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Vizbgm in Renate Brauner (l.) und LAbg. GR in Nicole Krotsch (ganz r.) mit den Gewinnerinnen des Wellnessgutscheins (v. l. n. r.):Michaela Brezina, Ewa Jablonski und Maria Pichler„Alle Maßnahmen der Stadt können aberkein Ersatz für mehr Polizei sein. Die Stadtbraucht dringend 1.000 Polizisten mehr.Es kann auch eine Innenministerin nichtkalt lassen, wenn so viele Frauen das als ihrzentrales Anliegen formulieren.“gratis-kindergarten. Der Gratis-Kindergartenwird von über 80 Prozent der Frauenpositiv gesehen. Auch das in Kindergärtenund Schulen angebotene „Bioessen“ wirdsehr geschätzt: Mehr als 60 Prozent derBefragten bewerteten dieses Angebot alssehr wichtig. Häufigster Verbesserungswunschfür die Kinderbetreuung ist dieAusbildung der Pädagoginnen und Pädagogen.„Hier setzt die Stadt Wien bereits durchein umfangreiches eigenes AusbildungsundWeiterbildungsprogramm zielgenaueMaßnahmen und wird dies noch forcieren“,betonte Renate Brauner.jobchancen. Trotz Wirtschaftskrise wird dieArbeitsmarktsituation von den Wienerinnenpositiv bewertet: Mehr als 70 Prozentstufen ihre Jobchancen als sehr gut oder gutein. „Dieser Opt<strong>im</strong>ismus ist wichtig, dennnur so können wir die Krise gemeinsambewältigen. Es ist aber auch ein Zeichendafür, dass die Stadt Wien die richtigenarbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gesetzthat und sie auch greifen“, so RenateBrauner. In Bezug auf die Gleichstellungder Frauen auf dem Arbeitsmarkt findet derVorschlag von Geldstrafen für Unternehmen,die Frauen ungleich bezahlen, mit80 Prozent am meisten Zust<strong>im</strong>mung. „DieWienerinnen sind wild entschlossen, ihreRechte durchzusetzen – gut so!“, freute sichdie Vizebürgermeisterin.Bezirksvorschläge. Die Möglichkeit, Wünscheund Verbesserungsvorschläge für deneige nen Bezirk anzugeben, wurde gerneund zahlreich genutzt. Dabei ging es vorallem um die Sicherheit, um Grün- undFreizeit flächen. Wie auch schon bei der erstengroßen Umfrage 1991, „Frauen planenihre Stadt“, die unter vielem anderem auchzum barrierefreien Zugang zum MatzleinsdorferPlatz führte, werden diese tausendevon konkreten Vorschlägen analysiert. Und:„Wir werden versuchen, so viel wie möglichgemeinsam mit den Frauen umzusetzen,denn wir nehmen alle Themen sehr ernstund werden sie in unsere Aktivitätenein fließen lassen“, so Renate Braunerab schließend.„Wir werdenversuchen, soviele Vorschlägewie möglichgemeinsam mitden Wienerinnenumzusetzen.“Renate BraunerNicole Krotsch (r.) und die Gewinnerin desHauptpreises, Marianne LinzerFotos: Rene Wallentin (3), SPÖ


06 nachrufTrauer umJohanna dohnalVöllig unerwartet und viel zu früh hat uns Johanna Dohnal verlassen.Wie keine vor ihr hat sie die Frauenbewegung der Zweiten Republikgeprägt und gestaltet.Vision. „Die Vision des Feminismus istnicht eine ‚weibliche Zukunft‘. Es ist einemenschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge,ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohneMännerbündelei und Weiblichkeitswahn.“Diese Aussage von Johanna Dohnal, 2004formuliert, trifft ihr leidenschaftlichesEngagement auf den Punkt. Nicht leise,sondern <strong>im</strong>mer laut für die Frauen und denFrieden. Fordernd, mutig, hartnäckig undoft unbequem. Gegen Vorurteile, für Gerechtigkeitund Solidarität. Mit einer St<strong>im</strong>me,unvergleichlich, umissverständlich undeindeutig. Mit höchstem Einsatz, größtenAnstrengungen und trotzdem mit ansteckendemWitz und Humor. Eine große undstarke Persönlichkeit, Genossin, Feministinund Freundin ist von uns ge gangen.pionierin in wien. Bei der Großmutter – einerresoluten, selbst bewussten Schneiderin,die auch schon Johannas Mutter alleingroßgezogen hat te – auf wachsend, verlebtJohanna Dohnal ihre Kindheit in derCumberland straße <strong>im</strong> 14. Wiener Gemeindebezirk.Manche Ansichten („Was gehenmich seine Knöpfe an?“) lernt sie von ihrerGroßmutter. Eine früh geschlossene Eheendet nach vielen Jahren einvernehmlich;ihre Kinder Ingrid und Robert, ihre beidenEnkelkinder und ihre Lebensgefähr tinAnne marie Aufreiter zählen fortan zu ihrenLebensmenschen, ihrer Familie. 1956 – sieist Lehrling zum Industriekaufmann beieiner Firma <strong>im</strong> 7. Bezirk – tritt sie der SPÖPenzing bei. Schon bald erkennen dieGenossinnen und Genossen ihr parteipolitischesEngagement. 1969 wird sieBezirksrätin in Penzing, 1972 Landes<strong>frauen</strong>sekretärinder SPÖ Wien, ein Jahr späterWiener Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin.Eine Position, die sie stets als sehreffizient empfunden hat: „Das war natürlichauch von der Aufbruchst<strong>im</strong>mung und demReformwillen der 70er Jahre geprägt. Sorichtig begonnen hat es mit dem Kampf zurAbschaffung des Paragrafen 144, was 1975zur Einführung der gesetzlich verankertenFristenlösung führte. Die Entstehung derWiener Frauenhäuser 1978, gemeinsammit der autonomen Frauenbewegung, warauch der erste Schritt zur Enttabuisierungdes Themas ,Gewalt an Frauen‘“, erinnertesich Johanna Dohnal anlässlich ihres70. Geburts tags <strong>im</strong> vorigen Jahr.erste Frauenstaatssekretärin. ImHerbst 1979 beruft Bundeskanzler BrunoKreisky Johanna Dohnal als erste Frauenstaatssekretärinder Republik in die Regierung.Knapp vor ihrer Angelobung tritt dasvon ihr mitentworfene erste Gleichbehandlungsgesetzin Kraft; ein Jahr später startetdas unter ihr initi ierte Projekt „Selbstbewusstseinkann man lernen“, in demösterreichweit Frauen ausgebildet werden.In kürzester Zeit schafft sie aus dem Nichtsheraus eine erste, geliebte und überlaufene,Anlaufstelle für Frauen.mit den Frauen für die Frauen. Unter demMotto „Mit den Frauen für die Frauen“kreiert Johanna Dohnal, wie zuvor inWien, regelmäßige Frauenenqueten undFrauenforen in den einzelnen Bundesländern,startet die legendäre Aktion „Töchter„Leider ist fastkeines derdamaligenThemen wirklichbeendet. (…)NeueProblem feldersind hinzugekommen.Das Umund Auf ist abergeblieben: DasAllerwichtigste istdie eigenständige,selbstbest<strong>im</strong>mteExistenz derFrauen.“Johanna DohnalFoto: nora schuster-Merlicek


