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Rasse- und Zuchtzielbeschreibungen - Landesverband der ...

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Stand: März 2011<br />

Ziegenzucht in <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />

- <strong>Rasse</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zuchtzielbeschreibungen</strong><br />

B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter e. V. (BDZ)<br />

Claire-Waldoff-Straße 7<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: 030 31904 542 Fax: 030 31904 549<br />

E-Mail: s.voell@bauernverband.net<br />

www.ziegen-sind-toll.de


Herausgegeber:<br />

B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter e. V. (BDZ)<br />

Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin<br />

Tel.: (030) 319 04 544<br />

Fax: (030) 319 04 549<br />

E-Mail: s.voell@bauernverband.net<br />

www.ziegen-sind-toll.de<br />

Verantwortlich: Dr. Stefan Völl<br />

Redaktion: Fr. Dr. Regina Walther, Herr Müller-Braune <strong>und</strong> Herr Wulff mit<br />

Unterstützung <strong>der</strong> BDZ-Mitgliedsverbände<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Einverständnis des Herausgebers unter<br />

entsprechen<strong>der</strong> Quellenangabe.


Inhaltsverzeichnis: Seite<br />

Vorwort<br />

Zahlen <strong>und</strong> Fakten zur deutschen Ziegenzucht<br />

Bunte Deutsche Edelziege (BDE) 5<br />

Weiße Deutsche Edelziege (WDE) 6<br />

Burenziege (BUZ) 7<br />

Thüringer Waldziege (TWZ) 8<br />

Toggenburger Ziege (TOZ) 9<br />

Walliser Schwarzhalsziege (WSZ) 10<br />

Anglo-Nubier-Ziege (ANZ) 11<br />

Angoraziegen (AGZ) 12<br />

Hollän<strong>der</strong> Schecken (HOS) 13<br />

Bündner Strahlenziege (BSZ) 14<br />

Bulgarische Schraubenhörnige Langhaarziege (BSL) 15<br />

Dänische Landziege (DLZ) 16<br />

Girgentana-Ziege (GIZ) 17<br />

Kaschmirziege (KAZ) 18<br />

Ovamboziege (OVZ) 19<br />

Pfauenziege (PFZ) 20<br />

Pinzgauer Ziege (PIZ) 21<br />

Roveziege (RVZ) 22<br />

Saanenziege (SAZ) 23<br />

Tadschikenziege (TAZ) 24<br />

Tauernschecke (TAS) 25<br />

Westafrikanische Zwergziege (WAZ) 26<br />

Adressen <strong>der</strong> BDZ-Mitgliedsverbände<br />

1<br />

2<br />

28


Vorwort<br />

Die in dieser Broschüre zusammengetragenen <strong>Rasse</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Zuchtzielbeschreibungen</strong> wurden anlässlich <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung des B<strong>und</strong>esverbands Deutscher<br />

Ziegenzüchter e. V. (BDZ) beschlossen.<br />

Es handelt sich dabei um Empfehlungen, die von den<br />

Landes- <strong>und</strong> Ziegenzuchtverbänden im Haupt- wie auch<br />

im Ehrenamt bei den vielfältigen Zuchtentscheidungen<br />

angewandt werden <strong>und</strong> so Orientierung geben.<br />

Diese auf fö<strong>der</strong>alen Strukturen basierende Zuchtarbeit hat sich seit Jahrzehnten<br />

bewährt. Sie ist letztendlich nicht nur Gr<strong>und</strong>lage für die Sicherstellung von<br />

leistungsstarken, vitalen <strong>und</strong> fruchtbarer Ziegen entsprechend ihrer rassetypischen<br />

Eigenschaften. Sie ermöglicht auch die biologische Vielfalt bei den Ziegen<br />

einschließlich des Schutzes <strong>der</strong> gefährdeten o<strong>der</strong> vom Aussterben bedrohten<br />

<strong>Rasse</strong>n. Mit <strong>der</strong> zentralen Herdbuchdatenbank „OviCap“ wurde seitens des BDZ mit<br />

seinen Mitgliedsverbänden eine zentrale Plattform zur Herdbuchführung geschaffen.<br />

Die züchterische Arbeit mit ihren höchst engagierten Züchterinnen <strong>und</strong> Züchtern ist<br />

Gr<strong>und</strong>lage für eine verlässliche Erzeugung von hochwertigen Nahrungsmitteln wie<br />

Ziegenmilch <strong>und</strong> -fleisch einschließlich <strong>der</strong> Dienstleistung Landschaftspflege.<br />

Tierzucht ist folglich angewandter Verbraucher-, Natur, Landschafts- wie auch<br />

Tierschutz. Es bleibt daher zu hoffen, dass die Ziegenzucht auch weiterhin von <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>es- wie auch den Landesregierungen die dringend notwendige Unterstützung<br />

erfährt.<br />

Ich wünsche Ihnen beim Studium <strong>der</strong> nachfolgenden <strong>Rasse</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Zuchtzielbeschreibungen</strong>, dass Sie diese beson<strong>der</strong>en Tiere mit ihren<br />

beeindruckenden Eigenschaften begeistern werden.<br />

Ihre Ulrike Höfken, MdB<br />

BDZ-Vorsitzende<br />

1


B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ)<br />

Haus <strong>der</strong> Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft, Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin,<br />

Tel. 030 319 04-542, Fax 319 04 – 549<br />

E-Mail: s.voell@bauenverband.net www.ziegen-sind-toll.de<br />

Zahlen <strong>und</strong> Fakten zur deutschen Ziegenzucht<br />

Tabelle 2 Herdbuchbestände (Zusammenfassung)<br />

Tabelle 2.1 Herdbuchbestände<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />

Jahr<br />

2005 2006 2007<br />

2008<br />

Anzahl Anzahl Anzahl<br />

Anzahl<br />

Ziegen Böcke Züchter Ziegen Böcke Züchter Ziegen Böcke Züchter Ziegen Böcke Züchter<br />

WDZ Weiße Deutsche Edelziege 3881 213 155 3182 212 161 3235 226 148 4576 249 142<br />

BDZ Bunte Deutsche Edelziege 5296 320 210 5110 322 218 4983 294 193 5203 268 190<br />

TWZ Thüringer Waldziege 761 129 108 850 139 112 927 157 120 1137 164 120<br />

TOZ Toggenburger Ziege 553 49 47 504 58 46 452 49 42 511 59 37<br />

BUZ Burenziege 2194 393 191 2543 473 224 2774 505 213 2725 442 218<br />

ZWZ Zwergziegen 128 23 14 141 34 14 140 26 11 149 29 13<br />

ANZ Anglo-Nubier-Ziege 168 36 32 266 43 34 439 33 33 494 40 33<br />

AGZ Angoraziege 67 15 7 69 15 8 72 19 8 45 13 6<br />

HOS Hollän<strong>der</strong> Schecken 57 9 12 59 9 10 51 7 9 48 9 8<br />

BSZ Bündner Strahlenziege 44 5 2 37 5 4 44 6 5 47 6 7<br />

WSZ Walliser Schwarzhalsziegen 304 64 37 307 67 49 319 68 45 378 79 49<br />

OVZ Ovambo-Ziege 8 5 3 8 5 3 8 5 3 8 5 3<br />

HZZ Harzer Ziege 301 16 14 301 14 13 234 15 11 272 17 10<br />

weitere nicht benannte<br />

SON <strong>Rasse</strong>n 282 80 43 273 80 48 332 96 47 294 89 49<br />

Summe 14044 1357 875 13650 1476 944 14010 1506 888 15887 1469 885<br />

Tabelle 2.2 Herdbuchbestände<br />

nach Landesverbänden<br />

Jahr<br />

2005 2006 2007<br />

2008<br />

Anzahl Anzahl Anzahl<br />

Anzahl<br />

Ziegen Böcke Züchter Ziegen Böcke Züchter Ziegen Böcke Züchter Ziegen Böcke Züchter<br />

SN Sachsen 2002 69 47 1823 106 55 2199 91 48 2504 96 44<br />

NS Nie<strong>der</strong>sachsen 1264 165 141 1400 168 146 1303 175 131 1499 173 128<br />

BY Bayern 3670 176 125 3012 168 117 3253 175 117 3295 149 117<br />

HE Hessen 996 171 147 1002 179 155 1158 195 152 1152 214 153<br />

TH Thüringen 967 99 52 950 86 45 733 80 46 845 87 54<br />

WF Westfalen-Lippe 1041 129 146 1062 151 136 1017 124 108 1162 130 115<br />

RP Rheinland-Pfalz 682 100 68 672 112 63 719 125 63 565 77 46<br />

SH Schleswig-Holstein 217 32 37 215 34 40 200 35 37 146 34 38<br />

BW Baden-Wüttemberg 1806 279 0 2109 328 80 2127 350 83 2004 315 84<br />

RH Rheinland 304 58 38 331 67 36 343 79 34 359 91 37<br />

SR Saarland 258 26 23 303 24 26 291 18 19 294 19 16<br />

BB Berlin-Brandenburg 327 18 18 248 14 12 223 16 20 241 15 19<br />

SA Sachsen-Anhalt 406 24 23 377 20 22 298 23 20 1556 40 23<br />

MV Mecklenburg-Vorpommern 104 11 10 146 19 11 146 20 10 265 29 11<br />

Summe 14044 1357 875 13650 1476 944 14010 1506 888 15887 1469 885<br />

2


B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ)<br />

Haus <strong>der</strong> Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft, Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin,<br />

