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RüCKBLiCK RüCKBLiCK<br />

„Wir müssen nur an uns glauben“: Prof. Dr. Lothar Späth sieht die Folgen der Globalisierung für Europa mit Optimismus.<br />

„Elegante Lösungen kommen aus dem Mittelstand“<br />

Optimistisch war der Grundtenor beim DEKRA Unternehmerforum<br />

am 14. März in Ludwigsburg: Auch im Zeitalter der Globalisierung<br />

erweisen sich vor allem mittelständische Unternehmen<br />

als Ideengeber und Garanten für Stabilität. Neben aktuellen<br />

Trends und Erfolgsstrategien wurden vor mehr als 500 Besuchern<br />

auch die Teilnehmer und Gewinner des DEKRA Award 2007<br />

vorgestellt.<br />

Das Ludwigsburger Forum am Schlosspark war buchstäblich bis<br />

auf den letzten Platz besetzt, als Klaus Schmidt die internationalen<br />

Gäste zum elften DEKRA Unternehmerforum begrüßte. Der<br />

Vorstandsvorsitzende von DEKRA AG und DEKRA e. V. leitete<br />

die Veranstaltung mit einem Gedanken ein, der sich als roter<br />

Faden durch den Abend ziehen sollte: Die weltweite Öffnung der<br />

Märkte bietet große Chancen für kleine und mittlere Unternehmen,<br />

die sich „durch Spitzenqualität und Spitzenleistungen im<br />

Wettbewerb mit Billiganbietern und den multinationalen Global<br />

Players zu behaupten wissen“.<br />

Stabilität durch Wandel – die Zukunft mittelständischer Betriebe<br />

„Ich bin sehr optimistisch für Deutschland und Europa“, resümierte<br />

denn am Ende der Veranstaltung auch Prof. Dr. Lothar<br />

Späth, „nicht zuletzt, weil der Mittelstand die unlösbar scheinenden<br />

Probleme hierzulande längst ganz elegant gelöst hat.“ So<br />

sei es mit Hilfe betriebsinterner Einigungen vielerorts gelungen,<br />

flexible Arbeitszeitregelungen und erfolgsorientierte Entlohnungsmodelle<br />

einzuführen, die Unternehmen aus Hochlohnländern<br />

international konkurrenzfähig machen.<br />

„Arbeitsplätze entstehen heute vor allem im Mittelstand, und<br />

das ganz massiv“, betonte der Wirtschaftskenner und frühere<br />

Spitzenpolitiker. Der derzeitige Aufschwung erhalte seine<br />

Dynamik unter anderem dadurch, dass nun endlich der Investitionsrückstand<br />

der letzten Jahre aufgelöst und so die Binnennachfrage<br />

angekurbelt werde. Langfristig seien für eine<br />

positive Entwicklung jedoch zwei Faktoren entscheidend: die<br />

Randvoller Saal: Mehr als 500 Besucher fanden den Weg zum<br />

DEKRA Unternehmerforum 2007.<br />

Innovationskraft der Unternehmen und ihre Fähigkeit, den<br />

anhaltenden Strukturwandel vom Industrie- zum Dienstleistungsstandort<br />

erfolgreich zu bewältigen. Die Teilnehmerliste des<br />

DEKRA Award 2007, so Späth, spiegle im Übrigen diese Entwicklung<br />

wider: „Es ist kein Zufall, dass sich hier mehrheitlich<br />

Dienstleister oder Dienstleistungsbereiche von Industrieunter-<br />

nehmen finden.“<br />

Mit Einzigartigkeit gegen den Preisverfall<br />

Die Bekanntgabe und Ehrung der Gewinner des internationalen<br />

Managementpreises stand wie jedes Jahr im Mittelpunkt des<br />

Unternehmerforums. Vor dem Festakt lieferten kurzweilige Impulsvorträge<br />

den Besuchern außerdem Strategien für den künftigen<br />

Erfolg. So unterstrich zunächst Gastgeber Thomas Bergler<br />

die Bedeutung der „5 As“: Nur wer sich vom Markt abhebe und<br />

dabei „angenehm anders als alle anderen“ sei, könne sich dem<br />

ruinösen Preiskampf in vielen Branchen entziehen. „Einzigartigkeit<br />

verleiht Flügel“, sagte der Geschäftsführer der DEKRA Certification<br />

Group und belegte dies an Beispielen aus dem eigenen<br />

wie auch aus anderen Unternehmen.<br />

Den Kerngedanken seines Vorredners nahm Dr. Dr. Cay von<br />

Fournier auf und demonstrierte, wie sich gute Preise auch in<br />

„Spickzettel im Kopf “: Gedächtnistrainer Gregor Staub verblüffte mit<br />

Gehirnakrobatik und Lernübungen zum Mitmachen.<br />

schwierigen Märkten durchsetzen lassen: durch überraschende<br />

Ideen und exzellente Dienstleistungen. „Über einen schlechten<br />

Preis ärgert man sich wenige Stunden, über eine schlechte Leis-<br />

tung ein Leben lang“, mahnte der Leiter des bekannten Schmidt-<br />

Collegs. Trotz allseitiger Beschwörungen sei jedoch echte, kon-<br />

sequente Kundenorientierung nach wie vor die Ausnahme. Gute<br />

Voraussetzungen also für einfallsreiche Unternehmer wie den<br />

Kieferorthopäden mit jugendgerecht eingerichteter „Raumschiff<br />

Denterprise“-Praxis oder den Berliner Taxifahrer, der seinen Fahrgästen<br />

Getränke, Zeitschriften und Musik nach Wunsch anbietet.<br />

Mit Logik und Gefühl zum perfekten Gedächtnis<br />

Ähnlich exotisch, aber genauso wirksam waren die Methoden,<br />

mit denen Gregor Staub, Europas Gedächtnistrainer Nummer<br />

eins, anschließend die Besucher in seinen Bann zog. Innerhalb<br />

weniger Minuten die thailändischen Zahlen von 1 bis 100 beherrschen?<br />

Namen, Daten oder Witze blitzschnell abspeichern und<br />

nicht mehr vergessen? Mit der Mnemo-Technik des Schweizers<br />

kein Problem. „Schreiben Sie Ihren Spickzettel einfach im Kopf“,<br />

ermutigte Staub das Publikum und führte vor, wie sich abstrakte<br />

Sachverhalte bildhaft darstellen und dadurch leichter einprägen<br />

lassen: „Wichtig ist, dass beide Hirnhälften bei dieser Technik<br />

zusammenspielen. Logik und Gefühl ergänzen sich perfekt.“<br />

Klaus Schmidt Thomas Bergler Dr. Dr. Cay von Fournier Katja Green Dr. Gerhard Nagel<br />

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