eCarTec Magazin Die heißesten Elektro Super-Sportler - Materialica
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BATTERIEN:<br />
Aufholjagd und neue<br />
Chancen<br />
<strong>eCarTec</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Fachzeitschrift für <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
<strong>Die</strong> <strong>heißesten</strong><br />
<strong>Elektro</strong><br />
<strong>Super</strong>-<strong>Sportler</strong><br />
INTERVIEW mit<br />
Verkehrsminister<br />
Dr. Peter Ramsauer<br />
September 2010<br />
www.ecartec.de
Inhalt<br />
IMPRESSUM<br />
REDAkTIon<br />
Redaktionsanschrift<br />
MunichExpo Veranstaltungs GmbH<br />
Zamdorfer Straße 100<br />
81677 München<br />
Deutschland<br />
Chefredaktion: Marco Ebner<br />
marco.ebner@munichexpo.de<br />
6<br />
10<br />
15<br />
36<br />
4 Grußwort Martin Zeil<br />
Bayerischer Staatsminister<br />
für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />
und Technologie<br />
5 Bedeutung der <strong>Elektro</strong>mobilität auf<br />
europäischer Ebene<br />
Erfahrungbericht von Dr. Anglika Niebler<br />
Mitglied des Europäischen Parlarments<br />
6 Deutschland soll Leitmarkt<br />
für <strong>Elektro</strong>mobiltät werden<br />
Interview mit Bundesverkehrsminister<br />
Dr. Peter Ramsauer<br />
10 <strong>Die</strong> <strong>heißesten</strong><br />
<strong>Elektro</strong>-<strong>Super</strong>-<strong>Sportler</strong><br />
13 <strong>eCarTec</strong> News<br />
15 <strong>eCarTec</strong> + MATERIALICA<br />
Besucherinformation<br />
28 <strong>eCarTec</strong> News<br />
36 Wir treten hier den Beweis<br />
der Machbarkeit an<br />
Interview mit Henrik Hahn<br />
Geschäftsführer, Evonik Litarion GmbH<br />
39 <strong>eCarTec</strong> News<br />
hERAuSgEBER<br />
MunichExpo Veranstaltungs GmbH<br />
Zamdorfer Straße 100<br />
81677 München<br />
Geschäftsführung: Robert Metzger<br />
Projektleitung: Marco Ebner<br />
Gestaltung / Layout: Marco Ebner<br />
Druck: Druckhaus Fritz König<br />
48 Interview mit Dr. Jens Tübke<br />
Abteilungsleiter Fraunhofer Institut<br />
Chemische Technologie<br />
REpRoDukTIon<br />
<strong>Die</strong> in dieser Zeitschrift veröffentlichten<br />
Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Jede Reproduktion<br />
bedarf der schriftlichen Genehmigung.<br />
Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge müssen nicht die Meinung<br />
der Redaktion wiedergeben.<br />
3
4<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
ich möchte Sie recht herzlich auf die <strong>eCarTec</strong>, 2. Internationale<br />
Leitmesse für <strong>Elektro</strong>mobilität und dem begleitenden Kongress,<br />
einladen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Elektro</strong>mobilität wird entscheidend sein für die Zukunft der<br />
deutschen Automobilindustrie. Das Mutterland des Verbrennungsmotors<br />
muss auch Ideen- und Taktgeber für den Antrieb der<br />
Zukunft sein.<br />
Gerade Bayern besitzt beste Voraussetzungen, um bei der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
als Technologie der nächsten Generation ganz vorne<br />
mitzuspielen: Als Standort der Premium-Hersteller Audi und BMW,<br />
innovativer Automobilzulieferer und einer weltweit anerkannten<br />
Forschungslandschaft ist Bayern prädestiniert, Vorreiter bei der<br />
elektrischen Mobilität zu werden. Deshalb steht die <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
auch im Zentrum des neuen Zukunftsprogramms „Aufbruch in<br />
Bayern“. Der Industriestandort Bayern und die Automobilindustrie<br />
werden dadurch einen erheblichen Innovationsschub erfahren.<br />
Lassen Sie uns gemeinsam neue Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />
voranbringen, um gezielte Wege zu finden, wie wir die<br />
Markteinführung von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen beschleunigen können.<br />
Dazu müssen die Weichen jetzt gestellt werden.<br />
Um zu erfahren welche aktuellen und zukünftigen E-Mobilitäts-<br />
Lösungen es gibt, empfehle ich Ihnen einen Besuch der Messe<br />
<strong>eCarTec</strong> und des begleitenden Kongresses (siehe Seite 14).<br />
Ich wünsche beiden Veranstaltungen einen erfolgreichen Verlauf.<br />
Martin Zeil<br />
Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft,<br />
Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />
Schirmherr der <strong>eCarTec</strong><br />
GRUSSWORT
BEdEUTUnG der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
auf Europäischer Ebene<br />
Ein Bericht von dr. Angelika niebler, Mitglied des<br />
Europäischen Parlaments und Schirmherrin der <strong>eCarTec</strong> 2010.<br />
Ist der Motor schon an? Als ich kürzlich in Brüssel<br />
eine Testfahrt in einem Mini E von BMW<br />
machen durfte, konnte ich kaum glauben, wie<br />
leise der kleine <strong>Elektro</strong>flitzer war – und das bei<br />
stolzen 204 PS. CO 2 -Ausstoß gleich Null, kein<br />
laut dröhnender Motor und trotzdem ein tolles<br />
Fahrgefühl. Kurzum: Ich war begeistert. Wären<br />
da nicht die Nachteile, die derzeit noch allen<br />
<strong>Elektro</strong>autos gemein sind: der hohe Anschaffungspreis<br />
und die noch geringe Reichweite.<br />
Noch fehlt für elektrisch betriebene Fahrzeuge<br />
die Infrastruktur wie „Stromzapfsäulen“ mit grünem<br />
Strom an den Tankstellen und deren europaweite<br />
Standardisierung. Auch die Technologie<br />
muss noch weiter ausreifen, um für jedermann<br />
erschwingliche und leistungsstarke <strong>Elektro</strong>autos<br />
auf den Markt zu bringen. All das wird Zeit<br />
brauchen, aber die Europäische Union ist dabei,<br />
investitionsfördernde Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen: Im vergangenen April stellte EU-<br />
Industriekommissar Antonio Tajani dem Industrieausschuss<br />
des Europäischen Parlaments die<br />
Strategie der Kommission für saubere und energieeffiziente<br />
Fahrzeuge vor.<br />
Angesichts der knapper werdenden fossilen<br />
Brennstoffe will die EU in Zukunft verstärkt die<br />
Erforschung und Nutzung effizienter und um-<br />
weltfreundlicher Technologien fördern, die den<br />
CO 2 -Ausstoß von Fahrzeugen reduzieren. Außerdem<br />
soll der Kohlendioxid-Grenzwert, welcher<br />
bereits für die europäische PKW-Flotte gilt,<br />
auch für andere Kraftfahrzeuge wie Motorräder<br />
und Lastwagen gelten. Hersteller, deren Fahrzeuge<br />
im Schnitt diesen Grenzwert nicht einhalten,<br />
müssten dann voraussichtlich mit einer<br />
Geldstrafe rechnen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt in der Mitteilung sind<br />
Maßnahmen zur europaweiten Standardisierung<br />
vonLadestationenundSteckernvon<strong>Elektro</strong>autos.<br />
Eine solche Standardisierung soll sicherstellen,<br />
dass das Fahrzeug an jeder erreichbaren Station<br />
aufgeladen werden kann – was ein großer<br />
Pluspunkt für das Vertrauen der Verbraucher in<br />
die Technologie wäre. Ebenso wie für die Verbraucher<br />
ist eine Harmonisierung der Normen<br />
für <strong>Elektro</strong>autos für die heimische Industrie von<br />
großer Bedeutung. <strong>Die</strong> bayerische Automobilbranche<br />
gehört mit über 180.000 Beschäftigten<br />
zu den größten Arbeitgebern im Freistaat.<br />
Damit diese Arbeitsplätze erhalten bleiben, müssen<br />
sich die Autobauer nach dem globalen Trend<br />
richten – fast zwei Drittel ihres Umsatzes erzielen<br />
Audi, BMW und Co. im Ausland.<br />
<strong>Die</strong> europäische Automobilindustrie kann nur<br />
dann wettbewerbsfähig bleiben, wenn sie gemeinsam<br />
in grüne Technologien investiert. Alleine<br />
kann man sich kaum gegen die großen Konkurrenten<br />
aus den USAundAsien behaupten. <strong>Die</strong><br />
Mitteilung der Europäischen Kommission ist daher<br />
ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wir<br />
werden im Europäischen Parlament sicher noch<br />
an der ein oder anderen Stelle nachjustieren müssen<br />
und die nationalen Regierungen anspornen,<br />
ein koordiniertes Vorgehen zu beschleunigen.<br />
Dr. Angelika Niebler<br />
5<br />
5
6<br />
Interview mit Bundesverkehrsminister Dr. peter Ramsauer:<br />
„Mein Ziel steht: deutschland soll<br />
LEITMARkT für <strong>Elektro</strong>mobilität werden.“<br />
Mit der Übernahme der <strong>eCarTec</strong>-Schirmherrschaft<br />
setzt Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer<br />
ein Zeichen für diese in Europa einzigartige<br />
Innovationsschau zum Thema <strong>Elektro</strong>mobilität.<br />
Im Interview gibt Herr Ramsauer Einblicke in die<br />
<strong>Elektro</strong>mobiitätsstrategie der Bundesregierung.<br />
Herr Ramsauer, Sie gelten als starker Befürworter<br />
von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen. Im Koalitionsvertrag<br />
setzen Sie sich zum Ziel, Deutschland<br />
zum Leitmarkt für <strong>Elektro</strong>mobilität zu<br />
machen. Wie wollen Sie das angehen?<br />
Erst einmal habe ich das Thema in meinem Haus<br />
ganz oben auf die Tagesordnung gesetzt und die<br />
Kompetenzen für Klima- und Umweltschutz gebündelt.<br />
Wir gehen das Thema jetzt gemeinsam<br />
mit aller Kraft an. Unsere Projekte zur Förderung<br />
der <strong>Elektro</strong>mobilität mit Batterie und Brennstoffzelle<br />
sind bislang sehr erfolgreich. Wir haben die<br />
unterschiedlichsten Projektpartner für unsere<br />
Pilotvorhaben gewonnen: Ob Autoindustrie oder<br />
kleine Zulieferer, ob große Energieversorger<br />
oder kommunale Stadtwerke, ob Forschungsinstitute<br />
oder Verkehrsbetriebe. Auch international<br />
sind wir aktiv und kooperieren zum Beispiel mit<br />
unseren europäischen Partnern, um alle Aspekte<br />
des Themas <strong>Elektro</strong>mobilität, national und<br />
grenzüberschreitend, voran zu treiben. Mit all<br />
diesen Maßnahmen sind wir auf einem viel versprechenden<br />
Weg.<br />
Mit welchen Maßnahmen unterstützt der<br />
Bund das Vorankommen der <strong>Elektro</strong>mobilität?<br />
Und in welcher finanziellen Höhe?<br />
Für unser Förderprogramm stehen uns mehr<br />
als zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Davon<br />
investieren wir 700 Millionen Euro in die Wasserstoff-<br />
und Brennstoffzellentechnologie. <strong>Die</strong><br />
Wirtschaft gibt noch einmal den gleichen Betrag<br />
dazu. Aus dem Konjunkturpaket II fließen zusätzliche<br />
500 Millionen Euro in die angewandte<br />
Forschung und Entwicklung der <strong>Elektro</strong>mobilität.<br />
Davon allein 115 Millionen Euro in unsere<br />
Modellregionen. Auch hier kommt noch eine<br />
Industriebeteiligung dazu. Das wird der große<br />
Praxistest zur Einführung der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
in Deutschland. Wir haben mittlerweile über<br />
100 Einzelprojekte für die Modellregionen ausgewählt.<br />
Hunderte von kleinen und großen Unternehmen<br />
haben durch unser Programm die<br />
entsprechende konjunkturelle Unterstützung<br />
gefunden. Erste Vorhaben laufen bereits an. So<br />
wurden zum Beispiel Mitte März in der Modellregion<br />
Hamburg die ersten beiden <strong>Die</strong>sel-Hybrid-<br />
Busse in der Flotte der Hamburger Hochbahn in<br />
Betrieb genommen. In Nordrhein-Westfalen hat
Ford im Februar die ersten 10 vollelektrischen<br />
Lieferfahrzeuge bereitgestellt. Darüber hinaus<br />
fördern wir den Aufbau von Wasserstofftankstellen<br />
und eines Testzentrums, in dem vor allem<br />
der Einsatz von Fahrzeugbatterien im Hinblick<br />
auf ihre Verkehrssicherheit überprüft werden<br />
soll. Wir werden auch geeignete rechtliche und<br />
ordnungspolitische Rahmenbedingungen schaffen,<br />
damit die Verbreitung der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
schnell vorankommt. Außerdem wollen wir mit<br />
unseren Modellvorhaben Akzeptanz für neue<br />
Formen der Mobilität schaffen.<br />
Wann wird das <strong>Elektro</strong>auto langfristig den<br />
„Verbrenner“ ersetzen können?<br />
Ich möche den Verkehr zukunftsfest machen.<br />
Das heißt, er muss umwelt- und klimaschonend,<br />
aber auch bezahlbar sein. Dazu gehört,<br />
dass wir unsere Abhängigkeit vom Öl verringern.<br />
Batterie- und Brennstoffzellenautos werden den<br />
Verbrennungsmotor nicht über Nacht ablösen.<br />
Mittel- bis langfristig werden sie aber eine große<br />
Rolle spielen. <strong>Die</strong> neuen Antriebstechnologien<br />
müssen für den Autofahrer zu einer überzeugenden<br />
Alternative werden. Batteriefahrzeuge eignen<br />
sich zum Beispiel vor allem in den Städten<br />
und für kurze Wege. Mein Ziel steht: Bis 2020<br />
sollen auf deutschen Straßen mindestens eine<br />
Million <strong>Elektro</strong>autos fahren.<br />
Wird der Bund nach und nach seinen Nutzfuhrpark<br />
auf <strong>Elektro</strong>fahrzeuge umstellen?<br />
<strong>Die</strong> Anschaffung von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen eignet<br />
sich besonders für größere Flotten, weil diese<br />
z.B. zentral auf dem Betriebshof geladen werden<br />
können. Auch bei der Wartung bieten sich Vorteile.<br />
<strong>Die</strong> Bundesregierung denkt daher über eine<br />
Umstellung nach. Voraussetzung ist natürlich,<br />
dass die Fahrzeuge tatsächlich auf dem Markt<br />
erhältlich sind.<br />
Welche Chancen für die Automobilindustrie<br />
und deren Zulieferer in Deutschland bietet<br />
die <strong>Elektro</strong>mobilität?<br />
Wir wollen Leitmarkt für <strong>Elektro</strong>mobilität werden.<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung und Markteinführung der<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität mit Batterie und Brennstoffzelle<br />
eröffnet für den Technologie- und Wirtschafts-<br />
standort Deutschland ganz neue Horizonte. Sie<br />
sehen allein an den Summen der Fördergelder,<br />
dass ein immenses Entwicklungspotenzial in<br />
den neuen Antrieben steckt. Davon wird unsere<br />
Industrie stark profitieren. <strong>Die</strong> deutschen Automobil-<br />
und Zulieferindustrie hat sich stets durch<br />
ein hohes Innovationspotenzial ausgezeichnet.<br />
Das müssen wir weiterhin nutzen. Darüber hinaus<br />
entstehen ganz neue Kooperationsfelder<br />
zwischen Industriezweigen entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette. Neue Akteure werden<br />
einbezogen. Dazu gehören zum Beispiel die<br />
Batteriehersteller. Meine Vision: So wie wir heutzutage<br />
die besten Autos mit Verbrennungsmotoren<br />
bauen, müssen wir in Zukunft auch weltweit<br />
die besten <strong>Elektro</strong>autos produzieren.<br />
Wird das <strong>Elektro</strong>auto die Gewohnheiten der<br />
Deutschen verändern?<br />
<strong>Die</strong> Deutschen sind technologiebegeistert und<br />
damit sehr aufgeschlossen für alltagstaugliche<br />
Innovationen. Das Verkehrsverhalten der Menschen<br />
wird sich mit der <strong>Elektro</strong>mobilität sicherlich<br />
verändern – natürlich wird es Unterschiede<br />
geben. Denken Sie nur an das Tanken. Auch<br />
das Fahrgefühl wird sich verändern: <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />
bieten vom Stand weg eine hohe Beschleunigung.<br />
Aber auch die Wahrnehmung des<br />
Verkehrs wird eine andere. Es wird leiser und<br />
sauberer gefahren. In unseren acht Modellregionen<br />
werden wir auch diese Aspekte gründlich<br />
untersuchen.<br />
Mit der <strong>eCarTec</strong> in München, wurde im letzten<br />
Jahr die erste reine Messe für <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
erfolgreich installiert. Gleich zur Premiere<br />
konnten 195 internationale Aussteller und<br />
über 10.000 Besucher begrüßt werden. Warum<br />
empfehlen Sie als Schirmherr Unternehmen<br />
einen Besuch dieser Messe?<br />
Auf der <strong>eCarTec</strong> präsentiert sich ein Zukunftsmarkt<br />
mit viel Potenzial. <strong>Die</strong> Entwicklungen im<br />
Bereich <strong>Elektro</strong>mobilität sind rasant. Auf der<br />
<strong>eCarTec</strong> besteht die Möglichkeit, diese Innovationen<br />
zu erleben. Das vergangene Jahr hat gezeigt,<br />
dass die Messe auch international Anklang<br />
fand. Daraus ergeben sich spannende Möglichkeiten<br />
zum Austausch. All das bringt die <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
voran.<br />
7
8<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
eine Million <strong>Elektro</strong>autos sollen bis 2020 auf Deutschlands<br />
Straßen fahren. Damit diese Vision Wirklichkeit werden kann,<br />
hat das Bundesverkehrsministerium München als eine von<br />
acht „Modellregionen <strong>Elektro</strong>mobilität“ ausgewählt und die<br />
Stadtwerke München (SWM) als den Energieexperten vor Ort<br />
mit der regionalen Projektleitung betraut.<br />
Nach der Eröffnung der ersten eigenen „Ökostrom-Tankstelle“<br />
im vergangenen Jahr werden nun binnen Jahresfrist 100<br />
Ökostrom-Ladestationen im Stadtgebiet errichtet. Geplant<br />
sind öffentlich zugängliche Ladestationen, etwa an Straßen<br />
oder Parkplätzen, Strom-Zapfsäulen für Firmenfuhrparks sowie<br />
Heimladestationen.<br />
Unverzichtbare Grundbedingung für einen sinnvollen Einsatz<br />
der <strong>Elektro</strong>mobilität ist natürlich, dass der verwendete Strom<br />
ausschließlich aus CO 2 -freier Produktion stammt. <strong>Die</strong> Förderung<br />
der <strong>Elektro</strong>mobilität in München ergänzt sich daher hervorragend<br />
mit der Ausbauoffensive der Stadtwerke München<br />
für erneuerbare Energien. Um bis zum Jahr 2025 den gesamten<br />
Strombedarf Münchens aus Ökostrom decken zu können,<br />
investieren die Stadtwerke jährlich rund 500 Millionen Euro<br />
- bis 2025 also insgesamt neun Milliarden Euro.<br />
Das <strong>Elektro</strong>auto ist für die Umwelt, aber auch für die deutsche<br />
Autoindustrie eine große Chance und könnte vor allem den<br />
Ballungsräumen eine spürbare Entlastung von Emissionen<br />
bescheren. Dabei geht es nicht nur um den Klimakiller CO 2,<br />
sondern auch um die in den Abgasen enthaltenen Luftschadstoffe<br />
bis hin zum Feinstaub und nicht zuletzt um den Verkehrslärm<br />
– <strong>Elektro</strong>autos fahren praktisch ohne Motorengeräusche.<br />
Ich begrüße es sehr, dass sich die weltweite Leitmesse für<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität, die <strong>eCarTec</strong>, München als Messestandort<br />
gewählt hat. Der Messe und dem begleitenden Fachkongress<br />
wünsche ich einen erfolgreichen Verlauf.<br />
Hep Monatzeder<br />
Bürgermeister der Landeshauptstadt München<br />
Schirmherr der <strong>eCarTec</strong><br />
GRUSSWORT
Erfahrungsbericht eines<br />
Mitarbeiters aus der<br />
Modellregion eE-Tour Allgäu<br />
Als IKT-Koordinator der Modellregion eE-Tour<br />
Allgäu arbeite ich daran, die EMobilität attraktiver<br />
zu machen. Ich bin schon viele E-Fahrzeuge<br />
gefahren. Bei der ersten Stromtankstelleneröffnung<br />
im Allgäu bin ich zum Beispiel mit einem<br />
Tesla gefahren. Dem tollen Beschleunigungsgefühl<br />
eines Lamborghini während dem Sprint von<br />
0 auf 100 km/h in unter vier Sekunden fehlt nur<br />
noch das rassige Motorgeräusch.<br />
In unserem Mobilitätsprojekt gibt es zwar keinen<br />
Tesla, dafür viele andere interessante Fahrzeuge,<br />
welche ich an einigen Stromtankstellen<br />
getestet habe. Deutschland will Leitmarkt<br />
für E-Mobilität werden und Modellprojekte wie<br />
eETour Allgäu helfen, dieses Ziel zu erreichen.<br />
In deutschlandweiten Fachgruppen diskutieren<br />
wir über Normstecker und die Identifikation<br />
an Ladesäulen, um den Tankvorgang der<br />
Fahrzeuge zu vereinfachen. Bei meiner ersten<br />
Säulenbenutzung musste ich noch mit einem<br />
Schlüssel aufsperren, um danach einen Adapter<br />
an das Ladekabel anzuschließen. Das ist Vergangenheit!<br />
Wir vom Allgäuer Überlandwerk in<br />
Kempten haben heute schon intelligente Stromtankstellen<br />
im Allgäu, welche ich persönlich ge-<br />
testet habe. Ich halte einfach meine Chipkarte<br />
vor die Ladesäule, die Steckdose öffnet sich und<br />
sobald der Stecker eingesteckt ist, fließt Strom.<br />
<strong>Super</strong> einfach! So muss <strong>Elektro</strong>mobilität sein!<br />
In unserem Projekt wollen wir die EMobilität mit<br />
Hilfe von Computersystemen intelligent und vor<br />
allem zuverlässiger machen. Hierfür bauen wir<br />
komplexe und doch leicht zu bedienende IKT-<br />
Systeme auf. Wir entwickeln Software für einen<br />
Car-PC, der in den E-Autos energieoptimale<br />
Wege zum Ziel zeigt. Über die Verbindung zur<br />
Mobilitätszentrale, welche das E-Fahrzeug, die<br />
Strecke, das Wetter und sogar mein Fahrerprofil<br />
kennt, wird der fahrbare Bereich auf dem Car-PC<br />
angezeigt. Wird dieser verlassen, werden automatisch<br />
Ladesäulen angezeigt, welche bequem<br />
über den Touchscreen reserviert werden können.<br />
Intelligente E-Mobilität ist so ganz bestimmt<br />
ansteckend und vor allem benutzerfreundlich.<br />
Autor: Björn Krupezki, IKT Koordinator, Allgäuer<br />
Überlandwerk GmbH<br />
www.ee-tour.de, www.auew.de<br />
9
10<br />
10<br />
die <strong>heißesten</strong> ELEkTRO-SUP<br />
Von 0 auf 200 km/h in nur 8 Sekunden? Mit einem <strong>Elektro</strong>auto ist dies<br />
Sportwagen sind schnell, tief, breit,<br />
und laut. Wirklich? Oder zeichnet<br />
sich die Crème de la Crème des<br />
Automobilbaus in Zukunft viel eher<br />
durch das leise Surren eines <strong>Elektro</strong>motors<br />
aus? Sportwagen und<br />
<strong>Elektro</strong>antrieb - das schließt sich<br />
keineswegs aus.<br />
Audi E-tron und Co.: <strong>Die</strong>sen Rennern<br />
gehört die Zukunft. Denn das<br />
Thema <strong>Elektro</strong>mobilität geht auch an<br />
der automobilen Königsklasse nicht<br />
spurlos vorüber. So werden in naher<br />
Zukunft nicht nur in Klein- und Kompaktfahrzeugen<br />
verstärkt E-Motoren<br />
statt <strong>Die</strong>sel- und Benzintriebwerke<br />
zum Einsatz kommen, sondern auch<br />
in den <strong>Super</strong>sportlern von BMW,<br />
Mercedes und Co.. Schon heute<br />
mangelt es nicht an Sportwagen-<br />
Studien mit alternativen Antrieben.<br />
So präsentiert Porsche mit dem<br />
Porsche 918 Spyder Hybrid einen<br />
potentiellen Nachfolger des legen-
ER-SPORTLER<br />
er Spurt möglich!<br />
dären Porsche Carrera GT, Ferrari<br />
zeigt den Ferrari HY-KERS, der sich<br />
das KERS-System aus der Formel<br />
1 zu Nutze macht, und Audi präsentierte<br />
bereits zwei Versionen eines<br />
<strong>Elektro</strong>sportlers auf R8-Basis.<br />
So weit der Blick in die Zukunft.<br />
Doch schon im Hier und Jetzt ist<br />
es möglich, die fahrdynamischen<br />
Grenzen rein elektrisch auszuloten.<br />
Bestes Beispiel ist der Tesla<br />
Roadster, der mit querdynamischen<br />
Fähigkeiten auf überraschend hohem<br />
Niveau zu überzeugen wusste.<br />
Oder aber der eWolf E2, der seine<br />
Fähigkeiten bereits auf dem Lausitzring<br />
unter Beweis stellen konnte.Und<br />
an dieser Stelle seien alle<br />
Freunde des gepflegten Verbrennungsgeräusches<br />
beruhigt: Zahlreiche<br />
Hersteller arbeiten bereits<br />
intensiv an Soundmodulen, damit<br />
auch zukünftige Sportwagen trotz<br />
E-Antrieb weiterhin nach Sportwagen<br />
klingen.<br />
11
12<br />
Citroën Survolt<br />
<strong>Die</strong> zwei <strong>Elektro</strong>motoren, die das französische<br />
Auto antreiben, leisten zusammen 221 Kilowatt<br />
bei 5000 1/min. <strong>Die</strong> Höchstgeschwindigkeit gibt<br />
der Automobilhersteller mit 260 Kilometer pro<br />
Stunde an. Aufgrund seines Gewichts von 1150<br />
Kilogramm sprintet das Fahrzeug in weniger<br />
als fünf Sekunden von 0 auf 100 Kilometer. Für<br />
einen Kilometer braucht der Citroen mit stehendem<br />
Start weniger als 22 Sekunden. <strong>Die</strong> zwei<br />
Lithium-Ionen-Batterien wiegen nach Angaben<br />
des Unternehmens je 140 Kilogramm. Sie erlauben<br />
mit einer Kapazität von 31 Kilowattstunden<br />
eine Reichweite von rund 200 Kilometer.<br />
Green GT<br />
Mit dem Green GT 2011 Le Mans Racer wurde<br />
die Vision eines rein elektrisch angetriebenene<br />
LeMans-Renners entwickelt, der auf Augenhöhe<br />
der Konkurrenten mit Verbrennungsmotor liegen<br />
soll. Bei einem Gewicht von 860 Kilogramm soll<br />
der Le Mans Racer in unter vier Sekunden von<br />
Null auf 100 km/h beschleunigen können, die<br />
Höchstgeschwindigkeit wird mit 275 km/h angegeben.<br />
Damit sehen sich die GreenGT-Entwickler<br />
leistungsmäßig auf dem Niveau von rund 400 PS<br />
starken konventionell getriebenen Fahrzeugen.<br />
Audi E-Tron<br />
Audi präsentierte mit dem Audi E-Tron seinen<br />
ganzheitlichen Ansatz zu dem Thema <strong>Elektro</strong>auto.<br />
<strong>Die</strong> rein elektrisch betriebene Studie<br />
basiert auf dem <strong>Super</strong>sportler Audi R8.<br />
So finden sich je zwei Asynchron-Motoren an<br />
der Vorder- und der Hinterachse. Deren Gesamtleistung<br />
gibt Audi mit 230 Kilowatt - umgerechnet<br />
rund 313 PS - und 450 Nm an.<br />
eWolf E2<br />
Vier <strong>Elektro</strong>motoren mit jeweils 100 kW sollen den e-Wolf E2 zu Höchstleistungen treiben. Nachdem<br />
die Firma aus Neuenrade mit dem e-Wolf e-1 bereits ein fahrfertiges Rennmobil mit Straßenzulassung<br />
auf die Räder gestellt hat, ist das nächste Projekt in Planung: Ein Extremsportwagen mit<br />
<strong>Elektro</strong>antrieb. Der e-Wolf E2 soll 2011 auf den Markt kommen und weniger als 900 Kilogramm wiegen.<br />
Den Antrieb übernehmen vier <strong>Elektro</strong>motoren, je einer pro Rad und jeweils 100 kW stark. Das<br />
maximale Drehmoment: mindestens 1.000 Nm.
