SCHÜLER haben KOHLE ohne ENDE - RAG Deutsche Steinkohle
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Durchblick vor Ort: Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal Winter/2003<br />
Dialog- und Service-Initiative<br />
Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Steinkohle</strong> AG (DSK) baut ab<br />
September 2003 ein neues Grabensystem mit<br />
einer Gesamtlänge von 1850 Metern. Die<br />
Maßnahme in Marl-Hamm dient der Regulierung<br />
des oberflächennahen Grundwassers<br />
und wird voraussichtlich bereits im Juli des<br />
kommenden Jahres abgeschlossen sein.<br />
Begonnen wurden die Erdarbeiten im Bereich<br />
der Hülsbergstraße/Im Loh. „Wenn alle Gräben<br />
fertig gestellt sind, entsteht hier ein komplett<br />
neues Naherholungsgebiet”, so Alfred<br />
[Seite 2] Arbeitsschutz beginnt schon vor der Haustür<br />
[Seite 3] Startschuss für das Projekt „Faszination Kohle”<br />
[Seite 4] Ein Studium nach der Ausbildung?<br />
�<br />
Dodot, Abteilungsleiter der<br />
Markscheiderei des Bergwerks<br />
Auguste Victoria/Blumenthal.<br />
„Ich rechne damit, dass wir hier<br />
in naher Zukunft Reiher, Wildenten<br />
und weitere Wasservogelarten<br />
beobachten können. Auch<br />
Fische, Frösche, Molche und<br />
andere Wassertiere, wie sie jetzt<br />
schon im angrenzenden „Graben H” zu sehen<br />
sind, werden sich nach kurzer Zeit hier ansie-<br />
Die kostenfreie Telefon-Hotline des ServiceCenter Bergschäden<br />
ist unter 0 800/27 27 27 1 wochentags von 07.30<br />
bis 16.00 Uhr, donnerstags bis 18.00 Uhr freigeschaltet.<br />
Weitere Informationsangebote des Bergbaus finden Sie<br />
unter der Internetadresse www.bergbau-im-dialog.de<br />
Entwässerungsgräben können<br />
Naturparadies werden<br />
Alfred Dodot (li.) und Jürgen Hudek besprechen<br />
die Bepflanzung der neuen Grabenanlage.<br />
Fotos: Günter Schmidt<br />
deln.” Die Grundwassersituation in der Siedlung<br />
Sickingmühle wird durch das neue
Durchblick vor Ort: Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal 2<br />
Grabensystem, insbesondere durch den Graben<br />
entlang der Marler Straße, entscheidend<br />
verbessert. Dafür werden insgesamt 70.000<br />
Kubikmeter Erde abgetragen und über die<br />
Hülsbergstraße auf die Bergehalde Brinkfortsheide<br />
gefahren. Der Aushub wird zur<br />
Endgestaltung des Landschaftsbauwerks<br />
benötigt. Durch das natürliche Gefälle fließt<br />
das Wasser über den Sickingmühlenbach zur<br />
Lippe.<br />
Neues Naturparadies<br />
„Für die ökologische Gestaltung der Uferzonen<br />
werden etwa zehn Meter auf beiden Seiten<br />
mit heimischen Gehölzen und Sträuchern<br />
bepflanzt”, erklärt Jürgen Hudek vom Marler<br />
Ingenieurbüro Spitzbarth & Oertel. „Solche<br />
Landschaftsprojekte machen besonders viel<br />
Spaß, weil für die Menschen ein Naturparadies<br />
zum Entspannen geschaffen wird”, so<br />
Hudek weiter, der die gesamte Baumaßnahme<br />
geplant hat und sie bis zur Fertigstellung<br />
begleiten wird.<br />
Arbeitsschutz beginnt<br />
Eine „Verkehrssicherheitswoche” fand im Oktober<br />
auf der Schachtanlage Auguste Victoria/Blumenthal<br />
statt. Organisiert vom Betriebsrat<br />
und der Sicherheitsabteilung konnten die<br />
Mitarbeiter unter anderem einen Seh- und<br />
