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Opel, acht Punkte - Automobil Produktion

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WIRTSCHAFT<br />

<strong>Opel</strong>, <strong>acht</strong> <strong>Punkte</strong><br />

Beim 22. AUTOMOBIL FORUM Stuttgart diskutierten die Teilnehmer die entscheidenden<br />

Zukunftsthemen der Branche. Dabei gab es eine Kampfansage des GM-Europachefs Nick<br />

Reilly und eine alarmierende Warnung von CLEPA-Geschäftsführer Lars Holmqvist ...<br />

Würde sich <strong>Opel</strong> an seiner Markenbotschafterin<br />

orientieren,<br />

wäre Nick Reilly wohl kaum<br />

zufrieden. Lena Meyer-Landrut belegte<br />

beim Eurovision Song Contest (ECS)<br />

einen zehnten Platz. Zu wenig für Nick<br />

Reilly. „<strong>Opel</strong> soll in den nächsten Jahren<br />

wieder unter die Top drei in Europa<br />

kommen“, wirft der GM-Europachef<br />

24 <strong>Automobil</strong> <strong>Produktion</strong> · Juni 2011<br />

beim 22. AUTOMOBIL FORUM Stuttgart<br />

den Fehdehandschuh in den Ring<br />

und beeilte sich darauf hinzuweisen, dass<br />

die dieses Jahr mäßig erfolgreiche ECS-<br />

Titelverteidigerin schließlich „nur Testimonial<br />

für den Corsa“ sei. Also bitte kein<br />

schlechtes Omen für <strong>Opel</strong>.<br />

Gemäß der ECS-Wertung würde <strong>Opel</strong><br />

für Platz drei von jedem Land <strong>acht</strong> Punk-<br />

te bekommen. Bleibt nur die Frage, wie<br />

dieser ambitionierte Sprung auf das automobile<br />

Podest gelingen soll. Die Brotund<br />

Butter-Autos der Modellpalette sind<br />

erneuert. Also muss es der elektrisierte<br />

Hoffnungsträger Ampera richten. Wie<br />

man es von ihm gewöhnt ist, sprach der<br />

Brite Klartext: „Wir haben uns von der<br />

Nationalen Plattform für Elektromobili-


Entscheider unter sich: Networking in entspannter<br />

Atmosphäre wird beim AUTOMOBIL FORUM stets<br />

großgeschrieben.<br />

tät mehr erwartet.“ Nichtsdestotrotz setzt<br />

<strong>Opel</strong> weiterhin auf E-Mobilität und will<br />

da den deutschen Konkurrenten das Feld<br />

nicht kampflos überlassen.<br />

Ein elektrischer Stadtflitzer mit dem<br />

Codenamen „Junior“ soll dem BMW<br />

Mega City Vehicle und dem VW Up<br />

beim Buhlen um die Gunst der Öko-<br />

Fahrer das Leben schwer machen.<br />

Auf dem Papier klingen all diese futuristischen<br />

E-Pläne toll. Allerdings sind<br />

die Rohstoffe endlich. Um das Ungleichgewicht<br />

zwischen steigender Nachfrage<br />

und schwindenden Rohstoffen aufzulösen,<br />

ist ein durchd<strong>acht</strong>es, innovatives<br />

Recycling nötig. „Wichtig wird eine Substitution<br />

durch andere Materialien“,<br />

mahnte Prof. Dr. Ulrich Buller, Mitglied<br />

WIRTSCHAFT<br />

GM-Europachef Nick Reilly forderte klare Richtlinien für die E-Mobilität<br />

und nahm die Politik in die Pflicht: „Wir haben uns von der<br />

Nationalen Plattform für Elektromobilität mehr erwartet.“<br />

des Vorstands der Fraunhofer Gesellschaft,<br />

Ressort Forschungsplanung.<br />

Die Elektromobilität zog sich wie ein<br />

roter Faden durch den renommierten<br />