Tel. 030 319 04-542, Fax 319 04 – 549<br />

E-Mail: s.voell@bauenverband.net www.ziegen-sind-toll.de<br />

18000<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

18000<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

11973<br />

1017<br />

Herdbuchbestände Deutschland 2000-2008<br />

12597<br />

1083<br />

13584<br />

1038<br />

906<br />

13891<br />

874<br />

14994<br />

Ziegen<br />

Böcke<br />

Züchter<br />

1357<br />

14044<br />

1476<br />

13650<br />

1506<br />

14010<br />

1469<br />

1088 1046<br />

1071<br />

872 921 875<br />

944<br />

888 885<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

Herdbuchbestände Ziegen nach <strong>Rasse</strong>n 2000-2008<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

15887<br />

SON<br />

ZWZ<br />

BUZ<br />

TOZ<br />

TWZ<br />

BDZ<br />

WDZ<br />

3


B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ)<br />

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MV<br />

SA<br />

BB<br />

SR<br />

RH<br />

BW<br />

SH<br />

RP<br />

WF<br />

TH<br />

HE<br />

BY<br />

NS<br />

SN<br />

Herdbuchbestände Ziegen 2000-2008 nach Verbänden<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000<br />

BUZ<br />

17%<br />

TOZ<br />

3%<br />

TWZ<br />

7%<br />

Herdbuchbestände Ziegen 2008 nach <strong>Rasse</strong>n<br />

ZWZ<br />

1%<br />

ANZ<br />

3%<br />

WSZ<br />

2%<br />

HZZ<br />

2%<br />

SON<br />

3%<br />

BDZ<br />

33%<br />

WDZ<br />

29%<br />

2008<br />

2007<br />

2006<br />

2005<br />

2004<br />

2000<br />

4


B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ)<br />

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Bunte Deutsche Edelziege (BDE)<br />

Herkunft <strong>und</strong> Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Milchmenge<br />

Inhaltsstoffe<br />

Fruchtbarkeit<br />

Die Bunte Deutsche Edelziege entstand 1928 aus den<br />

verschiedenen Farbvarianten brauner Ziegen aus allen Gebieten<br />

Deutschlands.<br />

Die Bunte Deutsche Edelziege ist eine hochproduktive Milchziege.<br />

Die Farbe reicht von hellbraun bis schwarzbraun, mit schwarzem<br />

Aalstrich auf dem Rücken, Gesichts-, Bauch- <strong>und</strong> Beinfarbe variiert<br />

von hell bis dunkel.<br />

Mittlerer bis großer Rahmen, hornlose <strong>und</strong> gehörnte Tiere,<br />

kurze <strong>und</strong> glatt anliegende Behaarung,<br />

Saisonale Brunst, Frühreife, Erstzulassung mit sieben bis<br />

neun Monaten,<br />

Fest ansitzendes, drüsiges Euter mit ausgeprägtem<br />

Zentralband, Bauch- <strong>und</strong> Schenkeleuter, klar abgesetzte,<br />

mittellange Striche, leichte Melkbarkeit.<br />

Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 70 - 90 80 - 100<br />

Gewicht (kg) 55 - 75 70 - 100<br />

850 bis 1200 kg Milch, 3,2 bis 3,5 % Fett, 2,8 bis 3,0 % Eiweiß/ 240-<br />

Tage Laktation.<br />

Erste Ablammung bis zum Alter von 15 Monaten, eine Ablammung<br />

pro Jahr, 1,8 bis 2,0 geborene Lämmer pro Jahr.<br />

Angestrebt wird eine fruchtbare, wi<strong>der</strong>standsfähige <strong>und</strong> langlebige<br />

Ziege mit großer Wirtschaftlichkeit auf Gr<strong>und</strong> hoher Fett- <strong>und</strong><br />

Eiweißmengenleistungen sowie ihrer Eignung zur Landschaftspflege.<br />

Der Rücken sollte möglichst straff sein, mit breit angelegtem, nicht zu<br />

stark abfallendem Becken. Das F<strong>und</strong>ament soll trocken <strong>und</strong> nicht zu<br />

fein, die Beinstellung korrekt sein. Gefor<strong>der</strong>t wird ein gleichmäßiges,<br />

geräumiges, drüsiges <strong>und</strong> fest angesetztes Euter, das weit nach<br />

vorne <strong>und</strong> im Schenkelbereich hinauf reicht. Die gleichermaßen für<br />

das Hand- <strong>und</strong> Maschinenmelken gut geeigneten , leicht melkenden<br />

Striche sollen mittig unter den Hälften angesetzt, senkrecht nach<br />

unten weisen, mittellang, gleichförmig <strong>und</strong> klar abgesetzt sein.<br />

5


B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ)<br />

Haus <strong>der</strong> Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft, Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin,<br />

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Weiße Deutsche Edelziege (WDE)<br />

Herkunft <strong>und</strong> Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Milchmenge<br />

Inhaltsstoffe<br />

Die Weiße Deutsche Edelziege ging aus weißen Schlägen heimischer Ziegen<br />

hervor, die mit Schweizer Saanenziegen veredelt wurden, Sie wurde bis 1928 auch<br />

als Saanenziege bezeichnet.<br />

Die Weiße Deutsche Edelziege ist eine hochproduktive Milchziege, sie hat eine<br />

weiße Farbe, leichte Pigmentflecken an Nase, Ohren <strong>und</strong> Euter sind zulässig.<br />

Mittlerer bis großer Rahmen, hornlose <strong>und</strong> gehörnte Tiere.<br />

Kurze <strong>und</strong> glatt anliegende Behaarung.<br />

Saisonale Brunst, Frühreife, Erstzulassung mit sieben bis neun Monaten.<br />

Fest ansitzendes, drüsiges Euter mit ausgeprägtem Zentralband,<br />

Bauch- <strong>und</strong> Schenkeleuter.<br />

Klar abgesetzte, mittellange Striche, leichte Melkbarkeit.<br />

Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 65 - 75 75 - 90<br />

Gewicht (kg) 65 - 75 90 - 100<br />

850 bis 1200 kg Milch, 3,2 bis 3,5 % Fett, 2,8 bis 3,0 % Eiweiß/ 240-Tage Laktation. Bei<br />

entsprechen<strong>der</strong> Haltung <strong>und</strong> Fütterung höhere Leistungen möglich.<br />

Fruchtbarkeit Erste Ablammung bis zum Alter von 15 Monaten, eine Ablammung pro Jahr, 1,8<br />

bis 2,0 geborene Lämmer pro Jahr.<br />

Angestrebt wird eine fruchtbare, wi<strong>der</strong>standsfähige <strong>und</strong> langlebige Ziege mit<br />

großer Wirtschaftlichkeit auf Gr<strong>und</strong> hoher Fett- <strong>und</strong> Eiweißmengenleistungen <strong>und</strong> ihrer<br />

Eignung zur Landschaftspflege. Der Rücken sollte möglichst straff sein, mit breit<br />

angelegtem, nicht zu stark abfallendem Becken. Das F<strong>und</strong>ament soll trocken <strong>und</strong><br />

nicht zu fein, die Beinstellung korrekt sein. Gefor<strong>der</strong>t wird ein gleichmäßiges,<br />

geräumiges, drüsiges <strong>und</strong> fest angesetztes Euter, das weit nach vorne <strong>und</strong> im<br />

Schenkelbereich hinauf reicht. Die gleichermaßen für das Hand-<strong>und</strong><br />

Maschinenmelken gut geeigneten, leicht melkenden Striche sollen mittig unter den<br />

Hälften angesetzt, senkrecht nach unten weisen, mittellang, gleichförmig<br />

<strong>und</strong> klar abgesetzt sein.<br />

6


B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ)<br />

Haus <strong>der</strong> Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft, Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin,<br />

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E-Mail: s.voell@bauenverband.net www.ziegen-sind-toll.de<br />

Burenziege (BUZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Maße <strong>und</strong><br />

Gewichte<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Die Burenziege wurde 1930 in Südafrika aus vorhandenen Ziegenschlägen<br />

heraus-gezüchtet. Hierbei kreuzte man auch Ziegenrassen aus Botswana <strong>und</strong><br />

Namibia ein. 1959 wurde die "Goat Bree<strong>der</strong>´s Assodation" in Eastern Cape in<br />

Südafrika gegründet. Hiermit begann eine starke, kontinuierliche Selektion <strong>der</strong><br />

Burenziege, bis zum heutigen Typ hin.<br />

Nach Deutschland kam die Burenziege im Rahmen <strong>der</strong> Verdrängungskreuzung<br />

zum Aufbau <strong>der</strong> Fleischziegenzucht. Die ersten Tiere kamen zufällig lebendig<br />

über die Universität Gießen <strong>und</strong> 1978/1979 über den Zoo "Wilhelma" nach<br />

Deutschland. Dieses geschah dann später über Sperma <strong>und</strong> auch durch<br />

Embryonen.<br />

Die Burenziege ist eine mittel - bis großrahmige, gehörnte Fleischziege, mit<br />

langem Rumpf, breiten <strong>und</strong> gut bemuskelten Körperpartien, ausgeprägter<br />

Rippenwölbung <strong>und</strong> guter Bekeulung. Sie ist kurzhaarig, hat eine weiße<br />

Gr<strong>und</strong>farbe, einen rot-braun bis hellbraun gezeichneten Kopf, dessen Zeichnung<br />

bis zum Hals <strong>und</strong> Brustbereich reichen kann. Eine weiße geschlossene Blesse<br />

ist wünschenswert. Nicht erwünscht eine bis in den Nacken durchgehende<br />

Blesse sowie weiße Ohren. Pigmentflecken am Körper werden bis zu einer<br />

Größe von 10 cm Durchmesser toleriert. Ein einfarbig rotbrauner Farbschlag ist<br />

auch zugelassen. Die Hörner bei<strong>der</strong> Geschlechter sollten nicht zu flach gestellt<br />

sein, um den Hautkontakt insbeson<strong>der</strong>e bei Böcken zu vermeiden. Geknickte,<br />

längsgefaltete o<strong>der</strong> verdrehte Ohren sind abzulehnen. Der Kopf <strong>der</strong> Burenziege<br />

sollte eine konvexe Form aufweisen mit leichter Ramsnase. Da diese bei älteren<br />

