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Gemeindeblatt / Ausgabe 2/2007 - Volders

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KULTURChronikMoritz Baurnfeind1870 - 1947Volderer <strong>Gemeindeblatt</strong>chungen in Zeitschriften wurden seineBilder, Zeichnungen, Radierungen undSatieren einem breiteren Publikum zugänglichgemacht.Ein besonderes Kunstdenkmal setzteMoritz Baurnfeind der Gemeinde Großvolderberg.In gemischter Technik dokumentierteer von 1931 – 1936 alle Höfe desGroßvolderberges und ergänzte sie mitden Daten der früheren Besitzer. In diesemMappenwerk sind auch Wappendarstellungender in der Gemeinde ansässigenFamilien sowie historische Ansichtenvon kunstgewerblichen Gegenständenenthalten. Keine Tiroler Gemeinde kannein solches Kunstdenkmal aufweisen.Die Bilder wurden 1936 im Ferdinandeumin Innsbruck und ein weiteres Mal1990 im Museum Wattens ausgestellt.Das umfangreiche Werk ist heute imTiroler Landesmuseum Ferdinandeumin Innsbruck aufbewahrt. Neben diesenwichtigen Dokumenten hat er viele Motiveaus der Umgebung von <strong>Volders</strong> undGroßvolderberg und Porträts von VolderbergerBauern gezeichnet und gemalt.Mit seinem historischen Werk derGroßvolderberger Bauernhöfe hat er einenwesentlichen Beitrag zum Verständnisder Geschichte der Gemeinde <strong>Volders</strong>beigetragen.Karl Wurzer, Ortschronist<strong>Volders</strong> 1904, Ölstudie, Foto: Heinrich Herrle, MünchenVerwendete Literatur:E. Gürtler, Moritz Baurnfeind 1870-1947In „25 Jahre Heimatkunde- und MuseumvereinWattens-<strong>Volders</strong>“, 1990, S. 44Heinrich Herrle, München 1990,unveröffentliches ManuskiptVor 60 Jahren, am 7. April 1947,verstarb der Maler und IllustratorMoritz Baurnfeind in seinemHaus am Großvolderberg.Moritz Baurnfeind wurde am 17. Feber1870 als Sohn des Kinderarztes FerdinandBaurnfeind und seiner Frau Mariageb. von Schwind, in Wien geboren.Seine Jugendjahre verbrachte er auf demAnwesen Baumgarten, welches sein Vater1864 kaufte und es ansitzartig ausbauenließ.Der Künstler besuchte das Gymnasiumin Hall, wo er 1891 maturierte. Anschließendstudierte er an der WienerAkademie und ging nach Absolvierungdes Militärdienstes nach Karlsruhe umbei Professor Pötzelsberger sein Studiumfortzusetzen. Zwei Jahre später wechselteMoritz Baurnfeind an die Akademienach München und von 1897 – 1899 vervollständigteer seine Ausbildung an derAkademie in Paris. Ab 1900 lebte er inMünchen als freischaffender Künstler.In den Sommermonaten kam er alljährlichauf das, von den Eltern geerbte GutBaumgarten am Großvolderberg. 1919ließ er sich und seine Frau Leopoldine,die er 1902 geheiratet hatte, für immeram Großvolderberg nieder.1909/10 unternahm der Künstler mitseiner Gattin eine Studienreise nach Italien,wo er Florenz, Rom, Neapel undandere Städte besuchte. 1913 führte ihneine Fahrt nach England, in die StädteLondon und Oxford.Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegesrückte er freiwillig zum Kriegsdienst einund diente 45 Monate im Felde. Wiederin seiner Heimat stellte er fest, dass seinLandsitz am Groß volderberg 1918 abgebranntwar. Dies veranlasste ihn, in dasnebenliegende Pächterhaus zu übersiedelnund es als Wohn- und Künstlerhauseinzurichten.Nachdem seine Frau 1937 verstorbenist, heiratete er 1941 Anna Karner, die imFrühjahr 1976 ver starb.In unzähligen Ausstellungen im InundAusland, sowie durch Veröffentli-„Jemand, der Abfall trennt, istauch eher sensibel für andereUmweltanforderungen“, sagtRainer Siegele, Obmann desVorarlberger Umweltdachverbandes.Dies war zu lesen inder Tageszeitung „Der Standard“.Vorarlberger zeichnensich bekanntlich durch einebesonders hohe Abfalltrennmoralaus.10V o l d e r e r G e m e i n d e b l a t t · A u s g a b e 0 2 / 2 0 0 7

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