Kongress der <strong>Automobil</strong>branche. Das<br />

begann bereits mit der Eröffnung durch<br />

den Geschäftsführer des Süddeutschen<br />

Verlags, Dr. Karl Ulrich, für den der<br />

„Elektroantrieb einer von vielen alternativen<br />

Antrieben“ ist.<br />

Untrennbar mit der Elektrisierung ist<br />

der Leichtbau verbunden. Das Kalkül ist<br />

simpel: Je mehr Gewicht man bei der Karosserie<br />

einspart, umso größer kann man<br />

die Batterie auslegen und damit die<br />

Reichweite erhöhen. Geht es nach Professor<br />

Jürgen Fleischer, Institutsleiter für<br />

<strong>Produktion</strong>stechnik am Karlsruher Insti-<br />

tut für Technologie, löst die Devise „Join<br />

the best – der richtige Werkstoff an der<br />

richtigen Stelle“ diese Gleichung. Diesen<br />

hybriden Leichtbau immer weiter zu entwickeln,<br />

ist eine Aufgabe, die niemand alleine<br />

stemmen kann. Deswegen wird es<br />

zukünftig mehr Allianzen geben. Auch<br />

solche, an die im Moment keiner denkt.<br />

Dieser Forschungsaufwand kostet<br />

Geld. Und das nicht wenig. Die Frage ist<br />

also: Wer soll das bezahlen? Auch hierauf<br />

gab es beim AUTOMOBIL FORUM<br />

Stuttgart eine Antwort. „So eine Kooperation<br />

zwischen Unternehmen ist aus<br />

bankentechnischer Sicht wünschenswert“,<br />

erklärt Matthias Kollatz-Ahnen, Vizepräsident<br />

der Europäischen Investitionsbank<br />

(EIB). Eine der Aufgaben dieses<br />

<strong>Automobil</strong> <strong>Produktion</strong> · Juni 2011<br />

25


WIRTSCHAFT<br />

VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig freute<br />

sich: „Die Branche hat alle Hände voll zu tun,<br />

die Auftragsbücher abzuarbeiten.“<br />

Instituts ist es, Entwicklungsvorhaben finanziell<br />

zu unterstützen – das Finanzierungsvolumen<br />

der Bank betrug im letzten<br />

Jahr 72 Milliarden Euro. Dies ist<br />

auch notwendig.<br />

Für Peter Gresch, Geschäftsführer<br />

Entwicklung und Leiter Produktbereich<br />

Elektronik bei Brose, ist die Elektrifizierung<br />

ohnehin nicht mehr aufzuhalten.<br />

Allerdings werden nicht nur vierradgetriebene<br />

Vehikel, sondern vor allem E-<br />

Bikes von diesem Trend in den Megacitys<br />

der nahen Zukunft profitieren.<br />

Diese gigantischen urbanen Siedlungen<br />

sind untrennbar mit China verbunden.<br />

Natürlich spielte auch der aufstrebende<br />

und zunehmend aggressiv auftretende<br />

Drache in fast allen Vorträgen eine<br />

prominente Rolle. Professor Rolf Langhammer,<br />

Vizepräsident des Kieler Instituts<br />

für Weltwirtschaft (IfW), stimmte<br />

zunächst in die Jubel-Arien ein<br />

(„Deutschland verkauft zur Zeit in Chi-<br />

„Lokalisierung ist wichtig, um auf den Emerging<br />

Markets erfolgreich zu sein“, erklärte Dr.<br />

John Chacko (VW India).<br />

26 <strong>Automobil</strong> <strong>Produktion</strong> · Juni 2011<br />

Dr. Karl Ulrich, Geschäftsführer des Süddeutschen<br />

Verlags, sah die <strong>Automobil</strong>branche vor<br />

„epochalen Umwälzungen“.<br />

na seine Produkte wie geschnitten Brot“),<br />

nur um dann das erste Wasser in den<br />

