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Stiftungsprofessuren in der Presse - Stifterverband für die Deutsche ...

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Berichte über <strong>Stiftungsprofessuren</strong> <strong>in</strong> Deutschland:E<strong>in</strong>e Me<strong>die</strong>nanalyse1. Fragestellung, VorgehenMit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Tagungsvorbereitungen wurden Me<strong>die</strong>nberichte zum Thema <strong>Stiftungsprofessuren</strong>verfolgt. Beobachtet werden sollte:o Ob über <strong>Stiftungsprofessuren</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Presse</strong> kritisch, neutral o<strong>der</strong> eher positiv berichtetwird.o Was ist zum Thema überhaupt berichtenswert?o Wo und <strong>in</strong> welchem Zusammenhang wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit über <strong>die</strong>Entwicklungen <strong>der</strong> <strong>Stiftungsprofessuren</strong> berichtet?Um <strong>die</strong>sen Fragen nachgehen zu können, wurden <strong>die</strong> zunächst sporadischen Beobachtungendurch systematische Sammlungen von Meldungen zum Thema ergänzt. Um e<strong>in</strong>everwertbare Datenbasis von <strong>Presse</strong>berichten generieren zu können, mussten <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>heitdes Themas entsprechend erhoben werden. So konnte nicht erwartet werden, <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er zeitlich begrenzten Stichprobe e<strong>in</strong>e hohe Trefferquote relevanter Artikel zumThema zu erhalten. Auch <strong>die</strong> Auswahl von Druckerzeugnissen durfte nicht zu eng gewähltse<strong>in</strong>. Daher bot es sich an, eher auf breiter Basis onl<strong>in</strong>e zu recherchieren. Dazuwurde e<strong>in</strong>e Suchrout<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>schlägigen Internet<strong>die</strong>nstes genutzt. In e<strong>in</strong>em relativlangen Zeitraum - von September 2009 bis September 2010 - wurden alle Nachrichten<strong>der</strong> im Internet präsenten Me<strong>die</strong>n zu e<strong>in</strong>em gewählten Stichwort automatisch gesammelt.Da davon ausgegangen werden kann, dass <strong>die</strong> Überschneidung <strong>der</strong> Onl<strong>in</strong>e- undOrig<strong>in</strong>alversionen hoch se<strong>in</strong> dürfte und ke<strong>in</strong>e systematischen Verzerrungen mit <strong>der</strong> Erhebungzu erwarten s<strong>in</strong>d, stellt <strong>die</strong> folgende Auszählung e<strong>in</strong>e brauchbare Stichprobe zurDarstellung des Themas <strong>in</strong> den <strong>Deutsche</strong>n Me<strong>die</strong>n dar.Suchstrategie und Datenbere<strong>in</strong>igungGesucht wurde über <strong>die</strong> weltweit führende Suchmasch<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rubrik „Neuigkeiten“nur auf deutschsprachigen Seiten. Das Suchstichwort lautete „Stiftungsprofessur“ (plusErgänzungen: <strong>Stiftungsprofessuren</strong>). Pro Woche g<strong>in</strong>gen zwischen drei und zwanzig Artikele<strong>in</strong>, was über den Erhebungszeitraum e<strong>in</strong>e Anzahl von <strong>in</strong>sgesamt 522 Verweisenergab.Die große Mehrheit <strong>der</strong> Meldungen stammt aus universitäts- und wissenschafts<strong>in</strong>ternenMe<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> nur onl<strong>in</strong>e ersche<strong>in</strong>en und <strong>der</strong> Öffentlichkeit kaum zugänglich s<strong>in</strong>d. Siewurden daher für <strong>die</strong> weitere Analyse nicht berücksichtigt und gelöscht. Ebenso wurdemit allen an<strong>der</strong>en Quellen verfahren, <strong>die</strong> nur e<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>epräsenz haben, nicht aber ane<strong>in</strong> Druckerzeugnis gebunden s<strong>in</strong>d (dailynet.de; lifepr.de; etc). Damit konnten noche<strong>in</strong>mal über hun<strong>der</strong>t E<strong>in</strong>träge gelöscht werden. Ebenso unberücksichtigt blieben branchen<strong>in</strong>ternePeriodika <strong>der</strong> Industrie (wie <strong>der</strong> „plasticker: the home of plastics“), <strong>die</strong> regelmäßigüber ihr Engagement <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wissenschaft berichten.2


