Jahresbericht 2006 - Genossenschaftsverband eV
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führend erwiesen. Neben dem Ausbau zum<br />
netzwerkfähigen Einsatz von RAN-Kredit<br />
und der damit einhergehenden erweiterten<br />
Zertifi zierung sind in <strong>2006</strong> insbesondere<br />
die lotus-notes gestützten Workfl ows für die<br />
Bestandsaufnahme (ebenfalls zertifi ziert),<br />
die Stellungnahme und die Beobachtung<br />
Meilensteine in der Weiterentwicklung des<br />
Gesamtkonzeptes einer eff ektiven Kredit-<br />
überwachung des vollständigen Kreditbestandes<br />
einer Kreditgenossenschaft .<br />
Die Mitarbeiter der Abteilung Kreditmanagement<br />
arbeiten in unterschiedlichen Ausbaustufen<br />
und mit speziellen Beraterkomponenten<br />
bereits seit längerem sehr erfolgreich<br />
mit diesem Instrument der Analyse des<br />
Kreditportfolios und der permanenten Kreditüberwachung<br />
und bringen diese Erfahrungen<br />
aus einer Vielzahl von Projekten in<br />
ihre individuelle Beratungsleistung mit ein.<br />
In hausindividuellen Präsentationen der<br />
Portfolioanalyse und der sich anschließenden<br />
permanenten automatisierten Kreditüberwachung,<br />
inklusive einer straff en<br />
Dokumentation, hat dieses von der DGR<br />
Wirtschaft sprüfungsgesellschaft mbH zertifi<br />
zierte Modul seine hohe Zuverlässigkeit<br />
und Akzeptanz in <strong>2006</strong> bestätigt. Die dazugehörende<br />
Beratungsleistung der Abteilung<br />
Kreditmanagement hat allen Banken einen<br />
Konzeption Forderungsmanagement<br />
Sanierungskonzept<br />
Abwicklungsengagements<br />
WBH<br />
treuhänderische Bearbeitung<br />
VR-Inkasso<br />
NordGmbH<br />
Sanierungsengagements<br />
VR<br />
Forderungsmanagement<br />
GmbH<br />
RA<br />
Dr. Bode<br />
&<br />
Kollegen<br />
GmbH<br />
für alle Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
hohen Mehrwert im Rahmen der Implementierung<br />
und Umsetzung dieser Anwendung<br />
gebracht. Weitere Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und Ausbaustufen der Gesamtkonzeption<br />
„RAN-Kredit“ werden sich in 2007<br />
anschließen.<br />
Intensivkundenbetreuung<br />
Eine frühzeitige Intensivkundenbetreuung<br />
wird zunehmend zum Dreh- und<br />
Angelpunkt eines erfolgreichen Kreditbestandsgeschäft<br />
es. Die Identifi zierung mit<br />
RAN-Kredit ist da nur der erste Teilschritt<br />
der Beratungsleistungen der Abteilung<br />
Kreditmanagement. Im Kern geht es um<br />
die Ausschöpfung der Verbesserungs- und<br />
Akquisitionspotentiale in einem möglichst<br />
kurzen überschaubaren Zeitraum, um entweder<br />
die Kundenbeziehung im positiven<br />
Sinne enger zu knüpfen oder negative Überraschungen<br />
zu vermeiden oder zumindest<br />
einzudämmen.<br />
Eine streng sachbezogene Analyse, auf die<br />
eine konsequente Strategie folgt, die es gilt<br />
straff umzusetzen, bilden die Erfolgskomponenten<br />
in diesem Geschäft sbereich.<br />
Das Einbringen der langjährigen Erfahrungen<br />
der Mitarbeiter der Abteilung Kreditmanagement<br />
in diesem Kundensegment<br />
Forderungsverkauf<br />
HmcS<br />
GmbH<br />
nur für<br />
Sanierungsbanken<br />
42 GVN JAHRESBERICHT <strong>2006</strong><br />
dialog 5-7/2007<br />
BAG,<br />
Hamm<br />
Kreditmanagement<br />
hat – verknüpft mit einer entsprechenden<br />
Qualifi kation, vernetzt im Gesamtkonzept<br />
Kreditmanagement und der sozialen Kompetenz<br />
dieser Spezialisten – in der Zusammenarbeit<br />
mit den Bankmitarbeitern zu<br />
sehr positiven Ergebnissen geführt. Dabei<br />
unterscheidet sich die Vorgehensweise in<br />
diesem Kundensegment sehr deutlich von<br />
der im Problemkreditbereich. Es gilt zügig<br />
die für beide Seiten notwendige Transparenz<br />
zu schaff en, wobei die sachliche<br />
Distanz des Beraters der Abteilung Kreditmanagement<br />
zum jeweiligen Engagement,<br />
verknüpft mit einem hohen Maß an<br />
Verbindlichkeit, sehr häufi g zur Klärung<br />
der Situation und dessen Bereinigung beigetragen<br />
hat.<br />
Forderungs management<br />
Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes<br />
zeigen deutlich die seit Jahren gesunkene<br />
Zahlungsmoral, beispielsweise mittels der<br />
Insolvenzstatistik oder der Zahlen zu den<br />
verschiedenen Vollstreckungsverfahren.<br />
Auch wenn in Teilen eine rückläufi ge Entwicklung<br />
zu beobachten ist, so sind immer<br />
noch deutlich mehr als 30 Mrd. Euro Forderungen<br />
von Insolvenzgläubigern in <strong>2006</strong><br />
angemeldet worden. Wir gehen davon aus,<br />
dass sich auch in <strong>2006</strong> in Bezug auf die Zahl<br />
der Insolvenzen, als auch von den in Rede<br />
stehenden Forderungen rund ein Drittel auf<br />
die acht Bundesländer des Geschäft sgebietes<br />
des Genossenschaft sverbandes Norddeutschland<br />
zuordnen lassen.<br />
Damit hat sich auch in den VR-Banken<br />
Norddeutschlands ein kumulatives Bearbeitungsvolumen<br />
und vor allem eine Stückzahl<br />
aufgebaut, die die Häuser überproportional<br />
stark belastet, ohne gleichzeitig eine eff ektive<br />
und zugleich fl exible Organisation aufb auen<br />
zu können. Hinzu kommen administrative<br />
Zwangsaufgaben, die die Kosten weiter auf<br />
einem hohen Niveau halten. Letztlich zwingt<br />
die Entwicklung – insbesondere am Immobilienmarkt<br />
– zu einer deutlich anderen<br />
Vorgehensweise in der Sicherheitenverwertung<br />
respektive der Vermarktung dieser<br />
Vermögenswerte.<br />
Insoweit ist heute mehr denn je ein straffes,<br />
effi zientes und vor allem eff ektives<br />
Forderungsmanagement die Basis für den