Reaktionstest absolvieren. Gerade im Winter<br />
werden die Sichtverhältnisse durch Nebel und<br />
Regen erheblich beeinträchtigt. Auf den Straßen<br />
besteht durch Laub, Schnee und Eis erhöhte<br />
Rutsch- und Schleudergefahr. „Wir wollen,<br />
dass sich unsere Mitarbeiter nicht nur im Werk<br />
sicher verhalten”, so Bernd Spiekermann, Leiter<br />
der Sicherheitsabteilung. „Prävention fängt für<br />
uns vor der Haustür an und endet dort auch<br />
wieder.”<br />
Ein Fahrsimulator der Bergbauberufsgenossenschaft<br />
soll den motorisierten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern ein Gefühl vermitteln, wie sie<br />
sich auf glatten Straßen verhalten sollen, um<br />
nicht ins Schleudern zu geraten. Der Auto Club<br />
schon vor der Haustür<br />
Europa (ACE) führte einen<br />
Beleuchtungstest durch. Auch<br />
eine Beratung zu Reifen und gut<br />
erkennbarer Sicherheitskleidung<br />
stand auf dem Programm.<br />
Zusätzlich stellten sich die Polizei<br />
und der Arbeitsmedizinische<br />
Dienst der DSK für Gespräche zur<br />
Verfügung.<br />
„Vor zwei Jahren wurde ein ähnliches<br />
Sicherheitsprogramm<br />
durchgeführt, das von den Mitarbeitern<br />
gut angenommen<br />
wurde. In jedem Jahr werden den<br />
Auto und Motorrad fahrenden<br />
Kollegen darüber hinaus Kurse<br />
für sichere Schleuder- und<br />
Bremsmanöver angeboten”, so<br />
Herbert Schwarzfeld, Sicherheitssteiger<br />
auf dem Bergwerk.<br />
So wie der bisher vorhandene Graben H<br />
sollen auch die neuen Grabensysteme aussehen.<br />
Foto: Günter Schmidt<br />
Werksleiter Horst Sablotny testet am Fahrsimulator sein Reaktionsvermögen<br />
auf glatter Fahrbahn.
3 Durchblick vor Ort: Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal<br />
Startschuss für das Projekt „Faszination Kohle“<br />
Joseph-König-Gymnasium Haltern:<br />
Jürgen Jindra mit seinem Kunst-Grundkurs bei ersten Entwürfen ihrer Arbeit mit der Kohle.<br />
v.links: Claudia Wurow, Peter Böttges, Lena Stock, Jürgen Jindra, Matthias Ide, Nina Heitmann<br />
„<strong>SCHÜLER</strong> <strong>haben</strong> <strong>KOHLE</strong><br />
<strong>ohne</strong> <strong>ENDE</strong>“<br />
Auszubildende des Bergwerks Auguste Victoria/Blumenthal<br />
versorgten die Schüler aus dem<br />
Kreis Recklinghausen mit <strong>Steinkohle</strong>. Seit Ende<br />
der Herbstferien läuft der Kunstwettbewerb<br />
„Faszination Kohle“, der in Kooperation mit der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Steinkohle</strong> AG, dem Kreis Recklinghausen<br />
und der Stadt Gelsenkirchen veranstal-<br />
tet wird. Über 100 Gruppen aus sieben Städten<br />
<strong>haben</strong> sich dazu angemeldet. Acht Wochen<br />
<strong>haben</strong> die Schüler der elften Klasse dann Zeit,<br />
aus den gelieferten Materialien ein Kunstwerk<br />
zu erstellen. Als Preise gibt es dann schon wieder<br />
„Kohle“: für den ersten Platz 200 Euro, 100<br />
Euro für den zweiten und 50 Euro für den drit-<br />
Albert-Schweitzer Geschwister-Scholl-Gymnasium:<br />
Kunstkursleiter Klaus Preukschat, Bernhard Krug und<br />
teilnehmende Schüler erhalten von den Auszubildenden<br />
des Bergwerks Auguste Victoria/Blumenthal die<br />
Materialien für den Kunstwettbewerb.<br />
Foto: Günter Schmidt<br />
