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Pressespiegel - Altstadtförderer Moosburg eV

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18 MOOSBURGER ZEITUNGSamstag, 15. Oktober 2011Ganz nebenbei...FliegenIch hasse Fliegen. Zugegeben,auch Spinnen zählen nicht zumeinen Lieblingstieren, aber diesind wenigstens nützlich, verfängtsich doch die eine oderandere Fliege in ihren Netzen.Fliegen dagegen sind einfachnur hassenswert. Setzen sichüberall drauf und versenken ihrenRüssel in allem möglichenPfuideifi, um dann meine Brotzeitzu verseuchen. Innerhalbweniger Stunden kann eine Fliegedurch ihren Kot bis zu 100klebrige schwarze Flecken hinterlassen,weiß Wikipedia – uäh,da schüttelt’s mich. Deswegenhabe ich aufgerüstet: sämtlicheFenster sind mit Fliegengitternbewehrt, auf jedem Fensterbrettliegt eine Klatsche. Irgendwieschaffen es die Biester nämlichtrotzdem ins Haus. Da heißt esdann schnell und trickreich zusein, denn der Feind ist nichtblöd. US-Forscher haben herausgefunden,warum es soschwer ist, eine Fliege zu erschlagen:Sie hat bereits ausgeklügelteFluchtpläne im Kopf.So berechnet sie im Bruchteileiner Sekunde, aus welcherRichtung eine Bedrohung naht,entscheidet sich für einen Planund bringt ihre Beine in die optimaleStartposition, um in dieentgegengesetzte Richtung entkommenzu können. Ha! So weitkommt’s noch, dass so ein kleinesSuperhirn meint, mich großenSapiens übertölpeln zu können.Dann.Schlag.Ich.Eben.So.Oft.Zu.Bis.Ich.Dich.Habe.Warum ist jetzt mein Kater inseiner Höhle verschwunden?Der wird doch nicht etwa Angstvor mir haben? Hey, ich bin ganzfriedlich, könnte keiner Fliegewas zuleide tun. Karin AltANZEIGED’ KirtagansZ’ Kirta, ja do geht’s hoch her,denn so a Kirtagans und mehr,Knödl, Blaukraut, a braune Soß,kummt auf’n Tisch, do is wos los.Vom Bauern hoit ma se des Tier,rechtzeitig vor dem Festtog schier,auf dass ma’s rasch im Eisschrank no,vorsorgle soglei eigfriern ko.Ma kaaft se Blaukraut und ma is,scho voi Erwartung, des ganz gwies,denn Kiachen und a Schoppn Wei,de gebm na no des ihre drei.Z‘ Kirta is na für an Mogn ...„Hochzeit“, ja des muaß i sogn,wenn ma de Gans net, groß und fett –im Schrank no oiwei eigfrorn hätt.Oskar StockKunst kommt von essen„Speis & Trank“ im Zehentstadel: Altstadtförderer stellen am 22./23. Oktober ausVon Thomas BrandlVdK stellt neues Projekt im Ehrenamt vorPflegebegleiter sorgen für Entlastung – Positives beim Treffen der Ortsverbände<strong>Moosburg</strong>/Freising. Zwölf Ortsverbändedes VdK-KreisverbandsFreising sind am Samstag zusammengekommen.Kreisfrau UrsulaFickeis lädt jedes Jahr alle Ortsfrauenund Betreuerinnen sowie Betreuervom Kreis Freising ein. DiesesMal wurde das Treffen vom OrtsverbandAttenkirchen ausgerichtet.Man trifft sich, um Neues zu erfahren,zum Austausch. Vor allemist es der Kreisfrau wichtig, einfacheinmal „Vergelts Gott“ zu sagen. SoZahlreiche Betreuerinnen und Betreuer haben die Einladung des VdK-KreisverbandsangenommenDaniela Eiden (l.) und Thea Band mit dem Plakat zur neuen Ausstellung derAltstadtförderer „Speis & Trank“(Foto: tom)<strong>Moosburg</strong>. Nach zwei Jahren Pausestellen die Altstadtförderer wiederaus. „Speis & Trank und allesdrumherum“ heißt das Thema, demsich 23 Künstler auf unterschiedlicheWeise gewidmet haben. „Vonkritisch bis lustig ist alles dabei“,beschreibt Daniela Eiden, Vorsitzendeder Altstadtförderer, die Werke.Die Darstellungsformen sindnicht minder vielfältig. Installationen,Keramiken, Fotos, Acryl, Collagen,Öl- und Aquarellmalerei, Kreidebekommt das Publikum am 22.und 23. Oktober im Zehentstadel zusehen. „Es sind rund 70 Werke, vielewurden in Mischtechnik gefertigt.