asiatischen Euphorie-Wein zu träufeln.<br />

„China ist nicht ein Markt für jeden und<br />

nicht jederzeit. China ist ein Taktgeber<br />

und keine Lokomotive. Und zwar ein<br />

sehr schwieriger Taktgeber.“<br />

Also birgt eine zu starke Fokussierung<br />

auf das Reich der Mitte durchaus Risiken,<br />

die durch eine neue Entwicklung<br />

noch potenziert wird: Protektionismus!<br />

Handelskriege drohen<br />

Noch drastischer drückte es der CLEPA-<br />

Präsident Lars Holmqvist aus. „Droht<br />

ein neuer Protektionismus? Ja! Und es<br />

wird schmutzig“, warnte er vor neuen<br />

Handelskriegen. Dieses Schreckgespenst<br />

des späten 19. Jahrhundert spukt offenbar<br />

wieder verstärkt in den Köpfen der<br />

Staatslenker herum. Nicht, wie noch vor<br />

150 Jahren mit Einfuhrzöllen, sondern<br />

viel subtiler. Die politischen Instrumente<br />

Prof. Rolf Langhammer (IfW Kiel) stellte klar:<br />

„China ist ein Taktgeber und keine Lokomotive.<br />

Und zwar ein sehr, sehr schwieriger.“<br />

Edda Wolf von Germany Trade and Invest<br />

prognostizierte, dass 2020 in Russland mehr<br />

Autos verkauft werden als in Deutschland.<br />

werden von China gnadenlos eingesetzt<br />

und beim Agieren wird auf Partner keine<br />

Rücksicht genommen. „Das beste Beispiel<br />

ist die Währungspolitik. Dort zählt<br />

die Devise: „Es ist unsere Währung und<br />

euer Problem“, br<strong>acht</strong>e es Professor<br />

Langhammer auf den Punkt.<br />

Damit die Zulieferer diesen „Shift-to-<br />

Asia“ wie sich Ralf Kalmbach, Leiter<br />

Automotive Unit und Mitglied der Geschäftsführung,<br />

Roland Berger Strategy<br />

Consultants, ausdrückte, auch bewältigen<br />

können, müssen Bosch, Magna & Co.<br />

noch einige konsequente Paradigmenwechsel<br />

vollziehen. Einer ist die Abkehr<br />

von zentralistischen Lösungen. Ein anderer<br />

sind „intelligente Partnerschaften“.<br />

„Ich muss nicht alles am Auto selbst machen“,<br />

verdeutlichte Ralf Kalmbach und<br />

stieß damit in dasselbe Horn wie Matthias<br />

Kollatz-Ahnen.<br />

Wenn aber eines auf dem AUTOMO-<br />

BIL FORUM Stuttgart 2011 klar wurde,<br />

Lars Holmqvist (CLEPA) warnte vor Handelskriegen:<br />

„Droht ein neuer Protektionismus?<br />

Ja. Und der wird ‚schmutzig‘! “


Peter Gresch (Geschäftsführer Brose Fahrzeugteile):<br />

„Ich erwarte in China einen großen<br />

Push bezüglich Elektromobilität.“<br />

dann, dass trotz aller Bedenken am chinesischen<br />

Markt kein Weg vorbei führt,<br />

auch wenn der Trend zum Protektionismus<br />

vor allem in den Provinzen immer<br />

stärker wird. Das belegen die Ergebnisse<br />

einer brandneuen Studie, die Felix Kuhnert<br />

präsentierte. Auf die Gretchenfrage,<br />

wie groß denn der chinesische Automarkt<br />

2020 sein werde, gab der Partner<br />

& Automotive Leader Europe bei PricewaterhouseCoopers<br />

eine verheißungsvolle<br />

Antwort: „Wir gehen von 35 bis 36<br />

Millionen verkaufter Autos pro Jahr aus.“<br />

Doch der Absatz ist kein reiner Selbstläufer:<br />

„Der chinesische Konsument wird<br />

jünger, erwachsener und damit anspruchsvoller.“<br />