namir<br />
Mehr als 350 km/h soll die keilförmige Giugiaro-Studie Namir schaffen - und so zum schnellsten<br />
Hybrid-Auto der Welt werden. <strong>Die</strong> vier <strong>Elektro</strong>motoren treiben jeweils ein Rad an und mobilisieren<br />
insgesamt 397 PS. Für den Spurt von null auf 100 km/h gibt die italienisch-englische Truppe 3,5<br />
Sekunden an. Von null auf Tempo 200 sollen keine elf Sekunden verstreichen.<br />
eRUF<br />
Der Allgäuer Hersteller Ruf hat den ersten deutschen<br />
<strong>Elektro</strong>-Sportwagen namens eRUF herausgebracht.<br />
Im Heck Fahrzeugs arbeitet ein 90<br />
Kilogramm schwerer und 150 Kilowatt (204 PS)<br />
starker, bürstenloser Drehstrommotor mit Permanentmagnet.<br />
Fisker karma<br />
Der sogenannte Q-Drive Hybridantrieb des<br />
Fisker Karma besteht aus einem aufgeladenen<br />
Zweilter-Ecotec-Motor aus dem GM-Regal und<br />
einem <strong>Elektro</strong>motor. Letzterer bezieht seine<br />
Energie aus Lithium-Ionen-Batterien. <strong>Die</strong> Reichweite<br />
im rein elektrischen Betrieb soll bei rund<br />
80 Kilometern liegen. Geht die Energie in den<br />
Akkus zu Neige, fungiert der Turbo-Benziner als<br />
Generator und lädt die Batterien auf.<br />
Ferrari HY-kERS<br />
Der Ferrari HY-KERS basiert auf dem Ferrari<br />
599 GTB Fiorano. Um dem Ferrari 599 GTB<br />
rund 35 Prozent seines Normverbrauchs zu nehmen,<br />
haben die Italiener dem V12 einen <strong>Elektro</strong>motor<br />
beigeordnet. Der rund 74 kW starke und<br />
40 Kilogramm schwere <strong>Elektro</strong>motor lässt seine<br />
Kraft in eine der beiden Kupplungen im F1-Doppelkupplungsgetriebe<br />
einfließen.<br />
Porsche 918 Spyder<br />
Der Porsche 918 Spyder wird von einem<br />
V8-Motor mit über 500 PS sowie drei <strong>Elektro</strong>motoren<br />
mit insgesamt 160 kW angetrieben.<br />
Wie der Name bereits erahnen lässt, handelt es<br />
sich beim Porsche 918 Spyder um einen offenen<br />
<strong>Super</strong>sportler. Damit knüpft er an den Porsche<br />
Carrera GT an.<br />
13
14<br />
Tesla Roadster Sport<br />
Der ebenso schnelle wie leise Tesla Roadster Sport spielt auf der Piste nicht nur mit der <strong>Elektro</strong>-Konkurrenz<br />
- er lockt auch echte Verbrenner-Freaks ins Strom-Lager. Unter der Kohlefaser-Karosserie<br />
des Tesla Roadster Sport steckt das leicht modifizierte Aluminium-Chassis des Lotus Elise. 400 Nm<br />
ab null Umdrehungen, 215 kW (292 PS) und eine Maximaldrehzahl von 14.000 Umdrehungen liefert<br />
die luftgekühlte, fußballgroße Antriebseinheit über der Hinterachse.<br />
Protoscar Lampo II<br />
Angetrieben wird der Lampo von zwei E-Motoren,<br />
je Achse einer, die es zusammen auf eine<br />
Leistung von 200 kW bringen. Bereits ab dem<br />
Stand soll ein maximales Drehmoment von<br />
440 Nm bereitstehen. Gespeist aus einem Lithium-Ionen-Batterie-Pack<br />
mit einer Kapazität von<br />
35 kWh soll der Lampo auf eine Reichweite von<br />
200 Kilometer kommen.<br />
Mercedes SLS<br />
Für den rein elektrischen Vortrieb im Mercedes<br />
SLS sorgen vier <strong>Elektro</strong>motoren mit einer<br />
Höchstleistung von zusammen 392 kW und einem<br />
maximalen Drehmoment von 880 Nm. <strong>Die</strong><br />
<strong>Elektro</strong>motoren sind in Radnähe angebracht, auf<br />
Radnabenmotoren wurde wegen der damit verbundenen<br />
hohen ungefederten Massen verzichtet.<br />
Den Kraftschluss zu den Rädern stellt ein<br />
Getriebe je Achse her.<br />
Quant<br />
Der Sportwagenhersteller Koenigsegg hat einen<br />
<strong>Elektro</strong>-Sportwagen entwickelt, der seine Kraft<br />
auch aus der Sonne bezieht. Herzstück des<br />
Koenigsegg Quant ist eine FAES-Batterie, die an<br />
einer konventionellen Steckdose in 20 Minuten<br />
geladen werden soll und eine Reichweite von<br />
500 Kilometern verspricht. In Vortrieb umgewandelt<br />
wird die Energie durch zwei E-Motoren an<br />
den Hinterrädern, die es zusammen auf eine<br />
Leistung von 512 PS und 715 Nm bringen. Damit<br />
soll der Viersitzer in 5,2 Sekunden von Null auf<br />
100 km/h beschleunigen können.
Vom 19. – 21. Oktober 2010 finden auf dem Gelände<br />
der Neuen Messe München die beiden<br />
Messen <strong>eCarTec</strong> – 2. Internationale Leitmesse<br />
für <strong>Elektro</strong>mobilität – und die MATERIALICA<br />
– 13. Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen,<br />
Oberflächen und Product Engineering<br />
statt. Im Interview gibt Veranstalter und<br />
Geschäftsführer der MunichExpo Veranstaltungs<br />
GmbH Robert Metzger einen Ausblick, was Besucher<br />
erwarten dürfen.<br />
Warum finden die beiden Messen <strong>eCarTec</strong><br />
und MATERIALICA wieder parallel zueinander<br />
statt?<br />
<strong>Die</strong> MATERIALICA hat sich aus Ihren Anfängen<br />
als Forschermesse zu einer modernen Industrieund<br />
Zuliefermesse hin entwickelt und ist heute<br />
Europas Top-Event für materialgetriebene und<br />
zulieferorientierte Produktinnovation. In den vergangenen<br />
zwölf Jahren hat die MATERIALICA<br />
maßgeblich dazu beigetragen, dass innovative<br />
Technologielösungen für die Kernbranchen<br />
Automotive, Aerospace, Maschinenbau, Medizintechnik<br />
sowie der Sport- und Konsumgüterindustrie<br />
Wirklichkeit wurden. <strong>Die</strong> <strong>eCarTec</strong><br />
zeigt <strong>Elektro</strong>fahrzeuge, Speichertechnologien,<br />
„das <strong>Elektro</strong>auto wird<br />
das iPhone der<br />
Automobilindustrie.“<br />
Antriebs- und Motorentechnik und beschäftigt<br />
sich zusätzlich mit den Themen Energie, Infrastruktur<br />
und Finanzierung. Durch den hohen<br />
prozentualen Anteil von Vertretern aus der Automobilbranche<br />
sowohl auf der <strong>eCarTec</strong> als auch<br />
auf der MATERIALICA entsteht ein so gewollter<br />
Synergie-Effekt zwischen den beiden Messen.<br />
Wie hoch ist der Einfluss der MATERIALICA<br />
auf die <strong>eCarTec</strong>?<br />
<strong>Die</strong> Fokussierung der MATERIALICA liegt auf<br />
den wichtigen Engineering- und Materialbereichen<br />
Composites, Metallleichtbau, Hochleistung-<br />
und Funktionskeramik sowie bei der Oberflächen-<br />
und Nanotechnologie. Vor allem vom<br />
MATERIALICA-Schwerpunktthema Leichtbau<br />
kann die <strong>Elektro</strong>mobilität sehr profitieren. Batterien,<br />
die in einem <strong>Elektro</strong>auto verbaut sind, machen<br />
das Fahrzeug schwerer – hier muss dann<br />
an anderer Stelle Gewicht eingespart werden.<br />
Und da ist die Verwendung von Verbundwerkstoffen<br />
und der Metalleichtbau natürlich elementar.<br />
<strong>Die</strong> MATERIALICA versteht sich zudem<br />
als Bindeglied für Engineering und Zulieferung.<br />
Auch die Verknüpfung von Material, Technologie<br />
und Design wird zudem immer wichtiger.<br />
15
16<br />
Deshalb findet auch in diesem Jahr, bereits zum<br />
achten Mal, der MATERIALICA Design + Technology<br />
Award statt. Wir wollen damit die Relevanz<br />
von Werkstoffen für industriedesignorientierte<br />
Anwendungen aufzeigen und Designer,<br />
Materialhersteller, Entwickler, Ingenieure und<br />
Produzenten miteinander ins Gespräch bringen.<br />
Designer wissen längst, dass der Erfolg eines<br />
Produkts und seiner Gestaltung auch abhängig<br />
ist von der richtigen Materialwahl.<br />
Wie hat sich die <strong>eCarTec</strong> innerhalb des letzten<br />
Jahres entwickelt? Wo liegen die Schwerpunkte?<br />
Das enorme internationale Interesse an der<br />
<strong>eCarTec</strong> unterstreicht die weltweite Bedeutung<br />
der Messe und dem Thema <strong>Elektro</strong>mobilität.<br />
Viele Unternehmen haben erst in diesem Jahr<br />
erkannt, dass <strong>Elektro</strong>autos sowie deren Technikkomponenten<br />
und die dazugehörige Infrastruktur<br />
ein riesiger Markt mit großem Umsatzpotenzial<br />
ist. Zur Premiere der <strong>eCarTec</strong> 2009 waren 195<br />
Aussteller vertreten – diese Zahl konnten wir nun<br />
auf rund 400 Aussteller verdoppeln. Was uns in<br />
diesem Jahr besonders freut: Mit BMW, Mitsubishi,<br />
Renault und Peugeot präsentieren sich<br />
in diesem Jahr die ersten großen Fahrzeughersteller<br />
mit einem eigenen Auftritt und kaufbaren<br />
<strong>Elektro</strong>-Serienmodellen. Aber auch viele Global<br />
Player wie Siemens, Infineon, Panasonic, Philips,<br />
Robert Bosch, EBM-Papst, Johnson Control,<br />
Bitrode oder AVL List sind mit von der Partie.<br />
Bereits zum zweiten Mal gastiert die RWE-Autostrom-Roadshow<br />
auf der <strong>eCarTec</strong> – zusammen<br />
mit E.ON, EWE, Vattenfall und EnBW sind nun<br />
alle fünf großen deutschen Energieversorger als<br />
Aussteller auf der <strong>eCarTec</strong> vertreten. Umfangreiche<br />
Gemeinschaftsstände aus den Niederlanden,<br />
Ungarn, Slowenien und Österreich zeigen<br />
gebündeltes Technologie-Know-How aus den<br />
jeweiligen Ländern.<br />
Wann rechnen Sie mit dem <strong>Elektro</strong>auto als<br />
Massenprodukt?<br />
Zum <strong>Elektro</strong>auto gibt es keine Alternative – die<br />
Elektrifizierung der Autos ist zwingend, alternativlos<br />
und unumkehrbar. Laut einer aktuellen<br />
Studie von Bain & Company wird bis zum Jahr<br />
2020 weltweit die Hälfte aller neu zugelassenen<br />
Pkws einen <strong>Elektro</strong>antrieb besitzen - sei es als<br />
Zusatzaggregat in Form eines so genannten<br />
Range Extenders oder als Voll- oder Plug-in-<br />
Hybrid. Ich bin überzeugt, dass das <strong>Elektro</strong>auto<br />
das iPhone der Automobilindustrie wird. Ein<br />
Quantesprung und Systemwechsel ! Deshalb<br />
müssen Unternehmen jetzt reagieren, um sich<br />
im umsatzstarken Markt von morgen zu positionieren.<br />
Im ersten Schritt werden sicherlich <strong>Elektro</strong>motorräder,<br />
Kurzstrecken- und Nutzfahrzeuge,<br />
aber auch <strong>Elektro</strong>-Sportwagen im Fokus des Interesses<br />
stehen.<br />
Gibt es einen MATERIALICA Ausstellerbereich<br />
der besonders starke Zuwächse verzeichnet?<br />
Entsprechend der Bedeutung für die <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
und besonders auch die Luft- und Raumfahrt,<br />
die im Großraum München zu Hause ist,<br />
haben sich die Leichtbaubereiche COMPOSI-<br />
TES und METAL LIGHT gut entwickelt. Auch<br />
das Innovationsthema NANO zeigt einen klaren<br />
Aufwärtstrend. Im Bereich COMPOSITES freuen<br />
wir uns mit Ticona, einen wichtigen Global<br />
Player begrüßen zu dürfen. Berlac, Deutsche<br />
Edelstahl, Diab, Evonik, Parabeam, Sasol, Saint<br />
Gobain, Schott, Secar, Teijin und Zoz sind nur<br />
ein kleiner Ausstellerauszug.<br />
Welche Besucher-Zielgruppen wollen Sie mit<br />
der MATERIALICA ansprechen?<br />
Wir wollen damit die „bewegten“ Industrien ansprechen,<br />
also im wesentlichen die Hochtechnologiebranchen<br />
in denen es um Bewegung geht,<br />
deshalb auch unser MATERIALICA-Slogan<br />
„Product Engineering in Motion“. Im Speziellen<br />
kommt die Besucherzielgruppe der MATERIALI-<br />
CA aus Automotive, Aerospace, Automation und<br />
Maschinenbau, sowie technischen Sport- und<br />
Konsumgütern. Wir sprechen konkret die strategischen<br />
Entscheider der genannten Branchen,<br />
wie Entwicklungsingenieure, Konstrukteure und<br />
Designer an.<br />
Findet in diesem Jahr parallel auch wieder<br />
der <strong>eCarTec</strong> Kongress statt?<br />
Ja. Wir veranstalten den 2-tägigen Kongress<br />
wieder mit unseren starken Partnern von Bayern
Innovativ und deren Clustern. <strong>Die</strong> Kongressteilnehmer<br />
können sich auf ein aktuelles und facettenreiches<br />
Programm freuen. Vertreter u.a. von<br />
E.ON, Infineon, BMW, AUDI oder Siemens informieren<br />
Interessierte über Energiethemen, Markt<br />
und Kunde, technologische Herausforderungen,<br />
Zulieferstrategien, Forschungshighlights und Erfahrungsberichte<br />
aus Pilotprojekten und Modellregionen.<br />
In den letzten Jahren wurde das Rahmenprogramm<br />
der MATERIALICA systematisch<br />
erweitert. Was bieten Sie in diesem Jahr an?<br />
Das Konzept heißt: Zu jedem Thema ein Kongress.<br />
Wir wollen Kompetenzen bündeln und<br />
einen Mehrwert für Besucher und Aussteller<br />
schaffen. <strong>Die</strong> MATERIALICA soll nicht nur eine<br />
Messe, sondern der Informations- und Wissenstreffpunkt<br />
der bereits genannten Industriezweige<br />
sein. Deshalb bieten wir in diesem Jahr<br />
Kongresse zu den Themen Composites, Metall-<br />
Leichtbau, Keramikanwendungen, Surface und<br />
Design. Durch diese Vielfalt an Kongressen<br />
und Konferenzen können sich die Experten aller<br />
MATERIALICA -Themen und -Zielbranchen<br />
noch umfassender und vertieft informieren. Ein<br />
zusätzlicher Publikumsmagnet für die ohnehin<br />
schon starke Fachmesse.<br />
Der <strong>eCarTec</strong> Award für <strong>Elektro</strong>mobilität ist<br />
offizieller Bayerischer Staatspreis geworden<br />
und wird in sieben Kategorien verliehen.<br />
Jede Kategorie ist mit € 7.500 dotiert.<br />
Auch daran sieht man deutlich, dass <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
ein wichtiges politisches Thema ist – da<br />
wurden die Vorgaben vom <strong>eCarTec</strong> Schirmherrn<br />
Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer<br />
klar formuliert: Deutschland soll weltweiter Leitmarkt<br />
für <strong>Elektro</strong>mobilität werden. Deshalb investiert<br />
der Bund in den nächsten Jahren über<br />
2 Milliarden Euro in Infrastruktur, Forschung und<br />
Technologie. In Bayern werden Zukunftsthemen<br />
wie immer am schnellsten umgesetzt und so hat<br />
der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil<br />
den Bayerischen Staatspreis für <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
geschaffen. Beim <strong>eCarTec</strong> Award suchen wir die<br />
innovativsten und zukunftsträchtigsten Projekte,<br />
Technologien und Fahrzeuge aus dem Bereich<br />
der <strong>Elektro</strong>mobilität. Mit der Teilnahme am Wett-<br />
bewerb können Unternehmen ihre Innovationskompetenz<br />
unterstreichen und gewinnen zudem<br />
ein wertvolles Marketinginstrument, um ihr Produkt<br />
noch erfolgreicher am Markt zu positionieren.<br />
<strong>Die</strong> Dotierung von € 7.500 pro Kategorie ist<br />
ein zusätzlicher Anreiz.<br />
In diesem Jahr bieten Sie auf der <strong>eCarTec</strong><br />
eine große Teststrecke für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />
an …<br />
Begeisterung entsteht durch eigene Erfahrung.<br />
Wir wollen dem Endverbraucher diese neue<br />
Technologie erlebbar machen, Fahrspaß vermitteln<br />
und weg vom Ökomobil-Image. Wer einmal<br />
hinter dem Steuer eines <strong>Elektro</strong>autos gesessen<br />
hat, wird von der ungeheuren Beschleunigung<br />
begeistert sein. Bei einem <strong>Elektro</strong>auto steht – im<br />
Gegensatz zu einem Verbrenner - von der ersten<br />
Sekunde an die volle Leistung zur Verfügung.<br />
Auf der Teststrecke werden rund 100 fahrbare<br />
<strong>Elektro</strong>fahrzeugen vor Ort sein: Autos, Motorräder,<br />
Scooter - alle Facetten werden vertreten<br />
sein.<br />
Wie viele Besucher erwarten Sie?<br />
Unser Konzept lautet: Ein Eintrittspreis – zwei<br />
Messen. Wer die <strong>eCarTec</strong> besucht, hat auch Zutritt<br />
zur MATERIALICA und umgekehrt. Gerade<br />
wegen den bereits angesprochenen Synergieeffekten.<br />
Insgesamt erwarten wir 20.000 internationale<br />
Besucher.<br />
Vielen Dank für das Interview.<br />
17
18<br />
Anmeldungen für Testfahrten können<br />
direkt vor ort vorgenommen werden.<br />
<strong>eCarTec</strong> Test Area<br />
Herz der <strong>eCarTec</strong> ist nicht nur die reine Au<br />
fahrzeuge.Auf dem 600 x 300 Meter große<br />
erfahren – am Steuer von diversen <strong>Elektro</strong><br />