nachruf 07Fordernd, mutig, hartnäckig:Das war Johanna Dohnal stets,wenn es um die Rechte der Frauen gingkönnen mehr – Berufsplanung ist Lebensplanung“,die bis heute erfolgreich als„Töchtertag“ weitergeführt wird. Ab 1980engagiert sie sich auch in der Friedens-,Bildungs- und Entwicklungspolitik.1990 wird sie die erste FrauenministerinÖsterreichs. 1992 entwirft JohannaDohnal das erste Programm zur Förderungvon Frauen in der Privatwirtschaft(„ Frauen 2000“), ein Jahr später tritt dasumfassende Gleichbehandlungspaketfür Frauen, das die Diskr<strong>im</strong>inierung vonFrauen in allen Lebens- und Arbeitsbereichenverbietet, in Kraft.Anlässlich ihres 70. Geburtstags befragt,sagte sie: „Leider ist fast keines der damaligenThemen wirklich beendet. Alles hätteauch <strong>im</strong>mer viel schneller gehen können.Manche Fragestellungen haben sich geändert.Neue Problemfelder sind hinzugekommen.Das Um und Auf ist aber geblieben:Das Allerwichtigste ist die eigenständige,selbstbest<strong>im</strong>mte Existenz der Frauen.“Johanna Dohnal hat als unbeugsamePionierin den Grundstein dafür gelegt.Wir alle sind aufgerufen, ihr Vermächtnisweiterzutragen.


Bei der ersten großen Galavergab Schauspieler HaraldKrassnitzer die Preise andie GewinnerInnenFotos: alexandra kromus (2)„sei dabei“feiert 1. Geburtstag!Was vor einem Jahr b<strong>ega</strong>nn, ist mittlerweile zu einemgroßen Projekt geworden. 100 neue Ideen werdennoch heuer mit Hilfe der MA 17 umgesetzt werden.IntegrationsstadträtinSandra Frauenberger initiierte das Projektmiteinander. Ob Grillen auf dem Dach, ein„Henna-Abend“ (der die verschiedenenHochzeitsbräuche zum Inhalt hatte) oder„vielsprachiges Frauenturnen am Max-Winter-Platz“– der Kreativität der WienerInnensind keine Grenzen gesetzt. Was IntegrationsstadträtinSandra Frauen berger vor einemJahr initiierte, hat sich mittlerweile zueinem großen Projekt gemausert. Damalsrief die Stadträtin die Aktion „Sei dabei.Wien für Dich – Du für Wien“ ins Leben:„Wien stellt das Gemein same vor das Trennende.Wir wollen einem Kl<strong>im</strong>a der Angstkeine Chance bieten und unterstützen alle,die zu einem besseren Zusammenlebeneinen Beitrag leisten wollen. Ich will denWienerin nen und Wienern Mut machen,in ihrem persönlichen Lebensumfeld, wieetwa <strong>im</strong> Wohnhaus, <strong>im</strong> Park, aufeinanderzuzugehen“, so Frauenberger. Ziel war esvon Anfang an, Menschen unterschiedlichstenAlters und unterschiedlicher Herkunft,die sich bisher nicht kannten, einandernäherzubringen. Mitmachen können alle:Jugendliche, ältere Menschen, Mütter, Väter,Kinder – mit oder ohne Migrationshintergrund.Die besten Projekte werden auchheuer wieder <strong>im</strong> Rahmen eines großenGalaabends <strong>im</strong> September <strong>im</strong> Rathausprämiert.Sei dabei. Schon jetzt gibt es viele Projekte,die gleich be<strong>im</strong> ersten Mal für alle ein solcherErfolg waren, dass sich die Beteiligtenseitdem regelmäßig treffen bzw. in Kontaktmiteinander sind, wie z. B. viele Nachbarschaftsinitiativen,Wanderungen („Auch wirwandern“), Stadtbesichtigungen für Frauenund Kinder mit migrantischem Hintergrund(„Einmal Donauturm und zurück“);aber auch „Silvester <strong>im</strong> Flüchtlingshaus“oder „Silvestermenüs für Gäste ohne festenWohnsitz und AnrainerInnen der Gebrüder-Lang-Gasse“ <strong>im</strong> 15. Bezirk, von einer Gruppehochmotivierter SchülerIn nen der De LaSalle-Schule veranstaltet. Stadträtin SandraFrauenberger: „Mitmachen ist ganz einfach:Sie haben die Idee, wir helfen bei derraschen Umsetzung. Jeder, der ein Projekthat, kann sich an das ‚Sei dabei‘-Projektbürowenden, das bei der Umsetzung undOrganisation mit Beratung, Ideen- und Erfahrungsaustauschoder einer materiellenUnterstützung hilft.“ An die 100 neue Ideensollen noch heuer verwirklicht werden.info„sei dabei“-Hotline: Tel.: 01/4000-03919.Die ExpertInnen der MA 17 geben Antwort aufalle Fragen des guten Zusammenlebens undhelfen bei der Umsetzung der Ideen!PROJEKTBÜRO „sei dabei“, 3., Haidingergasse29, E-Mail: seidabei@ma17.wien.gv.atInfos unter www.seidabei-wien.at


