Titelthema: S.9 Außerdem: S.11 S.14 S.25 - Stiftung Eben-Ezer
Titelthema: S.9 Außerdem: S.11 S.14 S.25 - Stiftung Eben-Ezer
Titelthema: S.9 Außerdem: S.11 S.14 S.25 - Stiftung Eben-Ezer
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FORUM<br />
Ausgabe 1/2006<br />
EBEN-EZER<br />
<strong>Titelthema</strong>:<br />
■ VERÄNDERUNG DER ORGANISATIONSSTRUKTUR<br />
IM WOHNBEREICH FÜR ERWACHSENE <strong>S.9</strong><br />
<strong>Außerdem</strong>:<br />
■ Die <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>-Wohngruppe in Detmold <strong>S.11</strong><br />
■ Wichtige Info für Mitarbeiter des WfE S. 14<br />
■ Gefiederte Besucher <strong>S.25</strong>
FORUM<br />
2<br />
EBEN-EZER<br />
Inhalt<br />
Biblische Besinnung Seite 3<br />
Aktuelles<br />
• „Schön – heute hier!“ Der WDR drehte in der Seite 4<br />
Kunstwerkstatt<br />
• Zulassung erhalten: Ambulanz für Seite 5<br />
Behindertenmedizin eröffnet<br />
• Benefizspiel in Paderborn: <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> war dabei Seite 6<br />
• Hermannslauf 06: Wo laufen sie denn...? Seite 7<br />
• Weihnachtsmarkt 05 – Ein Kraftakt, der zieht! Seite 8<br />
<strong>Titelthema</strong><br />
Veränderung der Organisationsstruktur im Seite 9<br />
Wohnbereich für Erwachsene.<br />
Die Argumente auf einen Blick<br />
Profil<br />
Die <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>-Wohngruppe in Detmold: Seite 11<br />
Ein Blick hinter die Kulissen<br />
EE-intern<br />
• Mitarbeiterversammlung 2006 Seite 13<br />
• Wichtige Info für Mitarbeiter des WfE Seite 14<br />
• Urlaubstipp Seite 14<br />
Meilensteine<br />
• Verabschiedung von Hilda Friedrich Seite 15<br />
• Tschüss Frau Klehr Seite 15<br />
• Zum Tod von Werner Böke Seite 16<br />
• Dienstjubiläen Seite 16<br />
Wir in <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />
• Besuch der Pfeifferschen <strong>Stiftung</strong>en in Magdeburg Seite 17<br />
• Weihnachtsfeiern in <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> – Seite 18<br />
Ein Zusammenschnitt<br />
• Wecksingen am 1. Advent Seite 20<br />
• Personalities: Nachwuchs macht Werbung Seite 20<br />
• Fitte Mitarbeiter: <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> fährt Rad Seite 21<br />
• Unser <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>! Seite 21<br />
Klausurtagung der KLM in Nordhelle<br />
Kurz notiert<br />
• Basar in St. Marien Seite 23<br />
• Spende von Parfümerie Douglas Seite 23<br />
• Einführungskurs für neue Mitarbeiter Seite 24<br />
• Elterntag in der Topehlen-Schule Seite 24<br />
• Biomilch in Großaufnahme Seite 25<br />
• Gefiederte Besucher Seite 25<br />
Biblische Blitzlichter Seite 26<br />
Fortbildungen Seite 27<br />
Gottesdienste Seite 28<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
„Jeden Tag eine gute Tat“, diese alte Pfadfinderweisheit ist<br />
aktueller denn je. „Wir sind, was wir tun“, heißt eine mittlerweile<br />
weltumspannende Bewegung, die ganz klein und<br />
fast unbemerkt vor fünf Jahren in England begann.<br />
Von Jahr zu Jahr werden es mehr Menschen, die auf den an<br />
Fahrt gewinnenden Zug aufspringen – „einfach die Welt<br />
verändern“ wollen (so der Titel des kürzlich auch in<br />
Deutschland auf den Markt gekommenen Buches von<br />
David Robinson und Eugenie Harvey, in dem 50 kleine<br />
Ideen mit großer Wirkung beschrieben werden). Dabei handelt<br />
es sich nicht um eine neue Heilslehre, sondern um ganz<br />
konkrete und erprobte Anleitungen, wie man sich schnell<br />
und unkompliziert engagieren kann – und dabei auch noch<br />
Spaß hat. Wer sich etwa entscheidet, weniger Fleisch zu<br />
essen, mehr Bahn zu fahren oder mehr regionale Produkte<br />
zu kaufen, kann etwas verändern – solange er nicht allein<br />
bleibt. Die Masse wirkt (www.wearewhatwedo.org).<br />
Was können Sie tun?<br />
Sie können zum Beispiel Ihre Meinung in dem FORUM<br />
sagen. Meckern Sie, loben Sie, schreiben Sie uns, was Sie<br />
bewegt oder schlagen Sie Themen vor, die Ihnen auf den<br />
Nägeln brennen. Treten Sie ein für Ihre Sache und<br />
scheuen Sie sich nicht, das laut und deutlich zu tun. Das<br />
gibt Ihnen ein gutes Gefühl und macht anderen Mut. Das<br />
FORUM wird durch Ihre Anregungen und Beiträge<br />
lebendiger und spannender für alle Leser, eben ein echtes<br />
Forum für Mitarbeiter und Interessierte. Also helfen Sie<br />
mit und schreiben uns oder sprechen uns einfach an.<br />
Sie erreichen die Redaktion unter der Telefonnummer:<br />
0 52 61/215-500, per E-mail: ingelore.moeller@ebenezer.de<br />
oder persönlich in der Verwaltung am Alten<br />
Rintelner Weg in Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>, 1. Stock, Abteilung<br />
für Öffentlichkeitsarbeit. Wir freuen uns auf Ihre Ideen<br />
und wünschen Ihnen jetzt erst einmal...<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Ihre<br />
Ingelore Möller<br />
Im Text haben wir zur besseren Lesbarkeit in der Regel die männliche Form bei der Personennennung gewählt.
FORUM<br />
BIBLISCHE BESINNUNG EBEN-EZER<br />
„Die dem Herrn vertrauen sollen sein,<br />
wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht!“<br />
Von Vikar Dr. Bartolt Haase, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Es ist zermürbend. Ein Angriff folgt dem nächsten. Das<br />
Jahr 2006 hat im Nahen Osten so angefangen wie das letzte<br />
Jahr aufgehört hat. Da wird der Bau von Atomraketen geplant<br />
und andere überlegen, wie sie Feinde, die doch Nachbarn<br />
sind, vertreiben können. Und überall die Terroristen,<br />
die mit blutiger Gewalt wahllos Menschen töten. Es scheint<br />
einfach kein Frieden möglich zu sein in dieser Region, in der<br />
so viele verschiedenartige Menschen leben. Es geht schon zu<br />
lange so – Jahrhunderte, ja, Jahrtausende.<br />
So ist es einst der Feldherr Sisera, der mit über 900 Kriegswagen<br />
das kleine Volk Israel bedroht. Die Israeliten können<br />
gegen diese Armee nichts ausrichten und verzweifeln. Doch da<br />
ist Debora, eine kluge Frau. Sie ist Richterin in dem Ort Bethel,<br />
eine Art Stammesfürstin. Und Debora weiß, wie es weitergeht,<br />
denn sie ist sich ganz sicher: Gott wird uns auch dieses Mal helfen.<br />
Mit seiner Hilfe werden wir bestehen und die Gefahr<br />
abwenden. Durch Gott wird unser Leben in einem neuen<br />
Glanz erstrahlen, denn: „Die dem Herrn vertrauen sollen<br />
sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer Pracht!“ (Ri 5,31)<br />
Diesen Satz ruft Debora den Israeliten zu – und tatsächlich,<br />
die feindliche Armee wird besiegt. Die Vorstellung aber,<br />
mit Gott in einen Krieg zu ziehen und sich am Tod der Feinde<br />
zu erfreuen, ist grausam und fremd. Zu deutlich haben die<br />
Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt, dass eine solche<br />
Einstellung nur zu immer mehr Gewalt führt. Und dennoch:<br />
Deboras Satz soll uns als Spruch des Monats Februar in die-<br />
sem Jahr auf dem Weg in das beginnende Frühjahr begleiten.<br />
Also hören heute wir den Ruf der klugen Frau: Vertraut in<br />
Gottes Kraft, denn er will euch helfen. Mit ihm gemeinsam<br />
werdet ihr alle Gefahren und Nöte überstehen.<br />
Auf diesen Ruf zu hören bedeutet aber wohl nicht, sich<br />
irgendwelche Siege über andere zu versprechen. Leider bedeutet<br />
es wohl auch nicht, dass mit einem Mal um uns herum<br />
alles friedlich und gesund zugeht. Dazu ist die Geschichte<br />
von dem Feldherrn Sisera und Debora zu grausam<br />
und sind die Bilder aus dem heutigen Israel zu blutig. Das eigentlich<br />
Beeindruckende an der Botschaft Deboras ist vielmehr<br />
die uneingeschränkte und trotzige Gewissheit, in der<br />
die Richterin aus Bethel lebt. Debora glaubt fest daran, dass<br />
ihr Vertrauen in Gott belohnt wird und ist ganz sicher, dass<br />
die bedrohlichen Wolken der Not und Angst schon bald<br />
vergehen werden. Dann, so ist die Richterin überzeugt, wird<br />
das Licht der Liebe Gottes die Menschen erstrahlen lassen so<br />
hell und so schön, wie die Sonne strahlt.<br />
Liebe Forumleserinnen und -leser, wenn also die Frühlingssonne<br />
in den nächsten Wochen immer stärker in ihrer<br />
ganzen Pracht zu sehen und zu spüren sein wird, dann lassen<br />
wir uns doch durch sie an die Worte Deboras erinnern. Vielleicht<br />
können wir dann auch heute etwas von der Zuversicht<br />
teilen, zu der sie uns ermutigen wollen: „Die dem Herrn<br />
vertrauen sollen sein, wie die Sonne aufgeht in ihrer<br />
Pracht!“ ■<br />
3
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
4<br />
Psssst – Aufnahme! Kamera,<br />
Mikro und Redakteurin drängen<br />
sich um Friedel Busche und<br />
Ursula Wagner<br />
Seit dem 1. Februar und noch bis Ende März 2006<br />
sind im Regionalstudio des WDR in Bielefeld Bilder aus der<br />
Kunstwerkstatt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> zu sehen. Für die<br />
Ankündigung drehte ein Team des Senders um Redakteurin<br />
Kerstin Peeterß am 27. Januar in der Kunstwerkstatt<br />
und in Lemgos Innenstadt für einen Bericht, der am<br />
1. Februar in der OWL-Lokalzeit gesendet wurde.<br />
Den Kirchenfan Friedel Busche begleitete die Kamera<br />
bei einem Besuch der Lemgoer Kirche St. Nicolai in die mittelalterliche<br />
Innenstadt. Busche, in Hildesheim geboren und<br />
aufgewachsen, wohnt im Wohnheim Lüerdissen der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> und kommt regelmäßig in die Kunstwerkstatt.<br />
Hier malt er meist Kirchen in kräftigen Farben und vielen<br />
Variationen. Der Fachmann in Sachen Sakralarchitektur und<br />
Glockenspiel ist besonders angetan vom Hildesheimer Dom,<br />
aber St. Marien und St. Nicolai sind auch nach seinem<br />
Geschmack. Die Redakteurin Kerstin Peeterß führte mit ihm<br />
eine lebhafte Diskussion über sein Lieblingsthema. Der<br />
Zuschauer bekommt die junge Frau jedoch nicht zu sehen,<br />
da sie immer hinter Kameramann Bernd Roßocha in<br />
Deckung geht. Die festangestellte WDR-Mitarbeiterin ist<br />
nicht etwa kamerascheu, sondern der vierminütige Beitrag<br />
soll als Hauptmotiv die Künstler und ihre Werke zeigen und<br />
wird daher vollständig aus dem „Off“ moderiert.<br />
AKTUELLES<br />
„Schön – heute hier!“<br />
Ausstellung der Kunstwerkstatt <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> in der Studiogalerie des WDR-Bielefeld<br />
Vor dem Dreh wurde locker geplaudert:<br />
Tontechniker Kai von Tettenborn,<br />
Redakteurin Kerstin Peeterß und Friedel<br />
Busche (vorne) hatten viel Spaß miteinander<br />
Bilder einer Ausstellung, zu<br />
sehen in der Studio-Galerie des<br />
WDR in Bielefeld bis Ende<br />
März. Hier ein kleiner<br />
Eindruck: die Kästchen-Bilder<br />
von Hans-Günther Vogel<br />
machen sich besonders gut,<br />
wenn man sie miteinander<br />
kombiniert<br />
Kreatives Klima. In der Kunstwerkstatt <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />
treffen sich behinderte und nicht behinderte Menschen<br />
zum Malen, Klönen und Ideen tauschen.<br />
Wann? Dienstags bis freitags von 14:00 bis 19:00 Uhr<br />
Nach dem Außendreh bei herrlichem Winterwetter<br />
ging es in die Kunstwerkstatt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>, zwischen<br />
Mittel- und Echternstraße im Zentrum Lemgos gelegen.<br />
Hier wartete schon gespannt die Freitagsgruppe der<br />
Hobbymaler auf das Team vom WDR, darunter auch<br />
Annemarie Mattick. Die Bewohnerin hat das Motto der<br />
Ausstellung „Schön – heute hier!“ gestiftet. Denn das stellt<br />
sie immer wieder neu fest, wenn sie die Kunstwerkstatt in<br />
Lemgo besucht.<br />
„Schön – heute hier!“ Der Titel passt für die Ausstellung<br />
mit rund sechzig Bildern. <strong>Eben</strong>so wie Friedel Busche hat<br />
Hans-Günther Vogel in der Malerei ein Hauptthema, für das<br />
er in der Region auch schon bekannt ist. Er schwelgt in<br />
Farbkompositionen, die er in Kästchen nebeneinander stellt<br />
und die in ihrer Vielfalt unverwechselbar sind. Vielleicht ordnet<br />
er mit den Kästchenbildern etwas, was er sonst nicht ausdrücken<br />
kann.<br />
Ursula Harder dagegen ist eine perfekte „Hinseherin“.<br />