durch eigene Erfahrungen“, erklärt Robert<br />
bil-Image, Fahrspaß vermitteln, Emotionen
sstellungsfläche, sondern auch die hauseigene Teststrecke für <strong>Elektro</strong>n<br />
Areal haben Messebesucher die Chance, <strong>Elektro</strong>mobilität hautnah zu<br />
-Autos, -Motorrädern, -Rollern und –Scootern. „Begeisterung entsteht<br />
Metzger, Veranstalter der <strong>eCarTec</strong>. „Wir wollen weg vom reinen Ökomofrei<br />
setzen und damit Kaufentscheidungen der Zukunft beeinflussen.“<br />
Über<br />
100<br />
<strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />
vor Ort<br />
19
20<br />
2. Internationaler <strong>eCarTec</strong> kongress für<br />
individuelle <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
19. - 20. Oktober 2010<br />
neue Messe München<br />
JOIn THE eMobility Revolution!<br />
<strong>Die</strong>ses Zeichen setzt der 2. Internationale Kongress für individuelle <strong>Elektro</strong>mobilität am 19. und 20.<br />
Oktober 2010 in München. Der Veranstalter, die MunichExpo Veranstaltungs GmbH, hat sich zum<br />
Ziel gesetzt, die Akteure der Branche aus Großkonzernen, kleinen und mittleren Unternehmen, Forschung,<br />
Technik und Politik zusammen zu bringen und zu vernetzen. Der Kongress soll so als Treffpunkt<br />
aller Akteure auf dem Gebiet der <strong>Elektro</strong>mobilität fungieren und sich so zur Leitveranstaltung<br />
für die Branche entwickeln.<br />
kongress ABSTRACT<br />
key note:<br />
<strong>Die</strong> elektromobile Zukunft - Wie kann das funktionieren?<br />
19. oktober 2010, 13:30 - 14:00 uhr<br />
prof. Dr. Michael Schreckenberg<br />
Physik von Transport und Verkehr, Universität Duisburg-Essen<br />
Schirmherrschaft<br />
partner<br />
<strong>Die</strong> zukünftige Entwicklung des Verkehrs auf unseren Straßen hängt ganz wesentlich von<br />
einem schlüssigen Gesamtkonzept für die Energieversorgung ab. Es zeichnen sich heute<br />
Tendenzen ab, ein Gesamtbild ergibt sich daraus aber nicht. Klar ist jedenfalls, dass die <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
eine wesentliche Rolle spielen wird, früher oder später. Der Mobilitätsanspruch<br />
der heutigen Verkehrsteilnehmer ist sehr hoch, ständige Verfügbarkeit überall ist die Regel.<br />
Der Erfolg einer elektromobilen Zukunft hängt ganz wesentlich von dem Detailkonzept ab,<br />
das Antworten auf die grundlegenden Fragen geben muss. Der Vortrag versucht, in diesem<br />
Spannungsfeld den Bogen zu spannen von dem heutigen Stand der Technik hin zu einer<br />
durch <strong>Elektro</strong>mobile geprägten Zukunft.<br />
www.ecartec-kongress.de
pRogRAMM, 19. okToBER 2010<br />
ab 12:00 Mittagsimbiss<br />
13:00 - 13:30 Eröffnung des Kongresses<br />
Martin Zeil, Bayerischer Staatsminister<br />
für Wirtschaft, Infrastruktur,<br />
Verkehr und Technologie<br />
13:30 - 14:00 Key Note: <strong>Die</strong> elektromobile Zukunft -<br />
Wie kann das funktionieren?<br />
Prof. Dr. Michael Schreckenberg<br />
Universität Duisburg-Essen<br />
Energie - Erzeugung, Infrastruktur, Speicher<br />
14:00 - 14:30 Realistische Potenziale nachhaltiger<br />
Stromerzeugung - ein Überblick<br />
Prof. Dr.-Ing. habil Oliver Mayer<br />
GE Global Electric Deutschland<br />
14:30 - 15:00 Zukünftige Infrastrukturen - Strom vs.<br />
Wasserstoff<br />
Christoph Genter, AMCG GmbH<br />
15:00 - 15:30 Energy storage systems<br />
for electric mobility<br />
Jean-François Herchin<br />
DOW Kokam France<br />
15:30 - 16:00 Leistungsfähige, sichere und bezahlbare<br />
Batteriesysteme<br />
Dr.-Ing. Andreas Bosch<br />
SB LiMotive Germany GmbH<br />
16:00 - 16:30 Kaffeepause<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität - Markt und Kunde<br />
16:30 - 17:00 Servicekonzepte rund ums E-Fahrzeug<br />
- die Rolle der Energieversorger<br />
in der <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
Michael Weltin, E.ON Energie AG<br />
17:00 - 17:30 Ohne Kunde kein Geschäft<br />
Dr. Reinhard Kolke, ADAC München<br />
17:30 - 18:00 Electric vehicles: new personal mobility<br />
and business models for industry<br />
stakeholders<br />
Swarwant Singh, Frost & Sullivan<br />
18:00 - 18:15 Abschlussdiskussion<br />
ab 19:00 Abendveranstaltung<br />
pRogRAMM, 20. okToBER 2010<br />
Technologische Herausforderungen,<br />
Strategien Zulieferer<br />
8:30 - 9:00 Mechatronic technologies for high<br />
volume applications in electrification<br />
of vehicles<br />
Gérard-Marie Martin, Jean-Michel<br />
Morelle, VALEO<br />
9:00 - 9:30 Bordnetzkomponenten für den Hoch-<br />
Volt-Bereich<br />
Dipl.-Ing. Markus Kerkhoff, Delphi<br />
9:30 - 10:00 Strategien eines Systemzulieferers<br />
zur E-Mobilität<br />
Herbert Halamek, Continental<br />
10:00 - 10:30 System migration steps „How to<br />
come to electrical cars“<br />
Dipl.-Ing. Hans Adlkofer, Infineon<br />
10:30 - 11:00 Kaffeepause<br />
Forschungshighlights aus Wissenschaft und Industrie<br />
11:00 - 11:30 Ganzheitliche Entwicklung eines<br />
<strong>Elektro</strong>-Mobilitätskonzeptes für den<br />
urbanen und ländlichen Bereich<br />
Prof. Dr.-Ing. Markus Lienkamp<br />
TU München<br />
11:30 - 12:00 Electrochemical Energy Storage &<br />
Conversion for Vehicle Application-<br />
Prof. Hubert Gasteiger<br />
TU München<br />
12:00 - 12:30 Forschungsprojekt e performance -<br />
Modulare Konzepte und Ansätze für<br />
batterie-elektrische Fahrzeuge<br />
Dr.-Ing. Christian Allmann, Martin<br />
Schüssler, Audi<br />
12:30 - 13:00 <strong>Elektro</strong>mobilität - Strategische<br />
Herausforderungen der<br />
Automobilindustrie?<br />
Dr. Sandra Krommes, BMW<br />
13:00 - 14:30 Mittagspause<br />
Erfahrungsberichte aus Pilotprojekten<br />
und Modellregionen<br />
14:30 - 15:00 Promoting E mobility in<br />
North-Brabant: a case study<br />
Martin van Besouw, ATC<br />
15:00 - 15:30 Modellregion <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
München<br />
Dr. Florian Bieberbach,<br />
Stadtwerke München<br />
15:30 - 16:00 French automotive & mobilitycluster<br />
Eric Gross, Pôle véhicule du future<br />
16:00 - 16:30 E-Mobility - Integraler Bestandteil<br />
eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts<br />
Dr. Andreas Mehlhorn, Siemens<br />
16:30 - 16:45 Abschlussdiskussion<br />
Anmeldungen unter<br />
www.ecartec-kongress.de<br />
21
22<br />
19. okToBER 2010<br />
9:30 - 10:00 Uhr<br />
IkT für <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
ZVEI e.V. Forum<br />
10:00 - 10:25 Uhr<br />
<strong>Die</strong> Integration von Ladestationen<br />
im Energie- und<br />
Datennetz des Betreibers<br />
Thorsten Temme, Phoenix<br />
Contact GmbH & Co. KG<br />
10:25 - 10:50 Uhr<br />
Batterielader -<br />
Schlüssel zur E-Mobilität<br />
Dr. Martin Gollbach,<br />
Pintschbamag<br />
10:50 - 11:15 Uhr<br />
Brennstoffzellen-kWk an<br />
Bord: E-Fahrzeuge mit überragender<br />
Alltagstauglichkeit<br />
Kai Steckmann, SFC Energy<br />
11:15 - 11:40 Uhr<br />
Ausgewählte Lösungen aus<br />
dem Bereich der nebenaggregate<br />
des Fahrzeugs zur<br />
Reduktion der Co 2 -Emission<br />
Dr. Grzegorz Ombach, Brose<br />
Fahrzeugteile GmbH & Co. KG<br />
11:40 - 12:05 Uhr<br />
hochvoltsicherheit in der<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität mit Isolationsüberwachung<br />
und<br />
allstromsensitiver<br />
Fehlerstromerfassung<br />
Holger Potdevin, Dipl.-Ing. W.<br />
Bender GmbH & Co. KG<br />
12:05 - 12:30 Uhr<br />
3 Räder, 2 Sitze, 1 Ziel:<br />
Der Automovie-X prize<br />
Bernd Huhmann,<br />
Martin Möscheid, LTI Drives<br />
12:30 - 13:00 Uhr<br />
umrichter mit uDS<br />
Standard für Stadtbusse<br />
Jonas Schuster,<br />
Schmidhauser AG<br />
13:00 - 13:20 Uhr<br />
The necessity of networked<br />
fast charging for electric<br />
vehicles: business, models<br />
and technology<br />
Crijn Bouman, Epyon B.V.<br />
13:20 - 13:40 Uhr<br />
IFS Informationstechnik GmbH<br />
13:40 - 14:00 Uhr<br />
Technisch und wirtschaftlich<br />
sinnvolle Intensität der<br />
Brennstoffzellentechnologie<br />
in <strong>Elektro</strong>fahrzeugen<br />
Dr. Rolf Schicke,<br />
MAHREG Automotive e.V.<br />
14:00 - 14:20 Uhr<br />
hürde 1: Batterie -<br />
performance und Sicherheit<br />
Martin Altepost, TÜV SÜD AG<br />
14:20 - 14:30 Uhr<br />
hürde 2 „das Fahrzeug taugt<br />
nichts“: flexibles<br />
Fahrzeugkonzept<br />
M. Groher, BeM e.V.<br />
14:30 - 14:40 Uhr<br />
hürde 3 „da passt nichts<br />
zusammen“: integrative<br />
projektsteuerung und<br />
vernetzte Lösung<br />
Dr. G. Portenlänger,<br />
tfk technologies GmbH<br />
14:40 - 15:00 Uhr<br />
podiumsdiskussion: „Wie<br />
kann man gemeinsam eMobilität<br />
erfahrbar machen?“<br />
M. Groher, BEM e.V.<br />
Forum BLAU<br />
Halle B5<br />
15:00 - 15:20 Uhr<br />
prüftechnische Anforderungen<br />
an <strong>Elektro</strong>fahrzeugen<br />
und deren komponenten<br />
Eduard Stangl<br />
mikes testing partner GmbH<br />
15:20 - 15:40 Uhr<br />
As the standard of EV DC<br />
Charger, ChAdeMo<br />
Takafumi Anegawa<br />
Takaoka Electric MFG Co. Ltd.<br />
15:40 - 16:00 Uhr<br />
ESG GmbH<br />
16:00 - 16:20 Uhr<br />
System leakage current in<br />
electric vehicles<br />
Fabian Beck,<br />
Schaffner EMV AG<br />
16:20 - 16:40 Uhr<br />
Aktivitäten zum innovativen<br />
Lithium-Recycling<br />
Martin Steinbild<br />
Chemetall GmbH<br />
16:40 - 17:00 Uhr<br />
SRU Solar AG<br />
17:00 - 17:20 Uhr<br />
Abuse on very lage batteries<br />
- eine herausforderung an<br />
die prüfinfrastruktur<br />
Ralf Hettrich,<br />
CETECOM ICT Services<br />
17:20 - 17:40 Uhr<br />
<strong>Elektro</strong>mobil mit haWi:<br />
Darf es etwas mehr<br />
Solarstrom sein?<br />
Dr. Knut Hamann, HaWi AG<br />
17:40 - 18:00 Uhr<br />
Battery requirements and<br />
testing for tomorrow`s<br />
e-mobility<br />
Matthias Baumann,<br />
TÜV Rheinland
20. okToBER 2010<br />
9:00 - 9:20 Uhr<br />
TFM –The power of Torque<br />
Franci Lahajnar und Matjaz<br />
Potocnik, Kolektor<br />
9:20 - 9:40 Uhr<br />
The Brain Behind E-Mobility:<br />
Leitstelle + Ladesäulensoftware<br />
Andreas Fröschl, Fröschl,<br />
Systems GmbH<br />
9:40 - 10:00 Uhr<br />
gleichstrom-Schnellladen<br />
Jochen Kassebohm,<br />
Marubeni Corporation<br />
ZVEI e.V. Forum<br />
10:00 - 10:25 Uhr<br />
Systemintegration der pCC<br />
Lp Technologie in der<br />
Leistungselektronik<br />
Natalia Iriondo, TDK-EPC<br />
10:25 - 10:50 Uhr<br />
hochvoltleitungen für elektrische<br />
Antriebskonzepte<br />
- Stand der Anforderungen<br />
und der Standardisierung<br />
Helmut Wichmann, Coroplast<br />
Fritz Müller GmbH & Co. KG<br />
10:50 - 11:15 Uhr<br />
TIEM - Der Weg zur ganzheitlichen<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität<br />
Prof. Gernot Spiegelberg,<br />
Siemens AG<br />
11: 15 - 11:40 Uhr<br />
Aktivitäten des ZVEI zur<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität: Technischer<br />
Arbeitskreis<br />
„Infrastruktur und<br />
netzintegration“<br />
Johannes Hauck, Hager<br />
Electro GmbH & Co. KG<br />
11:40 - 12:05 Uhr<br />
nachhaltiger ÖpnV mit<br />
hybridtechnologie<br />
Martin Schmitz,<br />
Vossloh Kiepe GmbH<br />
12:05 - 12:30 Uhr<br />
Standardisierung bei<br />
Ladesteckvorrichtungen<br />
und Ladeleitungen<br />
Manfred Frenger,<br />
Walther Werke GmbH<br />
12:30 - 13:00 Uhr<br />
Stadtbildkonforme<br />
Ladeinfrastruktur<br />
Dr. Andreas Hunscher, Langmatz<br />
GmbH<br />
Michael Buckentin,<br />
EMH metering GmbH & Co.<br />
13:00 - 13:20 Uhr<br />
Battery foils and their quality<br />
needs - inspection and<br />
measurement solutions from<br />
Dr. Schenk<br />
Hans Oerley,<br />
Dr. Schenk GmbH<br />
13:20 - 13:40 Uhr<br />
hidria - Core competences<br />
for powertrain electrification<br />
Dr. Primoz Bajec<br />
Hidria Hybrid Systems<br />
13:40 - 14:00 Uhr<br />
<strong>Die</strong> Anforderungen der Autoindustrie<br />
an Batteriesysteme<br />
Stefan Suckow, Johnson<br />
Controls Power Solutions<br />
14:00 - 14:20 Uhr<br />
Massivumgeformte komponenten<br />
für leichte und<br />
wirtschaftliche E-Fahrzeuge<br />
Hirschvogel Automotive Group<br />
Forum BLAU<br />
Halle B5<br />
14:20 - 14:40 Uhr<br />
Aumann GmbH<br />
14:40 - 15:00 Uhr<br />
Innovative high power<br />
interconnect solutions<br />
for EVs and hEVs<br />
Lothar Reger, FCI<br />
15:00 - 15:20 Uhr<br />
Rapid-Tooling-Verfahren<br />
Protoform k: Hofmann GmbH<br />
15:20 - 15:40 Uhr<br />
Tiefziehtechnologie für<br />
<strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />
Senoplast Klepsch GmbH<br />
15:40 - 16:00 Uhr<br />
kompakte high power<br />
Li-Ionen Batterie mit<br />
effizientem<br />
Thermomanagement<br />
Sensor-Technik<br />
Wiedemann GmbH<br />
16:00 - 18:30 Uhr<br />
Symposium zum Thema<br />
Ladeinfrastruktur<br />
Fachverband<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität e.V.<br />
23
24<br />
21. okToBER 2010<br />
9:00 - 9:20 Uhr<br />
Think Norway<br />
9:20 - 9:40 Uhr<br />
Circutor<br />
9:40 - 10:00 Uhr<br />
philips Applied Technologies:<br />
Innvation partner for<br />
e-Mobility<br />
Peter van der Meulen,<br />
Philips Applied Technologies<br />
ZVEI e.V. Forum<br />
10:00 - 10:25 Uhr<br />
Development of high efficient<br />
electrical drives for<br />
automotive applications<br />
Markus Schertler,<br />
ATB-Technologies<br />
10:25 - 10:50 Uhr<br />
untersuchung der Auswirkung<br />
erhöhter ungefederter<br />
Radmassen auf das<br />
Fehlverhalten eines pkws<br />
Prof. Dr. Armin Arnold<br />
Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaften FH Ingolstadt<br />
10:50 - 11:15 Uhr<br />
potenzial eines elektromotorischen<br />
Antriebs zur<br />
Verbesserung der<br />
Bremsperformance<br />
Robert Syrnik,<br />
Continental Automotive GmbH<br />
11:15 - 11:40 Uhr<br />
Integration individueller<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität in die<br />
bestehenden Infrastrukturen<br />
Tobias Wittmann,<br />
Siemens AG<br />
11:40 - 12:05 Uhr<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität: Systemdenken<br />
ist der Schlüssel<br />
Rainer Zurmühlen,<br />
Nexans Deutschland GmbH<br />
12:05 - 12:30 Uhr<br />
Technische umsetzung<br />
integrierter Ladekonzepte<br />
„TuTL“<br />
Günther Wilhelmi,<br />
Bosecker Verteilerbau<br />
Sachsen<br />
12:30 - 13:00 Uhr<br />
hICCon II - so wird<br />
Strom steckbar<br />
Dr. Thomas Schilla,<br />
Pfisterer Kontaktsysteme<br />
GmbH<br />
13:00 - 13:20 Uhr<br />
nkt cables - wir bringen<br />
erneuerbare Energie<br />
auf die Straße<br />
Björn Spiers,<br />
nkt cables<br />
Kabelgarnituren GmbH<br />
13:20 - 14:20 Uhr<br />
podiumsdiskussion<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität<br />
publish industry Energy 2.0<br />
14:20 - 14:40 Uhr<br />
hochwertige kunststoffschäume<br />
und Folien für den<br />
Einsatz in <strong>Elektro</strong>autos<br />
und Batterien<br />
Helmut Harsch,<br />
Carl Schlösser GmbH & Co.<br />
KG<br />
14:40 - 15:00 Uhr<br />
Nexans Deutschland GmbH<br />
Forum BLAU<br />
Halle B5<br />
15:00 - 15:20 Uhr<br />
Infrastrukturlösungen zum<br />
Laden von Fahrzeugflotten<br />
Frank Thurecht,<br />
Antriebs- und Regeltechnik<br />
GmbH<br />
15:20 - 15:40 Uhr<br />
hat Deutschland die Bedeutung<br />
von eMobility als<br />
Schlüsselfaktor der neuen<br />
Leitindustrie CleanTech<br />
verkannt?<br />
Julian Merkel,<br />
DCTI - Deutsches CleanTech<br />
Institut
19. okToBER 2010 20. okToBER 2010<br />
11:00 - 11:20 Uhr<br />
Duktal ® „Das neue<br />
Aluminium“<br />
Erich Hoch<br />
F.W.Brökelmann Aluminium<br />
11:20 - 12:00 Uhr<br />
Bewerbungen strategisch<br />
angehen - karrieretipps für<br />
Einsteiger und profis<br />
Dorothee Mayrhofer,<br />
beratungsgruppe<br />
wirth + partner<br />
14:00 - 14:20 Uhr<br />
Size Matters – Buddy EuV<br />
(Electric urban Vehicle)<br />
Jan Svaheim,<br />
