Autos, Motorräder,<br />

Scooter - alle Facetten werden vertreten<br />

sein.<br />

Wie viele Besucher erwarten Sie?<br />

Unser Konzept lautet: Ein Eintrittspreis – zwei<br />

Messen. Wer die <strong>eCarTec</strong> besucht, hat auch Zutritt<br />

zur MATERIALICA und umgekehrt. Gerade<br />

wegen den bereits angesprochenen Synergieeffekten.<br />

Insgesamt erwarten wir 20.000 internationale<br />

Besucher.<br />

Vielen Dank für das Interview.<br />

17


18<br />

Anmeldungen für Testfahrten können<br />

direkt vor ort vorgenommen werden.<br />

<strong>eCarTec</strong> Test Area<br />

Herz der <strong>eCarTec</strong> ist nicht nur die reine Au<br />

fahrzeuge.Auf dem 600 x 300 Meter große<br />

erfahren – am Steuer von diversen <strong>Elektro</strong><br />

durch eigene Erfahrungen“, erklärt Robert<br />

bil-Image, Fahrspaß vermitteln, Emotionen


sstellungsfläche, sondern auch die hauseigene Teststrecke für <strong>Elektro</strong>n<br />

Areal haben Messebesucher die Chance, <strong>Elektro</strong>mobilität hautnah zu<br />

-Autos, -Motorrädern, -Rollern und –Scootern. „Begeisterung entsteht<br />

Metzger, Veranstalter der <strong>eCarTec</strong>. „Wir wollen weg vom reinen Ökomofrei<br />

setzen und damit Kaufentscheidungen der Zukunft beeinflussen.“<br />

Über<br />

100<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

vor Ort<br />

19


20<br />

2. Internationaler <strong>eCarTec</strong> kongress für<br />

individuelle <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

19. - 20. Oktober 2010<br />

neue Messe München<br />

JOIn THE eMobility Revolution!<br />

<strong>Die</strong>ses Zeichen setzt der 2. Internationale Kongress für individuelle <strong>Elektro</strong>mobilität am 19. und 20.<br />

Oktober 2010 in München. Der Veranstalter, die MunichExpo Veranstaltungs GmbH, hat sich zum<br />

Ziel gesetzt, die Akteure der Branche aus Großkonzernen, kleinen und mittleren Unternehmen, Forschung,<br />

Technik und Politik zusammen zu bringen und zu vernetzen. Der Kongress soll so als Treffpunkt<br />

aller Akteure auf dem Gebiet der <strong>Elektro</strong>mobilität fungieren und sich so zur Leitveranstaltung<br />

für die Branche entwickeln.<br />

kongress ABSTRACT<br />

key note:<br />

<strong>Die</strong> elektromobile Zukunft - Wie kann das funktionieren?<br />

19. oktober 2010, 13:30 - 14:00 uhr<br />

prof. Dr. Michael Schreckenberg<br />

Physik von Transport und Verkehr, Universität Duisburg-Essen<br />

Schirmherrschaft<br />

partner<br />

<strong>Die</strong> zukünftige Entwicklung des Verkehrs auf unseren Straßen hängt ganz wesentlich von<br />

einem schlüssigen Gesamtkonzept für die Energieversorgung ab. Es zeichnen sich heute<br />

Tendenzen ab, ein Gesamtbild ergibt sich daraus aber nicht. Klar ist jedenfalls, dass die <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

eine wesentliche Rolle spielen wird, früher oder später. Der Mobilitätsanspruch<br />

der heutigen Verkehrsteilnehmer ist sehr hoch, ständige Verfügbarkeit überall ist die Regel.<br />

Der Erfolg einer elektromobilen Zukunft hängt ganz wesentlich von dem Detailkonzept ab,<br />

das Antworten auf die grundlegenden Fragen geben muss. Der Vortrag versucht, in diesem<br />

Spannungsfeld den Bogen zu spannen von dem heutigen Stand der Technik hin zu einer<br />

durch <strong>Elektro</strong>mobile geprägten Zukunft.<br />

www.ecartec-kongress.de


pRogRAMM, 19. okToBER 2010<br />

ab 12:00 Mittagsimbiss<br />

13:00 - 13:30 Eröffnung des Kongresses<br />

Martin Zeil, Bayerischer Staatsminister<br />

für Wirtschaft, Infrastruktur,<br />

Verkehr und Technologie<br />

13:30 - 14:00 Key Note: <strong>Die</strong> elektromobile Zukunft -<br />

Wie kann das funktionieren?<br />

Prof. Dr. Michael Schreckenberg<br />

Universität Duisburg-Essen<br />

Energie - Erzeugung, Infrastruktur, Speicher<br />

14:00 - 14:30 Realistische Potenziale nachhaltiger<br />

Stromerzeugung - ein Überblick<br />

Prof. Dr.-Ing. habil Oliver Mayer<br />

GE Global Electric Deutschland<br />

14:30 - 15:00 Zukünftige Infrastrukturen - Strom vs.<br />

Wasserstoff<br />

Christoph Genter, AMCG GmbH<br />

15:00 - 15:30 Energy storage systems<br />

for electric mobility<br />

Jean-François Herchin<br />

DOW Kokam France<br />

15:30 - 16:00 Leistungsfähige, sichere und bezahlbare<br />

Batteriesysteme<br />

Dr.-Ing. Andreas Bosch<br />

SB LiMotive Germany GmbH<br />

16:00 - 16:30 Kaffeepause<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität - Markt und Kunde<br />

16:30 - 17:00 Servicekonzepte rund ums E-Fahrzeug<br />

- die Rolle der Energieversorger<br />

in der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

Michael Weltin, E.ON Energie AG<br />

17:00 - 17:30 Ohne Kunde kein Geschäft<br />

Dr. Reinhard Kolke, ADAC München<br />

17:30 - 18:00 Electric vehicles: new personal mobility<br />

and business models for industry<br />

stakeholders<br />

Swarwant Singh, Frost & Sullivan<br />

18:00 - 18:15 Abschlussdiskussion<br />

ab 19:00 Abendveranstaltung<br />

pRogRAMM, 20. okToBER 2010<br />

Technologische Herausforderungen,<br />

Strategien Zulieferer<br />

8:30 - 9:00 Mechatronic technologies for high<br />

volume applications in electrification<br />

of vehicles<br />

Gérard-Marie Martin, Jean-Michel<br />

Morelle, VALEO<br />

9:00 - 9:30 Bordnetzkomponenten für den Hoch-<br />

Volt-Bereich<br />

Dipl.-Ing. Markus Kerkhoff, Delphi<br />

9:30 - 10:00 Strategien eines Systemzulieferers<br />

zur E-Mobilität<br />

Herbert Halamek, Continental<br />

10:00 - 10:30 System migration steps „How to<br />

come to electrical cars“<br />

Dipl.-Ing. Hans Adlkofer, Infineon<br />

10:30 - 11:00 Kaffeepause<br />

Forschungshighlights aus Wissenschaft und Industrie<br />

11:00 - 11:30 Ganzheitliche Entwicklung eines<br />

<strong>Elektro</strong>-Mobilitätskonzeptes für den<br />

urbanen und ländlichen Bereich<br />

Prof. Dr.-Ing. Markus Lienkamp<br />

TU München<br />

11:30 - 12:00 Electrochemical Energy Storage &<br />

Conversion for Vehicle Application-<br />

Prof. Hubert Gasteiger<br />

TU München<br />

12:00 - 12:30 Forschungsprojekt e performance -<br />

Modulare Konzepte und Ansätze für<br />

batterie-elektrische Fahrzeuge<br />

Dr.-Ing. Christian Allmann, Martin<br />

Schüssler, Audi<br />

12:30 - 13:00 <strong>Elektro</strong>mobilität - Strategische<br />

Herausforderungen der<br />

Automobilindustrie?<br />

Dr. Sandra Krommes, BMW<br />

13:00 - 14:30 Mittagspause<br />

Erfahrungsberichte aus Pilotprojekten<br />

und Modellregionen<br />

14:30 - 15:00 Promoting E mobility in<br />

North-Brabant: a case study<br />

Martin van Besouw, ATC<br />

15:00 - 15:30 Modellregion <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

München<br />

Dr. Florian Bieberbach,<br />

Stadtwerke München<br />

15:30 - 16:00 French automotive & mobilitycluster<br />

Eric Gross, Pôle véhicule du future<br />

16:00 - 16:30 E-Mobility - Integraler Bestandteil<br />

eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts<br />

Dr. Andreas Mehlhorn, Siemens<br />

16:30 - 16:45 Abschlussdiskussion<br />

Anmeldungen unter<br />

www.ecartec-kongress.de<br />

21


22<br />

19. okToBER 2010<br />

9:30 - 10:00 Uhr<br />

IkT für <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

ZVEI e.V. Forum<br />

10:00 - 10:25 Uhr<br />

<strong>Die</strong> Integration von Ladestationen<br />

im Energie- und<br />

Datennetz des Betreibers<br />

Thorsten Temme, Phoenix<br />

Contact GmbH & Co. KG<br />

10:25 - 10:50 Uhr<br />

Batterielader -<br />

Schlüssel zur E-Mobilität<br />

Dr. Martin Gollbach,<br />

Pintschbamag<br />

10:50 - 11:15 Uhr<br />

Brennstoffzellen-kWk an<br />

Bord: E-Fahrzeuge mit überragender<br />

Alltagstauglichkeit<br />

Kai Steckmann, SFC Energy<br />

11:15 - 11:40 Uhr<br />

Ausgewählte Lösungen aus<br />

dem Bereich der nebenaggregate<br />

des Fahrzeugs zur<br />

Reduktion der Co 2 -Emission<br />

Dr. Grzegorz Ombach, Brose<br />

Fahrzeugteile GmbH & Co. KG<br />

11:40 - 12:05 Uhr<br />

hochvoltsicherheit in der<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität mit Isolationsüberwachung<br />

und<br />

allstromsensitiver<br />

Fehlerstromerfassung<br />

Holger Potdevin, Dipl.-Ing. W.<br />

Bender GmbH & Co. KG<br />

12:05 - 12:30 Uhr<br />

3 Räder, 2 Sitze, 1 Ziel:<br />

Der Automovie-X prize<br />

Bernd Huhmann,<br />

Martin Möscheid, LTI Drives<br />

12:30 - 13:00 Uhr<br />

umrichter mit uDS<br />

Standard für Stadtbusse<br />

Jonas Schuster,<br />

Schmidhauser AG<br />

13:00 - 13:20 Uhr<br />

The necessity of networked<br />

fast charging for electric<br />

vehicles: business, models<br />

and technology<br />

Crijn Bouman, Epyon B.V.<br />

13:20 - 13:40 Uhr<br />

IFS Informationstechnik GmbH<br />

13:40 - 14:00 Uhr<br />

Technisch und wirtschaftlich<br />

sinnvolle Intensität der<br />

Brennstoffzellentechnologie<br />

in <strong>Elektro</strong>fahrzeugen<br />

Dr. Rolf Schicke,<br />

MAHREG Automotive e.V.<br />

14:00 - 14:20 Uhr<br />

hürde 1: Batterie -<br />

performance und Sicherheit<br />

Martin Altepost, TÜV SÜD AG<br />

14:20 - 14:30 Uhr<br />

hürde 2 „das Fahrzeug taugt<br />

nichts“: flexibles<br />

Fahrzeugkonzept<br />

M. Groher, BeM e.V.<br />

14:30 - 14:40 Uhr<br />

hürde 3 „da passt nichts<br />

zusammen“: integrative<br />

projektsteuerung und<br />

vernetzte Lösung<br />

Dr. G. Portenlänger,<br />

tfk technologies GmbH<br />

14:40 - 15:00 Uhr<br />

podiumsdiskussion: „Wie<br />

kann man gemeinsam eMobilität<br />

erfahrbar machen?“<br />

M. Groher, BEM e.V.<br />

Forum BLAU<br />

Halle B5<br />

15:00 - 15:20 Uhr<br />

prüftechnische Anforderungen<br />

an <strong>Elektro</strong>fahrzeugen<br />

und deren komponenten<br />

Eduard Stangl<br />

mikes testing partner GmbH<br />

15:20 - 15:40 Uhr<br />

As the standard of EV DC<br />

Charger, ChAdeMo<br />

Takafumi Anegawa<br />

Takaoka Electric MFG Co. Ltd.<br />

15:40 - 16:00 Uhr<br />

ESG GmbH<br />

16:00 - 16:20 Uhr<br />

System leakage current in<br />

electric vehicles<br />

Fabian Beck,<br />

Schaffner EMV AG<br />

16:20 - 16:40 Uhr<br />

Aktivitäten zum innovativen<br />

Lithium-Recycling<br />

Martin Steinbild<br />

Chemetall GmbH<br />

16:40 - 17:00 Uhr<br />

SRU Solar AG<br />

17:00 - 17:20 Uhr<br />

Abuse on very lage batteries<br />

- eine herausforderung an<br />

die prüfinfrastruktur<br />

Ralf Hettrich,<br />

CETECOM ICT Services<br />

17:20 - 17:40 Uhr<br />

<strong>Elektro</strong>mobil mit haWi:<br />

Darf es etwas mehr<br />

Solarstrom sein?<br />

Dr. Knut Hamann, HaWi AG<br />

17:40 - 18:00 Uhr<br />

Battery requirements and<br />

testing for tomorrow`s<br />

e-mobility<br />

Matthias Baumann,<br />

TÜV Rheinland


20. okToBER 2010<br />

9:00 - 9:20 Uhr<br />

TFM –The power of Torque<br />

Franci Lahajnar und Matjaz<br />

Potocnik, Kolektor<br />

9:20 - 9:40 Uhr<br />

The Brain Behind E-Mobility:<br />

Leitstelle + Ladesäulensoftware<br />

Andreas Fröschl, Fröschl,<br />

Systems GmbH<br />

9:40 - 10:00 Uhr<br />

gleichstrom-Schnellladen<br />

Jochen Kassebohm,<br />

Marubeni Corporation<br />

ZVEI e.V. Forum<br />

10:00 - 10:25 Uhr<br />

Systemintegration der pCC<br />

Lp Technologie in der<br />

Leistungselektronik<br />

Natalia Iriondo, TDK-EPC<br />

10:25 - 10:50 Uhr<br />

hochvoltleitungen für elektrische<br />

Antriebskonzepte<br />

- Stand der Anforderungen<br />

und der Standardisierung<br />

Helmut Wichmann, Coroplast<br />

Fritz Müller GmbH & Co. KG<br />

10:50 - 11:15 Uhr<br />

TIEM - Der Weg zur ganzheitlichen<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität<br />

Prof. Gernot Spiegelberg,<br />

Siemens AG<br />

11: 15 - 11:40 Uhr<br />

Aktivitäten des ZVEI zur<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität: Technischer<br />