“Im Vergleich zur Vorgängerausstellungunter dem Titel „Fliegmal!“ reiche die Bandbreite des aktuellenThemas weiter. „Jeder beschäftigtsich tagtäglich damit“,sagt Altstadtförderin Thea Band.Natürlich eine Binsenweisheit. DasBanale darf aber durchaus Gegenstandder Kunst sein, auf die Umsetzungkommt es an. Dass es den Mitgliedernder Altstadtförderer nichtan Kreativität mangelt, dürfte jederwissen, der schon eine Ausstellungbesucht hat. Und Genießer sind esoffenbar auch. „Die meisten habensich mit der schönen Seite des Essensbeschäftigt“, sagt Eiden.motiviert sie die ehrenamtlichenOrtsfrauen. Kreisvorsitzender RichardDick begrüßte die Teilnehmerund gab unter anderem bekannt,dass man seit Freitag im KreisverbandFreising das 5000. Mitgliedhat. Eine stolze Mitgliederzahl ineinem starken VdK.Für gute Laune sorgte Hans Neumaieraus Hebrontshausen. Er stelltedie Hallertauer Tracht vor undwusste schöne Geschichten und Sagenaus der Holledau zu erzählen.Auf wunderbare Weise fügt sichauch der musikalische Beitrag zurVernissage am 21. Oktober in dasSujet ein. Spielen werden „Die beidenChriststollen“, die Zutaten sindKarl Muskini an der Posaune undChristina Bachauer an der Tuba.Vor allem wusste er zu berichten ausder Gegend um Attenkirchen, Sielstetten,Margarethenried und vonden Kapellen der „HolledauerSchimmeln“ (es waren mal mehr alseine). Lustiges und Trauriges war zuhören.Interessant war dann von ReferentinBirgit Merk aus Ingolstadt zuhören, was es mit dem neuen Projekt„Die VdK-Pflegebegleiter“ auf sichhat. Es werden ehrenamtliche Mitarbeitergesucht, die gerne helfen, inKreisfrau Ursula Fickeis (l.) begrüßteHans Neumaier (in Holledauer Tracht)Der Kreis schließt sich, wenn bei derFinissage Christine Fößmeier sinnlicheGenüsse in Trüffel- und Textformpräsentiert.Die kommende Ausstellung derAltstadtförderer ist die vierte nach2005, 2007 und 2009. Jeweils 500Besucher sind an den Wochenendengekommen, erinnert sich Eiden undhofft auf eine ähnlich gute Resonanz.Die ausstellenden Künstler sindAngelika Berger, Angelika C. Damke,Brigitte Deus-Neumann, IngridDörner, Christine Fößmeier, MargareteGermandi, Elisabeth Hofmair,Elisabeth Kaulich, Lia Köhnlein,Klaus Kuhn, Brigitte Menk, MartaMolera, Helga Querfeld-Stier, KlausReichel, Daniela Riediger, ChristineRiedl, Gabi Rymus, Monika Schäfer,Ilona Sellmeier-Heilmann, WenzelSprager, Günther Strehle, DietlindeSwienty und Werner Wiesmeier.Die Ausstellung ist an beiden Tagenvon 10 bis 18 Uhr bei freiemEintritt geöffnet. Vernissage ist amFreitag, 21. Oktober, um 19 Uhr, dieFinissage am Sonntag um 15.30 Uhr.der häuslichen Pflege durch ihrenEinsatz dem pflegenden AngehörigenFreiräume zu verschaffen, diedieser zur Erledigung