Kürzlich wurde der Pfarrgemeinderat gewählt - Marktgemeinde ...
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Kommentare<br />
Liebe Allhartsbergerinnen!<br />
Liebe Allhartsberger!<br />
Ich hatte in den vergangenen Wochen<br />
die Gelegenheit, an mehreren<br />
Schulabschlussfesten teilzunehmen.<br />
In den Fachschulen Unterleiten<br />
und Hohenlehen und in unserer<br />
Hauptschule. Es ist beeindruckend,<br />
mit welcher Selbstsicherheit die<br />
SchülerInnen sich und ihre Schule<br />
präsentieren. Selbstverständlich wird das Programm von<br />
den Schülern abgewickelt, und viele interessante und auch<br />
lustige Szenen machen die Feier zu einer vergnüglichen<br />
Veranstaltung. Wir können stolz sein auf unsere Jugend,<br />
aber auch auf unsere Schulen. Es ist toll, mit welch großem<br />
Einsatz unsere Lehrer bemüht sind, unseren Kin<strong>der</strong>n<br />
neben dem Fachlichen auch noch ein breites Feld an Lebenskompetenzen<br />
zu vermitteln. Freundschaften erleben,<br />
Gemeinschaft kennen lernen, Konflikte lösen, Probleme<br />
besprechen und vieles mehr.<br />
Lernen für das Leben und zwar für viele Bereiche, das ist<br />
heute das Verständnis unserer Lehrer und dafür möchte<br />
ich mich bei allen Lehrerinnen und Lehrern herzlich bedanken.<br />
Schulabschlussfeiern zeigen auch ein Bild vom Niveau<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Schule. Wir können uns freuen, dass unsere<br />
Kin<strong>der</strong> tolle Volks- und Hauptschulen besuchen können<br />
und bestens auf das Leben vorbereitet werden.<br />
Ich habe vor kurzem einen Vortrag über die Regionalentwicklung<br />
<strong>der</strong> Südsteiermark gehört. Ein wesentlicher Teil<br />
dieses Referates beschäftigte sich mit <strong>der</strong> Frage, wie man<br />
als Gemeinde bei den Menschen das Gefühl von Zufriedenheit<br />
und Glück erreichen kann. Dabei kam klar zum<br />
Ausdruck, dass dies nicht durch viele Projekte möglich<br />
ist. Auch nicht durch die tollsten För<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> die<br />
breitesten Straßen.<br />
Der Vortragende kam zum Schluss, dass dies nur dadurch<br />
möglich wird, dass wir uns unsere Stärken wie<strong>der</strong> bewusst<br />
machen und dass uns unsere Heimat wie<strong>der</strong> etwas wert<br />
ist. Er hat den Begriff <strong>der</strong> „Zuvielisation“ geprägt. Vieles<br />
von dem, was wir haben, benötigen wir nicht. Es macht uns<br />
aber auch nicht wirklich glücklicher. Wir sollten uns wie<strong>der</strong><br />
mehr auf die wesentlichen Dinge konzentrieren. Auf ein<br />
gutes Gespräch mit den Nachbarn. Auf ein offeneres Auge<br />
für die schönen Dinge, die unsere Heimat zu bieten hat.<br />
Mich haben dieser Gedanke und vor allem <strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong><br />
Zuvielisation sehr nachdenklich gemacht. Vielleicht bietet<br />
sich im Sommer eine Gelegenheit, darüber nachzudenken.<br />
Ihr Bgm. Anton Kasser<br />
Die üble Nachrede<br />
(eine Parabel, unbekannter Verfasser)<br />
ch werde es bestimmt nicht<br />
„Iwie<strong>der</strong> tun“, versprach <strong>der</strong><br />
Nachbar. „Ich nehme alles zurück,<br />
was ich über Sie erzählt habe.“<br />
Künzelmann sah den an<strong>der</strong>en ernst an: „Ich habe<br />
keinen Grund, meinen Nachbarn in ein Unglück zu<br />
stürzen“, erwi<strong>der</strong>te er. „Jedoch verlangt jede böse<br />
Tat ihre Sühne.“ – „Ich bin gerne zu allem bereit.“<br />
Künzelmann erhob sich, ging in den Stall und kam<br />
mit einem geschlachteten Hahn zurück. „Tragt<br />
diesen Hahn in euer Haus, das hun<strong>der</strong>t Schritte von<br />
meinem entfernt steht“, sagte er. „Dann kommt<br />
wie<strong>der</strong> zurück und rupft den Hahn unterwegs,<br />
immer eine Fe<strong>der</strong> nach rechts, eine Fe<strong>der</strong> nach links<br />
werfend. Dies ist <strong>der</strong> Sühne erster Teil.“<br />
Der Nachbar tat, wie ihm geheißen. Als er wie<strong>der</strong><br />
vor Künzelmann stand und ihm den gerupften<br />
Hahn überreichte, fragte er: „Und <strong>der</strong> zweite Teil<br />
meiner Buße?“ – „Geht jetzt wie<strong>der</strong> den Weg in<br />
euer Haus zurück und sammelt alle Fe<strong>der</strong>n wie<strong>der</strong><br />
ein.“ Der Nachbar stammelte verwirrt: „Ich kann<br />
doch die Fe<strong>der</strong>n unmöglich wie<strong>der</strong> einsammeln!<br />
Ich streute sie wahllos aus, warf eine hierhin und<br />
eine dorthin. Inzwischen hat <strong>der</strong> Wind sie in alle<br />
Himmelsrichtungen getragen. Wie könnte ich sie<br />
alle wie<strong>der</strong> einfangen?“<br />
Künzelmann nickte ernst: „Dies wollte ich nur<br />
hören! Genauso ist es mit <strong>der</strong> üblen Nachrede und<br />
den Verleumdungen. Einmal ausgestreut, laufen sie<br />
durch alle Winde, wir wissen nicht wohin. Wie kann<br />
man sie also einfach wie<strong>der</strong> zurücknehmen?“<br />
Dein Adalhart