Arbeitskreis<br />

„Infrastruktur und<br />

netzintegration“<br />

Johannes Hauck, Hager<br />

Electro GmbH & Co. KG<br />

11:40 - 12:05 Uhr<br />

nachhaltiger ÖpnV mit<br />

hybridtechnologie<br />

Martin Schmitz,<br />

Vossloh Kiepe GmbH<br />

12:05 - 12:30 Uhr<br />

Standardisierung bei<br />

Ladesteckvorrichtungen<br />

und Ladeleitungen<br />

Manfred Frenger,<br />

Walther Werke GmbH<br />

12:30 - 13:00 Uhr<br />

Stadtbildkonforme<br />

Ladeinfrastruktur<br />

Dr. Andreas Hunscher, Langmatz<br />

GmbH<br />

Michael Buckentin,<br />

EMH metering GmbH & Co.<br />

13:00 - 13:20 Uhr<br />

Battery foils and their quality<br />

needs - inspection and<br />

measurement solutions from<br />

Dr. Schenk<br />

Hans Oerley,<br />

Dr. Schenk GmbH<br />

13:20 - 13:40 Uhr<br />

hidria - Core competences<br />

for powertrain electrification<br />

Dr. Primoz Bajec<br />

Hidria Hybrid Systems<br />

13:40 - 14:00 Uhr<br />

<strong>Die</strong> Anforderungen der Autoindustrie<br />

an Batteriesysteme<br />

Stefan Suckow, Johnson<br />

Controls Power Solutions<br />

14:00 - 14:20 Uhr<br />

Massivumgeformte komponenten<br />

für leichte und<br />

wirtschaftliche E-Fahrzeuge<br />

Hirschvogel Automotive Group<br />

Forum BLAU<br />

Halle B5<br />

14:20 - 14:40 Uhr<br />

Aumann GmbH<br />

14:40 - 15:00 Uhr<br />

Innovative high power<br />

interconnect solutions<br />

for EVs and hEVs<br />

Lothar Reger, FCI<br />

15:00 - 15:20 Uhr<br />

Rapid-Tooling-Verfahren<br />

Protoform k: Hofmann GmbH<br />

15:20 - 15:40 Uhr<br />

Tiefziehtechnologie für<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

Senoplast Klepsch GmbH<br />

15:40 - 16:00 Uhr<br />

kompakte high power<br />

Li-Ionen Batterie mit<br />

effizientem<br />

Thermomanagement<br />

Sensor-Technik<br />

Wiedemann GmbH<br />

16:00 - 18:30 Uhr<br />

Symposium zum Thema<br />

Ladeinfrastruktur<br />

Fachverband<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität e.V.<br />

23


24<br />

21. okToBER 2010<br />

9:00 - 9:20 Uhr<br />

Think Norway<br />

9:20 - 9:40 Uhr<br />

Circutor<br />

9:40 - 10:00 Uhr<br />

philips Applied Technologies:<br />

Innvation partner for<br />

e-Mobility<br />

Peter van der Meulen,<br />

Philips Applied Technologies<br />

ZVEI e.V. Forum<br />

10:00 - 10:25 Uhr<br />

Development of high efficient<br />

electrical drives for<br />

automotive applications<br />

Markus Schertler,<br />

ATB-Technologies<br />

10:25 - 10:50 Uhr<br />

untersuchung der Auswirkung<br />

erhöhter ungefederter<br />

Radmassen auf das<br />

Fehlverhalten eines pkws<br />

Prof. Dr. Armin Arnold<br />

Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften FH Ingolstadt<br />

10:50 - 11:15 Uhr<br />

potenzial eines elektromotorischen<br />

Antriebs zur<br />

Verbesserung der<br />

Bremsperformance<br />

Robert Syrnik,<br />

Continental Automotive GmbH<br />

11:15 - 11:40 Uhr<br />

Integration individueller<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität in die<br />

bestehenden Infrastrukturen<br />

Tobias Wittmann,<br />

Siemens AG<br />

11:40 - 12:05 Uhr<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität: Systemdenken<br />

ist der Schlüssel<br />

Rainer Zurmühlen,<br />

Nexans Deutschland GmbH<br />

12:05 - 12:30 Uhr<br />

Technische umsetzung<br />

integrierter Ladekonzepte<br />

„TuTL“<br />

Günther Wilhelmi,<br />

Bosecker Verteilerbau<br />

Sachsen<br />

12:30 - 13:00 Uhr<br />

hICCon II - so wird<br />

Strom steckbar<br />

Dr. Thomas Schilla,<br />

Pfisterer Kontaktsysteme<br />

GmbH<br />

13:00 - 13:20 Uhr<br />

nkt cables - wir bringen<br />

erneuerbare Energie<br />

auf die Straße<br />

Björn Spiers,<br />

nkt cables<br />

Kabelgarnituren GmbH<br />

13:20 - 14:20 Uhr<br />

podiumsdiskussion<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität<br />

publish industry Energy 2.0<br />

14:20 - 14:40 Uhr<br />

hochwertige kunststoffschäume<br />

und Folien für den<br />

Einsatz in <strong>Elektro</strong>autos<br />

und Batterien<br />

Helmut Harsch,<br />

Carl Schlösser GmbH & Co.<br />

KG<br />

14:40 - 15:00 Uhr<br />

Nexans Deutschland GmbH<br />

Forum BLAU<br />

Halle B5<br />

15:00 - 15:20 Uhr<br />

Infrastrukturlösungen zum<br />

Laden von Fahrzeugflotten<br />

Frank Thurecht,<br />

Antriebs- und Regeltechnik<br />

GmbH<br />

15:20 - 15:40 Uhr<br />

hat Deutschland die Bedeutung<br />

von eMobility als<br />

Schlüsselfaktor der neuen<br />

Leitindustrie CleanTech<br />

verkannt?<br />

Julian Merkel,<br />

DCTI - Deutsches CleanTech<br />

Institut


19. okToBER 2010 20. okToBER 2010<br />

11:00 - 11:20 Uhr<br />

Duktal ® „Das neue<br />

Aluminium“<br />

Erich Hoch<br />

F.W.Brökelmann Aluminium<br />

11:20 - 12:00 Uhr<br />

Bewerbungen strategisch<br />

angehen - karrieretipps für<br />

Einsteiger und profis<br />

Dorothee Mayrhofer,<br />

beratungsgruppe<br />

wirth + partner<br />

14:00 - 14:20 Uhr<br />

Size Matters – Buddy EuV<br />

(Electric urban Vehicle)<br />

Jan Svaheim,<br />

Pure Mobility AS<br />

14:20 - 14:40 Uhr<br />

open Business platform for<br />

e-Mobility<br />

Dr. Martin Birkner,<br />

Robert Bosch GmbH<br />

14:40 - 15:00 Uhr<br />

LiFeBATT<br />

16:00 - 17:00 Uhr<br />

Diskussionsrunde<br />

DESIGN+<br />

TECHNOLOGY<br />

AWARD<br />

2010<br />

17:00 - 18:00 Uhr<br />

Verleihung des<br />

8. MATERIALICA Design +<br />

Technology Award 2010<br />

ab 18:00 Uhr<br />

MATERIALICA get Together<br />

Aussteller- und Besucherparty<br />

10:00 - 10:20 Uhr<br />

hYTRIS ® : The breakthrough<br />

for real light weight design<br />

Dr.-Ing. Michael Schmitt,<br />

FHJK Design<br />

Faisal H.-J. Knappe,<br />

Teijiin Aramid GmbH<br />

10:20 - 10:40 Uhr<br />

Three Dimensional Cellular<br />

Composite ....<br />

Ondrej Uher,<br />

Compo Tech Plus spol s.r.o.<br />

10:40 - 11:00 Uhr<br />

BELLAnD ® Material - <strong>Die</strong><br />

Löslichkeit ist die Lösung<br />

Werner Fieder,<br />

Belland Technology GmbH<br />

ETZ-projekt „FLAME“<br />

11:00 - 11:30 Uhr<br />

key note: Transnational<br />

co-operation – Success<br />

factor for a forward-looking<br />

development of materials<br />

Dr. Liliana Sendler, University<br />

of Technology Ilmenau<br />

11:30 - 11:45 Uhr<br />

FLAME - Background &<br />

Expectations<br />

Ing. Wolfgang Wiesehofer,<br />

AREA m styria GmbH<br />

11:45 - 12:15 Uhr<br />

FLAME – how to ensure innovation<br />

in materials by fostering<br />

co-operation between<br />

SMEs and R&D-actors<br />

Mara Tumiati, Communication<br />

Manager FLAME<br />

12:15 - 13:00 Uhr<br />

networking & Buffet<br />

Forum GELB<br />

Halle B6<br />

13:40 - 14:00 uhr<br />

Lauramid + Eltimid: hightechkunststoffe<br />

für den<br />

Leichtbau<br />

Dipl.-Ing. Ralf Albert<br />

Albert Handtmann Elteka<br />

GmbH & Co. KG<br />

15:00 - 16:00 Uhr<br />

Diskussionsrunde<br />

25


21. okToBER 2010<br />

nanoinitiative<br />

Bayern gmbh<br />

10:00 - 10:40 Uhr<br />

nano-Formen des<br />

kohlenstoffs in der<br />

industriellen Anwendung<br />

Autoren: Dr. Hubert Jäger,<br />

Dr. Wilhelm Frohs,<br />

Referent: Dr. Hubert Jäger,<br />

SGL CARBON GmbH<br />

Session 1: Von der Innovation<br />

zur Applikation<br />

Moderation:<br />

Dr.-Ing. peter grambow,<br />

Cluster nanotechnologie<br />

10:40 - 11:00 Uhr<br />

Energieeinsparung durch<br />

Schichten im nanometerbereich<br />

- Von der Idee zum<br />

produkt<br />

Dr. Ralph Domnick,<br />

Ara-Coatings GmbH & Co. KG<br />

11:00 - 11:20 Uhr<br />

Effiziente nutzung von<br />

Resourcen durch nanomaterialien<br />

Dr. Theo Kaiser,<br />

ras materials GmbH<br />

11:20 - 11:40 Uhr<br />

hybride nanokomposite für<br />

den umweltverträglichen<br />

korrosionsschutz<br />

Dr. Johanna Kron,<br />

Fraunhofer ISC Würzburg,<br />

Kompetenzfeld Hybride<br />

Schichtsysteme<br />

11:40 - 12:00 Uhr<br />

hochleistungs-komposite<br />

auf Basis von kohlenstoffnanomaterialien<br />

Dr. Walter Schütz,<br />

FutureCarbon GmbH<br />

Session 2:<br />

Vom produkt zum Markt<br />

Moderation:<br />

Ronald Beiersdorff,<br />

Schauplatz nAno<br />

12:00 - 12:15 Uhr<br />

Small particles, small pores,<br />

big impact<br />

Forum GELB<br />

Halle B6<br />

Dr. Wayne Daniell,<br />

NanoScape AG<br />

12:15 - 12:30 Uhr<br />

Weg frei in industrielle<br />

Anwendungen - Effiziente<br />

Methodik führt nanotechnologie<br />

in produktinnovationen<br />

über<br />

Roger Roth, Rhytech<br />

12:30 - 12:45 Uhr<br />

Funktionelle und dekorative<br />

oberflächen für Metallbauteile<br />

N.N., Engineered<br />

nanoProducts Germany AG<br />

12:45 - 13:00 Uhr<br />

Vertriebsleistungen für die<br />

nanotechnologie -<br />

wegweisende perspektiven<br />

Ralf Schniersmeier,<br />

Minasales<br />

13:00 - 14:00 Uhr<br />

Dr.-Ing. Stefan Mende,<br />

Netzsch Feinmahltechnik<br />

GmbH<br />

14:00 - 15:00 Uhr<br />

Diskussionsrunde


Besucherinformation<br />

TITEL dER VERAnSTALTUnGEn<br />

<strong>eCarTec</strong> 2010<br />

2. Internationale Leitmesse für <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

MATERIALICA 2010<br />

13. Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen,<br />

Oberflächen und<br />

Product Engineering<br />

LAUFZEIT<br />

19. - 21. Oktober 2010<br />

Di.: 9:00 - 19:00 Uhr<br />

Mi.: 9:00 - 19:00 Uhr<br />

Do.: 9:00 - 17:00 Uhr<br />

AUSSTELLUnGSORT<br />

Neue Messe München<br />

Eingang Ost, Hallen B6, B5, B4<br />

u-Bahn haltestelle: Messestadt ost<br />

THEMEn dER <strong>eCarTec</strong> 2010<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

Speichertechnologien<br />

Antriebs- und Motorentechnik<br />

Energie & Infrastruktur<br />

Finanzen<br />

Engineering & Zulieferung<br />

Test Area<br />

THEMEn dER MATERIALICA 2010<br />

Composites<br />

Metal Light<br />

Surface & Nano<br />

Ceramics<br />

MESSEBEGLEITEndE kOnGRESSE<br />

2. Internationaler Kongress für<br />

individuelle <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

19. - 20. Okober 2010<br />

www.ecartec-kongress.de<br />

Design: Transfer- und Strategiekonzepte<br />

aus dem Automobilbau<br />

19. Oktober 2010<br />

www.design-kongress.de<br />

Composites in Automotive & Aerospace<br />

20. - 21. Oktober 2010<br />

www.composites-kongress.de<br />

Keramik innovativ: Funktionale<br />

Komponenten für mobile Applicationen<br />

20. Oktober 2010<br />

www.keramik-kongress.de<br />

Innovative Oberflächen:<br />

Mehrwert, Nachhaltigkeit, Funktionalität<br />

20. Oktober 2010<br />

www.surface-kongress.de<br />

<strong>Die</strong> „neue“ Lösung heißt Metall<br />

21. Oktober 2010<br />

www.leichtbau-kongress.de<br />

EInTRITT<br />

Online-Registrierung zu vergünstigten<br />

Konditionen unter www.ecartec.de oder<br />

www.materialica.de.<br />

Tageskarte: € 24,00 (online € 19,00)<br />

Dauerkarte: € 39,00 (online € 34,00)<br />

Tageskarte ab 14:00 Uhr (Erwachsene): € 10,00<br />

Tageskarte ab 14:00 Uhr (Kinder): € 5,00<br />

Tageskarte für Studenten, Schüler, Auszubildende,<br />

Schwerbehinderte, Rentner: € 15,00<br />

Den offiziellen Ausstellerkatalog können Sie nur<br />

direkt vor Ort gegen eine Schutzgebühr von<br />

€ 10,00 erwerben.<br />

27


28<br />

3D-Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme von<br />

rekristallisiertem LiBOB<br />

Fluorfreies Leitsalz LiBOB macht<br />

Batterien sicherer<br />

LiBOB ist eine innovative von Chemetall entwickelte<br />

Lithiumverbindung aus dem Batterieportfolio<br />

mit einem großen technischen und<br />

ökonomischen Potenzial für die Herstellung von<br />

Lithium-Ionen-Batterien. Testergebnisse deuten<br />

darauf hin, dass Akkus mit LiBOB-Zusatz bei der<br />

Speicherkapazität mit den aktuellen Spitzenreitern<br />

mithalten und in den Bereichen Hochtemperatur,<br />

Sicherheit und Langlebigkeit Speicherzellen<br />

ohne LiBOB überlegen sind. Durch ihre<br />

hervorragende Temperaturstabilität eignen sich<br />

„LiBOB-Akkus“ sehr gut für Einsätze bei hohen<br />

Temperaturen. Weil die <strong>Elektro</strong>lyte zudem keinerlei<br />

Halogenide, speziell kein Fluor enthalten,<br />

sind sie auch besonders umweltfreundlich, was<br />

sie in Verbindung mit der verbesserten Zyklenstabilität<br />

und der erhöhten Sicherheit für die<br />

Automobilindustrie interessant macht. Ein weiterer<br />

positiver Aspekt sind vereinfachte Recyclingkonzepte,<br />

da bei einer Wiederverwertung der<br />

Akkus keine schädlichen Fluorverbindungen, die<br />

wiederum spezielle Filtermaßnahmen erfordern,<br />

entstehen. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

der Chemetall am Standort Frankfurt<br />

hat die Entwicklung von LiBOB bis zur Marktreife<br />

vorangetrieben. LiBOB ist bereits heute bei<br />

der Serienproduktion verschiedener Lithium-<br />

Ionen-Batterien fester Bestandteil der Rezeptur.<br />

www.chemetall.de<br />

Hidria – ein kompetenter Entwicklungspartner<br />

und Lieferant<br />

innovativer Lösungen<br />

Hidria, einer der führenden europäischen Hersteller<br />

von Komponenten sowie Antriebs- und<br />

Lenkradsystemen für Fahrzeuge, konzentriert<br />

seine Entwicklungstätigkeit intensiv auf den Bereich<br />

von Hybrid- und <strong>Elektro</strong>fahrzeugen. Der<br />

Entwicklung des Start-Stop-Systems für Zweiräder<br />

und des innovativen Anlasser-Generators<br />

folgte im letzten Jahr die Entwicklung der Generatoreneinheit<br />

»Range Extender« zur Erhöhung<br />

der Reichweite von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen, ein innovatives<br />