anstehenderTermine nutzen oder auch als freieZeit genießen kann. Die gestellteZeit bestimmt der Pflegebegleiter.Die professionelle Pflege obliegt ihmaber nicht. Dies ist Aufgabe derPflegedienste. Die VdK-Pflegebegleiterkönnen sich auf unterschiedlicheBedürfnisse der jeweiligenhäuslichen Pflegesituation einstellen.Sie können für den Pflegebedürftigenda sein, beispielsweise mitihm spazieren gehen oder ihm vorlesen,einfach dem zu Pflegenden dasGefühl geben, Mensch zu sein.Die VdK-Pflegebegleiter sind sozialengagierte Menschen, werdenzwei Tage geschult, vor allem kostetder ehrenamtliche Einsatz nichts.Merk machte die Gruppe der VdK-Ortsfrauen und Betreuer darauf aufmerksam,dass dieses Projekt schonseit fast einem Jahr läuft und in ganzBayern in den Kreisverbänden vorgestelltwird. Schön wäre es natürlich,hier im Umkreis dieses sozialeProjekt in Anspruch nehmen zukönnen, sollten sich Menschen finden,die sagen: „Ich habe Zeit, dasist was für mich.“ Informationenhierzu gibt es bei der VdK-KreisgeschäftsstelleFreising, Telefon08161/53746.Kieser Training-Kundin Julia Hey, 38, Journalistin:«Weil ich miteinem starkenRücken mehrbewegen kann.»Reformieren Sie jetzt Ihre Gesundheit:Jetzt testen –6xKieser Training für nur €25,–*Testen Sie sich und uns.LandshutIndustriestraße 9Telefon (0871) 143 80 80Vortrag imKieser-Training:EINTRITT FREI! –Bringen Sie Freunde,Verwandteund Bekannte gerne mit. Krafttraining ist die wichtigsteInvestition für Ihre Gesundheit!Donnerstag, 20. Oktober 2011, 19.30 UhrVolkskrankheit Osteoporoseund Arthorse-Therapie und TrainingDr.med. Haslbeck – Facharzt für Orthopädiewww.kieser-training.de*Gültig nur für Neukunden bis 31. 0ktober 2011.


SAMUEL ARBISERficción y no de historiales reales extraídos de un consultorio, lospersonajes, al ser más esquemáticos, magnifican didácticamente susrasgos y se hacen más definidos para su estudio; otra ventaja es quesu difusión no es alcanzada por las restricciones debidas a la discreciónmédica de “los materiales clínicos” verdaderos. En contraste, sumayor desventaja consiste en la merma de la verosimilitud. Con estareserva debe leerse este artículo.DESARROLLOAunque la obra contiene muy variadas y posibles “lecturas” –unamuy fuerte entre otras, como la “cuestión judía”– intentaré, sinembargo, hacer un recorte del argumento acorde al propósito anunciado.Desnudando en forma harto esquemática su línea argumental,que no difiere en última instancia de la tradicional saga norteamericanade las justicieras y estereotipadas historias del lejano oeste,podría decirse que su trama nos es otra que la simple historia en laque una bella heroína es rescatada de las garras del villano por ellegendario héroe.Sube el telón...El Dr. Hymán (el héroe) es un inquieto médico general de unbarrio de New York que se enfrenta con una paciente con un cuadrode paraplejía y paraparestesia histérica que la confina inválida auna silla de ruedas. Esta es Sylvia (la heroína), una mujer madura,bella, inteligente y sensible; ama de casa, con un hijo que hace unabrillante carrera militar. El Sr. Phillip Gellburg (el villano) –maridode Sylvia–, desafectivo, arrogante y rígido, es un exitoso ejecutivo deuna