29/09 KBV Brevier - Mixinfo
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<strong>KBV</strong> BREVIER<br />
Eine Exklusiv-Mitteilung für die Vorstände der KVen<br />
Nr. <strong>29</strong> / 24.07.20<strong>09</strong><br />
<strong>KBV</strong>-Newsticker – NVV<br />
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat mit Schreiben vom 23. Juli 20<strong>09</strong> die Vereinbarung zur<br />
Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin mit Ablauf des 31. Dezember 20<strong>09</strong><br />
gekündigt. Hierdurch soll der Druck auf die Krankenkassen verstärkt werden, eine neue<br />
Vereinbarung entsprechend der verbesserten gesetzlichen Vorgaben zur Förderung der<br />
Weiterbildung in der Allgemeinmedizin abzuschließen. Die nächste Verhandlungsrunde zur<br />
Neufassung der Vereinbarung wird zwischen <strong>KBV</strong>, Deutscher Krankenhausgesellschaft,<br />
Bundesärztekammer und dem GKV-Spitzenverband sowie dem PKV-Verband am 28. Juli 20<strong>09</strong><br />
stattfinden.<br />
Wichtige Termine<br />
27.07.20<strong>09</strong> Sitzung Finanzausschuss der KoopG<br />
<strong>29</strong>.07.20<strong>09</strong> Projektleitermeeting <strong>KBV</strong>/KV – Online-Initiative<br />
30.07.20<strong>09</strong> Sitzung des Bewertungsausschusses / Erweiterten<br />
Bewertungsausschusses<br />
04.08.20<strong>09</strong> Sitzung des Arbeitsausschusses des Bewertungsausschusses<br />
07.08.20<strong>09</strong> Sitzung Beirat der KoopG<br />
07.08.20<strong>09</strong> Sitzung des Bewertungsausschusses/Erweiterten<br />
Bewertungsausschusses<br />
06.08.20<strong>09</strong> Sitzung der AG IT<br />
10.08.20<strong>09</strong> Konzertierte Aktion mit den Berufsverbänden<br />
<strong>KBV</strong> Rundschreiben<br />
D3 – Akuelle Codierungstabelle für das 4. Quartal 20<strong>09</strong> – 13.07.20<strong>09</strong><br />
D4 – Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) – lnformationsaustausch zum aktuellen<br />
Stand der regionalen Versorgung – 16.07.20<strong>09</strong><br />
D4 – Umsetzung der Arzneimittel-Richtlinie: Ablehnung einer Übergangsregelung durch den GKV-<br />
Spitzenverband – Aktualisierung des Fragen- und Antwortenkatalogs – 21.07.20<strong>09</strong><br />
D7 – Vorabinformation zur Änderung der Richtlinien über künstliche Befruchtung – 22.07.20<strong>09</strong>
D3 – Durchführungsempfehlungen zu den abrechnungsfähigen Kosten bei Verdacht auf Infektion<br />
mit dem Influenza Virus A/H1N1 beim Menschen (sogenannte „Schweinegrippe“) hier:<br />
Konkretisierung der Leistungsbezeichnung – 24.07.20<strong>09</strong><br />
D3 – Verschiebung der VDX-Datenliefertermine des 1. Quartals 20<strong>09</strong> – 24.07.20<strong>09</strong><br />
D3 – Abschlagszahlungen der Knappschaft für das 3. Quartal 20<strong>09</strong> – 24.07.20<strong>09</strong><br />
IT, Telematik und Telemedizin<br />
Info: RMS: Bereitstellung einer Aktualisierung für das <strong>KBV</strong> Rückmeldesystem Version 2.0 der<br />
Indikation Diabetes mellitus Typ 1 – 24.07.20<strong>09</strong><br />
<strong>KBV</strong>-Pressemitteilungen<br />
Häufig nur Marketingmaßnahmen – <strong>KBV</strong> sieht Anwendungsbeobachtungen kritisch – 22.07.20<strong>09</strong><br />
<strong>KBV</strong> strebt qualitätsbezogene Vergütung an – Köhler: „Wir wollen mit Qualität und Transparenz<br />
mehr Wettbewerb schaffen“ – 24.07.20<strong>09</strong><br />
<strong>KBV</strong>-Newsletter<br />
Arzneimittel Aktuell Nr. 30/<strong>09</strong><br />
<strong>KBV</strong> Kompakt Nr. <strong>29</strong>/<strong>09</strong><br />
Europa<br />
Europäisches Parlament: Viele Schlüsselpositionen in deutscher Hand – 21.07.20<strong>09</strong><br />
EU-Sozialpartnerübereinkunft zum Schutz vor Nadelstichverletzungen – 21.07.20<strong>09</strong><br />
Gesundheitsministerkonferenz: Empfehlung zur Neuausrichtung von EU-Strategien in Zeiten der<br />
Krise – 21.07.20<strong>09</strong><br />
<strong>KBV</strong>-<strong>Brevier</strong> <strong>29</strong>/20<strong>09</strong> 2
An die<br />
Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
nachrichtlich: GKV-Spitzenverband<br />
RUNDSCHREIBEN D3-118/20<strong>09</strong><br />
349.200.2<br />
Aktuelle Codierungstabelle für das 4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
hiermit übersenden wir Ihnen die Codierungstabelle für das 4. Quartal 20<strong>09</strong>.<br />
Dezernat 3<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
Dr. rer. pol. Ulrich Casser<br />
Fachdezernent<br />
Herbert-Lewin-Platz 2/Wegelystraße<br />
10623 Berlin<br />
Tel.: 030 – 40 05 – 13 41<br />
Fax: 030 – 40 05 – 13 90<br />
www.kbv.de<br />
Dr. Ca/Fr/ko<br />
13. Juli 20<strong>09</strong><br />
Die Tabelle enthält folgende Änderungen<br />
1. auf Seite 1 von 21 wurde eine neue Zeile eingefügt<br />
(EBM-Ziffer mit Buchstabe C Zur Kennzeichnung der Leistungen bei der<br />
Behandlung von Schweinegrippe bzw. Verdacht auf Schweinegrippe wird den<br />
jeweiligen Gebührenordnungspositionen der Buchstabe „C“ angefügt. [s.<br />
Rundschreiben D3 – 124/20<strong>09</strong> vom 24. Juli 20<strong>09</strong>])<br />
2. auf Seite 1 von 21 wurde analog der neuen Gebührenordnungsposition 32892<br />
(Laborpauschale für Untersuchungen im Zusammenhang mit der Erbringung der<br />
Gebührenordnungsposition 01734 [Untersuchung auf Blut im Stuhl]) mit Wirkung vom<br />
1. Oktober 20<strong>09</strong> eine Gebührenordnungsposition 32892M für die entsprechende<br />
Leistung beim Mann aufgenommen<br />
3. auf Seite 3 von 21 erfolgte die Aufnahme eines neuen Höchstwertes in Kapitel 32 mit<br />
Wirkung vom 1. Oktober 20<strong>09</strong> (32434 Höchstwert für Untersuchungen nach<br />
Gebührenordnungsposition 32426 und 32427) auf Basis der Beschlüsse der<br />
Arbeitsgemeinschaft Ärzte / Ersatzkassen anstelle der 243. Sitzung sowie der Partner<br />
des Bundesmantelvertrages anstelle der 103. Sitzung<br />
4. auf Seite 5 von 21 erfolgte analog zur Änderung unter Punkt 2 die Aufnahme der<br />
Ziffern 32426U und 32427U zur Kennzeichnung für die Anwendung der<br />
unterschiedlichen Höchstwerte 32433 und 32434<br />
5. auf Seite 20 von 21 wurde bei der Ziffer 88895 ein Hinweis auf die geänderte<br />
Rechtsgrundlage aufgenommen<br />
6. auf Seite 20 von 21 wird die Ziffer 88200, die seit dem 2. Quartal 20<strong>09</strong> für die<br />
Fallkennzeichnung bei der Behandlung von Schweinegrippe bzw. Verdacht auf<br />
Schweinegrippe diente, wieder auf den Status als Reserve-Ziffer gesetzt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4. Quartal 20<strong>09</strong>.doc Seite 1 von 2
Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />
Dezernat 3 – Vergütung, Gebührenordnung und Morbiditätsorientierung<br />
7. auf Seite 20 von 21 wird weiterhin die Ziffer 88738 aufgeführt. Diese gilt entsprechend<br />
der in der 187. Sitzung des Bewertungsausschusses getroffenen<br />
Durchführungsempfehlung zur Fortsetzung der Regelung zur Überbrückung des<br />
Versorgungsengpasses mit Radiopharmaka für nuklearmedizinische Untersuchungen<br />
in Deutschland mit Wirkungszeitraum vom 1. Juli 20<strong>09</strong> bis vorläufig 31. Dezember<br />
20<strong>09</strong> weiter<br />
8. auf Seite 21 von 21 erfolgte die Aufnahme der Pseudo-Ziffern 81200 bis 81206 auf<br />
Basis des Vertrages zur Versorgung mit klassischer Homöopathie als besonderen<br />
Versorgungsauftrag gemäß § 73c SGB V zwischen der SECURVITA BKK und der<br />
Arbeitsgemeinschaft Vertragskoordinierung der Kassenärztlichen Vereinigungen und<br />
der Kassenärztlichen Bundesvereinigung mit Wirkung vom 1. Juli 20<strong>09</strong><br />
Für Rückfragen steht Ihnen neben dem Unterzeichner Frau Friebe (Tel.: 030/4005-1327,<br />
E-Mail: SFriebe@<strong>KBV</strong>.de) sowie für technische Fragestellungen Herr Spranger (Tel.<br />
030/4005-2081, E-Mail: RSpranger@kbv.de) gern zur Verfügung.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Casser<br />
Dezernat 3<br />
Anlage<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4. Quartal 20<strong>09</strong>.doc Seite 2 von 2
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 1 von 21<br />
EDV-Nr. L E I S T U N G S D E F I N I T I O N<br />
1 2<br />
EBM-Ziffer mit Zur Kennzeichnung der Leistungen bei der Behandlung von Schweinegrippe<br />
Buchstabe C bzw. Verdacht auf Schweinegrippe wird den jeweiligen Gebührenordnungspositionen<br />
der Buchstabe „C“ angefügt.<br />
01734M<br />
01740M<br />
01741M<br />
01742M<br />
01743M<br />
32892M<br />
01745M<br />
01746M<br />
40100M<br />
40160F<br />
40160M<br />
01605<br />
02318<br />
02319<br />
35303<br />
35304<br />
Früherkennungsuntersuchungen auf kolorektales Karzinom, die bei Männern erbracht<br />
werden<br />
Früherkennungsuntersuchungen auf Hautkrebs, die bei Männern erbracht werden<br />
Kennzeichnung der Kostenpauschale neben den Leistungen des Abschnitts 1.7.3 zur<br />
Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie-Screenings<br />
sowie die Kennzeichnung der Kostenpauschale bei Durchführung einer interventionellen<br />
endoskopischen Untersuchung des Gastrointestinaltraktes nach der Nr. 01741<br />
für die beim Eingriff eingesetze(n) Einmalsklerosierungsnadel(n)<br />
Höchstwerte im Kapitel 1 – Allgemeine Leistungen<br />
Höchstwert für die Leistungen nach den Nrn. 01600 bis 01601<br />
Höchstwerte im Kapitel 2 – Allgemeine diagnostische und therapeutische Leistungen<br />
Höchstwert für die Leistung nach der GOP 02312<br />
Höchstwert für die Leistung nach der GOP 02313<br />
Höchstwerte im Kapitel 35 – Leistungen gemäß den Richtlinien des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses über die Durchführung der Psychotherapie (Psychotherapie-<br />
Richtlinien)<br />
Höchstwert für die Leistungen nach den Nrn. 35300 bis 35302 bei Kindern und Jugendlichen<br />
bis zum vollendeten 18. Lebensjahr<br />
Höchstwert für die Leistungen nach den Nrn. 35300 bis 35302 bei Versicherten ab<br />
Beginn des 19. Lebensjahres
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
EDV-Nr. L E I S T U N G S D E F I N I T I O N<br />
1 2<br />
01510X<br />
01511X<br />
01512X<br />
02100X<br />
02341X<br />
05310X<br />
05330X<br />
05340X<br />
05341X<br />
05350X<br />
08510X<br />
08530X<br />
08531X<br />
08540X<br />
08541X<br />
08542X<br />
08550X<br />
08551X<br />
08552X<br />
08560X<br />
08561X<br />
08570X<br />
08571X<br />
08572X<br />
08573X<br />
08574X<br />
11311X<br />
11312X<br />
11320X<br />
11321X<br />
11322X<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 2 von 21<br />
Gebührenordnungspositionen, die im Einzelfall gesondert zu kennzeichnen sind,<br />
wenn sie in einem direkten Zusammenhang mit der Durchführung einer Künstlichen<br />
Befruchtung stehen oder Voraussetzung für die Durchführung einer Künstlichen Befruchtung<br />
sind. Der Gebührenwert entspricht jeweils 50 % des Gebührenwertes der<br />
nicht mit "X" gekennzeichneten ursprünglichen Gebührenordnungsposition.
