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Wir über uns - Stiftung Eben-Ezer

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<strong>Wir</strong> <strong>über</strong> <strong>uns</strong><br />

„Da nahm Samuel einen Stein und setzte ihn<br />

zwischen Mizpa und Schen und hieß ihn<br />

<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> und sprach: Bis hierher hat <strong>uns</strong> der<br />

Herr geholfen.“ 1.Samuel 7,12<br />

Diakonische Einrichtung für Menschen<br />

mit geistiger Behinderung, Lemgo


2<br />

<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />

Menschen mit geistiger Behinderung die volle Teilhabe<br />

am Leben in seiner Vielfalt zu ermöglichen – dieses Ziel<br />

verfolgt die diakonische <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> mit Sitz in<br />

Lemgo für rund 950 Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

Der Name „<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>“ stammt aus dem Hebräischen<br />

und bedeutet „Stein der Hilfe“. Damit ist die Hilfe<br />

Gottes, von der jeder Mensch lebt, ebenso gemeint wie<br />

konkrete Hilfen für die Menschen, die in <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />

wohnen. Dazu gehören:<br />

Die Sicherung einer professionellen Pflege, die Bereicherung<br />

des Lebens durch den Aufbau positiver sozialer<br />

Bindungen, die Pflege gemeinschaftlicher Erlebnisse<br />

und die Einbindung in das gesellschaftliche Leben.<br />

Hinweis: Der besseren Lesbarkeit wegen haben wir nicht in allen Fällen die<br />

männliche und weibliche Form angegeben. <strong>Wir</strong> bitten <strong>uns</strong>ere Leserinnen um<br />

Verständnis.


Menschen mit Behinderungen aus der Isolation heraus zu<br />

führen, sie zu fördern und ihnen ein Zuhause zu geben,<br />

war bereits das Anliegen des jungen Lehrers Simon-August<br />

Topehlen, der 1862 gemeinsam mit seiner Schwester<br />

Lina das geistig behinderte Mädchen Henriette Ludolph<br />

in sein Haus aufnahm. Aus diesen Anfängen entwickelte<br />

sich die <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>, eine früher so genannte<br />

„Heil- und Pflegeanstalt“. Heute hat die <strong>Stiftung</strong> ihre<br />

Dienstleistungen hin zu vielfältigen Wohn-, Förderund<br />

Bildungsstätten ausdifferenziert, die in das Gemeinwesen<br />

integriert sind. Durch <strong>uns</strong>ere Hilfen und Dienste<br />

werden die sozialen Rechte behinderter Menschen eingelöst.<br />

Eine unverzichtbare Grundlage dafür ist das entschiedeneZusammenwirken<br />

von Gesellschaft,<br />

Politik und<br />

Kirche, für das wir<br />

<strong>uns</strong> einsetzen.<br />

<strong>Wir</strong> verstehen es als<br />

<strong>uns</strong>ere Aufgabe, die<br />

Bedürfnisse der Menschen,<br />

die sich nicht<br />

selbst Gehör verschaffen<br />

können, stellvertretend<br />

gegen<strong>über</strong> politischen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Instanzen zu artikulieren. <strong>Wir</strong> arbeiten für<br />

eine kontinuierliche Verbesserung der Wohn- und<br />

Betreuungsverhältnisse von Menschen mit Behinderungen.<br />

3


4<br />

Um <strong>uns</strong>ere vielfältigen Aufgaben erfüllen zu<br />

können, benötigen wir Unterstützung von vielen<br />

Seiten. Auch Sie können helfen:<br />

• Es gibt einen Förderverein „Freunde der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> e.V.“, in dem Sie Mitglied<br />

werden können.<br />

• Über den Besuch <strong>uns</strong>erer Gottesdienste in<br />

Neu- oder Alt-<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> freuen wir <strong>uns</strong><br />

ebenso wie <strong>über</strong> Ihren Besuch des Jahresfestes<br />

oder Weihnachtsmarktes.<br />

• An der Pforte in Neu-<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> oder direkt<br />