solidarität 09gemeinsam in Wienden opfern helfenWeltweit leiden mehr als 155 Millionen Frauen an den Folgender Frauenbeschneidung. Auch in Wien leben, geschätzt, fast2.000 Opfer. Neue Initiativen der SPÖ-Frauen Wien helfen.grausames ritual. Erst als die junge SomalierinWaris Dirie auf dem Höhepunkt ihrerKarriere als Topmodel ihr Schweigen brichtund in ihrer Autobiografie „Wüstenblume“(erschienen 1998) von ihren erlittenenQualen erzählt – der grausamen Traditionder Frauenbeschneidung, deren Opfer sieselbst als Fünfjährige wurde –, wird diebreite Öffentlichkeit zum ersten Mal aufdieses weltweit praktizierte Ritual aufmerksam.Zahlreiche NGOs („Non-GovernmentalOrganizations“), aber auch weltweiteFrauenentwicklungsprogramme, wie etwadie der Europäischen Entwicklungshilfe,kämpfen seitdem für das zukünftige Nichtpraktizieren– denn gesetzlich verboten istdie „female genital mutilation“ (fgm) zwarin den meisten Ländern, doch diese „ausder Zeit der Pharaonen stammenden Bräuche“,so Bakkª Umyma El Jelede, Beraterin<strong>im</strong> FEM Süd, werden noch heute – <strong>im</strong> Namender Tradition oder aus (unstatthaften)religiösen Begründungen – ausgeführt.Wiener Initiativen. Allein in Wien leben,geschätzt, fast 2.000 Opfer, österreichweiterleiden etwa 100 Mädchen jährlich dieseTortur. Neben der höchst motivierten Initiativemusl<strong>im</strong>ischer ÖsterreicherInnen, dieFotos: majestic/walter wehner, arman rast<strong>ega</strong>rvor allem in den Ursprungsländern um Aufklärungbemüht ist, haben die SPÖ-Frauenunter Federführung von NAbg. Petra Bayr2006 die österreichweite Plattform „stopfgm“ gegründet, die mit Informationskampagnenund Aktionstagen das Bewusstseinfür dieses Problem weckt. Die Wiener SPÖ-Frauen widmen sich in ihrer Arbeit den inWien lebenden Opfern und Mädchen, diedieses Schicksal noch erleiden könnten:„Gerade jetzt in den Sommerferien drohtden Kindern diese Gefahr“, so LAbg. GR. inNicole Krotsch. „Sie fahren mit ihren Elternin deren He<strong>im</strong>at und kehren beschnittenzurück.“ Neben der vor zweieinhalb Jahrengegründeten eigenen Frauenberatungsstelle<strong>im</strong> Frauenzentrum FEM Süd mit seinerengagierten Beraterin Umyma El Jeledesetzt die Stadt Wien nun auch auf verstärkteSensibilisierung bei den KindergartenpädagogInnen.„Es muss uns gelingen, dassjedem Mädchen in Wien dieses schrecklicheSchicksal erspart bleibt. Dafür machen wirSPÖ-Frauen uns stark“, so Nicole Krotsch.infoFem süd. FEM Süd Frauengesundheitszentrum<strong>im</strong> Kaiser-Franz-Josef-Spital, Kundratstraße 3,1100 Wien, Tel.: 601 91-5201. Infos unter:www.fem.at/FEM_Sued/femsued.htmStop FGm. Österreichweite Plattform gegenweibliche Genitalverstümmelung. Alle Infosunter www.stopfgm.netNicole Krotsch mit der Beraterin <strong>im</strong> FEM Süd,Bakk a Umyma El Jelede


10 MädchenTöchtertagist das ganze Jahr überStolze Bilanz: Seit dem Beginn <strong>im</strong> Jahr 2002 haben rund20.000 Mädchen den von der Frauenabteilung der StadtWien (MA 57) organisierten Töchtertag besucht.„Der Wiener Töchtertag ist ein wichtigerBeitrag, um junge Frauen zu motivieren,neue, für Mädchen bislang ungewöhnlicheAusbildungswege zu gehen. Damit beweistdie Stadt Wien einmal mehr, dass Frauenpolitikin Wien junge Mädchen besondersunterstützt und ihnen hilft, ihren beruflichenWeg zu finden“, betont die Frauensekretärinder Wiener SPÖ, Nicole Krotsch.Kaiserinnenwetter be<strong>im</strong> Töchtertagmit Stadträtin Sandra FrauenbergerDie MitarbeiterInnen der Rettungstellten sich allen FragenFotos: Christian JobstSelbstbewusst. „Sicher kann ich das“,betont die 12-jährige Fatmira, bevor siegeschickt in den gelben Rettungshubschrauberklettert. Auch wenn sie es könnte,fliegen darf sie ihn nicht, aber das Cockpitaus der Nähe begutachten und alle möglichenFragen stellen – das soll sie sogar.Und auch alle anderen Teilnehmerinnendes Töchtertags 2010. So wie Fatmira fandensich zahlreiche andere Mädchen aufdem Stützpunkt des RettungshubschraubersChristophorus ein, um sich an praktischenÜbungen mit den Spezialfahrzeugendes Katastrophenzugs zu versuchen odersich mit der Technik des Hubschraubersvertraut zu machen. Fatmira kennt übrigenskeiner lei Berührungsängste mit komplizierterTechnik und würde am liebsten alleKnöpfe gleichzeitig drücken. Und genaudas ist Sinn und Zweck der Initiative.Selbstbest<strong>im</strong>mt. Insgesamt 170 Unternehmenpräsentierten rund 3.200 Mädchenund jungen Frauen am Töchtertag vielfältigeBerufsperspektiven zum SchwerpunktHandwerk, Technik und Naturwissenschaften.Workshops unterschiedlichster Artstanden auf dem Programm. Mädchenzwischen 11 und 16 Jahren sägten, bohrtenund feilten in Werkstätten, programmiertenRoboter, forschten in Labors – undkonnten so die Vielfalt ihrer Talente bei denverschiedenen beruflichen Möglichkeitenunter Beweis stellen. Sowohl auf demHubschrauberstützpunkt als auch auf derGroßbaustelle Hauptbahnhof und <strong>im</strong> KraftwerkFreudenau mit dabei war Frauen- undIntegrationsstadträtin Sandra Frauenberger.„Der Töchtertag ist zu einem wesentlichenImpulsgeber für die Gleichstellung vonMädchen und Frauen bei Karriere- und Verdienstchancengeworden“, so Frauenberger,die sich bei einer Bergungsübung sogar als„Verletzungsopfer“ zur Verfügung stellteund auf einer Bahre festschnallen ließ. Undauch wenn der bereits neunte Töchtertagviel zu schnell vorüber war: „MädchenMut zu machen, ihren ganz persönlichenBerufsweg zu gehen und sich nicht vonalthergebrachten Klischees einengen zu lassen,ist längst nicht mehr auf diesen einenTag <strong>im</strong> Jahr beschränkt “, so Frauenbergerabschließend.


so schön ist wienfotowettbewerbImpressionen: Zahlreiche BesucherInnenbewunderten die Fotos auf dem Plakat,das vor der Stadthalle affichiert warRund 10.000 Stadt<strong>im</strong>pressionen erzielte der Fotowettbewerb„So schön ist Wien“. Bürgermeister Michael Häupllud die 1.000 Siegerinnen und Sieger zu einer Matinee.<strong>im</strong> Blickpunkt. Dass Wien als lebenswertesteStadt der Welt gilt, ist schon lange keinGehe<strong>im</strong>nis mehr. „Die Stadt <strong>im</strong> Blickpunkt“stand auch <strong>im</strong> <strong>Zentrum</strong> der Aktion „Soschön ist Wien“, bei der alle Wienerinnenund Wiener dazu aufgerufen waren, einganz persönliches Bild ihrer He<strong>im</strong>atstadteinzuschicken. Ob kleines Detail odergroßes Ganzes, den Künstlern waren keineGrenzen gesetzt. Das Ergebnis: an die10.000 Impressionen der Stadt, wovondie besten 1.000 in ganz Wien als Plakataffichiert wurden.Liebeserklärung an wien. Mitte April ludenBundespräsident Heinz Fischer und BürgermeisterMichael Häupl die passioniertenHobbyfotografinnen und -fotografen der1.000 Siegerbilder, die in den letzten Monatendie schönsten Seiten der Stadt festgehaltenhatten, in die Wiener Stadthalle ein,um gemeinsam diese erfolgreiche Aktion,aus der auch ein Bildband hervorg<strong>ega</strong>ngenwar („So schön ist Wien“, echomedia buchverlag,www.soschoenistwien.at), zu feiern.Bürgermeister Michael Häupl, der sichbesonders über die rege Teilnahme an demWettbewerb freute, bedankte sich bei denHobbyfotografinnen und -fotografen, diesich die Matinee in der Wiener Stadthallenicht hatten entgehen lassen: „10.000 Einsendungenzeigen nicht nur, wie vieleLieblingsplätze Wien zu bieten hat. Sie sindauch eine Liebeserklärung an unsere Stadt.Wir können zu Recht stolz auf Wien seinund sind es auch.“In der Halle F der Wiener Stadthalle warjeder Sitzplatz besetztBürgermeister Michael Häupl und BundespräsidentHeinz Fischer luden einfotos: arman rast<strong>ega</strong>r