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 3 von 21<br />
EDV-Nr. L E I S T U N G S D E F I N I T I O N<br />
1 2<br />
31272X<br />
31503X<br />
31600X<br />
31608X<br />
316<strong>09</strong>X<br />
31822X<br />
32354X<br />
32356X<br />
32357X<br />
32575X<br />
32576X<br />
32660X<br />
32781X<br />
33043X<br />
33044X<br />
33<strong>09</strong>0X<br />
36272X<br />
36503X<br />
36822X<br />
Höchstwerte im Kapitel 32 – Laboratoriumsmedizin, Molekulargenetik und Molekularpathologie<br />
(siehe dazu auch Ziffer 8 zu Kapitel 32)<br />
32118 Höchstwert für die Untersuchungen nach den Nrn. 32110 bis 32116<br />
32138 Höchstwert im Behandlungsfall für die Untersuchungen nach den Nrn. 32137 und<br />
32140 bis 32148 ab dem dritten Quartal oder außerhalb der Substitutionsbehandlung<br />
32139 Höchstwert im Behandlungsfall für die Untersuchungen nach den Nrn. 32137 und<br />
32140 bis 32148 im ersten und zweiten Quartal der Substitutionsbehandlung<br />
32286 Höchstwert für die Untersuchungen nach den Nrn. 32265, 32267 bis 32274, 32277<br />
bis 32281 und 32283<br />
32339 Höchstwert für die Untersuchungen nach den Nrn. 32330 bis 32337<br />
32432 Höchstwert für Untersuchungen nach Nr. 32430<br />
32433 Höchstwert für Untersuchungen nach den Nrn. 32426 und 32427 und 324<strong>29</strong><br />
32434 Höchstwert für Untersuchungen nach den Nrn. 32426 und 32427 in begründeten<br />
Einzelfällen bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr<br />
32458 Höchstwert für Untersuchungen nach den Nrn. 32435 und 32437 bis 32456<br />
32511 Höchstwert für die Untersuchungen nach den Nrn. 32489 bis 32505<br />
32536 Höchstwert für Untersuchungen nach Nr. 32528<br />
32644 Höchstwert für die Untersuchungen nach den Nrn. 32569 bis 32571, 32585 bis<br />
32641, 32642 und 32660 bis 32664<br />
32695 Höchstwert für die Untersuchung nach Nr. 32690<br />
32751 Höchstwert für die Untersuchung nach Nr. 32750<br />
32771 Höchstwert für die Untersuchung nach Nr. 32770, je Mykobakterienart<br />
32797 Höchstwert für die Untersuchungen nach den Nrn. 32792 bis 32794, je Körpermaterial
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 4 von 21<br />
EDV-Nr. L E I S T U N G S D E F I N I T I O N<br />
1 2<br />
Kennziffern zum Kapitel 32 – Laboratoriumsmedizin, Molekulargenetik und Molekularpathologie<br />
32005 Antivirale Therapie der chronischen Hepatitis B oder C mit Interferon und/oder Nukleosidanaloga<br />
32006 Erkrankungen oder Verdacht auf Erkrankungen, bei denen eine gesetzliche Meldepflicht<br />
besteht, sofern in diesen Krankheitsfällen mikrobiologische Untersuchungen<br />
durchgeführt werden, oder Krankheitsfälle mit meldepflichtigem Nachweis eines<br />
Krankheitserregers<br />
32007 Vorsorgeuntersuchungen gemäß den Mutterschaftsrichtlinien des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses, soweit die Leistungen nach Kapitel O (Labora-<br />
32008<br />
toriumsuntersuchungen) abzurechnen sind, oder prä- beziehungsweise perinatale<br />
Infektionen<br />
Anfallsleiden unter antiepileptischer Therapie oder Psychosen unter Clozapintherapie<br />
320<strong>09</strong> Allergische Erkrankungen bei Kindern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr<br />
32010 Genetisch bedingte Erkrankungen oder Verdacht auf diese Erkrankungen, sofern<br />
molekulargenetische oder molekularpathologische Untersuchungen nach den Nrn.<br />
11310 bis 11312, 11320 bis 11322, 32850 bis 32852 und 32855, 32856 und 32857<br />
durchgeführt werden<br />
32011 Therapiepflichtige hämolytische Anämie, Diagnostik und Therapie der hereditären<br />
Thrombophilie, des Antiphospholipidsyndroms oder der Hämophilie<br />
32012 Tumorerkrankung unter parenteraler tumorspezifischer Behandlung oder progrediente<br />
Malignome unter Palliativbehandlung<br />
32013 Diagnostik und Therapie von Fertilitätsstörungen, soweit die Laborleistungen nicht<br />
Bestandteil der Leistungen nach den Nrn. 08530 bis 08561 sind<br />
32014 Substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger gemäß den Richtlinien des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses<br />
32015 Orale Antikoagulantientherapie<br />
32016 Präoperative Labordiagnostik vor ambulanten oder belegärztlichen Eingriffen in Narkose<br />
oder in rückenmarksnaher Regionalanästhesie<br />
32017 Manifeste angeborene Stoffwechsel- und/oder endokrinologische Erkrankung(en) bei<br />
Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr oder Mukovis-zidose<br />
32018 Chronische Niereninsuffizienz mit einer endogenen Kreatinin-Clearance < 25 ml/min<br />
32019 Erkrankungen unter systemischer Zytostatika-Therapie und/oder Strahlentherapie<br />
32020 HLA-Diagnostik vor und/oder Nachsorge unter immunsuppressiver Therapie nach<br />
allogener Transplantation eines Organs oder hämatopoetischer Stammzellen<br />
32021 Therapiebedürftige HIV-Infektionen<br />
32022 Manifester Diabetes mellitus<br />
32023 Rheumatoide Arthritis (PCP) einschl. Sonderformen und Kollagenosen unter immunsuppressiver<br />
oder immunmodulierender Langzeit-Basistherapie
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
EDV-Nr. L E I S T U N G S D E F I N I T I O N<br />
1 2<br />
87777<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 5 von 21<br />
Knappschaftskennziffer<br />
Kennzeichnung von Labor-Auftragsuntersuchungen (Vordruck-Muster 10) bei Knappschaftsversicherten,<br />
die keine GKV-Versicherte der Knappschaft sind.<br />
Kennzeichnung von Drogensuchtests für die Anwendung der unterschiedlichen<br />
Höchstwerte 32138 oder 32139<br />
Bedingung:<br />
Kennzeichnung durch den abrechnenden Arzt von Drogensuchtests, die im ersten<br />
und zweiten Quartal der substitutionsgestützten Behandlung Opiatabhängiger gemäß<br />
den Richtlinien des Gemeinsamen Bundessauschusses erbracht wurden<br />
32137S Buprenorphinhydrochlorid<br />
32140S Amphetamin/Metamphetamin<br />
32141S Barbiturate<br />
32142S Benzodiazepine<br />
32143S Cannabinoide (THC)<br />
32144S Kokain<br />
32145S Methadon<br />
32146S Opiate (Morphin)<br />
32147S Phencyclidin (PCP)<br />
32148S Quantitative Alkohol-Bestimmung in der Atemluft mit apparativer Messung<br />
Kennzeichnung von Immunologischen Untersuchungen für die Anwendung der unterschiedlichen<br />
Höchstwerte 32433 oder 32434<br />
Bedingung:<br />
Kennzeichnung von Untersuchungen in begründeten Einzelfällen bei Säuglingen,<br />
Kleinkindern und Kindern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr<br />
32426U<br />
32427U<br />
80000<br />
bis<br />
88999<br />
80010<br />
80050<br />
Quantitative Bestimmung von Gesamt-IgE<br />
Untersuchung auf allergenspezifische Immunglobuline in Einzelansätzen (Allergene<br />
oder Allergengemische),<br />
Dieser Gebühren-Nummernbereich ist reserviert für Codierungen der <strong>KBV</strong><br />
Ausstellung der ärztlichen Bescheinigung über arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen<br />
nach den berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen gemäß Bundeswehr-<br />
Vertrag!<br />
Kennzeichnung poststationär erbrachter oder relevanter Leistungen im Rahmen des<br />
Modellversuchs „Verlagerungseffekte im Zusammenhang mit der DRG-Einführung“<br />
des ZI in ausgewählten Modellregionen (Kennzeichnung Verlagerungseffekte)<br />
80070 Kennzeichnung erbrachter Leistungen im Rahmen der hausarztzentrierten Versorgung<br />
(Kennzeichnung hausarztzentrierte Versorgung)<br />
80230 Telefonkosten gemäß I Allgemeine Bestimmungen 7.3 des EBM
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
EDV-Nr. L E I S T U N G S D E F I N I T I O N<br />
1 2<br />
80030<br />
80030N<br />
80031<br />
80032<br />
80033<br />
80033N<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
Zusatznummern zum Handling der Praxisgebühr<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 6 von 21<br />
Kennzeichnung des Falls, für den in der Honorarabrechnung des Leistungserbringers<br />
ein Abzug der Zuzahlung erfolgt (von der Kassenärztlichen Vereinigung zu setzen)<br />
Optionale Kennzeichnung des Falls bei Inanspruchnahme im Notfall bzw. organisierten<br />
Notfalldienst, für den in der Honorarabrechnung des Leistungserbringers ein Abzug<br />
der Zuzahlung erfolgt (von der Kassenärztlichen Vereinigung zu setzen)<br />
Kennzeichnung für Überweisungsschein (von der Kassenärztlichen Vereinigung zu<br />
setzen), ggf. für Originalschein von Psychologischem Psychotherapeuten, wenn Überweisung<br />
vorliegt (vom Psychologen zu setzen)<br />
Keine Erhebung der Praxisgebühr, da die Befreiung von allen Zuzahlungen nachgewiesen<br />
worden ist (Bescheinigung nach § 62 Abs. 1 SGB V oder vollständige Befreiung<br />
von allen Zuzahlungen nach § 65a Abs. 2 SGB V)<br />
Keine Erhebung der Praxisgebühr, da eine Quittung über die bereits gezahlte Praxisgebühr<br />
aufgrund<br />
- einer Erstinanspruchnahme eines Psychologischen Psychotherapeuten oder<br />
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten,<br />
- Erstinanspruchnahme eines Leistungserbringers im Rahmen der ambulanten<br />
Behandlung in einem Krankenhaus<br />
oder<br />
- Inanspruchnahme eines Vertreters nach § 18 Abs. 7 BMV-Ä bzw. § 21 Abs. 7<br />
EKV vorgelegt und entwertet wurde<br />
oder<br />
keine Erhebung der Praxisgebühr wegen einer wiederholten Inanspruchnahme desselben<br />
Leistungserbringers in der Regelversorgung und im organisierten Notfalldienst<br />
(Anwendungsnotwendigkeit regional zu prüfen).<br />
Keine Erhebung der Praxisgebühr, da eine Quittung über die bereits gezahlte Praxisgebühr<br />
aufgrund einer Erstinanspruchnahme eines Leistungserbringers in Notfall oder<br />
im organisierten Notfalldienst vorgelegt und entwertet wurde.
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 7 von 21<br />
EDV-Nr. L E I S T U N G S D E F I N I T I O N<br />
1 2<br />
80034 Keine erneute Erhebung der Praxisgebühr bei arztpraxisübergreifender Behandlung<br />
durch denselben Arzt bzw. Therapeuten<br />
80040<br />
80044<br />
80045<br />
80046<br />
80047<br />
81000<br />
81001<br />
81002<br />
Keine Erhebung der Praxisgebühr,<br />
- da Kassenwechsel des Patienten im laufenden Quartal<br />
- da Widerruf der Kostenerstattung gemäß § 13 SGB V durch den Patienten im<br />
laufenden Quartal (Nachweis der Krankenkassen hat vorgelegen)<br />
da Vertretung in der Schwangerenvorsorge<br />
da die Befreiung von der Praxisgebühr, jedoch nicht von allen anderen Zuzahlungen,<br />
nachgewiesen worden ist<br />
Patient hat nach schriftlicher Zahlungsaufforderung bisher die Praxisgebühr nicht<br />
geleistet, gesetzte Frist ist abgelaufen<br />
Patient hat nach schriftlicher Zahlungsaufforderung bisher die Praxisgebühr nicht<br />
geleistet, gesetzte Frist ist nicht abgelaufen<br />
Portokosten für eine schriftliche Zahlungsaufforderung<br />
Zahlungsaufforderung nicht zustellbar<br />
Für regionale Vereinbarungen<br />
Auskünfte des behandelnden Arztes im Rahmen der Feststellung des Vorliegens von<br />
Schwerpflegebedürftigkeit<br />
Bericht 1<br />
Bericht 2<br />
Übersendung Befundunterlagen
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
EDV-Nr. L E I S T U N G S D E F I N I T I O N<br />
1 2<br />
86500<br />
86501<br />
86502<br />
86503<br />
86504<br />
86505<br />
86800<br />
35200B<br />
35201B<br />
35202B<br />
35203B<br />
35210B<br />
35211B<br />
35220B<br />
35221B<br />
35222B<br />
35223B<br />
35224B<br />
35225B<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 8 von 21<br />
gemäß gesamtvertragl. Regelungen mit den Landesverbänden der Primärkassen:<br />
Für die Behandlung florider Tumorleiden oder maligner Hämoblastose, pro Behandlungsfall<br />
Für die parenterale Polychemotherapie (das verwendete Arzneimittel ist in der Abrechnung<br />
anzugeben), pro Behandlungsfall, zusätzlich zur Nr. 86500<br />
Gemäß Empfehlungsvereinbarung <strong>KBV</strong> und VdAK/AEV<br />
(gültig für Ersatzkassen)<br />
Die Nummern sind für den Fall analoger regionaler Vereinbarungen auch für Primärkassen<br />
geöffnet.<br />
Onkologische Behandlung einer Hämoblastose gemäß § 3 Abs. 1 bis 3 der Onkologie-Vereinbarung,<br />
je Behandlungsfall<br />
Onkologische Behandlung solider Tumoren gemäß § 3 Abs. 1 bis 3 der Onkologie-<br />
Vereinbarung, je Behandlungsfall<br />
Spezifische intrakavitäre (Intravesikal, intrapleural, intraabdominal, intrathekal) zytostatische<br />
Tumortherapie gemäß § 3 Abs. 1 Nr. 4.4 der Onkologie-Vereinbarung, je<br />
Behandlungsfall<br />
Intravasale (intravenös, intraarteriell) zytostatische Chemotherapie gemäß § 3 Abs. 1<br />
Nr. 4.1 bzw. 4.2 der Onkologie-Vereinbarung, je Behandlungsfall<br />
(nur in den alten Bundesländern gültig)<br />
Kostenersatz für die Entnahme einer Spendercornea zur Hornhauttransplantation<br />
Leistungen, die gemäß § 14 Abs. 5 Anlage 1 BMV-Ä im Falle der Einbeziehung einer<br />
Bezugsperson mit einem „B“ zu kennzeichnen sind.
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 9 von 21<br />
EDV-Nr. L E I S T U N G S D E F I N I T I O N<br />
1 2<br />
02510A Symbolnummern für in der Praxis erbrachte Bäder, Massagen und Krankengymnas-<br />
02511A tik, für die keine Zuzahlung geleistet wurde (Minderjährige und Härtefälle)<br />
30410A (gültig für Ersatzkassen, für den Fall regionaler Vereinbarungen auch für Primärkas-<br />
30411A sen geöffnet)<br />
30420A<br />
30421A<br />
30300A<br />
30301A<br />
30400A<br />
30402A<br />
01700V<br />
01701V<br />
32540V<br />
32541V<br />
32542V<br />
32543V<br />
32544V<br />
32545V<br />
32546V<br />
32550V<br />
32551V<br />
32552V<br />
32553V<br />
32554V<br />
32555V<br />
32556V<br />
33043V<br />
33044V<br />
33<strong>09</strong>0V<br />
04410I<br />
04418I<br />
04419I<br />
04420I<br />
04430I<br />
04431I<br />
04433I<br />
04434I<br />
04435I<br />
04436I<br />
04437I<br />
04439I<br />
04441I<br />
04442I<br />
Im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge erbrachte Leistungen<br />
Die Gebührenordnungspositionen der Abschnitte 4.4, 4.5 und/oder 13.3 – mit Ausnahme<br />
der Grundpauschalen – sind gemäß der Allgemeinen Bestimmung 6.2.1 bei<br />
schwerpunktübergreifender Behandlung eines Patienten mit einem Abschlag von 10%<br />
auf den Gebührenwert und die Prüfzeit berechnungsfähig. Die Kennzeichnung erfolgt<br />
mit dem Buchstaben I.