Alle übrigen Artikel <strong>der</strong> regulären öffentlichen <strong>Presse</strong> mussten auf ihre Relevanz h<strong>in</strong>manuell überprüft werden. Ausgeschlossen wurden nach <strong>der</strong> ersten Durchsicht solcheArtikel, bei denen das Wort Stiftungsprofessur zwar auftaucht, <strong>die</strong>s aber nichts zum Inhaltdes Artikels beiträgt (beiläufige Erwähnung).Übrig blieben knapp 80 Artikel, <strong>in</strong> denen <strong>in</strong>haltlich auf das Thema Stiftungsprofessurim Allgeme<strong>in</strong>en o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Bezug auf <strong>die</strong> konkrete Planung, E<strong>in</strong>richtung o<strong>der</strong> Besetzunge<strong>in</strong>gegangen wurde. Alle <strong>die</strong>se Artikel wurden archiviert, analysiert und sortiert. (Tabellezur Übersicht im Anhang).DatenaufbereitungDie archivierten Artikel wurden für e<strong>in</strong>en ersten Überblick nach folgenden drei Kriterienaufgearbeitet:Welche Me<strong>die</strong>n berichten worüber?Gibt es regionale Unterschiede?Wie wird berichtet: neutral, kritisch o<strong>der</strong> positiv?2. Ergebnisse2. 1 Me<strong>die</strong>nvielfaltDie erste Überraschung ist <strong>die</strong>, dass sich <strong>die</strong> Artikel relativ breit streuen. Es verteilensich <strong>die</strong> genau 78 Meldungen auf immerh<strong>in</strong> 40 unterschiedliche Quellen. Über <strong>Stiftungsprofessuren</strong>berichteten dabei sehr unterschiedliche Zeitungen, von <strong>der</strong> FrankfurterRundschau (acht mal), über <strong>die</strong> BILD (vier mal), <strong>die</strong> Welt, den SPIEGEL und <strong>die</strong> SüddeutscheZeitung (je drei mal) bis zur ZEIT und TAZ. In den meisten Blättern wurde imUntersuchungszeitraum das Thema nur e<strong>in</strong>- (20) o<strong>der</strong> zweimal (6) aufgegriffen.Es s<strong>in</strong>d nicht <strong>die</strong> großen überregionalen Zeitungen, <strong>die</strong> den Hauptteil des Me<strong>die</strong>nsamplesausmachen, son<strong>der</strong>n vor allem <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>en Regional- und Lokalblätter, <strong>die</strong> über<strong>Stiftungsprofessuren</strong> berichten. In den überregionalen Me<strong>die</strong>n s<strong>in</strong>d es wie<strong>der</strong>um <strong>die</strong> Lokalseiten,denen <strong>die</strong> Meldungen zuzuordnen s<strong>in</strong>d. Die acht Artikel <strong>der</strong> FrankfurterRundschau waren allesamt auf <strong>der</strong>en Lokalseiten zu f<strong>in</strong>den. Unter den regionalen Blätterns<strong>in</strong>d es <strong>die</strong> „Augsburger Allgeme<strong>in</strong>e“ mit fünf Artikeln und <strong>der</strong> „Südkurier“ ausKonstanz mit drei Artikeln, <strong>die</strong> am häufigsten zum Thema berichten.Wenig überraschend ist, dass <strong>die</strong> lokalen Blätter über konkrete Vorhaben im Nahraumberichten und <strong>die</strong> überregionalen sich eher über an<strong>der</strong>e Themen zu <strong>Stiftungsprofessuren</strong>äußern.2. 2 Nord-Süd-UnterschiedeNeben dem unterschiedlichen Themenspektrum <strong>in</strong> regionalen und überregionalen Blätterngibt das Sample auch <strong>die</strong> Unterschiede <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> <strong>Stiftungsprofessuren</strong> bzw.ihre Dichte im Raum wie<strong>der</strong>. Mit <strong>der</strong> höheren Anzahl von <strong>Stiftungsprofessuren</strong> <strong>in</strong> Bayernund Baden-Württemberg steigt auch <strong>die</strong> Chance, etwas zu <strong>die</strong>sem Thema <strong>in</strong> dendortigen Zeitungen zu f<strong>in</strong>den. Annahmen, dass <strong>Stiftungsprofessuren</strong> und lokale Wirtschafteng verbunden s<strong>in</strong>d, f<strong>in</strong>den hier ihre Entsprechung. Es ist gut zu erkennen, wiehäufig <strong>die</strong> lokale Wirtschaft mit den – zum Teil recht kle<strong>in</strong>en – Hochschulen zusammenarbeitet.Dabei ist <strong>die</strong>ses Engagement häufig e<strong>in</strong>e Meldung Wert. Dies gilt auch für3