12 aktuell<strong>frauen</strong> <strong>im</strong> <strong>Zentrum</strong>einsichtenGabriele Walek-Larisch zeigt mitihren fotografischen Einsichtenin die Natur außergewöhnliche,st<strong>im</strong>mungsvolle Perspektiven aufsonst Übersehenes: Pflanzen,Blüten und Insekten wirken inihrer farblichen Fülle und in ihrenbeeindruckenden Formen.„Natur-Einsichten“, 19. Juli bis9. September 2010, Mo. bis Fr.von 9 bis 16 Uhr, <strong>ega</strong> : <strong>frauen</strong> <strong>im</strong>zentrum. Eintritt frei!„Mit dieser Ausstellung möchte ichauf schützenswerte Blumen, aberauch Insekten aufmerksam machen.Viele meiner Fotos sind deshalb auch<strong>im</strong> Makrobereich aufgenommen.“Gabriele Walek-Larischfemale frequenciesUnter dem Titel „female frequencies“gibt es ab sofort jedenzweiten Mittwoch <strong>im</strong> Monat ab20 Uhr einen Künstlerinnenabend<strong>im</strong> <strong>ega</strong>. Am 9. Juni sind unter demMotto „Electronic trifft Jazz“Sweet Susie & Carole Alston zuGast. Eintritt frei! <strong>ega</strong> : <strong>frauen</strong> <strong>im</strong>zentrum, 6., Windmühlgasse 26.Queeres ClubbingIn Kooperation mit der Kulturinitiative SOHO öffnetdas <strong>ega</strong> am 23. Juli seine Pforten für das „queere“Clubbing „Bang!“. Mit Augenmerk auf he<strong>im</strong>ischeDJs und VJs wollen die Veranstalter die Szene umein neues Event bereichern.„Bang!“, 23. Juli ab 22 Uhr <strong>im</strong> <strong>ega</strong> : <strong>frauen</strong> <strong>im</strong>zen trum, 6., Windmühlgasse 26. Eintritt bis 24 Uhre 3,–, ab 24 Uhr e 5,–.


© Bubu Dujmic„Wir haben Kurse Wie sanD am meer.“14.000 Kurse <strong>im</strong> Jahr.Die Wiener VolkshochschulenZerife Yatkin, Kundenbetreuerin an der VHS


14 International<strong>frauen</strong>in südafrikaBei Gewalt an Frauen undAIDS-Erkrankungen ist Südafrikatrauriger Spitzenreiter.Ein Projekt der Stadt Wienermöglicht hunderten einselbstbest<strong>im</strong>mtes Leben.Was die Lebenssituation von Frauenbetrifft, macht Südafrika vor allem durchN<strong>ega</strong>tivschlagzeilen von sich reden. Nureinige der harten Fakten: Laut Interpolweist Südafrika bereits seit Jahrzehnten diehöchste Vergewaltigungsrate weltweit auf.Jede zweite Südafrikanerin wird mindestens einmal Opfer einer Vergewaltigungfotos: Istockphoto, Verein Friends of Education Africa in Vienna (2)Gewalt. Die Ethnologin Rita Schäfer beschäftigtsich seit Jahren mit geschlechtsspezifischerGewalt in Südafrika. In ihremBuch „Im Schatten der Apartheid“ schreibtsie: „Vergewaltigungen in Südafrika sindkeineswegs Ausnahmen und Gegensätze zu‚normalen‘ sexuellen Beziehungen, es sindalso keine Fehlverhaltensweisen einigerweniger pathologischer Triebtäter. Vielmehrsind die häufigen, gesellschaftlich geduldetenVergewaltigungen ein zentrales Elementder gewaltgeprägten Geschlechterhierarchienund haben damit Norm setzendenCharakter …“Derzeit muss jede zweite Südafrikanerindamit rechnen, mindestens einmal <strong>im</strong>Leben Opfer einer Vergewaltigung zu werden– die Wahrscheinlichkeit für Mädchen,schreiben zu lernen, ist weit geringer.Bildung. Eng mit der Gewaltproblematikverknüpft, ist die Häufigkeit der AIDS-Erkrankungen. Auch hier ist Südafrikatrauriger Spitzenreiter: Offiziellen Schätzungenzufolge sind etwa 21,5 Prozent dersüdafri kanischen Bevölkerung zwischen 15und 49 Jahren mit dem HI-Virus infiziert.


xxx 15Damit ist die Quote international eine derhöchsten, nach Swasiland mit geschätzten40 Prozent.Gemeindezentrum. Einer der Schlüssel, umdie Lebenssituation von Familien und damitfür Frauen zu verbessern, ist Bildung.Ein besonders erfolgreiches HilfsprojektGesundheitszentrum. Am Abend lernen hierauch Erwachsene aus der Umgebung Lesenund Schreiben. Außer halb bauen die SiedlerGemüse an, das von der Schule angekauftwird – das schafft Arbeitsplätze, ebensowie die Aufträge zum Nähen der Schulkleidung,die an die Frauen von Orange Farmergehen. Direktor und LehrerIn nen beratenEin gern gesehener Gast:Vizebürgermeisterin Renate Braunerbei einem Besuch am MasibambaneCollege in Johannesburg„Jeder Euro, der von Wien nach Südafrika fließt, ermöglichthunderten Menschen eine Zukunft. Dassollte uns zusätzlich motivieren, am MasibambaneCollege weiterzubauen.“Vorbereitung auf die Fußball-WM:Hier können Kinder unbeschwertlernen und Kinder seinVizebürgermeisterin Renate Braunerist die Wiener Schule in Südafrika, dasMasibambane College in Johannesburg.Die Schule wird seit 1996 von der Stadt Wienfinanziell unterstützt. VizebürgermeisterinRenate Brauner engagiert sich seitdemfür den Ausbau des College: „Die WienerSchule verdient unsere Aufmerksamkeitund Unter stützung. Dass jeder Euro, dervon Wien nach Südafrika transferiert wurdeund wird, hunderten dort eine Zukunft ermöglicht,sollte uns zusätzlich motivieren,am Masi bambane College weiterzubauen“,betont Brauner, die sich auch vor Ort vomErfolg des Projekts überzeugt. Das Masibambane, <strong>im</strong> „informal settlement“ OrangeFarm gelegen, ist nicht bloß ein College, esist eigentlich ein Gemeinde-, Sozial- undaber auch in Gesundheitsfragen und beiallen sozialen Problemen.Zukunftsweisend. Zudem wurde eine ArtSchulvorbereitungskurs entwickelt, beidem BetreuerInnen zu den Familien kommen,um Vier- bis Sechsjährige startklar fürden Collegebetrieb zu machen. Bei ihremletzten Besuch erklärte Renate Brauner:„Das Masibambane liegt mir besonders amHerzen, weil es auch ausdrückt, was mirals Politikerin wichtig ist. Masibambanebedeutet ‚miteinander, gemein sam‘ unddarum geht es auch: Jugendlichen einegute Ausbildung zu ermöglichen undArbeit für die Menschen in der Umgebungzu schaffen.“