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
04443I<br />
04511I<br />
04512I<br />
04513I<br />
04514I<br />
04515I<br />
04516I<br />
04517I<br />
04518I<br />
04520I<br />
04521I<br />
04523I<br />
04525I<br />
04527I<br />
04530I<br />
04532I<br />
04534I<br />
04535I<br />
04536I<br />
04537I<br />
04550I<br />
04551I<br />
04560I<br />
04561I<br />
04562I<br />
04564I<br />
04565I<br />
04566I<br />
04572I<br />
04573I<br />
04580I<br />
13300I<br />
13301I<br />
13310I<br />
13311I<br />
13350I<br />
13400I<br />
13401I<br />
13402I<br />
13410I<br />
13411I<br />
13412I<br />
13420I<br />
13421I<br />
13422I<br />
13423I<br />
13424I<br />
13430I<br />
13431I<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 10 von 21
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
13435I<br />
13437I<br />
13438I<br />
13439I<br />
13500I<br />
13501I<br />
13502I<br />
13545I<br />
13550I<br />
13551I<br />
13552I<br />
13560I<br />
13561I<br />
13600I<br />
13601I<br />
13602I<br />
13610I<br />
13611I<br />
13612I<br />
13620I<br />
13622I<br />
13621I<br />
13650I<br />
13651I<br />
13660I<br />
13661I<br />
13662I<br />
13663I<br />
13664I<br />
13670I<br />
13675I<br />
13677I<br />
13700I<br />
13701I<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 11 von 21
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
EDV-Nr.<br />
1<br />
01320H<br />
01321H<br />
03110H<br />
03111H<br />
03112H<br />
04110H<br />
04111H<br />
04112H<br />
05210H<br />
05211H<br />
05212H<br />
06210H<br />
06211H<br />
06212H<br />
07210H<br />
07211H<br />
07212H<br />
08210H<br />
08211H<br />
08212H<br />
<strong>09</strong>210H<br />
<strong>09</strong>211H<br />
<strong>09</strong>212H<br />
10210H<br />
10211H<br />
10212H<br />
11210H<br />
11211H<br />
11212H<br />
12210H<br />
13210H<br />
13211H<br />
13212H<br />
13<strong>29</strong>0H<br />
13<strong>29</strong>1H<br />
13<strong>29</strong>2H<br />
13340H<br />
13341H<br />
13342H<br />
13390H<br />
13391H<br />
13392H<br />
13490H<br />
L E I S T U N G S D E F I N I T I O N<br />
2<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 12 von 21<br />
Gebührenordnungspositionen, die gemäß der Allgemeinen Bestimmung 2.1.6 mit<br />
50% der Punktzahl berechnet werden.
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
13491H<br />
13492H<br />
13540H<br />
13541H<br />
13542H<br />
13590H<br />
13591H<br />
13592H<br />
13640H<br />
13641H<br />
13642H<br />
13690H<br />
13691H<br />
13692H<br />
14210H<br />
14211H<br />
15210H<br />
15211H<br />
15212H<br />
16210H<br />
16211H<br />
16212H<br />
17210H<br />
18210H<br />
18211H<br />
18212H<br />
19210H<br />
20210H<br />
20211H<br />
20212H<br />
21213H<br />
21214H<br />
21215H<br />
21210H<br />
21211H<br />
21212H<br />
22210H<br />
22211H<br />
22212H<br />
23210H<br />
23211H<br />
23212H<br />
23214H<br />
24210H<br />
24211H<br />
24212H<br />
25210H<br />
25211H<br />
25214H<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 13 von 21
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
26210H<br />
26211H<br />
26212H<br />
27210H<br />
27211H<br />
27212H<br />
30700H<br />
04110F<br />
04111F<br />
04112F<br />
04120F<br />
04121F<br />
04122F<br />
04130F<br />
04110G<br />
04111G<br />
04112G<br />
03110R<br />
03111R<br />
03112R<br />
03120R<br />
03121R<br />
03122R<br />
03130R<br />
04110R<br />
04111R<br />
04112R<br />
04120R<br />
04121R<br />
04122R<br />
04130R<br />
05210R<br />
05211R<br />
05212R<br />
06210R<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 14 von 21<br />
Gebührenordnungspositionen, die gemäß Präambel 4.1 Nr. 4 mit einem Aufschlag in<br />
Höhe von 40% der jeweiligen Punktzahl berechnungsfähig sind.<br />
Gebührenordnungspositionen, die gemäß der Allgemeinen Bestimmung 2.1.6 mit<br />
50% der Punktzahl berechnet werden.<br />
Gebührenordnungspositionen, die gemäß der Allgemeinen Bestimmung 5.1 für arztgruppen-<br />
oder schwerpunktgleiche (Teil-)Berufsausübungsgemeinschaften oder Arztpraxen<br />
mit angestellten Ärzten derselben Fachgruppe/desselben Schwerpunktes mit<br />
einem Aufschlag in Höhe von 10% der jeweiligen Punktzahl berechnungsfähig sind.
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
06211R<br />
06212R<br />
07210R<br />
07211R<br />
07212R<br />
08210R<br />
08211R<br />
08212R<br />
<strong>09</strong>210R<br />
<strong>09</strong>211R<br />
<strong>09</strong>212R<br />
10210R<br />
10211R<br />
10212R<br />
11210R<br />
11211R<br />
11212R<br />
12210R<br />
13210R<br />
13211R<br />
13212R<br />
13<strong>29</strong>0R<br />
13<strong>29</strong>1R<br />
13<strong>29</strong>2R<br />
13340R<br />
13341R<br />
13342R<br />
13390R<br />
13391R<br />
13392R<br />
13490R<br />
13491R<br />
13492R<br />
13540R<br />
13541R<br />
13542R<br />
13590R<br />
13591R<br />
13592R<br />
13640R<br />
13641R<br />
13642R<br />
13690R<br />
13691R<br />
13692R<br />
14210R<br />
14211R<br />
15210R<br />
15211R<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 15 von 21
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
15212R<br />
16210R<br />
16211R<br />
16212R<br />
17210R<br />
18210R<br />
18211R<br />
18212R<br />
19210R<br />
20210R<br />
20211R<br />
20212R<br />
21210R<br />
21211R<br />
21212R<br />
22210R<br />
22211R<br />
22212R<br />
21213R<br />
21214R<br />
21215R<br />
23210R<br />
23211R<br />
23212R<br />
23214R<br />
24210R<br />
24211R<br />
24212R<br />
25210R<br />
25211R<br />
25214R<br />
26210R<br />
26211R<br />
26212R<br />
27210R<br />
27211R<br />
27212R<br />
30700R<br />
03110W<br />
03111W<br />
03112W<br />
04110W<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 16 von 21<br />
Gebührenordnungspositionen, die gemäß der Allgemeinen Bestimmung 2.1.6 mit<br />
50% der Punktzahl berechnet werden für arztgruppen- oder schwerpunktgleichen<br />
(Teil-)Berufsausübungsgemeinschaften oder Arztpraxen mit angestellten Ärzten derselben<br />
Fachgruppe / desselben Schwerpunktes (gemäß Allg. Best. 5.1 zusätzlicher<br />
Aufschlag in Höhe von 10%).
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
04111W<br />
04112W<br />
05210W<br />
05211W<br />
05212W<br />
06210W<br />
06211W<br />
06212W<br />
07210W<br />
07211W<br />
07212W<br />
08210W<br />
08211W<br />
08212W<br />
<strong>09</strong>210W<br />
<strong>09</strong>211W<br />
<strong>09</strong>212W<br />
10210W<br />
10211W<br />
10212W<br />
11210W<br />
11211W<br />
11212W<br />
12210W<br />
13210W<br />
13211W<br />
13212W<br />
13<strong>29</strong>0W<br />
13<strong>29</strong>1W<br />
13<strong>29</strong>2W<br />
13340W<br />
13341W<br />
13342W<br />
13390W<br />
13391W<br />
13392W<br />
13490W<br />
13491W<br />
13492W<br />
13540W<br />
13541W<br />
13542W<br />
13590W<br />
13591W<br />
13592W<br />
13640W<br />
13641W<br />
13642W<br />
13690W<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 17 von 21
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
13691W<br />
13692W<br />
14210W<br />
14211W<br />
15210W<br />
15211W<br />
15212W<br />
16210W<br />
16211W<br />
16212W<br />
17210W<br />
18210W<br />
18211W<br />
18212W<br />
19210W<br />
20210W<br />
20211W<br />
20212W<br />
21210W<br />
21211W<br />
21212W<br />
21213W<br />
21214W<br />
21215W<br />
22210W<br />
22211W<br />
22212W<br />
23210W<br />
23211W<br />
23212W<br />
23214W<br />
24210W<br />
24211W<br />
24212W<br />
25210W<br />
25211W<br />
25214W<br />
26210W<br />
26211W<br />
26212W<br />
27210W<br />
27211W<br />
27212W<br />
30700W<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 18 von 21
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
04110J<br />
04111J<br />
04112J<br />
04120J<br />
04121J<br />
04122J<br />
04130J<br />
04110K<br />
04111K<br />
04112K<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 19 von 21<br />
Gebührenordnungspositionen, die gemäß Präambel 4.1 Nr. 4 mit einem Aufschlag in<br />
Höhe von 40% der jeweiligen Punktzahl berechnungsfähig sind für arztgruppen- oder<br />
schwerpunktgleichen (Teil-)Berufsausübungsgemeinschaften oder Arztpraxen mit<br />
angestellten Ärzten derselben Fachgruppe / desselben Schwerpunktes (gemäß Allg.<br />
Best. 5.1 zusätzlicher Aufschlag in Höhe von 10%).<br />
Gebührenordnungspositionen, die gemäß der Allgemeinen Bestimmung 2.1.6 mit<br />
50% der Punktzahl berechnet werden für arztgruppen- oder schwerpunktgleichen<br />
(Teil-)Berufsausübungsgemeinschaften oder Arztpraxen mit angestellten Ärzten derselben<br />
Fachgruppe / desselben Schwerpunktes (gemäß Allg. Best. 5.1 zusätzlicher<br />
Aufschlag in Höhe von 10%).
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
89000<br />
bis<br />
89999<br />
90000<br />
bis<br />
99999<br />
88895<br />
88115<br />
88190<br />
88200<br />
88738<br />
81110<br />
81110A<br />
81101<br />
81102<br />
01711P<br />
01712P<br />
01713P<br />
01714P<br />
01715P<br />
01716P<br />
01717P<br />
01718P<br />
01719P<br />
01722P<br />
01723P<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 20 von 21<br />
Schutzimpfungen<br />
Dieser Gebühren-Nummernbereich wird für die KV-interne Verwendung zur Codierung<br />
von Schutzimpfungen reserviert.<br />
Dieser Gebühren-Nummernbereich wird für die KV-interne Verwendung freigehalten<br />
(regional vereinbarte Leistungen).<br />
Kostenerstattung für den besonderen Aufwand gemäß § 6 Abs. 2 der Vereinbarung<br />
über besondere Maßnahmen der sozialpsychiatrischen Versorgung von Kindern und<br />
Jugendlichen (Anlage 11 EKV) (Anlage 11 zu den Bundesmantelverträgen)<br />
Kennzeichnung von Fällen nach § 115b SGB V – Ambulantes Operieren und stationsersetzende<br />
Eingriffe im Krankenhaus<br />
Scheinkennzeichen für Versicherte, die anstelle des Sachleistungsprinzips das Kostenerstattungsprinzip<br />
nur für den Bereich der ärztlichen Behandlung gewählt haben<br />
Fallkennzeichnung bei der Behandlung von Schweinegrippe bzw. Verdacht auf<br />
Schweinegrippe reservierte Kennzeichnungsziffer<br />
Pauschalerstattung für Leistungen der Positronen-Emissions-Tomopraphie ggf. mit<br />
quantitativer Auswertung sowie für die Kosten für das Radionuklid einschließlich<br />
Transportkosten<br />
Vergütung für besondere Aufgaben des Arztes im Rahmen von Verträgen zur hausarztzentrierten<br />
Versorgung nach § 73b bzw § 73c SGB V<br />
Komplexpauschale für die hausarztzentrierte Versorgung nach § 73b SGB V – kann<br />
von den Ärzten anstelle der GOP 81110A bzw. 81110B verwendet werden –<br />
Vertragsleistungen nach § 73b bzw. § 73c SGB V der BIG Gesundheit<br />
Komplexjahrespauschale für die hausarztzentrierte Versorgung eines eingeschriebenen<br />
Versicherten der BIG Gesundheit<br />
Beratung, Aufklärung, Durchführung und Dokumentation der Untersuchung im 33. bis<br />
36. Lebensmonat (U 7a) (wird seit dem 1. Juli 2008 ersetzt durch die Gebührenordnungsposition<br />
01723P)<br />
Beratung, Aufklärung, Durchführung und Dokumentation der Untersuchung im Alter<br />
von 7 bis 8 Jahren (U 10)<br />
Zuschlag für Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten<br />
Neugeborenen-Erstuntersuchung (U1)<br />
Neugeborenen-Basisuntersuchung am 3. bis 10. Lebenstag (U2)<br />
Untersuchung in der 4. bis 5. Lebenswoche (U3)<br />
Untersuchung im 3. bis 4. Lebensmonat (U4)<br />
Untersuchung im 6. bis 7. Lebensmonat (U5)<br />
Untersuchung im 10. bis 12. Lebensmonat (U6)<br />
Untersuchung im 21. bis 24. Lebensmonat (U7)<br />
Untersuchung im 46. bis 48. Lebensmonat (U8)<br />
Untersuchung im 60. bis 64. Lebensmonat (U9)<br />
Sonographische Untersuchung der Säuglingshüften entsprechend der Durchführungsempfehlung<br />
nach Anlage 5 der Kinder-Richtlinien<br />
Untersuchung im 34. bis 36. Lebensmonat (U7a)
<strong>KBV</strong><br />
- Dezernat 3 –<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
01732P<br />
01720P<br />
01735P<br />
01740P<br />
01740N<br />
01745P<br />
01745N<br />
01746P<br />
01746N<br />
81110B<br />
81111<br />
01745K<br />
81200<br />
81201<br />
81202<br />
81203<br />
81204<br />
81205<br />
81206<br />
Katalog der codierten Zusatznummern<br />
zum BMÄ bzw. zur E-GO<br />
(EDV-Abrechnungsnummern)<br />
Bundesgebiet gesamt<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\349.200.2\20<strong>09</strong>-07-13_RS_D3-118_20<strong>09</strong>_Codierungstabelle 4.Quartal 20<strong>09</strong>_Anlage.doc<br />
Stand:<br />
4. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Seite 21 von 21<br />
Untersuchung zur Früherkennung von Krankheiten gemäß den Gesundheitsuntersuchungs-Richtlinien<br />
Jugendgesundheitsuntersuchung (J1)<br />
Beratung gemäß Richtlinie zur Umsetzung § 62 SGB V („Chroniker-Richtlinie“) zu<br />
Früherkennungsuntersuchungen für nach dem 01.04.1987 geborene Frauen<br />
Beratung zur Früherkennung des kolorektalen Karzinoms (bei der Frau)<br />
Beratung zur Früherkennung des kolorektalen Karzinoms (beim Mann)<br />
Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs (bei der Frau)<br />
Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs (beim Mann)<br />
Zuschlag zur Gebührenordnungsposition 01732 für die Früherkennung auf Hautkrebs<br />
(bei der Frau)<br />
Zuschlag zur Gebührenordnungsposition 01732 für die Früherkennung auf Hautkrebs<br />
(beim Mann)<br />
Vertragsleistungen nach § 73b bzw. § 73c SGB V der Knappschaft<br />
Pauschale für die Behandlung eines an dem Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung<br />
teilnehmenden Versicherten der Knappschaft<br />
Pauschale für die Beratung und Einschreibung eines Patienten in ein DMP der<br />
Knappschaft<br />
Anlage zum Gesamtvertrag <strong>KBV</strong>/Knappschaft<br />
Durchführung einer ambulanten Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung für Versicherte der<br />
Knappschaft bis zur Vollendung des 35. Lebensjahres<br />
Vertragsleistungen nach § 73c SGB V der SECURVITA BKK<br />
Homöopathische Erstanamnese für Versicherte bis zum vollendeten 12. Lebensjahr<br />