Projekt des österreichischen Instituts<br />

AVL List, welches Hidria die Entwicklung eines<br />

<strong>Elektro</strong>motorantriebs mit der Funktion eines Generators<br />

von elektrischer Energie anvertraute.<br />

<strong>Die</strong>ses Jahr präsentierte sich Hidria auf dem<br />

Markt für Hybridfahrzeuge mit der Serienlieferung<br />

von Lamellen für elektrische Antriebsaggregate.<br />

Auf diese Weise bestätigte Hidria seine<br />

Rolle als kompetenter Entwicklungspartner und<br />

in der Schlussphase von Projekten als Lieferant<br />

von Komponenten und Systemlösungen für Antriebssysteme<br />

auf Hybrid- und <strong>Elektro</strong>basis, was<br />

elektrische Aggregate und Hochleistungs-Lenkungssysteme<br />

umfasst. <strong>Die</strong> Generatoreneinheit<br />

»Range Extender« zur Erhöhung der Reichweite<br />

von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen wurde von Experten<br />

des Hidria-Instituts für die Automobilindustrie<br />

entwickelt und ermöglicht eine wesentliche Erhöhung<br />

der Reichweite von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen<br />

– von ursprünglichen 50 km auf 200 km und<br />

mehr. Gleichzeitig wird aufgrund der niedrigeren<br />

Kosten für die eingebaute zentrale Batterie eine<br />

schnellere Einführung auf dem Markt und auf den<br />

europäischen Straßen ermöglicht. <strong>Die</strong> Lamellen<br />

von Hidria für die elektrischen Antriebsaggregate<br />

von Hybridfahrzeugen werden in den in die hintere<br />

Antriebsachse integrierten <strong>Elektro</strong>motor eingebaut,<br />

welcher in Kombination mit dem sich im<br />

Vorderteil des Fahrzeugs befindlichen Verbrennungsmotor<br />

arbeiten wird. Das Fahrzeug wird<br />

nämlich seine Energie entweder aus dem Verbrennungsmotor<br />

oder dem elektrischen Antriebsaggregat<br />

oder aus beiden gleichzeitig beziehen.<br />

www.hidria.com


Power.S3 – Innovative Lösungen<br />

für Steckergehäuse<br />

Für die neuen APEX280 und RCS800 Steckverbinder<br />

hat FCI innovative Gehäuselösungen<br />

entwickelt. Ein besonders bahnbrechender<br />

Aspekt dabei ist das Sperrsystem, das ein Abschalten<br />

der Spannung sicherstellt, sobald der<br />

Stecker ausgesteckt wird. Ebenso muss der<br />

spezielle zweistufige Steckprozess genannt<br />

werden, der dem Sperrsystem genügend Zeit<br />

zur Auslösung gibt, so dass die Kupplung nicht<br />

ausgesteckt werden kann, solange sie Strom<br />

führt. In der Tat muss der Anwender zwei separate<br />

Bewegungen ausführen um die Verbindung<br />

zu lösen, wodurch zwischen der Unterbrechung<br />

der Stromzufuhr und der Freigabe des Steckverbinders<br />

zum Lösen liegt ein Zeitfenster von<br />

fünf Sekunden entsteht. <strong>Die</strong>ses neue Sicherheitssystem<br />

wird durch eine Reihe weiterer<br />

Merkmale ergänzt. So sind die Anschlüsse in<br />

ein schützendes Kunststoffgitter eingebettet,<br />

das jegliche Berührung verhindert. Zusätzlich<br />

führt das axiale Stecksystem ErgoMate von FCI<br />

zu einer deutlichen Reduzierung der Steckkräfte<br />

bei gleichzeitig kompakter und flacher Außenkontur<br />

des Steckers. Nach dem Einstecken<br />

muss eine sekundäre Stecksicherung aktiviert<br />

werden, die garantiert, dass die Verbindung<br />

100 % sicher verrastet ist. Zusätzlich wurde eine<br />

hochgradige elektromagnetische Abschirmung<br />

und wasserdichte Versiegelung implementiert,<br />

wobei eine bemerkenswert flache Außenkontur<br />

und ein kompaktes Design erzielt wurden.<br />

www.fci.de<br />

Rotorwellen für E-Motoren:<br />

Umformtechnik effizient<br />

einsetzen<br />

<strong>Die</strong> neuen Antriebskonzepte im Automobil<br />

bringen ganz neue Bauteile mit sich, welche<br />

insbesondere in der heutigen Zeit unter wirtschaftlichen,<br />

aber auch nach ökologischen<br />

Grundsätzen hergestellt werden müssen. <strong>Die</strong><br />

Massivumformtechnik kann hierzu mit ihren vielfältigen<br />

Möglichkeiten überzeugende Lösungen<br />

anbieten. Speziell durch den Einsatz von Near-<br />

Net-Shape-Verfahren kann der anschließende<br />

Bearbeitungsaufwand reduziert und somit<br />

Kosten eingespart werden. Zu diesen besagten<br />

neuartigen Bauteilen gehören die Rotorwellen,<br />

also die zentralen Antriebswellen von <strong>Elektro</strong>motoren<br />

im Antrieb. Durch den Einsatz umformtechnischer<br />

Lösungen ergeben sich vielfältige<br />

Gestaltungsvarianten, die sich durch sehr gute<br />

Bauteileigenschaften bei geringen Fertigungskosten<br />

in der Großserie auszeichnen. So bieten<br />

umformtechnisch ausgeführte Hohlwellen oder<br />

Verzahnungen sowie eine intelligente Werkstoffauswahl<br />

die Möglichkeit, das Leichtbau-Potenzial<br />

bei Rotorwellen auszunutzen und die Herstellkosten<br />

positiv zu beeinflussen. Voraussetzung<br />

für eine entsprechende Bauteilgestaltung ist<br />

jedoch, dass bereits im frühen Entwicklungsstadium<br />

die technischen Anforderungen geklärt<br />

werden, um eine anspruchs-, fertigungsgerechte<br />

und kostenoptimierte Auslegung zu erreichen.<br />

www.hirschvogel.de<br />

Brennstoff-Zellen-Verband<br />

deutschland e.V.<br />

Der Verband hat die Marktdurchdringung der<br />

Brennstoffzellen-Technologie als umweltschonenden<br />

Energie- und Antriebsträger durch Information<br />

und Kontaktpflege voranzutreiben.<br />

Er arbeitet zusammen mit nationalen und internationalen<br />

Instituten, Unternehmen, Organisationen,<br />

öffentlichen Einrichtungen, Behörden,<br />

Ministerien, Körperschaften von Ländern,<br />

Bund, EU, Parteien, Medien sowie allen sonstigen<br />

für die Durchsetzung der Brennstoffzellen-Technologie<br />

bedeutsamen Stellen und<br />

Einrichtungen. Der Verband stellt Kontakt her<br />

unter den an der Brennstoffzellenforschung und<br />

Entwicklung beteiligten Wissenschaftlern und<br />

der Industrie. Er verstärkt damit die Durchführung<br />

von Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen<br />

zu wissenschaftlichen Zwecken und<br />

zur Information der Öffentlichkeit. Der BZV-D<br />

ist offizieller Partner der <strong>eCarTec</strong> München.<br />

www.bzvd.de<br />

29


30<br />

Innovative Ansätze für<br />

Effizienz und Sicherheit<br />

im Bereich e-Mobility<br />

<strong>Die</strong> ESG <strong>Elektro</strong>niksystem- und Logistik-GmbH<br />

begleitet ihre Kunden mit einem umfangreichen<br />

Leistungsspektrum im Bereich e-Mobility, das<br />

vom gesamten Entwicklungszeitraum bis hin<br />

zur Nutzungsphase reicht. Ein leistungsfähiges<br />

Team arbeitet dabei in den Themenfeldern E-<br />

Antriebskonzepte, Energiemanagement, Prozessberatung<br />

zu Hochvolt-Sicherheit sowie<br />

Infrastruktur und Ladekonzepte.<br />

Hierbei werden Konzepte zum intelligenten<br />

Energiemanagement im Fahrzeug erarbeitet<br />

und in Prototypenfahrzeugen realisiert. Vor<br />

diesem Hintergrund hat die ESG <strong>Elektro</strong>niksystem-<br />

und Logistik-GmbH ihr Technologieportfolio<br />

zum elektrischen Energiemanagement<br />

um eine neue Lösung zur effektiven Nutzung<br />

von umweltfreundlicher Solarenergie erweitert.<br />

Der Solar Multiplex Charger (SMC) dient als zentrale<br />

Schaltstelle für die intelligente Nutzung von<br />

Solarstrom im Fahrzeug und ermöglicht zudem<br />

eine optimierte Batterieladestrategie - das von<br />

der ESG zum Patent angemeldete „Active Battery<br />

Balancing“ (ABB). Damit wird die nahezu verlustfreie<br />

Verwertung von mobiler solarer Energie<br />

erstmalig als technische Lösung umgesetzt. <strong>Die</strong><br />

beiden Bausteine, SMC und ABB, ergänzen das<br />

übergreifende ESG- Energiemanagementkonzept<br />

im Sinne von Zusatzfunktionen zum ESG<br />

Electric Energy Manager (E2M). <strong>Die</strong> so integrierte<br />

Lösung erlaubt erstmals die wirklich effiziente<br />

Nutzung von Solarenergie im Automobil. Der<br />

Electric Energy Manager sorgt für die Steuerung<br />

der elektrischen Energieflüsse im Fahrzeug und<br />

sichert mit der vorgenommen Erweiterung nun<br />

auch die optimierte Verwendung des verfügbaren<br />

Solarstroms.<br />

Neben der Entwicklung von Komponenten steht<br />

das Thema Sicherheit im Fokus. Das Potential<br />

alternativer Antrieb ist enorm – vorausgesetzt,<br />

die Sicherheit der Fachkräfte, die an den Hochvolt-Systemen<br />

arbeiten, kann zuverlässig gewährleistet<br />

werden. Experten der ESG begleiten<br />

bei der Einführung von Hochvolt-Technologien<br />

unter Einhaltung der erforderlichen Sicherheitsstandards,<br />

erstellen individuelle Trainingskonzepte<br />

und qualifizieren Mitarbeiter sowohl im<br />

Entwicklungs- wie auch im After Sales Bereich.<br />

www.esg.de


ChargeSMART:<br />

die Ladeinfrastrukturlösung<br />

der ART-Gruppe<br />

<strong>Die</strong> von der ART entwickelten E-Mobility-Infrastrukturlösungen<br />

umfassen neben Ladestationen<br />

auch die nötige ITK-Infrastruktur: Durch den<br />

modularen Aufbau können ChargeSMART-Stationen<br />

an individuelle Anforderungen angepasst<br />

werden. Verschiedene Steckernormen werden<br />

z.B. mit bis zu 63A unterstützt. <strong>Die</strong> Steuerung<br />

der Ladung sowie die Kommunikation der Daten<br />

übernimmt eine eigene Steuerung. Neben einem<br />

Display, das mittels Symbolen der Benutzerführung<br />

dient, kann mit LED-Leuchten eine Reservierung<br />

der Ladestation angezeigt werden.<br />

Zusätzlich können über freigegebene, durch<br />

Verschlüsselung und gegenseitige Autorisierung<br />

gesicherte Protokolle Fremd-Anwendungen z.B.<br />

Flottenmanagement- oder ERP-Systeme von<br />

Mobility-Providern angebunden werden.<br />

www.art-gmbh.de<br />

Offene Systemlösung<br />

für Stromtankstellen<br />

Als Alternative zu ladesäulenspezifischen<br />

Software-Tools entwickeln das Systemhaus<br />

Bittner+Krull Softwaresysteme GmbH und die<br />

Fröschl Systems GmbH eine offene Systemlösung,<br />

die Ladesysteme zentral steuert – unabhängig<br />

von Gerätetyp und Hersteller. Das<br />

Konzept integriert die ganze Bandbreite an<br />

Stromtankstellen: von der Ladestation in der<br />

Garage bis zur Ladesäule in einem Parkhaus.<br />

<strong>Die</strong> Gesamtlösung besteht aus zwei Bausteinen:<br />

einem standardisierten Steuerungssystem,<br />

das als Embedded System die Intelligenz in die<br />

Ladesäulen bringt, und einer Leitstelle, die als<br />

zentrales Managementsystem die Ladeprozesse<br />

steuert, überwacht und auswertet. Dazu kommen<br />

Services für die Fahrer: Per Web-Portal und<br />

Smartphone-App können sie Auswertungen zu<br />

ihren Ladevorgängen aufrufen. Eine erste Version<br />

der Systeme wird eingesetzt im Rahmen des<br />

Projekts Stromparkplätze für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge,<br />

das vom BMWi gefördert wird. Ziel ist, unter realen<br />

Bedingungen <strong>Elektro</strong>mobilität, erneuerbare<br />

Energien und Smart Grid zusammenzuführen.<br />

www.bittner-krull.de, www.frosys.com<br />

Erstmalig in Europa:<br />

Hochmodernes Batterie-<br />

Testzentrum für Automotive<br />

Lithium-Ionen-Batterien<br />

Der Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien im<br />

Fahrzeug erfordert neue Prüfkonzepte um sicherzustellen,<br />

dass die Zuverlässigkeit und<br />

Sicherheit der Hochleistungs-Energiespeicher<br />

auch unter sehr ungünstigen Umgebungsbedingungen<br />

gewährleistet sind. Als unabhängiger<br />

Prüf- und Zertifizierungsdienstleister hat die zur<br />

RWTÜV Gruppe gehörende nach DIN/EN/ISO<br />

17025 akkreditierte CETECOM diesen Umstand<br />

schon frühzeitig erkannt und mehrere Millionen<br />

Euro in den Ausbau eines Batterie-Testzentrums<br />

investiert. Auf dem Gelände der CETECOM ICT<br />

Services in Saarbrücken ist das derzeit einzige<br />

Prüflabor für die Sicherheit von hochkapazitiven<br />

Lithium-Ionen-Batterien entstanden.<br />

Zur Ausstattung des neuen Batterieprüfzentrums<br />

gehören u.a. Messeinrichtungen für<br />

Umweltsimulationen und Stresstests. Neben<br />

Hochleistungs-Shakern, einer dynamischen<br />

Crashbahn, mehreren Klimaschränken, einer<br />

UV-Simulation und einer Unterdruckkammer<br />

werden demnächst zusätzlich eine Salzsprühnebelkammer<br />

und eine Unterdruckkammer<br />

zur Verfügung stehen. Jedes Projekt beginnt<br />

mit einer Risikoanalyse und alle Prüfeinrichtungen<br />

sind für den Extremfall ausgestattet.<br />

Das neue Batterie-Testzentrum wird ab Oktober<br />

2010 mit Tests für Batteriesysteme bis 700<br />

kg Masse und bis 1200 V Spannung voll in Betrieb<br />

sein. Weitere Sicherheitsanforderungen,<br />

die beim Einsatz von Li-Ion-Batterien oder anderen<br />

Komponenten im Fahrzeug gewährleistet<br />

sein müssen, können ebenfalls geprüft werden.<br />

www.cetecom.com<br />

31


32<br />

DC Schnellladesäule von SGTE Power<br />

mit Nissan Leaf<br />

keine Angst vor<br />

langen Ladezeiten<br />

Stolpersteine bei der Akzeptanz von batteriebetriebenen<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeugen sind nach wie vor<br />

die lange Ladezeit und die Reichweitenangst,<br />

d.h. die Angst der Fahrer liegen zu bleiben und<br />

mehrere Stunden warten zu müssen, bis das<br />

Fahrzeug wieder aufgeladen ist. Mit den Lösungen<br />

für das DC-(Gleichstrom-)Schnellladen von<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeugen, die die japanische Firma Marubeni<br />

Corp. gemeinsam mit ihrem deutschen<br />

Vertriebspartner INKA Engineering GmbH auf<br />

der <strong>eCarTec</strong> 2010 in München präsentiert, gehören<br />

solche Bedenken der Vergangenheit an. Das<br />

Laden mit Gleichstrom macht es möglich, ein<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeug innerhalb von nur 30 Minuten<br />

komplett zu laden oder aber – und das ist das<br />

Interessante – in 5 Minuten soweit nachzuladen,<br />

dass eine zusätzliche Reichweite von 30 – 40<br />

km erzielt wird. So kann der Fahrer bequem zu<br />

seiner AC-Ladestelle zurück gelangen und dort<br />

sein Fahrzeug während einer längeren Standzeit<br />

mit normaler Geschwindigkeit aufladen. DC-<br />

Schnellladesäulen, entwickelt und hergestellt in<br />

Frankreich von SGTE Power, sind als 50 kW-<br />

Version (500VDC/125A) mit YAZAKI-Stecker<br />

zum Laden aller <strong>Elektro</strong>fahrzeuge verfügbar, die<br />

den CHAdeMO-Standard (TEPCO-Kommunikationsprotokoll),<br />

verwenden. SGTE Power erhielt<br />

im Juli 2010 die CHAdeMO-Zertifizierung und ist<br />

der einzige Hersteller von CHAdeMO-Ladesäulen<br />

in der EU. www.marubeni.com,<br />

www.inka-engineering.de<br />

LTG Hochleistungs-Querstromventilatoren<br />

zur optimalen kühlung<br />

elektronischer<br />

komponenten<br />

In der <strong>Elektro</strong>nikindustrie z.B. bei <strong>Super</strong>kondensatoren,<br />

Batteriekühlung oder Hybridkomponen-<br />

ten sorgen Querstromventilatoren für eine effektive<br />

Kühlung und tragen damit zur einwandfreien<br />

Funktion und langen Lebensdauer bei. Ihre spezielle<br />

Konstruktion ist platzsparend und lässt dem<br />

Konstrukteur nahezu alle Freiheiten beim Layout<br />

der elektronischen Komponenten. Komplizierte<br />

zusätzliche Luftführungssysteme wie Kanäle<br />

oder Luftlenkbleche zur Optimierung der Luftund<br />

Temperaturverteilung sind nicht erforderlich.<br />

So kann die gesamte Anordnung kleiner, kompakter<br />

und platzsparender konzipiert werden. Lagerung<br />

und Antrieb befinden sich außerhalb des<br />

Fördermediums. Daher wird die Lebensdauer<br />

weder durch Temperaturdifferenzen noch durch<br />

Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt. Einsetzbar sind<br />

Querstromventilatoren in Temperaturbereichen<br />

zwischen -40 °C und +800 °C. Ihr Durchmesser<br />

beträgt 25 bis 1000 mm, ihre Länge 40 bis 4500<br />

mm. Der Volumenstrombereich geht bis 300.000<br />

m³/h. Länge und Durchmesser können dem spezifischen<br />

Bedarf des Kunden angepasst werden.<br />

www.ltg-ag.de<br />

Support bei der Lösung von<br />

EMV-Problemen in Hybrid- und<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeug-Applikationen<br />