auf dem Meierhof können Sie Produkte<br />

<strong>uns</strong>eres Biobauernhofes erwerben.<br />

• Der Laden der Werkstatt für behinderte<br />

Menschen bietet Ihnen hochwertige Kindermöbel<br />

und Textilien, besondere Geschenke<br />

und ausgewählte landwirtschaftliche Produkte.<br />

• Sie haben als Firma die Möglichkeit, geschäftliche<br />

Beziehungen zur Werkstatt für<br />

behinderte Menschen aufzubauen. Damit<br />

unterstützen Sie <strong>uns</strong>ere Bemühungen um<br />

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Mit<br />

den daraus erwirtschafteten Erträgen<br />

sichern Sie die Entgelte der Beschäftigten<br />

und leisten dadurch einen sehr wichtigen<br />

Beitrag zu einem selbstbestimmten Leben.<br />

• Sie helfen <strong>uns</strong> mit Sachspenden wie z.B. gut<br />

erhaltener Kleidung und durch den Einkauf<br />

in <strong>uns</strong>erem Magazin.<br />

• Ihre Geldspenden kommen <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> allgemein<br />

zu Gute, Sie können den Verwendungszweck<br />

aber auch selbst bestimmen. Informationen<br />

dazu gibt der Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Spendenwesen<br />

und das Internet:<br />

www.eben-ezer.de


Kinderheimat und<br />

Topehlen-Schule<br />

Lernen für das Leben<br />

In den Häusern der Kinderheimat leben Kinder und<br />

Jugendliche vom Vorschulalter bis zum 24. Lebensjahr.<br />

Familienähnlich strukturierte Wohngruppen geben Geborgenheit,<br />

lassen aber auch genug Freiraum, um sich<br />

zurückzuziehen. Die umliegenden Spielplätze bieten Abwechslung<br />

vor der Haustür, und in der warmen Jahreszeit<br />

spielen sich viele Aktivitäten draußen in dem parkähnlichen,<br />

großzügig angelegten Gelände ab.<br />

Vormittags besuchen die<br />

Kinder und Jugendlichen<br />

den Sonderkindergarten<br />

oder die Topehlen-Schule,<br />

eine private „Förderschule<br />

mit dem Förderschwerpunkt<br />

Geistige Entwicklung“.<br />

Die Schule liegt in<br />

direkter Nachbarschaft zu<br />

den Häusern der Kinderheimat,<br />

was die Zusammenarbeit<br />

von Schule und<br />

Wohngruppen zusätzlich<br />

begünstigt. Die Schülerinnen<br />

und Schüler werden in<br />

kleinen Klassen von jeweils<br />

zwei Lehrkräften unterrichtet. Durch die Doppelbesetzung<br />

sind diese in der Lage, individuell auf die Kinder und<br />

Jugendlichen mit ihren unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

einzugehen. Neben Kulturtechniken wie Lesen, Rechnen<br />

und Schreiben legt das Kollegium der Topehlen-Schule<br />

ebenso wie die Teams der Kinderheimat großen Wert darauf,<br />

lebenspraktische Kompetenzen zu vermitteln.<br />

5


6<br />

Wohnbereich für<br />

Erwachsene<br />

Jeder soll gern nach Hause kommen<br />

Im Wohnbereich für Erwachsene gibt es eine Vielzahl<br />

von Wohnformen. Sie reicht von Wohngruppen <strong>über</strong><br />

kleine Wohngemeinschaften – auch<br />

als Paar – bis zu Gastfamilien oder<br />

eigene Wohnungen mit ambulanter<br />

Betreuung. Die Wohneinheiten liegen<br />

in der Region Lippe: im Stadtgebiet<br />

Lemgo, in Alt-<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />

und Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>, in den umliegenden<br />