Homöopathische Erstanamnese für Versicherte ab Beginn des 13. Lebensjahres<br />
Repertorisation<br />
Homöopathische Analyse<br />
Homöopathische Folgeanamnese (Mindestdauer 30 Minuten)<br />
Homöopathische Folgeanamnese (Mindestdauer 15 Minuten)<br />
Homöopathische Beratung
An die<br />
Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
nachrichtlich:<br />
GlMO<br />
Seminar Berlin<br />
Dezernat 4 - Verträge und Verordnungs-<br />
management<br />
Referat Heil- und Hilfsmittel, Rehabilitation,<br />
häusliche Krankenpilege und sonstige veran-<br />
lasste Leistungen<br />
Martina Marx<br />
Referentin<br />
Herbert-Lewin-Pleh 2, 10623 Berlin<br />
Postfach 12 02 64,10592 Berlin<br />
TeL: 030 / 40 05 - 1335<br />
Spezialisierte ambulante Palliatiwersorgung Fax: 030 /40 05 - 27 1335<br />
E-Mail:n/1MantOki1v.de<br />
(SAPV) - lnformationsausfausch zum aktuellen Intemet: www. kbv.de<br />
Stand der regionalen Versorgung<br />
MMau<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
16. Juli 20<strong>09</strong><br />
die Sicherstellung der SAPV liegt im Bereich der einzelnen Krankenkassen auf der<br />
Grundlage des § 132 d SGB V. Über Begleitregelungen zu den Richtlinien, den Empfehlungen<br />
nach § 132 d Abs. 2, der Verordnung von SAPV und deren Vergütung und<br />
über die Vergabe von Betriebsstättennummern und einer Pseudo-Antnummer an<br />
SAPV-Teams haben wir Sie von hier aus mit unseren Schreiben vom 17. Mälz sowie<br />
vom 01. Se~tember 2008. vom 23. A~rii sowie vom 25. Mai 20<strong>09</strong> informiert. Auf der<br />
regionalen ~bene erfolgt die vertragliche Ausgestaltung und Umsetzung von Verträgen<br />
im Einzelfall auch unter Einbeziehung von Vertragsärzten und Kassenäntlichen Vereinigungen.<br />
Zur Gesamtsituation der SAPV sollte ein lnformationsaustausch erfolgen, um Erfahrungen<br />
auszutauschen und ggf. gemeinsam zukünftige Schritte abzustimmen.<br />
Dazu laden wir Sie gerne zum<br />
Termin: 08. September 20<strong>09</strong>,<br />
Beginn: 13.00 Uhr,<br />
Ende: voraussichtlich 17.00 Uhr,<br />
Ort: Seminar der<br />
Kassenärrtlichen Bundesvereinigung<br />
Hubertusallee 20 - 22 in 14193 Berlin.<br />
ein,
Wir bitten Sie, Ihre Teilnahme auf dem beigefügten Antwortformular per Fax oder per<br />
Mail (KTaubert@kbv.de) zu bestätigen. Beigefügt erhalten Sie die Tagesordnung. Für<br />
Rückfragen stehen wir lhnen gerne zur Verfügung.<br />
Wir wünschen lhnen eine gute Anreise.<br />
Die Kassenärirtliche Bundesvereinigung möchte darauf aufmerksam machen,<br />
dass sie keine Reisekosten übernimmt.<br />
Mit freundlichen GrüRen<br />
Ah_<br />
Martina Marx<br />
Referentin<br />
Anlaaen
lnformationsaustausch der Kassenärztlichen Vereinigungen zur aktuellen Situa-<br />
tion in der Spezialisierten ambulanten Palliatiwersorgung (SAPV)<br />
Stand: 16. Juli 20<strong>09</strong><br />
TOP I<br />
TOP 2<br />
TOP 3<br />
am 08. September 20<strong>09</strong>, von 13.00 - 17.00 Uhr in Berlin<br />
Informationen über den Stand der Umsetzung der SAPV<br />
Berichte aus den KVen zur Umsetzung der SAPV<br />
Verschiedenes<br />
Seite 3 von 4
Anmeldung zum lnformationsaustausch der KVen<br />
zur aktuellen Situation in der SAPV<br />
am 08.<strong>09</strong>.20<strong>09</strong> in Berlin<br />
(Bitte bis zum 31. Juli 20<strong>09</strong> zurücksenden<br />
an Frau Taubert: 030-4005-27-1403)<br />
Kassenärztliche Vereinigung: Frau I Herr:<br />
(Stempel oder Name der KV) (bitte in Druckbuchstaben)<br />
Ich nehme teil.<br />
Ich nehme nicht teil.<br />
Seite 4 von 4
An die<br />
Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
R U N D S C H R E I B E N D7 : 04 / 20<strong>09</strong><br />
Vorabinformation zur Änderung der Richtlinien<br />
über künstliche Befruchtung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Dezernat 7<br />
Sektorenübergreifende Qualitäts-<br />
förderung und -darstellung<br />
Abteilung indikationsbezogene<br />
Versorgungskonzepte<br />
Dr. Monika Mund<br />
Fachabteilungsleiterin<br />
Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin<br />
Tel.: 0 30 / 40 05 – 12 28<br />
Fax: 0 30 / 40 05 – 12 90<br />
E-Mail: mmund@kbv.de<br />
Dr.M/Bei<br />
22. Juli 20<strong>09</strong><br />
hiermit informieren wir Sie über einen Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
vom 16.07.20<strong>09</strong> zu den Richtlinien über künstliche Befruchtung.<br />
Es handelt sich hier um die Umsetzung einer bereits im April 2008 in Kraft getretenen gesetzlichen<br />
Verordnung (TPG-Gewebeverordnung).<br />
Diese gesetzlichen Vorgaben beziehen sich auch auf Maßnahmen der künstlichen Befruchtung.<br />
Es wird gefordert, dass Testungen zu HIV, Hepatitis B und C bei jeder Samenspende/Eizellgewinnung<br />
zu erfolgen haben, diese Maßnahmen sollen der Laborsicherheit<br />
dienen (Personalschutz und Schutz vor Kreuzkontamination von Proben).<br />
Die Richtlinien über künstliche Befruchtung sahen dagegen bisher nur einen einmaligen HIV-<br />
Test bei beiden Partnern sowie einmaligen HBS Ag-Test bei der Frau vor. Daher wurde eine<br />
Änderung der Richtlinien im Sinne einer Erweiterung hinsichtlich der bisher hier nicht enthaltenen<br />
Tests und deren Frequenz erforderlich.<br />
Die genannten Tests auf Hepatitis B, C und HIV müssen vor jeder Keimzellgewinnung durchgeführt<br />
werden. Zusätzlich ist wie bisher bei beiden Partnern einmal vor Beginn des Reproduktionsfalls<br />
auf HIV zu testen, da gemäß Nr. 6. der Richtlinien eine HIV-Negativität bei beiden<br />
Partnern Voraussetzung für die Maßnahmen ist.<br />
Seite 1 von 2
Kassenärztliche Bundesvereinigung <strong>KBV</strong><br />
Dezernat 7 – Sektorenübergreifende Qualitätsförderung und -darstellung<br />
Die zusätzlichen Tests fallen unter die 50% - Eigenbeteiligungsregelung gemäß §27a SGB V.<br />
Den Beschluss und die Tragenden Gründe, in denen die Problematik der ggf. notwendigen<br />
häufigen Testwiederholungen ausführlich erläutert wird, fügen wir als Anlage bei.<br />
Wir weisen darauf hin, dass dieser Beschluss unter dem Vorbehalt der achtwöchigen Einspruchsfrist<br />
des BMG steht. Im Falle einer Nichtbeanstandung ist das Inkrafttreten nach Veröffentlichung<br />
im Bundesanzeiger voraussichtlich zum Beginn des 4. Quartals 20<strong>09</strong> zu erwarten.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
i. A.<br />
Dr. Monika Mund<br />
Anlagen<br />
1. Tragende Gründe des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der<br />
Richtlinien über ärztliche Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung (Richtlinien über<br />
künstliche Befruchtung)<br />
2. Beschlussentwurf des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der<br />
Richtlinien über künstliche Befruchtung: Vorgaben der TPG-Gewebeverordnung (TPG-<br />
GewV)<br />
- 2 -
Tragende Gründe<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
über eine Änderung der Richtlinien<br />
über ärztliche Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung<br />
(„Richtlinien über künstliche Befruchtung“)<br />
vom XX. XX.20<strong>09</strong><br />
Hintergrund<br />
Der Beschluss dient der Umsetzung der Vorgaben der TPG-Gewebeverordnung<br />
(Verordnung über die Anforderungen an Qualität und Sicherheit der Entnahme von<br />
Geweben und deren Übertragung nach dem Transplantationsgesetz - TPG-GewV)<br />
zur Testung von Keimzellenspendern im Zusammenhang mit Maßnahmen der<br />
künstlichen Befruchtung.<br />
Bisher enthalten die Richtlinien über künstliche Befruchtung eine einmalige Testung<br />
beider Partner auf HIV vor Beginn der Maßnahmen sowie einen einmaligen Test der<br />
Frau auf Hepatitis B (HBsAg). Die Gewebeverordnung fordert darüber hinaus weitere<br />
Tests auf Hepatitis B und C sowie HIV bei jeder Keimzellgewinnung bei beiden<br />
Partnern. Die Regelungen dienen im Wesentlichen dem Schutz des Laborpersonals<br />
sowie der Verhinderung von Kreuzkontaminationen.<br />
Da die Laboruntersuchungen von der TPG-GewV zwingend vorgeschrieben sind und<br />
damit Maßnahmen der künstlichen Befruchtung anderweitig nicht rechtmäßig<br />
erbracht werden können, sind sie als rechtlich notwendiger, unselbständiger<br />
Bestandteil dieser Maßnahmen anzusehen und gemäß § 27a Abs. 3 S. 3 SGB V von<br />
der Krankenkasse hälftig zu übernehmen.<br />
Resultierende Probleme<br />
Unbeschadet dieser rechtlichen Zusammenhänge sieht sich der Gemeinsame<br />
Bundesausschuss jedoch veranlasst, auf medizinisch-fachliche Problemfelder<br />
hinzuweisen, die durch die mit diesem Beschluss nachvollzogenen Regelungen der<br />
TPG-GewV entstehen. Da Maßnahmen der künstlichen Befruchtung häufig mehrfach<br />
durchgeführt werden, um eine Schwangerschaft zu erreichen, führen diese Vorgaben<br />
zu zahlreichen Testwiederholungen im Abstand von wenigen Wochen. Bei<br />
Anwendung von intrauterinen Inseminationen im Rahmen der Richtlinien über<br />
künstliche Befruchtung resultieren ggf. 8-malige Testungen auf die genannten<br />
Erreger im 4-Wochen-Abstand, bei IVF/ICSI-Behandlungen kann 3-maliges Testen -<br />
bei zwischenzeitlich eingetretenen Schwangerschaften auch häufiger - erforderlich
werden. Zusätzlich müssen die HIV Tests bei beiden Partnern vor erstmaligem<br />
Beginn der Maßnahmen vorliegen. Die Kosten für die Labortests betragen gemäß<br />
geltendem EBM 50,60 Euro pro Behandlungsversuch für beide Partner, diese sind<br />
hälftig von den Versicherten zu tragen. Da bei diagnostischen Verfahren generell mit<br />
falsch positiven bzw. nicht eindeutig interpretierbaren Testergebnissen zu rechnen<br />
ist, ist bei derartig hochfrequenter Testung ein erheblicher Anteil kurativer<br />
Abklärungsprozeduren mit entsprechenden Belastungen für die GKV und die<br />
betroffenen Paare zu erwarten.<br />
Maßnahmen der künstlichen Befruchtung können zu Lasten der GKV ausschließlich<br />
bei verheirateten Paaren erbracht werden. Das Risiko eines verheirateten Paars, sich<br />
während einer Kinderwunschbehandlung mit künstlicher Befruchtung eine<br />
Neuinfektion durch Hepatitis B, C bzw. HIV zuzuziehen, ist als außerordentlich gering<br />
einzustufen. Daher stehen die hochfrequenten Testwiederholungen aus Sicht des<br />
Gemeinsamen Bundesausschusses in keinem Verhältnis zum zu erwartenden<br />
Nutzen, sondern werfen auch die Frage auf, ob der Vermeidung belastender<br />
Maßnahmen z. B. durch falsch positive Befunde in angemessenem Umfang<br />
Rechnung getragen wird.<br />
Da Keimzellen , die zum Zwecke der künstlichen Befruchtung gewonnen werden, am<br />
Tag ihrer Gewinnung verarbeitet, verwendet oder gelagert werden müssen, kann<br />
eine Testung der Partner bis zu sieben Tage nach Keimzellgewinnung, wie in der<br />
Anlage 3 der TPG Gewebeverordnung unter 2. e) aa) vorgesehen, dem Ziel des<br />
Schutzes von Laborpersonal bzw. Verhinderung von Kreuzkontamination nicht<br />
dienen. Die Befunde dieser Tests müssen daher zum Zeitpunkt der Verarbeitung,<br />
Verwendung oder Lagerung vorliegen.<br />
Dem Gemeinsamen Bundesausschuss ist bekannt, dass auch auf EU-Ebene die<br />
Frage der Auslegung der der TPG-Gewebeverordnung zugrunde liegenden EU-<br />
Richtlinien strittig ist und sowohl Frankreich als auch Dänemark eine einmalige<br />
Testung auf Hepatitis C, B bzw. HIV vorsehen, die 12 bzw. 24 Monate Gültigkeit hat.<br />
(ESHRE position paper on the EU Tissues and Cells directive EC/2004/23, 2007; Arreté du 11 avril<br />
2008 relatif aux règles de bonnes pratiques cliniques et biologiques d`assistance médicale à la<br />
procréation. Ministère De La Santé, De La Jeunesse, Des Sports Et De La Vie Associative. Journal<br />
Officiel De La République Francaise)
Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Gemeinsame Bundesausschuss, die<br />
normativen Voraussetzungen zu schaffen, um auch für Deutschland eine<br />
angemessene Regelung umsetzen zu können, die den Anforderungen an eine<br />
ausreichende, notwendige und wirtschaftliche Versorgung entspricht.<br />
Berlin, den XX. XXXX. 20<strong>09</strong><br />
Gemeinsamer Bundesausschuss<br />
Der Vorsitzende<br />
Hess
Beschlussentwurf<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
über eine Änderung der<br />
Richtlinien über künstliche Befruchtung:<br />
Vorgaben der TPG-Gewebeverordnung (TPG-GewV)<br />
vom [T. Monat JJJJ]<br />
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat in seiner Sitzung am [T. Monat JJJJ] beschlossen,<br />
die Richtlinien über ärztliche Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung (Richtlinien über<br />
künstliche Befruchtung) in der Fassung vom 14. August 1990 (BAnz. 1990 Nr. 12), zuletzt<br />
geändert am 15. November 2007 (BAnz. 2008, S. 375), wie folgt zu ändern:<br />
I. In Nummer 3 Satz 3 wird die Angabe „den HIV–Test“ durch die Angabe „die unter<br />
12.1 genannten Laboruntersuchungen“ ersetzt.<br />
II. Nummer 12.1 wird wie folgt gefasst:<br />
„Erforderliche Laboruntersuchungen nach § 6 Abs. 1 S. 2 i.V.m. Anlage 4 Nr. 1 und<br />
3 TPG-Gewebeverordnung bei beiden Ehegatten (Anti-HIV-1,2, HBsAg, Anti-HBc,<br />
Anti-HCV-Ab; im Einzelfall ggf. weitere Untersuchungen nach Anlage 4 Nr. 1<br />
Buchstaben d und e TPG-Gewebeverordnung) sowie Anti-HIV-1,2 bei beiden<br />
Partnern vor erstmaligem Beginn des Reproduktionsfalls. Die Befunde der<br />
Untersuchungen müssen zum Zeitpunkt der Verarbeitung, Verwendung oder<br />
Lagerung der Zellen vorliegen. Bei Sperma, das zur intrauterinen<br />
Samenübertragung verarbeitet und nicht gelagert wird, und sofern die<br />
Gewebeeinrichtung nachweisen kann, dass dem Risiko der Kreuzkontamination<br />
und der Exposition des Personals durch die Anwendung validierter Verfahren<br />
begegnet wurde, kann der für die Entnahme verantwortliche Arzt von der<br />
Durchführung der Untersuchungen nach Anlage 4 der TPG-Gewebeverordnung<br />
absehen.“<br />
II. Die Änderung der Richtlinien tritt am Tag nach Veröffentlichung im Bundesanzeiger<br />
in Kraft.
