12.07.2015 Aufrufe

1 Franz Kersjes Antikriegstag - Welt der Arbeit

1 Franz Kersjes Antikriegstag - Welt der Arbeit

1 Franz Kersjes Antikriegstag - Welt der Arbeit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wir müssen uns nachdrücklicher als bisher zur Wehr setzen, wenndie Politiker in den Parlamenten und die Bundesregierung sozialeLeistungen einschränken, die Ausgaben für militärische Zweckedagegen erhöhen.In diesem Jahr 1985 werden in <strong>der</strong> Bundesrepublik rund 49 MilliardenDM für Rüstung und Militär ausgegeben. Das sind 2,4 Prozentmehr als im vergangenen Jahr. Der so genannte Verteidigungshaushaltist damit erheblich stärker gestiegen als die Bundesausgabeninsgesamt, die nur um 0,9 Prozent erhöht wordensind.Etwa 135 Millionen DM werden in dieser Republik jeden Tag fürMilitär und Rüstung ausgegeben. Mit diesem Geld könnte dieMassenarbeitslosigkeit wirkungsvoll bekämpft und ein Sozialstaatgeschaffen werden, <strong>der</strong> diesen Namen auch verdient.Wir wollen keine Atomwaffen und Raketen!Wir wollen <strong>Arbeit</strong>splätze!Wir wollen in Frieden leben und vernünftig arbeiten!Wir for<strong>der</strong>n 50 Milliarden DM für ein Beschäftigungsprogramm –damit könnten Ausbildungsplätze für junge Menschen und Pflegeplätzefür die älteren geschaffen werden;kleinere Schulklassen mit mehr Lehrern;<strong>Arbeit</strong>splätze für jung und alt;Bildungseinrichtungen und Studienplätze für Aus- und Weiterbildung.Damit könnten zum Beispiel auch umfassende Maßnahmen zumSchutz unserer Umwelt finanziert werden.Die Umstellung <strong>der</strong> Waffenproduktion auf Friedensproduktion wäremöglich!Wir dürfen uns nicht einreden lassen, dass schon eine Beschränkungdes Waffenexports <strong>Arbeit</strong>splätze in <strong>der</strong> Rüstungsindustriekostet.Die <strong>Arbeit</strong>splätze als Mittel zur Rechtfertigung <strong>der</strong> Waffenproduktionzu benutzen ist wohl die schäbigste Art <strong>der</strong> Begründung in dieserAuseinan<strong>der</strong>setzung.Zur Produktion gesellschaftlich sinnvoller Güter fehlen tatsächlichso viele <strong>Arbeit</strong>splätze, dass es keine Schwierigkeiten geben kann,die Rüstungsproduktion auf Friedensproduktion umzustellen.Wir als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wollen zunächsteinmal eine atomwaffenfreie Zone in Europa. Dazu haben wir unsdem Vorschlag <strong>der</strong> so genannten Palme-Kommission angeschlos-5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!