Pure Mobility AS<br />
14:20 - 14:40 Uhr<br />
open Business platform for<br />
e-Mobility<br />
Dr. Martin Birkner,<br />
Robert Bosch GmbH<br />
14:40 - 15:00 Uhr<br />
LiFeBATT<br />
16:00 - 17:00 Uhr<br />
Diskussionsrunde<br />
DESIGN+<br />
TECHNOLOGY<br />
AWARD<br />
2010<br />
17:00 - 18:00 Uhr<br />
Verleihung des<br />
8. MATERIALICA Design +<br />
Technology Award 2010<br />
ab 18:00 Uhr<br />
MATERIALICA get Together<br />
Aussteller- und Besucherparty<br />
10:00 - 10:20 Uhr<br />
hYTRIS ® : The breakthrough<br />
for real light weight design<br />
Dr.-Ing. Michael Schmitt,<br />
FHJK Design<br />
Faisal H.-J. Knappe,<br />
Teijiin Aramid GmbH<br />
10:20 - 10:40 Uhr<br />
Three Dimensional Cellular<br />
Composite ....<br />
Ondrej Uher,<br />
Compo Tech Plus spol s.r.o.<br />
10:40 - 11:00 Uhr<br />
BELLAnD ® Material - <strong>Die</strong><br />
Löslichkeit ist die Lösung<br />
Werner Fieder,<br />
Belland Technology GmbH<br />
ETZ-projekt „FLAME“<br />
11:00 - 11:30 Uhr<br />
key note: Transnational<br />
co-operation – Success<br />
factor for a forward-looking<br />
development of materials<br />
Dr. Liliana Sendler, University<br />
of Technology Ilmenau<br />
11:30 - 11:45 Uhr<br />
FLAME - Background &<br />
Expectations<br />
Ing. Wolfgang Wiesehofer,<br />
AREA m styria GmbH<br />
11:45 - 12:15 Uhr<br />
FLAME – how to ensure innovation<br />
in materials by fostering<br />
co-operation between<br />
SMEs and R&D-actors<br />
Mara Tumiati, Communication<br />
Manager FLAME<br />
12:15 - 13:00 Uhr<br />
networking & Buffet<br />
Forum GELB<br />
Halle B6<br />
13:40 - 14:00 uhr<br />
Lauramid + Eltimid: hightechkunststoffe<br />
für den<br />
Leichtbau<br />
Dipl.-Ing. Ralf Albert<br />
Albert Handtmann Elteka<br />
GmbH & Co. KG<br />
15:00 - 16:00 Uhr<br />
Diskussionsrunde<br />
25
21. okToBER 2010<br />
nanoinitiative<br />
Bayern gmbh<br />
10:00 - 10:40 Uhr<br />
nano-Formen des<br />
kohlenstoffs in der<br />
industriellen Anwendung<br />
Autoren: Dr. Hubert Jäger,<br />
Dr. Wilhelm Frohs,<br />
Referent: Dr. Hubert Jäger,<br />
SGL CARBON GmbH<br />
Session 1: Von der Innovation<br />
zur Applikation<br />
Moderation:<br />
Dr.-Ing. peter grambow,<br />
Cluster nanotechnologie<br />
10:40 - 11:00 Uhr<br />
Energieeinsparung durch<br />
Schichten im nanometerbereich<br />
- Von der Idee zum<br />
produkt<br />
Dr. Ralph Domnick,<br />
Ara-Coatings GmbH & Co. KG<br />
11:00 - 11:20 Uhr<br />
Effiziente nutzung von<br />
Resourcen durch nanomaterialien<br />
Dr. Theo Kaiser,<br />
ras materials GmbH<br />
11:20 - 11:40 Uhr<br />
hybride nanokomposite für<br />
den umweltverträglichen<br />
korrosionsschutz<br />
Dr. Johanna Kron,<br />
Fraunhofer ISC Würzburg,<br />
Kompetenzfeld Hybride<br />
Schichtsysteme<br />
11:40 - 12:00 Uhr<br />
hochleistungs-komposite<br />
auf Basis von kohlenstoffnanomaterialien<br />
Dr. Walter Schütz,<br />
FutureCarbon GmbH<br />
Session 2:<br />
Vom produkt zum Markt<br />
Moderation:<br />
Ronald Beiersdorff,<br />
Schauplatz nAno<br />
12:00 - 12:15 Uhr<br />
Small particles, small pores,<br />
big impact<br />
Forum GELB<br />
Halle B6<br />
Dr. Wayne Daniell,<br />
NanoScape AG<br />
12:15 - 12:30 Uhr<br />
Weg frei in industrielle<br />
Anwendungen - Effiziente<br />
Methodik führt nanotechnologie<br />
in produktinnovationen<br />
über<br />
Roger Roth, Rhytech<br />
12:30 - 12:45 Uhr<br />
Funktionelle und dekorative<br />
oberflächen für Metallbauteile<br />
N.N., Engineered<br />
nanoProducts Germany AG<br />
12:45 - 13:00 Uhr<br />
Vertriebsleistungen für die<br />
nanotechnologie -<br />
wegweisende perspektiven<br />
Ralf Schniersmeier,<br />
Minasales<br />
13:00 - 14:00 Uhr<br />
Dr.-Ing. Stefan Mende,<br />
Netzsch Feinmahltechnik<br />
GmbH<br />
14:00 - 15:00 Uhr<br />
Diskussionsrunde
Besucherinformation<br />
TITEL dER VERAnSTALTUnGEn<br />
<strong>eCarTec</strong> 2010<br />
2. Internationale Leitmesse für <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
MATERIALICA 2010<br />
13. Internationale Fachmesse für Werkstoffanwendungen,<br />
Oberflächen und<br />
Product Engineering<br />
LAUFZEIT<br />
19. - 21. Oktober 2010<br />
Di.: 9:00 - 19:00 Uhr<br />
Mi.: 9:00 - 19:00 Uhr<br />
Do.: 9:00 - 17:00 Uhr<br />
AUSSTELLUnGSORT<br />
Neue Messe München<br />
Eingang Ost, Hallen B6, B5, B4<br />
u-Bahn haltestelle: Messestadt ost<br />
THEMEn dER <strong>eCarTec</strong> 2010<br />
<strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />
Speichertechnologien<br />
Antriebs- und Motorentechnik<br />
Energie & Infrastruktur<br />
Finanzen<br />
Engineering & Zulieferung<br />
Test Area<br />
THEMEn dER MATERIALICA 2010<br />
Composites<br />
Metal Light<br />
Surface & Nano<br />
Ceramics<br />
MESSEBEGLEITEndE kOnGRESSE<br />
2. Internationaler Kongress für<br />
individuelle <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
19. - 20. Okober 2010<br />
www.ecartec-kongress.de<br />
Design: Transfer- und Strategiekonzepte<br />
aus dem Automobilbau<br />
19. Oktober 2010<br />
www.design-kongress.de<br />
Composites in Automotive & Aerospace<br />
20. - 21. Oktober 2010<br />
www.composites-kongress.de<br />
Keramik innovativ: Funktionale<br />
Komponenten für mobile Applicationen<br />
20. Oktober 2010<br />
www.keramik-kongress.de<br />
Innovative Oberflächen:<br />
Mehrwert, Nachhaltigkeit, Funktionalität<br />
20. Oktober 2010<br />
www.surface-kongress.de<br />
<strong>Die</strong> „neue“ Lösung heißt Metall<br />
21. Oktober 2010<br />
www.leichtbau-kongress.de<br />
EInTRITT<br />
Online-Registrierung zu vergünstigten<br />
Konditionen unter www.ecartec.de oder<br />
www.materialica.de.<br />
Tageskarte: € 24,00 (online € 19,00)<br />
Dauerkarte: € 39,00 (online € 34,00)<br />
Tageskarte ab 14:00 Uhr (Erwachsene): € 10,00<br />
Tageskarte ab 14:00 Uhr (Kinder): € 5,00<br />
Tageskarte für Studenten, Schüler, Auszubildende,<br />
Schwerbehinderte, Rentner: € 15,00<br />
Den offiziellen Ausstellerkatalog können Sie nur<br />
direkt vor Ort gegen eine Schutzgebühr von<br />
€ 10,00 erwerben.<br />
27
28<br />
3D-Rasterelektronenmikroskop-Aufnahme von<br />
rekristallisiertem LiBOB<br />
Fluorfreies Leitsalz LiBOB macht<br />
Batterien sicherer<br />
LiBOB ist eine innovative von Chemetall entwickelte<br />
Lithiumverbindung aus dem Batterieportfolio<br />
mit einem großen technischen und<br />
ökonomischen Potenzial für die Herstellung von<br />
Lithium-Ionen-Batterien. Testergebnisse deuten<br />
darauf hin, dass Akkus mit LiBOB-Zusatz bei der<br />
Speicherkapazität mit den aktuellen Spitzenreitern<br />
mithalten und in den Bereichen Hochtemperatur,<br />
Sicherheit und Langlebigkeit Speicherzellen<br />
ohne LiBOB überlegen sind. Durch ihre<br />
hervorragende Temperaturstabilität eignen sich<br />
„LiBOB-Akkus“ sehr gut für Einsätze bei hohen<br />
Temperaturen. Weil die <strong>Elektro</strong>lyte zudem keinerlei<br />
Halogenide, speziell kein Fluor enthalten,<br />
sind sie auch besonders umweltfreundlich, was<br />
sie in Verbindung mit der verbesserten Zyklenstabilität<br />
und der erhöhten Sicherheit für die<br />
Automobilindustrie interessant macht. Ein weiterer<br />
positiver Aspekt sind vereinfachte Recyclingkonzepte,<br />
da bei einer Wiederverwertung der<br />
Akkus keine schädlichen Fluorverbindungen, die<br />
wiederum spezielle Filtermaßnahmen erfordern,<br />
entstehen. Das Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />
der Chemetall am Standort Frankfurt<br />
hat die Entwicklung von LiBOB bis zur Marktreife<br />
vorangetrieben. LiBOB ist bereits heute bei<br />
der Serienproduktion verschiedener Lithium-<br />
Ionen-Batterien fester Bestandteil der Rezeptur.<br />
www.chemetall.de<br />
Hidria – ein kompetenter Entwicklungspartner<br />
und Lieferant<br />
innovativer Lösungen<br />
Hidria, einer der führenden europäischen Hersteller<br />
von Komponenten sowie Antriebs- und<br />
Lenkradsystemen für Fahrzeuge, konzentriert<br />
seine Entwicklungstätigkeit intensiv auf den Bereich<br />
von Hybrid- und <strong>Elektro</strong>fahrzeugen. Der<br />
Entwicklung des Start-Stop-Systems für Zweiräder<br />
und des innovativen Anlasser-Generators<br />
folgte im letzten Jahr die Entwicklung der Generatoreneinheit<br />
»Range Extender« zur Erhöhung<br />
der Reichweite von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen, ein innovatives<br />
Projekt des österreichischen Instituts<br />
AVL List, welches Hidria die Entwicklung eines<br />
<strong>Elektro</strong>motorantriebs mit der Funktion eines Generators<br />
von elektrischer Energie anvertraute.<br />
<strong>Die</strong>ses Jahr präsentierte sich Hidria auf dem<br />
Markt für Hybridfahrzeuge mit der Serienlieferung<br />
von Lamellen für elektrische Antriebsaggregate.<br />
Auf diese Weise bestätigte Hidria seine<br />
Rolle als kompetenter Entwicklungspartner und<br />
in der Schlussphase von Projekten als Lieferant<br />
von Komponenten und Systemlösungen für Antriebssysteme<br />
auf Hybrid- und <strong>Elektro</strong>basis, was<br />
elektrische Aggregate und Hochleistungs-Lenkungssysteme<br />
umfasst. <strong>Die</strong> Generatoreneinheit<br />
»Range Extender« zur Erhöhung der Reichweite<br />
von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen wurde von Experten<br />
des Hidria-Instituts für die Automobilindustrie<br />
entwickelt und ermöglicht eine wesentliche Erhöhung<br />
der Reichweite von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen<br />
– von ursprünglichen 50 km auf 200 km und<br />
mehr. Gleichzeitig wird aufgrund der niedrigeren<br />
Kosten für die eingebaute zentrale Batterie eine<br />
schnellere Einführung auf dem Markt und auf den<br />
europäischen Straßen ermöglicht. <strong>Die</strong> Lamellen<br />
von Hidria für die elektrischen Antriebsaggregate<br />
von Hybridfahrzeugen werden in den in die hintere<br />
Antriebsachse integrierten <strong>Elektro</strong>motor eingebaut,<br />
welcher in Kombination mit dem sich im<br />
Vorderteil des Fahrzeugs befindlichen Verbrennungsmotor<br />
arbeiten wird. Das Fahrzeug wird<br />
nämlich seine Energie entweder aus dem Verbrennungsmotor<br />
oder dem elektrischen Antriebsaggregat<br />
oder aus beiden gleichzeitig beziehen.<br />
www.hidria.com
Power.S3 – Innovative Lösungen<br />
für Steckergehäuse<br />
Für die neuen APEX280 und RCS800 Steckverbinder<br />
hat FCI innovative Gehäuselösungen<br />
entwickelt. Ein besonders bahnbrechender<br />
Aspekt dabei ist das Sperrsystem, das ein Abschalten<br />
der Spannung sicherstellt, sobald der<br />
Stecker ausgesteckt wird. Ebenso muss der<br />
spezielle zweistufige Steckprozess genannt<br />
werden, der dem Sperrsystem genügend Zeit<br />
zur Auslösung gibt, so dass die Kupplung nicht<br />
ausgesteckt werden kann, solange sie Strom<br />
führt. In der Tat muss der Anwender zwei separate<br />
Bewegungen ausführen um die Verbindung<br />
zu lösen, wodurch zwischen der Unterbrechung<br />
der Stromzufuhr und der Freigabe des Steckverbinders<br />
zum Lösen liegt ein Zeitfenster von<br />
fünf Sekunden entsteht. <strong>Die</strong>ses neue Sicherheitssystem<br />
wird durch eine Reihe weiterer<br />
Merkmale ergänzt. So sind die Anschlüsse in<br />
ein schützendes Kunststoffgitter eingebettet,<br />
das jegliche Berührung verhindert. Zusätzlich<br />
führt das axiale Stecksystem ErgoMate von FCI<br />
zu einer deutlichen Reduzierung der Steckkräfte<br />
bei gleichzeitig kompakter und flacher Außenkontur<br />
des Steckers. Nach dem Einstecken<br />
muss eine sekundäre Stecksicherung aktiviert<br />
werden, die garantiert, dass die Verbindung<br />
100 % sicher verrastet ist. Zusätzlich wurde eine<br />
hochgradige elektromagnetische Abschirmung<br />
und wasserdichte Versiegelung implementiert,<br />
wobei eine bemerkenswert flache Außenkontur<br />
und ein kompaktes Design erzielt wurden.<br />
www.fci.de<br />
Rotorwellen für E-Motoren:<br />
Umformtechnik effizient<br />
einsetzen<br />
<strong>Die</strong> neuen Antriebskonzepte im Automobil<br />
bringen ganz neue Bauteile mit sich, welche<br />
insbesondere in der heutigen Zeit unter wirtschaftlichen,<br />
aber auch nach ökologischen<br />
Grundsätzen hergestellt werden müssen. <strong>Die</strong><br />
Massivumformtechnik kann hierzu mit ihren vielfältigen<br />
Möglichkeiten überzeugende Lösungen<br />
anbieten. Speziell durch den Einsatz von Near-<br />
Net-Shape-Verfahren kann der anschließende<br />
Bearbeitungsaufwand reduziert und somit<br />
Kosten eingespart werden. Zu diesen besagten<br />
neuartigen Bauteilen gehören die Rotorwellen,<br />
also die zentralen Antriebswellen von <strong>Elektro</strong>motoren<br />
im Antrieb. Durch den Einsatz umformtechnischer<br />
Lösungen ergeben sich vielfältige<br />
Gestaltungsvarianten, die sich durch sehr gute<br />
Bauteileigenschaften bei geringen Fertigungskosten<br />
in der Großserie auszeichnen. So bieten<br />
umformtechnisch ausgeführte Hohlwellen oder<br />
Verzahnungen sowie eine intelligente Werkstoffauswahl<br />
die Möglichkeit, das Leichtbau-Potenzial<br />
bei Rotorwellen auszunutzen und die Herstellkosten<br />
positiv zu beeinflussen. Voraussetzung<br />
für eine entsprechende Bauteilgestaltung ist<br />
jedoch, dass bereits im frühen Entwicklungsstadium<br />
die technischen Anforderungen geklärt<br />
werden, um eine anspruchs-, fertigungsgerechte<br />
und kostenoptimierte Auslegung zu erreichen.<br />
www.hirschvogel.de<br />
Brennstoff-Zellen-Verband<br />
deutschland e.V.<br />
Der Verband hat die Marktdurchdringung der<br />
Brennstoffzellen-Technologie als umweltschonenden<br />
Energie- und Antriebsträger durch Information<br />
und Kontaktpflege voranzutreiben.<br />
Er arbeitet zusammen mit nationalen und internationalen<br />
Instituten, Unternehmen, Organisationen,<br />
öffentlichen Einrichtungen, Behörden,<br />
Ministerien, Körperschaften von Ländern,<br />
Bund, EU, Parteien, Medien sowie allen sonstigen<br />
für die Durchsetzung der Brennstoffzellen-Technologie<br />
bedeutsamen Stellen und<br />
Einrichtungen. Der Verband stellt Kontakt her<br />
unter den an der Brennstoffzellenforschung und<br />
Entwicklung beteiligten Wissenschaftlern und<br />
der Industrie. Er verstärkt damit die Durchführung<br />
von Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen<br />
zu wissenschaftlichen Zwecken und<br />
zur Information der Öffentlichkeit. Der BZV-D<br />
ist offizieller Partner der <strong>eCarTec</strong> München.<br />
www.bzvd.de<br />
29
30<br />
Innovative Ansätze für<br />
Effizienz und Sicherheit<br />
im Bereich e-Mobility<br />
<strong>Die</strong> ESG <strong>Elektro</strong>niksystem- und Logistik-GmbH<br />
begleitet ihre Kunden mit einem umfangreichen<br />
Leistungsspektrum im Bereich e-Mobility, das<br />
vom gesamten Entwicklungszeitraum bis hin<br />
zur Nutzungsphase reicht. Ein leistungsfähiges<br />
Team arbeitet dabei in den Themenfeldern E-<br />
Antriebskonzepte, Energiemanagement, Prozessberatung<br />
zu Hochvolt-Sicherheit sowie<br />
Infrastruktur und Ladekonzepte.<br />
Hierbei werden Konzepte zum intelligenten<br />
Energiemanagement im Fahrzeug erarbeitet<br />
und in Prototypenfahrzeugen realisiert. Vor<br />
diesem Hintergrund hat die ESG <strong>Elektro</strong>niksystem-<br />
und Logistik-GmbH ihr Technologieportfolio<br />
zum elektrischen Energiemanagement<br />
um eine neue Lösung zur effektiven Nutzung<br />
von umweltfreundlicher Solarenergie erweitert.<br />
Der Solar Multiplex Charger (SMC) dient als zentrale<br />
Schaltstelle für die intelligente Nutzung von<br />
Solarstrom im Fahrzeug und ermöglicht zudem<br />
eine optimierte Batterieladestrategie - das von<br />
der ESG zum Patent angemeldete „Active Battery<br />
Balancing“ (ABB). Damit wird die nahezu verlustfreie<br />
Verwertung von mobiler solarer Energie<br />