Anspruchsvolle Kunden<br />

Damit unterscheiden sich die Chinesen<br />

kaum von den Indern. Sowohl was die<br />

protektionistischen Tendenzen angeht,<br />

als auch das Verhalten der Käufer. „Der<br />

indische Kunde ist ein sehr anspruchsvoller:<br />

Er ist nie zufrieden und redet nur<br />

mit dem Boss. Man braucht viel Energie,<br />

um mit ihm umzugehen“, sagt Dr. John<br />

Chacko, Volkswagen-Group Chief Representative<br />

India sowie President und<br />

Managing Director der Volkswagen India<br />

Private Limited, mit etwas sarkastischem<br />

Unterton. Bei allen Schwierigkeiten<br />

lohne es trotzdem, sich auf diesem<br />

Markt zu engagieren. Immerhin werden<br />

2020 rund fünf Millionen Autos pro Jahr<br />

verkauft werden.<br />

Ähnlich große Chancen eröffnet der<br />

russische Markt, auch wenn sich der Geschmack<br />

der Moskauer Kunden diametral<br />

von dem der Inder unterscheidet, die eher<br />

auf kleine Fahrzeuge setzen. In Moskau<br />

sind panzerartige SUV hip. „2020 wird<br />

der russische Markt den deutschen mit<br />

Prof. Buller (Fraunhofer) drängte auf neue Recycling-Methoden<br />

und Rohstoff-Substitute,<br />

um den Versorgungs-Engpass zu lösen.<br />

Das Gala-Dinner fand im stilvollen Ambiente statt.<br />

Unter den Gästen auch der neue Daimler-Einkaufschef<br />

Dr. Klaus Zehender (ganz rechts).<br />

WIRTSCHAFT<br />

Felix Kuhnert und Xun Tang (beide PwC) stellten<br />

Ergebnisse einer ganz aktuellen Studie<br />

zum Kaufverhalten chinesischer Kunden vor.<br />

Der ehemalige VW-Vorstand und Literat Daniel Goeudevert wagte einen<br />

kritischen Seitenblick auf die Branche: „Das Schielen auf die Konkurrenz<br />

bewegt das System, aber es bringt Sie nicht weiter!“<br />

<strong>Automobil</strong> <strong>Produktion</strong> · Juni 2011<br />

27


WIRTSCHAFT<br />

Orestis Terzides (SAP) war optimistisch: „Umbau<br />

zu regnerativen Energien ist machbar, er<br />

erfordert konsequente Investitionen.“<br />

Prof. Jürgen Fleischer (K.I.T.) forderte einen<br />

„intelligenten Leichtbau. Das bedeutet, das<br />

richtige Material an der richtigen Stelle.“<br />

vier Millionen verkaufter Autos überholen“,<br />

prognostizierte Edda Wolf von Germany<br />

Trade and Invest und gab den Zuhörern<br />

einen wichtigen Tipp mit auf den<br />

Weg. „Wenn Sie nach Russland gehen,<br />

kümmern Sie sich rechtzeitig um die<br />

Strom- und Wasserversorgung. Sonst kann<br />

es teuer werden.“<br />

Solche „Luxusprobleme“ stellen sich<br />

hierzulande nicht. Der Ruf nach regenerativen<br />

Energien wird immer lauter:<br />

„Der Umbau zu regnerativen Energien<br />

ist machbar, er erfordert konsequente<br />

Investitionen“, so Dr. Orestis Terzidis,<br />

Vice President SAP Research Repräsentanz<br />

EMEA. Für einen Spezialisten von<br />

IT-Business-Software wie SAP rücken<br />

die Bezahlmodelle der künftigen Mobilität<br />

zunehmend ins Blickfeld. Orestis:<br />

„Wir denken weiter und wollen das Auto<br />

als rollendes Rechenzentrum nutzen.“<br />

Dr. Konrad Wessner, vom Marktforschungsunternehmen<br />

Puls, untermauerte<br />

die Thesen der Referenten anhand der<br />