Basierend auf seinen langjährigen Erfahrungen<br />

als EMV-Spezialist und Automobil-Zulieferer ist<br />

Schaffner bereits bei der ersten Generation von<br />

Serienfahrzeugen europäischer Hersteller mit<br />

kundenspezifischen EMV-Filterapplikationen mit<br />

„an Bord“ in den Serienfahrzeugen. Der ständig<br />

steigende Bedarf an sach- und fachkundiger Unterstützung<br />

bei der Lösung von EMV-Problemen<br />

bereits im frühen Entwicklungsstadium von<br />

Invertern, Konvertern und Lade-Modulen für<br />

Hybrid- und <strong>Elektro</strong>fahrzeuge wird von namhaften<br />

Zulieferern und OEM´s bereits nachhaltig<br />

in Anspruch genommen. Für die Serie werden<br />

optimierte Filterapplikationen realisiert. Schon<br />

im frühen Entwicklungsstadium kann der erforderlich<br />

Platzbedarf für EMV-Maßnahmen abgeschätzt<br />

werden und auch gemeinsam optimiert<br />

werden. <strong>Die</strong> kontinuierliche Verbesserung der<br />

EMV-Maßnahmen im Laufe von A-, B- und C-<br />

Musterphase stellen sowohl die Einhaltung der<br />

geforderten EMV-Grenzwerte sicher als auch<br />

letztendlich eine marktgerechte und wirtschaftlich<br />

optimierte Lösung. www.schaffner.com


Senoplast<br />

Senoplast beschäftigt sich der Entwicklung und<br />

dem Vertrieb von hochwertigen Kunststoffplatten<br />

für Innen- und Außenanwendungen in der Automobil-,<br />

Nutzfahrzeug-, Truck-, Bus-, Railindustrie.<br />

Senosan Produkte zeichnen sich durch ihre<br />

einzigartige Farbvielfalt und Oberflächenqualität<br />

aus. Der Einsatz dieser tiefziehfähigen, eingefärbten<br />

Kunststoffe hat sich weltweit etabliert<br />

und ersetzt vielerorts das sehr aufwendige und<br />

kostenintensive Lackierverfahren. Insbesondere<br />

zeichnen sich Senosan Produkte durch höchste<br />

UV-Beständigkeit, sehr gute Schlagzähigkeit,<br />

hohe Temperaturbeständigkeit, Rezyklierbarkeit,<br />

sowie ein problemloses Verhalten im Thermoformprozess<br />

aus. Durch den Einsatz von Senosan<br />

Verbundplatten bieten sich viele Vorteile:<br />

Reduzierte Werkzeug- und Entwicklungskosten,<br />

Lackierung entfällt, kostengünstigste Lösung für<br />

Serien bis 20.000 Stück/Jahr.<br />

www.senoplast.com<br />

ePlanet: Einfache Steckdosen<br />

werden zu Ladestationen<br />

ePlanet verwandelt jede bestehende Haushaltssteckdose<br />

mühelos in eine öffentliche Ladestation.<br />

<strong>Die</strong> einzig dazu notwendige ePlanet-<br />

Einrichtung ist eine Basisstation und die lässt<br />

sich einfach in jede vorhandene Hausinstallation<br />

integrieren, z.B. neben den Haussicherungskasten.<br />

Es sind keine weiteren Umbauten erforderlich.<br />

So entstehen mit geringen Investitionskosten<br />

missbrauchssichere Lademöglichkeiten.<br />

Überall, an Wohn- und Firmenparkplätzen, in<br />

Parkhäusern, bei Möbelhäusern oder Einkaufszentren<br />

können künftig ePlanet-fähige <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

mal eben etwas Strom nachtanken.<br />

Der Ladevorgang ist mit dem ePlanet-Verfahren<br />

denkbar einfach: Ladekabel anstecken, fertig.<br />

Weiter ist nichts zu tun. ePlanet sorgt selbsttätig<br />

dafür, dass nach erfolgreicher Identifikation<br />

des angeschlossenen <strong>Elektro</strong>fahrzeugs Strom<br />

aus der ePlanet-Steckdose fließt und auch nur<br />

dann. Bewährte Chipkartentechnologie schützt<br />

dabei alle Beteiligten zuverlässig. So benötigt<br />

eine ePlanet-Steckdose keinerlei teure mechanische<br />

Absicherungen gegen Stromdiebe. ePlanet<br />

erfasst den Stromverbrauch exakt. Der Kunde<br />

bezahlt bequem per Lastschrift, wie beim Mobiltelefon<br />

gewohnt. Rabattsysteme für alle, die<br />

ihre <strong>Elektro</strong>infrastruktur zur Verfügung stellen,<br />

sorgen für eine rasche Verbreitung von ePlanet.<br />

www.ifs-it.de/ePlanet<br />

Modulare PEM-Brennstoffzellensysteme<br />

für technisch und wirtschaftlich<br />

optimale <strong>Elektro</strong>fahrzeugkonzepte<br />

Im Bereich der <strong>Elektro</strong>fahrzeuge, insbesondere<br />

im PKW-Bereich, gibt es verschiedene Konzepte<br />

des Antriebs und auch der Energiespeicherung<br />

an Bord, die miteinander im Wettstreit stehen<br />

(„reine“ Wasserstoff-Brennstoffzellen-PKW,<br />

battereelektrische PKW, Range Extender-Konzepte,<br />

parallel die verschiedenen Varianten der<br />

Hybridisierung).Je nach Anwendungsumgebung<br />

bzw. –zweck sind unterschiedliche Systemauslegungen<br />

vorteilhaft bzw. technisch und wirtschaftlich<br />

optimal. Vergegenwärtigt man sich z.B., daß<br />

typische Batteriekapazitäten an Bord von <strong>Elektro</strong>-PKW<br />

(20 kWh) etwa 2 Liter herkömmlichem<br />

Kraftstoff entsptrechen, wird klar, daß ein derartiger<br />

Fahrzeugtyp ohne eine entsprechende (flächendeckende)<br />

Ladeinfrastruktur nicht für größere<br />

Entfernungen geeignet ist. Auf der anderen<br />

Seite wäre ein „reines“ Brennstoffzellenfahrzeug<br />

für den Einsatzzweck „Stadt- bzw. Nahverkehr“<br />

unnötig teuer (abgesehen von der bislang nur<br />

punktuell vorhandenen H2-Infrastruktur). Durch<br />

Einsatz kostengünstiger, robuster Brennstoffzellenmodule<br />

mit jeweils z.B. 1 kW Nennleistung<br />

lassen sich in Kombination mit einer passenden<br />

H2-Erzeugungs- und Speichertechnologie<br />

jedoch Fahrzeug- und Infrastrukturkonzepte<br />

entwickeln, die in der Umsetzung unterschiedliche<br />

Mobilitätsbedürfnisse abdecken. <strong>Die</strong> Firma<br />

PSFU entwickelt derartige, modular aufgebaute<br />

PEMFC-Systeme für technisch und wirtschaftlich<br />

paßgenaue E-Mobil-Lösungen.<br />

www.psfu-net.de<br />

33


Mobilität der Zukunft:<br />

Warum <strong>Elektro</strong>mobilität?<br />

Wie Magnete ziehen die Städte die<br />

Landbevölkerung an, immer mehr<br />

Menschen leben auf engerem Raum<br />

zusammen. Jedoch wachsen mit den<br />

Städten auch die Herausforderungen.<br />

Es sind neue Mobilitätslösungen gefragt<br />

und veränderte Infrastrukturen, denn<br />

Platzmangel und Umweltverschmutzung<br />

muss entgegengewirkt werden.<br />

Gefragt sind innovative Lösungen für<br />

eine individuelle und vor allem nachhaltige<br />

Mobilität im urbanen Raum. <strong>Die</strong><br />

BMW Group hat diesen Bedarf erkannt<br />

und entwickelt mit dem sogenannten<br />

„Megacity Vehicle“ ein Fahrzeug, das<br />

in diesem Umfeld neue Möglichkeiten<br />

eröffnet und gezielt auf die sich<br />

wandelnden Kundenwünsche eingeht.<br />

Eine Möglichkeit, zukünftige Anforde-<br />

rungen an das Automobil zu erfüllen,<br />

sieht die BMW Group in der <strong>Elektro</strong>mobilität.<br />

Ein großer Vorteil liegt hier vor<br />

allem in der lokalen Emissionsfreiheit.<br />

Gewinnt man die Energie für den Fahrbetrieb<br />

regenerativ aus Wind- oder Wasserkraft,<br />

ist die E-Mobilität klimaneutral<br />

und schont die natürlichen Ressourcen.<br />

Doch <strong>Elektro</strong>mobilität ist nicht nur emissionsfrei.<br />

Sie bietet darüber hinaus ein<br />

einzigartiges und emotionales Fahrerlebnis.<br />

So sind E-Fahrzeuge einerseits<br />

nahezu ohne Motorengeräusch zu bewegen,<br />

andererseits steht bei <strong>Elektro</strong>motoren<br />

das gesamte Drehmoment der<br />

E-Maschine bereits ab Stillstand zur Verfügung.<br />

Das sorgt für eine hohe Agilität<br />

und damit für einen hohen Spaßfaktor.


Umfangreiche Pilotprojekte mit dem MINI E in<br />

Deutschland, Großbritannien und den USA liefern<br />

seit 2009 wertvolle Informationen über die<br />

Nutzung und den Betrieb von E-Fahrzeugen und<br />

ermöglichen es der BMW Group, sie in Zukunft<br />

noch besser auf die Kundenbedürfnisse auszurichten.<br />

Erste Resultate der MINI E Erprobung<br />

machen Mut: die Mehrzahl der Probanden bestätigt,<br />

dass <strong>Elektro</strong>mobilität im urbanen Umfeld<br />

bereits heute alltagstauglich ist. In einem zweiten<br />

Schritt wird 2011 der BMW ActiveE in einem<br />

weiteren großangelegten Feldversuch an aus-<br />

gewählte Kunden übergeben. Alle gesammelten<br />

Erkenntnisse fließen in die Entwicklung des<br />

Megacity Vehicle ein – ein radikal innovatives<br />

Fahrzeug, welches im Jahr 2013 auf den Markt<br />

kommen wird. „Mit dem Megacity Vehicle wird<br />

die BMW Group ein revolutionäres Fahrzeug auf<br />

die Straße bringen. Es wird das erste Großserienfahrzeug<br />

weltweit mit einer Fahrgastzelle aus<br />

Carbon. In Kombination mit unserer LifeDrive<br />

Architektur schlagen wir ein neues Kapitel im<br />

automobilen Leichtbau auf, denn wir kompensieren<br />

damit das für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge typische<br />

Mehrgewicht von 250 bis 350 Kilogramm praktisch<br />

vollständig“, so Klaus Draeger, Mitglied des<br />

Vorstands für Entwicklung.<br />

Integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie<br />

von BMW ist die <strong>Elektro</strong>mobilität, deshalb<br />

richtet die BMW Group ihre Prozesse und<br />

Strukturen konsequent danach aus. <strong>Die</strong>s zeigt<br />

sich auch durch die Efficient Dynamics Strategie:<br />

Hier wird die langfristige Ausrichtung der<br />

BMW Group Produktstrategie in Richtung emissionsfreier<br />

individueller Mobilität. Maßnahmen<br />

zur Realisierung dieses Ziels reichen von dem<br />

serienmäßigen Efficient Dynamics Technologiepaket<br />

mit optimierten verbrennungsmotorischen<br />

Antrieben sowie Leichtbau-, Aerodynamik- und<br />

Energiemanagementmaßnahmen über verschiedene<br />

Stufen der Elektrifizierung (Hybrid)<br />

bis hin zu vollständig CO 2 -freien Fahrzeugkonzepten<br />

wie <strong>Elektro</strong>- und Wasserstofffahrzeugen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Elektro</strong>mobilität eröffnet auch völlig neue<br />

Möglichkeiten um das Fahrzeug herum. So<br />

sind beispielsweise verschiedene Services<br />

rund um das Laden des E-Fahrzeugs denkbar.<br />

Bereits bekannt ist auch dass die BMW Group<br />

schon mit Energieanbietern zusammen arbeitet,<br />

um einen schnellen und flexiblen Zugang<br />

zu „grünem“ Strom zu ermöglichen. Intelligente<br />

Laderegelungen und fernbedienbares Laden<br />

sollen weitere Möglichkeiten, E-Mobilität<br />

noch kundenwerter zu gestalten darstellen.<br />

www.bmw.de<br />

35


36<br />

Henrik Hahn zählt im Rahmen des Nationalen<br />

Entwicklungsplan <strong>Elektro</strong>mobilität zu den<br />

Hoffnungsträgern der Bundesregierung und<br />

der deutschen Industrie. Denn er ist der Chef<br />

der Evonik Litarion GmbH. Und die verfügt mit<br />

der Entwicklung und Fertigung der essentiellen<br />

chemischen Komponenten für Batteriezellen<br />

über mehrere der Schlüsseltechnologien, die<br />

Deutschland zum Leitmarkt für ¬eine neue Mobilität<br />

auszeichnen sollen. ATZelektronik diskutierte<br />

mit dem Verfahrenstechniker über seine<br />

Chancen im rasant wachsenden internationalen<br />

Wettbewerb.<br />

<strong>Die</strong> asiatischen Batterie- und Zellhersteller<br />

scheinen übermächtig. Deutsche Automobil-<br />

OEMs und -Zulieferer sind auf deren Knowhow<br />

und Lieferfähigkeit derzeit angewiesen.<br />

Ist der Vorsprung der Japaner und Südkoreaner<br />

schon zu groß und der Zug für Evonik<br />

schon längst abgefahren?<br />

Hahn: <strong>Die</strong> Reise beginnt doch erst, und das für<br />

alle Beteiligten. Dennoch haben Sie recht. Der<br />

Konkurrenzkampf ist ausgesprochen hart und<br />

wird es auch bleiben. Zweifellos haben sich die<br />

Asiaten einen deutlichen Vorsprung erarbeitet.<br />

Allerdings nur im Bereich der Leistungszellen,<br />

die in Hybridfahrzeugen eingesetzt werden. Bei<br />

den Energiezellen hingegen, die in Batterien für<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeuge zum Einsatz kommen, sehe<br />