erstmalig als technische Lösung umgesetzt. <strong>Die</strong><br />
beiden Bausteine, SMC und ABB, ergänzen das<br />
übergreifende ESG- Energiemanagementkonzept<br />
im Sinne von Zusatzfunktionen zum ESG<br />
Electric Energy Manager (E2M). <strong>Die</strong> so integrierte<br />
Lösung erlaubt erstmals die wirklich effiziente<br />
Nutzung von Solarenergie im Automobil. Der<br />
Electric Energy Manager sorgt für die Steuerung<br />
der elektrischen Energieflüsse im Fahrzeug und<br />
sichert mit der vorgenommen Erweiterung nun<br />
auch die optimierte Verwendung des verfügbaren<br />
Solarstroms.<br />
Neben der Entwicklung von Komponenten steht<br />
das Thema Sicherheit im Fokus. Das Potential<br />
alternativer Antrieb ist enorm – vorausgesetzt,<br />
die Sicherheit der Fachkräfte, die an den Hochvolt-Systemen<br />
arbeiten, kann zuverlässig gewährleistet<br />
werden. Experten der ESG begleiten<br />
bei der Einführung von Hochvolt-Technologien<br />
unter Einhaltung der erforderlichen Sicherheitsstandards,<br />
erstellen individuelle Trainingskonzepte<br />
und qualifizieren Mitarbeiter sowohl im<br />
Entwicklungs- wie auch im After Sales Bereich.<br />
www.esg.de
ChargeSMART:<br />
die Ladeinfrastrukturlösung<br />
der ART-Gruppe<br />
<strong>Die</strong> von der ART entwickelten E-Mobility-Infrastrukturlösungen<br />
umfassen neben Ladestationen<br />
auch die nötige ITK-Infrastruktur: Durch den<br />
modularen Aufbau können ChargeSMART-Stationen<br />
an individuelle Anforderungen angepasst<br />
werden. Verschiedene Steckernormen werden<br />
z.B. mit bis zu 63A unterstützt. <strong>Die</strong> Steuerung<br />
der Ladung sowie die Kommunikation der Daten<br />
übernimmt eine eigene Steuerung. Neben einem<br />
Display, das mittels Symbolen der Benutzerführung<br />
dient, kann mit LED-Leuchten eine Reservierung<br />
der Ladestation angezeigt werden.<br />
Zusätzlich können über freigegebene, durch<br />
Verschlüsselung und gegenseitige Autorisierung<br />
gesicherte Protokolle Fremd-Anwendungen z.B.<br />
Flottenmanagement- oder ERP-Systeme von<br />
Mobility-Providern angebunden werden.<br />
www.art-gmbh.de<br />
Offene Systemlösung<br />
für Stromtankstellen<br />
Als Alternative zu ladesäulenspezifischen<br />
Software-Tools entwickeln das Systemhaus<br />
Bittner+Krull Softwaresysteme GmbH und die<br />
Fröschl Systems GmbH eine offene Systemlösung,<br />
die Ladesysteme zentral steuert – unabhängig<br />
von Gerätetyp und Hersteller. Das<br />
Konzept integriert die ganze Bandbreite an<br />
Stromtankstellen: von der Ladestation in der<br />
Garage bis zur Ladesäule in einem Parkhaus.<br />
<strong>Die</strong> Gesamtlösung besteht aus zwei Bausteinen:<br />
einem standardisierten Steuerungssystem,<br />
das als Embedded System die Intelligenz in die<br />
Ladesäulen bringt, und einer Leitstelle, die als<br />
zentrales Managementsystem die Ladeprozesse<br />
steuert, überwacht und auswertet. Dazu kommen<br />
Services für die Fahrer: Per Web-Portal und<br />
Smartphone-App können sie Auswertungen zu<br />
ihren Ladevorgängen aufrufen. Eine erste Version<br />
der Systeme wird eingesetzt im Rahmen des<br />
Projekts Stromparkplätze für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge,<br />
das vom BMWi gefördert wird. Ziel ist, unter realen<br />
Bedingungen <strong>Elektro</strong>mobilität, erneuerbare<br />
Energien und Smart Grid zusammenzuführen.<br />
www.bittner-krull.de, www.frosys.com<br />
Erstmalig in Europa:<br />
Hochmodernes Batterie-<br />
Testzentrum für Automotive<br />
Lithium-Ionen-Batterien<br />
Der Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien im<br />
Fahrzeug erfordert neue Prüfkonzepte um sicherzustellen,<br />
dass die Zuverlässigkeit und<br />
Sicherheit der Hochleistungs-Energiespeicher<br />
auch unter sehr ungünstigen Umgebungsbedingungen<br />
gewährleistet sind. Als unabhängiger<br />
Prüf- und Zertifizierungsdienstleister hat die zur<br />
RWTÜV Gruppe gehörende nach DIN/EN/ISO<br />
17025 akkreditierte CETECOM diesen Umstand<br />
schon frühzeitig erkannt und mehrere Millionen<br />
Euro in den Ausbau eines Batterie-Testzentrums<br />
investiert. Auf dem Gelände der CETECOM ICT<br />
Services in Saarbrücken ist das derzeit einzige<br />
Prüflabor für die Sicherheit von hochkapazitiven<br />
Lithium-Ionen-Batterien entstanden.<br />
Zur Ausstattung des neuen Batterieprüfzentrums<br />
gehören u.a. Messeinrichtungen für<br />
Umweltsimulationen und Stresstests. Neben<br />
Hochleistungs-Shakern, einer dynamischen<br />
Crashbahn, mehreren Klimaschränken, einer<br />
UV-Simulation und einer Unterdruckkammer<br />
werden demnächst zusätzlich eine Salzsprühnebelkammer<br />
und eine Unterdruckkammer<br />
zur Verfügung stehen. Jedes Projekt beginnt<br />
mit einer Risikoanalyse und alle Prüfeinrichtungen<br />
sind für den Extremfall ausgestattet.<br />
Das neue Batterie-Testzentrum wird ab Oktober<br />
2010 mit Tests für Batteriesysteme bis 700<br />
kg Masse und bis 1200 V Spannung voll in Betrieb<br />
sein. Weitere Sicherheitsanforderungen,<br />
die beim Einsatz von Li-Ion-Batterien oder anderen<br />
Komponenten im Fahrzeug gewährleistet<br />
sein müssen, können ebenfalls geprüft werden.<br />
www.cetecom.com<br />
31
32<br />
DC Schnellladesäule von SGTE Power<br />
mit Nissan Leaf<br />
keine Angst vor<br />
langen Ladezeiten<br />
Stolpersteine bei der Akzeptanz von batteriebetriebenen<br />
<strong>Elektro</strong>fahrzeugen sind nach wie vor<br />
die lange Ladezeit und die Reichweitenangst,<br />
d.h. die Angst der Fahrer liegen zu bleiben und<br />
mehrere Stunden warten zu müssen, bis das<br />
Fahrzeug wieder aufgeladen ist. Mit den Lösungen<br />
für das DC-(Gleichstrom-)Schnellladen von<br />
<strong>Elektro</strong>fahrzeugen, die die japanische Firma Marubeni<br />
Corp. gemeinsam mit ihrem deutschen<br />
Vertriebspartner INKA Engineering GmbH auf<br />
der <strong>eCarTec</strong> 2010 in München präsentiert, gehören<br />
solche Bedenken der Vergangenheit an. Das<br />
Laden mit Gleichstrom macht es möglich, ein<br />
<strong>Elektro</strong>fahrzeug innerhalb von nur 30 Minuten<br />
komplett zu laden oder aber – und das ist das<br />
Interessante – in 5 Minuten soweit nachzuladen,<br />
dass eine zusätzliche Reichweite von 30 – 40<br />
km erzielt wird. So kann der Fahrer bequem zu<br />
seiner AC-Ladestelle zurück gelangen und dort<br />
sein Fahrzeug während einer längeren Standzeit<br />
mit normaler Geschwindigkeit aufladen. DC-<br />
Schnellladesäulen, entwickelt und hergestellt in<br />
Frankreich von SGTE Power, sind als 50 kW-<br />
Version (500VDC/125A) mit YAZAKI-Stecker<br />
zum Laden aller <strong>Elektro</strong>fahrzeuge verfügbar, die<br />
den CHAdeMO-Standard (TEPCO-Kommunikationsprotokoll),<br />
verwenden. SGTE Power erhielt<br />
im Juli 2010 die CHAdeMO-Zertifizierung und ist<br />
der einzige Hersteller von CHAdeMO-Ladesäulen<br />
in der EU. www.marubeni.com,<br />
www.inka-engineering.de<br />
LTG Hochleistungs-Querstromventilatoren<br />
zur optimalen kühlung<br />
elektronischer<br />
komponenten<br />
In der <strong>Elektro</strong>nikindustrie z.B. bei <strong>Super</strong>kondensatoren,<br />
Batteriekühlung oder Hybridkomponen-<br />
ten sorgen Querstromventilatoren für eine effektive<br />
Kühlung und tragen damit zur einwandfreien<br />
Funktion und langen Lebensdauer bei. Ihre spezielle<br />
Konstruktion ist platzsparend und lässt dem<br />
Konstrukteur nahezu alle Freiheiten beim Layout<br />
der elektronischen Komponenten. Komplizierte<br />
zusätzliche Luftführungssysteme wie Kanäle<br />
oder Luftlenkbleche zur Optimierung der Luftund<br />
Temperaturverteilung sind nicht erforderlich.<br />
So kann die gesamte Anordnung kleiner, kompakter<br />
und platzsparender konzipiert werden. Lagerung<br />
und Antrieb befinden sich außerhalb des<br />
Fördermediums. Daher wird die Lebensdauer<br />
weder durch Temperaturdifferenzen noch durch<br />
Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt. Einsetzbar sind<br />
Querstromventilatoren in Temperaturbereichen<br />
zwischen -40 °C und +800 °C. Ihr Durchmesser<br />
beträgt 25 bis 1000 mm, ihre Länge 40 bis 4500<br />
mm. Der Volumenstrombereich geht bis 300.000<br />
m³/h. Länge und Durchmesser können dem spezifischen<br />
Bedarf des Kunden angepasst werden.<br />
www.ltg-ag.de<br />
Support bei der Lösung von<br />
EMV-Problemen in Hybrid- und<br />
<strong>Elektro</strong>fahrzeug-Applikationen<br />
Basierend auf seinen langjährigen Erfahrungen<br />
als EMV-Spezialist und Automobil-Zulieferer ist<br />
Schaffner bereits bei der ersten Generation von<br />
Serienfahrzeugen europäischer Hersteller mit<br />
kundenspezifischen EMV-Filterapplikationen mit<br />
„an Bord“ in den Serienfahrzeugen. Der ständig<br />
steigende Bedarf an sach- und fachkundiger Unterstützung<br />
bei der Lösung von EMV-Problemen<br />
bereits im frühen Entwicklungsstadium von<br />
Invertern, Konvertern und Lade-Modulen für<br />
Hybrid- und <strong>Elektro</strong>fahrzeuge wird von namhaften<br />
Zulieferern und OEM´s bereits nachhaltig<br />
in Anspruch genommen. Für die Serie werden<br />
optimierte Filterapplikationen realisiert. Schon<br />
im frühen Entwicklungsstadium kann der erforderlich<br />
Platzbedarf für EMV-Maßnahmen abgeschätzt<br />
werden und auch gemeinsam optimiert<br />
werden. <strong>Die</strong> kontinuierliche Verbesserung der<br />
EMV-Maßnahmen im Laufe von A-, B- und C-<br />
Musterphase stellen sowohl die Einhaltung der<br />
geforderten EMV-Grenzwerte sicher als auch<br />
letztendlich eine marktgerechte und wirtschaftlich<br />
optimierte Lösung. www.schaffner.com
Senoplast<br />
Senoplast beschäftigt sich der Entwicklung und<br />
dem Vertrieb von hochwertigen Kunststoffplatten<br />
für Innen- und Außenanwendungen in der Automobil-,<br />
Nutzfahrzeug-, Truck-, Bus-, Railindustrie.<br />
Senosan Produkte zeichnen sich durch ihre<br />
einzigartige Farbvielfalt und Oberflächenqualität<br />
aus. Der Einsatz dieser tiefziehfähigen, eingefärbten<br />
Kunststoffe hat sich weltweit etabliert<br />
und ersetzt vielerorts das sehr aufwendige und<br />
kostenintensive Lackierverfahren. Insbesondere<br />
zeichnen sich Senosan Produkte durch höchste<br />
UV-Beständigkeit, sehr gute Schlagzähigkeit,<br />
hohe Temperaturbeständigkeit, Rezyklierbarkeit,<br />
sowie ein problemloses Verhalten im Thermoformprozess<br />
aus. Durch den Einsatz von Senosan<br />
Verbundplatten bieten sich viele Vorteile:<br />
Reduzierte Werkzeug- und Entwicklungskosten,<br />
Lackierung entfällt, kostengünstigste Lösung für<br />
Serien bis 20.000 Stück/Jahr.<br />
www.senoplast.com<br />
ePlanet: Einfache Steckdosen<br />
werden zu Ladestationen<br />
ePlanet verwandelt jede bestehende Haushaltssteckdose<br />
mühelos in eine öffentliche Ladestation.<br />
<strong>Die</strong> einzig dazu notwendige ePlanet-<br />
Einrichtung ist eine Basisstation und die lässt<br />
sich einfach in jede vorhandene Hausinstallation<br />
integrieren, z.B. neben den Haussicherungskasten.<br />
Es sind keine weiteren Umbauten erforderlich.<br />
So entstehen mit geringen Investitionskosten<br />
missbrauchssichere Lademöglichkeiten.<br />
Überall, an Wohn- und Firmenparkplätzen, in<br />
Parkhäusern, bei Möbelhäusern oder Einkaufszentren<br />
können künftig ePlanet-fähige <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />
mal eben etwas Strom nachtanken.<br />
Der Ladevorgang ist mit dem ePlanet-Verfahren<br />
denkbar einfach: Ladekabel anstecken, fertig.<br />
Weiter ist nichts zu tun. ePlanet sorgt selbsttätig<br />
dafür, dass nach erfolgreicher Identifikation<br />
des angeschlossenen <strong>Elektro</strong>fahrzeugs Strom<br />
aus der ePlanet-Steckdose fließt und auch nur<br />
dann. Bewährte Chipkartentechnologie schützt<br />
dabei alle Beteiligten zuverlässig. So benötigt<br />
eine ePlanet-Steckdose keinerlei teure mechanische<br />
Absicherungen gegen Stromdiebe. ePlanet<br />
erfasst den Stromverbrauch exakt. Der Kunde<br />
bezahlt bequem per Lastschrift, wie beim Mobiltelefon<br />
gewohnt. Rabattsysteme für alle, die<br />
ihre <strong>Elektro</strong>infrastruktur zur Verfügung stellen,<br />
sorgen für eine rasche Verbreitung von ePlanet.<br />
www.ifs-it.de/ePlanet<br />
Modulare PEM-Brennstoffzellensysteme<br />
für technisch und wirtschaftlich<br />
optimale <strong>Elektro</strong>fahrzeugkonzepte<br />
Im Bereich der <strong>Elektro</strong>fahrzeuge, insbesondere<br />
im PKW-Bereich, gibt es verschiedene Konzepte<br />
des Antriebs und auch der Energiespeicherung<br />
an Bord, die miteinander im Wettstreit stehen<br />
(„reine“ Wasserstoff-Brennstoffzellen-PKW,<br />
battereelektrische PKW, Range Extender-Konzepte,<br />
parallel die verschiedenen Varianten der<br />
Hybridisierung).Je nach Anwendungsumgebung<br />
bzw. –zweck sind unterschiedliche Systemauslegungen<br />
vorteilhaft bzw. technisch und wirtschaftlich<br />
optimal. Vergegenwärtigt man sich z.B., daß<br />
typische Batteriekapazitäten an Bord von <strong>Elektro</strong>-PKW<br />
(20 kWh) etwa 2 Liter herkömmlichem<br />
Kraftstoff entsptrechen, wird klar, daß ein derartiger<br />
Fahrzeugtyp ohne eine entsprechende (flächendeckende)<br />
Ladeinfrastruktur nicht für größere<br />
Entfernungen geeignet ist. Auf der anderen<br />
Seite wäre ein „reines“ Brennstoffzellenfahrzeug<br />
für den Einsatzzweck „Stadt- bzw. Nahverkehr“<br />
unnötig teuer (abgesehen von der bislang nur<br />
punktuell vorhandenen H2-Infrastruktur). Durch<br />
Einsatz kostengünstiger, robuster Brennstoffzellenmodule<br />
mit jeweils z.B. 1 kW Nennleistung<br />
lassen sich in Kombination mit einer passenden<br />
H2-Erzeugungs- und Speichertechnologie<br />
jedoch Fahrzeug- und Infrastrukturkonzepte<br />
entwickeln, die in der Umsetzung unterschiedliche<br />
Mobilitätsbedürfnisse abdecken. <strong>Die</strong> Firma<br />
PSFU entwickelt derartige, modular aufgebaute<br />
PEMFC-Systeme für technisch und wirtschaftlich<br />
paßgenaue E-Mobil-Lösungen.<br />
www.psfu-net.de<br />
33
Mobilität der Zukunft:<br />
Warum <strong>Elektro</strong>mobilität?<br />
Wie Magnete ziehen die Städte die<br />
Landbevölkerung an, immer mehr<br />
Menschen leben auf engerem Raum<br />
zusammen. Jedoch wachsen mit den<br />
Städten auch die Herausforderungen.<br />
Es sind neue Mobilitätslösungen gefragt<br />
und veränderte Infrastrukturen, denn<br />
Platzmangel und Umweltverschmutzung<br />
muss entgegengewirkt werden.<br />
Gefragt sind innovative Lösungen für<br />
eine individuelle und vor allem nachhaltige<br />
Mobilität im urbanen Raum. <strong>Die</strong><br />
BMW Group hat diesen Bedarf erkannt<br />
und entwickelt mit dem sogenannten<br />
„Megacity Vehicle“ ein Fahrzeug, das<br />
in diesem Umfeld neue Möglichkeiten<br />
eröffnet und gezielt auf die sich<br />
wandelnden Kundenwünsche eingeht.<br />
Eine Möglichkeit, zukünftige Anforde-<br />
rungen an das Automobil zu erfüllen,<br />
sieht die BMW Group in der <strong>Elektro</strong>mobilität.<br />
Ein großer Vorteil liegt hier vor<br />
allem in der lokalen Emissionsfreiheit.<br />
Gewinnt man die Energie für den Fahrbetrieb<br />
regenerativ aus Wind- oder Wasserkraft,<br />
ist die E-Mobilität klimaneutral<br />
und schont die natürlichen Ressourcen.<br />
Doch <strong>Elektro</strong>mobilität ist nicht nur emissionsfrei.<br />
Sie bietet darüber hinaus ein<br />
einzigartiges und emotionales Fahrerlebnis.<br />
So sind E-Fahrzeuge einerseits<br />
nahezu ohne Motorengeräusch zu bewegen,<br />
andererseits steht bei <strong>Elektro</strong>motoren<br />
das gesamte Drehmoment der<br />
E-Maschine bereits ab Stillstand zur Verfügung.<br />
Das sorgt für eine hohe Agilität<br />
und damit für einen hohen Spaßfaktor.