Tieren ausgeprägter wird kann es zu einem Überbiss kommen. Hier sind bis zu 5<br />

mm bei einem ausgewachsenen Tier tolerierbar.<br />

Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 65 - 80 80 - 95<br />

Gewicht (kg) 70 -85 90 –120<br />

Optimal ist bei Jungziegen eine Rumpftiefe von 50 %, bei älteren Ziegen von 60 %<br />

bezogen auf die Körperhöhe.<br />

Die Burenziege ist asaisonal. Bei gutem Management sind dreimalige<br />

Ablammungen in zwei Jahren möglich. Mittelrahmige, tiefe Ziegen sind für die<br />

Fleischproduktion beson<strong>der</strong>s geeignet, wobei die Lämmer sehr frohwüchsig sind<br />

<strong>und</strong> eine gute Bemuskelung an Keule, Rücken <strong>und</strong> Schulter entwickeln.<br />

1,8 – 2,0 geborene Lämmer/Lammung. Drillingsgeburten kommen auch häufiger<br />

vor! Die täglichen Zunahmen <strong>der</strong> Lämmer liegen im Bereich von 200 250 g.<br />

Einzeltiere erreichen auch weit höhere Zunahmen. Die Ziege zeigt ein ruhiges<br />

Temperament bei guter Muttereigenschaft, einschließlich hoher Milchleistung am<br />

Anfang <strong>der</strong> Säugeperiode. Beste Eignung in <strong>der</strong> Landschaftspflege!<br />

Eine voll bemuskelte, kräftige, breite <strong>und</strong> tiefe Ziege mit langem Rücken <strong>und</strong><br />

breiten, nicht zu stark abfallenden Becken, einer korrekten Beinstellung mit fester,<br />

nicht zu langer Fesselung. Angestrebt wird eine gute Ausbildung des Euters mit<br />

nicht zu dicken Strichen. Beistriche sind nicht gewünscht, aber tolerierbar.<br />

Angestrebt werden Tiere, die auch bei extensiver Haltung <strong>und</strong> in <strong>der</strong><br />

Landschaftspflege gute Zunahmen aufweisen.<br />

7


B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ)<br />

Haus <strong>der</strong> Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft, Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin,<br />

Tel. 030 319 04-542, Fax 319 04 – 549<br />

E-Mail: s.voell@bauenverband.net www.ziegen-sind-toll.de<br />

Thüringer Waldziege (TWZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong> Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Milchmenge<br />

Inhaltsstoffe<br />

Die Thüringer Wald Ziege entstand Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>ert in<br />

Thüringen aus regionalen Thüringer Landschlägen, in die über einen<br />

begrenzten Zeitraum Schweizer Toggenburger Ziegen eingekreuzt<br />

wurden. Die <strong>Rasse</strong>anerkennung erfolgte 1935. Die <strong>Rasse</strong> verteilt sich<br />

über das gesamte B<strong>und</strong>esgebiet, das Hauptverbreitungsgebiet ist<br />

Thüringen.<br />

Die Thüringer Wald Ziege ist eine mittelrahmige Milchziege. Es treten<br />

sowohl gehörnte als auch hornlose Tiere auf. Das Haarkleid ist kurz <strong>und</strong><br />

glatt anliegend. Die Farbe erstreckt sich von hell- bis<br />

dunkelschokoladenbraun. Vereinzelt treten auch schwarze Tiere auf. Ein<br />

Aalstrich ist nicht vorhanden. Die typische Kennzeichnung kommt zum<br />

Ausdruck durch die ausgeprägte Gesichtsmaske mit den von <strong>der</strong><br />

Überaugengegend bis zur Oberlippe reichenden weißen Streifen. Das<br />

Maul <strong>und</strong> die Ohren sind weiß gesäumt, Spiegel <strong>und</strong> Unterbeine weiß.<br />

Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 65 - 75 88 - 90<br />

Gewicht (kg) 40 - 70 70 - 100<br />

700 – 1000 kg Milch mit durchschnittlich 3,5 % Fett <strong>und</strong> über<br />

3,00 % Eiweiß / 240-Tage Laktation<br />

Fruchtbarkeit Erste Ablammung bis zum Alter von 15 Monaten, eine Ablammung pro<br />

Jahr, 1,8 bis 2, geborene Lämmer pro Ablammung, saisonale Brunst.<br />

Ziel ist <strong>der</strong> Erhalt, <strong>der</strong> in ihrem Bestand gefährdeten <strong>Rasse</strong>. Gefor<strong>der</strong>t<br />

wird eine fruchtbare, wi<strong>der</strong>standsfähige <strong>und</strong> langlebige Ziege mit hoher<br />

Wirtschaftlichkeit. Der Rücken sollte möglichst straff sein, mit breit<br />

angelegtem, nicht zu stark abfallendem Becken. Das F<strong>und</strong>ament soll<br />

trocken <strong>und</strong> nicht zu fein, die Beinstellung korrekt sein. Ein Das Euter<br />

sollte gleichmäßig, geräumig, drüsenreich <strong>und</strong> fest angesetzt sein, das<br />

weit nach vorn reicht. Die mittellangen, gleichförmigen <strong>und</strong> klar<br />

abgesetzten Striche sollten sich gut zum Hand- <strong>und</strong> Maschinenmelken<br />

eignen. In <strong>der</strong> Fortführung <strong>der</strong> <strong>Rasse</strong> ist auf Reinrassigkeit zu achten,<br />

Einkreuzungen sind zu vermeiden.<br />

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B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ)<br />

Haus <strong>der</strong> Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft, Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin,<br />

Tel. 030 319 04-542, Fax 319 04 – 549<br />

E-Mail: s.voell@bauenverband.net www.ziegen-sind-toll.de<br />

Toggenburger Ziege (TOZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong> Verbreitung Die Toggenburger Ziege hat ihren Ursprung in <strong>der</strong> Schweiz.<br />

Beschreibung Die Toggenburger Ziege wird kurz- <strong>und</strong> langhaarig gezüchtet, in<br />

hellbrauner bis mausgrauer Färbung. Die Ohren sind hell, ebenso<br />

führen helle Streifen vom Ohrgr<strong>und</strong> zum Maul. Beine,<br />

Schwanzansatz <strong>und</strong> angrenzende Körperteile sind hell bis weiß.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte<br />

Leistungen<br />

Milchmenge<br />

Inhaltsstoffe<br />

Mittlerer bis großer Rahmen.<br />

Hornlose <strong>und</strong> gehörnte Tiere.<br />

Saisonale Brunst.<br />

Frühreife, Erstzulassung mit sieben bis neun Monaten.<br />

Fest ansitzendes, drüsiges Euter mit ausgeprägtem<br />

Zentralband, Bauch- <strong>und</strong> Schenkeleuter, klar abgesetzte,<br />

mittellange Striche.<br />

Leichte Melkbarkeit.<br />

Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 68 - 80 75 - 90<br />

Gewicht (kg) 50 - 75 65 - 100<br />

40 kg Fett +Eiweiß, 240-Tage-Milchleistung ca 700 - 800 kg, 4 bis<br />

5 % Fett, 3 bis 4 % Eiweiß / 240- Tage Laktation. Bei<br />

entsprechen<strong>der</strong> Haltung <strong>und</strong> Fütterung sind höhere Leistungen<br />

möglich.<br />

Fruchtbarkeit<br />

Gute Fleischleistungseigenschaften, Frühreife <strong>und</strong> gute Fruchtbarkeit,<br />

im Durchschnitt zwei Lämmer pro Jahr. Eignung für die<br />

Landschaftspflege.<br />

Zuchtziel Angestrebt wird eine fruchtbare, wi<strong>der</strong>standsfähige <strong>und</strong> langlebige<br />

Ziege mit hoher Fett- <strong>und</strong> Eiweißleistung sowie Eignung zur Landschaftspflege.<br />

Der Rücken soll möglichst straff sein, das Becken<br />

breit angelegt <strong>und</strong> nicht zu stark abfallen. Das F<strong>und</strong>ament soll<br />

trocken <strong>und</strong> nicht zu fein, die Beinstellung korrekt sein. Gefor<strong>der</strong>t<br />

wird ein gleichmäßiges, geräumiges, drüsiges <strong>und</strong> fest<br />

angesetztes Euter, das weit nach vorne <strong>und</strong> im Schenkelbereich<br />

hinauf reicht. Die gleichermaßen für das Hand- <strong>und</strong><br />

Maschinenmelken gut ge-eigneten , leicht melkenden Striche<br />

sollen mittig unter den Hälften angesetzt, senkrecht nach unten<br />

weisen, mittellang, gleichförmig <strong>und</strong> klar abgesetzt sein.<br />

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Walliser Schwarzhalsziege (WSZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Die Walliser Schwarzhalsziege stammt aus dem Unter- <strong>und</strong> später auch<br />

aus dem Oberwallis in <strong>der</strong> Schweiz. Die als “Gletschergeiß“ bezeichnete<br />

Ziege war lange Zeit die zahlenmäßig kleinste <strong>Rasse</strong> in <strong>der</strong> Schweiz. In<br />

Deutschland wird sie seit Anfang <strong>der</strong> 80er Jahre gehalten.<br />

Die Walliser Schwarzhalsziege ist eine mittelgroße, kräftige<br />

Hochgebirgsrasse mit geradem Rücken <strong>und</strong> festen Rücken sowie<br />

muskulösen Keulen. Sie hat ein langes <strong>und</strong> breites, nicht zu stark<br />

abfallendes Becken, sie ist behornt. Die Haare sind lang, tief hängend <strong>und</strong><br />