„Wir treten hier<br />

den Beweis der<br />

Machbarkeit an.“<br />

Interview mit Henrik Hahn, seit<br />

2007 Geschäftsführer<br />

der Evonik Litarion GmbH<br />

ich uns im internationalen Wettbewerb auf Augenhöhe.<br />

Kaum zu glauben, dass sich das spezifische<br />

Know-how für Leistungszellen derart unterscheidet.<br />

Hahn: Dafür sprechen Fakten. Asiatische Anbieter<br />

bleiben dann möglicherweise doch hinter den<br />

Erwartungen zurück, die die Autobranche bereits<br />

vor Jahren in sie setzte. Vollkommen überraschend<br />

zogen so einige Hersteller ihre Produktankündigungen<br />

zurück.<br />

Prismatische Lithium-Ionen-Zellen für Traktionsbatterien<br />

unterscheiden sich zwar<br />

deutlich von den Batteriezellen in mobilen<br />

Endgeräten wie Handys. Dennoch schöpfen<br />

Panasonic, Samsung & Co zum Teil aus dem<br />

Erfahrungsschatz ihrer etablierte Großserienfertigung.<br />

Hahn: Analogien aus der Konsumentenwelt<br />

sind nur bedingt gegeben. Wir haben selbst vor<br />

Jahren eine Fertigung für Endgerätezellen übernommen<br />

und konnten von der Hardware praktisch<br />

nichts übernehmen. Bei Logistikthemen<br />

profitieren diese großen Tradtionsunternehmen<br />

sicher. Doch deren Größe und ihre zunächst unverrückbaren<br />

Fertigungsstraßen können auch<br />

eine Hürde bedeuten. Evonik Litarion konnte


ohne Ballast starten, und das hat uns Geschwindigkeit<br />

und Flexibilität beschert. Auch wir sind an<br />

der ein oder anderen Stelle in eine Falle gelaufen.<br />

Aber unter dem Strich sind wir gut gefahren.<br />

Wir haben das Rad nicht neu erfunden und genau<br />

geprüft, was man aus etablierten Prozessen<br />

übernehmen kann. Ich bin hier sehr optimistisch<br />

und lasse mich von nervösen Stimmen von außen<br />

nicht anstecken.<br />

Was haben Sie selbst entwickelt?<br />

Hahn: Unsere Qualitätssicherung ist lückenlos<br />

gut. <strong>Die</strong> Frage, wie schafft man besonders langlebige<br />

Zellen, haben wir meiner Ansicht nach<br />

gut beantwortet. Das hat beispielsweise mit einer<br />

äußerst präzisen, homogenen Beschichtung<br />

von Seperator, Kathoden und Anoden zu tun. Da<br />

sehe ich uns international weit vorne, zumal wir<br />

dies auch unter den Gesichtspunkten der Produktivität<br />

gut gelöst haben. <strong>Die</strong> Sicherheit steht<br />

an erster Stelle.<br />

Chinesische Anbieter setzen auf die Eisen-<br />

Phosphat-Chemie, die zwar schwerer und<br />

weniger leistungsfähige Zellen hervorbringt,<br />

aber dafür die stabilste Lösung ist.<br />

Hahn: Mit unserem nickelhaltigen Metallmischoxid<br />

verfügen wir über eine höhere Energiedichte<br />

auf deutlich kleinerem Raum. Das mag<br />

bei anderen Systemen bedenklich sein. <strong>Die</strong> Sicherheit<br />

gewährleistet unser Seperator.<br />

Der Markt der Anbieter von Batterien und<br />

Batteriezellen wird sich konsolidieren müssen,<br />

sagen einige. Wenige große Hersteller<br />

teilen sich „den Kuchen“. Wer bleibt?<br />

Hahn: <strong>Die</strong> Frage ist: Wer liefert zunächst einmal<br />

gute Zellen in großen Stückzahlen? <strong>Die</strong> seriösen<br />

Anbieter, die dies in den kommenden Jahren<br />

überhaupt leisten können, lassen sich an zwei<br />

Händen abzählen. Ein Trend zeigt Automobilhersteller,<br />

die hier ihr Engagement ausbauen, Kooperationen<br />

und Investitionen tätigen, wie Daimler<br />

und Evonik es tun. <strong>Die</strong>ser Trend wird sich<br />

noch verstärken. <strong>Die</strong> Vielfalt wird zunehmen,<br />

und das ist gut so.<br />

Magna macht den Vorschlag, dass sich<br />

mehrere OEMs an wenigen großen Batterieherstellern<br />

beteiligen sollten. Somit erreicht<br />

man Skaleneffekte, erzielt die geforderte<br />

Kostendegression und leistet zudem einen<br />

Beitrag zu notwendigen Standardisierungen.<br />

Hahn: Im jetzigen frühen Stadium und einer notwendigen<br />

Findungsphase Reglementierungen<br />

einzuführen, halte ich für sinnlos. Konkurrenz<br />

belebt das Geschäft und fördert Ideen und Alternativen,<br />

die zu Optimierungen führen. Standards<br />

schleifen die so wichtigen Alleinstellungsmerkmale<br />

ab.<br />

Zumindest die Lithium-Ionen-Zelle im Standardmaß<br />

ist der kleinste gemeinsame<br />

Nenner.<br />

Hahn: Wir orientieren uns an den Anforderungen<br />

und Wünschen unserer Kunden. Und entwickeln<br />

das Maß, das für das jeweilige Fahrzeug- und<br />

Antriebskonzept passt. <strong>Die</strong> Hersteller wollen Differenzierung.<br />

Zudem befindet sich die gesamte<br />

Autoindustrie in der Orientierungs- und Findungsphase.<br />

Es ist interessant zu beobachten,<br />

wie sich die Fahrzeugkonzepte entwickeln werden.<br />

<strong>Die</strong> Standardzelle sehe ich noch nicht. Es<br />

gibt derzeit nicht das einheitliche Zelldesign, weil<br />

die OEMs und Zulieferer nicht den einheitlichen<br />

Bauraum definieren. Wenn man sich auf den<br />

Bauraum einigen würde, dann könnte dies möglich<br />

sein. Da fehlt mir allerdings die Phantasie.<br />

Es handelt sich ja nicht um ein Allerweltsprodukt,<br />

sondern um komplexe Hightech.<br />

Nur Technologieführer haben kein Interesse<br />

an Standards.<br />

Hahn: Ich will uns hier nicht erhöhen. In dem<br />

einen oder anderen Bereich zähle ich uns aber<br />

zu den Technologieführern. Dass OEMs und Zulieferer<br />

ein großes Interesse an Standards verfolgen,<br />

ist klar. Von unserer Seite ist dies nicht<br />

vordergründig erwünscht.<br />

Sie zählen zu den Newcomern, die besonders<br />

auf Skaleneffekte angewiesen sind.<br />

Hahn: Evonik Litarion ist ein junges Unternehmen,<br />

das vorne mitmischen will, und zwar nach<br />

Absolvierung eines fundierten, langjährigen Rei-<br />

37


38<br />

feprozesses, den die meisten Neulinge noch vor<br />

sich haben. In Kamenz bei Dresden und in Marl<br />

produziert die Evonik-Tochter Litarion die chemischen<br />

Zellkomponenten <strong>Elektro</strong>den und keramische<br />

Separatoren. <strong>Die</strong> Li-Tec Battery (50,1<br />

% Evonik, 49,9 % Daimler) fertigt daraus in Kamenz<br />

Batteriezellen. <strong>Die</strong> Deutsche Accumotive<br />

(90 % Daimler, 10 % Evonik) fertigt damit dann<br />

die Batterien, ab 2011 ebenfalls in Kamenz. Erste<br />

Anwendung ist der Smart, der 2012 bei den<br />

Händlern stehen soll. <strong>Die</strong> Fahrzeuge fahren heute<br />

schon. Wir treten hier den Beweis der Machbarkeit<br />

an – in allen Facetten, technologisch wie<br />

auch betriebswirtschaftlich.<br />

Wann beliefern Sie auch andere Kunden?<br />

Oder suchen Sie auch neue Partnerschaften?<br />

Hahn: Wir konzentrieren uns zunächst auf das<br />

operative Geschäft und die saubere Abwicklung<br />

des Serienstarts. Das bindet alle unsere Kräfte.<br />

Vorstellbar ist, neben Daimler zu einem späteren<br />

Zeitpunkt andere Kunden zu beliefern. Durchaus<br />

auch international. Weitere Beteiligungen sind<br />

nicht ausgeschlossen. Damit sind wir bei den<br />

von Ihnen angesprochenen Konsolidierungen<br />

und den Bündelungen der Kompetenzen. Aber<br />

alles zu seiner Zeit.<br />

Was bedeutet Großserie? Bauen Sie in<br />

Kamenz aus?<br />

Hahn: Ab Mitte 2011 werden wir in einer neuen<br />

Fertigungshalle starten, die derzeit in direkter<br />

Nachbarschaft auf unserem Gelände gebaut<br />

wird. <strong>Die</strong> Jahreskapazität liegt bei drei Millionen<br />

Zellen.<br />

Was unterscheidet die neue von der bestehenden<br />

Fertigungsanlage?<br />

Hahn: Bisher haben wir unsere Anlagen mit einer<br />

Kapazität von maximal 300.000 Zellen gefahren.<br />

Wir haben uns in Fertigungsinseln sukzessive<br />

an den Ausbau der Automatisierung herangetastet<br />

und verschiedene Fertigungsverfahren ausgetestet.<br />

<strong>Die</strong>se Inseln werden wir in der angesprochenen<br />

Ausbaustufe verketten.<br />

Kann man sich überhaupt durch eine Batterie<br />

vom Wettbewerb differenzieren?<br />

Hahn: Gewiss - durch gut oder schlecht, mehr<br />

oder weniger langlebig, sicher und unsicher,<br />

preiswert und teuer. Sie finden heute die gesamte<br />

Bandbreite in teilweise bedenkenswerten<br />

Ausprägungen. Bei der Sicherheit müssen Sie<br />

einfach einen Haken machen. Wenn Sie zudem<br />

bei der Performance gut abschneiden, ist das<br />

ein echter Wettbewerbsvorteil unter den wenig<br />

guten Anbietern in der Branche.<br />

Und bei der Langlebigkeit können Sie aufgrund<br />

der jungen Geschichte keine validen<br />

Aussagen machen.<br />

Hahn: In der Tat klaffen hier Wissenslücken, bei<br />

allen Anbietern. Mit der Lebensdauerberechnung<br />

von Lithium-Ionen-Batterien beschäftigt sich die<br />

Forschung sehr intensiv. Wir können heute nur<br />

eines machen: <strong>Die</strong> Batterie unter allen vorstellbaren<br />

Bedingungen stressen. Und das tun wir.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Interview + Autor:<br />

Markus Schöttle, Redakteur ATZ elektronik<br />

www.atz-online.de


durchbruch zur <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

Der Durchbruch zur <strong>Elektro</strong>mobilität kann nur<br />

gelingen, wenn <strong>Elektro</strong>fahrzeuge auf die Akzeptanz<br />

der Kunden treffen. <strong>Die</strong> ‚Early Adopters‘<br />

sind vielleicht bereit den höheren Anschaffungspreis,<br />

die geringere Reichweite und die Batterien<br />

im Gepäckraum in Kauf zu nehmen.<br />

<strong>Die</strong> Mehrheit der Autokäufer sucht aber ein<br />

brauchbares, verlässliches und sparsames<br />

Fahrzeug, dessen Modelltyp und Design zum<br />

eigenen Lebensstil passt. Der Wechsel zu<br />

neuen Antriebskonzepten und die Suche nach<br />

Möglichkeiten Kunden für das Unbekannte zu<br />

begeistern, sind für viele Firmen keine Standardentwicklung<br />

sondern erfordern Umdenken.<br />

Bei derartigen „radikalen“ Innovationen können<br />

Partnerschaften mit kompetenten Entwicklungspartnern<br />

erhebliche Vorteile bei Kosten und Zuwachs<br />

von Know-how bieten.<br />

Philips Applied Technologies, ein Tochterunternehmen<br />

der Royal Philips Electronics , ist ein<br />

interdisziplinärer Entwicklungsdienstleister mit<br />

langjähriger Erfahrung in den Bereichen Design,<br />

technische Planung, Testen/Prototypenentwicklung<br />

und Produktion elektrischer Teile, Produkte<br />

und Systeme. Philips Applied Technologies<br />

verfügt über besonders starke Kompetenzen<br />

als Systemverbinder. Für viele Kunden aus<br />

den unterschiedlichsten Industrien haben wir<br />

Mehrwert geschaffen durch die intelligente Verknüpfung<br />

von existierenden Komponenten und<br />

Modulen zu einem funktionalen Gesamtsystem<br />

mit optimiertem Kundennutzen. Gerade bei der<br />

Optimierung von Antriebs- und multimedialen<br />

Interieurkonzepten handelt es sich nicht um<br />

Einzelinnovationen, sondern um Systeminnovationen,<br />

bei denen die gesamthafte Anwendung<br />

verschiedener technischer Kompetenzbereiche<br />

erforderlich ist. Philips Applied Technologies ist<br />

bereits Partner von Automobilfirmen.<br />

Gemeinsam mit den Kunden wird z.B. die Effizienz<br />

von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen erhöht, indem mit<br />

Hilfe von verfeinerten Softwaresimulationen<br />

das Zusammenspiel zwischen Energiespeicher,<br />

Antrieb, Hilfsaggregaten und Fahrer über<br />

den gesamten Fahrzyklus optimiert wird. Oder<br />

es werden unterschiedliche Medien wie Licht,<br />

Klang und Projektion zu begeisternden Interieurkonzepten,<br />

die dem Lebensstil, Komfortanspruch<br />

und Konnektivitätsbedarf der moderenen<br />

Autokäufer Rechnung tragen, integriert.<br />

www.apptech.philips.com<br />

39


40<br />

Olympia-erprobt<br />

<strong>Die</strong> Batterie ist der wichtigste Baustein für die<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität. Von ihr hängen Leistung und<br />

Reichweite aller E-Fahrzeuge ab. Deshalb werden<br />

sie kontinuierlich weiterentwickelt, um die<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität noch attraktiver zu machen. <strong>Die</strong><br />

neuesten Batterien aus China leisten bereits<br />

Großes. <strong>Die</strong> MGL Europe GmbH als Batterielieferant<br />

kann durch enge Kontakte zu seinen Partnern<br />

in China neue und zuverlässige Produkte<br />

auf dem Gebiet der Lithium-Ionen Batterietechnologie<br />

(LiFePo) anbieten. Mit unseren europäischen<br />

Partner zusammen haben wir bereits ein<br />

Solarschiff in Deutschland als öffentliches Verkehrsmittel<br />

gebaut. Neben der Sicherheit und<br />

Performance der Akkus hat sich auch die Menge<br />

der speicherbaren Energie dank intensiver Forschung<br />

in den letzten Jahren weiter erhöht. Inzwischen<br />

gibt es bereits Einzelzellen mit 200Ah<br />

Kapazität. Einer der Hersteller solcher Zellen ist<br />

GLOBE SUPER POWER. Sie haben sich auf<br />

die Produktion von verlässlichen Lithium-Eisenphosphat-Zellen<br />

spezialisiert. Zellen mit solch<br />

hohen Kapazitäten eignen sich auch für den Betrieb<br />

von für Hybridbussen oder rein elektrisch<br />

betriebenen Bussen im öffentlichen Nahverkehr.<br />

Hier ist die Firma SHENMA AUTOMOTIVE EV<br />

(Teil des BIRD Konzerns) aktiv. In China hat<br />

sie bereits <strong>Elektro</strong>busse für örtliche Stadtwerke<br />

hergestellt und wird diese bald in Serie produzieren.<br />

Der Erfolg solcher Busse hat sich während<br />

der Olympiade und während der Expo in<br />

Shanghai gezeigt. <strong>Die</strong> Busse werden auch heute<br />

noch im normalen Linienverkehr eingesetzt.<br />

www.mgl-batterie.de<br />

Entscheidende details<br />

Schlösser, der qualifizierte Automobilzulieferer<br />

für Dichtungen und Stanzteile aus allen nichtmetallischen<br />

Materialien, hat sein Lieferspektrum<br />

um Werkstoffe und Komponenten erweitert,<br />

die für spezielle Einsätze z .B. in Batterien, in<br />

Umrichtern, in der Leistungselektronik, in Steuerungen,<br />

bei der Stromverteilung oder in Anzeigesystemen<br />

von <strong>Elektro</strong>- und Hybridautomobilen<br />

zugeschnitten sind. Innovative Ansätze<br />

in diesen Bereichen bieten die Hochleistungs-<br />

Materialien der Firma ROGERS mit den Markenprodukten<br />

Poron ® (PU-Schaum) und Bisco ®<br />

(Silikonschaum). <strong>Die</strong>se Materialien finden z. B.<br />

Anwendung als Federelemente oder Dämpfungen<br />

mit exakt definiertem oder sehr geringem<br />

Anpressdruck einschließlich Vibrationsschutz<br />

sowie für Dichtungen mit hohen Temperatur- und<br />

Umgebungsanforderungen. Sie sind geeignet<br />

als Abstandhalter zwischen den Akkuzellen bzw.<br />

in Kombination mit Wärmeleitmaterialien für das<br />

Wärmemanagement von Batterien in <strong>Elektro</strong>autos.<br />

Zukunftsweisende Einsatzmöglichkeiten<br />

versprechen auch die elektrischen Isolierfolien<br />

und Profile aus dem Markenprodukt Formex ®<br />

des Herstellers ITW Formex mit hervorragenden<br />

elektrischen Kennwerten und guter chemischer<br />

Beständigkeit. Durch die einzigartigen mechanischen<br />

Eigenschaften beim Falten der Teile mit<br />

Hilfe von angeprägten Biegelinien ohne Materialermüdung<br />

können aus Folien dreidimensionale<br />

Teile gewichtssparend hergestellt werden, z. B.<br />

als Gehäuse und Abschirmung für Batterien oder<br />

Zellen. Weitere Anwendungen finden die Materialien<br />

als elektrische Isolierung von Stromschienen<br />

und Leiterplatten in elektronischen Komponenten.<br />

<strong>Die</strong> genannten Werkstoffe erfüllen<br />

die Anforderungen der UL94 (flammhemmend),<br />

RoHS und WEEE und sind somit auch in der Automobilindustrie<br />

einsetzbar.<br />

www.carl-schloesser.de


Mitsubishi i-MiEV<br />

<strong>Elektro</strong>auto in Großserie<br />

Als einer der ersten großen Automobilhersteller<br />

der Welt bringt Mitsubishi Motors jetzt ein in<br />

Großserie produziertes <strong>Elektro</strong>fahrzeug auf den<br />

Markt. Der Mitsubishi i-MiEV ( Mitsubishi innovative<br />

Electric Vehicle) wird bereits seit Juli diesen<br />

Jahres in Japan verkauft, in Deutschland wird er<br />

Ende 2010 auf den Markt kommen.<br />

Der knapp 3.40 Meter lange Viersitzer ist der<br />

Wegbereiter für die ehrgeizigen Umwelt-Ziele<br />

des traditionsreichen japanischen Herstellers.<br />

Bis zum Jahr 2020 will Mitsubishi Motors 20<br />

Prozent seiner Modelle mit <strong>Elektro</strong>antrieb ausrüsten:<br />

alltagstauglich, nahezu emissionsfrei<br />

im Betrieb, leise und dabei fahr agil und sicher<br />

im Handling – so stellt sich das automobile Zukunftskonzept<br />

dar.<br />

Der Mitsubishi i-MiEV steckt voller innovativer<br />

Technologien wie Lithium-Ionen-Batterien mit<br />

hoher Kapazität und einem kompakten permanentmagnetisiertemHochleistungs-<strong>Elektro</strong>motor.<br />