Die tragenden Gründe zu diesem Beschluss werden auf der Homepage des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses unter www.g-ba.de veröffentlicht.<br />
Siegburg, den [T. Monat JJJJ]<br />
Gemeinsamer Bundesausschuss<br />
gem. § 91 SGB V<br />
Der Vorsitzende<br />
Hess
An die<br />
Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
nachrichtlich: Herrn Dr. Köhler<br />
Herrn Dr. Müller<br />
Herrn Dr. Knöpnadel<br />
GIMO<br />
RUNDSCHREIBEN<br />
D3 – 124/20<strong>09</strong><br />
AZ.: <strong>09</strong>.V.40<br />
G:\Dezernat3\0S\Gremien\BA\Sitzungen\20<strong>09</strong>\186 Schweinegrippe DFE\Versand KV\20<strong>09</strong>-07-24 RS_124_20<strong>09</strong><br />
Durchführungsbestimmungen zu abrechenbaren Leistungen Schweinegrippe Austausch_1.doc<br />
Dezernat 3<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
Dr. Bernhard Rochell<br />
Herbert-Lewin-Platz 2<br />
10623 Berlin<br />
Tel.: 030 – 40 05 – 1312<br />
Fax: 030 – 40 05 – 1390<br />
www.kbv.de<br />
Dr. Ro/Tho/pre<br />
24. Juli 20<strong>09</strong><br />
Durchführungsempfehlungen zu den abrechnungsfähigen Kosten bei Verdacht auf<br />
Infektion mit dem Influenza Virus A/H1N1 beim Menschen (sogenannte<br />
„Schweinegrippe“)<br />
hier: Konkretisierung der Leistungsbezeichnung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
mit Rundschreiben D3-75/20<strong>09</strong> vom 20. Mai 20<strong>09</strong> informierten wir Sie unter anderem über<br />
die Regelungen zur Kostenerstattung im Rahmen der Diagnostik bei konkreten<br />
Verdachtsfällen der Infektion mit der sogenannten neuen Grippe (Schweinegrippe). Die<br />
Veröffentlichung der Durchführungsempfehlung erfolgte im Deutschen Ärzteblatt Jg. 106, Heft<br />
24 am 12. Juni 20<strong>09</strong>.<br />
Im Rahmen des am 22. Mai 20<strong>09</strong> eingeleiteten Unterschriftsverfahrens verständigten sich die<br />
Mitglieder des Bewertungsausschusses auf eine Konkretisierung der Leistungskennzeichnung.<br />
Seitens des GKV-Spitzenverbandes wurde eingebracht, dass die<br />
behandlungsfallbezogene Kennzeichnung mit der Ziffer 88200 nicht im ausreichenden Maße<br />
die Abrechnung der einzelnen Gebührenordnungspositionen im Zusammenhang mit der<br />
neuen Grippe widerspiegelt. Man verständigte sich darauf, ab dem 1. Oktober 20<strong>09</strong> eine<br />
leistungsbezogene Kennzeichnung mit einem bundeseinheitlichen Buchstaben vorzunehmen.<br />
Bitte nutzen Sie zur Kennzeichnung der ärztlichen Leistungen den Buchstaben „C“. Ab<br />
diesem Zeitpunkt wird auf die behandlungsfallbezogene Kennzeichnung verzichtet.<br />
Seite 1 von 2
Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />
Dezernat 3 – Vergütung, Gebührenordnung und Morbiditätsorientierung<br />
Die aktualisierte Durchführungsempfehlung erhalten Sie in der Anlage. Die Veröffentlichung<br />
der Änderungen erfolgt als Erratum in einem der nächsten Hefte des Deutschen Ärzteblatts.<br />
Im Zusammenhang mit der Umsetzung der aktualisierten Durchführungsempfehlung<br />
verwiesen wir auf das Rundschreiben D3-118/20<strong>09</strong> vom 13. Juli 20<strong>09</strong>, welches zeitgleich<br />
versendet wurde.<br />
Hinsichtlich des gestrigen Termins der Influenza-Kommission im Robert-Koch-Institut (RKI)<br />
können wir Ihnen mitteilen, dass sich die in der Kommission vertretenen Fachgesellschaften<br />
darauf verständigt haben, innerhalb kürzester Zeit eine einfache und präzise Empfehlung zu<br />
entwickeln, wie nunmehr bei Verdacht auf die neue Grippe (Schweinegrippe) zu verfahren ist.<br />
Da die Thematik einer hohen Dynamik unterliegt gehen wir davon aus, dass fortlaufend<br />
Änderungen zum diagnostischen Vorgehen folgen werden. Nach Vorliegen der Informationen<br />
zum diagnostischen Vorgehen wird seitens der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />
umgehend der Kontakt zum GKV-Spitzenverband gesucht. Bis zu einer Klärung bleibt die<br />
Aussage bestehen, dass die Kosten der Untersuchungen zur Subtypisierung des A/H1N1-<br />
Virus nicht Gegenstand der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung sind.<br />
Für Rückfragen stehen Ihnen neben dem Unterzeichner, Frau Thomas unter der<br />
Telefonnummer: 030/ 4005-1321 oder per E-Mail: BThomas@kbv.de zur Verfügung.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Bernhard Rochell<br />
Dezernent<br />
Anlage<br />
- 2 -
Bewertungsausschuss nach § 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V<br />
Geschäftsführung des Bewertungsausschusses<br />
Durchführungsempfehlung<br />
des Bewertungsausschusses nach § 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V in<br />
seiner 186. Sitzung (schriftliche Beschlussfassung)<br />
zur Kostenerstattung im Rahmen der Diagnostik bei konkreten<br />
Verdachtsfällen der Infektion mit der sogenannten neuen Grippe<br />
(Schweinegrippe)<br />
zum 1. Mai 20<strong>09</strong><br />
Das Auftreten einer neuen Variante des H1N1-Virus hat zu einer weltweiten Ausbreitung<br />
der Influenza geführt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die<br />
Pandemiewarnstufe 5 ausgerufen, die Erkrankung unterliegt gemäß Verkündung des<br />
Bundesministeriums für Gesundheit seit 2. Mai 20<strong>09</strong> bei Krankheitsverdacht, Erkrankung<br />
sowie Tod der Meldepflicht gemäß des Infektionsschutzgesetzes. Weiterhin hat die WHO<br />
entschieden, dass für die Kodierung dieser Fälle der ICD-Kode J<strong>09</strong> (Grippe durch<br />
nachgewiesene Vogelgrippe-Viren) zu verwenden ist.<br />
Zur Unterstützung eines möglichst reibungslosen Ablaufs der erforderlichen<br />
Maßnahmen im Rahmen der Diagnostik empfiehlt der Bewertungsausschuss<br />
folgendes Vorgehen:<br />
Sofern bei einem Patienten klinisch der Verdacht auf eine Infektion mit Influenza A/H1N1<br />
besteht, sowie epidemiologisch Kriterien vorliegen, die eine Erkrankung wahrscheinlich<br />
machen, soll nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) in der<br />
vertragsärztlichen Praxis ein Influenzaschnelltest vorgenommen werden. Dieser<br />
Schnelltest ist nicht über eine Gebührenordnungsposition im EBM abgebildet. Die Kosten<br />
für einen Schnelltest sind auf Basis der Kostenerstattung durch die Krankenkasse des<br />
Patienten auf Basis einer GOÄ-Rechnung analog der Ziffer 4668 mit 1,15 fachen Satz in<br />
Höhe von 22,12 € zu übernehmen.<br />
Hinsichtlich der in Deutschland verfügbaren Influenza-Schnellteste wird auf die auf der<br />
Homepage des RKI veröffentlichte Übersicht hingewiesen.<br />
Sofern im konkreten Krankheitsverdachtsfall in der vertragsärztlichen Praxis kein<br />
Schnelltest verfügbar ist, so ist die entnommene Probe schnellstmöglich an ein Labor mit<br />
der Möglichkeit für einen labordiagnostischen Virusnachweis zu senden. Die Kosten des<br />
Probentransports sind in Höhe von 2,60 € geltend zu machen und ebenfalls im Rahmen<br />
der Kostenerstattung zu vergüten.<br />
Für den Zeitraum 1. Mai 20<strong>09</strong> bis einschließlich 30. September 20<strong>09</strong> sind die bei<br />
nachgewiesener Infektion mit dem H1N1-Virus im Rahmen der Behandlung erforderlichen<br />
ärztlichen Leistungen vom abrechnenden Arzt mit der Ziffer 88200 auf dem<br />
Behandlungsausweis zu kennzeichnen. Ab dem 1. Oktober 20<strong>09</strong> erfolgt die<br />
Kennzeichnung dieser ärztlichen Leistungen durch den abrechnenden Arzt nach Vorgabe<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung.<br />
Die Partner der Gesamtverträge werden auf Grundlage des Beschlusses des Erweiterten<br />
Bewertungsausschusses vom 27./28. August 2008 (veröffentlicht im DÄ, Heft 38. am 19.<br />
September 2008) Beschlussteil E, Nr. 3 feststellen, inwieweit im Zusammenhang mit der<br />
G:\Dezernat3\0S\Gremien\BA\Sitzungen\20<strong>09</strong>\186 Schweinegrippe DFE\Versand KV\20<strong>09</strong>-07-22 DFE Schweinegrippe.doc Seite 1 von 2
Bewertungsausschuss nach § 87 Abs. 1 Satz 1 SGB V<br />
Geschäftsführung des Bewertungsausschusses<br />
Versorgung in Fällen der Infektion mit der sogenannten neuen Grippe (Schweinegrippe)<br />
ein nicht vorhersehbarer Anstieg des Behandlungsbedarfs nach § 87 Abs. 3 SGB V<br />
entstanden ist.<br />
Weitere Maßnahmen der kurativen Behandlung sind Bestandteil der vertragsärztlichen<br />
Versorgung<br />
G:\Dezernat3\0S\Gremien\BA\Sitzungen\20<strong>09</strong>\186 Schweinegrippe DFE\Versand KV\20<strong>09</strong>-07-22 DFE Schweinegrippe.doc Seite 2 von 2
An die<br />
Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
vorab per E-Mail<br />
nachrichtlich: Herrn Dr. Köhler<br />
VDX-Verteiler (ausschließlich per E-Mail)<br />
RUNDSCHREIBEN D3 - 126/20<strong>09</strong><br />
20<strong>09</strong>.WEA<br />
Verschiebung der VDX-Datenliefertermine des 1. Quartals 20<strong>09</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Dezernat 3<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
Dr. rer. pol. Ulrich Casser<br />
Fachdezernent<br />
Herbert-Lewin-Platz 2/Wegelystraße<br />
10623 Berlin<br />
Tel.: 030 – 40 05 – 13 41<br />
Fax: 030 – 40 05 – 13 90<br />
www.kbv.de<br />
Dr. Ca/Bi/Dav<br />
24. Juli 20<strong>09</strong><br />
mit dem <strong>KBV</strong>-Rundschreiben D3 - 122/20<strong>09</strong> vom 9. Juli 20<strong>09</strong> hatten wir Sie um Ihre<br />
Einschätzung zur Einhaltung des Liefertermins der VDX-Daten (D06-Datei) des<br />
1. Quartals 20<strong>09</strong> am 3. August 20<strong>09</strong> gebeten. Im Ergebnis geht die überwiegende Mehrheit<br />
von einer verspäteten Datenlieferung aus. Neben dem grundsätzlichen Anpassungsbedarf<br />
aufgrund der geänderten technischen Rahmenbedingungen können insbesondere die<br />
geforderten Angaben zu den vertragsärztlichen Honoraren aufgrund von Verzögerungen der<br />
arztseitigen Abrechnung zum vorgesehenen Liefertermin voraussichtlich nicht übermittelt<br />
werden.<br />
Der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung legt - wie im AK KV am 23. Juli 20<strong>09</strong><br />
dargestellt - aus den genannten Gründen den Liefertermin der D06-Datei für das<br />
1. Quartal 20<strong>09</strong> auf den 17. August 20<strong>09</strong> (Montag) fest. Die an den Liefertermin der<br />
D06-Datei geknüpften weiteren Datenlieferungen des 1. Quartals 20<strong>09</strong> verschieben sich<br />
entsprechend.<br />
Die Datenliefertermine für das 1. Quartal 20<strong>09</strong> werden demnach wie folgt festgelegt:<br />
D06-Datei/DA852: 17.08.20<strong>09</strong> KV an <strong>KBV</strong><br />
D07-Datei: 24.08.20<strong>09</strong> <strong>KBV</strong> an KV (5 AT nach D06)<br />
F12-Datei/DA530/DA540: 14.<strong>09</strong>.20<strong>09</strong> KV an <strong>KBV</strong> (15 AT nach D07)<br />
F19-Datei: 14.<strong>09</strong>.20<strong>09</strong> KV an <strong>KBV</strong> (15 AT nach D07)<br />
F20-Datei: 28.<strong>09</strong>.20<strong>09</strong> <strong>KBV</strong> an KV (10 AT nach F12)<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\20<strong>09</strong>.WEA\20<strong>09</strong>-07-24 RS_D3-126_20<strong>09</strong> Datenliefertermin D06 1 Quartal 20<strong>09</strong>.doc Seite 1 von 2
Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />
Dezernat 3 – Vergütung, Gebührenordnung und Morbiditätsorientierung<br />
Zudem besteht die Möglichkeit, auf die Angaben zu den Arzthonoraren in der D06-Datei<br />
zunächst zu verzichten. Die entsprechenden Pflichtelemente der D06-Datei (kt_honorar,<br />
hon_gnr) sind hierzu mit dem Ersatzwert “0“ zu belegen. Dies entbindet nicht von der<br />