über die ganze Körperlänge verteilt. Eine starke Behaarung ist ebenso an <strong>der</strong><br />

Brust, an den Wangen <strong>und</strong> am Kopf vorhanden. Die vor<strong>der</strong>e Körperhälfte ist<br />

schwarz, die hintere weiß mit einer scharfen Trennungslinie, die hinter den<br />

Schultern den Körper umläuft. Es sollen keine schwarzen Haare im weißen<br />

Teil <strong>und</strong> ebenso keine weißen Haare im schwarzen Teil vorhanden sein.<br />

Zuchtausschließend sind ebenso dunklen Pigmentflecken mit schwarzen<br />

Haaren.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 70 – 75 75 - 85<br />

Gewicht (kg) 45 – 60 65 –90<br />

Leistungen<br />

Durchschnittlich 500 kg Milch in 200 Tagen, mit 3,8% Fett <strong>und</strong> 2,8%<br />

Eiweiß (Schweizer Angaben),<br />

eine Ablammung pro Jahr, 1,5 geborene Lämmer pro Lammung.<br />

Spätreife Gebirgsrasse von großer Genügsamkeit, die sich durch die<br />

Anpassung an Gebirgshaltung beson<strong>der</strong>s zur extensiven Haltung eignet. Die<br />

Lämmer haben gute tägliche Zunahmen von etwa 200 g in den ersten zwölf<br />

Zuchtziel<br />

Lebenswochen.<br />

Im Zuchtziel steht eine robuste, wi<strong>der</strong>standsfähige Ziege, die sich bei<br />

knapper Futtergr<strong>und</strong>lage durch gute Zunahmen auszeichnet.<br />

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Anglo-Nubier (ANZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Die Anglo – Nubier - Ziege ist aus <strong>der</strong> Kreuzung von englischen Landschlägen<br />

mit aus Afrika <strong>und</strong> Indien eingeführten Ziegenrassen entstanden. Sie ist<br />

überwiegend in Großbritannien verbreitet.<br />

Die Anglo – Nubier - Ziege ist eine großrahmige, langbeinige Ziege. Typisch für<br />

diese <strong>Rasse</strong> sind die langen, anliegenden, hängenden Ohren <strong>und</strong> die<br />

ausgeprägte Ramsnase. Die Tiere sind sowohl gehörnt als auch ungehörnt. Das<br />

Haar ist kurz, glatt <strong>und</strong> fein. Alle Farbkombinationen von braun, schwarz <strong>und</strong><br />

weiß sind möglich.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 80 - 100 ca. 110<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Gewicht (kg) 70 - 80 ca. - 100<br />

240-Tage-Milchleistung ca 700 - 800 kg,<br />

4 bis 5 % Fett, 3 bis 4 % Eiweiß.<br />

Bei entsprechen<strong>der</strong> Haltung <strong>und</strong> Fütterung sind höhere Leistungen möglich.<br />

Gute Fleischleistungseigenschaften,<br />

Frühreife <strong>und</strong> gute Fruchtbarkeit, im Durchschnitt zwei Lämmer pro Jahr,<br />

Eignung für die Landschaftspflege.<br />

Angestrebt wird eine großrahmige, fruchtbare, wi<strong>der</strong>standsfähige <strong>und</strong> langlebige<br />

Ziege im Zweinutzungstyp mit ausgeprägter Wirtschaftlichkeit auf Gr<strong>und</strong> ihrer<br />

Milch- (sehr hohe Fett- <strong>und</strong> Eiweißprozente) <strong>und</strong> Fleischleistung sowie Eignung<br />

zur Landschaftspflege. Der Rücken sollte möglichst straff sein, mit breit<br />

angelegtem, nicht zu stark abfallendem Becken. Das F<strong>und</strong>ament soll trocken<br />

<strong>und</strong> nicht zu fein, die Beinstellung korrekt sein. Gefor<strong>der</strong>t wird ein gleichmäßiges,<br />

geräumiges, drüsiges <strong>und</strong> fest angesetztes Euter, das weit nach vorn <strong>und</strong> im<br />

Schenkelbereich hinauf reicht. Die gleichermaßen für das Hand- <strong>und</strong><br />

Maschinenmelken gut geeigneten, leicht melkenden Striche sollen mittig unter<br />

den Hälften angesetzt, senkrecht nach unten weisen, mittellang, gleichförmig<br />

<strong>und</strong> klar abgesetzt sein.<br />

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Angoraziege (AGZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Angoraziegen stammen ursprünglich aus <strong>der</strong> Provinz Ankara in Anatolien,<br />

Türkei. Die nässe-empfindlichen <strong>und</strong> daher für das mitteleuropäische Klima<br />

wenig geeigneten Ziegen wurden bereits 1838 nach Südafrika <strong>und</strong> wenige<br />

Jahre später nach Kalifornien exportiert. Bereits 1885 gab es in Kalifornien<br />

einen Bestand von 100.000 Angoraziegen. Nach Deutschland wurden 1768<br />

erstmals fünf Angoraziegen <strong>und</strong> zwei Böcke gebracht. Sie waren ein<br />

Geschenk des Fürstlich-Liechtensteinschen Intendanten Johann Wengand<br />

an Karl Theodor, Pfalzgraf bei Rhein <strong>und</strong> kamen nach Dossenheim an <strong>der</strong><br />

Bergstraße. Bis 1771 hatten sie sich auf 90 Tiere, unter Beigabe weißer<br />

einheimischer Ziegen, vermehrt. Der Schwede Ulmström brachte bereits<br />

1742 die ersten Angoraziegen nach Schweden. Die Tiere haben sich den<br />

Klimabedingungen <strong>der</strong> Trockensteppen, Wüsten <strong>und</strong> Gebirgsregionen gut<br />

angepasst. Sie besitzen langes, spiralig bzw. gelockt herabhängendes Haar,<br />

das als Mohair weltweite Bedeutung erlangt hat.<br />

Die Angoraziege ist eine <strong>Rasse</strong> <strong>der</strong> Hausziege <strong>und</strong> zählt zu den<br />

Wollziegenrassen. Die reinweiße Ziege hat langes, seidiges <strong>und</strong> lockig<br />

herabhängendes Haar; das als Mohair weltweite Bedeutung erlangt hat.<br />

Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 45 - 60 50 - 70<br />

Gewicht (kg) 30- 40 45 - 55<br />

Die Tiere sind spätreif, die Fruchtbarkeit ist mäßig, in <strong>der</strong> Regel fallen nur<br />

Einlinge. Die Aufzucht <strong>der</strong> Lämmer ist sehr schwierig, da diese sehr klein<br />

geboren werden <strong>und</strong> die Mutterinstinkte nur gering ausgeprägt sind.<br />

Die Angoraziegen produzieren jährlich 3-6 kg Wolle. Die Tiere werden<br />

jährlich zweimal geschoren bei einer Stapellänge von jeweils 12-15 cm.<br />

Beson<strong>der</strong>s gefragt ist die Wolle von Lämmern bis zum Alter von einem Jahr.<br />

Das Vlies soll am ganzen Körper weiß, glänzend <strong>und</strong> von ausgeglichener<br />

Faser hinsichtlich Länge <strong>und</strong> Feinheit sein. Kopf (außer Augen <strong>und</strong> Maul)<br />

<strong>und</strong> Beine sind bewollt. Das Haarkleid sollte möglichst dicht sein.Der<br />

Wollstapel (“Ringellöckchen“) soll gewellt <strong>und</strong> in sich gedreht sein.<br />

Grannenhaare (Kremps) sind nicht erwünscht.<br />

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Hollän<strong>der</strong> Schecke (HSZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Die Hollän<strong>der</strong> Schecken (häufig auch als Bunte Hollän<strong>der</strong> Ziege<br />

bezeichnet) kommen aus den nie<strong>der</strong>ländischen Provinzen Südholland <strong>und</strong><br />

Zeeland, sie sind heute auch im übrigen Holland <strong>und</strong> z.T. in Belgien <strong>und</strong><br />

Deutschland anzutreffen. Die <strong>Rasse</strong> ist um die Wende zum 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

durch Einkreuzung von Toggenburger, Saanenziegen <strong>und</strong> Weiße Deutsche<br />

Edelziege in die nie<strong>der</strong>ländischen Landziegen entstanden. Um 1920<br />

begannen immer mehr engagierte Ziegenhalter mit <strong>der</strong> Haltung <strong>der</strong><br />

Holländische Schecke, um diese <strong>Rasse</strong> zu erhalten. Seit 1976 wird sie auch<br />

von <strong>der</strong> Stiftung für seltene Haustier-<strong>Rasse</strong>n unterstützt <strong>und</strong> seit 1980 gibt<br />

es ein Herdbuch des holländischen Ziegenzuchtverbandes<br />

(http://www.geiten.org). Seit dieser Zeit hat sich die Hollän<strong>der</strong> Schecke<br />

immer mehr in Holland <strong>und</strong> dessen Nachbarlän<strong>der</strong>n verbreitet.<br />

Mittelgroße, langbeinige schwarz-, grau- bzw. braunweiß gescheckte<br />

kurzhaarige Ziegen mit langem Rupf, tiefer, breiter Brust <strong>und</strong> kurzem Becken.<br />

Meist gehörnt, es kommen aber auch hornlose vor.<br />

Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 70 - 75 75 - 85<br />

Gewicht (kg) 50- 70 80- 100<br />

- 600 bis 850 kg Milch<br />

- 3,0 bis 3,2 % Fett<br />

- 2, % bis 2,8 % Eiweiß<br />

- anspruchslos <strong>und</strong> wi<strong>der</strong>standsfähig<br />

- wenig Krankheitsanfällig<br />

- frühreif<br />

- fruchtbar<br />

Erhalt <strong>der</strong> <strong>Rasse</strong> sowie Erhalt ihrer Robustheit <strong>und</strong> Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit<br />