<strong>Die</strong> Batterien sind in Unterflur-Technik verbaut,<br />

was zu einem niedrigen Schwerpunkt führt<br />

bei gleichzeitig hoher Fahrstabilität und perfektem<br />

Handling. Moderne <strong>Elektro</strong>motoren können<br />

kompakter gebaut werden als Benzinmotoren<br />

und erreichen ein hohes Drehmoment bereits<br />

bei geringen Drehzahlen. Mit dem hocheffizientem<br />

<strong>Elektro</strong>motor ist der i-MiEV dank stattlichem<br />

Drehmoment von 180 Nm sogar dem Turbo-<br />

Benziner Mitsubishi “i”, der herkömmlichen betriebenen<br />

Modell-Variante überlegen: Bei der<br />

Beschleunigung von 40 auf 60 km/h ist er um 31<br />

Prozent schneller – und dabei vibrationsärmer<br />

und leiser.<br />

Der 1100 Kilogramm leichte Mitsubishi ist mit<br />

einem permanentmagnetisiertem Synchronmotor<br />

ausgestattet, der 47 kW / 64 PS leistet.<br />

<strong>Die</strong> Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h,<br />

eine Ladung der Lithium-Ionen Batterien garantiert<br />

eine Reichweite von 144 Kilometern. Eine<br />

Schnellladung der Batterien ist in knapp 25 Minuten<br />

möglich. Für die Ladung muss das Fahrzeug<br />

lediglich an einer haushaltsüblichen Steckdose<br />

angeschlossen werden.<br />

Der Mitsubishi i-MiEV ist das Produkt langer Forschungsarbeit<br />

des japanischen Automobilherstellers.<br />

Bereits seit 1971 beschäftigt sich das<br />

Unternehmen mit <strong>Elektro</strong>antrieben für Fahrzeuge.<br />

<strong>Die</strong>se stellen jetzt einen wichtigen Punkt in<br />

der Umwelt-Strategie von Mitsubishi Motors dar.<br />

www.mitsubishi.de<br />

41


42<br />

Inline-Qualitätskontrolle<br />

von Batteriefolien<br />

Für eine großflächige Einführung von <strong>Elektro</strong>autos<br />

nimmt die Speicherung der Energie eine<br />

zentrale Stellung ein. Neue Konzepte für Batterien<br />

werden mit hohem Nachdruck verfolgt. Wie<br />

steht es aber um die Zuverlässigkeit und Sicherheit<br />

der Batterien? Lithium-Ionen Akkus gibt es<br />

schon seit langem. <strong>Die</strong> hohen Anforderungen bei<br />

der Ausrüstung von <strong>Elektro</strong>autos heizen aber die<br />

Schnelligkeit in der Entwicklung an, mit dem Ziel,<br />

höhere Kapazitäten bei geringerem Gewicht und<br />

Volumen zu erreichen. <strong>Die</strong>se im Prinzip konträren<br />

Anforderungen führen zu immer komplexeren<br />

Konstruktionen der Batterien und münden in<br />

der Verwendung von High-Tech Materialien für<br />

den Zellenaufbau. Hierbei ist die Betriebssicherheit<br />

der Li-Ionen Akkus der wesentliche Punkt,<br />

da die gewaltigen Energiemengen, die zum Betrieb<br />

von Fahrzeugen gebraucht werden, auch<br />

im Falle von Kollisionen sich niemals explosiv<br />

entladen dürfen. <strong>Die</strong> heutigen Lithium-Ionen<br />

Akkus bestehen im wesentlichen aus mehreren<br />

hauchdünnen Folienpaketen, die eine hohe Packungsdichte<br />

gewährleisten. Kleinste Löcher<br />

in der Separator-Folie zwischen den positiven<br />

und negativen <strong>Elektro</strong>den können aber andererseits<br />

zum kompletten Ausfall der Batterie oder,<br />

noch schlimmer, zu gefährlichen Erhitzungen<br />

oder sogar zur Explosion führen. Vor diesem<br />

Hintergrund ist eine strenge Kontrolle der einzelnen<br />

Produktionsschritte und der verbauten<br />

Materialien unabdingbar. Ein zentraler Schritt<br />

dieser Kontrolle ist die Sichtprüfung, bzw. die<br />

automatische hochauflösende optische Inspektion<br />

der Batteriefolien (Separatorfolie, Anode und<br />

Kathode). Entsprechend dem unten gezeigten<br />

Produktionsschema werden die Folien, meist<br />

beidseitig, vor dem Beschichten inspiziert, danach<br />

wird in einem weiteren Kontrollschritt die<br />

Qualität der Beschichtung überprüft. Zur Anwendung<br />

kommen dafür CCD-Zeilenkamerasysteme<br />

der EasyInspect-Familie, mit denen kleinste lokale<br />

Fehler, wie z.B. Beschichtungsaussetzer,<br />

Löcher in der Basisfolie, Fremdpartikel in und<br />

auf der Folie oder der Beschichtung detektiert<br />

werden. Gleichzeitig können mit den neuesten<br />

Inspektionssystemen der Dr. Schenk GmbH<br />

auch Materialeigenschaften kontrolliert werden;<br />

dabei werden erstmalig sogar Änderungen in<br />

der Beschichtungsdicke oder der Beschaffen-<br />

heit der Folienoberfläche in voller Materialbreite<br />

geprüft. Speziell bei der Separatorfolie ist darauf<br />

zu achten, dass eine ausreichende und gleichmäßig<br />

verteilte Porosität garantiert wird, andererseits<br />

aber Pinholes unbedingt vermieden<br />

bzw. als Fehler erkannt werden. <strong>Die</strong> innovativen<br />

optischen Inspektionssysteme der EasyInspect/EasyMeasure-Familie<br />

sind dabei erprobte<br />

und leistungsstarke Hilfen bei der Minimierung<br />

von Abfall und Produktionsausschuss und ermöglichen<br />

gleichzeitig eine umfassende Qualitätskontrolle<br />

im Rahmen der Produkthaftung.<br />

www.drschenk.com<br />

Erst weich, dann hart<br />

Eine technische Meisterleistung hat protoform<br />

K. Hofmann GmbH für einen Kunden aus der<br />

Automobilindustrie vollbracht und erst weich,<br />

dann hart gespritzt. Es sollte eine wirtschaftliche<br />

Lösung für ein 2-K Gebläseformteil gefunden<br />

werden. Der Hauptteil sollte aus PP/PE TV20<br />

bestehen. Zwischen dem beweglichen Teil und<br />

dem hinteren Gehäuse sollte ein inneres Band<br />

aus einem weicheren Kunststoff sein und als<br />

Auflagefläche sowie Teileabdichtung fungieren.<br />

Gewählt wurde Santoprene. <strong>Die</strong> Meinung der<br />

Experten –erst kommt hart und dann weich-.<br />

Dabei wäre ein zusammenfaltbarer Kern für<br />

die Mitte des Werkzeuges erforderlich, einfach<br />

und kostengünstige im SPM-Verfahren, aber<br />

teuer in der Serien. Space Puzzle Molding –<br />

Werkzeuge sind bekannt für ihre Flexibilität. <strong>Die</strong><br />

Verwendung von zwei Einsätzen zur Herstellung<br />

der Außenflächen der Komponenten machte es<br />

möglich, zunächst das weichere Santoprene mit<br />

dem geringeren Schmelzpunkt einzuspritzen. Es<br />

war nicht erforderlich, ein komplett neues und<br />

eigenständiges Werkzeug herzustellen um den<br />

Produktionsprozess und die Bauteile serienidentisch<br />

zu prüfen. An den Schnittstellen kam es zu<br />

einer geringfügigen Verschmelzung, die Fläche<br />

des Santoprene blieb jedoch perfekt in Form und<br />

Funktion. <strong>Die</strong> Grundlage für eine Umsetzung in<br />

der Serie war mit SPM gefunden und wurde umgesetzt.<br />

www.protoform.com


E-Mobilität muss sicher sein!<br />

Wie jede neue Technologie birgt die E-Mobilität<br />

neben den Chancen auch Risiken. TÜV SÜD<br />

minimiert diese Risiken und sorgt dafür, dass<br />

die E-Mobilität sicher auf die Straße kommt. Seit<br />

Jahren begleitet der internationale <strong>Die</strong>nstleister<br />

die großen Fahrzeughersteller bei diesem Thema<br />

und arbeitet in den wichtigen Gremien federführend<br />

an der Entwicklung neuer Standards<br />

mit. Schon heute ist TÜV SÜD weltweit führend,<br />

wenn es um die Sicherheit in der E-Mobilität<br />

geht. Dabei konzentrieren sich die Experten auf<br />

die Sicherheit von Batterien, Fahrzeugen und Infrastruktur<br />

sowie auf die Fort- und Weiterbildung<br />

der Fachkräfte für Wartung und Reparatur. In der<br />

Antriebseinheit eines E-Fahrzeugs herrschen<br />

Spannungen von mehr als 400 Volt. Hier fließen<br />

sehr hohe Ströme, die 100 Ampere schnell überschreiten.<br />

Deshalb spielt die elektrische Sicherheit<br />

eine ganz entscheidende Rolle bei der E-<br />

Mobilität. TÜV SÜD ist anerkannter Experte für<br />

die elektrische und funktionale Sicherheit und<br />

hat jahrzehntelange Erfahrungen in diesem Bereich.<br />

<strong>Die</strong> Batterien gelten als Schlüsselfaktor der<br />

E-Mobilität. Neben der beschränkten Ladekapazität<br />

spielen vor allem sicherheitstechnische Aspekte<br />

eine Rolle. Wie verhält sich eine Batterie<br />

bei einem Unfall? Welche chemischen Prozesse<br />

in der Batterie gefährden dabei möglicherweise<br />

die Insassen? Wie zuverlässig sind Batterien im<br />

Dauereinsatz? Um diese Fragen zu klären, führt<br />

TÜV SÜD auf den hauseigenen Prüfständen entsprechende<br />

Crash-Tests mit <strong>Elektro</strong>fahrzeugen<br />

durch und testet Batterien in Laboren in Europa,<br />

Asien und den USA nach bestehenden Standards.<br />

<strong>Die</strong> Bundesregierung hat es sich zum Ziel<br />

gesetzt, bis 2020 rund eine Million <strong>Elektro</strong>autos<br />

auf die deutschen Straßen zu bringen, weltweit<br />

ist die <strong>Elektro</strong>mobilität auf dem Vormarsch.<br />

www.tuev-sued.de<br />

ETECMO – die erste Online Stellenbörse<br />

für <strong>Elektro</strong>mobilität –<br />

geht im September 2010 online<br />

Mit ETECMO erreichen Unternehmen fokussiert<br />

die für sie relevante Zielgruppe der an <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

interessierten Bewerber. Aktuell wird<br />

ETECMO nur in deutscher Sprache angeboten<br />

– im nächsten Schritt wird das Angebot. Stellensuchende<br />

finden bei ETECMO Unternehmen<br />

aus allen Branchen, aber immer mit dem Blick<br />

auf den Bereich der <strong>Elektro</strong>mobilität. Das macht<br />

die Orientierung für Bewerber deutlich einfacher,<br />

die den nächsten Karriereschritt in Richtung<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität planen.<br />

InGETEAM fertigt ihre erste Ladesäule<br />

für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

Neben dem Hauptquartier von Ingeteam Energy<br />

beim Sarriguren Business Park wurde die erste<br />

EV-Ladesäule installiert. Ingeteam hat jetzt mit<br />

der Produktion von zwei Ladesäulen-Varianten<br />

begonnen: ein Modell für den „outdoor-use“ auf<br />

öffentlichen Straßen und ein Modell welches an<br />

Wänden angebracht werden kann - besonderes<br />

geeignet für Garagen und Parkplätzen. Beide<br />

Modelle verfügen über diverse „Vandalismus-<br />

Schutzvorrichtungen“, damit sie überall in der<br />

Stadt eingesetzt werden können. Außerdem<br />

sind sie mit einer robusten Plug-In Stecker-<br />

Vorrichtung und einer Abschluß-Vorrichtung<br />

ausgestattet, um unsachgemäße Nutzung zu<br />

unterbinden. Auf der anderen Seite garantiert<br />

ihre integrierte Backup-Autonomy immer eine<br />

gesicherte Ladung auch bei Netzstromausfall.<br />

<strong>Die</strong> Leistungsmerkmale der Station beinhalten:<br />

Service-Bezahlung nach Anmeldung an der Station,<br />

Fern-Reservierung aller möglichen Services,<br />

Fern-Nutzer Warnungen sowie Fern-Alarm<br />

Auslösungen. Zunächst werden die Ladestationen<br />

mit einer Kapazität ausgestattet, die ausreicht,<br />

um eine 100 km lange Strecke zu garantieren<br />

– bei einer Ladezeit von drei bis acht<br />

Stunden (abhängig von der Ladeart – ein- oder<br />

dreiphasig). <strong>Die</strong> Ladezeit hängt sehr stark von<br />

der Strommenge ab, die der Ladestation zugeführt<br />

wird, sowie der Type, Kapazität und dem<br />

Lademodus der installierten Batterie, die zur<br />

Verfügung gestellt wird.<br />

www.ingeteam.com<br />

43


44<br />

das ERSTE <strong>Elektro</strong>auto der Welt<br />

Am 29. April 1882 führte Werner Siemens in Halensee<br />

bei Berlin einen elektrisch angetriebenen<br />

Kutschenwagen, <strong>Elektro</strong>mote genannt, auf einer<br />

540 m langen Versuchsstrecke vor. Das Auto<br />

bezog seinen Strom durch eine Oberleitung. Es<br />

war nicht nur das erste <strong>Elektro</strong>mobil, sondern<br />

auch der erste Oberleitungsbus der Welt.<br />

Ein paar Jahre später, 1899, wurde mit dem<br />

Lohner-Porsche das erste unabhängige <strong>Elektro</strong>auto<br />

mit Rabnabenmotor von Ferdinand Porsche<br />

in Paris vorgestellt. Er wird von Radnaben-<br />

Motoren angetrieben und wurde vom jungen<br />

Ingenieur Porsche für den Wiener Kutschwagenfabrikanten<br />

Ludwig Lohner entwickelt und<br />

gebaut. Das elektrische Voiturette System<br />

Lohner-Porsche, unter diesem Namen wurde es<br />

1900 präsentiert, besitzt ein Chassis sowie eine<br />

Karosserie aus Holz. Je ein Innenpol-<strong>Elektro</strong>motor<br />

in den Radnaben der Vorderräder liefert<br />

eine Leistung von jeweils rund 3 PS und kurzzeitig<br />

7 PS. Der 44-zellige Bleiakkumulator mit 80<br />

Volt Spannung erlaubte eine Betriebsdauer von<br />

etwa drei Stunden. Als Höchstgeschwindigkeit<br />

<strong>Elektro</strong>mote bezog seinen Strom<br />

aus einer Oberleitung<br />

wurden 45 bis 58 km/h für den 980 Kilogramm<br />

schweren Wagen angegeben. Das Patent auf<br />

den Radnabenmotor meldet Ferdinand Porsche<br />

übrigens schon 1896 an - vor 114 Jahren.<br />

Ferdinand Porsche entwickelte sein <strong>Elektro</strong>auto<br />

weiter, so gab es bald einen Lohner-Porsche-<br />

Rennwagen mit vier Radnabenmotoren und<br />

damit das erste Automobil mit Allradantrieb. Der<br />

Konstrukteur Porsche ließ sich übrigens nicht<br />

den Spaß nehmen, seine Konstruktionen bei<br />

Rennen auch selbst zu testen. So gewann er<br />

mit dem Lohner-Porsche Rennwagen im Jahr<br />

1900 das Semmering-Rennen. Schnell zeigte<br />

sich, dass das hohe Gewicht von Motoren und<br />

Akkumulatoren einen schnellen Erfolg verhinderte.<br />

1.800 Kilogramm wogen die Bleibatterien<br />

im ersten Lohner-Porsche.<br />

Durch den Lohner-Porsche beweist der „Autoingenieur<br />

des Jahrhunderts“, zu dem Ferdinand<br />

Porsche 1999 von einer internationalen Jury gewählt<br />

wurde, auch noch nach 114 Jahren seine<br />

Visionskraft.