Sie liebt es, Dinge genau abzumalen. Auch Harald Moritz,<br />
der in jeder freien Minute malt, hält sich gern an Vorlagen<br />
berühmter Maler und Grafiker. Harald Moritz arbeitet ausschließlich<br />
gegenständlich. In seinen Bildern begegnet man<br />
häufig Stadtimpressionen, Szenen am Meer oder Menschen<br />
in Alltagssituationen.<br />
In der Ausstellung „Schön – heute hier!“ sind aber nicht<br />
nur die Bilder der vorgestellten Künstler, sondern vieles mehr<br />
zu sehen. „Schön – heute hier!“ stellt einen Querschnitt der<br />
Arbeit der Kunstwerkstatt vor und ist ein Stück „Leben in<br />
Vielfalt“, wie das Motto der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> lautet.<br />
Die Galerie im WDR-Studio Bielefeld, Lortzingstr. 4,<br />
ist montags bis samstags in der Zeit von 14:00 bis 18:00<br />
Uhr für Besucher geöffnet. ■
AKTUELLES<br />
Das deutsche Gesundheitswesen ist in Bewegung. Mit dem<br />
vor einigen Jahren auf den Weg gebrachten Gesundheitssystemmodernisierungsgesetz<br />
(GMG) verlangt der Gesetzgeber eindeutig<br />
mehr Initiative von Leistungserbringern und Kostenträgern.<br />
Sprich: Die Akteure sollen stärker miteinander kooperieren, um<br />
die Versorgung der Patienten auf hohem Niveau zu sichern.<br />
Ein ganz besonders erfreulicher Fortschritt in der Gesundheitsversorgung<br />
ist die Aufnahme spezieller Ambulanzen für<br />
Menschen mit geistiger Behinderung in den Leistungskatalog der<br />
Krankenkassen. Das ermöglichte die Öffnung des Therapeutischen<br />
Zentrums der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> für die ärztliche Behandlung<br />
von Versicherten außerhalb der Einrichtung.<br />
Neue Gesetzeslage ermöglicht<br />
Erweiterung des Angebotes<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Ambulanz für Behindertenmedizin<br />
öffnet die Pforten<br />
Gerade für Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen,<br />
die in der Familie oder in unterschiedlichen<br />
ambulanten Wohnformen leben, ist es nicht einfach, wohnortnah<br />
eine adäquate medizinische Behandlung<br />
zu erhalten, da in den vorhandenen<br />
Versorgungsstrukturen spezielle Leistungen<br />
für behinderte Menschen häufig nicht ermöglicht<br />
werden können.<br />
Für den Raum Lemgo und Umgebung<br />
wird sich diese Lücke nun schließen. Das<br />
Therapeutische Zentrum der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<br />
<strong>Ezer</strong> ist seit Ende September 2005 zur ambulanten<br />
kassenärztlichen Versorgung geistig<br />
behinderter Menschen ermächtigt. Das<br />
heißt, auch Versicherte, die nicht in der<br />
Einrichtung leben, können sich nun hier<br />
behandeln lassen.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> hat sich schon<br />
lange um die Einrichtung einer solchen<br />
Spezialambulanz bemüht. Das lag nahe,<br />
denn man verfügt hier über eine hohe fachliche Kompetenz<br />
und große Erfahrung auf dem Gebiet der medizinischen und<br />
therapeutischen Versorgung geistig behinderter Menschen.<br />
Diese Art von Ambulanz war jedoch in der vertragsärztlichen<br />
Versorgung bisher nicht vorgesehen.<br />
Erst 2004 konnte mit der Einführung des Paragrafen<br />
119a im fünften Sozialgesetzbuch die rechtliche Grundlage<br />
einer „Ambulanten Behandlung in Einrichtungen der<br />
Behindertenhilfe“ (so der Titel des Gesetzes) geschaffen wer-<br />
den. Dem Plan der Verantwortlichen der <strong>Stiftung</strong> stand somit<br />
nichts mehr im Wege. Nach einer intensiven Vorbereitung<br />
war das Zulassungsverfahren geschafft, und der Leiter<br />
des Medizinisch-Psychologisch-Therapeutischen Bereichs<br />
(MPTB) Dr. Dirk Ottensmeyer stellt heute zufrieden fest:<br />
„Wir sind bundesweit die erste Einrichtung der Behindertenhilfe,<br />
die in dieser Form ermächtigt wurde.“<br />
Behandlungsmodalitäten<br />
Die Ambulanz für Behindertenmedizin in der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> steht natürlich nach wie vor ohne Einschränkungen<br />
den Bewohnern zur Verfügung. Außenstehende, die die<br />
Leistungen in Anspruch nehmen wollen, benötigen lediglich<br />
eine Überweisung von niedergelassenen Fachärzten oder ihre<br />
Versichertenkarte, die sie zur ersten Untersuchung mitbringen<br />
sollten.<br />
„Sehr wichtig ist uns eine intensive Kooperation mit<br />
den niedergelassenen Fachärzten, um eine optimale Verknüpfung<br />
mit den speziellen Angeboten unserer Ambulanz<br />
Eingang THZ: Hier befindet sich die neue Ambulanz<br />
zu erreichen“, betont Dr. Ottensmeyer. Er weiß, dass eine gute<br />
Kooperation der beteiligten Arztgruppen das A und O für<br />
eine lückenlose Versorgung der Patienten ist. Zeitliche Verzögerungen<br />
in der Behandlung und Doppeluntersuchungen<br />
können durch eine kurze, direkte Abstimmung der Mediziner<br />
vermieden werden. Das ist für Menschen mit geistigen<br />
Behinderungen von großem Vorteil, da sie oft besonders sensibel<br />
auf Untersuchungssituationen und Behandlungsmaßnahmen<br />
reagieren.<br />
5<br />
➧
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Leistungsspektrum<br />
In der „Ambulanz für Behindertenmedizin“ stehen Ärzte<br />
aus den Fachrichtungen Allgemeinmedizin, Neurologie und<br />
Psychiatrie den Patienten zur Verfügung. Fast alle bringen<br />
langjährige Erfahrungen in der Behindertenmedizin mit und<br />
können die besonderen Belange behinderter Menschen optimal<br />
in der diagnostischen Beurteilung und Behandlung berücksichtigen.<br />
Über die medizinische Basisversorgung hinaus beinhaltet<br />
das ambulante Leistungsspektrum für geistig behinderte<br />
Menschen aller Altersstufen:<br />
• Maßnahmen und Therapieplanung zur individuellen För -<br />
derung sowie<br />
Diagnose und Therapie von:<br />
• Verhaltensänderungen<br />
• psychiatrischen Erkrankungen<br />
• neurologischen Erkrankungen, insbesondere des cerebralen<br />
Anfallsleidens (Epilepsie)<br />
Hermann Gärtner (Mitte) konnte sich über eine satte<br />
Summe von rund 88.000 Euro für die von ihm ins Leben<br />
gerufene Andreas Gärtner-<strong>Stiftung</strong> freuen<br />
Ein wunderbares Geschenk zum neuen Jahr machte uns die Andreas<br />
Gärtner-<strong>Stiftung</strong> aus Porta Westfalica: Fünfzig Freikarten für ein Benefiz-<br />
Fußballspiel am 14. Januar zwischen dem FC Schalke 04 und dem SC<br />
Paderborn. Sportbegeisterte Bewohnerinnen und Bewohner samt Begleitung<br />
genossen bei herrlichem Winterwetter ein Fußballspiel der Spitzenklasse.<br />
Unentschieden nach spannendem Match<br />
1:1 trennten sich der Erst- und der Zweitligist nach einem spannenden<br />
Spiel. Hermann Gärtner, Gründer der Andreas Gärtner-<strong>Stiftung</strong> in Porta<br />
Westfalica, hatte dieses Spitzen-Sport-Ereignis zu Gunsten seiner <strong>Stiftung</strong><br />
organisiert. Im fast ausverkauften Hermann-Löns-Stadion bei Paderborn gab<br />
der Porta-Chef in der zweiten Halbzeit dann die eingespielte Summe bekannt:<br />
Fast 88.000 Euro wurden eingenommen, die Menschen mit geistiger<br />
Behinderung zu Gute kommen.<br />
Auch die <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> gehört zu den Einrichtungen für geistig<br />
behinderte Menschen, die regelmäßig von der Andreas Gärtner-<strong>Stiftung</strong><br />
gefördert werden. Danke! ■<br />
6<br />
AKTUELLES<br />
Weitere Informationen zur Ambulanz und den Aufnahmemodalitäten<br />
erhalten Sie von Dr. Dirk Ottensmeyer unter<br />
der Telefonnummer: 0 52 61/215-701 oder per E-mail:<br />
dirk.ottensmeyer@eben-ezer.de<br />
Der MPTB umfasst den ärztlichen und psychologischen<br />
Dienst, eine Klinische Abteilung mit 18 Betten und eine<br />
Therapieabteilung mit Krankengymnastik, Ergotherapie,<br />
physikalischer Therapie, Sprachtherapie sowie Kunst- und<br />
Musiktherapie.<br />
Noch eine Neuigkeit gibt es aus dem MPTB zu berichten.<br />
Seit dem 1. Januar 2006 ist Dr. Alexandru Nitulescu<br />
zuständig für allgemeinmedizinische Behandlungen in der<br />
Klinischen Abteilung von Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>. Gleichzeitig<br />
übernimmt Dr. Nitulescu in Zusammenarbeit mit Frau<br />
Dr. Gisela Gewies die Ambulanz in Alt <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> und ist<br />
damit Ansprechpartner in Sachen Gesundheit für das<br />
Henriette-Ludolph-Haus, das Lina-Topehlen-Haus, das<br />
Lindenhaus und die Häuser in Stapelage.<br />
Benefizspiel zu<br />
Gunsten der Andreas<br />
Gärtner-<strong>Stiftung</strong><br />
Tooooor!! Bewohner aus<br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> feuern „ihre“<br />
Mannschaft an
AKTUELLES<br />
Wo laufen sie denn...?<br />
Seit Anfang des Jahres trainieren sie wieder, die Ausdauersportler<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>. Den Hermannslauf<br />
immer fest im Blick, werden die Muskeln jede Woche geschmeidig<br />
gehalten. In der dunklen Jahreszeit ging es immer<br />
donnerstags rund um die Wälle von Lemgo, demnächst soll<br />
auch wieder im Lüerdisser Wald trainiert werden.<br />
Urs Werner, Peter Bausch, Erich Pietzonka, Thorsten<br />
Steinkühler, Albrecht Flake und Petra Reineking gehen am<br />
30. April für <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> am Hermannsdenkmal an den Start.<br />
Kollegen, aber auch Lauffans, die nicht in <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> arbeiten,<br />
sind zur Verstärkung des <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>-Teams hoch willkommen.<br />
Für Mitarbeiter, die beim Hermannslauf an den<br />
Start gehen, übernimmt der Vorstand die Startgebühren.<br />
Aber Achtung: Der Anmeldeschluss steht sozusagen vor der<br />
Tür, es ist der 28. Februar.<br />
Das Schöne, über das regelmäßige Fitnesstraining hinausgehende,<br />
erklärt Petra Reineking, Sekretärin aus der Kinderheimat,<br />
so: „Das Treffen mit den Kollegen, die in unterschiedlichen<br />
Bereichen arbeiten und die man sonst nicht so<br />
häufig sieht, ist einfach toll. Da entsteht eine richtige Gemeinschaft.<br />
Wir sind eine gemischte Gruppe aus Anfängern<br />
und alten Hasen mit Marathonerfahrung. Ich finde, wir haben<br />
alles, was eine gute Gruppe ausmacht: Spaß, Solidarität,<br />
Ansporn und ein gemeinsames Ziel. Klar freuen wir uns,<br />
wenn wir noch mehr werden.“<br />
Erich Pietzonka, Mitarbeiter im Lina-Topehlen-Haus in<br />
Alt <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> ergänzt: „Nicht nur das sportliche Training,<br />
auch das Drumherum ist wichtig. Im Intranet haben wir einen<br />
Ordner und tauschen uns dort auch während der Woche<br />
aus. Nach dem Training gehen wir meistens noch gemeinsam<br />
etwas trinken, sehr bewährt hat sich als isotonisches Getränk<br />
das Weizenbier.“<br />
Wieder verbindet die Gruppe Ausdauer und die Bezwingung<br />
des inneren Schweinehundes mit einem guten<br />
Zweck. Im vergangenen Jahr war dies eine neue Seilbahn für<br />
den Robinson Spielplatz der Kinderheimat. In diesem Jahr<br />
soll Geld für eine neue Wasserspiel- und Matschanlage für<br />
die Kinderheimat gesammelt werden, die rund 6.000 Euro<br />
kostet. An der Pforte, bei Küster Achim Korf im Kirchlichen<br />
Zentrum, in der Poststelle und in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit<br />
stehen Spendendosen für die Aktion bereit.<br />
Natürlich sind auch Überweisungen sehr willkommen, sie<br />
gehen unter dem Stichwort „Robinson“ auf das Spendenkonto<br />
für die Wasserspiel- und Matschanlage. Oder Sie spenden<br />
online unter: www.eben-ezer.de>>Spendenaufruf>><br />
Online-Spende<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Hermannslauf zum Zweiten – <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> ist wieder dabei<br />
Von Christine Förster, Öffentlichkeitsarbeit<br />
Jugendliche der Kinderheimat sagen im Voraus „Danke“ für die<br />
Seilbahn, die nach dem Hermannslauf im letzten Jahr angeschafft<br />
werden konnte, und feuerten die Läufer an der Strecke kräftig an<br />
Nach dem Hermannslauf ist auch der Marathon kein großes Ding<br />
mehr (von links): Peter Bausch und Frau Petra, Erich Pietzonka,<br />