importante compañía comercializadora de bienes inmuebles enel que ejerce una despiadada eficacia ejecutando hipotecas. Tanto elDr. Hyman como el matrimonio son judíos y la relación de cada unode ellos con esta pertenencia atraviesa toda la obra. Desencadenantey concomitante a la aparición de la parálisis, la Sra. Sylvia viveobsesionada y aterrorizada por las noticias que en esa época (1938)llegan de la Alemania nazi, especialmente la humillación a la que sonsometidos los judíos más indefensos, niños y ancianos, por laprepotencia del nefasto régimen. El Sr. Gellburg, ambivalente en sucondición de judío, intenta disimular su pertenencia, y se enorgulle-392


Montag,24. Oktober 2011MOOSBURGER ZEITUNG 15Birne, Birne, Glühbirne, Birne...Mehr als Gebrauchsgegenstände:kunstvolle Keramikgefäße (Fotos: fi)Ungenau geparkt<strong>Moosburg</strong>. Am Freitag zwischen8.45 und 15.15 Uhr hat einUnbekannter den Seat einerFrau aus dem Landkreis Erdingauf dem Parkplatz einer Metzgereiin der Thalbacher Straßeangefahren. Der Wagen wurdehinten links von einem Autofahrerbeim Ein- oder Ausparkenbeschädigt, vermutet die Polizei.Am Wagen der Geschädigtenentstand ein Sachschaden inHöhe von 500 Euro. Der Unfallverursacherentfernte sich vonder Unfallstelle, ohne sich umseine gesetzlichen Pflichten zukümmern. Zeugen, die den Unfallbeobachtet haben, könnensich bei der Polizei <strong>Moosburg</strong>unter Telefon 08761/76260 melden.Kindergarten-Anmeldungim Januar 2012<strong>Moosburg</strong>. Die Anmeldewoche fürdie <strong>Moosburg</strong>er Kindergärten istvom 23. bis 27. Januar 2012. Im KindergartenMoosschlössl ist die Anmeldungam Montag und Mittwochvon 9 bis 12 Uhr und am Donnerstagvon 14 bis 17 Uhr möglich.Drei-Rosen-Kindergarten: Dienstag,24. Januar, 9 bis 12 Uhr und 14bis 16 Uhr; Mittwoch, 25. Januar, 9bis 12 Uhr; Donnerstag, 26. Januar,15 bis 17 Uhr.Kindergarten St. Elisabeth: Mittwoch,25. Januar, 14.30 bis 17 Uhr;Donnerstag, 26. Januar, 14.30 bis 17Uhr; Freitag, 27. Januar, 9 bis 12 Uhr.Kindergarten Villa Kunterbunt:Dienstag, 24. Januar, 8 bis 12 Uhr;Mittwoch, 25. Januar, 14 bis 17 Uhr;Donnerstag, 26. Januar, 8 bis 12 Uhr.Kindergarten St. Kastulus: Dienstag,24. Januar, 9 bis 12 Uhr; Mittwoch,25. Januar, 14.30 bis 17 Uhr;Donnerstag, 26. Januar, 9 bis 12 Uhr.Kindergarten St. Pius: Montag, 23.Januar, 9 bis 12 Uhr; Dienstag, 24.Januar, 14.30 bis 17 Uhr; Mittwoch,25. Januar, 9 bis 12 Uhr.Inkimo: Dienstag, 24. Januar, 14bis 17 Uhr; Mittwoch, 25. Januar,9.30 bis 14 Uhr; Donnerstag, 26. Januar,14 bis 17 Uhr.Abgegebene Löffel und Bio-Sünden im ParadiesAltstadtförderer setzten sich im Zehentstadel mit Kunst und Nahrung auseinanderVon Niko Firnkees<strong>Moosburg</strong>. Die Koch- und dieEsskunst standen im Mittelpunktder Mitgliederausstellung der Altstadtförderer.Am Wochenendekonnten zahlreiche Interessentenihren Verdauungsspaziergang unterbrechenund sich im Zehentstadelüber das Schaffen von 23 Künstlerninformieren. Ein vielschichtigerBlick auf die mindestens ebensovielschichtige Thematik bestimmtedabei deren Arbeiten.Bio-Äpfel als Thema im Garten EdenStillleben mit Serviergeräten und FrüchtenExotisch: chinesische SuppenküchenIm