<strong>die</strong> norddeutschen Blätter. Auch hier wird gerne und ausführlich über <strong>die</strong> Aktivitäten<strong>der</strong> (<strong>in</strong> absoluten Zahlen natürlich seltener auftretenden) <strong>Stiftungsprofessuren</strong> berichtet,<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e wenn Sie e<strong>in</strong>en Bezug zur Region haben. Siehe z.B. <strong>die</strong> Berichte über <strong>die</strong>Uwe Johnson Professur an <strong>der</strong> Universität Rostock.2. 3 Viele positive Meldungen, e<strong>in</strong>ige Sorgen, wenig KritikDas Sample repräsentiert e<strong>in</strong>e positive Grundstimmung gegenüber <strong>der</strong> zivilgesellschaftlichenFör<strong>der</strong>ung von Stiftungslehrstühlen. In den meisten Artikeln wird <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung(<strong>der</strong>en Plan, <strong>die</strong> Besetzung etc.) e<strong>in</strong>er solchen Professur zu e<strong>in</strong>er positiv konnotiertenMeldung verarbeitet. Dies trifft für immerh<strong>in</strong> 59 <strong>der</strong> 78 Artikel zu. Es s<strong>in</strong>ddarunter eher kurze Erfolgsmeldungen wie auch längere Berichte, bei denen <strong>die</strong> Vorteile<strong>der</strong> Stiftungsprofessur für <strong>die</strong> Hochschule und <strong>die</strong> Region im Mittelpunkt stehen.Typische Überschriften für solche Positivmeldungen s<strong>in</strong>d:Mehr gestiftete Professuren <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>; Stiftungsprofessur bleibt auf Dauer; Stiftungsprofessur als Flaggschiff;Staatssekretär Birk: „Investitionen waren richtig“; Otto Group richtet Lehrstuhl e<strong>in</strong>; TU Dresden erhältStadtumbau-Professur; Kreativer Schulterschluss; Vetter <strong>in</strong>vestiert <strong>in</strong> gute Absolventen; Glücksfall für<strong>die</strong> Hochschule; Technologie-Campus Cham: Firma Zollner zahlt Stiftungsprofessur; Mit Gespür fürs Material;Uni Lüneburg erforscht F<strong>in</strong>anzmarktrisiken; Neue Stiftungsprofessur an TU Dresden; Areva f<strong>in</strong>anziertStiftungsprofessur; Energieversorger stiftet Professur <strong>in</strong> Dresden; Norbert Blüm übernimmt <strong>die</strong>Hemmerle-Stiftungsprofessur; Carl-Zeiss-Stiftung f<strong>in</strong>anziert neue Professur an <strong>der</strong> Uni Ulm; F<strong>in</strong>anzierungfür neue Professur gesichert; "Spielertra<strong>in</strong>er" Sturm feiert Geburtstag; Stiftungsprofessur für W<strong>in</strong>denergiesysteme;Professur soll neue Lehrer <strong>in</strong> Kolleg br<strong>in</strong>gen; Tüfteln am Telefon <strong>der</strong> Zukunft; Geldregen für dasHouse of F<strong>in</strong>ance; Bielefeld - dem Klima verpflichtet; Neuburgs erster Professor; Frischer W<strong>in</strong>d an <strong>der</strong>Fachhochschule; Modell für Marburger Lernzentrum übergeben; Professur als Geschenk; Alt will mehr<strong>Stiftungsprofessuren</strong>; Hochschule sieht sich im Aufw<strong>in</strong>d; Ran an <strong>die</strong> Jobs von morgen; Bis zu drei MillionenEuro jährlich von Vattenfall für Energieregion; Große Allianz für <strong>die</strong> Uni Lübeck; Stiftungsprofessur fürden Dialog <strong>der</strong> Religionen; Markant und unverwechselbar; Er macht das Breitband flott; Komponenten <strong>der</strong>Stiftungsprofessur; Stromnetz soll <strong>in</strong>telligenter werden; ZF weitet Zusammenarbeit mit Hochschulen aus;Stiftungsprofessur für HTWG Konstanz; Wirtschaft stiftet Professur; Pr<strong>in</strong>tus-Chef stiftet neue Professur;Hochschulstandort Nördigen fest im Visier; Sonniger Lehrstuhl; Kleve ist schneller als <strong>der</strong> Schall; PotsdamerUni und Kl<strong>in</strong>iken wollen Stiftungsprofessur; Gessmann stiftet Professur.Der Tenor <strong>die</strong>ser Gruppe von Meldungen ist sehr positiv gegenüber den Stiftern unddenen, <strong>die</strong> sich um <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung des Lehrstuhls ver<strong>die</strong>nt gemacht haben. Es f<strong>in</strong>densich hier Berichte über e<strong>in</strong>zelne Stationen, <strong>die</strong> bis zur Besetzung führen, nicht selten mitBil<strong>der</strong>n und genauen