Ortsteilen Lüerdissen,<br />

Luhe, Entrup sowie in Lage und<br />

Detmold.<br />

<strong>Eben</strong>so differenziert wie die Wohnangebote<br />

sind die Organisationsformen. In der Regel betreut<br />

ein Team eine Wohngruppe oder mehrere Wohngemeinschaften.<br />

Die Intensität der Betreuung richtet sich<br />

nach dem Hilfebedarf bei Pflege, Krankenpflege und Beschäftigung.<br />

Ein System der Qualitätssicherung ist eingerichtet,<br />

damit der Einzelne alle erforderlichen Betreuungsleistungen<br />

zuverlässig und fachlich qualifiziert erhält.<br />

Eine gute Pflege, Anregungen zu Bewegung, Unterhaltung<br />

und Spiel, das Erlernen lebenspraktischer Fertigkeiten<br />

und Freiräume zur Entwicklung eines persönlichen<br />

Stils bestimmen das Leben in den Wohnungen und<br />

Häusern. Ausflüge, Urlaubsfahrten, Feste und kulturelle<br />

Veranstaltungen ergänzen das Freizeitangebot.<br />

Das Kirchliche Zentrum und das Cafe „Insel“ in Neu<br />

<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>, der „Treffpunkt“ in Alt-<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> und die<br />

Cafeteria in Stapelage sind Orte, an denen man sich trifft<br />

– zu Andachten und Gottesdiensten, Musik, Kino und<br />

Theater, Ausstellungen und vielem anderen mehr.<br />

Angehörige und Besucher sind stets willkommene Gäste.