Umfangreiche Pilotprojekte mit dem MINI E in<br />
Deutschland, Großbritannien und den USA liefern<br />
seit 2009 wertvolle Informationen über die<br />
Nutzung und den Betrieb von E-Fahrzeugen und<br />
ermöglichen es der BMW Group, sie in Zukunft<br />
noch besser auf die Kundenbedürfnisse auszurichten.<br />
Erste Resultate der MINI E Erprobung<br />
machen Mut: die Mehrzahl der Probanden bestätigt,<br />
dass <strong>Elektro</strong>mobilität im urbanen Umfeld<br />
bereits heute alltagstauglich ist. In einem zweiten<br />
Schritt wird 2011 der BMW ActiveE in einem<br />
weiteren großangelegten Feldversuch an aus-<br />
gewählte Kunden übergeben. Alle gesammelten<br />
Erkenntnisse fließen in die Entwicklung des<br />
Megacity Vehicle ein – ein radikal innovatives<br />
Fahrzeug, welches im Jahr 2013 auf den Markt<br />
kommen wird. „Mit dem Megacity Vehicle wird<br />
die BMW Group ein revolutionäres Fahrzeug auf<br />
die Straße bringen. Es wird das erste Großserienfahrzeug<br />
weltweit mit einer Fahrgastzelle aus<br />
Carbon. In Kombination mit unserer LifeDrive<br />
Architektur schlagen wir ein neues Kapitel im<br />
automobilen Leichtbau auf, denn wir kompensieren<br />
damit das für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge typische<br />
Mehrgewicht von 250 bis 350 Kilogramm praktisch<br />
vollständig“, so Klaus Draeger, Mitglied des<br />
Vorstands für Entwicklung.<br />
Integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie<br />
von BMW ist die <strong>Elektro</strong>mobilität, deshalb<br />
richtet die BMW Group ihre Prozesse und<br />
Strukturen konsequent danach aus. <strong>Die</strong>s zeigt<br />
sich auch durch die Efficient Dynamics Strategie:<br />
Hier wird die langfristige Ausrichtung der<br />
BMW Group Produktstrategie in Richtung emissionsfreier<br />
individueller Mobilität. Maßnahmen<br />
zur Realisierung dieses Ziels reichen von dem<br />
serienmäßigen Efficient Dynamics Technologiepaket<br />
mit optimierten verbrennungsmotorischen<br />
Antrieben sowie Leichtbau-, Aerodynamik- und<br />
Energiemanagementmaßnahmen über verschiedene<br />
Stufen der Elektrifizierung (Hybrid)<br />
bis hin zu vollständig CO 2 -freien Fahrzeugkonzepten<br />
wie <strong>Elektro</strong>- und Wasserstofffahrzeugen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Elektro</strong>mobilität eröffnet auch völlig neue<br />
Möglichkeiten um das Fahrzeug herum. So<br />
sind beispielsweise verschiedene Services<br />
rund um das Laden des E-Fahrzeugs denkbar.<br />
Bereits bekannt ist auch dass die BMW Group<br />
schon mit Energieanbietern zusammen arbeitet,<br />
um einen schnellen und flexiblen Zugang<br />
zu „grünem“ Strom zu ermöglichen. Intelligente<br />
Laderegelungen und fernbedienbares Laden<br />
sollen weitere Möglichkeiten, E-Mobilität<br />
noch kundenwerter zu gestalten darstellen.<br />
www.bmw.de<br />
35
36<br />
Henrik Hahn zählt im Rahmen des Nationalen<br />
Entwicklungsplan <strong>Elektro</strong>mobilität zu den<br />
Hoffnungsträgern der Bundesregierung und<br />
der deutschen Industrie. Denn er ist der Chef<br />
der Evonik Litarion GmbH. Und die verfügt mit<br />
der Entwicklung und Fertigung der essentiellen<br />
chemischen Komponenten für Batteriezellen<br />
über mehrere der Schlüsseltechnologien, die<br />
Deutschland zum Leitmarkt für ¬eine neue Mobilität<br />
auszeichnen sollen. ATZelektronik diskutierte<br />
mit dem Verfahrenstechniker über seine<br />
Chancen im rasant wachsenden internationalen<br />
Wettbewerb.<br />
<strong>Die</strong> asiatischen Batterie- und Zellhersteller<br />
scheinen übermächtig. Deutsche Automobil-<br />
OEMs und -Zulieferer sind auf deren Knowhow<br />
und Lieferfähigkeit derzeit angewiesen.<br />
Ist der Vorsprung der Japaner und Südkoreaner<br />
schon zu groß und der Zug für Evonik<br />
schon längst abgefahren?<br />
Hahn: <strong>Die</strong> Reise beginnt doch erst, und das für<br />
alle Beteiligten. Dennoch haben Sie recht. Der<br />
Konkurrenzkampf ist ausgesprochen hart und<br />
wird es auch bleiben. Zweifellos haben sich die<br />
Asiaten einen deutlichen Vorsprung erarbeitet.<br />
Allerdings nur im Bereich der Leistungszellen,<br />
die in Hybridfahrzeugen eingesetzt werden. Bei<br />
den Energiezellen hingegen, die in Batterien für<br />
<strong>Elektro</strong>fahrzeuge zum Einsatz kommen, sehe<br />
„Wir treten hier<br />
den Beweis der<br />
Machbarkeit an.“<br />
Interview mit Henrik Hahn, seit<br />
2007 Geschäftsführer<br />
der Evonik Litarion GmbH<br />
ich uns im internationalen Wettbewerb auf Augenhöhe.<br />
Kaum zu glauben, dass sich das spezifische<br />
Know-how für Leistungszellen derart unterscheidet.<br />
Hahn: Dafür sprechen Fakten. Asiatische Anbieter<br />
bleiben dann möglicherweise doch hinter den<br />
Erwartungen zurück, die die Autobranche bereits<br />
vor Jahren in sie setzte. Vollkommen überraschend<br />
zogen so einige Hersteller ihre Produktankündigungen<br />
zurück.<br />
Prismatische Lithium-Ionen-Zellen für Traktionsbatterien<br />
unterscheiden sich zwar<br />
deutlich von den Batteriezellen in mobilen<br />
Endgeräten wie Handys. Dennoch schöpfen<br />
Panasonic, Samsung & Co zum Teil aus dem<br />
Erfahrungsschatz ihrer etablierte Großserienfertigung.<br />
Hahn: Analogien aus der Konsumentenwelt<br />
sind nur bedingt gegeben. Wir haben selbst vor<br />
Jahren eine Fertigung für Endgerätezellen übernommen<br />
und konnten von der Hardware praktisch<br />
nichts übernehmen. Bei Logistikthemen<br />
profitieren diese großen Tradtionsunternehmen<br />
sicher. Doch deren Größe und ihre zunächst unverrückbaren<br />
Fertigungsstraßen können auch<br />
eine Hürde bedeuten. Evonik Litarion konnte
ohne Ballast starten, und das hat uns Geschwindigkeit<br />
und Flexibilität beschert. Auch wir sind an<br />
der ein oder anderen Stelle in eine Falle gelaufen.<br />
Aber unter dem Strich sind wir gut gefahren.<br />
Wir haben das Rad nicht neu erfunden und genau<br />
geprüft, was man aus etablierten Prozessen<br />
übernehmen kann. Ich bin hier sehr optimistisch<br />
und lasse mich von nervösen Stimmen von außen<br />
nicht anstecken.<br />
Was haben Sie selbst entwickelt?<br />
Hahn: Unsere Qualitätssicherung ist lückenlos<br />
gut. <strong>Die</strong> Frage, wie schafft man besonders langlebige<br />
Zellen, haben wir meiner Ansicht nach<br />
gut beantwortet. Das hat beispielsweise mit einer<br />
äußerst präzisen, homogenen Beschichtung<br />
von Seperator, Kathoden und Anoden zu tun. Da<br />
sehe ich uns international weit vorne, zumal wir<br />
dies auch unter den Gesichtspunkten der Produktivität<br />
gut gelöst haben. <strong>Die</strong> Sicherheit steht<br />
an erster Stelle.<br />
Chinesische Anbieter setzen auf die Eisen-<br />
Phosphat-Chemie, die zwar schwerer und<br />
weniger leistungsfähige Zellen hervorbringt,<br />
aber dafür die stabilste Lösung ist.<br />
Hahn: Mit unserem nickelhaltigen Metallmischoxid<br />
verfügen wir über eine höhere Energiedichte<br />
auf deutlich kleinerem Raum. Das mag<br />
bei anderen Systemen bedenklich sein. <strong>Die</strong> Sicherheit<br />
gewährleistet unser Seperator.<br />
Der Markt der Anbieter von Batterien und<br />
Batteriezellen wird sich konsolidieren müssen,<br />
sagen einige. Wenige große Hersteller<br />
teilen sich „den Kuchen“. Wer bleibt?<br />
Hahn: <strong>Die</strong> Frage ist: Wer liefert zunächst einmal<br />
gute Zellen in großen Stückzahlen? <strong>Die</strong> seriösen<br />
Anbieter, die dies in den kommenden Jahren<br />
überhaupt leisten können, lassen sich an zwei<br />
Händen abzählen. Ein Trend zeigt Automobilhersteller,<br />
die hier ihr Engagement ausbauen, Kooperationen<br />
und Investitionen tätigen, wie Daimler<br />
und Evonik es tun. <strong>Die</strong>ser Trend wird sich<br />
noch verstärken. <strong>Die</strong> Vielfalt wird zunehmen,<br />
und das ist gut so.<br />
Magna macht den Vorschlag, dass sich<br />
mehrere OEMs an wenigen großen Batterieherstellern<br />
beteiligen sollten. Somit erreicht<br />
man Skaleneffekte, erzielt die geforderte<br />
Kostendegression und leistet zudem einen<br />
Beitrag zu notwendigen Standardisierungen.<br />
Hahn: Im jetzigen frühen Stadium und einer notwendigen<br />
Findungsphase Reglementierungen<br />
einzuführen, halte ich für sinnlos. Konkurrenz<br />
belebt das Geschäft und fördert Ideen und Alternativen,<br />
die zu Optimierungen führen. Standards<br />
schleifen die so wichtigen Alleinstellungsmerkmale<br />
ab.<br />
Zumindest die Lithium-Ionen-Zelle im Standardmaß<br />
ist der kleinste gemeinsame<br />
Nenner.<br />
Hahn: Wir orientieren uns an den Anforderungen<br />
und Wünschen unserer Kunden. Und entwickeln<br />
das Maß, das für das jeweilige Fahrzeug- und<br />
Antriebskonzept passt. <strong>Die</strong> Hersteller wollen Differenzierung.<br />
Zudem befindet sich die gesamte<br />
Autoindustrie in der Orientierungs- und Findungsphase.<br />
Es ist interessant zu beobachten,<br />
wie sich die Fahrzeugkonzepte entwickeln werden.<br />
<strong>Die</strong> Standardzelle sehe ich noch nicht. Es<br />
gibt derzeit nicht das einheitliche Zelldesign, weil<br />
die OEMs und Zulieferer nicht den einheitlichen<br />
Bauraum definieren. Wenn man sich auf den<br />
Bauraum einigen würde, dann könnte dies möglich<br />
sein. Da fehlt mir allerdings die Phantasie.<br />
Es handelt sich ja nicht um ein Allerweltsprodukt,<br />
sondern um komplexe Hightech.<br />
Nur Technologieführer haben kein Interesse<br />
an Standards.<br />
Hahn: Ich will uns hier nicht erhöhen. In dem<br />
einen oder anderen Bereich zähle ich uns aber<br />
zu den Technologieführern. Dass OEMs und Zulieferer<br />
ein großes Interesse an Standards verfolgen,<br />
ist klar. Von unserer Seite ist dies nicht<br />
vordergründig erwünscht.<br />
Sie zählen zu den Newcomern, die besonders<br />
auf Skaleneffekte angewiesen sind.<br />
Hahn: Evonik Litarion ist ein junges Unternehmen,<br />
das vorne mitmischen will, und zwar nach<br />
Absolvierung eines fundierten, langjährigen Rei-<br />
37
38<br />
feprozesses, den die meisten Neulinge noch vor<br />
sich haben. In Kamenz bei Dresden und in Marl<br />
produziert die Evonik-Tochter Litarion die chemischen<br />
Zellkomponenten <strong>Elektro</strong>den und keramische<br />
Separatoren. <strong>Die</strong> Li-Tec Battery (50,1<br />
% Evonik, 49,9 % Daimler) fertigt daraus in Kamenz<br />
Batteriezellen. <strong>Die</strong> Deutsche Accumotive<br />
(90 % Daimler, 10 % Evonik) fertigt damit dann<br />
die Batterien, ab 2011 ebenfalls in Kamenz. Erste<br />
Anwendung ist der Smart, der 2012 bei den<br />
Händlern stehen soll. <strong>Die</strong> Fahrzeuge fahren heute<br />
schon. Wir treten hier den Beweis der Machbarkeit<br />
an – in allen Facetten, technologisch wie<br />
auch betriebswirtschaftlich.<br />
Wann beliefern Sie auch andere Kunden?<br />
Oder suchen Sie auch neue Partnerschaften?<br />
Hahn: Wir konzentrieren uns zunächst auf das<br />
operative Geschäft und die saubere Abwicklung<br />
des Serienstarts. Das bindet alle unsere Kräfte.<br />
Vorstellbar ist, neben Daimler zu einem späteren<br />
Zeitpunkt andere Kunden zu beliefern. Durchaus<br />
auch international. Weitere Beteiligungen sind<br />
nicht ausgeschlossen. Damit sind wir bei den<br />
von Ihnen angesprochenen Konsolidierungen<br />
und den Bündelungen der Kompetenzen. Aber<br />
alles zu seiner Zeit.<br />
Was bedeutet Großserie? Bauen Sie in<br />
Kamenz aus?<br />
Hahn: Ab Mitte 2011 werden wir in einer neuen<br />
Fertigungshalle starten, die derzeit in direkter<br />
Nachbarschaft auf unserem Gelände gebaut<br />
wird. <strong>Die</strong> Jahreskapazität liegt bei drei Millionen<br />
Zellen.<br />
Was unterscheidet die neue von der bestehenden<br />
Fertigungsanlage?<br />
Hahn: Bisher haben wir unsere Anlagen mit einer<br />
Kapazität von maximal 300.000 Zellen gefahren.<br />
Wir haben uns in Fertigungsinseln sukzessive<br />
an den Ausbau der Automatisierung herangetastet<br />
und verschiedene Fertigungsverfahren ausgetestet.<br />
<strong>Die</strong>se Inseln werden wir in der angesprochenen<br />
Ausbaustufe verketten.<br />
Kann man sich überhaupt durch eine Batterie<br />
vom Wettbewerb differenzieren?<br />
Hahn: Gewiss - durch gut oder schlecht, mehr<br />
oder weniger langlebig, sicher und unsicher,<br />
preiswert und teuer. Sie finden heute die gesamte<br />
Bandbreite in teilweise bedenkenswerten<br />
Ausprägungen. Bei der Sicherheit müssen Sie<br />
einfach einen Haken machen. Wenn Sie zudem<br />
bei der Performance gut abschneiden, ist das<br />
ein echter Wettbewerbsvorteil unter den wenig<br />
guten Anbietern in der Branche.<br />
Und bei der Langlebigkeit können Sie aufgrund<br />
der jungen Geschichte keine validen<br />
Aussagen machen.<br />
Hahn: In der Tat klaffen hier Wissenslücken, bei<br />
allen Anbietern. Mit der Lebensdauerberechnung<br />
von Lithium-Ionen-Batterien beschäftigt sich die<br />
Forschung sehr intensiv. Wir können heute nur<br />
eines machen: <strong>Die</strong> Batterie unter allen vorstellbaren<br />
Bedingungen stressen. Und das tun wir.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Interview + Autor:<br />
Markus Schöttle, Redakteur ATZ elektronik<br />
www.atz-online.de
durchbruch zur <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
Der Durchbruch zur <strong>Elektro</strong>mobilität kann nur<br />
gelingen, wenn <strong>Elektro</strong>fahrzeuge auf die Akzeptanz<br />
der Kunden treffen. <strong>Die</strong> ‚Early Adopters‘<br />
sind vielleicht bereit den höheren Anschaffungspreis,<br />
die geringere Reichweite und die Batterien<br />
im Gepäckraum in Kauf zu nehmen.<br />
<strong>Die</strong> Mehrheit der Autokäufer sucht aber ein<br />
brauchbares, verlässliches und sparsames<br />
Fahrzeug, dessen Modelltyp und Design zum<br />
eigenen Lebensstil passt. Der Wechsel zu<br />
neuen Antriebskonzepten und die Suche nach<br />
Möglichkeiten Kunden für das Unbekannte zu<br />
begeistern, sind für viele Firmen keine Standardentwicklung<br />
sondern erfordern Umdenken.<br />
Bei derartigen „radikalen“ Innovationen können<br />
Partnerschaften mit kompetenten Entwicklungspartnern<br />
erhebliche Vorteile bei Kosten und Zuwachs<br />
von Know-how bieten.<br />
Philips Applied Technologies, ein Tochterunternehmen<br />
der Royal Philips Electronics , ist ein<br />
interdisziplinärer Entwicklungsdienstleister mit<br />
langjähriger Erfahrung in den Bereichen Design,<br />
technische Planung, Testen/Prototypenentwicklung<br />
und Produktion elektrischer Teile, Produkte<br />
und Systeme. Philips Applied Technologies<br />
verfügt über besonders starke Kompetenzen<br />
als Systemverbinder. Für viele Kunden aus<br />
den unterschiedlichsten Industrien haben wir<br />
Mehrwert geschaffen durch die intelligente Verknüpfung<br />
von existierenden Komponenten und<br />
Modulen zu einem funktionalen Gesamtsystem<br />
mit optimiertem Kundennutzen. Gerade bei der<br />
Optimierung von Antriebs- und multimedialen<br />
Interieurkonzepten handelt es sich nicht um<br />
Einzelinnovationen, sondern um Systeminnovationen,<br />
bei denen die gesamthafte Anwendung<br />
verschiedener technischer Kompetenzbereiche<br />
erforderlich ist. Philips Applied Technologies ist<br />
bereits Partner von Automobilfirmen.<br />
Gemeinsam mit den Kunden wird z.B. die Effizienz<br />
von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen erhöht, indem mit<br />
Hilfe von verfeinerten Softwaresimulationen<br />
das Zusammenspiel zwischen Energiespeicher,<br />
Antrieb, Hilfsaggregaten und Fahrer über<br />
den gesamten Fahrzyklus optimiert wird. Oder<br />
es werden unterschiedliche Medien wie Licht,<br />
Klang und Projektion zu begeisternden Interieurkonzepten,<br />
die dem Lebensstil, Komfortanspruch<br />
und Konnektivitätsbedarf der moderenen<br />
Autokäufer Rechnung tragen, integriert.<br />
www.apptech.philips.com<br />
39
40<br />
Olympia-erprobt<br />
<strong>Die</strong> Batterie ist der wichtigste Baustein für die<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität. Von ihr hängen Leistung und<br />
Reichweite aller E-Fahrzeuge ab. Deshalb werden<br />
sie kontinuierlich weiterentwickelt, um die<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität noch attraktiver zu machen. <strong>Die</strong><br />
neuesten Batterien aus China leisten bereits<br />
Großes. <strong>Die</strong> MGL Europe GmbH als Batterielieferant<br />
kann durch enge Kontakte zu seinen Partnern<br />
in China neue und zuverlässige Produkte<br />
auf dem Gebiet der Lithium-Ionen Batterietechnologie<br />
(LiFePo) anbieten. Mit unseren europäischen<br />
Partner zusammen haben wir bereits ein<br />
Solarschiff in Deutschland als öffentliches Verkehrsmittel<br />
gebaut. Neben der Sicherheit und<br />
Performance der Akkus hat sich auch die Menge<br />
der speicherbaren Energie dank intensiver Forschung<br />
in den letzten Jahren weiter erhöht. Inzwischen<br />
gibt es bereits Einzelzellen mit 200Ah<br />
Kapazität. Einer der Hersteller solcher Zellen ist<br />
GLOBE SUPER POWER. Sie haben sich auf<br />
die Produktion von verlässlichen Lithium-Eisenphosphat-Zellen<br />
spezialisiert. Zellen mit solch<br />
hohen Kapazitäten eignen sich auch für den Betrieb<br />
von für Hybridbussen oder rein elektrisch<br />
betriebenen Bussen im öffentlichen Nahverkehr.<br />
Hier ist die Firma SHENMA AUTOMOTIVE EV<br />
(Teil des BIRD Konzerns) aktiv. In China hat<br />
sie bereits <strong>Elektro</strong>busse für örtliche Stadtwerke<br />
hergestellt und wird diese bald in Serie produzieren.<br />
Der Erfolg solcher Busse hat sich während<br />
der Olympiade und während der Expo in<br />
Shanghai gezeigt. <strong>Die</strong> Busse werden auch heute<br />
noch im normalen Linienverkehr eingesetzt.<br />
www.mgl-batterie.de<br />
Entscheidende details<br />
Schlösser, der qualifizierte Automobilzulieferer<br />
für Dichtungen und Stanzteile aus allen nichtmetallischen<br />
Materialien, hat sein Lieferspektrum<br />
um Werkstoffe und Komponenten erweitert,<br />
die für spezielle Einsätze z .B. in Batterien, in<br />
Umrichtern, in der Leistungselektronik, in Steuerungen,<br />
bei der Stromverteilung oder in Anzeigesystemen<br />
von <strong>Elektro</strong>- und Hybridautomobilen<br />
zugeschnitten sind. Innovative Ansätze<br />
in diesen Bereichen bieten die Hochleistungs-<br />
Materialien der Firma ROGERS mit den Markenprodukten<br />
Poron ® (PU-Schaum) und Bisco ®<br />
(Silikonschaum). <strong>Die</strong>se Materialien finden z. B.<br />
Anwendung als Federelemente oder Dämpfungen<br />
mit exakt definiertem oder sehr geringem<br />
Anpressdruck einschließlich Vibrationsschutz<br />
sowie für Dichtungen mit hohen Temperatur- und<br />
Umgebungsanforderungen. Sie sind geeignet<br />
als Abstandhalter zwischen den Akkuzellen bzw.<br />
in Kombination mit Wärmeleitmaterialien für das<br />
Wärmemanagement von Batterien in <strong>Elektro</strong>autos.<br />
Zukunftsweisende Einsatzmöglichkeiten<br />
versprechen auch die elektrischen Isolierfolien<br />
und Profile aus dem Markenprodukt Formex ®<br />
des Herstellers ITW Formex mit hervorragenden<br />
elektrischen Kennwerten und guter chemischer<br />
Beständigkeit. Durch die einzigartigen mechanischen<br />
Eigenschaften beim Falten der Teile mit<br />
Hilfe von angeprägten Biegelinien ohne Materialermüdung<br />
können aus Folien dreidimensionale<br />
Teile gewichtssparend hergestellt werden, z. B.<br />
als Gehäuse und Abschirmung für Batterien oder<br />
Zellen. Weitere Anwendungen finden die Materialien<br />
als elektrische Isolierung von Stromschienen<br />
und Leiterplatten in elektronischen Komponenten.<br />
<strong>Die</strong> genannten Werkstoffe erfüllen<br />
die Anforderungen der UL94 (flammhemmend),<br />
RoHS und WEEE und sind somit auch in der Automobilindustrie<br />
einsetzbar.<br />
www.carl-schloesser.de
Mitsubishi i-MiEV<br />
<strong>Elektro</strong>auto in Großserie<br />
Als einer der ersten großen Automobilhersteller<br />
der Welt bringt Mitsubishi Motors jetzt ein in<br />
Großserie produziertes <strong>Elektro</strong>fahrzeug auf den<br />
Markt. Der Mitsubishi i-MiEV ( Mitsubishi innovative<br />
Electric Vehicle) wird bereits seit Juli diesen<br />
Jahres in Japan verkauft, in Deutschland wird er<br />
Ende 2010 auf den Markt kommen.<br />
Der knapp 3.40 Meter lange Viersitzer ist der<br />
Wegbereiter für die ehrgeizigen Umwelt-Ziele<br />
des traditionsreichen japanischen Herstellers.<br />
Bis zum Jahr 2020 will Mitsubishi Motors 20<br />
Prozent seiner Modelle mit <strong>Elektro</strong>antrieb ausrüsten:<br />
alltagstauglich, nahezu emissionsfrei<br />
im Betrieb, leise und dabei fahr agil und sicher<br />
im Handling – so stellt sich das automobile Zukunftskonzept<br />
dar.<br />
Der Mitsubishi i-MiEV steckt voller innovativer<br />
Technologien wie Lithium-Ionen-Batterien mit<br />
hoher Kapazität und einem kompakten permanentmagnetisiertemHochleistungs-<strong>Elektro</strong>motor.<br />