Angaben zur Höhe <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung und dem Profil <strong>der</strong> geschaffenenStelle. Es wird auch über Pläne berichtet, sich um e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> mehrere <strong>Stiftungsprofessuren</strong>zu bemühen. Dabei s<strong>in</strong>d es vor allem <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>en und neuen Hochschulen, <strong>die</strong> hierbeson<strong>der</strong>s gewürdigt werden – handelt es sich doch um Artikel <strong>in</strong> den Lokalteilen. Kritikan Besetzungsverfahren, Themen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verflechtung von spenden<strong>der</strong> Wirtschaftund freier Forschung und Lehre wird hier nicht geäußert. Es handelt sich durchweg umPositivmeldungen, bei denen auch <strong>in</strong>nerhalb des Prozesses <strong>der</strong> Umsetzung nichts Negativeszu berichten ist.Die zweite Gruppe von Artikeln drückt e<strong>in</strong>e „Ambivalente Sorge um <strong>die</strong> Zukunft“ aus.In <strong>die</strong>sen (acht) Artikeln wird <strong>die</strong> Umsetzung vom privatem Engagement vor e<strong>in</strong>emproblematischen H<strong>in</strong>tergrund erzählt. Die Stiftungsprofessur ist <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen Artikeln oftselber bedroht, im Kern wird <strong>die</strong> Umsetzung vor Ort kritisch begleitet, bzw. <strong>die</strong> Möglichkeitihres Scheiterns. Die Titel lauten hier zum Beispiel:4


M<strong>in</strong>isterium zahlt Zuschuss an Freiburger Tumorbiologie nicht; För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> <strong>der</strong> Uni Greifswald bald wie<strong>der</strong>geme<strong>in</strong>nützig; Präsident Ulf F<strong>in</strong>k muss um se<strong>in</strong>e Wie<strong>der</strong>wahl bangen; Das Millionenspiel; Fächergrenzenüberschreiten; ECO-RAIL-CENTER: Bahn setzt auf Kirchmöser.Relativ komplizierte Zusammenhänge werden hierbei offenbar auch über e<strong>in</strong>en längerenZeitraum verfolgt, wobei an Details aus früheren Berichten angeknüpft wird und e<strong>in</strong>eFortsetzungsstory entsteht (z.B. <strong>die</strong> MAZ zum Engagement <strong>der</strong> Bahn an <strong>der</strong> FH Brandenburg(später): Bahn will sich heute zum „Eco Rail Center“ erklären). In <strong>der</strong> Grundstrukturfolgen Artikel <strong>die</strong>ser Art e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen Plot: durch gewisse Umstände o<strong>der</strong>Fehler e<strong>in</strong>es Akteurs wird <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung o<strong>der</strong> Weiterf<strong>in</strong>anzierung e<strong>in</strong>er Stiftungsprofessurverh<strong>in</strong><strong>der</strong>t o<strong>der</strong> verzögert. Die Nachrichtenquelle bezieht dabei <strong>die</strong> Position des„besorgten Beobachters“. Die aufgeführten Probleme haben immer e<strong>in</strong>en komplexenuniversitäts-, bildungs-, o<strong>der</strong> för<strong>der</strong>politischen H<strong>in</strong>tergrund, <strong>der</strong> <strong>die</strong> eigentliche Storyträgt. Die Sorge <strong>der</strong> Autoren richtet sich auf <strong>die</strong> möglichen Folgen <strong>der</strong> beschriebenenund laufend verfolgten Fehlentwicklungen. Insofern wird <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen wenigen Fällen <strong>die</strong>Öffentlichkeit <strong>in</strong> <strong>die</strong> Vorbereitung von Wissenschaftsför<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>bezogen. Da <strong>die</strong> Berichterstattung„pro Wissenschaftsför<strong>der</strong>ung“ textstrukturell <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en negativen Kontexte<strong>in</strong>gebettet wird, bleibt <strong>die</strong> Wirkung ambivalent. So ist z.B. <strong>der</strong> Tenor im Artikel „DasMillionenspiel“ zu <strong>in</strong>terpretieren. Es werden erst <strong>die</strong> Geldmittel aus <strong>der</strong> Industrie alsnotwendige Hilfe e<strong>in</strong>geführt, um dann jedoch auf <strong>die</strong> Nebenfolgen e<strong>in</strong>er möglichenKostenspirale h<strong>in</strong>zuweisen: „Je höher <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz, desto höher das Risiko und desto größer <strong>die</strong>Sorge vor Fehl<strong>in</strong>vestitionen. "Die Schlacht um <strong>die</strong> besten Köpfe ist e<strong>in</strong>e Materialschlacht", gibt denn auchProf. Dr. Jan-Hendrik Olbertz mit Blick auf <strong>die</strong> Technik- und Naturwissenschaften zu bedenken. Olbertz istWissenschaftsm<strong>in</strong>ister von Sachsen-Anhalt und damit für drei Universitäten und vier Fachhochschulenverantwortlich, <strong>die</strong> jeden Pfennig umdrehen müssen. Entsprechend groß ist <strong>die</strong> Furcht, im Millionenspielzu verlieren.“ (Spiegel 29.3. 2010)Hiervon unterscheidet sich <strong>die</strong> an<strong>der</strong>e Form ambivalenter Kommentare und Berichte.Sie zeichnen sich durch e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>s ausgeprägte Distanz <strong>der</strong> Berichtenden zum Gegenstandaus. Dies führt zu negativen Konnotationen o<strong>der</strong> zu abwertenden Ironisierungen.So berichtet e<strong>in</strong> längerer Artikel im SPIEGEL über e<strong>in</strong> mit 1,5 Millionen Euro geför<strong>der</strong>tesForschungsvorhaben zur hydrodynamischen Spurverfolgung mit Robben <strong>in</strong>Rostock. Der Artikel steht unter den Titel: „Fischköpfe für den pummeligen Assi“ undist voll von ironisierenden und simplifizierenden Abwertungen. Es wird mittels Zitatennicht mit umgangssprachlichen Fäkal- und Trivialausdrücken gespart (Forschen am"Arsch <strong>der</strong> Welt"; "Aber wenn ich ohne Fisch <strong>in</strong>s Becken gehe, <strong>in</strong>teressiert es <strong>die</strong> e<strong>in</strong>enPups."; "Er ist e<strong>in</strong> abgefuckter Profi"; etc. etc.) Im Unterschied zum Typ <strong>der</strong> „besorgtenAmbivalenz“ wird hier das Gegenteil erreicht: <strong>die</strong> berichtende Zeitschrift (bzw. <strong>die</strong>Autor<strong>in</strong> Verana Töpper, Spiegel am 5.5.2010) ersche<strong>in</strong>t sehr reflektiert, <strong>die</strong> Objekte desBerichts werden demgegenüber als <strong>in</strong> <strong>der</strong>en (kle<strong>in</strong>en) Wirklichkeitsausschnitt befangendargestellt und ersche<strong>in</strong>en dementsprechend skurril. Dass es sich dabei um <strong>die</strong> Arbeite<strong>in</strong>es Stiftungslehrstuhls handelt, wird zwar nur erwähnt, fungiert aber <strong>in</strong> <strong>der</strong> Story alszusätzlicher Verstärker. Mit <strong>der</strong> expliziten Erwähnung („E<strong>in</strong>e mit 1,5 Millionen Eurodotierte Stiftungsprofessur ermöglichte Dehnhardt und se<strong>in</strong>em Team im Mai 2008 denUmzug nach Warnemünde.“) wird <strong>der</strong> Zweifel an <strong>der</strong> objektiven Relevanz e<strong>in</strong>er <strong>der</strong>artigenForschung nicht ausgeräumt, son<strong>der</strong>n unterstützt, denn <strong>die</strong> logische Paraphraselautet: „Der Umzug wäre ohne den (plötzlich e<strong>in</strong>geführten) ´Geldsegen´ nicht vollzogenworden“. Es ist aus <strong>die</strong>ser Perspektive unerheblich, wer h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> doch erheblichen5


För<strong>der</strong>summe steckt. Und es bleibt im Rahmen des Beiläufigen, dass es sich um weltweitführende Spezialisten ihres Gebietes handelt.1E<strong>in</strong>e ähnliche, aber weniger ironische, son<strong>der</strong>n eher unterschwellige und vor allem wohlungewollte Abwertung des zivilgesellschaftlichen Engagements für <strong>die</strong> Wissenschaftkann an folgendem Beispiel gezeigt werden. Unter dem Titel „Freiheit ist <strong>der</strong> Motorunserer Zivilisation“ wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> WELT e<strong>in</strong>e positive Stimmung zum Thema aufgebaut.Es handelt sich um e<strong>in</strong> Interview mit <strong>der</strong> Stellen<strong>in</strong>haber<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Stiftungsprofessur, <strong>die</strong>sich mit dem Thema befasst. Es geht wie<strong>der</strong>um zunächst um den Inhalt <strong>der</strong> Forschung,vor<strong>der</strong>gründig nicht um <strong>die</strong> Frage <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong> Professur. Schon <strong>in</strong> <strong>der</strong> erstenAntwort auf e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Frage wird <strong>die</strong>s aber – auf spezifische Weise – thematisiert:„Me<strong>in</strong>e Professur ist <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zige <strong>die</strong>ser Art <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Land, das gleich <strong>in</strong> <strong>der</strong> erstenZeile se<strong>in</strong>er Nationalhymne das hohe Gut Freiheit bes<strong>in</strong>gt. Es ist zudem e<strong>in</strong>e Stiftungsprofessuran e<strong>in</strong>er privaten Hochschule, nicht an e<strong>in</strong>er staatlichen. Das sagt doch sehrviel darüber aus, wie es hierzulande um <strong>die</strong> Wertschätzung <strong>der</strong> Freiheit bestellt ist.“Das eher ambivalente Verhältnis zum Instrument <strong>der</strong> Stiftungsprofessur wird hier beson<strong>der</strong>sdeutlich. Ke<strong>in</strong>eswegs würde sich <strong>die</strong> Interviewte von <strong>der</strong> privaten För<strong>der</strong>ungdistanzieren. Jedoch wird ganz offensichtlich, dass <strong>der</strong> Wert des eigenen Forschungsthemaserst entsprechend gewürdigt werden würde, wenn <strong>die</strong> Arbeitsstelle auch entsprechend(sozusagen: „ordentlich“) verankert wäre; geme<strong>in</strong>t ist offenbar: staatlicherseitsf<strong>in</strong>anziert, mit e<strong>in</strong>er verbeamteten Stelle. Das <strong>die</strong>s e<strong>in</strong>e nicht<strong>in</strong>ten<strong>die</strong>rte Lesart ist,wird im Verlauf des Interviews immer wi<strong>der</strong> deutlich, da <strong>die</strong> Autor<strong>in</strong> ja klar Stellunggegen e<strong>in</strong>e staatliche För<strong>der</strong>ung bezieht: „In Deutschland beziehen <strong>die</strong> Bürger ihre Identität seit<strong>der</strong> bismarckschen Sozialgesetzgebung vornehmlich aus dem Sozialstaat. Sie misstrauen Kräften, <strong>die</strong> sienicht richtig durchschauen, allen voran Markt und Wettbewerb. Lieber überantworten sie sich <strong>der</strong> großenInstanz Gottvater Staat.“Die latente Skepsis gegenüber privatem Engagement kann an <strong>die</strong>sem Beispiel – vorgetragenvon <strong>der</strong> Betroffenen selber – kaum deutlicher werden. Denn <strong>der</strong> konsequenteSchluss daraus, dass Forschung zu wichtigen Themen (wie <strong>der</strong> „Freiheit“) sich dannauch nicht auf „Gottvater Staat“ berufen bräuchte (o<strong>der</strong> dürfte), son<strong>der</strong>n durch zivilgesellschaftlicheFör<strong>der</strong>ung gut abgesichert wäre, war mit <strong>der</strong> ersten Aussage ke<strong>in</strong>eswegsangelegt. Die Stiftungsprofessur an e<strong>in</strong>er privaten Universität wird im Koord<strong>in</strong>atensystemberuflicher und professioneller Hierarchien e<strong>in</strong>deutig gegenüber e<strong>in</strong>em staatlichenEngagement zurück gestellt. Diese an sich realistische E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> deutschenHochschulwirklichkeit tritt übrigens nur <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Artikel auf. Bemerkenswert ist <strong>der</strong>thematische Zusammenhang und <strong>die</strong> Autor<strong>in</strong>.Schließlich müssen sieben Meldungen als kritisch gegenüber den <strong>Stiftungsprofessuren</strong>e<strong>in</strong>geschätzt werden. Das s<strong>in</strong>d weniger als 10% des Samples. Das Thema <strong>der</strong> Meldungenist <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Fall das Instrument <strong>der</strong> Stiftungsprofessur selber, son<strong>der</strong>n bleibt immer<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>en Themenkomplex e<strong>in</strong>gebettet, <strong>der</strong> Darstellung und Kritik trägt.E<strong>in</strong> solches kritisches Thema ist z.B. „Stuttgart 21“. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang wurdekritisch vermerkt, dass Bahnvorstand Grube e<strong>in</strong>em prom<strong>in</strong>enten Kläger (Enkel des ArchitektenBonatz) anbot, e<strong>in</strong>e Stiftungsprofessur zu f<strong>in</strong>anzieren, <strong>die</strong> das schöpferische1Die eigenartig distanzierte Form <strong>der</strong> ironisierenden Berichterstattung ist für den SPIEGEL typischund böte se<strong>in</strong>erseits für psychoanalytische Stu<strong>die</strong>n reichhaltigen Stoff (Titel aus dem Ressort, z.B:„Forschung am Fliegenpopo“, „Das Leben hängt am Gartenschlauch“; „Studenten brüten Eier aus: Ichwollt, ich wär e<strong>in</strong> Huhn“). Meist s<strong>in</strong>d junge Forscher/<strong>in</strong>nen Opfer <strong>der</strong> latent normativ wertenden Artikel.Die latente Diskreditierung <strong>der</strong> zivilgesellschaftlichen Wissenschaftsför<strong>der</strong>ung im obigen Beispiel kanndaher als publizistischer Kollateralschaden gewertet werden. Es hätte auch e<strong>in</strong> staatliches Wissenschaftsprogrammtreffen können.6


Erbe von Bonatz ehren und bewahren sollte. Dieses Angebot bietet e<strong>in</strong>igen publizistischenStoff und wäre e<strong>in</strong>e eigene Meldung o<strong>der</strong> Kommentar wert gewesen. In den vorliegendenArtikeln g<strong>in</strong>g es um den Gerichtsprozess, <strong>der</strong> durch den Bonatz-Enkel ausDenkmalschutzaspekten angestrengt wurde (Titel: Bahn siegt über Bonatz-Enkel imStuttgart 21-Streit). Somit wurde negativ über e<strong>in</strong> Angebot zu e<strong>in</strong>er Spende für <strong>die</strong> Wissenschaftberichtet, <strong>die</strong> wahrsche<strong>in</strong>lich nie (jedenfalls nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Form wie es angekündigtwar) zu e<strong>in</strong>er Stiftungsprofessur geführt hätte. Der Nachfahre lehnte das Angebotauch rundweg ab. Da <strong>die</strong> <strong>Deutsche</strong> Bahn nun ke<strong>in</strong>e solche Stiftungsprofessur f<strong>in</strong>anzierenwird, bleibt zwangsläufig e<strong>in</strong> unglücklicher E<strong>in</strong>druck zurück. E<strong>in</strong> potentiellerMäzen bietet Geld und erwartet dafür entsprechendes Wohlverhalten. Ohne <strong>die</strong>seskommt es offenbar nicht zu <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung. Das <strong>die</strong>ser Übergriff nicht zu e<strong>in</strong>er breiterenDebatte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Presse</strong> führte, ist an sich bemerkenswert.Im Sample lassen sich schließlich zwei Themengebiete f<strong>in</strong>den, bei denen e<strong>in</strong>e möglicheE<strong>in</strong>flussnahme von Stiftern auf <strong>die</strong> wissenschaftlichen Tätigkeiten <strong>der</strong> Begünstigten explizitbeklagt werden: <strong>die</strong> Lagerung von atomarem Abfall und <strong>die</strong> Islamwissenschaften.Die Unterstützung türkischer Organisationen für e<strong>in</strong>en <strong>der</strong> drei Lehrstühlen für Imame<strong>in</strong> Frankfurt wird hier recht kritisch gesehen (z.B. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Süddeutschen Zeitung: Diyanetför<strong>der</strong>t Islam-Professur). Auch <strong>die</strong> neuerliche Debatte um den Atomkompromiss hatdazu geführt, <strong>die</strong> Herkunft <strong>der</strong> entsprechenden Gutachten zu h<strong>in</strong>terfragen. Dabei rückten<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Stiftungsprofessur von Marc Oliver Bettzüge, dem Chef des EnergiewirtschaftlichenInstituts an <strong>der</strong> Universität zu Köln (EWI), <strong>in</strong> das Licht <strong>der</strong> kritischenÖffentlichkeit. Die <strong>Presse</strong> bemängelte (z.B: <strong>der</strong> Spiegel vom 23.August 2010: Regierungsgutachtersteht Stromkonzernen nahe), dass das EWI maßgeblich am Energiekonzept<strong>der</strong> Bundesregierung beteiligt war, <strong>der</strong> Lehrstuhl des Chefs des EWI jedoch gleichzeitigvon <strong>der</strong> deutschen Energiewirtschaft f<strong>in</strong>anziert wird (und damit von jenen Konzernen,<strong>die</strong> e<strong>in</strong>e Verlängerung <strong>der</strong> Laufzeiten anstreben). Gleiches gilt für <strong>die</strong> Debatteum Gorleben. Der <strong>Presse</strong> blieb nicht verborgen, dass am entscheidenden Gutachten ProfessorRöhl<strong>in</strong>g von <strong>der</strong> Hochschule Claustahl mitarbeitet, dessen Stiftungsprofessur von<strong>der</strong> Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) f<strong>in</strong>anziert wird. Die GNS ist e<strong>in</strong> Tochterunternehmen<strong>der</strong> AKW-Betreiber. Auch <strong>die</strong>ser letzte Bericht (hier aus <strong>der</strong> TAZ vom3.8. 