Werkstatt<br />

für behinderte<br />

Menschen<br />

Arbeit für die Vielfalt des Lebens<br />

Einer regelmäßigen, entlohnten Arbeit nachzugehen, vermittelt<br />

das Gefühl, gebraucht zu werden und stärkt das<br />

Selbstbewusstsein. Die Werkstatt für behinderte Menschen<br />

(WfbM) bietet berufliche Förderung und Arbeitsplätze in<br />

den Bereichen Metall- und Holzverarbeitung, Textil, Industrie-<br />

und Elektromontage, Hauswirtschaft, Garten- und<br />

Landschaftsbau sowie Land- und Forstwirtschaft.<br />

In Praktika werden Neigungen und Fähigkeiten der behinderten<br />

Menschen ermittelt, die dann in eine gezielte<br />

berufliche und persönlichkeitsbildende Förderung im<br />

Berufsbildungsbereich münden.<br />

Diese setzt sich anschließend<br />

im Arbeitsbereich<br />

der Werkstatt fort. Dort werden<br />

durch die individuelle<br />

Gestaltung von Arbeitsplätzen,<br />

Arbeitsinhalten und arbeitsbegleitender<br />

Betreuung<br />

Entwicklungen ermöglicht,<br />

die bis zur Integration in den<br />

allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

reichen können.<br />

Landwirtschaftliche Arbeit hat eine lange Tradition in<br />

der <strong>Stiftung</strong>. Der Meierhof gehört zur Werkstatt für<br />

behinderte Menschen. Er bietet abwechslungsreiche, verantortwungsvolle<br />

Aufgaben, eingebettet in den Rhythmus<br />

der Natur. Der Meierhof wirtschaftet nach kontrolliert<br />

ökologischen Kriterien und gehört dem Bioland-Verband<br />

an. Die Erzeugnisse gehen an Großabnehmer, in die Versorgung<br />

der <strong>Stiftung</strong>, aber auch an Endverbraucher. Die<br />

Einheit von Wohnen und Arbeiten bietet das Wohnheim<br />

auf dem Meierhof, auch in den nahen Ortsteilen Entrup<br />

und Luhe gibt es Wohnangebote für die Menschen, die in<br />

der Landwirtschaft tätig sind.<br />

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8<br />

Therapeutisches<br />

Zentrum<br />

Hilfe und Linderung<br />

bei körperlichen und seelischen Leiden<br />

Das Therapeutische Zentrum bietet Hilfen bei körperlichen<br />

und seelischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen<br />

verschiedenster Art. Der medizinische Dienst mit den<br />

Schwerpunkten Allgemeinmedizin, Psychiatrie und Neurologie<br />

steht rund um die Uhr zur Verfügung und ist auch<br />

für Noteinsätze gerüstet.<br />

Das Therapeutische Zentrum verfügt <strong>über</strong> eine eigene<br />

Krankenstation mit 18 Betten. Dorthin kommen Patienten<br />

mit Erkrankungen, die keine fachärztliche Behandlung<br />

benötigen. Der Verbleib in ihrer vertrauten Umgebung<br />

fördert den Heilungsprozess. Zudem hilft die enge Zusammenarbeit<br />

mit der Wohnbetreuung bei der diagnostischen<br />

Abklärung. Dies ist besonders wichtig bei Patienten,<br />

die ihre Beschwerden verbal oder mimisch nicht zum Ausdruck<br />

bringen können.<br />

Physiotherapie und physikalische Therapie zielen auf<br />

Aktivierung der Lebenskräfte, Entkrampfung der Muskulatur<br />

(z.B. im warmen Bewegungsbad)<br />

und Förderung<br />

willentlicher und koordinierter<br />

Bewegungen ab.<br />

Die Musiktherapie ist<br />

besonders geeignet für<br />

Menschen mit einer reduziertenLebensführung,<br />

die zu Autoaggressionen<br />

neigen. Die<br />

Musiktherapie hilft,<br />

Sympathien aufzubauen<br />

und Gefühle<br />

wahrzunehmen.


„Die Welt gemeinsam zum Erklingen bringen“ ist eine<br />

zentrale Devise bei Menschen mit autistischen Zügen.<br />

In der Ergo- oder Beschäftigungstherapie wird das Interesse<br />

an lebenspraktischen Fertigkeiten (z.B. für die Essenzubereitung)<br />

geweckt und entsprechende Fertigkeiten eingeübt.<br />

Die K<strong>uns</strong>ttherapie entwickelt das Vermögen, der<br />

„Innenwelt“ einen bildhaften oder symbolischen Ausdruck<br />

zu verleihen.<br />

Logopädie und Klinische Linguistik fördern den<br />

Spracherwerb und die sprachliche Mitteilungsfähigkeit.<br />

Eine zentrale Bedeutung hat hier der spielerische Dialog.<br />

Auch Menschen, die nicht in den Einrichtungen<br />

der <strong>Stiftung</strong> wohnen, können die Behandlungen<br />

entweder privat oder nach ärztlicher<br />

Verordnung in Anspruch nehmen.<br />

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10<br />

Gemeinde<br />

Im Vertrauen auf Gott Halt finden<br />

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>s<br />

stärkt die Gemeinschaft und die Orientierung an der<br />

christlichen Botschaft. Die Kirchengemeinde bietet für<br />

alle Bewohner, Mitarbeiter und Bevölkerung Mitwirkung<br />

und Teilhabe an einer christlichen Gemeinschaft. Höhepunkt<br />

jeder Woche ist der sonntägliche Gottesdienst in<br />

der Kapelle in Alt-<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> und in der Kirche von Neu-<br />

<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>.<br />

Die Gottesdienste werden mit Musik, spielerischen Elementen<br />

und Illustrationen der christlichen Botschaft<br />

gestaltet. Auf W<strong>uns</strong>ch erfolgt auch eine individuelle<br />

seelsorgerische Betreuung. Dar<strong>über</strong> hinaus gibt es<br />

Veranstaltungen unterschiedlichster Art: Andachten,<br />

Jungschar, Seniorentreffen, Musikkreise und monatlich<br />

einen Snoezelengottesdienst für Menschen mit schweren<br />

Behinderungen. Posaunen- und Kirchenchor geben<br />

den Festgottesdiensten einen unverwechselbaren Klang.<br />

Das Kirchliche Zentrum ist zugleich ein kulturelles<br />

Zentrum, in dem Konzerte und Konferenzen, große<br />

und kleine Feste stattfinden.<br />

Durch die Kirchengemeinde werden zudem Besuchergruppen<br />

betreut und Fortbildungen für die Bewohner<br />

<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>s veranstaltet.