Petra Reineking und Urs Werner vor dem Start des Berlinmarathons<br />
2005 am Bundeskanzleramt<br />
Stretching auf Lemgos Wall: Friederike Scherz-Brokhausen,<br />
Erich Pietzonka, Peter Bausch und Urs Werner<br />
Mehr Infos finden Mitarbeiter auch auf dem Laufwerk<br />
ee-allgemein, im Ordner Öffentlichkeitsarbeit>><br />
Lauftreff. Wer am diesjährigen Hermannslauf noch teilnehmen<br />
möchte, muss allerdings die Beine in die Hand<br />
nehmen: Offizieller Anmeldeschluss ist der 28. Februar.<br />
Ansprechpartnerin ist Petra Reineking: petra.reineking@<br />
eben-ezer.de oder Telefon unter 0 52 61/215-281.<br />
7
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
So sah das Knusperhäuschen, ein Geschenk<br />
des Arbeitskreises „Hilfe für Behinderte<br />
Bad Salzuflen e.V.“, am Ende des Tages<br />
aus: Ganz schön geplündert!<br />
Weihnachtsmarkt 2005 –<br />
Ein Kraftakt, der zog!<br />
„Kommt, sagt es allen weiter...“<br />
stand in der Einladung zum großen<br />
Weihnachtsmarkt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<br />
<strong>Ezer</strong>. Diese Aufforderung scheinen sich<br />
viele der Angeschriebenen zu Herzen<br />
genommen zu haben, denn auch in<br />
diesem Jahr drängelten sich die Menschen<br />
den ganzen Tag lang zwischen<br />
den vielen Ständen. Schon tags zuvor<br />
hatte der Wintereinbruch für eine weiß<br />
beschneite Kulisse gesorgt, so dass sich<br />
weihnachtliche Stimmung wie von<br />
selbst einstellte.<br />
In über zwanzig Hütten und an<br />
doppelt so vielen Ständen in den Gebäuden<br />
konnte man gut und günstig<br />
originelle Weihnachtsdekorationen,<br />
traditionelle Krippen und Kränze, Geschenke<br />
und vieles mehr bekommen.<br />
Der nur eintägige Markt hat sich vom<br />
Aufgeräumt: Joachim Nauhauser (links)<br />
und Pastor Hermann Adam lauschen den<br />
weihnachtlichen Klängen der Posaunen<br />
8<br />
Dream-Team: Peter Mense (Förderverein)<br />
und Gabriele Kontowski (Vorstandssekretariat)<br />
betreuten sehr sympathisch den<br />
Stand der Öffentlichkeitsarbeit im Speisesaal<br />
der Werkstatt<br />
Geheimtipp zur festen Größe im vorweihnachtlichen<br />
Terminplan der Bürger<br />
von Lemgo und Umgebung gemausert.<br />
Und das trotz der großen<br />
Konkurrenz, die mittlerweile unter<br />
Weihnachtsmarktbeschickern herrscht.<br />
Das Besondere des <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>-Marktes<br />
ist einfach und wirkungsvoll: Die Besucher<br />
bekommen eine große aber dennoch<br />
übersichtliche Auswahl an Produkten<br />
und kulinarischen Köstlichkeiten<br />
in guter Qualität zu familienfreundlichen<br />
Preisen angeboten. <strong>Außerdem</strong><br />
hat der Markt durch das große<br />
ehrenamtliche Engagement vieler Mitarbeiter<br />
eine ganz persönliche Note –<br />
und so was kommt an!<br />
Aber sehen Sie selbst, wie schön<br />
unser Weihnachtsmarkt war. Diese Fotoauswahl<br />
zeigt einen Querschnitt:<br />
Ursula Meier (Personal) und Alfred<br />
Meckes (Einkauf) im strategischen Gespräch<br />
beim Kaffeeausschank<br />
AKTUELLES<br />
Apfel, Nuss und Mandelkern essen brave<br />
Kinder gern...<br />
...kleine Frechdachse scheinen mehr auf<br />
Bratwurst zu stehen<br />
Kritischer Blick von Pfarrer Ernst-August<br />
Korf (links, Kirchengemeinde) und<br />
voller Einsatz am Pickertstand von Ralf<br />
Küssner (hinten, WfE)<br />
Klassiker: Der Posaunenchor <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />
spielt Weihnachtslieder
TITELTHEMA<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Veränderung der Organisationsstruktur im<br />
Wohnbereich für Erwachsene<br />
Von Wilhelm Brinkmann, Leiter des Wohnbereiches für Erwachsene<br />
Das Jahr 2005 war im Wohnbereich für Erwachsene durch Überlegungen zu einer Veränderung der<br />
Organisationsstruktur geprägt. Das neue Modell und die damit verbundenen Ziele haben Vorstand und<br />
Bereichsleitung bereits mit verschiedenen Veröffentlichungen in der Mitarbeiterschaft, bei den Bewohnern,<br />
Angehörigen und Betreuern vorgestellt.<br />
In diesem Artikel wird die Leserschaft des FORUM also nochmals oder auch erstmalig über die Thematik, Hintergründe<br />
und Auswirkungen gründlich informiert.<br />
Zum 1. Januar 2006 wurden im Wohnbereich für Erwachsene Wohneinheiten organisatorisch zusammengefasst und zum<br />
Teil neu zugeordnet, so dass aus den bisherigen zwölf Organisationseinheiten sechs Wohnverbünde entstanden. Gleichzeitig<br />
wurde der Sozialpädagogische Fachdienst erweitert und direkt den neuen Wohnverbünden zugeordnet. Die nachfolgende<br />
Übersicht zeigt die neue Organisationsstruktur einschließlich der Zuordnung von Leitungen und Fachdiensten.<br />
Organisationseinheit<br />
Wohnbereich für Erwachsene (Leitung: Wilhelm Brinkmann, Stellv. Leitung: Kerstin Sieker)<br />
1. Wohnverbund I NEE<br />
Haus Sternberg<br />
Herbert-Müller-Haus<br />
Heilpäd. Wohngruppe<br />
Jobstharde-Haus<br />
2. Wohnverbund II NEE<br />
Haus Hohensonne<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
Haus Bethanien<br />
3. Wohnverbund III AEE<br />
Henriette-Ludolph-Haus<br />
Lina-Topehlen-Haus<br />
Häuser in Detmold<br />
Haus Laubke (neu!)<br />
4. Wohnverbund IV<br />
Außenbereich<br />
Häuser in Lüerdissen<br />
Spiegelbergzentrum<br />
Lindenhaus<br />
Außenwohngruppenverbund<br />
ambulante Dienste<br />
5. Wohnverbund V<br />
Landwirtschaft<br />
Luhe I<br />
Luhe II<br />
Meierhof<br />
Wohnheim Entrup I<br />
Wohnheim Entrup II<br />
6. Wohnverbund VI<br />
Stapelage<br />
Wohnheim Stapelage alt<br />
Wohnheim Stapelage neu<br />
Waldheim<br />
Haus Stapelage<br />
Leitung Wohnverbund<br />
Ulrich Vogt<br />
Büro Haus Sternberg<br />
Telefon: 05261/215-268<br />
Mobil: 0175-2218769<br />
Ralf Küssner<br />
Büro Dietrich-<br />
Bonhoeffer-Haus<br />
Telefon: 052 61/215-541<br />
Wilfried Stock<br />
zzt. noch Henriette-<br />
Ludolph-Haus<br />
Telefon: 05261/215-622<br />
Bernhard Schnoor<br />
Büro Lüerdissen<br />
Telefon: 05261/92043-10<br />
Büro Spiegelberg<br />
Telefon: 05261/25 9115<br />
Marcella Babilon<br />
Büro Wohnheim Luhe<br />
Telefon: 05261/258310<br />
Rosemarie Zoschke<br />
Altbau<br />
Telefon: 05232/69896115<br />
Wahrnehmung von Fachdienstaufgaben in Zuordnung zur<br />
Leitung des Wohnbereiches für Erwachsene<br />
Sozialpäd. Fachdienst<br />
Wohnverbund<br />
Bernhard Kluckhuhn-Heuer<br />
Büro Jobstharde-Haus<br />
Telefon: 05261/215-252<br />
Renate Held<br />
Büro Haus Hohensonne<br />
Telefon: 05261/215-258<br />
Edward Wieand<br />
Büro Lina-Topehlen-Haus<br />
Telefon: 05261/215-678<br />
Heidrun Klenke-Bossek<br />
Büro Wohnheim Lüerdissen<br />
Telefon: 05261/92043-20<br />
Heinrich Borchardt<br />
Büro Wohnheim Entrup<br />
Telefon: 05261/9349582<br />
Peter Bausch<br />
Neubau<br />
Telefon: 05232/69896112<br />
Eva Adrian<br />
Bereichstrakt, Telefon: 05261/215-670<br />
Sekretariat<br />
Wohnverbund<br />
Sarah Reßler<br />
Büro Haus Sternberg<br />
Telefon: zzt. noch<br />
05261/215-268<br />
Kerstin Ramm/Brigitte Götz<br />
Büro Bethanien<br />
Telefon: 05261/215-518<br />
Monika Bartling<br />
zzt. noch Büro Henriette-<br />
Ludolph-Haus<br />
Telefon: 05261/215-674<br />
Irma Neufeld/<br />
Helga Naumann<br />
Büro Spiegelberg<br />
Telefon: 05261/259111<br />
Britta Schmidt<br />
Büro Wohnheim Luhe<br />
Telefon: 05261/258314<br />
Edeltraut Ehlebracht<br />
Altbau<br />
Telefon: 05232/69896116<br />
9<br />
➧
10<br />
Aus welchen Gründen erfolgte<br />
die Neustrukturierung und was versprechen<br />
wir uns von den stattgefundenen Veränderungen?<br />
Hier lesen Sie die Argumente der Entscheidungsträger:<br />
• Mit der neuen Struktur werden wir eine Stärkung der Fachkompetenz<br />
in den Wohnverbünden und eine effektivere<br />
Ausgestaltung des Leitungsgefüges erreichen. Leitungseinheiten<br />
mit hundert bis zweihundert Betten entsprechen den<br />
Größenordnungen, wie sie mittlerweile in der Behindertenarbeit<br />
weitgehend als sinnvoll angesehen werden.<br />
• Die Veränderungen werden zu klareren Schwerpunkten sowie<br />
zur Stärkung eines differenzierten Betreuungsprofils<br />
im gesamten Wohnbereich führen und ermöglichen ein höheres<br />
Maß an Flexibilität, vor allem beim Personaleinsatz.<br />
• Mit der Vergrößerung der Leitungseinheiten geht die Erweiterung<br />
der Verantwortung und der Befugnisse der<br />
neuen Wohnverbundsleitungen einher. Der Aufgabenkatalog<br />
und die Stellenbeschreibung für Wohnverbundsleitungen<br />
sind zurzeit in Bearbeitung.<br />
• Ein weiterer Effekt der Vergrößerung der Leitungseinheiten<br />
besteht in der Übertragung von mehr Verantwortung und<br />
Entscheidungsbefugnis auf die <strong>Eben</strong>e der Teamleitungen<br />
und der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den<br />
Häusern und Gruppen. Wohnverbunds- und Teamleitungen<br />
haben nunmehr ausreichend großen Entscheidungsund<br />
Handlungsspielraum. Entscheidungen, die die Bewohner<br />
betreffen, werden näher an deren unmittelbare Lebenswelt<br />
– die Wohngruppe – herangebracht.<br />
• Gleichzeitig sorgen wir mit dem neuen Organisationsbild<br />
für eine Übereinstimmung der vorhandenen Stellen mit<br />
dem vom Hauptkostenträger, dem Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe anerkannten Leitungsstellen.<br />
• Die Leitungsarbeit im WfE gewinnt durch die Verkleinerung<br />
der Leitungsrunde und den größeren Verantwortungsbereichen<br />
der Wohnverbundsleitungen deutlich an Effizienz.<br />
Hier wird Gesichtspunkten des „Lean-Managements“<br />
Rechnung getragen. Die Straffung des Gefüges wappnet uns<br />
gegenüber den Anforderungen, die in der sozialpolitischen<br />
Landschaft in Zukunft an uns gestellt werden.<br />
Wie aus der Übersicht zu entnehmen ist, haben ehemalige<br />
Hausleitungen im Wesentlichen ihren neuen Platz im<br />
Sozialpädagogischen Fachdienst gefunden, der auf sechs Stellen<br />
ausgeweitet werden konnte, so dass jedem Wohnverbund<br />
ein direkt zugeordneter Fachdienstmitarbeiter zur Verfügung<br />
steht. Die Besetzung der Fachdienststelle in Stapelage wird<br />
bis Herbst 2006 durch den Psychologen Peter Bausch wahrgenommen,<br />
der uns für diesen Zeitraum aus dem Medizinisch-Psychologisch-Therapeutischen<br />
Bereich „ausgeliehen“<br />
wurde. Nachfolgend ist diese Stelle neu zu besetzen.<br />
TITELTHEMA<br />
Für die veränderte Zuordnung der ehemals zentral<br />
der Leitung des Bereiches angebundenen Mitarbeiter<br />
des Sozialpädagogischen Fachdienstes gab es gute<br />
Gründe.<br />
• Die jetzt vorgenommene Zuordnung zu den Wohnverbünden<br />
führt im Ergebnis zu „fachlichen Duos“ (Wohnverbundsleitung<br />
und Fachdienstmitarbeiter), die in enger<br />
Kooperation miteinander zu einer Stärkung der Fachlichkeit<br />
und zur Effektivierung der fachlichen Arbeit in den Wohnverbünden<br />
beitragen werden. Hier sind im Zusammenspiel<br />
Synergieeffekte zu erwarten, die der Arbeit einen zusätzlichen<br />
fachlichen Schub verleihen. Gleichzeitig ist dem Problem<br />
der „fachlichen Einsamkeit“ eines Wohnverbundsleiters<br />
begegnet, indem er in der Struktur einer Stabsstelle einen<br />
kompetenten Fachdienstmitarbeiter als Gegenüber hat.<br />
• Durch die gleichzeitige dienstliche Unterstellung des Fachdienstmitarbeiters<br />
unter die Wohnverbundsleitung ist eine<br />
unmittelbare Kommunikation und die direkte Steuerung<br />
der Einsatz- und Handlungsmöglichkeiten gewährleistet.<br />
In der Vergangenheit gab es diese direkte Steuerungsmöglichkeit<br />
nicht, der Einsatz erfolgte letztlich durch die Beauftragung<br />
einer anderen Leitungsinstanz.<br />
• Durch die Übernahme der Aufgaben der Praxisbegleitung mit<br />
der Organisation und Durchführung der Betreuungsarbeit<br />
seitens des Sozialpädagogischen Fachdienstes werden die<br />
Psychologen entlastet und für ihre originären psychologischen<br />
Tätigkeiten, für die ein dringender Bedarf besteht, freigesetzt.<br />
Menschen füllen die Strukturen mit Leben<br />
Uns allen, die wir diesen Prozess initiiert, umgesetzt und<br />