ten Platz in die jeweilige Klassenkasse. Die Erstplatzierten<br />
der Städte <strong>haben</strong> die Chance, in<br />
einer weiteren Ausstellung, die im Kreishaus<br />
stattfindet, eine Klassenfahrt für eine Woche<br />
zu gewinnen. Für die weiteren Platzierten gibt<br />
es 400 Euro für den Zweiten und 200 Euro für<br />
den Dritten.<br />
Foto: Klaus Sannemann
Durchblick vor Ort: Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal Winter/2003<br />
Zukunftsperspektiven für ehemalige Auszubildende<br />
Ein Studium<br />
nach der Ausbildung?<br />
Ende Januar 2004 werden auf dem Bergwerk<br />
Auguste Victoria/Blumenthal (AV/BL) 65 Facharbeiter<br />
aus den Bereichen Energieelektroniker<br />
und Industrie- und Bergmechaniker ihre Ausbildung<br />
beenden. Aufgrund des weiteren Personalabbaus<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Steinkohle</strong> AG (DSK)<br />
werden diese jungen Menschen nicht übernommen.<br />
Allerdings <strong>haben</strong> die Personalvermittler<br />
des Bergwerks rechtzeitig einen Plan<br />
ausgearbeitet, so dass allen Ex-Azubis eine Perspektive<br />
für die Zukunft angeboten wird.<br />
Berufsmesse<br />
auf dem Bergwerk<br />
Im September, lange vor Beendigung der Aus-<br />
bildung, fand eine Informationsveranstaltung<br />
zum Thema „Was kommt danach?“ statt. Der<br />
Betriebsrat und die Personalvermittlung hat-<br />
ten im Vorfeld verschiedene Firmen und Institutionen<br />
angesprochen und über die Nachwuchskräfte<br />
berichtet. „Gut ausgebildete<br />
junge Facharbeiter <strong>haben</strong> immer eine Chance“,<br />
waren die Stimmen, die der Personalvermittler<br />
Thomas Paschen, der die Idee zu dieser<br />
Aktion lieferte, aus allen Bereichen hörte. So<br />
wurde kurzerhand eine Personalvermittlungsmesse<br />
initiiert. Bundesgrenzschutz und<br />
Bundeswehr, Fachhochschule Bochum, der<br />
evangelische Kirchenkreis, Arbeitsamt,<br />
Bundesknappschaft und die Zeitarbeitsfirma<br />
„START NRW“ informierten mit Informationsständen<br />
auf dem Gelände der Ausbildungsabteilung<br />
von AV/BL. 16 Auszubildende, die ihre<br />
Fachhochschulreife während der Ausbildung<br />
nachgeholt <strong>haben</strong>, interessierten sich für ein<br />
Studium an der Fachhochschule Bochum und<br />
Impressum: Verantwortlich: Hauptabteilung Kommunikation (SK), Redaktion: BW Auguste Victoria/Blumenthal/SK<br />
Foto: Günter Schmidt<br />
bei dem Bundesgrenzschutz. Für neun Facharbeiter<br />
stand schon vor der Messe fest, dass sie<br />
das von Thomas Paschen vermittelte Angebot<br />
bei der Bundeswehr annehmen. Der Bundesgrenzschutz<br />
hat angekündigt, 100 Nachwuchskräfte<br />
zu übernehmen. So kommt die<br />
DSK nicht nur ihrer sozialen Verpflichtung als<br />
Großbetrieb nach, Ausbildungsplätze zu schaffen,<br />
sondern sie kümmert sich mit diesem Vermittlungsprogramm<br />
auch darum, dass niemand<br />
nach der abgeschlossenen Ausbildung<br />
<strong>ohne</strong> Zukunftsperspektive ist. Ingesamt <strong>haben</strong><br />
sich 38 Auszubildende bei den anwesenden<br />
Unternehmen beworben. Die Chancen, einen<br />
neuen Arbeitsvertrag zu bekommen, stehen<br />
gut. Im Dezember wird eine derartige Infoveranstaltung<br />
für die Auszubildenden aller Bergwerke<br />
in Bottrop stattfinden.