Berufskolleg<br />

Kompetenzen für Berufe<br />

in der Behindertenhilfe<br />

Das Berufskolleg der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> bietet die Ausbildungsgänge<br />

Heilerziehungshilfe, Heilerziehungspflege<br />

und Heilpädagogik. Da neben der Vollzeitform berufsbegleitende<br />

Ausbildungsgänge möglich sind, können Ausbildung<br />

und Geldverdienen miteinander verbunden werden.<br />

Das Berufskolleg verfügt <strong>über</strong> ein Team von Dozenten mit<br />

Hochschulausbildung und rund 160 Ausbildungsplätze.<br />

Die Ausbildungsgänge sind nach dem Schulklassensystem<br />

mit einem Klassenlehrer als Bezugsdozenten organisiert.<br />

Diese Organisation gilt auch während der Praktika,<br />

die in verschiedenen Bereichen der Behindertenhilfe vor<br />

und während der Ausbildung durchgeführt werden. Die<br />

Unterrichtsräume befinden sich im Spiegelbergzentrum<br />

in Lemgo und auf dem Gelände in Neu-<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>.<br />

Der Unterrichtsstoff ist gegliedert in einen allgemeinen<br />

Teil mit Fächern wie Deutsch, Politik, Religionslehre,<br />

Pflege und Recht und einen Methodenteil mit Fächern<br />

wie Sprachförderung, Werken, Musik, Rhythmik und<br />

Psychomotorik. Durch den erfolgreichen<br />

Abschluss in einer<br />

Fremdsprache<br />

oder Mathematik<br />

kann zusätzlich die<br />

Fachhochschulreife<br />

erworben werden.<br />

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12<br />

K<strong>uns</strong>twerkstatt<br />

Kreative Experimente öffnen Türen<br />

nach innen und außen<br />

Die K<strong>uns</strong>twerkstatt <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>s in der Lemgoer Innenstadt<br />

bietet Bewohnern ebenso wie anderen Interessierten<br />

einen lebendigen Freiraum, in dem sie sich kreativ ausdrücken<br />

können. Hier werden sie ermutigt und dabei<br />

begleitet, mit Farbe, Papier, Gips und anderen Materialien<br />

ihre Ideen zu verwirklichen. Hier erleben die Besucher<br />

eine neue Dimension von Gestaltungsfähigkeit,<br />

die den Alltag bereichert. Die Freude an einem eigenen<br />

Werk, Ausstellungen, das Verschenken oder auch der<br />

Verkauf von Bildern und vor allem die als sinnvoll erlebte<br />

Freizeitgestaltung schaffen Befriedigung und stärken<br />

das Selbstbewusstsein. „Das Malen macht mich freier“, so<br />

hat ein Bewohner <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>s es ausgedrückt.<br />

In der K<strong>uns</strong>twerkstatt und bei Ausstellungen der entstandenen<br />

Werke in der Region, aber auch dar<strong>über</strong> hinaus,<br />

kommen Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen<br />

und stellen fest: K<strong>uns</strong>t kennt keine Behinderung.


Die Förderstätte –<br />

auch für Externe<br />

Damit kein Tag wie der andere ist<br />

Außer einem ansprechenden Zuhause und Wohnumfeld<br />

soll für alle Bewohner <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>s auch ein zweiter<br />

Lebensbereich zu einem abwechslungsreichen und verlässlichen<br />

Alltag gehören. Für Kinder und Jugendliche ist dies<br />

die Topehlen-Schule, für Erwachsene in der Regel die<br />

Werkstatt für behinderte Menschen.<br />

Menschen mit schweren Behinderungen sind von der<br />

Beschäftigung in der Werkstatt allerdings häufig <strong>über</strong>fordert.<br />