Lösungen für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

Bei <strong>Elektro</strong>fahrzeugen kommen an Bord zwei<br />

separate Versorgungssysteme zum Einsatz:<br />

ein konventionelles 12 V-DC-System und ein<br />

Hochspannungssystem (HV). Das HV-System<br />

wird vom Triebwerk und anderen Hochleistungsgeräten<br />

wie dem Klimakompressor genutzt.<br />

Bei <strong>Elektro</strong>fahrzeugen reichen die Standard-<br />

Nennspannungswerte bis zu 500 V DC. Abgesehen<br />

vom HV-System sind die <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

während des Ladevorgangs auch mit dem öffentlichen<br />

Stromnetz verbunden. Aufgrund der<br />

höheren internen Spannungen besteht für den<br />

Fahrzeugnutzer oder das Servicepersonal das<br />

Risiko eines Stromschlages. Wichtige Stichworte<br />

sind hier Kriechstrom und Sicherheitsabstände,<br />

Isolationswiderstand, einfache und doppelte<br />

Isolation, Test der Spannungsfestigkeit, Potenzialausgleich<br />

und Fehlerstrom. Bei neueren<br />

Entwicklungen gelten neue rechtliche und technische<br />

Anforderungen, denen auch die Komponenten<br />

entsprechen müssen. <strong>Die</strong> CE-Kennzeichnung<br />

(Niederspannungsrichtlinie 2006/95/<br />

EG und EMV-Richtlinie 2004/108/EG) ist für das<br />

Ladesystem eines <strong>Elektro</strong>fahrzeugs erforderlich.<br />

Auch die Anforderungen der ECE-Regelungen<br />

R10 und R100 müssen berücksichtigt und die<br />

elektrische Gefahr muss beim funktionellen Sicherheitskonzept<br />

berücksichtigt werden. <strong>Die</strong> Design-<br />

und Entwicklungstechniker des Herstellers<br />

und der Komponentenzulieferer sollten in der<br />

Lage sein, diese neuen Sicherheits- und EMV-<br />

Herausforderungen, die sich durch Hochspannungs-<br />

und Ladesysteme in den Fahrzeugen<br />

ergeben, zu lösen.<br />

www.mikes-testing-partners.de<br />

Bordnetzsimulation mit<br />

Leistungsverstärkern<br />

Nicht nur für neue Bordnetzspannungen gilt es<br />

Geräte und Komponenten zu prüfen, sondern<br />

auch bestehende Ausführungen müssen bei Ver-<br />

änderung auf ihre Funktion geprüft werden, wie<br />

z.B. ABS oder Airbags. Daher ist es unumgänglich,<br />

dass alle nur erdenklichen Schwankungen<br />

eines Bordnetzes nachgebildet werden, um den<br />

sicheren Betrieb der Komponenten zu gewährleisten.<br />

Realisiert wird diese Bordnetzsimulation<br />

durch einen Leistungsverstärker. <strong>Die</strong>ser<br />

liefert verschiedene Spannungen und Ströme,<br />

mit denen Komponenten auf alle in der Realität<br />

vorkommenden Ereignisse getestet werden können.<br />

<strong>Die</strong> Leistungsverstärker der Hero Power<br />

Serie PA207X von der Rohrer GmbH, München<br />

sind arbiträre, linear geregelte Leistungsverstärker,<br />

die sich sowohl im Source- als auch im Sinkbetrieb<br />

als Bordnetzsimulatoren bewährt haben.<br />

Sie können sowohl die Batterie testen, als auch<br />

eine beliebige (arbiträre) Bordnetzspannung<br />

erzeugen. <strong>Die</strong>se Bordnetzsimulatoren arbeiten<br />

von 0 bis 60V mit einer Flankensteilheit (ansteigend<br />

und fallend) von ca. 8V/μs bei voller Ausgangleistung.<br />

Besonders wichtig ist der dynamische<br />

Innenwiderstand. Im Spannungsbetrieb<br />

ist er


46<br />

der <strong>Elektro</strong>-Franzose<br />

Peugeot bringt Ende 2010 den iOn auf den<br />

Markt. Mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet<br />

verfügt er über eine Reichweite von rund 130<br />

km. Peugeot reagiert damit auf die aktuellen Bedürfnisse<br />

des innerstädtischen Verkehrs und des<br />

Umweltschutzes.<br />

Peugeot ist bis heute der Hersteller, der die<br />

meisten Zero-Emission-Fahrzeuge weltweit verkauft<br />

hat. Von dem zwischen 1995 und 2003<br />

hergestellten 106 Électric wurden 3.500 Fahrzeuge<br />

vermarktet. <strong>Die</strong> Löwenmarke versteht<br />

sich deshalb als Pionier des <strong>Elektro</strong>autos und<br />

will eine entscheidende Rolle auf diesem neuen<br />

Markt übernehmen. Peugeot plant, Ende 2010<br />

den iOn als neues, vollelektrisches Fahrzeug auf<br />

den Markt zu bringen. Der Peugeot iOn wurde in<br />

Zusammenarbeit mit der Mitsubishi Motors Corporation<br />

entwickelt.<br />

Modernes Antriebskonzept mit<br />

Lithium-Ionen-Batterien<br />

<strong>Die</strong> Lithium-Ionen-Batterien des Peugeot iOn<br />

können an einer herkömmlichen 220 V Steckdose<br />

in sechs Stunden vollständig und in 30<br />

Minuten zu 80 % wieder aufgeladen werden.<br />

Mit vier Türen, vier Sitzen, einer Länge von<br />

3,48 Meter sowie einem Wendekreis von 4,50<br />

m wird die bevorzugte Spielwiese des iOn die<br />

Stadt sein. <strong>Die</strong> Leistung liegt bei 47 kW (64<br />

PS) mit einem Drehmoment von 180 Nm. Das<br />

erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 130<br />

km/h. <strong>Die</strong> Lithium-Ionen-Batterien garantieren<br />

eine durchaus komfortable Reichweite<br />

von 130 km nach europäischem Normzyklus.<br />

Betriebskosten von nur 1,50 Euro pro<br />

100 kilometer<br />

Ziel ist es den Peugeot iOn für weniger als 500<br />

Euro (brutto) pro Monat im Leasing anzubieten.<br />

<strong>Die</strong> durchschnittlichen Betriebskosten liegen<br />

somit bei ca. 1,50 Euro pro 100 Kilometer. <strong>Die</strong><br />

Rate beinhaltet neben der uneingeschränkten<br />

Fahrzeugnutzung sämtliche Wartungskosten<br />

sowie die <strong>Die</strong>nstleistungen PEUGEOT Connect<br />

SOS und Connect Assistance. Über dieses automatische<br />

Notrufsystem kann medizinische Hilfe<br />

angefordert oder der Pannenservice verständigt<br />

werden.<br />

www.peugeot.de


Zero Race: In 80 Tagen mit<br />

erneuerbarem Strom und<br />

E-Mobilen rund um die Welt<br />

Am 16.08.2010 sind in Genf Teams aus drei Kontinenten<br />

zu einem neuen „elektrisierenden Abenteuer“<br />

gestartet. Sie wollen mit Ihren innovativen<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeugen in Anlehnung an Jules Verne<br />

auch in 80 Tagen die Welt umrunden. Damit wollen<br />

sie unter anderem beweisen, dass die „E-Mobility<br />

Revolution“ längst begonnen hat. Auf ihrem<br />

30.000 km langen Weg über 150 Städte unter<br />

anderem in Brüssel, Berlin, Moskau, Shanghai,<br />

Vancouver, San Francisco, Mexico City und Lissabon<br />

wollen die Fahrer die neue E-Mobilität bei<br />

diversen Events für viele Mitbürger „be-greifbar<br />

und er-fahrbar“ machen.Spätestens 2012 soll<br />

wieder eine Zero Emissions Race um die Erde<br />

starten. Damit wird sich das ZERO Race als das<br />

„er-fahrbare event“ für die E-Mobility etablieren.<br />

www.zero-race.com<br />

1 Jahr, 15 E Mini,<br />

150.000 kilometer:<br />

BMW schließt Pilotprojekt ab<br />

In zwölf Monaten legten rund 100 Fahrer aus<br />

München und Umgebung mit 15 E Mini mehr<br />

als 150.000 Kilometer zurück - mit Strom aus<br />

bayrischer Wasserkraft. Nach einem Jahr ist eines<br />

der ersten Pilotprojekte mit <strong>Elektro</strong>autos in<br />

Deutschland abgeschlossen, meldet die BMW<br />

Group. Wichtigstes Ergebnis sei, so heißt es:<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität funktioniere schon heute. <strong>Die</strong> 15<br />

in München eingesetzten <strong>Elektro</strong>autos sind Teil<br />

einer Testflotte von mehr als 600 Fahrzeugen, die<br />

sich seit vergangenem Jahr im Alltag bewähren.<br />

<strong>Die</strong> Feldversuche zeigen laut Automobilhersteller<br />

unter anderem: <strong>Die</strong> Reichweite eines elektrischen<br />

Fahrzeugs von rund 150 bis 180 Kilometer<br />

reiche im Alltag für die Stadtfahrten zumeist<br />

aus. Auch zum Ladeverhalten der Nutzer seien<br />

neue Erkenntnisse gewonnen worden: Während<br />

man heute Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor<br />

gezielt zum Tanken fahre, werde das Laden der<br />

<strong>Elektro</strong>fahrzeuge eher nebenbei erfolgen. So<br />

schlossen die Nutzer ihre Autos oftmals in der<br />

heimischen Garage oder am Arbeitsplatz an das<br />

Stromnetz an. Erst an dritter Stelle nutzten die<br />

Testfahrer die öffentlichen Stromtankstellen. Des<br />

Weiteren wird berichtet, dass die täglich gefahrenen<br />

Strecken weit unter der Reichweite des<br />

Wagens liegen, sodass nicht jeden Tag geladen<br />

werden musste.Der Automobilhersteller aus<br />

München plant die gewonnen Erkenntnisse zur<br />

Nutzung von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen in die Entwicklung<br />

des Megacity Vehicle einfließen zu lassen.<br />

www.bmw.de<br />

ZVEI - Zentralverband <strong>Elektro</strong>technik-<br />

und <strong>Elektro</strong>nikindustrie<br />

Der ZVEI vertritt die wirtschafts-, technologieund<br />

umweltpolitischen Interessen der deutschen<br />

<strong>Elektro</strong>industrie auf nationaler, europäischer und<br />

internationaler Ebene. Er informiert gezielt über<br />

die wirtschaftlichen, technischen und rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen für die <strong>Elektro</strong>industrie in<br />

Deutschland.Der ZVEI fördert die Entwicklung<br />

und den Einsatz neuer Technologien durch Vorschläge<br />

zur Forschungs-, Technologie-, Umweltschutz-,<br />

Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Er<br />

unterstützt eine marktbezogene, internationale<br />

Normungs- und Standardisierungsarbeit. Grundlage<br />

der Verbandsarbeit ist der Erfahrungs- und<br />

Meinungsaustausch zwischen den Mitgliedern<br />

über aktuelle technische, wirtschaftliche, rechtliche<br />

und gesellschaftspolitische Themen im<br />

Umfeld der <strong>Elektro</strong>industrie. Hieraus werden<br />

gemeinsame Positionen erarbeitet. Aus dem engen<br />

Kontakt des ZVEI mit Politik und öffentlicher<br />

Verwaltung sowie aus dem verbandsinternen Erfahrungsaustausch<br />

resultieren umfassende, auf<br />

die spezifischen Bedürfnisse der <strong>Elektro</strong>industrie<br />

abgestimmte Informationen über markt- und<br />

wettbewerbsrelevante Entwicklungen.<br />

www.zvei.org<br />

47


48<br />

Aufholjagd und<br />

neue Chancen<br />

Interview mit dr. Jens Tübke vom Fraunhofer-Institut<br />

für Chemische Technologie ICT<br />

Lithium-Batterien und Brennstoffzellen, Energiemanagement- und Hybridsysteme<br />

für Kraftfahrzeuge gehören am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT<br />

in Pfinztal bei Karlsruhe zum Arbeitsgebiet von Dr. Jens Tübke.<br />

Ostasien, vor allem Japan und China<br />

haben bei der Produktion und der Verbreitung<br />

von <strong>Elektro</strong>autos verglichen<br />

mit den EU-Mitgliedstaaten einen Vorsprung.<br />

Was sind die Gründe dafür?<br />

Jens Tübke: In meinen Augen liegt der Vorsprung<br />

im Wesentlichen in der Produktionstechnologie<br />

von Batterien. Angestoßen wurde diese<br />

Entwicklung durch die Batterien für den Consumer-Markt,<br />

also für Handys, iPhones, Notebooks<br />

usw. In Ostasien wurde dafür eine große Anzahl<br />

von vollautomatischen Fertigungslinien für hohe<br />

Stückzahlen guter Qualität aufgesetzt. <strong>Die</strong>s führte<br />

zum Technologievorsprung. <strong>Die</strong>ses Produktions-Know-how<br />

ist natürlich auch jetzt gefragt,<br />

wenn es um größere Stückzahlen zu günstigen<br />

Kosten von Batteriezellen für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />

geht. Dazu kommt, dass der chinesische Markt<br />

in solchen strategisch wichtigen Bereichen massiv<br />

subventioniert wird. Das wird zu Stückzahlpreisen<br />

führen, die woanders wirtschaftlich gesehen<br />

nicht generiert werden können.<br />

Können die deutschen und europäischen<br />

Hersteller diesen Vorsprung noch<br />

einholen oder zumindest vermindern?<br />

Jens Tübke: Wir werden sicher keinen Massenmarkt<br />

an Stückzahlen von Batterien bedienen<br />

können. Aber im oberen PKW-Segment, bei der<br />

Oberklasse und oberen Mittelklasse, können wir<br />

mit hochperformanten Batteriezellen punkten,<br />

deren Herstellung auch bei geringeren Stückzahlen<br />

wirtschaftlich ist. Außerdem müssen die<br />

in China produzierten Batteriezellen ja noch irgendwo<br />

zu Batterien zusammengebaut werden.<br />

Das könnte auch in Europa geschehen, wo die<br />

Sicherheitsansprüche und -standards höher<br />

sind. In dieser Hinsicht besteht noch ein großer<br />

Unterschied zwischen dem, was man in China<br />

an einem Fahrrad befestigt, und was man in<br />

Deutschland als Komponente eines Autos einsetzen<br />

und verkaufen kann. Bei der Systemauslegung<br />

und dem Batteriemanagement sind wir<br />

also auch am Standort Deutschland in einer guten<br />

Ausgangslage.<br />

Wird der <strong>Elektro</strong>motor das Antriebskonzept<br />

der Zukunft oder spielen auch Wasserstoffantrieb<br />

bzw. Brennstoffzelle eine Rolle?<br />

Jens Tübke: Ich sehe den elektrifizierten Antriebsstrang<br />

mit den Hauptkomponenten<br />

<strong>Elektro</strong>motor und Batterie als das, was sich<br />

durchsetzen wird. <strong>Die</strong> Frage wird sein, welche<br />

Reichweiten man allein mit diesen beiden Komponenten<br />

erzielen kann, ob das für ein schwereres<br />

Fahrzeug die heute möglichen 50 bis 80<br />

Kilometer sind, oder ob man mit kleinen und


leichteren Fahrzeugkonzepten zu gewohnteren<br />

Reichweiten von vielleicht 300 Kilometern kommen<br />

kann. Was dann als sogenannter Range<br />

Extender (Reichweitenvergrößerer) im Fahrzeug<br />

zum Aufladen der Batterie noch eingebaut wird<br />

und mitfährt, eine Brennstoffzelle mit welchem<br />

Brennstoff auch immer oder ein für den Ein-<br />

Drehzahl-Betrieb als Generator optimierter Verbrennungsmotor,<br />

ist sicher noch ein Stück weit<br />

offen. Ob man für die Reichweitenerweiterung<br />

eine Wasserstoffinfrastruktur aufbauen wird oder<br />

ob man lieber noch weiter auf fossile oder aber<br />

auf erneuerbare Kraftstoffe wie Bioethanol setzt,<br />

ist ebenfalls noch eine offene Frage. In dieser<br />

Hinsicht kann es auch regionale Unterschiede<br />

geben. In einer Chemieregion, wo Wasserstoff<br />

im Überfluss zur Verfügung steht, kann er eine<br />

Option sein. In einer Biomasse-Region wie Brasilien<br />

zum Beispiel wird sich Bioethanol für die<br />

Brennstoffzelle oder den als Generator fungierenden<br />

Verbrennungsmotor anbieten.<br />

Bislang hemmt das lückenhafte Versorgungsnetz<br />

an Stromtankstellen die Verbreitung<br />

von <strong>Elektro</strong>autos. Wann und wie ist da<br />

Besserung ist Sicht?<br />

Jens Tübke: Das ist eigentlich gar nicht so dramatisch<br />

wie es oftmals formuliert wird. Man muss<br />

sich überlegen, welcher Fahrzeugtyp zuerst und<br />

in größerer Stückzahl auf den Markt kommt. Das<br />

wird nicht das Fahrzeug sein, mit dem man von<br />

München nach Berlin fährt. Das <strong>Elektro</strong>fahrzeug,<br />

das demnächst auf den Markt kommt, ist ein<br />

Fahrzeug mit kleinen Reichweiten, das man im<br />

täglichen Fahrbetrieb als Pendler auf dem Weg<br />

zur Arbeitsstätte oder im Kurierdienst einsetzt. In<br />

diesen Fällen hat man immer die Situation, dass<br />

das Fahrzeug irgendwo für längere Zeit am Startund<br />

am Zielpunkt steht und aufgeladen werden<br />

kann. Sei es bei der eigenen Wohnung oder<br />

beim Arbeitgeber, sei es über Nacht beim Kurierdienst.<br />

Man muss also nicht jetzt sofort in jeder<br />

Stadt fünfzig oder hundert Stromtankstellen einrichten.<br />

Ladestationen und die Möglichkeit der<br />

Schnellladungen benötigt man erst dann, wenn<br />

größere Reichweiten mit einem solchen Fahrzeug<br />

erzielt werden sollen. Allerdings werden<br />

auf größere Reichweiten ausgerichtete <strong>Elektro</strong>fahrzeugtypen,<br />