Ergebnisse einer brandaktuellen Branchen-Studie.<br />

Demnach sehen die meisten<br />

28 <strong>Automobil</strong> <strong>Produktion</strong> · Juni 2011<br />

Ralf Kalmbach (Roland Berger) sieht in Zukunft<br />

einen „Shift to Asia“, den es für die Zulieferer<br />

zu bewältigen gilt.<br />

Tolle Gespräche: Bettina Mayer (Chefredakteurin<br />

AUTOMOBIL PRODUKTION, Mitte) mit<br />

zwei interessierten Teilnehmern beim abendlichen<br />

Branchen-Treffen vor dem Reithaus.<br />

Befragten in Hybrid-Fahrzeugen, sowie<br />

reinen Elektromobilen die Mobilitätsgaranten<br />

der Zukunft. Da passt es ins Bild,<br />

dass der Leichtbau die Technologie der<br />

Zukunft ist.<br />

Die angenehme Großwetterlage<br />

schlägt auf die Stimmung der Zulieferer<br />

durch: 51 Prozent sind mit der Zusammenarbeit<br />

mit den OEMs zufrieden – das<br />

ist eine Steigerung um 13 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr.<br />

Ende der Götterdämmerung<br />

Ähnlich gut ist die Laune der hiesigen<br />

Autobauer. Die Götterdämmerungsstimmung<br />

der letzten beiden Krisenjahre ist<br />

wie weggeblasen. Der Geschäftsführer des<br />

Verbands der Deutschen <strong>Automobil</strong>industrie,<br />

Klaus Bräunig, vermeldete stolz vor<br />

dem vollbesetzten Plenum prall gefüllte<br />

Auftragsbücher und verglich die vergangene<br />

Wirtschaftskrise mit einer „rasanten<br />

Berg- und Talfahrt ohne Straßenkarte und<br />

GPS“. Die Zeit der heftigen Altitudenwechsel<br />

dürfte vorerst vorbei sein. Allerdings<br />

könnte der aufkeimende Protektio-<br />

Dr. Konrad Wessner (Puls Marktforschung):<br />

„Zulieferer sind wieder zufriedener mit der<br />

Zusammenarbeit mit den OEMs. Der Umfragewert<br />

stieg von 38 (2010) auf 51 Prozent.“<br />

Matthias Kollatz-Ahnen (Vizepräsident EIB):<br />

„Kooperation zwischen Unternehmen ist aus<br />

bankentechnischer Sicht wünschenswert.“<br />

nismus für weitere Schussfahrten sorgen.<br />

Der ehemalige VW-Vorstand und Literat<br />

Daniel Goeudevert präsentierte<br />

den Zuhörern während seiner Dinner-<br />

Speech einen etwas anderen Ansatz, um<br />

die Grabenkämpfe der modernen Mobilität<br />

zu bewältigen.<br />

Nicht alle Ansätze dürften die ungeteilte<br />

Meinung des Publikums getroffen<br />

haben. „Wenn ich zurückkehren würde,<br />

würde ich als Erstes die Marketingabteilung<br />

abschaffen.“ Schließlich tragen die<br />

Verkaufsstrategen eine große Mitschuld<br />

daran, dass die modernen Autos voller<br />

Schnickschnack seien, den man nicht<br />

braucht und der das Auto schwer m<strong>acht</strong>.<br />

„Die Funktion und das Produkt haben<br />

sich auseinander entwickelt. Wir sind nicht<br />

hier, um die Gegenwart zu verwalten, sondern<br />

um eine Zukunft zu schaffen.“<br />

Der langanhaltende Applaus, der bei<br />

diesen Worten aufbrandete, war ähnlich<br />

intensiv, wie beim diesjährigen ECS-<br />

Auftritt von Lena-Meyer Landrut. Nur<br />

gab es diesmal gefühlte zwölf <strong>Punkte</strong> für<br />

den Protagonisten. Wolfgang Gomoll ■

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