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Bündner Strahlenziege (BSZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Die Bündner Strahlenziege wurde im Kanton Graubünden (Schweiz)<br />

gezüchtet.<br />

gehörnt<br />

glattes, kurzes Haar<br />

schwarz mit weißen Abzeichen in Form von Streifen vom Horn<br />

zum Maulwinkel (Strahlen), weißer Spiegel, weiße Stiefel, weiße<br />

Abzeichen am Schwanz<br />

dunkle Bauchdecke<br />

mittelgroße, lange Tiere mit guter Flankentiefe<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 70- 80 75 - 85<br />

Gewicht (kg) 45 - 50 65<br />

Leistungen 450 – 600 kg Milch / 245 Tage, 3,40 % Fett <strong>und</strong> 3,00 % Eiweiß<br />

Zuchtziel<br />

Im Zuchtziel steht eine robuste, wi<strong>der</strong>standsfähige Ziege, die für extensive<br />

Haltung geeignet <strong>und</strong> marschfähig ist, bei einer akzeptablen Milchleistung.<br />

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Bulgarische Schraubenhörnige Langhaarziege (BSL)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Die Bulgarische Schraubenhörnige Langhaarziege stammt<br />

ursprünglich aus Bulgarien <strong>und</strong> geht auf den dort nur noch vereinzelt<br />

anzutreffenden alten Landschlag zurück. Im Jahre 1968 wurde eine<br />

Zuchtgruppe in den Erfurter Zoopark eingeführt, auf welche die heute in<br />

Deutschland anzutreffenden Tiere zurückgehen.<br />

Mittelrahmige Ziege mit langem, bis zu den Sprunggelenken reichendem<br />

Haarkleid. Männliche Tiere tragen imposante, weit ausladende <strong>und</strong><br />

korkenzieherartig zur Seite reichende Hörner. Die Hörner <strong>der</strong> weiblichen<br />

Tiere sind bei gleicher Form etwas kleiner, wobei sichelförmig nach<br />

hinten gebogene Hörner vorkommen können. Die Fellfarbe hat eine<br />

große Variationsbreite <strong>und</strong> reicht von ganzfarbig schwarz über braun bis<br />

grauweiß sowie gescheckt in diesen Farben.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 65 - 75 70 – 80<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Gewicht (kg) 45 - 50 60 –70<br />

Bulgarische Schraubenhörnige Langhaarziegen werden als<br />

Fleischziegen im Herdbuch geführt. Für die Fleischleistungsprüfung<br />

werden das Geburtsgewicht sowie das Gewicht am 42. <strong>und</strong> 100.<br />

Lebenstag durch Wiegen ermittelt <strong>und</strong> daraus die täglichen Zunahmen<br />

bis zum 42. bzw. 100. Lebenstag berechnet. Da die <strong>Rasse</strong> in ihren<br />

Ursprungsgebieten auch als Milch- <strong>und</strong> Wollrasse gehalten wird <strong>und</strong> um<br />

diese Nutzungsrichtung nicht völlig zu verdrängen wird die<br />

Berücksichtigung von Milch- sowie Wollleistung <strong>und</strong> -ausgeglichenheit<br />

bei <strong>der</strong> Selektion empfohlen.<br />

Die Exterieurbeurteilung <strong>der</strong> weiblichen <strong>und</strong> männlichen Tiere erfolgt für die<br />

Merkmale Typ, Form <strong>und</strong> Bemuskelung.<br />

Zuchtziel ist eine mittelrahmige, robuste <strong>und</strong> wi<strong>der</strong>standsfähige Ziege mit<br />

guter Mastleistung unter extensiven Haltungsbedingungen.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> des geringen Populationsumfanges in Europa ist das<br />

Primärziel <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> <strong>Rasse</strong>.<br />

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Dänische Landziege (DLZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Die Dänische Landziege stammt aus Dänemark.<br />

Anfang des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts gab es Versuche die dänische Landrasse<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Milchleistung zu veredeln, wozu Saanen, Harzer <strong>und</strong><br />

norwegische Ziegen zum Einsatz kamen, <strong>der</strong> Einfluss dieser <strong>Rasse</strong>n blieb<br />

aber gering.<br />

Anfang <strong>der</strong> 80er Jahre war die <strong>Rasse</strong> am Rande <strong>der</strong> Ausrottung <strong>und</strong> es waren<br />

nur noch wenige rassetypische Tiere übrig.<br />

Tiefe <strong>und</strong> geräumige milchtypische Ziege, mittelgroß mit lang gestrecktem<br />

Körper, gutem Stand mit guter Winkelung <strong>und</strong> starkem F<strong>und</strong>ament. Ihr<br />

Temperament ist lebhaft <strong>und</strong> ihr Gesamteindruck harmonisch.<br />

Eigenschaften <strong>der</strong> Landrasse sind vor allem gute Produktionseigenschaften,<br />

gekoppelt an Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit, Krankheitsresistenz sowie einer guten<br />

Raufutterverwertung.<br />

Die meisten Tiere sind kurzhaarig, jedoch gibt es auch Tiere mit längerem<br />

Fell. Farblich werden im dänischen Standard sieben verschiedene Varianten<br />

unterschieden: wildfarbig, schwarz-wildfarbig, harzfarbig, schwarz, weiß, blau<br />

<strong>und</strong> gescheckt.<br />

In <strong>der</strong> Regel sind sie gehornt, jedoch gibt es vereinzelt auch einige hornlose<br />

Exemplare. Es handelt sich um sehr robuste <strong>und</strong> wetterfeste Tiere. Sie<br />

können durchaus das ganze Jahr im Freien gehalten werden, sofern ihnen<br />

mindestens im Winter Zugang zu einem trockenen Lager geboten wird. Die<br />

Geburten verlaufen in <strong>der</strong> Regel problemlos.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 75- 80 85 - 95<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Gewicht (kg) 45 - 65 70 - 90<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> hohen genetischen Variabilität <strong>und</strong> <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Haltungsbedingungen gibt es verschiedene Angaben zum Leistungsvermögen.<br />

In Dänemark erreichten die Ziegen in einem sehr guten Betrieb im Jahr 2005 im<br />

Mittel über 700 kg Milch in 300 Tagen bei 4,28 % Fett <strong>und</strong> 3,18 % Eiweiß.<br />

Zuchtziel ist eine mittelrahmige, robuste <strong>und</strong> wi<strong>der</strong>standsfähige Ziege mit guter<br />

Raufutterverwertung <strong>und</strong> guter Milchleistung. Aufgr<strong>und</strong> des geringen<br />

Populationsumfanges in Europa ist das Primärziel <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> <strong>Rasse</strong>.<br />

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Girgentana-Ziege (GIZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong> Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Milchmenge<br />

Inhaltsstoffe<br />

Die Girgentana - Ziege ist eine alte Landziegenrasse, die ihren Namen<br />

<strong>der</strong> Provinz Agrigento auf Sizilien verdankt. Vermutet wird, dass diese<br />

Ziege aufgr<strong>und</strong> ihres "Korkenziehergehörns“ vom asiatischen Falconi<br />

o<strong>der</strong> Markhor abstammt. Die Girgentana - Ziege bekam in den 70er<br />

Jahren zunehmend Konkurrenz von Hochleistungsmilchrassen, so dass<br />

ihr Bestand stark eingebrochen ist. Die Stiftung SAVE, die europäische<br />

Dachorganisation zur Erhaltung alter Nutztierrassen <strong>und</strong> Kulturpflanzensorten<br />

mit Sitz in <strong>der</strong> Schweiz, versucht seit Anfang <strong>der</strong> 90er<br />

Jahre den Bestand dieser Ziegenrasse zu sichern. Es gelang ihr die noch<br />

bestehenden Zuchtlinien in Italien zu koordinieren (damaliger Bestand<br />

200 Tiere) Dem Bestand in Deutschland kam dabei große Bedeutung zu,<br />

da einige italienische Zuchttiere in den 80er Jahren nach Deutschland<br />

importiert wurden.<br />

Die Girgentana-Ziege ist anspruchslos <strong>und</strong> wi<strong>der</strong>standsfähig, sie wird<br />

vornehmlich zur Milchgewinnung, aber auch zur Fleischerzeugung<br />

gehalten.<br />

Zwei Farbschläge: weiß o<strong>der</strong> rot-braun. Der Kopf ist sehr fein <strong>und</strong><br />

edel <strong>und</strong> im Übergang von <strong>der</strong> Stirn zum Maul konkav geformt. Der<br />

Körperbau ist grazil, lang <strong>und</strong> schmal. Die Kruppe fällt recht steil<br />

nach hinten ab.<br />

Die Ziege hat immer längliche Glöckchen. Das beson<strong>der</strong>e<br />

Kennzeichen dieser <strong>Rasse</strong>, die „Korkenzieher-Hörner“, müssen mit<br />

Innendrehung senkrecht nach oben wachsen. Beim<br />

ausgewachsenen Bock können die Hörner bis zu 60 cm <strong>und</strong> bei <strong>der</strong><br />

Ziege gut 40 cm hoch werden.<br />

Langhaarziege mit mehr o<strong>der</strong> weniger langem Fell <strong>und</strong> kaum<br />

Unterwolle. Am Kopf <strong>und</strong> Hals ist das Fell kurz <strong>und</strong> glatt.<br />

Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 60 - 80 80 - 90<br />

Gewicht (kg) 40 - 50 60 - 80<br />

300-490 Liter Milch in 180 Tagen. Die Milchinhaltsstoffe liegen bei 4,7 %<br />

Fett <strong>und</strong> 4,2 % Eiweiß. Im<br />

Fruchtbarkeit Durchschnitt werden zwei Lämmer je Lammung geboren.<br />

Zuchtziel ist eine anspruchslose, wi<strong>der</strong>standsfähige Ziege mit akzeptabler<br />