16 hilfeschalom bait &neue <strong>frauen</strong>hotline <strong>im</strong> esra„Frieden zu Hause“ heißt die Initiative „Schalom Bait“, die von denFrauen der Israelitischen Kultusgemeinde ins Leben gerufen wurde.Das psychosoziale <strong>Zentrum</strong> ESRA hat dafür eine Frauenhotline installiert.hilfe. Das psychosoziale <strong>Zentrum</strong> ESRAwurde 1994 von der Stadt Wien als Beratungs-und Behandlungszentrum geschaffen,um den Holocaust-Überlebenden allerNationalitäten und Bevölkerungsgruppensowie deren Nachkommen umfassende Hilfeanzubieten; und um jüdische Migran tInnenund deren Familien, die in den letztenJahrzehnten nach Österreich gekommensind, bei ihrem Integrationsprozess zu unterstützenund sie zu begleiten. Nun gibtes eine neue, eigene Frauenhotline.schalom bait. Um das Thema „Gewalt gegenFrauen“ zu enttabuisieren, besprechbar zumachen und Betroffenen Beratung und Hilfeanbieten zu können, starteten die Frauender jüdischen Gemeinde Ende Novemberdas Projekt „Schalom Bait – Leben ohneGewalt in der Familie“. „Ganz wichtig dabeiist“, sagt DSA Mag a Gerda Netopil, eine derdrei LeiterInnen von ESRA, „dass sich <strong>im</strong>Personenkomitee nicht nur die führendenVertreter der IKG befinden, sondern auchalle in Wien tätigen Rabbiner. Dadurch wirddie Kampagne erst erfolgreich unterstütztund weitergetragen.“hotline. In Verbindung mit dem Projektbietet ESRA seit kurzem auch eine spezielleFrauenhotline an: „ So können wir betroffenenFrauen spezifische Beratung bieten“,so Gerda Netopil. „Denn Gewalt an Frauenund Kindern trifft alle, unabhängig vonethnischer Herkunft, Religion, Alter oderZugehörigkeit zu einer Minderheit. DieBetroffenen brauchen <strong>im</strong> Gegensatz zuanderen Frauen länger, um aus den häuslichenStrukturen ausbrechen zu können –weil für sie der Zusammenhalt der Familieein wesentlicher Bestandteil ihres Lebensist.“ Auch in der Betreuung brauchen vor allemFrauen mit migrantischem Hintergrundeine beson dere und intensive Unterstützung,„die oft mit Rückschlägen verbundenist, da sie doppelt getroffen sind: Als Immigrantinnenverlieren sie zum zweiten Maleine He<strong>im</strong>at.“„Gewalt an Frauenund Kindern trifftalle, unabhängigvon ethnischerHerkunft, Religion,Alter oderZugehörigkeit zueiner Minderheit.“Gerda NetopilDas <strong>Zentrum</strong> ESRA bietet TraumatisiertenBeratung und Begleitung anINFOHOTLINE GEGEN GEWALTEsra Frauennotruf. Die anonyme undkostenlose Telefonberatung ist unter Tel.:212 55 18 erreichbar und Mo., Di., Do. von 10bis 12 Uhr, Mi. von 15 bis 17 Uhr besetzt.Alle Infos unter www.esra.atFotoS: Mirjam reither


kultur 17Fotos: Rene Wallentinten Wien“. Die Idee dazu hatten Lilli Bauer,Mitarbeiterin der SPÖ Wiener Bildung, undihr Mann Werner T. Bauer, Ethnologe undOrientalist. „In Wien gibt es so viele kleine,spezielle Museen, nur zur Geschichte desRoten Wien gab es bis jetzt keine permanenteAusstellung“, erzählt Lilli Bauer. So wurdendie Bauers bei Prof. Harry Kopietz, dem ErstenLandtagspräsidenten und Präsidentender Wiener Volksbildung, vorstellig. „Er warsofort Feuer und Flamme für dieses Projekt“,freut sich Lilli Bauer noch heute. 2007 wurdeder Verein „Sammlung Rotes Wien“ gegründet.Nach einiger Suche wurden die (leerstehenden) Räumlichkeiten <strong>im</strong> Waschsalon 2gefunden. Mit Hilfe der Architek ten(-teams)Peter Achhorner und t-hoch-n wurden sieliebevoll restauriert und umgestaltet.Lilli und Werner T. Bauer hatten die Idee und leiten das kleine, wunderbare Museumdas rote wien<strong>im</strong> waschsalonDie Stadt ist seit kurzem um ein Museum reicher:Im ehemaligen Tröpferlbad <strong>im</strong>Karl-Marx-Hof präsentiert sich das Rote Wien.paradebeispiel. Der Ort für das neue Museumkönnte nicht trefflicher gewählt sein:Zwischen 1926 und 1933 erbaut, ist der Karl-Marx-Hof das Paradebeispiel des sozialenWohnbaus <strong>im</strong> „Neuen Wien“ der 1920er undfrühen 1930er Jahre. Neben ursprünglich1.382 Wohnungen für rund 5.000 Menschenverfügte er u. a. über zwei Zentralwäschereien,zwei Bäder mit 20 Wannen und30 Brausen, zwei Kindergärten, eine Mutterberatungsstellesowie eine Bibliothek undein Jugendhe<strong>im</strong>. Das kleine, feine Museumbefindet sich <strong>im</strong> Waschsalon 2 in der Halteraugasse.Während <strong>im</strong> Erdgeschoß <strong>im</strong>mernoch Wäsche gewaschen wird, erfahrendie BesucherInnen <strong>im</strong> ersten Stock und <strong>im</strong>Dachgeschoß alles zur Geschichte des „Ro-Die Handpuppen der „Roten Kasperlbühne“der Wiener Kinderfreunde Hernalsunikate. Auf etwas mehr als 300 m 2 informiertdie Ausstellung über die wichtigsten historischenEtappen von 1919 bis 1934/45. Zeitzeugenberichte,seltene Filmausschnitte – wiebeispielsweise die Aufnahmen von der erstenMaikundgebung (1922), die auf dem Rathausplatzstattfand –, Plakate, Schautafeln u. v. m.lassen die damaligen Errungenschaften, aberauch die in dieser Zeit als Antwort auf diebürgerlichen Einrichtungen entstehendenArbeiterkultur- und Sportvereine wiedererstehen.Die zahlreichen, einzigartigen Exponatesind Leihgaben einzelner Bezirksorganisationen– wie etwa die Handpuppen der „RotenKasperlbühne“ der Wiener KinderfreundeHernals (Foto links unten) –, stammenaber auch aus dem Privatbesitz einzelnerGenossIn nen, die ihre persönlichen Erinnerungsstückedem Museum überlassen haben.Und: „Die Sammlung wird laufend erweitert“,so Lilli Bauer.INFO„Das rote wien“Karl-Marx-Hof, Waschsalon 2,19., Halteraugasse 7.Öffnungszeiten: Do. von 13 bis 18 Uhr,So. von 12 bis 16 Uhr.www.dasrotewien-waschsalon.at„Architektur des roten Wien“Von Walter Zednicek, ISBN 978-3-9502544-2-6www.wienerarchitektur.at