begleitet haben, ist selbstverständlich klar, dass das „Heil“<br />
nicht allein in der Veränderung der Strukturen zu finden ist.<br />
Wir sind aber der Überzeugung, dass mit den neuen Strukturen<br />
einem dringenden Veränderungsbedarf Rechnung getragen<br />
wird. Es wurden verbesserte Voraussetzungen und<br />
Rahmenbedingungen für die Gestaltung einer qualitativen<br />
Betreuungs- und Lebensbegleitungsarbeit im Wohnbereich<br />
für Erwachsene geschaffen.<br />
Strukturen leben durch Menschen, die sich engagiert einbringen<br />
und ihren Beitrag leisten, damit Bewohnern in der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> die Lebensqualität zuteil wird, die eine<br />
optimale und effiziente Nutzung der Ressourcen ermöglicht.<br />
Eine Strukturveränderung ist am erfolgreichsten, wenn<br />
man ihr mit Offenheit, Verständnis und Lernbereitschaft<br />
begegnet und die in ihr liegenden Chancen erkennt und<br />
nutzt. Hierzu gehört auch die positive Kommunizierung der<br />
Vorgänge. Stattgefundene Veränderungen können auch nie<br />
einen Endpunkt darstellen, da sich Anforderungen, Rahmenbedingungen<br />
und Systeme weiter verändern, auf die in<br />
gut funktionierenden Unternehmungen zu reagieren ist.<br />
Dies bedeutet den Wandel als kontinuierlichen Prozess zu<br />
verstehen, um zunehmend besser den Bedarfen und Wünschen<br />
der Bewohner entsprechen zu können und die Dienste<br />
der <strong>Stiftung</strong> weiter zu qualifizieren. ■
PROFIL<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Die <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>-Wohngruppe im<br />
Evangelischen Diakonissenhaus Detmold<br />
Viele Mitarbeiter der <strong>Stiftung</strong> wissen nicht, dass es eine „Außenstelle“ <strong>Eben</strong>-<br />
<strong>Ezer</strong>s in Detmold gibt und was es damit auf sich hat. Lesen Sie im folgenden<br />
Artikel mehr über diese Dependance und die Leiterin Carmen Mundt.<br />
Vor drei Jahren hat das Evangelische Diakonissenhaus in<br />
Detmold alle Sparten der Sozialarbeit bis auf die Seniorenhilfe<br />
an andere Träger der freien Wohlfahrtspflege abgegeben,<br />
um sich voll und ganz auf die ursprüngliche Kernaufgabe zu<br />
konzentrieren. Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> übernahm damals<br />
den Bereich der Behindertenhilfe und damit die Betreuung<br />
von zwölf Frauen, die in den Häusern „Sonneck“ und „Oesterhaus“<br />
auf dem Gelände des Diakonissenhauses zwischen<br />
Marien- und Sofienstraße beim Klinikum Lippe leben. Der<br />
Trägerwechsel war anfangs nicht leicht für alle Beteiligten.<br />
„Das erste Jahr war ziemlich heikel“, weiß Gruppenleiterin<br />
Carmen Mundt. „Arbeitsabläufe waren unklar, vieles funktionierte<br />
nicht, Organisationsstrukturen mussten erst installiert<br />
werden“, erinnert sie sich. Denn anders als andere<br />
Wohnbereiche der <strong>Stiftung</strong> ist die Detmolder Wohngruppe<br />
recht autonom und liegt zudem etwas aus der Kehre. <strong>Stiftung</strong>sinterne<br />
Leistungen der Zentralen Dienste und des<br />
Therapeutischen Zentrums sind nicht unmittelbar verfügbar.<br />
Viele Dienstleistungen werden von Dritten eingekauft.<br />
Wenn das nicht kurzfristig gelingt, ist das Improvisationstalent<br />
der 39-jährigen Leiterin und ihrer fünf Mitarbeiterinnen<br />
gefragt. Für die täglichen Mahlzeiten, Handwerksdienste<br />
und die Nachtwache gibt es eine vertragliche Vereinbarung<br />
mit dem Diakonissenhaus, das diese Serviceleistungen<br />
erbringt. Arztbesuche, Behördengänge und Regelungen mit<br />
den Krankenkassen werden von Carmen Mundt und ihren<br />
Kolleginnen gemanagt. „Bei uns ist alles ein wenig anders“,<br />
räumt die gebürtige Halberstädterin ein.<br />
Oesterhaus:<br />
Das ist ihr Zuhause. Das Oesterhaus<br />
direkt neben der Kapelle auf dem Gelände des Diakonissenhauses gehört<br />
mit dem Haus Sonneck zur Detmolder Dependance <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>s<br />
Von Sachsen-Anhalt nach Lippe<br />
Die studierte Pädagogin kam 1990 im Zuge der Öffnung<br />
der ehemaligen DDR von Sachsen-Anhalt nach Lippe.<br />
Drei Jahre später – ihre Tochter war inzwischen im Kindergartenalter<br />
– fing Carmen Mundt als Betreuerin im Jobsthardehaus<br />
auf dem Gelände von Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> an, absolvierte<br />
berufsbegleitend eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin<br />
im Berufskolleg der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> und wechselte<br />
2001 ins Henriette-Ludolph-Haus nach Alt <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>.<br />
Hier übernahm sie die Teamleitung der Gruppe 1. Schon<br />
nach knapp zwei Jahren bot ihr der Hausleiter Wilfried Stock<br />
die neue Position in Detmold an und die junge Frau nahm<br />
die neue Herausforderung gerne an. „Ich hatte überhaupt<br />
keine Ahnung, was mich hier erwartet – und das war vielleicht<br />
ganz gut so“, resümiert sie heute schmunzelnd. Mittlerweile<br />
ist der technisch-organisatorische Umbau in den<br />
Detmolder Häusern vollzogen. Klare Richtlinien sorgen für<br />
reibungslose Prozessabläufe und auch die Kooperation mit<br />
dem Diakonissenhaus in Sachen Serviceleistungen klappt<br />
besser als am Anfang. Die Überwindung der formellen und<br />
vor allem der informellen Hürden kostete Zeit und Nerven,<br />
der Draht zu den Bewohnern war hingegen schnell gefunden.<br />
Das war nicht besonders schwer, denn der Umgangston<br />
war höflich und man respektierte einander.<br />
Friedliches Miteinander in der Gruppe<br />
Gute Umgangsformen und ein großes Maß an Disziplin<br />
sind das Ergebnis der jahrzehntelangen Betreuung durch<br />
Detmolder Diakonissen, meint Mundt. Bis heute werden die<br />
täglichen Pflichten mit großer Gewissenhaftigkeit erledigt.<br />
Nach dem frühen Aufstehen und dem gemeinsamen Frühstück<br />
hat jeder etwas vor: Putzen, Wäsche waschen, Bügeln,<br />
kleine Besorgungen für den persönlichen Bedarf erledigen,<br />
der Termin beim Arzt, Besuche in der Nachbarschaft oder bei<br />
Freunden in Alt <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>. Manche verwalten eigenständig<br />
ihre Finanzen und regeln behördliche Angelegenheiten<br />
selbst. Carmen Mundt unterstützt diese Initiativen, strenge<br />
Regeln mag sie nicht.<br />
Neben den wenigen Pflichten gibt es viele Angebote –<br />
jeder kann, keiner muss. Die meisten der Bewohner sind bereits<br />
in Rente und haben viel Zeit. Zeit, die ausgefüllt werden<br />
kann, zum Beispiel mit Gymnastik, Basteln, Kochen, ➧<br />
11
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Backen, Besuchen von Veranstaltungen, Marktgängen,<br />
Gesellschaftsspielen, Kirchgängen (am liebsten in die Kapelle<br />
von Alt <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>), Arbeit an der hauseigenen Chronik,<br />
Handarbeitsstunden und vielem mehr. Abends geht man<br />
früh zu Bett. Vorher sitzen alle noch ein wenig im<br />
Wohnzimmer zusammen und schauen fern. Am liebsten<br />
Volksmusiksendungen, Heimat- oder Tierfilme, auf keinen<br />
Fall Krimis. „Die sind zu aufregend“, ist man sich einig.<br />
Umstrukturierungen auch in Detmold<br />
„Was gemacht wird, wird meist in der Gruppe gemacht“,<br />
sagt Carmen Mundt. Die Frauen und mittlerweile<br />
auch ein Mann im Alter von 50 bis 82 Jahren sind wie eine<br />
große Familie. Man braucht einander, hilft sich gegenseitig<br />
und eckt auch mal an. Aber nie hängt der Haussegen lange<br />
Bewohnerinnen und Bewohner der<br />
Gruppe in Detmold (von links<br />
vorne): Margarete Wiehe, Annegret<br />
Ostermeier, Ute Sonnenberger,<br />
Meintine Schaa, (von links hinten)<br />
Elfriede Beckmann, Werner Drescher,<br />
Liese Kampen, Hilda Bader, Carmen<br />
Mundt, Ingrid Glaser, Sabine Pabst<br />
12<br />
PROFIL<br />
schief. „Es ist eine sehr friedliche Gruppe“, das klingt fast so,<br />
als wünschte sich die Teamleiterin manchmal etwas mehr<br />
Zündstoff. „Die sollen sich auch mal was trauen, selbstbewusst<br />
den Mund aufmachen. Darin unterstütze ich sie“, stellt<br />
sie klar.<br />
Organisatorisch gehört die Detmolder Wohngruppe<br />
zum Henriette-Ludolph-Haus und damit neuerdings zum<br />
Wohnverbund III unter der Leitung von Wilfried Stock<br />
(siehe hierzu den Artikel auf Seite 9 dieser Ausgabe). Das soll<br />
sich aber bald ändern. Im Zuge der Umstrukturierungsmaßnahmen<br />
ist eine Angliederung an den Wohnverbund VI vorgesehen,<br />
zu dem auch die Häuser in Stapelage gehören. Organisch<br />
fühlen sich die Bewohner und Mitarbeiter aber weiterhin<br />
sehr eng mit dem Standort Alt <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> verbunden.<br />
Diese Beziehungen wollen sie auf jeden Fall unabhängig von<br />
strukturellen Anpassungen weiter pflegen. ■<br />
Handarbeiten gehört<br />
zu den liebsten<br />
Freizeitbeschäftigungen<br />
von Hilda Bader (lnks) und<br />
Anneliese Laqua
EE-INTERN<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Mitarbeiterversammlung 2006<br />
Am 26. Januar fand die diesjährige Mitarbeiterversammlung<br />
im Kirchlichen Zentrum von Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> mit verhaltener<br />
Beteiligung statt. Nur rund 150 aktive Mitarbeiter<br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>s folgten der Einladung der Mitarbeitervertreter<br />
um Reinhard Skiba, obwohl an diesem Tag mit der Wahl des<br />
Wahlvorstandes ein wichtiger Programmpunkt auf der<br />
Agenda stand. Nach offener Abstimmung, bei der jeder Anwesende<br />
jeweils drei Stimmen hatte, stand fest: Verantwortlich<br />
für den korrekten, fristgerechten Ablauf der nächsten<br />
Wahl sind Gabriele Schnüll, Petra Reineking, Jörg Rügge.<br />
Als Vertreter wurden gewählt: Heidrun Scheil, Daniel<br />
Angermann, Thomas Müller.<br />
Wahlen stehen an<br />
Was macht so ein Wahlvorstand? Der Wahlvorstand<br />
führt die Wahl der Mitarbeitervertretung durch und achtet<br />
darauf, dass dies im Rahmen der durch das Mitarbeitervertretungsgesetz<br />
vorgegebenen Fristen und Bedingungen geschieht.<br />
Dazu gehört die Aufstellung der Kandidatenlisten,<br />
die Festlegung des Wahltermins und die Durchführung der<br />
Wahl mit Beteiligung von Helfern. Kurz gesagt: Dem Wahlvorstand<br />
kommt eine ehrenvolle aber auch sehr arbeitsintensive<br />
Aufgabe innerhalb der betrieblichen Mitbestimmung zu.<br />
Der Termin der Wahl steht bereits fest: Am 5. April<br />
2006 gehen alle stimmberechtigten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> zu den Urnen. Bitte den<br />
Termin unbedingt vormerken! Welche Kandidaten aufgestellt<br />
sind und weitere Details erfahren Sie demnächst durch<br />
den Wahlvorstand.<br />
Tätigkeitsbericht der<br />
Mitarbeitervertretung<br />
In seinem Tätigkeitsbericht für 2005 stellte Reinhard<br />
Skiba als Schwerpunkt der Arbeit der jetzigen Mitarbeitervertretung<br />
die Klärung von Dienstplanfragen und Unterstützung<br />
von Vereinheitlichungsbestrebungen in dieser Sache an<br />
die erste Stelle. Diese Aufgabe werde auch im Falle einer<br />
Wiederwahl erste Priorität haben, betonte der erste Vorsitzende<br />
des Gremiums. Des Weiteren führte Skiba die Beteiligung<br />
der Mitarbeitervertretung an der Erarbeitung von<br />
Richtlinien zur KFZ-Nutzung, der Gesundheitsfürsorge, der<br />
Handhabung von E-mails und der Hausordnung an.<br />
Der tarifliche Ausblick brachte wenig Klarheit. Nach<br />
wie vor ist alles beim Alten: Der alte BAT-KF ist ein Auslaufmodell<br />
und wird nicht weiter geführt, der neue TVÖD mit<br />
Abschaffung der Bewährungsaufstiege und Einführung von<br />
variablen Leistungsanteilen wird noch von Arbeitgeberseite<br />
abgelehnt. Wie lange sich diese Pattsituation hinziehen wird,<br />
steht zurzeit noch in den Sternen.<br />
Statements des<br />
kaufmännischen Direktors<br />
Nach dem Tätigkeitsbericht der Mitarbeitervertretung<br />
berichtete der kaufmännische Direktor Joachim Nauhauser<br />
zur wirtschaftlichen Lage der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>.<br />