Gegensatz zur Kunstausstellungwurde diesmal quasi Hausmannskostserviert – zu sehen war,was Mitgliedern der Altstadtfördererzu dieser Thematik eingefallenwar.Das war zunächst der Umgangmit Geschirr und Besteck: GroßeKeramikkaraffen wurden von einemreliefartig von einem nicht ganz geleertenSuppenteller abstehendenLöffel kontrastiert. Dieser sollenoch nicht abgegeben werden, sodas doppeldeutige Motto des Bildes.Geschirr und Gläser wurden auchin traditionelle Stillleben integriert,ebenso wie Arrangements am Tischkünstlerisch als große Plastiken aufbereitetwurden. Den Schritt vonNutzgegenständen hin zur Kunst,der Metamorphose kleiner Preziosenin das Künstlerische konnte an andererStelle bewundert werden.Skurriles wurde geboten: Inmittenvon drei Ess-Birnen hatte sicheine Glühbirne verirrt. Und zweiBirnen wirkten in ihrer beinahe vermenschlichtenDarstellung wie miteinanderkuschelnde Pos. Adam undEva diskutierten in einer Collage,wie „Bio“ der Apfel vom Baum derErkenntnis denn nun tatsächlichwar. Hätten sie halt eine Leberkässemmelverzehrt, das hätte dernachfolgenden Menschheit viel Ärgererspart – so der daran anschließendeironische Gedankengang desBetrachters.Über den Tellerrand hinaus blicktenzum einen Fotografien aus Italienund von chinesischen Suppenküchen.Die Realität des Zelluloidswurde künstlerisch verfremdet, Personenwurden zu Protagonistenfremder Kulturen. Ebenso wie eineKalenderfotografie mit russischenModels beim Plündern eines reichverzierten Büffets. Für Rubens-Fanswaren ebenso Gestalten dabei wiefür den Anhänger graziler weiblicherFormen.Problematisch wurde es hingegen,wenn Folgen unter anderem einerfalschen Welternährung thematisiertwurden. Verdurstende Rinderund Kadaver in der Wüste oder dürresReisig zum Feuermachen machtennachdenklich. Ebenso wie diemetaphysische Komponente imBrot: Jenes wird per Transsubstantationseit dem letzten Abendmahlzum Leib Christi.Bei der Ausstellung handelte essich generell nicht um bloße „L’artpour l’art“. In ihrer Eröffnungsredezog Altstadtförderer-VorsitzendeDaniela Eiden einen großen Bogenvon Lebensmittelskandalen, derWegwerfgesellschaft und dem Auftragder Kunst, sich mit diesenProblemen auf fruchtbare, aberauch nachdenklich stimmende Weiseauseinanderzusetzen. AproposSkandale: Es ist ebenso unappetitlichwie beruhigend, dass es dasschon immer gab. Um 1850 versetzteman in Paris den Baguette-Teig mitTaubenkot, damit der Teig besseraufging und die Krume röscher wurde.„An guadn...“ mag man da sagen.Kulturreferent Rudi Heinz dagegenhob den „wunderbaren Überblicküber die Kunstszene in <strong>Moosburg</strong>“anhand eines „wahrlich genüsslichenThemas“ hervor.Häppchen gab es auch bei derVernissagen-Musik: „Die zweiChriststollen“ boten punktuelleKlänge, die einerseits für sich isoliertwirkten, sich jedoch zu einemgroßen Ganzen ergänzten. So wie esauch den Canapés eines kalten Büffetszu eigen ist. An solchen konnteman sich im Anschluss an die Vernissagelaben und damit optischeund akustische Anregungen mit geschmacklichenvereinigen.Aus dem Fremden Bekanntes machen„Gelebte Andersartigkeit“: Richard Langs VHS-Vortrag über den interkulturellen BlickVon Christine Fößmeier<strong>Moosburg</strong>. 