18 Sport<strong>frauen</strong>fussballIm Tor Statt dahinterViele können sich noch an die Zeiten erinnern, in denen <strong>im</strong> Turnunterrichtklar war: Fußball ist Männersache! Das ist vorbei. Immer mehrFrauen und Mädchen machen sich auf die Jagd nach dem runden Leder.Stürmerinnen. Der Kulturhistoriker undFußballexperte Roman Horak sagte ineinem Interview einmal: „Fußball ist noch<strong>im</strong>mer eine Männerkultur, auch wenn derFrauenanteil <strong>im</strong> Publikum in den letztenJahren stark gestiegen ist.“Glücklicherweise gibt aber es <strong>im</strong>mer mehrMädchen und junge Frauen, die sich längstnicht mehr mit einem Platz auf der Tribünezufriedengeben wollen, sondern ihrenPlatz eher <strong>im</strong> Tor als dahinter sehen. InWien alleine gibt es mittlerweile elf Frauenmannschaften.Der älteste und wohl bekanntesteVerein ist der USC Landhaus inFloridsdorf. Manager Gerhard Traxler hältdem Verein seit 40 Jahren die Treue. – DieIdee zu einer Damenmannschaft kam voneiner Frau: „Meine Zwillingsschwester hatmich damals inspiriert. Abgeschaut habeich mir alles vom Ausland. Ich bin vielleichteiner der Pioniere dieses Sports, aber Frauenfußballgab es bei uns schon vor demZweiten Weltkrieg.“Der 70-Jährige betont, dass die Zeit längstvorbei sei, „wo die Frau am Herd zu stehenund nichts auf dem Platz zu suchen hatte“.Und er weiß, dass Frauen punkto Taktikund Einstellung ihren männlichen Kollegenin nichts nachstehen.Nicht nur der 12. Mann ist eine Frau.Vereine wie der USC Landhaus beweisen,dass Frauen kicken können.INFOKontakt. Der USC Landhaus trainiert auf demSportplatz der Union Landhaus in der Jochbergengasse,1210 Wien, Tel.: 01/893 15 75.HobbyKickerl. Auch für Mädchen, die gernehobbymäßig kicken, gibt es in Wien zahlreicheAngebote. Derzeit etwa findet diezweite Auflage der Wiener Käfigmeisterschaft,eines bezirksübergreifenden Sportevents,statt. Ausscheidungen finden in allenBezirken statt – das große Finale gibt esvom 25. 6 bis 27. 6. auf dem Donauinselfest.Alle Infos dazu unter: www.kaefigmeister.at.Auf dem Dach des Eislaufvereins Engelmann<strong>im</strong> 17. Bezirk können spielwütigeMädchen und Frauen einen Fußballplatzstundenweise mieten – auch Trainingsstundenmit Fußballprofis werden angeboten.Anmeldung und weitere Infos unter:www.engelmann.co.at.Melek Köse ist gerade dabei, <strong>im</strong> Rahmen derAktion „Sei dabei“ der MA 17 eine internationaleFrauenmannschaft aufzustellen. Trainiertwird gemeinsam auf der Jesuitenwiese.Foto: istockphoto<strong>im</strong>pressum: Herausgeberin und Verlegerin: Mag a Nicole Krotsch für die Wiener SPÖ-Frauen, Löwelstraße 18, 1014 Wien, <strong>ega</strong>news@spoe.at. Chefredaktion: Dr in Helga Häupl-Seitz.Redaktionelle Mitarbeit: Alexa Jirez. Grafisches Konzept: Nicole Großschedl, Andrea W<strong>im</strong>mer. Fotoredaktion: Tini Leitgeb. Lektorat: Regina Moshammer. Coverfotos: iStockphoto,NGO Education Africa, Mirjam Reither, Wolfgang Zajc. Verlag: VWZ Verlag Ges.m.b.H. Druckerei: Leykam Druck, 7201 Neudörfl. Verlagspostamt: 1010 Wien. Erscheinungsort: Wien.


freizeit19mit dem babyzum bodyworkIn Wiens neuem „Woman Only!“-Gym sind Babys undKinder aller Altersgruppen herzlich willkommen.Studio-Chefin Barbara Haselmayerbietet Baby- und Kinder-Yoga anFoto: www.ladyshape.atBaby-yoga. Fitnessklubs nur für Frauengibt es einige in Wien. Doch nun hat einereröffnet, in dem Mütter gemeinsam mitihren Babys trainieren können: Im LADY-SHAPE TM gibt es nicht nur professionelleKinderbetreuung für alle Altersgruppen,sondern auch eigene Baby- und Kinderyogakurse.Während die Mütter vomTrainingsangebot, das vom klassischenBodywork über Pilates bis hin zur Rückbildungsgymnastiknach der Schwangerschaftreicht, profitieren, ist ihr Nachwuchs inSichtweite dabei. „Die Idee dazu war dieGeburt meines eigenen Kindes“, erzähltBarbara Haselmayer, die gemeinsammit Lucia Ramsonius das Fitnessstudiobetreibt. „Gerade in der Zeit, in der Fraudringend Gymnastik bräuchte, fehlt oft dieKinderbetreuung.“ Auch ihre neun Monatealte Tochter ist <strong>im</strong>mer dabei. Das Gym inder Johann-Strauß-Gasse 49 bietet auchTraining für Schwangere an. Selbstverständlichsind auch Frauen ohne Kinderherzlich willkommen!Wir verlosen 30 Tageskarten! SchickenSie einfach eine E-Mail mit dem Kennwort„Lady“ an claudia.stre<strong>im</strong>elweger@spoe.atLADYSHAPE TM , 4., Johann-StrauSS-Gasse 49/6,www.ladyshape.athörenswertfittichefür tirzagelesen. Derwunderbare Bildband„Fittiche fürTirza“ (erschienen<strong>im</strong> Chris tian BrandstätterVerlag)vereint Bilder desöster reichischenMalers und bildendenKünstlersLeander Kaisermit den einfühl samen Texten der SchriftstellerinMechthild Podzeit-Lütjen. Nun ist „Fittiche für Tirza“auch als Hörbuch erhältlich. Die Texte werden vonBurgschauspieler Martin Schwab gelesen, dasEnsemble F.L.I.P. begleitet die Lesung musikalisch.Die Hörbuch-CD enthält ein ausführliches Bookletmit den Texten der Autorin und den dazugehörendenAbbildungen der Werke Leander Kaisers.PREIS: E 9,90 (AstorMedia)lesungaxolotl roadkillumstritten. Helene Hegemanns Buch „Axolotl Roadkill“ wurdezunächst als authentische St<strong>im</strong>me der jungen Generation (dieAutorin ist gerade einmal 18) sehr diskutiert und war dann wegenPlagiatsvorwürfen sehr umstritten. Burgstar Birgit Minichmayrliest den tagebuchartigen, skizzenhaften Text mit der ihr eigenenSchroffheit. Und das ist absolut hörenswert!PREIS: E 19,95 (3 CDs, Hörbuch Hamburg)just kidspatti smithfreundschaft. Volksbühne-Star Sophie Rois liest Patti SmithsBeschreibung ihrer Freundschaft mit dem Fotografen RobertMapplethorpe. Ein authentisches Bild des N.Y. der 70er Jahre.PREIS: E 19,95 (5 CDs, tacheles)Fotos: astormedia, hörbuch hamburg, tacheles