Milchleistung. Auf Gr<strong>und</strong> des geringen Populationsumfanges in Europa<br />

ist das Primärziel <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> <strong>Rasse</strong>.<br />

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Kaschmirziege (KAZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Der Ursprung <strong>der</strong> Kaschmirziegen liegt in den ariden Hochgebirgssteppen<br />

Zentralasiens. Vor gut 200 Jahren wurden erste Tiere in Europa eingeführt.<br />

Die meisten Tiere leben heute in <strong>der</strong> Volksrepublik China <strong>und</strong> <strong>der</strong> Mongolei.<br />

Nach 1970 wurden in Australien <strong>und</strong> Neuseeland große Kaschmirziegen-<br />

Farmen aufgebaut. Im Jahre 1989 zogen die USA nach. In Europa finden sich<br />

Kaschmirziegen hauptsächlich in Schottland. Im Ursprungsgebiet gehören<br />

Kaschmirziegen nicht einer einzelnen <strong>Rasse</strong> an, son<strong>der</strong>n bilden eine<br />

<strong>Rasse</strong>gruppe mit dem gemeinsamen Merkmal <strong>der</strong> feinen Unterwolle.<br />

Klein- bis mittelrahmige, gehörnte Ziege mit hängenden Ohren. Böcke tragen<br />

lange, nach außen drehende Hörner, Ziegen kleine sichelförmige. Das<br />

Haarkleid ist lang-haarig herabhängend mit einer feinen dichten Unterwolle.<br />

Es gibt weiße, graue, schwarze <strong>und</strong> braune Farbschläge. In Europa gibt es<br />

vorwiegend weiße <strong>und</strong> einige schwarzbraune Tiere.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 5 0- 60 60 - 70<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Gewicht (kg) 30 – 40 50 –60<br />

Kaschmirziegen sind vorwiegend Wolllieferanten, mit einer guten Eignung für<br />

die Landschaftspflege. Die zu verarbeitende Unterwolle wird mehrmals pro<br />

Jahr ausgekämmt, gewaschen <strong>und</strong> versponnen. Die Ziegen sind asaisonal<br />

<strong>und</strong> weisen geringe Fruchtbarkeit auf.<br />

Als Zuchtziel wird eine robuste <strong>und</strong> wi<strong>der</strong>standsfähige, klein- bis mittelrahmige<br />

Ziege mit guter Wollleistung von ausgeglichener Qualität angestrebt.<br />

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B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ)<br />

Haus <strong>der</strong> Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft, Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin,<br />

Tel. 030 319 04-542, Fax 319 04 – 549<br />

E-Mail: s.voell@bauenverband.net www.ziegen-sind-toll.de<br />

OVAMBOZIEGE (OVZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Die <strong>Rasse</strong> Ovambo stammt aus Westafrika <strong>und</strong> ist nur in geringer Stückzahl in<br />

unseren Breiten zu finden.<br />

Die Ovambo-Ziege ist eine mittelrahmige, gehörnte Ziege sowie mit lang<br />

herabhängenden Ohren. Die Hörner sind aufwärts nach außen gedreht o<strong>der</strong><br />

liegen sichelförmig am Kopf an. Sie können eine Länge von bis zu 30cm<br />

aufweisen.<br />

Es handelt sich bei <strong>der</strong> <strong>Rasse</strong> um anspruchslose, ruhige Ziegen, die den<br />

Fleischziegen zuzuordnen sind.<br />

Das Fell kann einfarbig o<strong>der</strong> gescheckt in den verschiedensten Farben mit<br />

teilweise längerer Behaarung sein. Es weist im Winter eine feine Unterwolle auf.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 60 -75 70 - 85<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Gewicht (kg) 40 - 50 70 - 80<br />

eine Ablammung pro Jahr,<br />

durchschnittlich 1,5 geborene Lämmer pro Ablammung,<br />

tägliche Zunahme in den ersten Wochen liegt bei 200g/Tag.<br />

Im Zuchtziel steht eine robuste, wie<strong>der</strong>standsfähige Ziege, die sich durch gute<br />

Zunahmen <strong>und</strong> beste Fleischqualität auszeichnet.<br />

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Pfauenziege (PFZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Über die Herkunft <strong>der</strong> Pfauenziege ist sehr wenig bekannt. Die ersten<br />

Aufzeichnungen gab es Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts. Selbst die Bedeutung<br />

des Namens ist nicht eindeutig geklärt. Das Wort Pfauenziege hat nichts<br />

mit dem Vogel Pfau zu tun. Da die Ziege schwarze Flecken <strong>und</strong> Streifen an<br />

ihren Wangen <strong>und</strong> Augen hat, nimmt man an, dass diese "Pfaven“ <strong>der</strong><br />

<strong>Rasse</strong> ihren Namen gaben. Die <strong>Rasse</strong> war Anfang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts in<br />

Graubünden <strong>und</strong> im Tessin weit verbreitet. Nachdem sie bei <strong>der</strong><br />

<strong>Rasse</strong>nbereinigung für Ziegen in <strong>der</strong> Schweiz 1938 nicht offiziell anerkannt<br />

wurde, ging ihr Bestand stark zurück. In Deutschland nur vereinzelt<br />

anzutreffen. Auf Initiative <strong>der</strong> schweizerischen Organisation "Pro Specie<br />

Rara“, die sich für den Erhalt <strong>der</strong> Vielfalt einheimischer Nutztiere <strong>und</strong><br />

Kulturpflanzen einsetzt, schlossen sich die Züchter in einer<br />

Interessengemeinschaft zusammen <strong>und</strong> bildeten regionale<br />

Zuchtgenossenschaften. Sie konnten die Anerkennung <strong>der</strong> <strong>Rasse</strong><br />

erreichen <strong>und</strong> den Bestand wie<strong>der</strong> auf ca. 300 Tiere ausbauen. Verbreitung<br />

Kantone Graubünden <strong>und</strong> Tessin in <strong>der</strong> Schweiz.<br />

Großrahmige, eher schwere Ziege mit kurzem bis mittellangem, nicht glattem<br />

Haarkleid. Behornt. Die vor<strong>der</strong>e Körperhälfte ist überwiegend weiß mit<br />

schwarzen Stiefeln. Von den schwarzen Ohrinnenseiten reichen zwei<br />

schwarze Bän<strong>der</strong> seitlich des Kopfes über die Augen bis zum ebenfalls<br />

schwarzen Maul. Die hintere Körperhälfte ist überwiegend schwarz mit weißen<br />

Oberschenkeln, einem weißen Flankenfleck <strong>und</strong> weißem Schwanz.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 70 – 80 85 - 95<br />

Gewicht (kg) 50 – 60 75 - 85<br />

Pfauenziegen werden auf Gr<strong>und</strong> ihrer guten Mastfähigkeit als Fleischziegen<br />

im Herdbuch geführt. Für die Fleischleistungsprüfung werden das<br />

Leistungen<br />

Geburtsgewicht sowie das Gewicht am 42. <strong>und</strong> 100. Lebenstag durch Wiegen<br />

ermittelt <strong>und</strong> daraus die täglichen Zunahmen bis zum 42. bzw. 100.<br />

Lebenstag berechnet. Da die <strong>Rasse</strong> in ihren Ursprungsgebieten auch als<br />

Milchrasse gehalten wird <strong>und</strong> um diese Nutzungsrichtung nicht völlig zu<br />

verdrängen, ist die zusätzliche Durchführung <strong>der</strong> Milchleistungsprüfung<br />

möglich. Die Exterieurbeurteilung <strong>der</strong> weiblichen Tiere erfolgt für die<br />

Merkmale Typ, Form, Euter <strong>und</strong> Bemuskelung. Die Exterieurbeurteilung <strong>der</strong><br />

männlichen Tiere erfolgt für die Merkmale Typ, Form <strong>und</strong> Bemuskelung.<br />

Zuchtziel Zuchtziel ist eine großrahmige<br />

rassetypischer Zeichnung.<br />

Ziege mit guter Mastleistung <strong>und</strong><br />

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Pinzgauer Ziege (PIZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Die Pinzgauer Ziege stammt in ihrer Wildform von <strong>der</strong> Bezoarziege ab, es<br />

handelt sich um eine alteingesessene, am F<strong>und</strong>ort entstandene <strong>Rasse</strong> des<br />

Pinzgaus. Die Heimat <strong>der</strong> Pinzgauer Ziege liegt im Salzburger Land, im<br />

Bereich um den Groß-glockner. Die Ziege wird außerdem im Kärntner Land<br />

sowie auch in Regionen von Nie<strong>der</strong>österreich <strong>und</strong> Tirol gehalten.<br />

Der Bestand ging mit <strong>der</strong> Entwicklung des Tourismus in Österreich Anfang<br />

<strong>der</strong> 60er bis 80er Jahre drastisch zurück. Der österreichische VEGH<br />

(Verein zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen) ergriff 1988 die Initiative,<br />

suchte die letzten 26 Tiere <strong>und</strong> koordinierte <strong>der</strong>en Zucht. Heute ist <strong>der</strong><br />

Bestand in Österreich wie<strong>der</strong> auf über 250 Tiere angewachsen. Es gibt<br />

auch vereinzelte Gruppen in Deutschland.<br />

Die Pinzgauer Ziege ist eine gehörnte, mittelrahmige, beson<strong>der</strong>s robuste,<br />

wi<strong>der</strong>-standsfähige Gebirgsziege. Das Haarkleid ist kurz bis mittellang,<br />

kastanienbraun mit einem schwarzen Aalstrich, schwarzem Bauch <strong>und</strong><br />

schwarzen Abzeichen am Kopf. Es treten auch hellere <strong>und</strong> langhaarige<br />

