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Abschlussbericht - netzwerkB

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Zusammenfassung 289ppppAufarbeitung des sexuellen Missbraucsh in InstitutionenAus- und Weiterbildungen für alle mit Kindern und Jugendlichen sowie derMissbrauchsthematik befassten BerufsgruppenKontinuierliche Präventionsmaßnahmen in SchulenAufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Thema durch bundesweiteKampagnen und Öffentlichkeitsarbeit.IV.Empfehlungen für Hilfen und PräventionAus den Ergebnissen der Aufarbeitung leitet die Unabhängige Beauftragte folgendeEmpfehlungen ab:1. TherapieDie Möglichkeiten, von sexuellem Missbrauch Betroffene effizient zu behandelnund ihnen bei Bedarf kurzfristig Hilfen zur Verfügung zu stellen, müssen erweitertund flexibler gehandhabt werden. Hier spielen Niedrigschwelligkeit, Transparenzund Vernetzung eine herausragende Rolle für die erfolgreiche Behandlung.Es wird empfohlen, in Therapien wegen sexuellen Kindesmissbrauchs verschiedeneVerfahren zu integrieren. Eine Übernahme der Kosten für Kreativtherapienund körperorientierte Therapien bei entsprechender Indikation sollte ebenso erreichtwerden wie die Öffnung für ausgewählte traumatherapeutische Verfahren.Versorgungslücken in ländlichen Regionen, für betroffene Jungen und Männer,ältere Erwachsene und Betroffene mit Migrationshintergrund müssen geschlossenwerden. Entsprechende therapeutische Angebote sollten ausgebaut werden.Erforderlich ist eine Erweiterung der Stundenkontingente in der Regelversorgunginsbesondere für komplex traumatisierte Betroffene.Die Aus-, Fort- und Weiterbildung sowohl für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeutenals auch für die Ärzteschaft zum Thema sexueller Missbrauch sollteausgebaut werden.Zur Verbesserung der Diagnostik und der Versorgung von sexuellem Missbrauchbetroffener Kinder, Jugendlicher und Erwachsener wird ein psychotherapeutischesGesamtversorgungskonzept (therapeutisches Ambulanzmodell) empfohlen.Das Ambulanzmodell würde eine zeitnahe, auf den individuellen Bedarf zugeschnitteneVersorgung ohne lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz und einepassgenaue Vermittlung an eine Psychotherapeutin bzw. einen Psychotherapeutenoder an eine Ärztin bzw. einen Arzt ermöglichen. Sie wäre auch Anlaufstellefür behandelnde Psychologinnen bzw. Psychologen und Ärztinnen bzw. Ärzte undandere Fachkräfte, die bei der Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten Unterstützungzum Beispiel in Form von kollegialem Erfahrungsaustausch, Weiterbildungoder einer spezifischen Supervision benötigen. Vorgesehen werden

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