Das im Plan für 2005 vorgesehene Minus im Betriebsergebnis<br />
wird nach Vorliegen des Jahresabschlusses nun doch<br />
nicht eintreten. „Es sieht so aus, dass wir für 2005 ein zumindest<br />
ausgeglichenes Ergebnis vorweisen werden“, stellte<br />
Nauhauser zufrieden fest.<br />
Die Gründe: Das eingeplante Defizit – das ist die unangenehme<br />
Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben –<br />
konnte vermieden werden, weil der Kostenträger LWL bei<br />
einer Neuverhandlung des Vergütungssatzes (früher: Pflegesatzes)<br />
die vorhandenen strukturellen Defizite in den Wohnbereichen<br />
anerkannt und rückwirkend die Vergütungssätze<br />
erhöht hat. <strong>Außerdem</strong> waren die Ausgaben für Sachmittel<br />
geringer als geplant. Joachim Nauhauser dankte ausdrücklich<br />
allen Verantwortlichen für den umsichtigen Umgang mit<br />
Ressourcen, der sich in deutlichen Einsparungen bemerkbar<br />
gemacht hat.<br />
Des Weiteren mussten geplante größere Instandhaltungsmaßnahmen<br />
auf 2006 verschoben werden, da Genehmigungen<br />
und Bewilligungen für die Projekte noch ausstehen.<br />
Der Wermutstropfen dabei ist, dass diese Ausgaben im<br />
laufenden Jahr anstehen und das Betriebsergebnis 2006<br />
schmälern werden.<br />
Das ist aber kein Grund zur Sorge. Nauhauser versicherte,<br />
dass der Vorstand auch weiterhin die ihm anvertrauten<br />
Finanzmittel zur mittel- und langfristigen Zukunftssicherung<br />
der <strong>Stiftung</strong> einsetzen werde. Bis auf Weiteres können<br />
strukturelle Defizite vermieden werden, so dass die jährliche<br />
Weihnachtszuwendung nicht gefährdet und gleichzeitig<br />
der derzeitige Personalbestand abgesichert ist. „Wir haben<br />
Grund, positiv in die Zukunft zu blicken“, stellte er am Ende<br />
seines Beitrags klar. ■<br />
13
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Wichtige Info an alle<br />
Mitarbeiter im WfE –<br />
Bitte um<br />
Kenntnisnahme!<br />
!<br />
Betrifft: Heimgesetz § 14<br />
Bei Spenden von Angehörigen von Bewohnern zu<br />
Gunsten der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> gilt eine neue Kommunikationsrichtlinie.<br />
Die Heimaufsicht des Kreises Lippe ist nur<br />
bereit, Spenden von Angehörigen anzuerkennen, wenn jegliche<br />
Bevorzugung des Bewohners – und sei es auch nur eine<br />
theoretisch mögliche – ausgeschlossen ist. Da Bevorzugungen<br />
in erster Linie von den direkt in der Betreuung tätigen<br />
Mitarbeitern ausgehen können, hat sich die <strong>Stiftung</strong>sleitung<br />
mit der Heimaufsicht geeinigt, dass dieser Personenkreis<br />
(Wohnverbundsleitungen, Teamleitungen und Teammitarbeiter)<br />
keine Informationen mehr über Spendeneingänge erhält.<br />
Wer keine Spendeninformationen hat, kann auch niemanden<br />
– bewusst oder unbewusst – bevorzugen.<br />
14<br />
!<br />
Die Angehörigen wurden mit einem persönlichen Anschreiben<br />
über diesen Sachverhalt informiert und um Verständnis<br />
gebeten. Auch Sie – liebe Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter – bitten wir um Verständnis, aber anders als mit<br />
einer Anonymisierung kann man keine Objektivität in diesem<br />
Verfahren erreichen. Und diese Objektivität ist uns nun<br />
mal vom Gesetzgeber auferlegt. ■<br />
EE-INTERN<br />
URLAUBSTIPP<br />
Ostern zum Skilaufen<br />
in die Schweiz:<br />
Interessantes Angebot<br />
für Mitarbeiter<br />
Wer über Ostern noch nichts vor hat und gerne Ski<br />
fährt, für den ist folgendes Angebot von der Kollegin Scherz-<br />
Brokhausen vielleicht genau das Richtige. Allein, mit Freunden<br />
oder der Familie – vom 15. bis 22. April 2006 gibt´s<br />
noch freie Plätze im Ferienhaus „Insel“. Das speziell für<br />
Gruppenreisen ausgestattete Domizil liegt ruhig im kleinen<br />
Ort Saas Almagell mitten im wunderschönen Wallis. Von<br />
hier aus kann man prima zu ausschweifenden Skitouren in<br />
die Region mit den angrenzenden Gebieten Saas Grund und<br />
Saas Fee aufbrechen oder man bleibt im romantischen Bergdorf<br />
und nutzt die Pisten aller Schweregerade direkt vor der<br />
Haustür (Höhe: 1700 bis 2400 Meter).<br />
Im Preis von 350 Euro pro Person ist inbegriffen: eine<br />
Woche Übernachtung mit Halbpension, sechs Tage dreistündige<br />
Skibetreuung, Fackelabfahrt, Spiel- und Sportangebot,<br />
Party und Outdoor-Picknick je nach Lust und Laune. Kinder<br />
und Jugendliche bis 14 Jahre zahlen 250 Euro, Kleinkinder<br />
bis zwei Jahren schlafen für 50 Euro im Reisebett bei den<br />
Eltern. Die Kosten für den Skipass werden extra berechnet.<br />
Weitere Infos gibt Ihnen gerne: INFOS<br />
Friederike Scherz-Brokhausen<br />
Psychologische Ambulanz Ahorn<br />
Telefon: 0 52 61/215-525<br />
Mail: Friederike.Scherz-Brokhausen@<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>.de
MEILENSTEINE<br />
Verabschiedung von<br />
Hilda Friedrich<br />
(ZD Finanz- und Rechnungswesen)<br />
Wenn ein langjähriger Mitarbeiter in den Ruhestand<br />
geht, stimmt das meist auch etwas wehmütig. Die Verabschiedung<br />
von Hilda Friedrich nahm ihr Chef Karl-Heinz<br />
Hongsermeier denn auch mit einem lachenden und einem<br />
weinenden Auge vor. Bei der Feierstunde, an der viele Kollegen<br />
aus der Verwaltung und den Wohnheimen teilnahmen,<br />
konzedierte er der Pensionärin in spe: „Sie haben immer ihre<br />
Frau gestanden!“<br />
An ihrem letzten Arbeitstag hatte man sich im Gruppenraum<br />
vom Haus Sternberg versammelt und bekam von Bereichsleiter<br />
Hongsermeier einen interessanten Überblick über<br />
den beruflichen Werdegang und die persönlichen Stationen<br />
im Leben der Hilda Friedrich. Dreizehn Jahre lang arbeitete<br />
die gelernte Betriebswirtin im Rechnungswesen der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> (kurz: Rewe), verwaltete die Hauskassen und die<br />
Taschengeldkonten für rund tausend Bewohner. „So viele<br />
Buchungssätze, wie Frau Friedrich in dieser Zeit produzierte,<br />
hat kaum ein anderer Mitarbeiter der Abteilung geschafft“,<br />
hatte Hongsermeier ausgerechnet.<br />
Hilda Friedrich verbrachte ihre Jugend in Kasachstan,<br />
siedelte später mit der Familie nach Kirgisien um und kam<br />
1989 nach Lemgo. Nach nicht ganz einfacher Arbeitssuche<br />
erhielt sie zum 1. Juni 1992 einen festen Arbeitsplatz im<br />
Rechnungswesen der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>. Frau Friedrich sei<br />
für ihre Genauigkeit und – wenn nötig – auch Hartnäckigkeit<br />
in ganz <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> bekannt, so Hongsermeier. „Und<br />
auch ein wenig gefürchtet“, fügte er schmunzelnd hinzu.<br />
Pastor Hermann Adam wies in seiner Ansprache auf den<br />
Stellenwert hin, den ein verantwortungsvoller Umgang mit<br />
Geld für die elementare Versorgung der Bewohner hat. Bei<br />
der Arbeit im Rewe – so nüchtern diese auch sei – hätte<br />
Hilda Friedrich immer auch Interesse am einzelnen Menschen<br />
gezeigt und nicht nur den Kontostand im Blick gehabt,<br />
betonte Adam.<br />
Er lud sie ein, ihren Abschied nicht unmittelbar zu nehmen,<br />
sondern Gelegenheiten wie das Jahresfest, den Weihnachtsmarkt<br />
und die Ehemaligentreffen zum weiteren Kontakt<br />
zu nutzen und wünschte ihr Gottes Segen.<br />
Am 24. November war nun ihr letzter Arbeitstag und<br />
auch Hilda Friedrich war sichtbar schwer ums Herz, hat sie<br />
doch die Arbeit als Lebensinhalt gesehen und nicht nur als<br />
Broterwerb.<br />
Wir wünschen ihr alles Gute für einen zufriedenen<br />
Ruhestand! ■<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Tschüss Frau Klehr!<br />
Nach 23 und einem halben Jahr im Zentralen Dienst<br />
Rechnungswesen wurde Eugenie Klehr am 21. Dezember<br />
2005 offiziell in den Ruhestand verabschiedet. So richtig<br />
ruhig wird der wohl nicht werden, denn nach dem, was Karl-<br />
Heinz Hongsermeier bei der Verabschiedung im hübsch dekorierten<br />
Gruppenraum des Hauses Sternberg so aus der Vita<br />
und den Zukunftsplänen zu berichten wusste, wird Eugenie<br />
Klehr sich unverzüglich in einen aktiven Unruhestand begeben.<br />
In Gewerkschaft und Partei wird sie weiterhin Aufgaben<br />
wahrnehmen. Eine Fortbildung und eine Bildungsreise in die<br />
türkische Ägäis stehen auf dem Plan für den Anfang dieses<br />
Jahres. Zuhause gilt es einen schönen Garten zu pflegen. Wer<br />
Eugenie Klehr schon einmal von ihrer Felsenbirnen- und<br />
Aprikosenmarmelade hat schwärmen hören, weiß, dass hier<br />
eine ausgewiesene Kennerin heimischer Gehölze, exotischer<br />
Früchte und kulinarischer Genüsse spricht.<br />
Karl-Heinz Hongsermeier ließ Eugenie Klehrs Berufsleben<br />
Revue passieren: Ausbildung in Korbach als Industriekaufmann,<br />
1965 hießen auch die Frauen noch -mann. In der<br />
Nähe von Paderborn hat Eugenie Klehr von 1966 bis Mitte<br />
der siebziger Jahre als Sekretärin und Stenokontoristin gearbeitet.<br />
Von dort ging es nach Extertal-Nalhof, wo das<br />
Ehepaar Klehr Hausbesitzer wurde. Neben der Bürotätigkeit<br />
für einen kleinen Handwerksbetrieb holte die wissbegierige<br />
junge Frau ihre Fachoberschulreife nach. Weiterbildung wurde<br />
und wird bei Eugenie Klehr groß geschrieben. Sie hat alle<br />
Möglichkeiten zur Fortbildung, die sich ihr boten, zur Verbesserung<br />
ihrer Qualifikation genutzt und dabei die Fähigkeit<br />
ausgebildet, sich ohne „sich bange zu machen“ auf Neues<br />
einzulassen. Im Rechnungswesen hat sie im Laufe von über<br />
zwanzig Jahren fast alle Aufgabenbereiche bearbeitet – von<br />
der Kreditorenbuchhaltung bis zum Berichtswesen.<br />
Eugenie Klehr liebt keine großen Worte, und die machte<br />
sie auch nicht bei ihrem Abschied, aber dass so viele Kolleginnen<br />
und Kollegen kurz vor Weihnachten zu ihrer Feier<br />
gekommen waren, freute sie denn doch. Und natürlich auch<br />
der Gutschein, den es zum immergrünen Abschiedsgeschenk<br />
für den Garten dazu gab. Blühendes überreichte der Scheidenden<br />
Werner Hirsch für ihr Engagement in der Schwerbehindertenvertretung<br />
der <strong>Stiftung</strong>. Vielleicht war sie da<br />
sogar ein bisschen gerührt?<br />
Den Kolleginnen und Kollegen wird sie als Frau des klaren<br />
Wortes, der guten Argumente und des trockenen Humors<br />
in Erinnerung bleiben – und fehlen. Alles Gute,<br />
Tschüss und vor allem: Auf Wiedersehen, Frau Klehr! ■<br />
Karl-Heinz<br />
Hongsermeier und<br />
Eugenie Klehr bei<br />
der Abschiedsfeier.<br />
15
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Zum Tod von Werner Böke<br />
Nach einem ausgefüllten Leben ist am 4. Januar 2006 der<br />
Schulamtsdirektor a.D. Werner Böke im Alter von 81 Jahren<br />
friedlich eingeschlafen. Der Verstorbene hat sich mit großem<br />
Engagement über viele Jahre hinweg ehrenamtlich für die diakonische<br />
Aufgabe der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> eingesetzt.<br />
Von 1974 bis 1996 gehörte Werner Böke dem Aufsichtsrat<br />
– damals noch als Kuratorium geführt – der <strong>Stiftung</strong><br />
an; von 1984 an als Vorsitzender des Gremiums. Unter seinem<br />
Vorsitz trat im April 1996 die Satzungsänderung mit<br />
neuer Leitungs-, Gremien- und Aufsichtsstruktur in Kraft,<br />
mit der die Weichen für die Zukunft der <strong>Stiftung</strong> als moderne<br />
Komplexeinrichtung gestellt wurden.<br />
Des Weiteren war Böke Mitbegründer des Vereins<br />
„Freunde der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> e.V.“ und dessen Vorsitzender<br />
von 1997 bis 2001. In dieser Zeit wuchs der Förderverein<br />
zu seiner bisher stattlichsten Größe an. Das hatte seinen<br />
Grund. Werner Böke verpflichtete jedes Mitglied, drei weitere<br />
Aspiranten verbindlich zu werben: „Wie ihr das macht, ist<br />
mir egal. Hauptsache ihr macht´s“, lautete der Auftrag, an<br />
den sich Peter Mense, damals im Beirat des Vereins, heute<br />
noch schmunzelnd erinnert. „Er war geradeaus und hat manche<br />
auch mal vor den Kopf gestoßen“, beschreibt Mense das<br />
Temperament des Detmolders, und weiter anerkennend:<br />
Mit Hartmut Steu und Rita Apenbrink haben zwei Mitarbeiter<br />