Typen auf. Die Hörner des Bockes sind säbelförmig <strong>und</strong> können bis 95 cm<br />

Länge erreichen. Ziegen tragen sichelförmige Hörner bis zu 55 cm Länge.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 70 - 80 80 - 90<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Gewicht (kg) 60 - 80 80- 100<br />

Sie wird als Fleischziege <strong>und</strong> Milchziege genutzt <strong>und</strong> eignet sich sehr gut in<br />

<strong>der</strong> Landschaftspflege. Es ist eine frühreife <strong>Rasse</strong> mit 1 – 2 Lämmer pro<br />

Jahr. Die Ablammung geht von Herbst bis ins Frühjahr. Die Milchleistung<br />

liegt bei 500 – 600 kg im Jahr mit hohem Eiweißgehalt. Die Lämmer<br />

erzielen eine tägliche Zunahme von ca.190 bis 210 g/Tag.<br />

Die Pinzgauer Ziege ist vom Aussterben bedroht. Das Zuchtziel sollte die<br />

Erhaltung dieser ursprünglichen <strong>Rasse</strong> sein.<br />

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Roveziege (RVZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Die Rove Ziege gibt es nachgewiesener Weise seit dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert in<br />

Südfrankreich, genaueres über die Herkunft ist jedoch lei<strong>der</strong> nicht bekannt. Der<br />

Name dieser <strong>Rasse</strong> ist auf den Namen eines Bergdorfes westlich von<br />

Marseilles zurückzuführen. 1960 gab es noch ca. 18.000 Tiere.<br />

Danach brach <strong>der</strong> Bestand stark ein <strong>und</strong> liegt heute bei ca. 2.000 Ziegen in <strong>der</strong><br />

Strauchheide <strong>der</strong> Provence.Heute ist die <strong>Rasse</strong> noch in den Regionen<br />

Bouches – du - Rhône <strong>und</strong> Var in <strong>der</strong> Provence in Südfrankreich verbreitet.<br />

Die Rove Ziege ist äußerst wi<strong>der</strong>standsfähig <strong>und</strong> kann das karge Futter sehr<br />

gut nutzen. Die Farbgebung des Felles ist überwiegend ein rotbraun, es<br />

können aber auch, schwarze, gescheckte, graue <strong>und</strong> blonde vorkommen,<br />

niemals jedoch gemsfarbig o<strong>der</strong> weiß. Die Tiere sind gehörnt mit zwei leicht<br />

gedrehten Hörnern, die Länge beträgt bei Böcken bis 90 cm <strong>und</strong> bei Ziegen bis<br />

30 cm. Hauptsächlich wird die Ziegenmilch zu zahlreichen lokalen Käsesorten<br />

(z.B. Brousse du Rove) verarbeitet.<br />

Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 70 - 80 75 - 90<br />

Gewicht (kg) 50 - 60 80 - 90<br />

Die Milchleistung <strong>der</strong> Rove - Ziege liegt zwischen 250 kg <strong>und</strong> 500 kg - je nach<br />

Haltung. Die Milch selbst weist einen hohen Fett- <strong>und</strong> Eiweißgehalt auf.<br />

Zuchtziel ist eine sehr wi<strong>der</strong>standsfähige Ziege, die sich bei knapper<br />

Futtergr<strong>und</strong>lage durch gute Zunahmen auszeichnet. Auf Gr<strong>und</strong> des geringen<br />

Populationsumfanges in Europa ist das Primärziel <strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> <strong>Rasse</strong><br />

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Saanenziege (SAZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Ursprünglich stammt die Saanenziege aus dem Saanenland <strong>und</strong> dem<br />

Obersimmental. Jahrzehntelang wurde diese <strong>Rasse</strong> auf Milchleistung gezüchtet.<br />

Bereits 1890 schlossen sich Züchter zu einer Zuchtgenossenschaft zusammen. Die<br />

Saanenziege galt schon früher als vorzügliche Milchziege <strong>und</strong> wurde von zahlreichen<br />

Län<strong>der</strong>n importiert. Auch innerhalb <strong>der</strong> Schweiz ist die Saanenziege verhältnismäßig<br />

stark verbreitet. Ihr Anteil am Gesamtbestand beträgt 20 %.<br />

Die Saanenziege ist eine großwüchsige <strong>und</strong> leistungsfähige Milchziege.<br />

reinweiß, Pigmentflecken nur auf <strong>der</strong> Haut.<br />

Kopf edel <strong>und</strong> leicht, gehörnt <strong>und</strong> ungehörnt, gut bemuskelte Schultern <strong>und</strong><br />

Schenkel; weiche, elastische Haut mit feiner, dichter Behaarung, Haare<br />

kurz, glatt anliegend<br />

Körper harmonisch, robust, breit <strong>und</strong> tief; guter Wuchs <strong>und</strong> ausgesprochene<br />

Geschlechtsmerkmale.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 75- 85 80 - 100<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Gewicht (kg) 50- 70 75 - 100<br />

bis zu 750 bis 1.000 kg Milch, 3,0 bis 3,2 % Fett, 2,8 bis 3,0 % Eiweiß, bei<br />

entsprechen<strong>der</strong> Haltung <strong>und</strong> Fütterung sind bedeutend höhere Einzel-<br />

Milchleistungen möglich.<br />

erste Ablammung im Alter bis 15 Monate, ein Ablammung pro Jahr 1,8 bis 2,0<br />

geborene Lämmer pro Jahr<br />

sehr gute Muttereigenschaften <strong>und</strong> langlebig<br />

Angestrebt wird eine fruchtbare, wi<strong>der</strong> standsfähige <strong>und</strong> langlebige Ziege mit hoher<br />

Wirtschaftlichkeit. Der Rücken sollte möglichst straff sein, mit breit angelegtem, nicht<br />

zu stark abfallendem Becken. Das F<strong>und</strong>ament soll trocken <strong>und</strong> nicht zu fein, die<br />

Beinstellung korrekt sein.<br />

Gefor<strong>der</strong>t wird ein gleichmäßiges, geräumiges, drüsiges <strong>und</strong> fest angesetztes Euter,<br />

das weit nach vorne reicht. Die mittellangen, gleichförmigen <strong>und</strong> klar abgesetzten<br />

Striche sollen sich gut zum hand- <strong>und</strong> Maschinemelken eignen.<br />

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Tadschikenziege (TAZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Die Tadschikenziege stammt ursprünglich aus dem mittelasiatischen<br />

Tadschikistan. Die wenigen heute in Deutschland lebenden Tiere gehen<br />

wahrscheinlich auf eine im Jahre 1971 vom Erfurter Zoopark eingeführte<br />

Zuchtgruppe zurück. Die Tadschiken Ziege stammt ursprünglich aus dem<br />

mittelasiatischen Tadschikistan <strong>und</strong> gehört zur Gruppe <strong>der</strong><br />

Kaschmirziegen. Die Bezeichnung Kaschmirziege umfasst nicht eine<br />

spezielle <strong>Rasse</strong>, son<strong>der</strong>n ist vielmehr ein Sammelbegriff für ca. 20<br />

Ziegenrassen, die eine lange, feine Unterwolle besitzen, die sogenannte<br />

Kaschmirwolle. Die Wolle ist deutlich feiner als die dünnste Schafwolle <strong>und</strong><br />

gehört zu den feinsten Tierhaaren.<br />

Kleinrahmige, zierliche <strong>Rasse</strong> mit langem Haar von weißlich-grauer bis<br />

schwarzbraun-melierter Farbe <strong>und</strong> mittellangen Hängeohren. Rein<br />

schwarze Tiere kommen ebenfalls vor. Tadschikische Ziegen gehören zum<br />

Kreis <strong>der</strong> Kaschmirrassen. Die starken Hörner <strong>der</strong> männlichen Tiere sind<br />

korkenzieherartig nach außen gedreht, während die sichelförmig nach<br />

hinten gebogenen Hörner <strong>der</strong> weiblichen Tiere nur kurz sind. Böcke sind<br />

überproportional größer als weibliche Tiere.<br />

Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 55 - 65 75 - 85<br />

Gewicht (kg) 35 - 45 55 - 65<br />

Tadschikische Ziegen werden als Fleischziegen im Herdbuch geführt. Für<br />

die Fleischleistungsprüfung werden das Geburtsgewicht sowie das Gewicht<br />

am 42. <strong>und</strong> 100. Lebenstag durch Wiegen ermittelt <strong>und</strong> daraus die<br />

täglichen Zunahmen bis zum 42. bzw. 100. Lebenstag berechnet.<br />

Da die <strong>Rasse</strong> in ihren Ursprungsgebieten auch als Woll- <strong>und</strong> Haarlieferant<br />

gehalten wird <strong>und</strong> um diese Nutzungsrichtung nicht völlig zu verdrängen,<br />

sollte bei <strong>der</strong> Selektion neben den ausreichenden Zunahmen auch auf ein<br />

ausgeglichenes Haarkleid von guter Qualität geachtet werden.<br />

Die Exterieurbeurteilung <strong>der</strong> männlichen <strong>und</strong> weiblichen Tiere erfolgt für die<br />

Merkmale Typ, Form <strong>und</strong> Bemuskelung.<br />

Zuchtziel ist eine kleinrahmige, robuste <strong>und</strong> wi<strong>der</strong>standsfähige Ziege, die<br />

bei extensiver Haltung ansprechende Schlachtkörper liefert.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> des geringen Populationsumfanges in Europa ist das Primärziel<br />

