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1 Franz Kersjes Antikriegstag - Welt der Arbeit

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heißt, wir müssen uns mit allen Kräften wi<strong>der</strong>setzen, wenn Menschendiskriminiert, unterdrückt o<strong>der</strong> ausgebeutet werden.Ganz gleich, ob im Betrieb, in unserer Gesellschaft o<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>enLän<strong>der</strong>n und Regionen dieser <strong>Welt</strong>.Für den Frieden arbeiten heißt, für die Befreiung von Fremdherrschaftund die Beseitigung <strong>der</strong> Ursachen für Notzustände einzutreten.Frieden schaffen bedeutet, dass wir die gesellschaftlichen Verhältnisseverän<strong>der</strong>n. Es sieht aber nicht so aus, als ob die Politiker inden Parlamenten inzwischen zu dieser Einsicht gekommen wären.Deshalb brauchen wir eine Friedensbewegung, brauchen wir Menschen,die aktiv für den Frieden eintreten. Die Gewerkschaftenmüssen zum Kern dieser Bewegung gehören; denn je<strong>der</strong> Tarifvertrag,jede Betriebsvereinbarung, je<strong>der</strong> Kündigungsschutz und auchjede Mitbestimmung bedeuten auf Dauer nichts, wenn es nichtgelingt, friedliche Verhältnisse zu schaffen.Wir alle stehen ständig in <strong>der</strong> Gefahr, den falschen Propheten hinterherzu laufen und die eigentliche Zweckbestimmung von Informationennicht zu erkennen. Deshalb ist es wichtig, dass wir mehrund sorgfältiger miteinan<strong>der</strong> reden. Gemeinsamkeiten entwickelnals Voraussetzung für praktische Solidarität.Diese Gewerkschaftsbewegung ist <strong>der</strong> Ort, an dem <strong>der</strong> liberalenGesellschaft und ihrem Grundprinzip <strong>der</strong> Konkurrenz zum erstenMal im großen Stil ein an<strong>der</strong>es Grundprinzip entgegengesetzt wordenist:Das Grundprinzip <strong>der</strong> Solidarität! Dieses Prinzip <strong>der</strong> Solidarität istdem <strong>der</strong> Konkurrenz nicht nur menschlich, son<strong>der</strong>n auch politischüberlegen!Solidarität ist das sowohl realistische wie moralische Grundprinzip,aus dem allein die ungeheuer verwickelten Schwierigkeiten, inwelche die mo<strong>der</strong>ne Menschheit durch die Expansion <strong>der</strong> Technologienund die Eskalation <strong>der</strong> Machtausübung hineingeraten ist,gelöst werden können.Die Völker in allen Län<strong>der</strong>n dieser Erde haben das Grundbedürfnis,in Frieden zu leben.Wir dürfen uns nicht einreden lassen, dass irgendwo jenseits unsererLandesgrenzen unsere Feinde leben.Wenn wir Irrtümer vermeiden und Propaganda wirkungslos machenwollen, müssen wir vor allen Dingen internationale Beziehungen,Kontakte und Besuche über die Grenzen hinweg för<strong>der</strong>nund verstärken.Frieden schaffen – ohne Waffen -, das verlangt allerdings mehr alsnur guten Willen. Wir müssen alle wachrütteln, die den Militarismusund die unsoziale, menschenverachtende Hochrüstung hierzulandenicht zur Kenntnis nehmen wollen, sie verharmlosen, bagatellisierenund sie dadurch unabsichtlich o<strong>der</strong> bewusst för<strong>der</strong>n.4

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