Etliche von ihnen erhalten bereits entweder in den<br />

Förderbereichen der Häuser oder in der zentralen Förderstätte<br />

in Neu-<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> Angebote, die den Tag strukturieren<br />

und Beschäftigung und Anregung bieten. Diese<br />

Angebote gelten auch für Menschen, die aus Altersgründen<br />

nicht mehr in der Werkstatt arbeiten. Die zentrale<br />

Förderstätte befindet sich derzeit im<br />

Aufbau. Sie ist als Tagesstätte konzipiert,<br />

die auch Menschen mit Behinderungen,<br />

die nicht in <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> wohnen, besuchen<br />

können. In der Förderstätte genießen<br />

die Teilnehmer intensive Zuwendung<br />

durch Einzelbeschäftigung, Anreize<br />

zur kognitiven Entwicklung, Angebote<br />

zu Bewegung und Spiel sowie gemeinsamer<br />

Ausflüge.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> bietet Interessierten<br />

eine zeitlich begrenzte Unterbringung und Betreuung<br />

im Wohnbereich für Erwachsene oder<br />

in der Kinderheimat an. Dies gilt für den plötzlichen<br />

Ausfall einer Pflegeperson ebenso wie<br />

für den Urlaubs- oder Krankheitsfall. Nähere<br />

Informationen gibt der Zentrale Dienst für<br />

Aufnahme- und Bewohnerangelegenheiten.<br />

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<strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />

Theologischer Direktor<br />

Pastor Hermann Adam<br />

✆ 05261/215-201<br />

Aufnahme- und<br />

Bewohnerangelegenheiten<br />

Anke Krumme<br />

✆ 0 52 61/215-226<br />

✉ anke.krumme@eben-ezer.de<br />

Berufskolleg<br />

Klaus Rudolf Berger<br />

✆ 0 52 61/215-121<br />

✉ klaus.berger@eben-ezer.de<br />

www.heilerziehungspfleger.de<br />

Gemeinde<br />

Pfarrer Ernst-August Korf<br />

✆ 0 52 61/215-203<br />

✉ ernst-august.korf@eben-ezer.de<br />

Kinderheimat<br />

Vorstand<br />

Heinz-Wilhelm Depping<br />

✆ 0 52 61/215-278<br />

✉ heinz-wilhelm.depping@eben-ezer.de<br />

Kaufmännischer Direktor<br />

Joachim Nauhauser<br />

✆ 05261/215-211


Öffentlichkeitsarbeit, Spenden<br />

und K<strong>uns</strong>twerkstatt<br />

Christine Förster<br />

✆ 05261/215-259<br />

✉ christine.foerster@eben-ezer.de<br />

Therapeutisches Zentrum<br />

Dr. Dirk Ottensmeyer<br />

✆ 0 52 61/215-700<br />

✉ dirk.ottensmeyer@eben-ezer.de<br />

Topehlen-Schule<br />

Klaus Hollmann<br />

✆ 0 52 61/215-300<br />

✉ klaus.hollmann@eben-ezer.de<br />

Werkstatt für<br />

behinderte Menschen<br />

Markus Toepffer<br />

✆ 0 52 61/215-302<br />

✉ markus.toepffer@eben-ezer.de<br />

Wohnbereich für Erwachsene<br />

Wilhelm Brinkmann<br />

✆ 05261/215-624<br />

✉ wilhelm.brinkmann@eben-ezer.de<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Pastor Hermann Adam, <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>, Lemgo 2005<br />

Konzeption und Text: Christine Förster, Ingelore Möller, Fotos: Linda Putzenhardt, Josef H. Darchinger,<br />

Layout: Kreativ Konzept Klaus Schmuck, Bonn<br />

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<strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />

Alter Rintelner Weg<br />

32657 Lemgo<br />

Tel.: 0 52 61/215-0<br />

Fax: 0 52 61/215-322<br />

Mail: info@eben-ezer.de<br />

www.eben-ezer.de

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