der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) ihr<br />
25-jähriges Arbeitsjubiläum begangen.<br />
Herr Steu begann seine Tätigkeit in der <strong>Stiftung</strong> zunächst<br />
in den Wohnbereichen und wechselte erst 1999 in die<br />
Werkstatt. Steu, gebürtig in Dänemark und von Beruf ursprünglich<br />
Maler, hat sich berufsbegleitend zum Heilerziehungshelfer<br />
und darauf aufbauend zum Heilerziehungspfleger<br />
ausbilden lassen und war im Wohnbereich zuletzt als<br />
stellvertretende Hausleitung im Jobsthardehaus tätig. Auf<br />
einer kleinen Feier, die von seiner jetzigen Wirkungsstätte,<br />
16<br />
MEILENSTEINE<br />
Jahresempfang im März<br />
1996 (von links): Werner<br />
Böke, Landespfarrer Jürgen<br />
Dittrich, Pastor Hermann<br />
Adam, das Ehepaar<br />
Heinrich und der damalige<br />
kaufmännische Direktor<br />
Winfried Skusa<br />
Wenn Sie Informationen über den Förderverein wünschen oder Mitglied<br />
werden wollen, wenden Sie sich bitte an: Christine Förster,<br />
Telefon: 05261/215-259, E-mail: christine.foerster@eben-ezer.de<br />
Hartmut Steu arbeitet in<br />
der Montageabteilung der<br />
Werkstatt – hier schaut er<br />
der Beschäftigten Elisabeth<br />
Zacharias über die Schulter<br />
„Aber er konnte auch einstecken.“ Mit seiner zupackenden,<br />
resoluten Art war Werner Böke immer zur Stelle, wenn er in<br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> gebraucht wurde und mobilisierte seine ganze<br />
Familie, um beim Jahresfest oder anderen Veranstaltungen zu<br />
helfen. Das Wohl der Bewohner <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>s lag dem eigenwilligen<br />
Altruisten, auf den wohl treffend die Charakterisierung<br />
„raue Schale, weicher Kern“ passt, sehr am Herzen.<br />
Die Trauerfeier für Werner Böke fand am 10. Januar<br />
dieses Jahres in der Kapelle des alten Friedhofs in seiner Heimatstadt<br />
Detmold statt. Pastor Hermann Adam, der dem<br />
Verstorbenen seit seiner Anfangszeit in <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> im Jahr<br />
1992 sehr verbunden war, hielt die Andacht. Darin würdigte<br />
er den Verstorbenen und fand tröstliche Worte für die<br />
Hinterbliebenen: „Mit dem dankbaren Dienst am Nächsten<br />
hat Werner Böke die barmherzige Liebe Gottes bezeugt. Wir<br />
wissen ihn in dieser Liebe Gottes geborgen und bleiben<br />
dankbar für alles, was er uns gewesen ist.“ ■<br />
Zwei „25-Jährige“ in der Werkstatt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />
Von Markus Toepffer, Werkstattleitung<br />
der WfbM ausgerichtet wurde, wusste er viel aus seinem<br />
Erfahrungsschatz zu erzählen. Von den hohen Anforderungen<br />
der ersten Jahre, mit wenigen Kollegen viele Menschen<br />
zu betreuen und der Situation heute, in der die Betreuungsschlüssel<br />
zwar erheblich besser sind, aber auch viele formale<br />
– aus seiner Sicht oftmals zu bürokratische – Aufgaben zu<br />
erledigen seien. Sein Resumé war kritisch aber nicht unzufrieden.<br />
Den Schritt in die Arbeit für behinderte Menschen<br />
hat er nicht bereut.<br />
Rita Apenbrink ist eine gelernte Handwebmeisterin. Vor<br />
25 Jahren kam sie als Gesellin dieses Handwerks in die<br />
<strong>Stiftung</strong> und direkt in die Werkstatt. Die war seinerzeit aber<br />
Rita Apenbrink am<br />
Schreibtisch in der<br />
Handweberei. Hier<br />
bereitet sie Arbeitsabläufe<br />
vor und plant neue<br />
„Kollektionen“ ➧
MEILENSTEINE/WIR IN EBEN-EZER<br />
als ein großes Gebäude – heutzutage an zwei Standorten<br />
und mit großem Bauernhof – noch nicht zu erkennen. Ihr<br />
Arbeitsplatz war in kleinen, einfachen Häusern auf dem<br />
Gelände von Alt <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> im Gewerbegebiet von Lemgo.<br />
Erst 1986 konnte Rita Apenbrink mit der Webabteilung in<br />
die neu errichtete Hauptwerkstatt nach Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />
umziehen. Wie sich erzählt wird, war die Inneneinrichtung<br />
noch nicht ganz fertig, aber die Weber waren schon da,<br />
„Was lange währt...“<br />
Am Samstag, dem 15. Oktober 2005, machten sich Adelheid<br />
Kriete, Marion Opitz, Isabell Reichelt, Christian<br />
Jacksties, Abdusch Kilic und Daniel Schladitz gemeinsam mit<br />
den Mitarbeitern der Gemeinde Waltraut Gödel und Raymond<br />
Urhahn auf den Weg nach Magdeburg, wo sie am folgenden<br />
Sonntag den Predigtteil des Gottesdienstes in den<br />
Pfeifferschen <strong>Stiftung</strong>en gestalten sollten.<br />
Die Pfeifferschen <strong>Stiftung</strong>en sind eine Einrichtung der<br />
Behindertenhilfe mit Wohn- und Förderstätten für Menschen<br />
mit geistigen und mehrfachen Behinderungen. <strong>Eben</strong>so wie in<br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> werden hier Menschen aller Altersstufen und Behinderungsgrade<br />
individuell betreut und gefördert: in der<br />
WfbM, in der Schule, in der Tagesförderstätte und in den<br />
Wohnbereichen. Der Kontakt zu der Partnereinrichtung in der<br />
Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt besteht schon seit mehreren<br />
Jahren und wird von beiden Seiten sorgfältig gepflegt.<br />
Am frühen Nachmittag dort angekommen, nutzte die<br />
Gruppe die freie Zeit, einen Teil der Innenstadt zu erkunden.<br />
Dazu gehörte selbstverständlich die Besichtigung des Magdeburger<br />
Doms. Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer<br />
auch vom Hundertwasser-Haus: „Das sieht ja aus wie ein orientalischer<br />
Palast!“, lautete ein Kommentar.<br />
Nach einer Übernachtung in der Jugendherberge ging es<br />
am Sonntagmorgen zur Kirche der Pfeifferschen <strong>Stiftung</strong>en,<br />
einem achteckigen Backsteinbau, wo sie Pastor Thomas<br />
Bruhnke, der Leiter der Behindertenhilfe, freundlich in Em-<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
darunter nicht wenige, die von Rita Apenbrink das<br />
Handwerk erlernt haben und noch heute am Webstuhl sitzen.<br />
Heutzutage ist die Nachfrage nach Handwebartikeln<br />
leider nicht mehr groß. Die Anzahl der Webstühle musste<br />
zu Gunsten von Industriemontagen reduziert werden,<br />
doch es bleibt dabei: Rita Apenbrink arbeitet dort, wo – in<br />
den Worten der Werbebroschüre dieser Abteilung –, die<br />
Träume aus Stoff sind“. ■<br />
Besuch der Pfeifferschen <strong>Stiftung</strong>en oder<br />
pfang nahm. Bis zum „Auftritt“ blieb noch genügend Zeit und<br />
so konnte man die Szenen der Predigt – das Thema lautete<br />
„Leben unter dem Regenbogen“ – noch einmal üben. Der<br />
Kantor baute währenddessen das Keyboard auf.<br />
In der Begrüßung zu Beginn des Gottesdienstes hob Pastor<br />
Bruhnke die besondere Verbundenheit der Pfeifferschen<br />
<strong>Stiftung</strong>en mit <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> hervor. Der gesamte folgende Gottesdienst<br />
war fröhlich und sehr lebendig. Das war auch Verdienst<br />
des Kantors, der mit seinem mitreißenden Spiel die<br />
Gemeinde richtig in Stimmung brachte. Den beteiligten<br />
Bewohnern aus <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> gelang es sehr eindrücklich, die biblische<br />
Botschaft in unsere Zeit zu übersetzen und zu verkündigen.<br />
Besonderen Anklang fand der Tanz um den Altar, der<br />
zweimal wegen großer Beteiligung wiederholt werden musste.<br />
Nach dem Gottesdienst zeigte Pastor Bruhnke den Besuchern<br />
aus Lemgo das Gelände und erklärte den Nutzungszweck<br />
einzelner Gebäude. Im Edelgard Horn Haus erwartete alle<br />
ein schön gedeckter Mittagstisch. Gemeinsam mit einigen<br />
dort lebenden Bewohnern verbrachte man die gemeinsame<br />
Mittagszeit und tauschte sich über das Leben in den jeweiligen<br />
Einrichtungen aus.<br />
Ein Abschlussfoto, das Versprechen „Wir besuchen uns<br />
auch im nächsten Jahr“ und ein herzlicher Abschied beendeten<br />
den Besuch in Magdeburg.<br />
„Wir freuen uns darauf, dass uns am 6. und 7. Mai 2006<br />
eine Gruppe aus Bewohnern und Mitarbeitern um Pastor<br />
Bruhnke in <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> besuchen will und darauf, einen gemeinsamen<br />
Gottesdienst zu gestalten“, sagt Religionspädagogin<br />
Waltraut Gödel. ■<br />
17
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Weihnachtsfeiern in <strong>Eben</strong>-<br />
<strong>Ezer</strong> – ein Zusammenschnitt<br />
1. Die Ehemaligen machten den Anfang<br />
Den Reigen der zahlreichen Weihnachtsfeiern, die jedes<br />
Jahr in und um <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> stattfinden, eröffnet traditionell<br />
die Adventsfeier der ehemaligen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter im Kirchlichen Zentrum. Federführend bei der<br />
Programmgestaltung war die ehemalige Leiterin des Aufnahmebereichs<br />
Anneliese Witter, die gemeinsam mit Pastor<br />
Hermann Adam die zahlreichen Gäste begrüßte. Es folgte<br />
ein besinnlicher Nachmittag bei Kaffee und Kuchen,<br />
Gesang, guten Gesprächen und einem Jahresrückblick in<br />
Bildern, den Christine Förster von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit<br />
zusammengestellt hatte. Bei Einbruch der<br />
Dämmerung trennte man sich wieder und ging mit aufgefrischten<br />
Erinnerungen nach Hause. Bis zum nächsten Jahr!<br />
Die ehemaligen Mitarbeiter der <strong>Stiftung</strong> verbrachten einen<br />
besinnlichen aber auch anregenden Nachmittag zusammen<br />
2. Let´s fetz – bei der Mitarbeiterweihnachtsfeier<br />
rockte der Saal<br />
Nicht ganz so besinnlich wie bei den Ehemaligen ging<br />
es bei der Mitarbeiterweihnachtsfeier zu, die in diesem Jahr<br />
von den Bereichen „Kinderheimat/Topehlenschule“ ausgerichtet<br />
wurde. Highlights waren die launige Parabel über die<br />
vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Sauerkraut, die<br />
Reinhard Skiba gekonnt vortrug, und der Auftritt der Band<br />
um Rektor Klaus Hollmann. Mit gutem alten Rock mischten<br />
die fünf Musiker das Publikum auf. Eine Zugabe und die<br />
spontane Gesangseinlage von Vorstand Pastor Hermann<br />
Adam brachten minutenlang Beifallstürme. Mehr Zugaben<br />
konnten die Jungs nicht geben, denn „Wir haben ja nur vier<br />
Stücke drauf“, gab Frontmann Christian Grüntgens offenherzig<br />
zu. Bei der nächsten Mitarbeiterfeier sind´s dann vielleicht<br />
ein paar Songs mehr. Lohnen würde sich´s bestimmt...<br />
18<br />
WIR IN EBEN-EZER<br />
Pastor Hermann Adam im Duett mit Andreas Ronge<br />
(mit Weihnachtsmütze) von der Newcomer-Band des Abends<br />
Letzte Hand am prächtigen<br />
Bufett, das wieder einmal voluminös<br />
von Theo Westerschulte und<br />
Team angerichtet wurde<br />
Reinhard Skiba erzählte eine<br />
Weihnachtsgeschichte der etwas<br />
anderen Art...<br />
3. Weihnachtsfeier der Familienpflege mit Günther<br />
Die Weihnachtsfeier der Familienpflege fand am 14.<br />
Dezember im Wirtschaftsgebäude statt. Wie immer wurde<br />
sie von den Mitarbeitern der Kinderheimat – allen voran von<br />
Angela Hüttemann und Petra Reineking – organisiert. Seit<br />
knapp fünfzehn Jahren gehört die Familienpflege zur Kinderheimat<br />
unter der Leitung von Heinz-Wilhelm Depping. Vor<br />
dreißig Jahren lebten noch rund 150 Menschen in Pflegefamilien,<br />
bekamen für ihre Mithilfe in Haus und Hof Unterkunft<br />
und Verpflegung frei. Heute sind nur noch drei Frauen<br />
und 15 Männer in diesem Bereich. Diese Form der Betreuung<br />
eignet sich in erster Linie für körperlich leistungsfähige<br />
Bewohner.<br />
Günther Gronstedt<br />
sagte bei der Feier<br />
der Familienpflege<br />
ein Gedicht auf. Der<br />
79-Jährige ist von<br />
Geburt an blind. Er<br />
lebt seit über sechzig<br />
Jahren in der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>.<br />
➧
WIR IN EBEN-EZER<br />
Jedes Jahr zu Weihnachten werden die in ganz OWL verstreut<br />
lebenden Männer und Frauen zusammen mit ihren<br />
Betreuungsfamilien in die <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> eingeladen.<br />
Hier wird dann ausgiebig geklönt, gesungen und in<br />
Erinnerungen geschwelgt. Jede Menge Stoff zur Heiterkeit<br />