bei denen es auf der Autobahn<br />

auch mal eng werden könnte, in Zukunft defini-<br />

tiv irgendeine Form eines Range Extenders an<br />

Bord haben, der die Batterien während der Fahrt<br />

nachladen kann. In der Zukunft wird die Preisschere<br />

zwischen den regenerativen und den fossilen<br />

Energien soweit auseinander gehen, dass<br />

letztere für den Fahrzeugantrieb irgendwann<br />

nicht mehr bezahlbar sind. Reichweiten von 800<br />

oder 1000 Kilometern des klassischen Antriebs<br />

sind dann nur noch theoretische Größen. Der<br />

Käufer und Nutzer wird sich dann auf Reichweiten<br />

von 200 oder 300 Kilometern einstellen und<br />

sich zum Beispiel unterwegs durch das Internet<br />

im Fahrzeug die nächsten Lademöglichkeiten<br />

anzeigen lassen. Er »tankt« dann eben täglich<br />

oder zwei- bis dreimal in der Woche Strom und<br />

nicht wie früher einmal im Monat bei vorwiegend<br />

Kurzstreckenverkehr. Man sieht also, dass ein<br />

Umdenken notwendig ist.<br />

Was kommt auf die Automotive-Branche zu,<br />

wenn in Zukunft immer weniger klassische<br />

Motoren und Getriebe gebraucht werden?<br />

Jens Tübke: Alle Zulieferer müssen sich schon<br />

heute anschauen, was zukünftige Märkte sein<br />

können, und sich entsprechend aufstellen. Der<br />

klassische Getriebehersteller hat die Hausaufgabe<br />

zu lösen, was er seinen OEM-Kunden in den<br />

nächsten zwanzig, dreißig Jahren anbieten will.<br />

Für ihn brechen zwar zum einen Marktsegmente<br />

weg, zum anderen bieten sich aber auch neue<br />

Chancen bei Komponenten, die in <strong>Elektro</strong>fahrzeugen<br />

benötigt werden. Große Zulieferer sind<br />

schon unterwegs, sich mit Ladestationen und<br />

der Infrastruktur zu beschäftigen, auch mit neuen<br />

Geschäftskonzepten wie zum Beispiel dem<br />

Leasing oder Verkauf von Batterien. Es wird also<br />

große Veränderungen geben, aber nicht in der<br />

Art, das man von heute auf morgen den Einsatz<br />

fossiler Kraftstoffe in Kraftfahrzeugen stoppt und<br />

diese Rohstoffe besser für die chemische Industrie<br />

reserviert. Auch wird der gesamte Nutzfahrzeugbereich,<br />

bei dem man die klassischen<br />

Antriebskomponenten alle noch benötigt, noch<br />

lange mit fossilen Kraftstoffen fahren. <strong>Die</strong> Anpassungsprozesse<br />

werden also relativ sanft in<br />

einem Zeitraum von 20 oder 30 Jahren ablaufen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

49


50<br />

Von Start-Stop bis <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

– Johnson Controls Power<br />

Solutions fährt vorne mit<br />

Bereits heute sind 2,8 Millionen Fahrzeuge mit<br />

Start-Stop-Technik ausgestattet, der Anteil von<br />

Neufahrzeugen mit dieser Technik wird bis zum<br />

Jahr 2015 auf 70% ansteigen. Johnson Controls,<br />

der weltweit führende Anbieter von Bleibatterien<br />

und Energiespeichersystemen für Hybrid-<br />

und <strong>Elektro</strong>fahrzeuge, unterstützt diesen<br />

Trend mit leistungsfähigen Batterien, die einen<br />

um bis zu 10 % reduzierten und damit deutlich<br />

geringeren Kraftstoffverbrauch ermöglichen. Im<br />

gleichen Maße reduziert sich der CO 2 -Ausstoß.<br />

Zudem versorgt die Batterie die elektrischen<br />

Verbraucher und sorgt für einen zuverlässigen<br />

Start des Fahrzeugs. In Zukunft werden zudem<br />

höhere Hybridisierungsstufen zunehmend an<br />

Bedeutung gewinnen. So wird im Oktober 2010<br />

in den USA die Produktion des Ford Transit Connect<br />

Electric gestartet. Dabei handelt es sich um<br />

ein <strong>Elektro</strong>auto, das auch in Europa auf die Straße<br />

kommen wird. Über den Europa-Vertrieb des<br />

Ford Transit Connect Electric haben die Ford<br />

Motor Company und die US-amerikanische<br />

Azure Dynamics Corporation ein Abkommen<br />

geschlossen. <strong>Die</strong> Batterie stammt von Johnson<br />

Controls-Saft, einem Joint Venture mit einer Erfahrung<br />

von über 16 Jahren in der Entwicklung<br />

von automobilen Lithium-Ionen-Batterien, das<br />

als erstes Unternehmen diese Batterietechnik<br />

in Serie herstellt. <strong>Die</strong> Batterie befindet sich im<br />

Boden des Laderaums des Fahrzeugs und besteht<br />

aus insgesamt 192 Hochenergiezellen à<br />

41 Ah. Mit einem Energieinhalt von 28 kWh fährt<br />

der Transit Connect Electric rund 130 km im<br />

elektrischen Modus. An herkömmlichen Haushaltssteckdosen<br />

kann das Batteriesystem über<br />

Nacht bequem aufgeladen werden. <strong>Die</strong> Lebensdauer<br />

der Batterie beträgt über 10 Jahre. Eine<br />

besondere Flüssigkeitskühlung hält die Zellen<br />

auf einer Betriebstemperatur von 25 bis 30 Grad<br />

Celsius. Aber auch Außentemperaturen von minus<br />

40 Grad Celsius bis plus 65 Grad Celsius<br />

machen ihnen nichts aus. Um einen sicheren<br />

Fahrzeugbetrieb zu ermöglichen, haben die<br />

Konstrukteure vorgesorgt: mit redundanten Sicherheitssystemen<br />

von der Softwaresteuerung<br />

bis hin zur Notabschaltung auf Zell-, Modul- und<br />

Systemebene.<br />

www.johnsoncontrols.de<br />

Lithium Iron Phosphate Batterie<br />

LiFeBATT Ltd. ist Europas Premiere Zulieferer<br />

von Lithium Iron Phosphate (LiFePO4) Batterie<br />

Systemen für viele verschiedene Anwendungen<br />

– Hybrid, EV, Industrie und Standby Power und<br />

Infrastruktur Projekte. LiFeBATTs zweite Generation<br />

Zellen Technologie ist jetzt in Energie und<br />

Power Typ LiFePO4 Zellen verfügbar. Zusammen<br />

mit bewährtem Zellen Management, CANbus<br />

Kommunikation und modularer Batterie System<br />

Technologie, erfüllt das Produkt immer die<br />

angefragte Sicherheitsnorm und Leistungskriterium<br />

von Europas OEM Fahrzeug Herstellern.<br />

LiFeBATT hat eine Rapide Prototyp Lösung erfunden<br />

für Kunden mit Projekten, die einen sehr<br />

engen Zeitplan haben. Mit bereits vorhandenen<br />

Komponenten aus dem XPS Bereich der Batterie<br />

Modultechnik spart LiFeBATT Zeit und Geld<br />

für die Kunden durch schnell entwickelte zuverlässige<br />

Batterie Lösungen. Der LiFeBATT XPS<br />

Module Bereich kann leicht maßgeschneidert<br />

werden betreff der notwendigen Spannung und<br />

Kapazität, damit die Batterien die gewünschte<br />

Größe, Kraft und Speicherinhalt des Kunden<br />

erfüllen. Von 12V – 800V erfüllen diese extrem<br />

vielseitigen Batterie-Systeme das Anforderungsprofil<br />

für EV, Hybrid und PHEV - Autos, Nutzfahrzeuge,<br />

Busse und Roller. LiFeBATT CANbus<br />

Batterie Management System enthalten: State<br />

of Health, State of Charge, Batterie Spannung,<br />

Strömung und Temperatur Anzeigen die über<br />

das CAN Netzwerk in J1939 Protokoll gesteuert<br />

werden.<br />

www.lifebatt.co.uk


40-Säulen-Programm von<br />

RWE und Westfalen AG<br />

Deutschlands größter konzernunabhängiger Betreiber<br />

von Markentankstellen, die Westfalen AG,<br />

und der Energieversorger RWE kooperieren ab<br />

sofort im Bereich der <strong>Elektro</strong>mobilität. Bis Jahresende<br />

werden in 35 Städten an ca. 40 Tankstellen<br />

mit dem weißen Pferd von Bonn bis Münster<br />

Stromladesäulen aufgebaut. Vertragskunden<br />

der RWE und von deren Roaming-Partnern können<br />

dann dort grünen, also regenerativ erzeugten,<br />

Strom laden. <strong>Die</strong>se Kooperation ergänzt<br />

das Leistungsangebot der Westfalen AG und<br />

erweitert das bundesweite Ladesäulennetz der<br />

RWE, das aktuell rund 400 Ladepunke umfasst.<br />

„<strong>Die</strong> Tankstelle von heute verkauft nicht mehr<br />

nur Benzin, sondern bietet auch ein umfassendes<br />

Shopping-Erlebnis: Ofenfrische Backwaren,<br />

Internet-Café, Restaurant und <strong>Super</strong>markt werden<br />

angeboten. Ein ideales Angebot während<br />

einer Schnellladung von z. B. 30 Minuten an<br />

einer RWE-Säule“, erklärt Reiner Ropohl, Generalbevollmächtigter<br />

der Westfalen AG für den<br />

Unternehmensbereich Tankstellen, und ergänzt:<br />

„Konventionelle Tankstellen und <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

sind kein Widerspruch, vielmehr ergänzen sie<br />

v.l.n.r.: Thomas Kuhlmann, Leiter Tankstellenbau<br />

und -Technik der Westfalen AG; Reiner Ropohl,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der Westfalen AG;<br />

Carolin Reichert, Leiterin E-Mobility der RWE Effizienz<br />

GmbH und Julian Kellermann, RWE Effizienz GmbH.<br />

sich. Deswegen kooperieren Westfalen AG und<br />

RWE.“ Schon in der Vergangenheit zeigte sich<br />

die Westfalen AG gegenüber alternativen Antriebsenergien<br />

stets sehr aufgeschlossen.<br />

„<strong>Die</strong> Kooperation mit der Westfalen AG unterstreicht<br />

das Ziel, unser Ladenetz – insbesondere<br />

in NRW – weiter zu verdichten. Gemeinsam werden<br />

wir unseren Kunden demonstrieren, dass<br />

Laden schon heute so einfach ist wie tanken“,<br />

so Carolin Reichert, Leiterin des Geschäftsbereichs<br />

<strong>Elektro</strong>mobilität bei der RWE Effizienz<br />

GmbH. <strong>Die</strong> Effizienz GmbH baut derzeit in<br />

verschiedenen Regionen und Großstädten ein<br />

Netz mit Ladesäulen für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge auf.<br />

www.rwe-mobility.com<br />

RWE Roadshow<br />

19. - 21. oktober 2010<br />

Messe <strong>eCarTec</strong> in München<br />

51


52<br />

Studie zur <strong>Elektro</strong>mobilität:<br />

E-Auto schon jetzt für 40% eine Alternative<br />

Laut einer aktuellen Umfrage von Carlson Funds können sich 40% der Deutschen schon jetzt vorstellen,<br />

beim nächsten Neuwagenkauf zu einem <strong>Elektro</strong>-Auto zu greifen. In der Gruppe der 25- bis<br />

29-Jährigen würden sich sogar 63% für ein <strong>Elektro</strong>auto entscheiden. Für 319 der 800 Befragten<br />

(39,9%) ist der Kauf eines <strong>Elektro</strong>autos demnach durchaus denkbar, wobei Männer sich der neuen<br />

Technik gegenüber etwas aufgeschlossener zeigten als Frauen (43 gegenüber 37%). Besonders<br />

viele Fans scheinen die Stromer in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen zu haben. Hier könnten<br />

sich ganze 63% mit dem Gedanken anfreunden, künftig fast lautlos von A nach B zu fahren. Aber<br />

auch bei älteren Semestern finden E-Autos zahlreiche Anhänger (60- bis 69-Jährige: 35%, über<br />

70-Jährige: 27%). Interessant: <strong>Die</strong> Befragung kam zu dem Ergebnis, dass insbesondere größere<br />

Haushalte reges Interesse an der <strong>Elektro</strong>mobilität zeigen. Als Hauptgrund für ein E-Auto nannten<br />

65% der Umfrage-Teilnehmer Umweltaspekte. Für die junge Generation stehen Umweltgründe sogar<br />

noch stärker im Fokus (74%). Auch der finanzielle Aspekt spielt eine wichtige Rolle, denn immerhin<br />

erwarten 19% der Befragten, dass sie mit E-Autos günstiger fahren als mit konventionellem Antrieb.<br />

<strong>Die</strong> steigenden Spritpreise geben für sieben Prozent der Umfrage-Teilnehmer den Ausschlag<br />

pro <strong>Elektro</strong>mobilität. Dass der Strom dabei aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, ist dagegen<br />

nur für 0,8% der Befragten von Bedeutung. Das Argument der Energieersparnis führten überdies nur<br />

7,3% der Teilnehmer ins Feld. 2,1% wollen mit dem Kauf eines E-Autos jedoch noch abwarten, bis<br />

die Stromer mit größeren Reichweiten aufwarten können. 5,4% wollen warten, bis <strong>Elektro</strong>mobilität<br />

zu günstigeren Konditionen erfahrbar ist.<br />

Alles Buddy, oder was?<br />

Zunehmende städtische Verkehrsdichte, geringer<br />

Parkraum, starke Luftbelastung und das<br />

spezifische Kundenbedürfnis einen nachhaltigen<br />

Beitrag zu leisten sowie umweltfreundlich<br />

und kosteneffektiv zu Fahren; das sind nur ein<br />

paar Herausforderungen denen sich Pure Mobility<br />

AS mit dem Buddy stellt. Der Buddy, ein<br />

„EUV“ – Electric Urban Vehicle wird von Kunden<br />

in Norwegen und Europa täglich privat, als<br />

auch als Firmenwagen oder Mobilitätskonzept-<br />

Fahrzeug genutzt. In Spanien werden Buddys in<br />

die Konzeption von innerstädtischen Wohn- und<br />

Bürohäusern eingebunden. Bewohnern und Mitarbeitern<br />

stehen auf der obersten Ebene der<br />

Tiefgarage genügend Buddys zur Verfügung,<br />

um innstädtisch mobil zu sein. Moderne Architekten<br />

planen bereits die <strong>Elektro</strong>mobilität in ihre<br />

Konzepte ein, wie z.B. in den Niederlanden.<br />

Platz für 3 Personen, seitwärts parken, 120 km<br />

Reichweite, 80 km/h max. Geschwindigkeit und<br />

eine 100.000 km bzw. 10 Jahre Garantie auf die<br />

Batterien sind die Eckwerte, ein galvanisierter<br />

Stahlrohrrahmen und eine Karosserie aus Telene<br />

schützen vor Korrosion. Seit über 20 Jahren<br />

fahren nun mehr als 1800 Buddys zumeist auf<br />

Norwegens Straßen – Vorgängermodelle des<br />

seit 1. Januar 2010 produzierten aktuellen Serienmodells.<br />

Pure Mobility AS baut derzeit sein<br />

Vertriebs- und Servicenetzwerk in Europa aus.<br />

Auf der <strong>eCarTec</strong>h werden Buddys präsentiert<br />

und können zudem gefahren werden. Pure Mobility<br />

AS kündigt auf der <strong>eCarTec</strong>h eine weitere<br />

e-mobile Produkteinführung.<br />

www.puremobility.com

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