<strong>Die</strong> Batterien sind in Unterflur-Technik verbaut,<br />
was zu einem niedrigen Schwerpunkt führt<br />
bei gleichzeitig hoher Fahrstabilität und perfektem<br />
Handling. Moderne <strong>Elektro</strong>motoren können<br />
kompakter gebaut werden als Benzinmotoren<br />
und erreichen ein hohes Drehmoment bereits<br />
bei geringen Drehzahlen. Mit dem hocheffizientem<br />
<strong>Elektro</strong>motor ist der i-MiEV dank stattlichem<br />
Drehmoment von 180 Nm sogar dem Turbo-<br />
Benziner Mitsubishi “i”, der herkömmlichen betriebenen<br />
Modell-Variante überlegen: Bei der<br />
Beschleunigung von 40 auf 60 km/h ist er um 31<br />
Prozent schneller – und dabei vibrationsärmer<br />
und leiser.<br />
Der 1100 Kilogramm leichte Mitsubishi ist mit<br />
einem permanentmagnetisiertem Synchronmotor<br />
ausgestattet, der 47 kW / 64 PS leistet.<br />
<strong>Die</strong> Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h,<br />
eine Ladung der Lithium-Ionen Batterien garantiert<br />
eine Reichweite von 144 Kilometern. Eine<br />
Schnellladung der Batterien ist in knapp 25 Minuten<br />
möglich. Für die Ladung muss das Fahrzeug<br />
lediglich an einer haushaltsüblichen Steckdose<br />
angeschlossen werden.<br />
Der Mitsubishi i-MiEV ist das Produkt langer Forschungsarbeit<br />
des japanischen Automobilherstellers.<br />
Bereits seit 1971 beschäftigt sich das<br />
Unternehmen mit <strong>Elektro</strong>antrieben für Fahrzeuge.<br />
<strong>Die</strong>se stellen jetzt einen wichtigen Punkt in<br />
der Umwelt-Strategie von Mitsubishi Motors dar.<br />
www.mitsubishi.de<br />
41
42<br />
Inline-Qualitätskontrolle<br />
von Batteriefolien<br />
Für eine großflächige Einführung von <strong>Elektro</strong>autos<br />
nimmt die Speicherung der Energie eine<br />
zentrale Stellung ein. Neue Konzepte für Batterien<br />
werden mit hohem Nachdruck verfolgt. Wie<br />
steht es aber um die Zuverlässigkeit und Sicherheit<br />
der Batterien? Lithium-Ionen Akkus gibt es<br />
schon seit langem. <strong>Die</strong> hohen Anforderungen bei<br />
der Ausrüstung von <strong>Elektro</strong>autos heizen aber die<br />
Schnelligkeit in der Entwicklung an, mit dem Ziel,<br />
höhere Kapazitäten bei geringerem Gewicht und<br />
Volumen zu erreichen. <strong>Die</strong>se im Prinzip konträren<br />
Anforderungen führen zu immer komplexeren<br />
Konstruktionen der Batterien und münden in<br />
der Verwendung von High-Tech Materialien für<br />
den Zellenaufbau. Hierbei ist die Betriebssicherheit<br />
der Li-Ionen Akkus der wesentliche Punkt,<br />
da die gewaltigen Energiemengen, die zum Betrieb<br />
von Fahrzeugen gebraucht werden, auch<br />
im Falle von Kollisionen sich niemals explosiv<br />
entladen dürfen. <strong>Die</strong> heutigen Lithium-Ionen<br />
Akkus bestehen im wesentlichen aus mehreren<br />
hauchdünnen Folienpaketen, die eine hohe Packungsdichte<br />
gewährleisten. Kleinste Löcher<br />
in der Separator-Folie zwischen den positiven<br />
und negativen <strong>Elektro</strong>den können aber andererseits<br />
zum kompletten Ausfall der Batterie oder,<br />
noch schlimmer, zu gefährlichen Erhitzungen<br />
oder sogar zur Explosion führen. Vor diesem<br />
Hintergrund ist eine strenge Kontrolle der einzelnen<br />
Produktionsschritte und der verbauten<br />
Materialien unabdingbar. Ein zentraler Schritt<br />
dieser Kontrolle ist die Sichtprüfung, bzw. die<br />
automatische hochauflösende optische Inspektion<br />
der Batteriefolien (Separatorfolie, Anode und<br />
Kathode). Entsprechend dem unten gezeigten<br />
Produktionsschema werden die Folien, meist<br />
beidseitig, vor dem Beschichten inspiziert, danach<br />
wird in einem weiteren Kontrollschritt die<br />
Qualität der Beschichtung überprüft. Zur Anwendung<br />
kommen dafür CCD-Zeilenkamerasysteme<br />
der EasyInspect-Familie, mit denen kleinste lokale<br />
Fehler, wie z.B. Beschichtungsaussetzer,<br />
Löcher in der Basisfolie, Fremdpartikel in und<br />
auf der Folie oder der Beschichtung detektiert<br />
werden. Gleichzeitig können mit den neuesten<br />
Inspektionssystemen der Dr. Schenk GmbH<br />
auch Materialeigenschaften kontrolliert werden;<br />
dabei werden erstmalig sogar Änderungen in<br />
der Beschichtungsdicke oder der Beschaffen-<br />
heit der Folienoberfläche in voller Materialbreite<br />
geprüft. Speziell bei der Separatorfolie ist darauf<br />
zu achten, dass eine ausreichende und gleichmäßig<br />
verteilte Porosität garantiert wird, andererseits<br />
aber Pinholes unbedingt vermieden<br />
bzw. als Fehler erkannt werden. <strong>Die</strong> innovativen<br />
optischen Inspektionssysteme der EasyInspect/EasyMeasure-Familie<br />
sind dabei erprobte<br />
und leistungsstarke Hilfen bei der Minimierung<br />
von Abfall und Produktionsausschuss und ermöglichen<br />
gleichzeitig eine umfassende Qualitätskontrolle<br />
im Rahmen der Produkthaftung.<br />
www.drschenk.com<br />
Erst weich, dann hart<br />
Eine technische Meisterleistung hat protoform<br />
K. Hofmann GmbH für einen Kunden aus der<br />
Automobilindustrie vollbracht und erst weich,<br />
dann hart gespritzt. Es sollte eine wirtschaftliche<br />
Lösung für ein 2-K Gebläseformteil gefunden<br />
werden. Der Hauptteil sollte aus PP/PE TV20<br />
bestehen. Zwischen dem beweglichen Teil und<br />
dem hinteren Gehäuse sollte ein inneres Band<br />
aus einem weicheren Kunststoff sein und als<br />
Auflagefläche sowie Teileabdichtung fungieren.<br />
Gewählt wurde Santoprene. <strong>Die</strong> Meinung der<br />
Experten –erst kommt hart und dann weich-.<br />
Dabei wäre ein zusammenfaltbarer Kern für<br />
die Mitte des Werkzeuges erforderlich, einfach<br />
und kostengünstige im SPM-Verfahren, aber<br />
teuer in der Serien. Space Puzzle Molding –<br />
Werkzeuge sind bekannt für ihre Flexibilität. <strong>Die</strong><br />
Verwendung von zwei Einsätzen zur Herstellung<br />
der Außenflächen der Komponenten machte es<br />
möglich, zunächst das weichere Santoprene mit<br />
dem geringeren Schmelzpunkt einzuspritzen. Es<br />
war nicht erforderlich, ein komplett neues und<br />
eigenständiges Werkzeug herzustellen um den<br />
Produktionsprozess und die Bauteile serienidentisch<br />
zu prüfen. An den Schnittstellen kam es zu<br />
einer geringfügigen Verschmelzung, die Fläche<br />
des Santoprene blieb jedoch perfekt in Form und<br />
Funktion. <strong>Die</strong> Grundlage für eine Umsetzung in<br />
der Serie war mit SPM gefunden und wurde umgesetzt.<br />
www.protoform.com
E-Mobilität muss sicher sein!<br />
Wie jede neue Technologie birgt die E-Mobilität<br />
neben den Chancen auch Risiken. TÜV SÜD<br />
minimiert diese Risiken und sorgt dafür, dass<br />
die E-Mobilität sicher auf die Straße kommt. Seit<br />
Jahren begleitet der internationale <strong>Die</strong>nstleister<br />
die großen Fahrzeughersteller bei diesem Thema<br />
und arbeitet in den wichtigen Gremien federführend<br />
an der Entwicklung neuer Standards<br />
mit. Schon heute ist TÜV SÜD weltweit führend,<br />
wenn es um die Sicherheit in der E-Mobilität<br />
geht. Dabei konzentrieren sich die Experten auf<br />
die Sicherheit von Batterien, Fahrzeugen und Infrastruktur<br />
sowie auf die Fort- und Weiterbildung<br />
der Fachkräfte für Wartung und Reparatur. In der<br />
Antriebseinheit eines E-Fahrzeugs herrschen<br />
Spannungen von mehr als 400 Volt. Hier fließen<br />
sehr hohe Ströme, die 100 Ampere schnell überschreiten.<br />
Deshalb spielt die elektrische Sicherheit<br />
eine ganz entscheidende Rolle bei der E-<br />
Mobilität. TÜV SÜD ist anerkannter Experte für<br />
die elektrische und funktionale Sicherheit und<br />
hat jahrzehntelange Erfahrungen in diesem Bereich.<br />
<strong>Die</strong> Batterien gelten als Schlüsselfaktor der<br />
E-Mobilität. Neben der beschränkten Ladekapazität<br />
spielen vor allem sicherheitstechnische Aspekte<br />
eine Rolle. Wie verhält sich eine Batterie<br />
bei einem Unfall? Welche chemischen Prozesse<br />
in der Batterie gefährden dabei möglicherweise<br />
die Insassen? Wie zuverlässig sind Batterien im<br />
Dauereinsatz? Um diese Fragen zu klären, führt<br />
TÜV SÜD auf den hauseigenen Prüfständen entsprechende<br />
Crash-Tests mit <strong>Elektro</strong>fahrzeugen<br />
durch und testet Batterien in Laboren in Europa,<br />
Asien und den USA nach bestehenden Standards.<br />
<strong>Die</strong> Bundesregierung hat es sich zum Ziel<br />
gesetzt, bis 2020 rund eine Million <strong>Elektro</strong>autos<br />
auf die deutschen Straßen zu bringen, weltweit<br />
ist die <strong>Elektro</strong>mobilität auf dem Vormarsch.<br />
www.tuev-sued.de<br />
ETECMO – die erste Online Stellenbörse<br />
für <strong>Elektro</strong>mobilität –<br />
geht im September 2010 online<br />
Mit ETECMO erreichen Unternehmen fokussiert<br />
die für sie relevante Zielgruppe der an <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
interessierten Bewerber. Aktuell wird<br />
ETECMO nur in deutscher Sprache angeboten<br />
– im nächsten Schritt wird das Angebot. Stellensuchende<br />
finden bei ETECMO Unternehmen<br />
aus allen Branchen, aber immer mit dem Blick<br />
auf den Bereich der <strong>Elektro</strong>mobilität. Das macht<br />
die Orientierung für Bewerber deutlich einfacher,<br />
die den nächsten Karriereschritt in Richtung<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität planen.<br />
InGETEAM fertigt ihre erste Ladesäule<br />
für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />
Neben dem Hauptquartier von Ingeteam Energy<br />
beim Sarriguren Business Park wurde die erste<br />
EV-Ladesäule installiert. Ingeteam hat jetzt mit<br />
der Produktion von zwei Ladesäulen-Varianten<br />
begonnen: ein Modell für den „outdoor-use“ auf<br />
öffentlichen Straßen und ein Modell welches an<br />
Wänden angebracht werden kann - besonderes<br />
geeignet für Garagen und Parkplätzen. Beide<br />
Modelle verfügen über diverse „Vandalismus-<br />
Schutzvorrichtungen“, damit sie überall in der<br />
Stadt eingesetzt werden können. Außerdem<br />
sind sie mit einer robusten Plug-In Stecker-<br />
Vorrichtung und einer Abschluß-Vorrichtung<br />
ausgestattet, um unsachgemäße Nutzung zu<br />
unterbinden. Auf der anderen Seite garantiert<br />
ihre integrierte Backup-Autonomy immer eine<br />
gesicherte Ladung auch bei Netzstromausfall.<br />
<strong>Die</strong> Leistungsmerkmale der Station beinhalten:<br />
Service-Bezahlung nach Anmeldung an der Station,<br />
Fern-Reservierung aller möglichen Services,<br />
Fern-Nutzer Warnungen sowie Fern-Alarm<br />
Auslösungen. Zunächst werden die Ladestationen<br />
mit einer Kapazität ausgestattet, die ausreicht,<br />
um eine 100 km lange Strecke zu garantieren<br />
– bei einer Ladezeit von drei bis acht<br />
Stunden (abhängig von der Ladeart – ein- oder<br />
dreiphasig). <strong>Die</strong> Ladezeit hängt sehr stark von<br />
der Strommenge ab, die der Ladestation zugeführt<br />
wird, sowie der Type, Kapazität und dem<br />
Lademodus der installierten Batterie, die zur<br />
Verfügung gestellt wird.<br />
www.ingeteam.com<br />
43
44<br />
das ERSTE <strong>Elektro</strong>auto der Welt<br />
Am 29. April 1882 führte Werner Siemens in Halensee<br />
bei Berlin einen elektrisch angetriebenen<br />
Kutschenwagen, <strong>Elektro</strong>mote genannt, auf einer<br />
540 m langen Versuchsstrecke vor. Das Auto<br />
bezog seinen Strom durch eine Oberleitung. Es<br />
war nicht nur das erste <strong>Elektro</strong>mobil, sondern<br />
auch der erste Oberleitungsbus der Welt.<br />
Ein paar Jahre später, 1899, wurde mit dem<br />
Lohner-Porsche das erste unabhängige <strong>Elektro</strong>auto<br />
mit Rabnabenmotor von Ferdinand Porsche<br />
in Paris vorgestellt. Er wird von Radnaben-<br />
Motoren angetrieben und wurde vom jungen<br />
Ingenieur Porsche für den Wiener Kutschwagenfabrikanten<br />
Ludwig Lohner entwickelt und<br />
gebaut. Das elektrische Voiturette System<br />
Lohner-Porsche, unter diesem Namen wurde es<br />
1900 präsentiert, besitzt ein Chassis sowie eine<br />
Karosserie aus Holz. Je ein Innenpol-<strong>Elektro</strong>motor<br />
in den Radnaben der Vorderräder liefert<br />
eine Leistung von jeweils rund 3 PS und kurzzeitig<br />
7 PS. Der 44-zellige Bleiakkumulator mit 80<br />
Volt Spannung erlaubte eine Betriebsdauer von<br />
etwa drei Stunden. Als Höchstgeschwindigkeit<br />
<strong>Elektro</strong>mote bezog seinen Strom<br />
aus einer Oberleitung<br />
wurden 45 bis 58 km/h für den 980 Kilogramm<br />
schweren Wagen angegeben. Das Patent auf<br />
den Radnabenmotor meldet Ferdinand Porsche<br />
übrigens schon 1896 an - vor 114 Jahren.<br />
Ferdinand Porsche entwickelte sein <strong>Elektro</strong>auto<br />
weiter, so gab es bald einen Lohner-Porsche-<br />
Rennwagen mit vier Radnabenmotoren und<br />
damit das erste Automobil mit Allradantrieb. Der<br />
Konstrukteur Porsche ließ sich übrigens nicht<br />
den Spaß nehmen, seine Konstruktionen bei<br />
Rennen auch selbst zu testen. So gewann er<br />
mit dem Lohner-Porsche Rennwagen im Jahr<br />
1900 das Semmering-Rennen. Schnell zeigte<br />
sich, dass das hohe Gewicht von Motoren und<br />
Akkumulatoren einen schnellen Erfolg verhinderte.<br />
1.800 Kilogramm wogen die Bleibatterien<br />
im ersten Lohner-Porsche.<br />
Durch den Lohner-Porsche beweist der „Autoingenieur<br />
des Jahrhunderts“, zu dem Ferdinand<br />
Porsche 1999 von einer internationalen Jury gewählt<br />
wurde, auch noch nach 114 Jahren seine<br />
Visionskraft.
Lösungen für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />
Bei <strong>Elektro</strong>fahrzeugen kommen an Bord zwei<br />
separate Versorgungssysteme zum Einsatz:<br />
ein konventionelles 12 V-DC-System und ein<br />
Hochspannungssystem (HV). Das HV-System<br />
wird vom Triebwerk und anderen Hochleistungsgeräten<br />
wie dem Klimakompressor genutzt.<br />
Bei <strong>Elektro</strong>fahrzeugen reichen die Standard-<br />
Nennspannungswerte bis zu 500 V DC. Abgesehen<br />
vom HV-System sind die <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />
während des Ladevorgangs auch mit dem öffentlichen<br />
Stromnetz verbunden. Aufgrund der<br />
höheren internen Spannungen besteht für den<br />
Fahrzeugnutzer oder das Servicepersonal das<br />
Risiko eines Stromschlages. Wichtige Stichworte<br />
sind hier Kriechstrom und Sicherheitsabstände,<br />
Isolationswiderstand, einfache und doppelte<br />
Isolation, Test der Spannungsfestigkeit, Potenzialausgleich<br />
und Fehlerstrom. Bei neueren<br />
Entwicklungen gelten neue rechtliche und technische<br />
Anforderungen, denen auch die Komponenten<br />
entsprechen müssen. <strong>Die</strong> CE-Kennzeichnung<br />
(Niederspannungsrichtlinie 2006/95/<br />
EG und EMV-Richtlinie 2004/108/EG) ist für das<br />
Ladesystem eines <strong>Elektro</strong>fahrzeugs erforderlich.<br />
Auch die Anforderungen der ECE-Regelungen<br />
R10 und R100 müssen berücksichtigt und die<br />
elektrische Gefahr muss beim funktionellen Sicherheitskonzept<br />
berücksichtigt werden. <strong>Die</strong> Design-<br />
und Entwicklungstechniker des Herstellers<br />
und der Komponentenzulieferer sollten in der<br />
Lage sein, diese neuen Sicherheits- und EMV-<br />
Herausforderungen, die sich durch Hochspannungs-<br />
und Ladesysteme in den Fahrzeugen<br />
ergeben, zu lösen.<br />
www.mikes-testing-partners.de<br />
Bordnetzsimulation mit<br />
Leistungsverstärkern<br />
Nicht nur für neue Bordnetzspannungen gilt es<br />
Geräte und Komponenten zu prüfen, sondern<br />
auch bestehende Ausführungen müssen bei Ver-<br />
änderung auf ihre Funktion geprüft werden, wie<br />
z.B. ABS oder Airbags. Daher ist es unumgänglich,<br />
dass alle nur erdenklichen Schwankungen<br />
eines Bordnetzes nachgebildet werden, um den<br />
sicheren Betrieb der Komponenten zu gewährleisten.<br />
Realisiert wird diese Bordnetzsimulation<br />
durch einen Leistungsverstärker. <strong>Die</strong>ser<br />
liefert verschiedene Spannungen und Ströme,<br />
mit denen Komponenten auf alle in der Realität<br />
vorkommenden Ereignisse getestet werden können.<br />
<strong>Die</strong> Leistungsverstärker der Hero Power<br />
Serie PA207X von der Rohrer GmbH, München<br />
sind arbiträre, linear geregelte Leistungsverstärker,<br />
die sich sowohl im Source- als auch im Sinkbetrieb<br />
als Bordnetzsimulatoren bewährt haben.<br />
Sie können sowohl die Batterie testen, als auch<br />
eine beliebige (arbiträre) Bordnetzspannung<br />
erzeugen. <strong>Die</strong>se Bordnetzsimulatoren arbeiten<br />
von 0 bis 60V mit einer Flankensteilheit (ansteigend<br />
und fallend) von ca. 8V/μs bei voller Ausgangleistung.<br />
Besonders wichtig ist der dynamische<br />
Innenwiderstand. Im Spannungsbetrieb<br />
ist er
46<br />
der <strong>Elektro</strong>-Franzose<br />
Peugeot bringt Ende 2010 den iOn auf den<br />
Markt. Mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet<br />
verfügt er über eine Reichweite von rund 130<br />
km. Peugeot reagiert damit auf die aktuellen Bedürfnisse<br />
des innerstädtischen Verkehrs und des<br />
Umweltschutzes.<br />
Peugeot ist bis heute der Hersteller, der die<br />
meisten Zero-Emission-Fahrzeuge weltweit verkauft<br />
hat. Von dem zwischen 1995 und 2003<br />
hergestellten 106 Électric wurden 3.500 Fahrzeuge<br />
vermarktet. <strong>Die</strong> Löwenmarke versteht<br />
sich deshalb als Pionier des <strong>Elektro</strong>autos und<br />
will eine entscheidende Rolle auf diesem neuen<br />
Markt übernehmen. Peugeot plant, Ende 2010<br />
den iOn als neues, vollelektrisches Fahrzeug auf<br />
den Markt zu bringen. Der Peugeot iOn wurde in<br />
Zusammenarbeit mit der Mitsubishi Motors Corporation<br />
entwickelt.<br />
Modernes Antriebskonzept mit<br />
Lithium-Ionen-Batterien<br />
<strong>Die</strong> Lithium-Ionen-Batterien des Peugeot iOn<br />
können an einer herkömmlichen 220 V Steckdose<br />
in sechs Stunden vollständig und in 30<br />
Minuten zu 80 % wieder aufgeladen werden.<br />
Mit vier Türen, vier Sitzen, einer Länge von<br />
3,48 Meter sowie einem Wendekreis von 4,50<br />
m wird die bevorzugte Spielwiese des iOn die<br />
Stadt sein. <strong>Die</strong> Leistung liegt bei 47 kW (64<br />
PS) mit einem Drehmoment von 180 Nm. Das<br />
erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 130<br />
km/h. <strong>Die</strong> Lithium-Ionen-Batterien garantieren<br />
eine durchaus komfortable Reichweite<br />
von 130 km nach europäischem Normzyklus.<br />
Betriebskosten von nur 1,50 Euro pro<br />
100 kilometer<br />
Ziel ist es den Peugeot iOn für weniger als 500<br />
Euro (brutto) pro Monat im Leasing anzubieten.<br />
<strong>Die</strong> durchschnittlichen Betriebskosten liegen<br />
somit bei ca. 1,50 Euro pro 100 Kilometer. <strong>Die</strong><br />
Rate beinhaltet neben der uneingeschränkten<br />
Fahrzeugnutzung sämtliche Wartungskosten<br />
sowie die <strong>Die</strong>nstleistungen PEUGEOT Connect<br />
SOS und Connect Assistance. Über dieses automatische<br />
Notrufsystem kann medizinische Hilfe<br />
angefordert oder der Pannenservice verständigt<br />
werden.<br />
www.peugeot.de
Zero Race: In 80 Tagen mit<br />
erneuerbarem Strom und<br />
E-Mobilen rund um die Welt<br />
Am 16.08.2010 sind in Genf Teams aus drei Kontinenten<br />
zu einem neuen „elektrisierenden Abenteuer“<br />
gestartet. Sie wollen mit Ihren innovativen<br />
<strong>Elektro</strong>fahrzeugen in Anlehnung an Jules Verne<br />
auch in 80 Tagen die Welt umrunden. Damit wollen<br />
sie unter anderem beweisen, dass die „E-Mobility<br />
Revolution“ längst begonnen hat. Auf ihrem<br />
30.000 km langen Weg über 150 Städte unter<br />
anderem in Brüssel, Berlin, Moskau, Shanghai,<br />
Vancouver, San Francisco, Mexico City und Lissabon<br />
wollen die Fahrer die neue E-Mobilität bei<br />
diversen Events für viele Mitbürger „be-greifbar<br />
und er-fahrbar“ machen.Spätestens 2012 soll<br />
wieder eine Zero Emissions Race um die Erde<br />
starten. Damit wird sich das ZERO Race als das<br />
„er-fahrbare event“ für die E-Mobility etablieren.<br />
www.zero-race.com<br />
1 Jahr, 15 E Mini,<br />
150.000 kilometer:<br />
BMW schließt Pilotprojekt ab<br />
In zwölf Monaten legten rund 100 Fahrer aus<br />
München und Umgebung mit 15 E Mini mehr<br />
als 150.000 Kilometer zurück - mit Strom aus<br />
bayrischer Wasserkraft. Nach einem Jahr ist eines<br />
der ersten Pilotprojekte mit <strong>Elektro</strong>autos in<br />
Deutschland abgeschlossen, meldet die BMW<br />
Group. Wichtigstes Ergebnis sei, so heißt es:<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität funktioniere schon heute. <strong>Die</strong> 15<br />
in München eingesetzten <strong>Elektro</strong>autos sind Teil<br />
einer Testflotte von mehr als 600 Fahrzeugen, die<br />
sich seit vergangenem Jahr im Alltag bewähren.<br />
<strong>Die</strong> Feldversuche zeigen laut Automobilhersteller<br />
unter anderem: <strong>Die</strong> Reichweite eines elektrischen<br />
Fahrzeugs von rund 150 bis 180 Kilometer<br />
reiche im Alltag für die Stadtfahrten zumeist<br />