bot ein Diavortrag von Heinz-Wilhelm Depping, der<br />
Schnappschüsse und Highlights aus über zehn Jahren zusammengetragen<br />
hatte. Günther Gronstedt, Bewohner des<br />
Herbert-Müller-Hauses, trug sehr eindrucksvoll ein demütiges<br />
Gedicht vor und bekam dafür großen Applaus.<br />
Gronstedt ist von Geburt an blind und kann nicht lesen. Das<br />
Gedicht hat der 79-Jährige irgendwann einmal aufgeschnappt<br />
und abgespeichert wie die vielen Bibelverse, Lieder<br />
und Psalme, die er aus dem Stegreif bei Anlässen aller Art rezitieren<br />
kann. <strong>Außerdem</strong> beherrscht er die Kunst, jedem<br />
beliebigen Datum den entsprechenden Wochentag zuzuordnen.<br />
Wie er das rechnet, bleibt sein Geheimnis. Kein Geheimnis<br />
macht er aus seiner Zeit in <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>. „Ich bin am<br />
3. Juni 1943 hierher gekommen“, antwortet er ohne nachzudenken.<br />
Hut ab vor diesem phänomenalen Gedächtnis!<br />
Zum Ende der Feier erhielt jeder ein persönliches<br />
Geschenk im großen Jutesack. Den mussten sie allerdings<br />
zurück geben, denn da kommen im nächsten Jahr wieder<br />
neue Geschenke rein.<br />
Kaffee und Kuchen gehören zur Weihnachtsfeier wie „O du fröhliche“<br />
– und fröhlich ging es bei der Familienpflege in der Tat zu.<br />
Beschäftigte der Werkstatt führten ein Krippenspiel auf<br />
4. Regiebetriebe und Werkstätten<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Bei der Weihnachtsfeier in der Liemer Werkstatt war ebenfalls beste<br />
Laune angesagt – wie hier zu sehen<br />
Eine Woche vor Weihnachten ging es dann Schlag auf<br />
Schlag. In der Hauptwerkstatt von Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> und in<br />
den Regiebetrieben feierte man parallel. Der Posaunenchor<br />
unter der Leitung von Heinz-Wilhelm Depping war im<br />
Dauereinsatz und zeigte sich unermüdlich, den unterschiedlichen<br />
Anlässen einen festlichen Rahmen zu geben. Alle Mitglieder<br />
des Chors sind eng mit <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> verbunden und erfüllen<br />
ihren Dienst ehrenamtlich. Herzlichen Dank dafür an<br />
dieser Stelle!<br />
In Lieme schloss sich der bunte Reigen der vielen Weihnachtsfeiern.<br />
Werkstattleiter Markus Toepffer moderierte die<br />
Veranstaltung wie schon tags zuvor in der Hauptwerkstatt<br />
und zeigte einen DVD-Jahresrückblick aus der Abteilung für<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Der Zusammenschnitt von Christine<br />
Förster kam bei den Beschäftigten super an und wurde mit<br />
viel Applaus bedacht. Toepffer hatte noch eine weitere Überraschung<br />
im Gepäck: seine achtjährige Tochter Gesa, die mit<br />
zwei auswendig gelernten und ohne Versprecher vorgetragenen<br />
Weihnachtsgedichten das Publikum entzückte und<br />
den Papa vor Stolz zum Strahlen brachte. ■<br />
19
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Vor dem Singen wird sich gestärkt. Es ist noch dunkel,<br />
doch alle wirken ausgeschlafen und putzmunter<br />
Wecksingen am 1. Advent<br />
Eine schöne alte Tradition lebt fort. Das Wecksingen der<br />
Betreuer am frühen Morgen des 1. Advents wird in schöner<br />
Regelmäßigkeit jedes Jahr aufs Neue zelebriert. Einen Tag<br />
nach dem großen Weihnachtsmarkt am 26. November trifft<br />
sich eine eingeschworene Gemeinde frühmorgens um sechs<br />
Uhr im Kirchlichen Zentrum von Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>. Pfarrer<br />
Ernst-August Korf hält die Andacht und sorgt mit seiner<br />
Altflöte für eine gebührende musikalische Untermalung.<br />
Danach machen sich die Frühaufsteher auf in Richtung<br />
Wohnheime und zur Kinderheimat. Singen macht hungrig<br />
und so findet das in diesem Jahr von der Gruppe Nachtigall<br />
im Tabeaheim organisierte Frühstück mit knusprigen<br />
Brötchen, gekochten Eiern und leckerem Belag großen<br />
Anklang bei dem gemischten Chor aus allen Bereichen.<br />
Frisch gestärkt und mit Kerzen gewappnet arbeiten sich die<br />
singenden Mitarbeiter anschließend im Dunkeln von<br />
Wohnhaus zu Wohnhaus durch alle Gruppen. Das elektrische<br />
Licht bleibt ausgeknipst, in den Stuben ist es warm und<br />
heimelig. Die Kinder lauschen vom Bett den weihnachtli-<br />
Wecksingen bei Kerzenschein weckt Vorfreude. Mitarbeiter der Kinderheimat<br />
und der Verwaltung singen Weihnachtslieder im Flur, die Kinder<br />
werden wach und wissen: Es ist der 1. Advent!<br />
20<br />
WIR IN EBEN-EZER<br />
chen Weisen, manche verschlafen den Weckgesang wohl<br />
auch, wiederum andere hält es nicht länger in den Federn<br />
und sie schauen sich das Ganze von nahem an.<br />
Später, auf dem Heimweg, stellt sich dann das wohlige<br />
Gefühl ein, schon eine Menge geleistet zu haben, während<br />
andere noch schlafen.<br />
Viele Bewohner freuen sich das ganze Jahr auf das Vorsingen<br />
der Mitarbeiter und können es gar nicht erwarten, bis<br />
es wieder soweit ist. Auch Sie können eine Freude bereiten.<br />
Mitmachen kann jeder und in diesem Jahr findet auf jeden<br />
Fall wieder ein Wecksingen statt. ■<br />
Nachwuchs<br />
macht Werbung<br />
Die kleine Pia identifiziert sich schon im zarten Alter<br />
von 15 Monaten ganz selbstbewusst mit dem Arbeitgeber<br />
ihres Vaters. Hut ab! – aus der Kleinen wird mal was. Wer<br />
weiß, vielleicht tritt sie sogar in die Fußstapfen des Papas und<br />
wird Computerfachfrau? Leider passte in das <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>-<br />
Shirt ihre ebenso proppere Zwillingsschwester Lea nicht<br />
mehr mit rein. Die beiden Mädchen wurden am 22. August<br />
2004 geboren und stehen seitdem bei Sandra und Andreas<br />
Kloppenburg, Mitarbeiter von Hans-Joachim Eikholt in der<br />
Stabsstelle DV/Org. & IT, an erster Stelle.<br />
An alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>:<br />
Wir veröffentlichen gerne an dieser Stelle Fotos von<br />
Ihrem Nachwuchs, Ihrer Hochzeit oder originellen<br />
Ereignissen, die Ihnen passiert sind. Einfach mit ein paar<br />
Infos an die Redaktion zu Händen von Ingelore Möller<br />
schicken, e-mail: ingelore.moeller@eben-ezer.de
WIR IN EBEN-EZER<br />
Fitte Mitarbeiter:<br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> fährt Rad<br />
„<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> war der Spitzenreiter in meinem Vertriebsgebiet“,<br />
lobt Patrick Küver, Firmenkundenberater<br />
der AOK in Lemgo, die Bewegungsfreudigkeit der <strong>Stiftung</strong>smitarbeiter.<br />
Vierzig Radler in zehn Teams mit je vier<br />
Teilnehmern konnte Reinhard Skiba von der Mitarbeitervertretung<br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> im Juni letzten Jahres zur gemeinsamen<br />
Initiative der AOK Westfalen-Lippe mit dem Allgemeinen<br />
Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) „Mit dem<br />
Rad zur Arbeit 2005“ anmelden. Kein anderer Betrieb in<br />
Lippes Südosten – dazu gehören Lemgo, Extertal, Kalletal,<br />
Schieder, Blomberg und Lügde – konnte so viele Mitarbeiter<br />
dazu bewegen, das Auto öfter mal stehen zu lassen<br />
und stattdessen kräftig in die Pedale zu treten. Die Aktion<br />
dauerte gut drei Monate. In dieser Zeit musste jedes Team<br />
zusammen an mindestens achtzig Tagen mit dem Rad zur<br />
Arbeit gefahren sein; jedes Teammitglied mindestens<br />
zehnmal – das waren die Auflagen. Wer das schaffte nahm<br />
– einzeln und als Team – automatisch an der Verlosung<br />
teil, bei der es viele attraktive Preise vom Fahrrad bis zur<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Ballonfahrt zu gewinnen gab. Unser <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>!<br />
Die Mitarbeiterin der Personalbteilung Maritta Weiher (rechts) überreicht<br />
Jutta Atzpodin aus der Technikabteilung ein Handtuch für die<br />
Teilnahme an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“.<br />
Nach Auswertung der Ergebnisse stand vor kurzem<br />
fest, dass zwar kein Hauptgewinn nach <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> ging,<br />
aber immerhin eine schicke Umhängetasche für Fahrrad<br />
und Freizeit, die Thomas Eikermann aus der Kinderheimat<br />
gewann. <strong>Außerdem</strong> gab es 26 Trostpreise in Form von blütenweißen<br />
Duschtüchern mit AOK-Aufdruck.<br />
Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich<br />
nach dem Sport nun in flauschiges Kostenträgerfrottee hüllen:<br />
Jutta Atzpodin, Heinz-Wilhelm Depping, Friedel<br />
Düe, Friedrich Flender, Andrea Gatz, Werner Hirsch, Ralf<br />
Jordan, Susanne Kampe, Ingrid Klossek, Christian Köhne,<br />
Manuela Kosobutzki, Frank Kreimeier, Angela Lindner,<br />
Thomas Müller, Frank Pape, Rafael Prochotta, Urs Werner,<br />
Petra Reineking, Christoph Ronge, Petra Schäfsmeier,<br />
Friederike Scherz-Brokhausen, Heike Schulz, Christina<br />
Sievert, Gretel Steinkamp, Elvira Stiebing und Paul-Gerhard<br />
Zander (Achtung: Die Handtücher liegen in der Personalabteilung<br />
zur Abholung bereit).<br />
Herzlichen Glückwunsch an alle fürs Durchhalten<br />
und viel Glück beim nächsten Mal! Laut Kundenberater<br />
Küver war die Aktion ein so großer Erfolg, dass man sie in<br />
diesem Jahr auf jeden Fall wiederholen wird. Na dann:<br />
Allzeit „Gut Tritt“! ■<br />
Klausurtagung der KLM<br />
in Nordhelle<br />
von Christine Förster, Leitung Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising<br />
Bei Bilderbuch-Winter-Wetter gingen KLM- und<br />
QM-Kollegen in der Tagungsstätte Nordhelle in<br />
Meinerzhagen in Klausur. Vom Tagungsraum aus blickte<br />
man ins sonnendurchflutete Wittgensteiner Land. Gute<br />
Perspektiven taten sich aber nicht nur beim Blick in die<br />
idyllische Winterlandschaft auf.<br />
Die Klausurtagung vom 31. Januar bis zum 2. Februar<br />
beschäftigte sich mit dem weiten Feld der Unternehmensidentität:<br />
„Mein <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> – ganz stark!“ Begleitet<br />
wurden die Klausurteilnehmer von Pastor Arno Lohmann<br />
und dem Referenten Joachim Dettmann.<br />
Wofür schlägt mein Herz in der Diakonie? Diese Frage<br />
griff Tagungsstättenleiter Pastor Arno Lohmann mit der<br />
biblischen Geschichte vom brennenden Dornbusch auf,<br />
mit dem Gott Moses zu seiner Bestimmung ruft, sein Volk<br />
aus der Knechtschaft Ägyptens zu führen. Die Übertragung<br />
der uralten Geschichte auf unsere Zeit setzte spannende<br />
Prozesse in Gang. Der Aufbruch in ein neues Land<br />
kann ganz unterschiedliche Formen annehmen, manchmal<br />
besteht er auch darin, eingefahrene Urteile über Bord<br />
zu werfen.<br />
21
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Der Referent Joachim Dettmann aus Berlin, der gemeinnützige<br />
Organisationen in Marketing- und Fundraisingfragen<br />
berät und Lehrbeauftragter an der evangelischen<br />
Fachhochschule in Berlin ist, erläuterte den Begriff<br />
der Corporate Identity. Ein Begriff, der sich aus vielen<br />
Aspekten zusammen setzt: Führung und Motivation spielen<br />
dabei eine große Rolle. Dettmann stellte eine sehr einleuchtende<br />
Definition vor: Führen heißt eine Welt zu bauen,<br />
der andere Menschen gern angehören wollen. Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter ebenso wie diejenigen, die die<br />
Dienste des Unternehmens oder der Organisation nutzen.<br />
In seinen Impulsreferaten führte Joachim Dettmann<br />
aus, welche Faktoren wirken und wie sie Unternehmensidentität<br />
und das Erscheinungsbild prägen. Einige Stichworte<br />
seien hier genannt: Verhalten der Führungskräfte, Vorbilder,<br />
persönlicher Umgang miteinander, Werte, Art der Kommunikation<br />
(direkt oder mehr über E-Mail), Symbole und Rituale.<br />
In Arbeitsgruppen stellten sich die Teilnehmer den<br />
Fragen, wie die Werte und Normen des Leitbildes der <strong>Stiftung</strong><br />
umgesetzt werden. In weiteren Arbeitsgruppen am<br />
Referent Joachim Dettmann mit Christine Förster, rechts mit<br />
Kaffeetasse: die Leiterin des Bereiches „Aufnahme“ Anke Krumme<br />
22<br />
WIR IN EBEN-EZER<br />