20 <strong>ega</strong>african spirit<strong>im</strong> sommergartenGleichzeitig mit der Fußball-WM am 11. Juni startetheuer der <strong>ega</strong>-Sommergarten. Zahlreiche afrikanischeKünstlerInnen begleiten das Public Viewing.dialog. Das <strong>ega</strong> : <strong>frauen</strong> <strong>im</strong> zentrum ist alsein Ort der Begegnung und Vernetzungvon Frauen für Frauen sowie für alle Interessiertenweithin bekannt und beliebt.„Wir Wiener SPÖ-Frauen sind stolz darauf,mit dem <strong>ega</strong> auch eine Plattform des multikulturellenDialogs anbieten zu können“,betont die Wiener Frauensekretärin, LAbg.Mag a Nicole Krotsch. „Über den Dialoghinaus ist uns aber auch konkrete Unterstützungein großes Anliegen.“ Bereits seit demJahr 1996 fördert die Stadt Wien gemeinsammit den Wiener SPÖ-Frauen das Schulprojekt„Masibam bane College“ in OrangeFarm, einer kleinen Stadt, 45 Kilometer vonJohannesburg entfernt. Mit der Errichtungdes Masibambane College ist es gelungen,den Kindern von Orange Farm bessereChancen auf einen Job und Hoffnung fürdie Zukunft zu geben. So lernen die Kinderneben Lesen und Schreiben auch praktischeFertigkeiten. Ebenso nutzen zahlreicheGruppen, Initiativen und lokale Organisationendas Masibambane College als „CommunityCenter“. „Es macht uns ganz besondersstolz, be<strong>im</strong> diesjährigen Sommergarten,welcher ganz <strong>im</strong> Zeichen der Fußball-WM2010 steht, neben namhaften afrikanischenSängerinnen eine Band aus eben diesemCollege <strong>im</strong> <strong>ega</strong> begrüßen zu dürfen“, soKrotsch weiter. Die Musikgruppe mit NamenMasibambane Mar<strong>im</strong>ba setzt sich ausmusikbegeisterten SchülerInnen zusammenund wird am 18. Juni für St<strong>im</strong>mung sorgen.Startschuss. Die Eröffnung des diesjährigenSommergartens findet heuer am11. Juni zeitgleich mit dem Beginn derFußball-WM statt und verspricht einpackendes Fest mit tollen Live-Auftrittenund einem spannenden Public Viewingzu werden.Der Abend wird um 19.30 Uhr von Vizebgmin Mag a Renate Brauner eröffnet. Anschließendgibt es eine afrikanische TanzundTrommeleinlage der Gruppe Chandiruand Friends. Nach diesem einst<strong>im</strong>mendenProgrammpunkt wird <strong>im</strong> Rahmen einesPublic Viewings das Spiel „Uruguay gegenFrankreich“ übertragen.Den musikalischen Höhepunkt desEröffnungsabends bildet das Konzertvon Talking Drums S.D.J. and VéroLa Reine. Die sympathische Sängerinmit der lebhaften M<strong>im</strong>ik und Gestikstammt aus Kamerun und gilt als neuerStern der kamerunischen Musikszene.Das ehemalige Model präsentiert unterdem Titel „Bikutsi“ eine Mischung ausReggae und Jazz, zu welcher sie Musikund Text selbst geschrieben hat. In ihrenLiedern erzählt sie Geschichten aus demAlltag sowie über Situationen und Themen,die sie in ihrem Leben bewegenund berühren.Moderiert wird der Eröffnungsabendvon Manuela Raidl.köstlich. An allen Abenden werdendie BesucherInnen mit Drinks undafrikanischen kulinarischen Spezialitätenverwöhnt.Am Eröffnungsabend wartetzwischen 19 und 19.30 Uhr einGratis-Begrüßungsgetränk aufdie Gäste.Die Masibambane Mar<strong>im</strong>baBand kommt aus dem TownshipOrange Farm,Johannesburg …Tshila und ihreBand spielenam 18. Juni <strong>im</strong><strong>ega</strong>-Sommergarten


<strong>ega</strong> 21… und besteht aus SchülerInnen des MasibambaneCollege, das von der Stadt Wien gefördert wirdweiterehöhepunkte18. Juni: masibambane mar<strong>im</strong>ba (Musikgruppedes Masibambane College in Südafrika) –Public Viewing:England gegen Algerien02. Juli: Jenny Bell and Band –Public Viewing: ViertelfinaleFotos: ngo education africa, Hermann Kroiher, jahmaik nyawade/verein Utamaduni/Andreas Brandl, hubert d<strong>im</strong>koEGA-SOMMERGARTENProgrammablaufJuni/Juli 2010Wann und Wo?<strong>ega</strong> : <strong>frauen</strong> <strong>im</strong> zentrum, Windmühl gasse 26,1060 WienEintritt frei!Eröffnungsabend: 11. Juni 2010EINLASS: 19.00 Uhr19.30 Uhr: Eröffnung durch Vizebgm inMag a Renate Brauner19.45 Uhr: Chandiru and Friends20.30 Uhr: Public Viewing: Uruguay gegenFrankreich22.40 Uhr: Talking Drums S.J.D. and VéroLa ReineFreitag,18. Juni 2010EINLASS: 19.00 Uhr19.30 Uhr: Eröffnung durch BotschafterS. E. Xolisa Mabhongo19.40 Uhr: Masibambane Mar<strong>im</strong>ba20.30 Uhr: Public Viewing: England gegenAlgerien22.40 Uhr: Tshila and BandFreitag, 2. Juli 2010EINLASS: 19.00 Uhr19.30 Uhr: Chandiru and Friends20.30 Uhr: Public Viewing: Viertelfinalspiel22.40 Uhr: Jenny Bell and Band11. Juli: Marjorie Etukudo and Band –Public Viewing: FinalspielSonntag, 11. Juli 2010EINLASS: 19.00 Uhr19.30 Uhr: Marjorie Etukudo and Band20.30 Uhr: Public Viewing: FinalspielInfos unter: www.<strong>ega</strong>.or.at oder Tel.:01/589 80-423 (Elisabeth Gutenbrunner)Den Eröffnungsabendbestreiten TalkingDrums S.J.D. undVéro La Reine