33 Jahre war RichardLang für das Goethe-Institut in denverschiedensten Ländern dieserWelt tätig. Dadurch erwarb er sich,was heutzutage gern mit demSchlagwort „interkulturelle Kompetenz“umschrieben wird. Im Rahmeneines Vortrags für die VHS<strong>Moosburg</strong> erklärte Lang am Donnerstagabend,was seiner Meinungnach der „interkulturelle Blick“ ist:die Unmöglichkeit, etwas völligFremdes verstehen zu können. Doch,wie seine zahlreichen Zuhörer erfahrendurften, Fremdheit ist nichtunüberbrückbar.Interkulturalität ist ein Konzept,das sprichwörtlich gelebt werdenmuss. Nur im Umgang mit demFremden oder dem, was wir in unsererwestlichen Egozentrik als andersempfinden, können wir lernen zuverstehen. Wir beschränken unsnämlich meist darauf, dass Kommunikationmit den kulturell Anderenfunktioniert. Allzu oft bleibt die aufeiner reinen Geschäftsebene, beispielsweisezwischen westlichenund fernöstlichen Konzernen, undMissverständnisse sind vorprogrammiert.Für Lang ist Interkulturalität jedochgelebte Andersartigkeit. Hiergehen zwei Seiten mit Toleranz undNeugier vor und fragen nach denzentralen Antworten aller und nichtnur weniger Menschen. Begegnetman einander dabei mit Respekt,wird wahres Verständnis möglich.Lang ist überzeugt von diesem eigentlicheinfachen Weg, der uns imUmgang mit exotischen Kulturenebenso schwer fällt wie mit den ausländischenMitbürgern nebenan.„Wenn wir tatsächlich fremde Kulturenverstehen und respektierenwollen, achten wir am besten aufRichard Lang hat den interkulturellen Blick'ihre' Wahrheiten“, sagt Lang. JederMensch fragt sich ja, was Ziel undZweck des Lebens ist. Lediglich dieAntworten auf solch universelleFragen sind verschieden und geradedeshalb interessant. Schlussendlichfehlt meist nichts als die Akzeptanzeiner anderen Einstellung als dereigenen.Zudem ist es heute wichtiger dennje, sich einen interkulturellen Blickzu erwerben. In zwanzig Jahren(Foto: cf)werden aller Voraussicht nach Chinaund Indien das Weltgeschehendominieren. Unsere Kinder undKindeskinder werden in dieser sichneu ordnenden weltpolitischenLandschaft als Berufstätige zurechtkommenmüssen. Derzeit bereitetsie keine Schule darauf vor.Nicht einmal die Integrationsfrage,auf die VHS-Schriftführer KlausReichel mit seiner Frage aus demPublikum heraus zielte, ist geklärt.„Wir müssen versuchen, aus demFremden Bekanntes zu machen“, erwiderteLang. Oft würde es genügen,sich gemeinsam an einen Tisch zusetzen.Den Blick zu schärfen und durchprovokative Fragen ebenso wie aufden ersten Blick plakativ scheinendeAntworten das Selbstverständlichezu hinterfragen, darum geht es RichardLang, der in den kommendenJahren im interkulturellen Bereichals Berater tätig sein möchte. Dassseine Vorträge das Potenzial haben,die Diskussion fruchtbar anzuregen,erkannten die Leiterin der VHS<strong>Moosburg</strong>, Christine Simeth, und ihreMitarbeiterin Lieselotte Schmidtund stimmten dem Publikumswunschnach einer Vortragsreihegerne zu. Richard Langs Beiträge inein bereits angedachtes Studium generaleim künftigen Haus der Bildungzu integrieren, wäre ein begrüßenswertesZiel aller Beteiligten.

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