<strong>der</strong> Erhalt <strong>der</strong> <strong>Rasse</strong>.<br />

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Tauernschschecke (TAS)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Die Tauernscheckenziege ist eine Gebirgsziegenrasse, sie wurde ursprünglich<br />

in den Tälern <strong>und</strong> Almen <strong>der</strong> Hohen Tauern r<strong>und</strong> um den Großglockner, den<br />

höchsten Berg Österreichs, gehalten. Der erste bekannte Züchter hatte Anfang<br />

des 20. Jh. auf <strong>der</strong> Rauriser Rohrmoosalm eine Herde mit ca. 100 Tieren. Durch<br />

Mischung mit Restbeständen aus Ost-Tirol wurde <strong>der</strong> eigene Bestand ergänzt.<br />

Lange waren nur wenige Halter in <strong>der</strong> Zucht aktiv. Erst in den 90er Jahren des<br />

20. Jh. - unterstützt durch die Gründung des Salzburger Zuchtverbandes - stieg<br />

die Zahl <strong>der</strong> Tauernschecken-Züchter an. Auch in den angrenzenden<br />

Nachbarlän<strong>der</strong>n wie Deutschland hielten die Tauernschecken somit Einzug.<br />

Insgesamt registrierte <strong>der</strong> Zuchtverband 250 Tiere dieser <strong>Rasse</strong>.<br />

Diese Ziegen fallen durch ihr stark schwarz-braun-weiß geflecktes Fell (auch<br />

schwarz-weiss kommt vor) auf. Es ist kurz <strong>und</strong> ohne Behang. Eine<br />

durchgehende Blässe am Kopf (wobei die Ohren <strong>und</strong> Augen deutlich pigmentiert<br />

sind) ist ebenso charakteristisch wie die schwarze, manchmal gescheckte<br />

Beinfarbe. Sowohl die Ziege als auch <strong>der</strong> Bock sind gehörnt. Die<br />

Tauernschecken sind eine vitale, langlebige <strong>und</strong> trittsichere Gebirgsziegenrasse.<br />

Sie haben gut ausgebildete Euter, so das sie eine ansprechende Milchleistung<br />

liefern. Bei natürlicher Haltung sind sie sehr fruchtbar <strong>und</strong> besitzen ausgeprägte<br />

Muttereigenschaften.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 70 – 80 75 - 90<br />

Leistungen<br />

Zuchtziel<br />

Gewicht (kg) 50 – 70 60 –85<br />

Die Tauernscheckenziege ist robust <strong>und</strong> genügsam. Sie ist sehr fruchtbar, d.h.,<br />

in <strong>der</strong> Regel werden Zwillinge geboren. Eine Ziege liefert ca.500kg Mich /<br />

240Tage.<br />

Erhaltung dieser sehr ansprechenden Ziegenrasse in ihrem Bestand. Daneben<br />

sollten die Vitalität sowie die Milch- <strong>und</strong> Fleischleistung <strong>der</strong><br />

Tauernscheckenziege verbessert werden, bei Sicherung trockener <strong>und</strong> guter<br />

F<strong>und</strong>amente für Trittsicherheit im Gebirge. Die Größe <strong>und</strong> Form <strong>der</strong> Blässe sind<br />

nicht zuchtausschließend.<br />

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Westafrikanische Zwergziege (WAZ)<br />

Herkunft <strong>und</strong><br />

Verbreitung<br />

Beschreibung<br />

Die Westafrikanische Zwergziege ist ursprünglich in den feuchten<br />

Regionen West- Afrikas beheimatet, findet aber auch weite Verbreitung in<br />

Asien, Amerika <strong>und</strong> Europa. In Deutschland ist sie vorwiegend in<br />

Tierparks o<strong>der</strong> Zoos sowie in <strong>der</strong> Hobbyhaltung anzutreffen.<br />

Die Westafrikanische Zwergziege ist eine kleine Ziege mit gedrungenem<br />

Rumpf, kurzen Beinen, kurzem, breiten Kopf, aufrecht stehenden Ohren,<br />

gehörnt. Sie ist kurzhaarig, meist gescheckt. Sämtliche Farbvarianten,<br />

auch einfarbige Tiere sind für die Zucht zugelassen.<br />

Maße <strong>und</strong> Gewichte Ziegen Böcke<br />

Wi<strong>der</strong>risthöhe (cm) 40 - 45 50<br />

Leistungen<br />

Gewicht (kg) 20 - 25 30 –35<br />

In den Ursprungslän<strong>der</strong>n wird sie zur Fleischproduktion gehalten, die<br />

Milchleistung ist gering <strong>und</strong> reicht für die Lämmeraufzucht. Die Lämmer<br />

sind schnellwüchsig <strong>und</strong> haben eine gute Bemuskelung. Die täglichen<br />

Zunahmen liegen je nach Geschlecht zwischen 80 – 110 g/Tag. Die<br />

Fruchtbarkeit ist sehr hoch, <strong>der</strong> Fortpflanzungszyklus ist asaisonal. Sie ist<br />

zur Landschaftspflege geeignet.<br />

Zuchtziel Als Zuchtziel wird die Erhaltung dieser <strong>Rasse</strong> angestrebt<br />

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B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ)<br />

Haus <strong>der</strong> Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft, Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin,<br />

Tel. 030 319 04-542, Fax 319 04 – 549<br />

E-Mail: s.voell@bauenverband.net www.ziegen-sind-toll.de<br />

Mitgliedsverbände des B<strong>und</strong>esverbands Deutscher Ziegenzüchter e. V.<br />

Baden-Württemberg<br />

Ziegenzuchtverband Baden-Württemberg e. V.<br />

Heinrich-Baumann-Str. 1-3, 70190 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 1665502 Fax: 0711 1665583<br />

E-Mail: zzv@ziegen-bw.de<br />

Homepage: www.ziegen-bw.de<br />

Bayern<br />

<strong>Landesverband</strong> Bayerischer Ziegenzüchter e. V.<br />

Haydnstr. 11, 80336 München<br />

Tel.: 089 537856 Fax: 089 537856<br />

E-Mail: ziegen.bayern@t-online.de<br />

Homepage: www.ziegenzucht-bayern.de<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e. V.<br />

Neue Chaussee 6, 14550 Groß-Kreutz<br />

Tel.: 033207 32573 Fax: 033207 54169<br />

E-Mail: info@szvbb.de<br />

Homepage: www.schafzuchtverband-berlin-brandenburg.de<br />

Hessen<br />

Hessischer Ziegenzuchtverband e. V.<br />

Am Haingraben 16, 35305 Grünberg-Queckborn<br />

Tel.: 06401 5261 Fax: 06401 227686<br />

E-Mail: info@ziegenzucht.de<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Landesschaf- <strong>und</strong> Ziegenzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. V.<br />

Zarchliner Strasse 7, 19395 Karow<br />

Tel.: 038738 73071 Fax: 038738 73050<br />

E-Mail: schafzucht@rin<strong>der</strong>zucht-mv.de<br />

Homepage: www.schafzucht-mv.de<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

<strong>Landesverband</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischer<br />

Ziegenzüchter e. V.<br />

Mars-la-Tour-Str. 6, 26121 Oldenburg<br />

Tel.: 0441 801-639 Fax: 0441 801-634<br />

E-Mail: info@ziegenzucht-nds.de<br />

Homepage: www.ziegenzucht-nds.de<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>Landesverband</strong> Rheinischer Ziegenzüchter e. V.<br />

Halfenslennefe 1, 51491 Overath<br />

Tel.: 02204 72425 Fax: 02204 72425<br />

E-Mail: lrz-rheinland@gmx.de<br />

Homepage: www.ziegenzucht-rheinland.de<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>der</strong> Ziegenzüchter für Westfalen-Lippe e. V.<br />

Nevinghoff 40, 48147 Münster<br />

Tel.: 0251 23768-64 Fax: 0251 23768-69<br />

E-Mail: Ingrid.Simon@lwk.nrw.de<br />

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B<strong>und</strong>esverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ)<br />

Haus <strong>der</strong> Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft, Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin,<br />

Tel. 030 319 04-542, Fax 319 04 – 549<br />

E-Mail: s.voell@bauenverband.net www.ziegen-sind-toll.de<br />

Rheinland-Pfalz<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>der</strong> Ziegenzüchter Rheinland-Pfalz e. V.<br />

Bahnhofplatz 9, 56068 Koblenz<br />

Tel.: 0261 91593-231 Fax: 0261 91593-233<br />

E-Mail: rainer.wulff@lwk-rlp.de<br />

Homepage: ww.ziegenzucht-rlp.de<br />

Saarland<br />

<strong>Landesverband</strong> <strong>der</strong> Schaf- <strong>und</strong> Ziegenhalter im Saarland e. V.<br />

Dillinger Str. 67, 66822 Lebach<br />

Tel.: 06881 928-201 Fax: 06881 928-100<br />

E-Mail: anton.schmitt@lwk-saarland.de<br />

Sachsen<br />

Sächsischer Schaf- <strong>und</strong> Ziegenzuchtverband e. V.<br />

Ostende 5, 04288 Leipzig<br />

Tel.: 034297 9196-51 / -52 Fax: 034297 919665<br />

E-Mail: sszv_leipzig@sszv.de<br />

Homepage: www.sszv.de<br />

Schleswig-Holstein<br />

<strong>Landesverband</strong> Schleswig-Holsteinischer<br />

Ziegenzüchter e. V.<br />

Steenbeker Weg 151, 24106 Kiel<br />

Tel.: 0431 332608 Fax: 0431 35007<br />

E-Mail: info@schafzucht-kiel.de<br />

Homepage: www.schafzucht-kiel.de<br />

Thüringen<br />

<strong>Landesverband</strong> Thüringer Ziegenzüchter e. V.<br />

Am Johannishof 3, 99085 Erfurt<br />

Tel.: 0361 749807-13 Fax: 0361 749807-18<br />

E-Mail: lv@thueringer-ziegen.de<br />

Homepage: www.thueringer-ziegen.de<br />

Verbandsorgan des BDZ<br />

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