Verpflichtung, die Honorarangaben in einer Korrekturlieferung zu einem späteren Zeitpunkt<br />
zu übermitteln. Die betreffenden Kassenärztlichen Vereinigungen werden hierzu gesondert<br />
von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung informiert.<br />
Mit einer Verschiebung der Datenlieferungen um jeweils 10 Arbeitstage werden alle von den<br />
Kassenärztlichen Vereinigungen derzeit erwarteten Verzögerungen berücksichtigt. Mit der<br />
Möglichkeit des Verzichts auf Angaben zu den Arzthonoraren können die auf diesem<br />
Sachverhalt beruhenden Verzögerungen weiter eingegrenzt werden. Wir werden den<br />
GKV-Spitzenverband über die zu erwartenden Verzögerungen der bei der kassenseitigen<br />
Rechnungslegung und deren Ursachen gesondert informieren.<br />
Für Rückfragen steht Ihnen neben dem Unterzeichner Herr Biélka (Tel. 030 4005-1324;<br />
SBielka@kbv.de) gerne zur Verfügung.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Casser<br />
Dezernat 3<br />
G:\Dezernat3\0S\Sonstige\20<strong>09</strong>\20<strong>09</strong>.WEA\20<strong>09</strong>-07-24 RS_D3-126_20<strong>09</strong> Datenliefertermin D06 1 Quartal 20<strong>09</strong>.doc Seite 2 von 2
An die<br />
Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
vorab per E-Mail<br />
nachrichtlich: Knappschaft<br />
RUNDSCHREIBEN D3 - 127/20<strong>09</strong><br />
§§ 83, 85 GV<br />
Abschlagszahlungen der Knappschaft für das 3. Quartal 20<strong>09</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Dezernat 3<br />
Vergütung, Gebührenordnung<br />
und Morbiditätsorientierung<br />
Dr. rer. pol. Ulrich Casser<br />
Fachdezernent<br />
Herbert-Lewin-Platz 2/Wegelystraße<br />
10623 Berlin<br />
Tel.: 030 – 40 05 – 13 41<br />
Fax: 030 – 40 05 – 13 90<br />
www.kbv.de<br />
Dr. Ca/Bi/Dav<br />
24. Juli 20<strong>09</strong><br />
der Abschluss der Gesamtvertragsverhandlungen zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />
und der Knappschaft ist weiterhin ausstehend. Um die Kontinuität der Abschlagszahlungen<br />
der Knappschaft zu gewährleisten, hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit<br />
der Knappschaft die Fortführung der bisherigen Übergangsregelung zur Entrichtung der<br />
Abschlagszahlungen auch für das 3. Quartal 20<strong>09</strong> vereinbart. Die Ermittlung und Verteilung<br />
der Abschlagsbeträge erfolgt nach dem bereits im Vorquartal praktizierten Verfahren.<br />
Den auf Ihre Kassenärztliche Vereinigung entfallenden Anteil der monatlichen Abschlagszahlungen<br />
für die kassenseitige Rechnungslegung der Knappschaft des 3. Quartals 20<strong>09</strong><br />
entnehmen Sie bitte der diesem Schreiben beigefügten Anlage.<br />
Die monatlichen Abschlagszahlungen werden von der Knappschaft am 05.08.20<strong>09</strong>,<br />
07.<strong>09</strong>.20<strong>09</strong> und 05.10.20<strong>09</strong> gezahlt, die Kassenärztliche Bundesvereinigung leitet die<br />
Abschlagsbeträge am 10.08.20<strong>09</strong>, 10.<strong>09</strong>.20<strong>09</strong> und 12.10.20<strong>09</strong> (Wertstellung) an die<br />
Kassenärztlichen Vereinigungen weiter.<br />
Bitte beachten Sie, dass sowohl die Terminierung als auch die Bemessung der Höhe der<br />
Abschlagszahlungen Übergangsregelungen darstellen und nicht den Verhandlungsstand mit<br />
G:\Dezernat3\0S\§§\83, 85 GV\20<strong>09</strong>\20<strong>09</strong>-07-24 RS D3_127_20<strong>09</strong>_Abschlagszahlungen der Knappschaft_3Q_20<strong>09</strong>.doc Seite 1 von 2
Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />
Dezernat 3 - Vergütung, Gebührenordnung und Morbiditätsorientierung<br />
der Knappschaft widerspiegeln und somit gegebenenfalls durch abweichende gesamtvertragliche<br />
Regelungen abgelöst werden könnten.<br />
Für Rückfragen steht Ihnen neben dem Unterzeichner Herr Biélka (Tel. 030 4005-1324;<br />
SBielka@kbv.de) gerne zur Verfügung.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Casser<br />
Dezernat 3<br />
Anlage<br />
G:\Dezernat3\0S\§§\83, 85 GV\20<strong>09</strong>\20<strong>09</strong>-07-24 RS D3_127_20<strong>09</strong>_Abschlagszahlungen der Knappschaft_3Q_20<strong>09</strong>.doc Seite 2 von 2
Dezernat 3 – Vergütung, Gebührenordnung und Morbiditätsorientierung<br />
Nachweis über die Höhe und Verteilung der Abschlagszahlung der Knappschaft<br />
Quartal: 3/20<strong>09</strong><br />
zu verteilende monatliche Abschlagszahlung der Knappschaft: 60.791.919,00 €<br />
Wertstellung am 10.08.20<strong>09</strong>, 10.<strong>09</strong>.20<strong>09</strong> und 12.10.20<strong>09</strong><br />
Nr. Kassenärztliche Vereinigung<br />
Behandlungsbedarf<br />
3. Quartal<br />
(ARZTRG87c4MGV)<br />
Anteil am Gesamt-<br />
Behandlungsbedarf<br />
monatlicher<br />
Abschlagsbetrag<br />
01 Schleswig-Holstein 67.939.778 1,62% 983.667,78<br />
02 Hamburg 37.058.730 0,88% 536.555,75<br />
03 Bremen 23.927.232 0,57% 346.431,03<br />
17 Niedersachsen 356.818.830 8,50% 5.166.210,37<br />
20 Westfalen-Lippe 986.860.981 23,50% 14.288.<strong>29</strong>1,43<br />
38 Nordrhein 647.866.815 15,43% 9.380.155,91<br />
46 Hessen 158.063.230 3,76% 2.288.522,43<br />
51 Rheinland-Pfalz 104.359.349 2,49% 1.510.969,44<br />
52 Baden-Württemberg 103.208.980 2,46% 1.494.313,80<br />
71 Bayerns 210.765.082 5,02% 3.051.567,52<br />
72 Berlin 43.511.459 1,04% 6<strong>29</strong>.981,75<br />
73 Saarland 222.577.451 5,30% 3.222.593,20<br />
78 Mecklenburg-Vorpommern 56.607.538 1,35% 819.593,66<br />
83 Brandenburg 179.605.172 4,28% 2.600.417,99<br />
88 Sachsen-Anhalt 301.893.412 7,19% 4.370.971,32<br />
93 Thüringen 215.746.507 5,14% 3.123.691,21<br />
98 Sachsen 481.954.<strong>09</strong>3 11,48% 6.977.984,41<br />
Summe 4.206.267.278 100,00% 60.791.919,00<br />
Übersicht 20<strong>09</strong>q2;20<strong>09</strong>-07-24 RS D3_127_20<strong>09</strong>_Abschlagszahlungen der Knappschaft_3Q_20<strong>09</strong>_Anlage
Von: Beringuier, Andre (<strong>KBV</strong>)<br />
Gesendet: Freitag, 24. Juli 20<strong>09</strong> 12:20<br />
An: Andreas Maierl (E-Mail); Andreas Pielsticker (E-Mail); Andreas Tanz; Andreas Wiesweg (E-<br />
Mail); Christoph Wagner (E-Mail); Claudia Kintscher (E-Mail); Daniel Bonnetin (E-Mail);<br />
Datenstelle DMP Trier (E-Mail); Dirk. Buttgereit (E-Mail); Ewan-Reid Donnachie;<br />
Guido.Kiefer@kv-rlp.de; Gunnar Materne (E-Mail); Hans-Heinrich Faby (E-Mail); Harry Stoffel<br />
(E-Mail); Holger Klatt (E-Mail); Katherina Schumacher (E-Mail); Klaus Saal; KV Pfalz (E-Mail<br />
2); KV Saarland (E-Mail 2); Manfred Keller; Markus Hommes (E-Mail); Michael Raubold (E-<br />
Mail); Mohamed Tangrousi (E-Mail); Patrik Schumacher (E-Mail); Ralf Klinkert (E-Mail);<br />
Rüdiger Senftleben; Stefan Maciossek (E-Mail); Thomas Otte (E-Mail); Thomas Puth (E-Mail);<br />
Timo Waeschke (E-Mail); Torsten Groth (E-Mail); Torsten Lehmann (E-Mail); Wolfgang Pahl<br />
(E-Mail)<br />
Cc: Obermeyer, Eva (<strong>KBV</strong>); >VP: <strong>KBV</strong> GIMO; @ _<strong>KBV</strong> Service Desk; >VP: <strong>KBV</strong> <strong>Brevier</strong><br />
(<strong>KBV</strong><strong>Brevier</strong>@<strong>KBV</strong>.DE); franz.masfelder@kv-rlp.de; Greve, Bernd (<strong>KBV</strong>); Heinz Theo Rey<br />
(E-Mail); KV Bayerns (E-Mail); KV Berlin (E-Mail); KV Brandenburg (Email); KV Bremen (E-<br />
Mail); KV Hamburg (E-Mail 2); KV Hessen (E-Mail); KV Hessen (E-Mail); KV Mecklenburg-<br />
Vorpommern (E-Mail); KV Nordrhein (E-Mail); KV Nordwürttemberg (E-Mail); KV Sachsen<br />
(skloppis@extern.kvs-sachsen.de); KV Sachsen-Anhalt (E-Mail); KV Schleswig Holstein (E-<br />
Mail 2); KV Schleswig Holstein (E-Mail); KV Thüringen (E-Mail); KV Westfalen Lippe (E-Mail);<br />
Landwehr, Heike; Niedersachsen KV (E-Mail 2); Niedersachsen KV (E-Mail);<br />
Susanne.Peter@kvhessen.de; Ahrberg, Frank; Beringuier, Andre (<strong>KBV</strong>); Blanc, Toni;<br />
Borrmann, Claudia / Karen Müller; Burgdorf, Friederike (<strong>KBV</strong>); Büsch, Kurt; Dähne, Sandra;<br />
Dorenburg, Ulrich Dr.; Flieger, Hanna; Frank, Barbara; Hagen Franke; Hahn, Renate;<br />
Hofmann, Jens; Koldehoff, Michael; Koza, Alexander; Leinz, Christoph; Lucke, Kirstin; Maaß,<br />
Christaine; Margaret Schneider; Merling, Achim; Mund, Monika (<strong>KBV</strong>); Oberthür, Christian;<br />
Paul, Matthias; Pauls, Julia (<strong>KBV</strong>); Rampoldt, Marion; Rees, Klaus; Rummel, Barbara; Starke,<br />
Dagmar Dr.; Ulbrich, Ivonne; Utz, Silke; Vitzthum, Susanne; Von Blanc, Andreas; Wegner,<br />
Eva (<strong>KBV</strong>); Wosniak, Reinhard Dr.<br />
Betreff: Info:RMS:Bereitstellung einer Aktualisierung für das <strong>KBV</strong> Rückmeldesystem Version 2.0 der<br />
Indikation Diabetes mellitus Typ 1<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
auf unserem ftp-Server steht Ihnen im Ordner "kven/alle_kven/rms/ausgabe/" die<br />
Datei RMS_DM1_V2.0_Patch_1.zip zur Verfügung.<br />
Mit diesem Programmpaket erhalten Sie eine Aktualisierung für das <strong>KBV</strong><br />
Rückmeldesystem der Indikation Diabetes mellitus Typ 1.<br />
Der wichtigste Bestandteil dieser Aktualisierung ist die Korrektur der<br />
Jahresstaffelung der Qualitätszielwerte. Hinweise zur Installation sowie weitere<br />
Informationen finden Sie in der mitgelieferten Datei RMS_DM1_V2.0_Patch_1.txt.<br />
Anregungen, Probleme oder Fehler melden Sie bitte Sie über das Tracking-System<br />
(https://tracking.kbv.de/enter_bug.cgi).<br />
Weiterhin stehen Ihnen folgende Kontaktmöglichkeiten offen:<br />
die Projektgruppe RMS ()<br />
oder<br />
der <strong>KBV</strong> Servicedesk (, Telefon 030/4005-2121)<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
i.A.<br />
André Béringuier<br />
_________________________________
Dezernat 4 – Verträge und Verordnungsmanagement<br />
Arzneimittel AKTUELL Nr. 30/<strong>09</strong><br />
Pharmaindustrie: Generika lassen Pfizer-Gewinn schrumpfen<br />
Abteilung Arzneimittel<br />
22.07.20<strong>09</strong><br />
Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer musste im zweiten Quartal 20<strong>09</strong> einen Gewinneinbruch von 19 Prozent<br />
auf 2,26 Milliarden Dollar verbuchen. Einen Rückgang gab es auch beim Umsatz. Dieser sank um neun<br />
Prozent auf elf Milliarden Dollar. Probleme bereitet dem Konzern insbesondere die Konkurrenz zum<br />
Lipidsenker Lipitor (in Deutschland Sortis) und zum Bluthochdruckmittel Norvasc. Hinzu kommt der hohe<br />
Dollarwechselkurs, der im sonst starken Auslandsgeschäft zu einem Rückgang der Erlöse um 1,1 Milliarden<br />
Dollar geführt hat. Das Ergebnis verbessern konnte dagegen der US-Konkurrenz Eli Lilly. Dank höherer<br />
Umsätze mit verordnungspflichtigen Arzneimitteln stieg der Gewinn von 960 Millionen auf fast 1,2 Milliarden<br />
Dollar, obwohl das umsatzwichtigste Medikament Zyprexa drei Prozent weniger umsetzte. Beim<br />
Gesamtumsatz gab es, wie von Börsenanalysten erwartet, ein Plus von drei Prozent auf 5,<strong>29</strong> Milliarden Euro.<br />
Die Erwartungen übertreffen konnte der britische Konzern GlaxoSmithKline (GSK). Während der Pharmariese<br />
im ersten Quartal noch einen Gewinnrückgang verbuchen musste, konnte er im zweiten Jahresviertel Umsatz<br />
und Gewinn steigern. Punkten konnte GSK mit dem Impfstoff Relenza, der im 2. Quartal aufgrund der<br />
Schweinegrippe ein Umsatzwachstum von 14 Prozent erzielte (Handelsblatt, 22.07.20<strong>09</strong>, Agenturmeldung,<br />
22.07.20<strong>09</strong>).<br />
Ab Herbst erster Auftrag zur Kosten-Nutzen-Bewertung<br />