2010: Lobbytruppe prüft Sicherheit <strong>in</strong> Gorleben) bleibt an <strong>die</strong> konkrete tagespolitischeDebatte gebunden. Argumente für e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>flussnahme hätten <strong>in</strong>sofern auch an an<strong>der</strong>enBeispielen nachgewiesen werden können, da <strong>die</strong> Forschung e<strong>in</strong>iger anwendungsnaher<strong>in</strong>genieurwissenschaftlicher Fachgebiete nicht selten durch <strong>die</strong> beteiligte Industriemaßgeblich geför<strong>der</strong>t wird. Der Vorwurf direkter E<strong>in</strong>flussnahme <strong>der</strong> Stifter auf wissenschaftlicheErgebnisse ist daher nicht als Kritik am Modell <strong>der</strong> Stiftungslehrstühle ansich zu bewerten. In <strong>der</strong> medialen Öffentlichkeit wird hier offenbar genau differenziert.3. Fazit: Positive GrundstimmungInsgesamt ist <strong>die</strong> Berichterstattung zu Stiftungslehrstühlen nicht als pr<strong>in</strong>zipiell negativzu bezeichnen. Im Gegenteil: In den meisten Fällen wird das Engagement von nichtstaatlichenGeldgebern begrüßt und positiv begleitet. Davon zeugt <strong>die</strong> Majorität <strong>der</strong> Artikel,vor allem <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regionalpresse. Die Aufmerksamkeit, <strong>die</strong> dort vom Plan über <strong>die</strong>E<strong>in</strong>richtung bis h<strong>in</strong> zur Besetzung e<strong>in</strong>er Professur gezollt wird, ist bemerkenswert undwird normalerweise kaum e<strong>in</strong>er (aus “regulären“ Mitteln f<strong>in</strong>anzierten) Professur entgegengebracht.Auch <strong>die</strong> Aktivitäten <strong>der</strong> Stellen<strong>in</strong>haber s<strong>in</strong>d Quelle für viele positive Be-7


ichte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Presse</strong>. Von e<strong>in</strong>er Überleitung e<strong>in</strong>er Stiftungsprofessur <strong>in</strong> den regulärenHaushalt wird h<strong>in</strong>gegen nicht berichtet.Die eher distanzierten Artikel kritisieren kaum das Instrument <strong>der</strong> Stiftungsprofessur,son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>zelne Fächer o<strong>der</strong> Themen. E<strong>in</strong>e unzulässige E<strong>in</strong>flussnahme wird nur dortunterstellt und beklagt, wo <strong>die</strong> nahe liegenden Ziele <strong>der</strong> Stifter und <strong>die</strong> Forschungsergebnisse<strong>der</strong> Begünstigten zu eng beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong> liegen. Daher ist nicht <strong>die</strong> E<strong>in</strong>stellung <strong>der</strong><strong>Presse</strong> gegenüber dem Engagement nichtstaatlicher Akteure pr<strong>in</strong>zipiell negativ, son<strong>der</strong>ndurchaus als differenziert zu betrachten.• Hauptsächlich wird <strong>in</strong> regionalen Zusammenhängen über SP berichtet. Berichtetwird <strong>in</strong> den Lokalteilen sehr positiv.• Grund <strong>der</strong> Meldung ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung (Beschluss auf Hochschulebene;Vertragsunterzeichnung mit Stiftern/<strong>in</strong>nen; Besetzung). Seltener wirdvon Neubesetzungen; nie vom Verstetigen e<strong>in</strong>er SP im Hochschulhaushalt berichtet.• In den überregionalen Me<strong>die</strong>n s<strong>in</strong>d <strong>Stiftungsprofessuren</strong> seltener e<strong>in</strong> Thema.Auch hier s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> kritischen Stimmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> M<strong>in</strong><strong>der</strong>heit.--E<strong>in</strong>e Tabelle aller Artikel und <strong>die</strong>se <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>allänge können als DateisammlungInteressierten zur Verfügung gestellt werden. brauer@wzb.eu8

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