aus. Auch zum Ladeverhalten der Nutzer seien<br />
neue Erkenntnisse gewonnen worden: Während<br />
man heute Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor<br />
gezielt zum Tanken fahre, werde das Laden der<br />
<strong>Elektro</strong>fahrzeuge eher nebenbei erfolgen. So<br />
schlossen die Nutzer ihre Autos oftmals in der<br />
heimischen Garage oder am Arbeitsplatz an das<br />
Stromnetz an. Erst an dritter Stelle nutzten die<br />
Testfahrer die öffentlichen Stromtankstellen. Des<br />
Weiteren wird berichtet, dass die täglich gefahrenen<br />
Strecken weit unter der Reichweite des<br />
Wagens liegen, sodass nicht jeden Tag geladen<br />
werden musste.Der Automobilhersteller aus<br />
München plant die gewonnen Erkenntnisse zur<br />
Nutzung von <strong>Elektro</strong>fahrzeugen in die Entwicklung<br />
des Megacity Vehicle einfließen zu lassen.<br />
www.bmw.de<br />
ZVEI - Zentralverband <strong>Elektro</strong>technik-<br />
und <strong>Elektro</strong>nikindustrie<br />
Der ZVEI vertritt die wirtschafts-, technologieund<br />
umweltpolitischen Interessen der deutschen<br />
<strong>Elektro</strong>industrie auf nationaler, europäischer und<br />
internationaler Ebene. Er informiert gezielt über<br />
die wirtschaftlichen, technischen und rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen für die <strong>Elektro</strong>industrie in<br />
Deutschland.Der ZVEI fördert die Entwicklung<br />
und den Einsatz neuer Technologien durch Vorschläge<br />
zur Forschungs-, Technologie-, Umweltschutz-,<br />
Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Er<br />
unterstützt eine marktbezogene, internationale<br />
Normungs- und Standardisierungsarbeit. Grundlage<br />
der Verbandsarbeit ist der Erfahrungs- und<br />
Meinungsaustausch zwischen den Mitgliedern<br />
über aktuelle technische, wirtschaftliche, rechtliche<br />
und gesellschaftspolitische Themen im<br />
Umfeld der <strong>Elektro</strong>industrie. Hieraus werden<br />
gemeinsame Positionen erarbeitet. Aus dem engen<br />
Kontakt des ZVEI mit Politik und öffentlicher<br />
Verwaltung sowie aus dem verbandsinternen Erfahrungsaustausch<br />
resultieren umfassende, auf<br />
die spezifischen Bedürfnisse der <strong>Elektro</strong>industrie<br />
abgestimmte Informationen über markt- und<br />
wettbewerbsrelevante Entwicklungen.<br />
www.zvei.org<br />
47
48<br />
Aufholjagd und<br />
neue Chancen<br />
Interview mit dr. Jens Tübke vom Fraunhofer-Institut<br />
für Chemische Technologie ICT<br />
Lithium-Batterien und Brennstoffzellen, Energiemanagement- und Hybridsysteme<br />
für Kraftfahrzeuge gehören am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT<br />
in Pfinztal bei Karlsruhe zum Arbeitsgebiet von Dr. Jens Tübke.<br />
Ostasien, vor allem Japan und China<br />
haben bei der Produktion und der Verbreitung<br />
von <strong>Elektro</strong>autos verglichen<br />
mit den EU-Mitgliedstaaten einen Vorsprung.<br />
Was sind die Gründe dafür?<br />
Jens Tübke: In meinen Augen liegt der Vorsprung<br />
im Wesentlichen in der Produktionstechnologie<br />
von Batterien. Angestoßen wurde diese<br />
Entwicklung durch die Batterien für den Consumer-Markt,<br />
also für Handys, iPhones, Notebooks<br />
usw. In Ostasien wurde dafür eine große Anzahl<br />
von vollautomatischen Fertigungslinien für hohe<br />
Stückzahlen guter Qualität aufgesetzt. <strong>Die</strong>s führte<br />
zum Technologievorsprung. <strong>Die</strong>ses Produktions-Know-how<br />
ist natürlich auch jetzt gefragt,<br />
wenn es um größere Stückzahlen zu günstigen<br />
Kosten von Batteriezellen für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge<br />
geht. Dazu kommt, dass der chinesische Markt<br />
in solchen strategisch wichtigen Bereichen massiv<br />
subventioniert wird. Das wird zu Stückzahlpreisen<br />
führen, die woanders wirtschaftlich gesehen<br />
nicht generiert werden können.<br />
Können die deutschen und europäischen<br />
Hersteller diesen Vorsprung noch<br />
einholen oder zumindest vermindern?<br />
Jens Tübke: Wir werden sicher keinen Massenmarkt<br />
an Stückzahlen von Batterien bedienen<br />
können. Aber im oberen PKW-Segment, bei der<br />
Oberklasse und oberen Mittelklasse, können wir<br />
mit hochperformanten Batteriezellen punkten,<br />
deren Herstellung auch bei geringeren Stückzahlen<br />
wirtschaftlich ist. Außerdem müssen die<br />
in China produzierten Batteriezellen ja noch irgendwo<br />
zu Batterien zusammengebaut werden.<br />
Das könnte auch in Europa geschehen, wo die<br />
Sicherheitsansprüche und -standards höher<br />
sind. In dieser Hinsicht besteht noch ein großer<br />
Unterschied zwischen dem, was man in China<br />
an einem Fahrrad befestigt, und was man in<br />
Deutschland als Komponente eines Autos einsetzen<br />
und verkaufen kann. Bei der Systemauslegung<br />
und dem Batteriemanagement sind wir<br />
also auch am Standort Deutschland in einer guten<br />
Ausgangslage.<br />
Wird der <strong>Elektro</strong>motor das Antriebskonzept<br />
der Zukunft oder spielen auch Wasserstoffantrieb<br />
bzw. Brennstoffzelle eine Rolle?<br />
Jens Tübke: Ich sehe den elektrifizierten Antriebsstrang<br />
mit den Hauptkomponenten<br />
<strong>Elektro</strong>motor und Batterie als das, was sich<br />
durchsetzen wird. <strong>Die</strong> Frage wird sein, welche<br />
Reichweiten man allein mit diesen beiden Komponenten<br />
erzielen kann, ob das für ein schwereres<br />
Fahrzeug die heute möglichen 50 bis 80<br />
Kilometer sind, oder ob man mit kleinen und
leichteren Fahrzeugkonzepten zu gewohnteren<br />
Reichweiten von vielleicht 300 Kilometern kommen<br />
kann. Was dann als sogenannter Range<br />
Extender (Reichweitenvergrößerer) im Fahrzeug<br />
zum Aufladen der Batterie noch eingebaut wird<br />
und mitfährt, eine Brennstoffzelle mit welchem<br />
Brennstoff auch immer oder ein für den Ein-<br />
Drehzahl-Betrieb als Generator optimierter Verbrennungsmotor,<br />
ist sicher noch ein Stück weit<br />
offen. Ob man für die Reichweitenerweiterung<br />
eine Wasserstoffinfrastruktur aufbauen wird oder<br />
ob man lieber noch weiter auf fossile oder aber<br />
auf erneuerbare Kraftstoffe wie Bioethanol setzt,<br />
ist ebenfalls noch eine offene Frage. In dieser<br />
Hinsicht kann es auch regionale Unterschiede<br />
geben. In einer Chemieregion, wo Wasserstoff<br />
im Überfluss zur Verfügung steht, kann er eine<br />
Option sein. In einer Biomasse-Region wie Brasilien<br />
zum Beispiel wird sich Bioethanol für die<br />
Brennstoffzelle oder den als Generator fungierenden<br />
Verbrennungsmotor anbieten.<br />
Bislang hemmt das lückenhafte Versorgungsnetz<br />
an Stromtankstellen die Verbreitung<br />
von <strong>Elektro</strong>autos. Wann und wie ist da<br />
Besserung ist Sicht?<br />
Jens Tübke: Das ist eigentlich gar nicht so dramatisch<br />
wie es oftmals formuliert wird. Man muss<br />
sich überlegen, welcher Fahrzeugtyp zuerst und<br />
in größerer Stückzahl auf den Markt kommt. Das<br />
wird nicht das Fahrzeug sein, mit dem man von<br />
München nach Berlin fährt. Das <strong>Elektro</strong>fahrzeug,<br />
das demnächst auf den Markt kommt, ist ein<br />
Fahrzeug mit kleinen Reichweiten, das man im<br />
täglichen Fahrbetrieb als Pendler auf dem Weg<br />
zur Arbeitsstätte oder im Kurierdienst einsetzt. In<br />
diesen Fällen hat man immer die Situation, dass<br />
das Fahrzeug irgendwo für längere Zeit am Startund<br />
am Zielpunkt steht und aufgeladen werden<br />
kann. Sei es bei der eigenen Wohnung oder<br />
beim Arbeitgeber, sei es über Nacht beim Kurierdienst.<br />
Man muss also nicht jetzt sofort in jeder<br />
Stadt fünfzig oder hundert Stromtankstellen einrichten.<br />
Ladestationen und die Möglichkeit der<br />
Schnellladungen benötigt man erst dann, wenn<br />
größere Reichweiten mit einem solchen Fahrzeug<br />
erzielt werden sollen. Allerdings werden<br />
auf größere Reichweiten ausgerichtete <strong>Elektro</strong>fahrzeugtypen,<br />
bei denen es auf der Autobahn<br />
auch mal eng werden könnte, in Zukunft defini-<br />
tiv irgendeine Form eines Range Extenders an<br />
Bord haben, der die Batterien während der Fahrt<br />
nachladen kann. In der Zukunft wird die Preisschere<br />
zwischen den regenerativen und den fossilen<br />
Energien soweit auseinander gehen, dass<br />
letztere für den Fahrzeugantrieb irgendwann<br />
nicht mehr bezahlbar sind. Reichweiten von 800<br />
oder 1000 Kilometern des klassischen Antriebs<br />
sind dann nur noch theoretische Größen. Der<br />
Käufer und Nutzer wird sich dann auf Reichweiten<br />
von 200 oder 300 Kilometern einstellen und<br />
sich zum Beispiel unterwegs durch das Internet<br />
im Fahrzeug die nächsten Lademöglichkeiten<br />
anzeigen lassen. Er »tankt« dann eben täglich<br />
oder zwei- bis dreimal in der Woche Strom und<br />
nicht wie früher einmal im Monat bei vorwiegend<br />
Kurzstreckenverkehr. Man sieht also, dass ein<br />
Umdenken notwendig ist.<br />
Was kommt auf die Automotive-Branche zu,<br />
wenn in Zukunft immer weniger klassische<br />
Motoren und Getriebe gebraucht werden?<br />
Jens Tübke: Alle Zulieferer müssen sich schon<br />
heute anschauen, was zukünftige Märkte sein<br />
können, und sich entsprechend aufstellen. Der<br />
klassische Getriebehersteller hat die Hausaufgabe<br />
zu lösen, was er seinen OEM-Kunden in den<br />
nächsten zwanzig, dreißig Jahren anbieten will.<br />
Für ihn brechen zwar zum einen Marktsegmente<br />
weg, zum anderen bieten sich aber auch neue<br />
Chancen bei Komponenten, die in <strong>Elektro</strong>fahrzeugen<br />
benötigt werden. Große Zulieferer sind<br />
schon unterwegs, sich mit Ladestationen und<br />
der Infrastruktur zu beschäftigen, auch mit neuen<br />
Geschäftskonzepten wie zum Beispiel dem<br />
Leasing oder Verkauf von Batterien. Es wird also<br />
große Veränderungen geben, aber nicht in der<br />
Art, das man von heute auf morgen den Einsatz<br />
fossiler Kraftstoffe in Kraftfahrzeugen stoppt und<br />
diese Rohstoffe besser für die chemische Industrie<br />
reserviert. Auch wird der gesamte Nutzfahrzeugbereich,<br />
bei dem man die klassischen<br />
Antriebskomponenten alle noch benötigt, noch<br />
lange mit fossilen Kraftstoffen fahren. <strong>Die</strong> Anpassungsprozesse<br />
werden also relativ sanft in<br />
einem Zeitraum von 20 oder 30 Jahren ablaufen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
49
50<br />
Von Start-Stop bis <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
– Johnson Controls Power<br />
Solutions fährt vorne mit<br />
Bereits heute sind 2,8 Millionen Fahrzeuge mit<br />
Start-Stop-Technik ausgestattet, der Anteil von<br />
Neufahrzeugen mit dieser Technik wird bis zum<br />
Jahr 2015 auf 70% ansteigen. Johnson Controls,<br />
der weltweit führende Anbieter von Bleibatterien<br />
und Energiespeichersystemen für Hybrid-<br />
und <strong>Elektro</strong>fahrzeuge, unterstützt diesen<br />
Trend mit leistungsfähigen Batterien, die einen<br />
um bis zu 10 % reduzierten und damit deutlich<br />
geringeren Kraftstoffverbrauch ermöglichen. Im<br />
gleichen Maße reduziert sich der CO 2 -Ausstoß.<br />
Zudem versorgt die Batterie die elektrischen<br />
Verbraucher und sorgt für einen zuverlässigen<br />
Start des Fahrzeugs. In Zukunft werden zudem<br />
höhere Hybridisierungsstufen zunehmend an<br />
Bedeutung gewinnen. So wird im Oktober 2010<br />
in den USA die Produktion des Ford Transit Connect<br />
Electric gestartet. Dabei handelt es sich um<br />
ein <strong>Elektro</strong>auto, das auch in Europa auf die Straße<br />
kommen wird. Über den Europa-Vertrieb des<br />
Ford Transit Connect Electric haben die Ford<br />
Motor Company und die US-amerikanische<br />
Azure Dynamics Corporation ein Abkommen<br />
geschlossen. <strong>Die</strong> Batterie stammt von Johnson<br />
Controls-Saft, einem Joint Venture mit einer Erfahrung<br />
von über 16 Jahren in der Entwicklung<br />
von automobilen Lithium-Ionen-Batterien, das<br />
als erstes Unternehmen diese Batterietechnik<br />
in Serie herstellt. <strong>Die</strong> Batterie befindet sich im<br />
Boden des Laderaums des Fahrzeugs und besteht<br />
aus insgesamt 192 Hochenergiezellen à<br />
41 Ah. Mit einem Energieinhalt von 28 kWh fährt<br />
der Transit Connect Electric rund 130 km im<br />
elektrischen Modus. An herkömmlichen Haushaltssteckdosen<br />
kann das Batteriesystem über<br />
Nacht bequem aufgeladen werden. <strong>Die</strong> Lebensdauer<br />
der Batterie beträgt über 10 Jahre. Eine<br />
besondere Flüssigkeitskühlung hält die Zellen<br />
auf einer Betriebstemperatur von 25 bis 30 Grad<br />
Celsius. Aber auch Außentemperaturen von minus<br />
40 Grad Celsius bis plus 65 Grad Celsius<br />
machen ihnen nichts aus. Um einen sicheren<br />
Fahrzeugbetrieb zu ermöglichen, haben die<br />
Konstrukteure vorgesorgt: mit redundanten Sicherheitssystemen<br />
von der Softwaresteuerung<br />
bis hin zur Notabschaltung auf Zell-, Modul- und<br />
Systemebene.<br />
www.johnsoncontrols.de<br />
Lithium Iron Phosphate Batterie<br />
LiFeBATT Ltd. ist Europas Premiere Zulieferer<br />
von Lithium Iron Phosphate (LiFePO4) Batterie<br />
Systemen für viele verschiedene Anwendungen<br />
– Hybrid, EV, Industrie und Standby Power und<br />
Infrastruktur Projekte. LiFeBATTs zweite Generation<br />
Zellen Technologie ist jetzt in Energie und<br />
Power Typ LiFePO4 Zellen verfügbar. Zusammen<br />
mit bewährtem Zellen Management, CANbus<br />
Kommunikation und modularer Batterie System<br />
Technologie, erfüllt das Produkt immer die<br />
angefragte Sicherheitsnorm und Leistungskriterium<br />
von Europas OEM Fahrzeug Herstellern.<br />
LiFeBATT hat eine Rapide Prototyp Lösung erfunden<br />
für Kunden mit Projekten, die einen sehr<br />
engen Zeitplan haben. Mit bereits vorhandenen<br />
Komponenten aus dem XPS Bereich der Batterie<br />
Modultechnik spart LiFeBATT Zeit und Geld<br />
für die Kunden durch schnell entwickelte zuverlässige<br />
Batterie Lösungen. Der LiFeBATT XPS<br />
Module Bereich kann leicht maßgeschneidert<br />
werden betreff der notwendigen Spannung und<br />
Kapazität, damit die Batterien die gewünschte<br />
Größe, Kraft und Speicherinhalt des Kunden<br />
erfüllen. Von 12V – 800V erfüllen diese extrem<br />
vielseitigen Batterie-Systeme das Anforderungsprofil<br />
für EV, Hybrid und PHEV - Autos, Nutzfahrzeuge,<br />
Busse und Roller. LiFeBATT CANbus<br />
Batterie Management System enthalten: State<br />
of Health, State of Charge, Batterie Spannung,<br />
Strömung und Temperatur Anzeigen die über<br />
das CAN Netzwerk in J1939 Protokoll gesteuert<br />
werden.<br />
www.lifebatt.co.uk
40-Säulen-Programm von<br />
RWE und Westfalen AG<br />
Deutschlands größter konzernunabhängiger Betreiber<br />
von Markentankstellen, die Westfalen AG,<br />
und der Energieversorger RWE kooperieren ab<br />
sofort im Bereich der <strong>Elektro</strong>mobilität. Bis Jahresende<br />
werden in 35 Städten an ca. 40 Tankstellen<br />
mit dem weißen Pferd von Bonn bis Münster<br />
Stromladesäulen aufgebaut. Vertragskunden<br />
der RWE und von deren Roaming-Partnern können<br />
dann dort grünen, also regenerativ erzeugten,<br />
Strom laden. <strong>Die</strong>se Kooperation ergänzt<br />
das Leistungsangebot der Westfalen AG und<br />
erweitert das bundesweite Ladesäulennetz der<br />
RWE, das aktuell rund 400 Ladepunke umfasst.<br />
„<strong>Die</strong> Tankstelle von heute verkauft nicht mehr<br />
nur Benzin, sondern bietet auch ein umfassendes<br />
Shopping-Erlebnis: Ofenfrische Backwaren,<br />
Internet-Café, Restaurant und <strong>Super</strong>markt werden<br />
angeboten. Ein ideales Angebot während<br />
einer Schnellladung von z. B. 30 Minuten an<br />
einer RWE-Säule“, erklärt Reiner Ropohl, Generalbevollmächtigter<br />
der Westfalen AG für den<br />
Unternehmensbereich Tankstellen, und ergänzt:<br />
„Konventionelle Tankstellen und <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
sind kein Widerspruch, vielmehr ergänzen sie<br />
v.l.n.r.: Thomas Kuhlmann, Leiter Tankstellenbau<br />
und -Technik der Westfalen AG; Reiner Ropohl,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung der Westfalen AG;<br />
Carolin Reichert, Leiterin E-Mobility der RWE Effizienz<br />
GmbH und Julian Kellermann, RWE Effizienz GmbH.<br />
sich. Deswegen kooperieren Westfalen AG und<br />
RWE.“ Schon in der Vergangenheit zeigte sich<br />
die Westfalen AG gegenüber alternativen Antriebsenergien<br />
stets sehr aufgeschlossen.<br />
„<strong>Die</strong> Kooperation mit der Westfalen AG unterstreicht<br />
das Ziel, unser Ladenetz – insbesondere<br />
in NRW – weiter zu verdichten. Gemeinsam werden<br />
wir unseren Kunden demonstrieren, dass<br />
Laden schon heute so einfach ist wie tanken“,<br />
so Carolin Reichert, Leiterin des Geschäftsbereichs<br />
<strong>Elektro</strong>mobilität bei der RWE Effizienz<br />
GmbH. <strong>Die</strong> Effizienz GmbH baut derzeit in<br />
verschiedenen Regionen und Großstädten ein<br />
Netz mit Ladesäulen für <strong>Elektro</strong>fahrzeuge auf.<br />
www.rwe-mobility.com<br />
RWE Roadshow<br />
19. - 21. oktober 2010<br />
Messe <strong>eCarTec</strong> in München<br />
51
52<br />
Studie zur <strong>Elektro</strong>mobilität:<br />
E-Auto schon jetzt für 40% eine Alternative<br />
Laut einer aktuellen Umfrage von Carlson Funds können sich 40% der Deutschen schon jetzt vorstellen,<br />
beim nächsten Neuwagenkauf zu einem <strong>Elektro</strong>-Auto zu greifen. In der Gruppe der 25- bis<br />
29-Jährigen würden sich sogar 63% für ein <strong>Elektro</strong>auto entscheiden. Für 319 der 800 Befragten<br />
(39,9%) ist der Kauf eines <strong>Elektro</strong>autos demnach durchaus denkbar, wobei Männer sich der neuen<br />
Technik gegenüber etwas aufgeschlossener zeigten als Frauen (43 gegenüber 37%). Besonders<br />
viele Fans scheinen die Stromer in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen zu haben. Hier könnten<br />
sich ganze 63% mit dem Gedanken anfreunden, künftig fast lautlos von A nach B zu fahren. Aber<br />
auch bei älteren Semestern finden E-Autos zahlreiche Anhänger (60- bis 69-Jährige: 35%, über<br />
70-Jährige: 27%). Interessant: <strong>Die</strong> Befragung kam zu dem Ergebnis, dass insbesondere größere<br />
Haushalte reges Interesse an der <strong>Elektro</strong>mobilität zeigen. Als Hauptgrund für ein E-Auto nannten<br />
65% der Umfrage-Teilnehmer Umweltaspekte. Für die junge Generation stehen Umweltgründe sogar<br />
noch stärker im Fokus (74%). Auch der finanzielle Aspekt spielt eine wichtige Rolle, denn immerhin<br />
erwarten 19% der Befragten, dass sie mit E-Autos günstiger fahren als mit konventionellem Antrieb.<br />
<strong>Die</strong> steigenden Spritpreise geben für sieben Prozent der Umfrage-Teilnehmer den Ausschlag<br />
pro <strong>Elektro</strong>mobilität. Dass der Strom dabei aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, ist dagegen<br />
nur für 0,8% der Befragten von Bedeutung. Das Argument der Energieersparnis führten überdies nur<br />
7,3% der Teilnehmer ins Feld. 2,1% wollen mit dem Kauf eines E-Autos jedoch noch abwarten, bis<br />
die Stromer mit größeren Reichweiten aufwarten können. 5,4% wollen warten, bis <strong>Elektro</strong>mobilität<br />
zu günstigeren Konditionen erfahrbar ist.<br />
Alles Buddy, oder was?<br />
Zunehmende städtische Verkehrsdichte, geringer<br />
Parkraum, starke Luftbelastung und das<br />
spezifische Kundenbedürfnis einen nachhaltigen<br />
Beitrag zu leisten sowie umweltfreundlich<br />
und kosteneffektiv zu Fahren; das sind nur ein<br />
paar Herausforderungen denen sich Pure Mobility<br />
AS mit dem Buddy stellt. Der Buddy, ein<br />
„EUV“ – Electric Urban Vehicle wird von Kunden<br />
in Norwegen und Europa täglich privat, als<br />
auch als Firmenwagen oder Mobilitätskonzept-<br />
Fahrzeug genutzt. In Spanien werden Buddys in<br />
die Konzeption von innerstädtischen Wohn- und<br />
Bürohäusern eingebunden. Bewohnern und Mitarbeitern<br />
stehen auf der obersten Ebene der<br />
Tiefgarage genügend Buddys zur Verfügung,<br />
um innstädtisch mobil zu sein. Moderne Architekten<br />
planen bereits die <strong>Elektro</strong>mobilität in ihre<br />
Konzepte ein, wie z.B. in den Niederlanden.<br />
Platz für 3 Personen, seitwärts parken, 120 km<br />
Reichweite, 80 km/h max. Geschwindigkeit und<br />
eine 100.000 km bzw. 10 Jahre Garantie auf die<br />
Batterien sind die Eckwerte, ein galvanisierter<br />
Stahlrohrrahmen und eine Karosserie aus Telene<br />
schützen vor Korrosion. Seit über 20 Jahren<br />
fahren nun mehr als 1800 Buddys zumeist auf<br />
Norwegens Straßen – Vorgängermodelle des<br />
seit 1. Januar 2010 produzierten aktuellen Serienmodells.<br />
Pure Mobility AS baut derzeit sein<br />
Vertriebs- und Servicenetzwerk in Europa aus.<br />
Auf der <strong>eCarTec</strong>h werden Buddys präsentiert<br />
und können zudem gefahren werden. Pure Mobility<br />
AS kündigt auf der <strong>eCarTec</strong>h eine weitere<br />
e-mobile Produkteinführung.<br />
www.puremobility.com