Von September an soll es in Deutschland erstmals zu einer Bewertung von Kosten und Nutzen von<br />
Arzneimitteln kommen. Dies hat der Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im<br />
Gesundheitswesen (IQWiG), Prof. Peter Sawicki, mitgeteilt. Mit Ergebnissen sei allerdings frühestens im<br />
Herbst 2010 zu rechnen, so Sawicki. Während das IQWiG sein Methodenpapier zur Kosten-Nutzen-<br />
Bewertung noch endgültig abschließen muss, hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) mit der<br />
Anpassung der Verfahrensordnung die nötigen Vorbereitungen bereits beendet. „Die Änderung der<br />
Verfahrensordnung des G-BA betrifft nicht die gegenwärtige Methodendiskussion um die künftige<br />
Ausgestaltung der Kosten-Nutzen-Bewertung. Mit dem Beschluss werden vielmehr die Voraussetzungen<br />
dafür geschaffen, die Kosten-Nutzen-Bewertungen des IQWiG in die Verfahrensabläufe des G-BA<br />
angemessen einbeziehen zu können“, sagte Dr. Rainer Hess, G-BA-Vorsitzender. Er betonte, dass<br />
keineswegs alle auf dem Markt befindlichen Arzneimittel zukünftig von Kosten-Nutzen-Bewertungen betroffen<br />
sein werden, sondern lediglich Innovationen, die sich nicht in bestehende Festbetragsgruppen einordnen<br />
lasse. Eine Kosten-Nutzen-Bewertung kann künftig Grundlage für die Festsetzung eines Höchstbetrages für<br />
nicht-festbetragsfähige Arzneimittel sein. Die Neuregelung gibt dem G-BA zudem die Möglichkeit, eine<br />
Kosten-Nutzen-Bewertung in geeigneten Fällen auch als Grundlage für Beschlüsse über<br />
Verordnungseinschränkungen und Therapiehinweise umzusetzen (Deutsches Ärzteblatt Online, 16.07.20<strong>09</strong>;<br />
Pressemitteilung des G-BA, 16.07.20<strong>09</strong>).<br />
BfArM fordert mehr Sorgfalt bei Metamizol-Verordnungen<br />
Die Verordnungen von Metamizol, einem verschreibungspflichtiges Analgetikum und Antipyretikum aus der<br />
Gruppe der Pyrazolone, haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Da im gleichen Maße<br />
auch die Anzahl der Meldungen über zum Teil schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />
zugenommen haben, hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf die<br />
Notwendigkeit einer richtigen Indikationsstellung und die Beachtung von Vorsichtsmaßnahmen und<br />
Warnhinweisen aufmerksam gemacht. Der Wirkstoff Metamizol (z.B. in Novaminsulfon, Novalgin, Berlosin,<br />
Analgin) ist ausschließlich zur Behandlung von starken Schmerzen zugelassen. Hierzu gehören akute<br />
Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen, Schmerzen bei Koliken und Tumorschmerzen sowie<br />
sonstige Schmerzen, falls andere analgetische Maßnahmen nicht geeignet sind. Außerdem ist Metamizol<br />
zugelassen zur Behandlung von hohem Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht. Eine mögliche<br />
Nebenwirkung der Behandlung mit Metamizol ist die Entwicklung einer Agranulozytose, die einen tödlichen<br />
Ausgang haben kann. Da verschiedene Studien unterschiedliche Ergebnisse zur Häufigkeit dieser<br />
Nebenwirkung erbrachten, kann zur Höhe des Risikos keine sichere Aussage getroffen werden. Falls<br />
Metamizol länger als eine Woche angewendet wird, steigt das Risiko für das Auftreten einer Agranulozytose.<br />
Da das Risiko bei parenteraler Applikation erhöht ist, ist eine solche nur zugelassen, wenn eine orale oder<br />
rektale Gabe nicht möglich ist (BfArM, 28.05.20<strong>09</strong>).<br />
© Kassenärztliche Bundesvereinigung, Berlin 20<strong>09</strong>
Brüsseler Büro<br />
Info-Übermittlung<br />
Bezeichnung der Information Europäisches Parlament:<br />
Viele Schlüsselpositionen in deutscher Hand<br />
Kommentierung Im Verlauf der dreitägigen Sitzungen anlässlich der Konstituierung des<br />
neuen Europaparlaments fanden auch die Sitzungen zur Gründung der<br />
Ausschüsse statt. Dabei wurden die Ausschussvorsitze und Fraktionssprecher<br />
gewählt.<br />
Wichtige Parlamentsausschüsse wurden mit deutschen Politikern besetzt.<br />
• Der saarländische SPD-Abgeordnete Jo Leinen führt in der ersten<br />
Hälfte der Wahlperiode den Ausschuss für Umweltfragen,<br />
Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI)– danach soll<br />
der niedersächsische SPD-Abgeordnete Matthias Groote den<br />
Vorsitz im ENVI übernehmen. Neuer Koordinator im Gesundheitsausschuss<br />
für die EVP-Fraktion ist der Österreicher, Richard<br />
Seeber (ÖVP).<br />
• Der nordrhein-westfälische CDU-Abgeordnete Herbert Reul<br />
wurde zum Vorsitzenden des einflussreichen Industrie- und<br />
Energieausschusses gewählt.<br />
• CDU-Politiker Klaus-Heiner Lehne (NRW) ist künftig Vorsitzender<br />
des Rechtsausschusses im Europäischen Parlament.<br />
• Die saarländische CDU-Abgeordnete Doris Pack wird den<br />
Ausschuss für Bildung und Kultur als Vorsitzende leiten.<br />
• Zum Chef des Haushaltsausschusses wurde ein Franzose<br />
gewählt; aber unter den vier stellvertretenden Vorsitzenden sitzen<br />
mit Jutta Haug (SPD-NRW) und Alexander Alvaro (FDP- NRW)<br />
gleich zwei deutsche Abgeordnete.<br />
• Der Vorsitz des Arbeits- und Sozialausschusses (EMPL) liegt<br />
künftig ebenfalls in französischer Hand. Auch hier wurden mit dem<br />
langjährigen Vizevorsitzenden Thomas Mann (CDU-HE) und der<br />
neu gewählten Elisabeth Schroedter (Grüne-BB) zwei Deutsche<br />
zu Stellvertretern.<br />
• Vorsitzender des Binnenmarktausschuss (IMCO) wurde wie<br />
erwartet der britische Konservative, Malcom Harbour. Neuer<br />
Koordinator im Binnenmarktausschuss für die EVP-Fraktion wurde<br />
Dr. Andreas Schwab (CDU-BW).<br />
Fraktionssprecher der europäischen Konservativen in den Ausschüssen<br />
sind außerdem künftig: Peter Liese (CDU) für Gesundheit, Andreas<br />
Schwab (CDU) für Binnenmarkt, Elmar Brok (CDU) Außen, Daniel<br />
Caspary (CDU) Handel, Albert Dess (CSU) Landwirtschaft, Inge Grässle<br />
(CDU) Haushaltskontrolle.
Die Sozialisten im Europaparlament wollen ihre Fraktionssprecher erst nach<br />
der Sommerpause festlegen.<br />
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der EVP wurde zudem Manfred<br />
Weber (CSU).<br />
Zu den weiterhin begehrten Ämtern im Parlament gehört die Leitung<br />
hochrangiger Delegationen und nicht ständiger Ausschüsse:<br />
• Wolfgang Klitz (FDP-HE) ist Vorsitzender des nichtständigen<br />
Ausschusses zur Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
• Leiter der US-Delegation ist Elmar Brok (CDU) (früherer<br />
Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses.<br />
• Die Korea-Delegation wird künftig Christian Ehler (CDU-BB)<br />
(früher Mitglied im Wirtschaftsausschuss) leiten.<br />
Kontext der Information Hintergrundinformationen zu den neuen führenden Personen im ENVI:<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
Jo Leinen, neuer Vorsitzender ENVI<br />
Der gebürtige Saarländer ist Jurist. Er gehört dem Europaparlament seit<br />
1999 an. In der letzten Legislaturperiode war er u .a. Vorsitzender des<br />
Ausschusses für konstitutionelle Fragen. Vor seiner Zeit in Brüssel war er<br />
Umweltminister im Saarland. Jo Leinen gilt als ambitionierter, aber<br />
realistischer Umweltpolitiker.<br />
Dr. Richard Seeber, Koordinator der EVP im ENVI<br />
Der Österreicher ist Mitglied der ÖVP. Der Jurist und Volkswirt ist seit 2004<br />
Mitglied im Europäischen Parlament. In der letzten Legislaturperiode war er<br />
bereits Mitglied im ENVI sowie dem Petitionsausschuss. Als Koordinator<br />
muss er die Gesetzgebungskoordination im Ausschuss organisieren. Er hat<br />
großen Einfluss auf die politische Entscheidungs- und Mehrheitsfindung in<br />
den Fraktionen.<br />
Dr. Peter Liese, Gesundheitspolitischer Sprecher<br />
Der Kinderarzt aus NRW gehört seit 1994 dem Europäischen Parlament an.<br />
Er war auch in der letzten Legislaturperiode Mitglied des ENVI-Ausschusses<br />
und Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bioethik der EVP-Fraktion.<br />
Als Sprecher der Fraktionen im Fachausschuss hat er großen Einfluss auf<br />
die Entscheidungsfindung zu Gesetzgebungsverfahren.<br />
In einer Pressemitteilung anlässlich seiner Wahl hob Liese hervor, dass er<br />
sich vor allem gemeinsam mit Richard Seeber um die Bereiche Gesundheit<br />
und Lebensmittelsicherheit kümmern wolle.<br />
In der Gesundheitspolitik sei in vielen Bereichen eine grenzüberschreitende<br />
Zusammenarbeit erforderlich, so Liese. Dies gelte zum Beispiel für das<br />
Thema Organspende oder bei der Behandlung von Patienten im Ausland.<br />
Auch die Arzneimittelpolitik müsse zum großen Teil europäisch geregelt<br />
werden. Die Vorschläge der Kommission zur Lockerung des Werbeverbots<br />
für verschreibungspflichtige Arzneimittel sehe er allerdings kritisch, da diese<br />
die Kosten erhöhen und zu Nebenwirkungen führen.<br />
21. Juli 20<strong>09</strong><br />
Petra Wilke-Holtheide
Brüsseler Büro<br />
Info-Übermittlung<br />
Bezeichnung der Information EU-Sozialpartnerübereinkunft zum Schutz vor Nadelstichverletzungen<br />
Kommentierung Arbeitgeber und Gewerkschaften des Bereichs Gesundheitspflege haben<br />
sich auf eine EU-weite Übereinkunft zur Prävention von Infektionen infolge<br />
von Stichverletzungen durch Nadeln und andere scharfe medizinische<br />
Instrumente unterzeichnet.<br />
Unterzeichnet wurde die neue Rahmenübereinkunft vom Europäischen<br />
Gewerkschaftsverband für den öffentlichen Dienst (EGÖD) und von der<br />
Europäischen Arbeitgebervereinigung für Kliniken und Gesundheitswesen<br />
(HOSPEEM). Diese beiden Organisationen hatten 2006 einen Ausschuss<br />
für den sozialen Dialog im Bereich Krankenhäuser und Gesundheitswesen<br />
eingerichtet.<br />
Die Übereinkunft sieht vor:<br />
• Schaffung einer Arbeitsumgebung, die den Beschäftigten im<br />
Gesundheitswesen maximale Sicherheit bietet und diejenigen<br />
schützt, die besonderen Risiken ausgesetzt sind;<br />
• Prävention von Verletzungen durch scharfe und spitze medizinische<br />
Instrumente (einschließlich Nadeln);<br />
• Festlegung einer integrierten Herangehensweise zur Bewertung<br />
und Vermeidung von Risiken sowie zur Schulung und Unterrichtung<br />
der Beschäftigten.<br />
Der für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit zuständige EU-<br />
Kommissar Vladimír Spidla wies bei der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung<br />
darauf hin, dass die Übereinkunft zeige, dass der europäische<br />
soziale Dialog ein wirkungsvolles Instrument sei, „in wichtigen<br />
Bereichen EU-weit konkrete Ergebnisse zu erzielen. „Verletzungen durch<br />
scharfe medizinische Instrumente können zu Infektionen und Erkrankungen<br />
führen. Dadurch entstünden den Gesundheitssystemen und der<br />
Gesellschaft hohe Kosten“<br />
Kontext der Information Im Jahr 2006 hatte das Europäische Parlament eine Entschließung<br />
angenommen, mit der die Europäische Kommission aufgefordert wurde,<br />
einen Legislativvorschlag zum Schutz der Beschäftigten im<br />
Gesundheitswesen gegen Infektionen infolge von Nadelstichverletzungen<br />
vorzulegen.<br />
Kommissar Spidla hatte schon mehrfach angekündigt, dieser<br />
Aufforderung nachzukommen. Auch bei unserem Gespräch am 12.<br />
Februar 2008 hat er darauf hingewiesen, dieses Thema aufgreifen zu<br />
wollen.<br />
Nach Konsultationen in den Jahren 2006 und 2007 und einem Fachseminar<br />
Ende 2008 mit den Beteiligten (Pflegekräfte, Ärzte, medizinisches<br />
Hilfspersonal usw.) ist es nun zu diesem Rahmenabkommen gekommen.