Europas größtes Open-Air-Festival gehtheuer vom 25. bis 27. Juniauf der Donauinsel über die Bühnedie Highlights aufder <strong>ega</strong>/Arabella-BühneMit herausragenden musikalischen Leckerbissen für jeden Geschmack gehtdas größte Open-Air-Festival Europas bei freiem Eintritt dieses Jahr von 25. bis27. Juni über die Bühne. <strong>ega</strong> ist auf der Radio Arabella-Bühne voll mit dabei.Best of. Alle Gehe<strong>im</strong>nisse und Highlightswerden noch nicht verraten. Aber schonjetzt sind die Beispiele an nationalenund internationalen Music-Acts, die dieDonau insel auch heuer wieder zur größtenOpen-Air-Bühne Europas machen, beeindruckend:Adam Green, Pendulum, TheDubliners, Rainhard Fendrich, Geier Sturzflug,Just Pink, Alkbottle, BOPPIN’B, PeteArt & The Rock ’n’ Roll Junkies, Kontrust,Solrize und die DJs Dennes Deen, Terri Bund Tom Snow werden für eine M<strong>ega</strong>st<strong>im</strong>mungsorgen. <strong>ega</strong> ist auf der Radio Arabella-Bühnemit den Besten dabei.pete art & the rock ’n’ Roll Junkies. In denletzten Jahren wurde die Show zu einemabsoluten Publikumsmagneten. In Manierder wilden 50er Jahre fegt Pete Art überdie Bühne und bietet alle großen Rock-’n’-Roll-Hits der 50er, 60er und 70er Jahre. Fanskommen garantiert auf ihre Rechnung!


donauinselfest 23Donauinselfest <strong>ega</strong>/Radio Arabella-Bühne25.–27. Juni 2010Boppin’B. Seit 1985 machen BOPPIN’Bmit ihrer ganz eigenen Interpretation desRock ’n’ Roll die Bühnen Europas unsicher.Die unglaubliche, teils sehr artistischeShow hat ihren Ursprung <strong>im</strong> Rock ’n’ Rollder 50er Jahre, hat aber durch Ska, Swing,Rockabilly, Punk und Pop einen eigenständigenStil.American divas. Mit ihrer außergewöhnlichenBühnenpräsenz bieten die AmericanDivas ein einzigartiges Gesangs- und Showspektakel.Ihr Repertoire liest sich so, wieihr Lebensmotto sein könnte: „I Am WhatI Am“, „S<strong>im</strong>ply the Best“, „I Will Survive“,„We Are Family“ …just pink. Unzählige Top-10-Singles, ausverkaufteTourneen und massenhaft begeisterteFans: Just Pink befindet sich on the top.Um den Fans das Warten auf die nächstegroße Tour zu verkürzen, tritt Just Pinknun auf der Donauinsel mit einer speziellenTribute Show auf – die beste Just Pink-Show, die es jemals gab!denise de macedo. Mit ihrer temperamentvollenLesart brasilianischer Genres wieSamba-Reggae und Bossa nova, aber auchmit rasanten Ausflügen in Funk und Latino-Soul hat sich die quirlige, 1984 in Brasiliengeborene Sängerin längst in die Herzen derWienerInnen gesungen.Mit ihrer außergewöhnlichen Ausstrahlung und Bühnenpräsenzbieten die American Divas am 27. 6. eine einzigartige Show„ExtravaDansa – eine Show“,performt am 26. und 27. 6.Denise de Macedotritt am 27. 6. aufFotos: snapscouts.de,, NGO Education africa, www.extravadansa.net, Armin Rahn, www.denisedemacedo.comFr., 25. 6. 201018.00 bis 18.45 Uhr: 3. Platz Rock the IslandContest/Kategorien Rock und Pop –zwei Bands19.00 bis 19.45 Uhr: PETE ART & TheRock ’n’ Roll Junkies20.30 bis 21.45 Uhr: ÜBERRASCHUNGS-GAST22.15 bis 23.30 Uhr: BOPPIN’B(Rock ’n’ Roll)Sa., 26. 6. 201015.00 bis 15.45 Uhr: 2. Platz Rock the IslandContest/Kategorien Rock und Pop –zwei BandsExtravaDansa – eine Show16.15 bis 17.00 Uhr: GEIER STURZFLUGExtravaDansa – eine Show17.30 bis 18.30 Uhr: MASIMBAMBANEMARIMBA BAND18.45 bis 19.15 Uhr: PETER KENT undExtravaDansa20.00 bis 21.30 Uhr: THOMASANDERS & BANDExtravaDansa – eine Show22.00 bis 23.30 Uhr: MEENA CRYLE &BANDSo., 27. 6. 201014.00 bis 14.45 Uhr: CAEDMONs FAYREExtravaDansa – eine Show15.15 bis 16.00 Uhr: Sieger Rock the IslandContest /Kategorien Rock und Pop –zwei Bands16.15 bis 17.45 Uhr: JUST PiNKExtravaDansa – eine Show18.30 bis 19.15 Uhr: THE AMERICAN DIVASExtravaDansa – eine Show20.00 bis 21.15 Uhr: HOT CHOCOLATEExtravaDansa – eine Show21.45 bis 23.00 Uhr: DENISE DE MACEDO &BANDFotos: hubert d<strong>im</strong>ko, Istockphoto


Eröffnungsabend am 11. Juni 2010 ab 19.00 Uhr <strong>im</strong>::: Begrüßung und Eröffnung um 19.30 Uhr durchVizebürgermeisterin Mag a Renate Brauner::: Chandiru and Friends::: Public Viewing: Uruguay gegen Frankreich::: Talking Drums S.J.D. and Véro La Reine::: Neben kulinarischen Köstlichkeiten gibt es zwischen 19.00 und 19.30 Uhr ein Gratis-Begrüßungsgetränk an der Bar.::: <strong>ega</strong>-Sommergarten11. Juni bis 11. Juli 2010, freier Eintritt!Der <strong>ega</strong>-Sommergarten bietet an den Freitagen 11., 18. Juni und 2. Juli sowie am Sonntag, dem 11. Juli, neben Public Viewinganlässlich der Fußball-WM ein mitreißendes Abendprogramm in gewohnt chilliger Atmosphäre.Die Wiener SPÖ-Frauen und das <strong>ega</strong> laden bei freiem Eintritt zu einer abwechslungsreichen Live-Konzertreihe.

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