Anlagen Übereinkunft der Sozialpartner<br />
http://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=en&catId=89&newsId=558<br />
&furtherNews=yes<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
21. Juli 20<strong>09</strong><br />
Petra Wilke-Holtheide
Brüsseler Büro<br />
Info-Übermittlung<br />
Bezeichnung der Information Gesundheitsministerkonferenz: Empfehlung zur Neuausrichtung von<br />
EU-Strategien in Zeiten der Krise<br />
Kommentierung Auf ihrer 82. Gesundheitsministerkonferenz (GMK) haben die Gesundheitsminister<br />
der Länder am 24./25. Juni 20<strong>09</strong> Juni in Anbetracht der globalen<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise darauf hingewiesen, dass die soziale<br />
Dimension im Gesundheitsbereich insbesondere bei der Neuausrichtung<br />
europäischer Strategien an Bedeutung gewinne. Konkret weist die GMK<br />
darauf hin, dass gesundheitlicher Schutz und Solidarität einen maßgeblichen<br />
Beitrag zur Stabilisierung der europäischen Gesellschaften in der<br />
derzeitigen Krise darstellen.<br />
Insbesondere Deutschland mit seinen umlagefinanzierten Sozialversicherungssystemen<br />
sei für die Bewältigung der Krise vergleichsweise<br />
gut aufgestellt und könnte daher für andere Länder beispielhaft sein.<br />
Gerade in der Krise gelte es, qualitativ hochwertige, für alle Gruppen<br />
zugängliche, soziale und gesundheitliche Sicherungssysteme, die<br />
entsprechend den nationalen Traditionen organisiert und finanziert sind,<br />
aufrechtzuerhalten.<br />
Die dazu auf EU-Ebene vorhandenen Instrumente sollten wo immer<br />
möglich für eine Entschärfung der Krisenfolgen genutzt werden. Die<br />
Gesundheitsminister sehen dabei vor allem im nachhaltigen Austausch<br />
bewährter Praktiken auf europäischer Ebene einen konkreten Mehrwert.<br />
Auch sollten Ergebnisse der grenzübergreifenden Kooperationen und<br />
entsprechende Angebote im Gesundheitsbereich stärker kommuniziert<br />
werden.<br />
Das Prinzip „Gesundheit in allen Politikbereichen“ (Health in all policies)<br />
müsse gerade in Krisenzeiten Anwendung finden. Darüber hinaus müssten<br />
negative Konsequenzen legislativer Maßnahmen auf den sensiblen<br />
Bereicht der Gesundheitsversorgung geprüft und einer eingehenden<br />
Folgenabschätzung unterzogen werden.<br />
Kontext der Information Der Beschluss der Gesundheitsminister der Bundesländer zur<br />
Neuausrichtung von europäischen Strategien ist als flankierende<br />
Maßnahme zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise im Bereich<br />
Gesundheit zu werten.<br />
Anlagen GMK-Empfehlung<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
21. Juli 20<strong>09</strong><br />
Petra Wilke-Holtheide
Beschluss:<br />
82. Gesundheitsministerkonferenz 20<strong>09</strong><br />
Hauptkonferenz am 24. und 25. Juni 20<strong>09</strong><br />
in Erfurt<br />
TOP 12.1<br />
Neuausrichtung von EU-Strategien in<br />
Zeiten der Krise:<br />
Gesundheitlicher Schutz und Solidarität<br />
als ein Beitrag zur Stabilisierung der<br />
europäischen Gesellschaften in der<br />
Krise<br />
Antragsteller:<br />
Alle Länder<br />
1. Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat zwischenzeitlich nahezu alle<br />
gesellschaftlichen Bereiche erfasst. Besonders sichtbar wird die gegenwärtige Krise<br />
in den Mitgliedstaaten mit einem deutlich unterdurchschnittlichen Bruttoinlandsprodukt.<br />
Die Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit<br />
der Länder fordern, die Bemühungen auf europäischer Ebene zur Bewältigung der<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise sowie zur Deeskalation ihrer Auswirkungen<br />
fortzusetzen. Vor diesem Hintergrund gewinnt die soziale Dimension im<br />
Gesundheitsbereich insbesondere bei der Neuausrichtung europäischer Strategien<br />
an Bedeutung.<br />
2. Die GMK warnt davor, dass die gesundheitlichen Folgen zunehmender<br />
wirtschaftlicher Unsicherheit, steigender Arbeitslosigkeit und hochgradig<br />
verschuldeter staatlicher Haushalte sich auf die nationalen Gesundheitssysteme<br />
auswirken. Sie betont die besondere Verantwortung aller Akteure im<br />
Gesundheitswesen, wirksame Antworten auf die aktuellen Herausforderungen zu<br />
finden. Die Mitgliedstaaten sind aufgrund ihrer Verantwortung für die Organisation
des Gesundheitswesens und die medizinische Versorgung der Bevölkerung<br />
aufgefordert, den Menschen in der Krise zu helfen. Die Europäische Union kann die<br />
Mitgliedstaaten hier mit den ihr zur Verfügung stehenden Instrumenten unterstützen.<br />
Neben den in der politischen Krisenintervention vorrangig notwendigen kurzfristigen<br />
Maßnahmen müssen zur Überwindung der negativen Folgen der Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise langfristig das qualitativ hohe Schutzniveau in nationalen<br />
Gesundheitsversorgungssystemen und der Zugang für alle Bevölkerungsgruppen<br />
gesichert und finanziert werden, um gesundheitliche Risiken als Folge von<br />
Arbeitslosigkeit, Krankheit und Pflegebedürftigkeit erfolgreich bewältigen zu können.<br />
Die Systeme zur Absicherung des Krankheitsrisikos, einschließlich Leistungen der<br />
Prävention zur Verbesserung der Lebensbedingungen und -gewohnheiten sind daher<br />
unverzichtbar. Ihre Funktionsfähigkeit und finanzielle Ausstattung muss - gerade in<br />
der Finanz- und Haushaltskrise - eine wichtige politische Priorität bleiben.<br />
Deutschland ist durch seine umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme für die<br />
Bewältigung der Krise gut aufgestellt.<br />
3. Die Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der<br />
Länder stellen fest, dass die Akteure der Gesundheitswirtschaft einen wesentlichen<br />
Beitrag zur wirtschaftlichen Wertschöpfung leisten. Mit der Entwicklung, Produktion<br />
und Vermarktung von Gütern und Dienstleistungen, die der Bewahrung und<br />
Wiederherstellung der Gesundheit dienen, werden in der Gesundheitswirtschaft<br />
zudem erhebliche Beschäftigungseffekte erzielt, die sich gerade in den Zeiten der<br />
Krise als stabil und zukunftssicher erweisen.<br />
4. Die Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der<br />
Länder halten es in Übereinstimmung mit den Schlussfolgerungen des Europäischen<br />
Rats vom 19./20. März 20<strong>09</strong> für erforderlich, die Voraussetzungen dafür zu schaffen,<br />
dass die Systeme der sozialen Sicherung ihre Rolle als Stabilisatoren umfassend<br />
erfüllen können. Die dazu auf EU-Ebene vorhandenen Instrumente sollten wo immer<br />
möglich für eine Entschärfung der Krisenfolgen genutzt werden. Die Ministerinnen<br />
und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der Länder sehen auch in<br />
Zeiten der Krise im nachhaltigen Austausch bewährter Praktiken auf europäischer<br />
Ebene einen konkreten Mehrwert. Die Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und
Senatoren für Gesundheit der Länder halten es für notwendig, die Ergebnisse der<br />
grenzübergreifenden Kooperation und die entsprechenden Angebote im<br />
Gesundheitsbereich bekannter zu machen, damit sie besser genutzt und ausgeweitet<br />
werden können (vgl. die Gemeinsame Stellungnahme des Bundes und der Länder<br />
zur Mitteilung der Europäischen Kommission „Grünbuch zum territorialen<br />
Zusammenhalt – Territoriale Vielfalt als Stärke“). Die Konsultation der EU-<br />
Kommission zum Abbau von Ungleichheiten im Gesundheitsbereich könnte auch<br />
einen Beitrag dazu leisten, den Informationsbedarf sichtbar zu machen.<br />
5. Der Grundsatz „Gesundheit in allen Politikbereichen“ („Health in all policies“) muss<br />
besonders jetzt Anwendung finden. Zusätzlich müssen alle auf legislative<br />
Maßnahmen gerichteten Initiativen mit Auswirkungen auf den sensiblen Bereich der<br />
gesundheitlichen Versorgung sorgfältig geprüft und einer eingehenden<br />
Folgenabschätzung unterzogen werden. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund,<br />
dass die Folgen in den rechtlich verschieden gestalteten Gesundheitssystemen<br />
(beispielsweise umlagefinanziert oder staatlich finanziert) sehr unterschiedlich<br />
ausfallen können.<br />
6. Die Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der<br />
Länder bitten die Bundesregierung, diese Gedanken bei den weiteren Beratungen<br />
zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise als für die zukünftige Entwicklung<br />
essentiellen Bestandteil solidarischen und sozialstaatlichen Handelns in der EU<br />
einzubringen. Sie bekunden zugleich ihre Bereitschaft zu einem konstruktiven Dialog<br />
mit den Mitgliedern des Europäischen Parlaments zu Fragen des<br />
Gesundheitswesens.<br />
Votum: 15 : 0 : 1 (HH)
Begründung:<br />
Die Europäische Union hat historisch gesehen und im weltweiten Vergleich ein hohes<br />
Maß an sozialer Sicherheit erreicht. Weitgehende Marktfreiheit und hohe<br />
Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft sind dabei notwendige<br />
Voraussetzungen für Wohlstandsentwicklung und gleichzeitig die Basis der sozialen<br />
Sicherheit in den Mitgliedstaaten.<br />
Die Wirtschafts- und Finanzkrise stellt Europa vor neue Herausforderungen und<br />
fordert auch im Gesundheitsbereich rasche Antworten. Die Mitgliedstaaten sind in<br />
unterschiedlicher Intensität von der Krise betroffen. Einige sind durch die Folgen der<br />
Krise in schwierige Haushalts- und Verschuldungssituationen geraten und die<br />
Finanzierungsgrundlagen der staatlichen sozialen und gesundheitlichen Systeme<br />
sind einem hohem Druck ausgesetzt. In einem europäischen Binnenmarkt für<br />
Dienstleistungen sowie angesichts beruflicher Mobilität im Gesundheitswesen und<br />
grenzüberschreitenden Gesundheitsgefahren sind in der Regel auch andere<br />
Mitgliedstaaten mittelbar betroffen, wenn in einzelnen Gesundheitssystemen<br />
gravierende Probleme auftreten. Daher ist es gerechtfertigt, auch von deutscher<br />
Seite aus anzumahnen, die Auswirkungen der Krise auf die Gesundheitssysteme<br />
nach Kräften gering zu halten.<br />
Für die Bewältigung der Krise gibt es keine einheitlichen oder gleichlautenden<br />
Antworten. Die Mitgliedstaaten stehen sowohl faktisch als auch vertraglich in der<br />
Pflicht, ihrer Verantwortung für die Organisation des Gesundheitswesens und die<br />
medizinische Versorgung der Bevölkerung gerecht zu werden. Dies wird auch durch<br />
die Europäische Kommission in ihrer Mitteilung für die Frühjahrstagung des<br />
Europäischen Rates - Impulse für den Aufschwung Europas - vom 04.03.20<strong>09</strong><br />
bestätigt. Nach den Schlussfolgerungen des Vorsitzes des Europäischen Rats vom<br />
19./20.03.20<strong>09</strong> sind dabei insbesondere die Voraussetzungen dafür zu schaffen,<br />
dass die Systeme der sozialen Sicherung ihre Rolle als Stabilisatoren erfüllen<br />
können. Deutschland ist durch seine umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme<br />
für die Bewältigung der Krise vergleichsweise gut aufgestellt und könnte insoweit<br />
beispielhaft sein.
Das Vertrauen in die demokratischen und solidarischen Grundlagen der<br />
Mitgliedstaaten der EU muss sich gerade in Krisenzeiten bewähren. Für die Zukunft<br />
ist aus gesundheitspolitischer Sicht erforderlich, einerseits das hohe soziale<br />
Schutzniveau zu halten und andererseits Strategien und praxistaugliche Konzepte zu<br />
entwickeln, die den neuen Herausforderungen Rechnung tragen. Ein Ziel und eine<br />
Aufgabe der EU in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten ist die Stärkung des<br />
sozialen und territorialen Zusammenhalts. Qualitativ hochwertige, für alle Gruppen<br />
der Gesellschaft zugängliche, soziale und gesundheitliche Sicherungssysteme,<br />
organisiert und finanziert entsprechend den nationalen Traditionen, sind<br />
unabdingbare Voraussetzungen für die solidarische Stabilität der europäischen<br />
Gesellschaften. Dazu gehört insbesondere auch das solidarisch finanzierte<br />
Gesundheitssystem.<br />
Die Auswirkungen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise und die europäischen<br />
und nationalen Initiativen zur Überwindung ihrer negativen Folgen dürfen nicht dazu<br />
führen, dass langfristig angelegte sozialpolitische Ziele und Strategien der EU in<br />
Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten - wie insbesondere leistungsfähige,<br />
allgemein zugängliche Gesundheitssysteme, die grenzübergreifenden Gefahren<br />
begegnen und miteinander kooperieren - zu Gunsten von wirtschafts- und<br />
finanzpolitischen Maßnahmen zurückgestellt werden. Deshalb ist auch die<br />
Forderung, dem Grundsatz „Gesundheit in allen Politikbereichen“ („Health in all<br />
policies“) besonders jetzt gerecht zu werden, sinnvoll. Mit einer durchgehenden<br />
Anwendung dieses Grundsatzes kann die EU nicht nur die Politik der Mitgliedstaaten<br />
unterstützen, sondern auch über den Weg der Neuausrichtung von sozialen und<br />
gesundheitlichen Strategien zur nachhaltigen Entwicklung einer europäischen<br />
Wertegemeinschaft entscheidend beitragen.<br />
Die Erhaltung des Vertrauens der europäischen Bevölkerungen in die solidarischen<br />
nationalen Sozialschutzsysteme ist von hoher politischer Bedeutung und damit auch<br />
eine wichtige Maßnahme zur Krisenbewältigung. Hierzu können die auf EU-Ebene<br />
vorhandenen Instrumente wie Programmmittel und die Unterstützung des Wissensund<br />
Erfahrungstransfers genutzt werden. Der Beschluss will hierauf hinweisen.