zweiten Klausurtag am Mittwoch wurde das Thema<br />
„Mein <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> – wunderbar! Mein <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> – schade!“<br />
bearbeitet. „Wunderbar“ – darunter fand sich das von<br />
allen so formulierte Privileg, eine sinnvolle, gesellschaftlich<br />
notwendige Arbeit zu tun, die Gestaltungsfreiräume<br />
bietet. Positiv wurde auch das Erscheinungsbild der<br />
<strong>Stiftung</strong> nach außen bewertet, Solidarität und kollegiale<br />
Kooperation, bewährte Rituale und vieles mehr. Die rote<br />
Karte gab es im Negativ-Pool für „zu lange Kommunikations-<br />
und Entwicklungswege“, Umgang mit „Kunden“,<br />
festgefahrene Ansichten, Einzelkämpfertum, mangelnde<br />
Transparenz und anderes mehr.<br />
Uwe Hornig, Leiter<br />
des Bereichs Personal,<br />
im Gespräch mit<br />
Pastor Arno Lohmann<br />
(rechts)<br />
Verbesserungsmaßnahmen wurden am dritten Klausurtag<br />
ins Auge gefasst, unter anderem sollen alle Konferenzen<br />
dokumentiert und nach Aufwand und Ertrag hin<br />
angeschaut werden.<br />
Neben konzentrierter Gruppen- und Plenumsarbeit<br />
gab es auch Gelegenheit für kollegiale Gespräche und Spaziergänge.<br />
Kegelbahn, Schwimmbad und Kino im Kaminzimmer<br />
sorgten für den Ausgleich zur Denkarbeit. In<br />
guter Stimmung und mit Sonnenschein zum Abschied<br />
ging es nach Hause, gute Anregungen und Erinnerungen<br />
im Gepäck. ■<br />
Anmerkung: KLM ist das Kürzel für „Konferenz Leitender<br />
Mitarbeiter“, QM steht für Qualitätsmanagement.<br />
Die Tagungsstätte „Nordhelle“ bietet alles, was man für konzentriertes Arbeiten braucht – vor allem Ruhe<br />
Fotos: Gabriele Zylla, QM und Ernst-August Korf, Kirchengemeinde
KURZ NOTIERT<br />
Basar in St. Marien mit<br />
Kircheneintrittsambulanz<br />
Der Basar der lutherischen Kirchengemeinde St. Marien<br />
in Lemgo fand zum ersten Mal mit Beteiligung der<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> statt. Am 13. November nach dem<br />
Gottesdienst waren die Pforten des Gemeindehauses in<br />
der Stiftstraße für Gemeindemitglieder und Außenstehende<br />
weit geöffnet. Es gab Dekoratives und Leckeres für die<br />
bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit, kreative<br />
Handarbeiten, alte und neue Bücher und vieles mehr zum<br />
Stöbern und Anschauen. Ein leckeres Sonntagssüppchen<br />
wärmte Leib und Seele. Wer dann Nägel mit Köpfen machen<br />
wollte, konnte dieses direkt vor Ort tun: Mitarbeiter<br />
von St. Marien hatten erstmals eine ambulante Kircheneintrittsstelle<br />
eingerichtet, wo man sich auch unverbindlich<br />
informieren konnte. ■<br />
„Spenden<br />
macht schön“<br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> bekommt Erlös aus<br />
Verlosung bei Douglas<br />
Am Samstag vor dem zweiten Advent übergab die Filialleiterin<br />
der Parfümerie Douglas in Lemgo Kathrin Arndt<br />
den Erlös aus der diesjährigen Tombola an den Rektor der<br />
Topehlen-Schule der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> Klaus Hollmann.<br />
Das Geld ist für die Ausstattung der neuen Schule für geistig<br />
behinderte Kinder und Jugendliche bestimmt.<br />
Lüerdissen-Mitarbeiter Rüdiger Tenge verkaufte als<br />
Weihnachtsmann verkleidet in Lemgos Fußgängerzone<br />
viele bunte Lose zu 50 Cent das Stück und drehte dabei<br />
kräftig an seiner Orgel.<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Christine Schulze (links) und Nicole Starke betreuten den Stand der<br />
<strong>Stiftung</strong> beim Basar in St. Marien.<br />
Zu gewinnen gab es allerlei aus dem Sortiment der<br />
Parfümerie, vom Duschgel bis zum Duft und einen<br />
Hauptpreis im Warenwert von etwa 200 Euro. Der wurde<br />
traditionell gemeinsam mit der Spende am Kläschen-<br />
Samstag vor der Parfümerie in der Mittelstraße übergeben.<br />
Katja Busch aus Nalhof war die glückliche Gewinnerin<br />
des großzügigen Gebindes aus edlen Pflegeprodukten. Die<br />
junge Frau war mit Ehemann Lars und Töchterchen<br />
Yasmin zum Kläschen-Bummel nach Lemgo gekommen.<br />
In diesem Jahr kamen bei der Aktion, die schon seit<br />
1998 ohne Unterbrechung durchgeführt wird, rund 500<br />
Euro zusammen. „Die Menschen waren sehr gebefreudig“,<br />
resümierte Tenge. Kathrin Arndt fand das gut und<br />
wünschte sich für die Verwendung: „Das Geld soll dorthin<br />
fließen, wo es am dringendsten gebraucht wird.“<br />
Das tut es! ■<br />
Foto (von links): Rüdiger Tenge,<br />
Klaus Hollmann, Filialleiterin Kathrin Arndt,<br />
Katja Busch mit Yasmin, Lars Busch (hinten)<br />
und Douglas-Mitarbeiter Ahmet Simsek.<br />
23
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Einführungskurs findet<br />
zweimal im Jahr statt<br />
Am letzten Einführungskurs nahmen zwanzig Mitarbeiter<br />
teil. Dabei handelte es sich nicht nur um Neuanfänger,<br />
sondern der eine oder andere „altgediente“ <strong>Eben</strong>-<br />
<strong>Ezer</strong>aner war auch mit dabei. Wenn möglich sollte jeder<br />
neue Mitarbeiter im Laufe seines ersten Beschäftigungsjahres<br />
an der viertägigen Schulung teilnehmen – zwei Einheiten<br />
werden pro Jahr angeboten.<br />
Rektor Klaus Hollmann (links) erklärt Eltern und Angehörigen das Konzept des<br />
Schulneubaus: „Die Dächer werden mit flächendeckenden Pflanzen begrünt, so<br />
dass eine natürliche Isolierung entsteht.“<br />
24<br />
Im Novemberkurs waren dabei:<br />
KURZ NOTIERT<br />
Die Teilnehmer des Kurses vor der Werkstatt in Lieme,<br />
wo man auf der Rundfahrt zu verschiedenen Standorten der<br />
<strong>Stiftung</strong> einen Besichtigungsstopp einlegte<br />
Hans-Joachim Dennhardt, Torsten Ehlers, Valeri<br />
Friede, Andreas Garthe, Oliver Giesel, Pascal Grewe,<br />
Sabine Grotegut, Ina Gundlach, Bernd Hochstein, Uwe<br />
Keen, Stephanie Köhler, Alexandra Mau, Barbara Milde,<br />
Marina Petiwok, Monika Rode, Elena Schleef, Britta<br />
Schmidt, Katrin Schmidtke, Rudolf Waikum, Urs Werner<br />
Allen wünschen wir einen guten Start – und bleiben<br />
Sie neugierig! ■<br />
Elterntag stand<br />
unter dem Motto<br />
„alt und neu“<br />
Im November letzten Jahres hatten Schule<br />
und Kinderheimat die Eltern der über hundert<br />
Kinder, die zurzeit in <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> leben und lernen,<br />
zum Elterntag geladen. Dieses Mal stand der<br />
Informationstag unter dem Motto „alt und neu“.<br />
Das hatte seinen tieferen Sinn: Noch wurde die<br />
alte Topehlen-Schule als Veranstaltungsort genutzt,<br />
im nächsten Jahr kann Rektor Klaus<br />
Hollmann die Gäste wahrscheinlich schon in der<br />
neuen Schule für geistig behinderte Kinder und<br />
Jugendliche empfangen, die zurzeit am Südhang<br />
des Geländes gebaut wird. Auf vielfachen Wunsch<br />
der Eltern und Betreuer stand eine ausgiebige<br />
Besichtigung der Baustelle auf dem Programm,<br />
die fachkundig von Claudius Wedepohl, dem<br />
Bauleiter des mit dem Schulbau beauftragten<br />
Architekturbüros Brand, durchgeführt wurde. ■
KURZ NOTIERT<br />
Kleine Tüte groß im Bild. Kameramann Stefan Uhlig hält<br />
voll drauf. In den Handel soll die Biomilch vom Meierhof im<br />
Frühjahr 2006 kommen<br />
Biomilch in<br />
Großaufnahme<br />
Am 16. Januar drehte ein Team vom WDR einen kurzen<br />
Film für die OWL-Lokalzeit vor dem Laden von<br />
Bäcker Biere in Heiligenkirchen bei Detmold. Dabei<br />
wurde auch die neue Biomilch vom Meierhof der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> in Szene gesetzt.<br />
Zum Dreh eingeladen hatte Dr. Bernd Nagel-Held<br />
vom Vorstand der Initiative Lippe Qualität e.V. Anlass war<br />
das dreijährige Bestehen des Regionalvermarktungsvereins<br />
mit seinen nunmehr 120 Mitgliedern. Verschiedene Anbieter<br />
ländlicher Betriebe der Region hatten vor der<br />
Bäckerei einen kleinen Bauernmarkt aufgebaut und informierten<br />
über ihre Produkte. Neugierige Kunden und kritische<br />
Verbraucher konnten sich über Inhaltsstoffe und<br />
Richtlinien der im Großen und Ganzen biologischen<br />
Erzeugnisse schlau machen und direkt vor Ort probieren.<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> ist seit kurzem Mitglied in dem<br />
Verein des umtriebigen Mühlenbesitzers aus Vossheide –<br />
eine Mitgliedschaft, die sich schon jetzt auszahlt.<br />
Insbesondere der „Grüne Bereich“ der Werkstatt mit seinen<br />
Bioprodukten kann die Vorteile des bereits zu beachtlicher<br />
Größe ausgebauten Vermarktungsnetzes von Lippe<br />
Qualität nutzen.<br />
Gesendet wurde der Beitrag in der OWL-Lokalzeit<br />
zwischen 19:00 und 20:00 Uhr im WDR – zur besten<br />
Fernsehzeit also. Ein guter Start!<br />
Weitere Informationen über Lippe Qualität gibt´s im<br />
Internet unter www.lippequalitaet.org ■<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Gefiederte Besucher<br />
landen in<br />
Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />
Am 8. Januar um die Mittagszeit legte ein großer<br />
Schwarm Seidenschwänze eine Pause auf dem Parkplatz<br />
am Kreisel ein. Die geselligen Vögel ruhten sich auf den<br />
dort wachsenden Büschen aus und füllten ihre Bäuche mit<br />
den letzten Beeren, die noch an den Zweigen hingen. Die<br />
Besucher aus dem hohen Norden, von der Hudsonbai<br />
über die Taigazone bis nach Nordskandinavien reicht das<br />
Brutvorkommen dieser Art, machen sich immer dann auf<br />
den Weg nach Süden, wenn die Nahrung in heimischen<br />
Gefilden knapp wird und die Temperaturen auf frostige<br />
Tiefen sinken. Der ausgesprochen zutrauliche kleine<br />
Knirps frisst am liebsten die Beeren der Eberesche und das<br />
tut er am allerliebsten in Gesellschaft. Bezeichnend für<br />
den Seidenschwanz (Bombycilla garrulus) sind die<br />
weißen, gelben und roten Flecken an den Flügeln und vor<br />
allem die puschelige Haube, die sowohl Männchen als<br />
auch Weibchen auf dem Kopf tragen. Der geschickte<br />
Kletterer kann bis zu 13 Jahre alt werden und brütet einmal<br />
im Jahr vier bis sechs Junge aus.<br />
Früher galt sein Auftreten in Süddeutschland, Italien<br />
und Frankreich als böses Vorzeichen für kommende Kriege<br />
oder Seuchen, deshalb wurde dieser hübsche, freundliche<br />
Geselle auch „Pestvogel“<br />
genannt. ■<br />
Foto: Ernst-August Korf,<br />
Kirchengemeinde<br />
25
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Zähneknirschen<br />
Haben Sie einen erfahrenen Zahnarzt? Es gibt Zahnschmerzen,<br />
die kommen vom „Kauen“ in der Nacht. Dagegen<br />
hilft eine Aufbissschiene. Sie verhindert, dass Sie<br />
nachts mit den Zähnen knirschen und langsam ihre Kauwerkzeuge<br />
zermalmen. Stellen Sie sich vor, das Phänomen<br />
ist aus der Bibel bekannt! Allerdings als Ausdruck der<br />
Machtlosigkeit, der Wut, die nicht zum Ausbruch kommen<br />
kann. Da würde gerne einer etwas gegen einen anderen<br />
unternehmen, aber er muss zähneknirschend klein<br />
beigeben. Auch die Redewendung „auf die Zähne<br />
beißen“, wenn man zum Beispiel Schmerz aushalten soll,<br />
kommt wohl aus diesem Zusammenhang. Haben Sie<br />
auch schon mal die Zähne zusammen gebissen oder zähneknirschend<br />
zugestimmt?<br />
Dann lesen Sie von Leidensgenossen in der Bibel:<br />
Psalm 35,16-18; Psalm 37,12-13; Psalm 112,10; Apostelgeschichte<br />
7,45 ■<br />
Mucksen<br />
Das Wort mucken, oder mucksen sucht man vergeblich<br />
im Duden. Aber in der Redewendung „mucks-mäuschen-still“<br />
ist es jedem präsent. Auch raten wir manchem<br />
nicht aufzumucken. In beiderlei Sinn begegnet uns dieses<br />
Wort in der Bibel. Sie müssen aber in älteren Übersetzungen<br />
nachsehen, in den neueren kommt es nicht mehr vor.<br />
Da steht stattdessen „nicht die Zunge spitzen“, oder „die<br />
Zunge nicht gegen sie regen“.<br />
Wenn Sie im zweiten Buch Mose (Kapitel 11, Vers 7)<br />
oder im Buch Josua (Kapitel 10, Vers 21) nachschlagen,<br />
werden Sie die Textstellen finden und wenn Sie weiter lesen,<br />
werden Sie sich sicher wundern, wie spannend die Bibel<br />
sein kann – egal ob in neuer oder alter Übersetzung. ■<br />
26<br />
Das alte Lied<br />
BIBLISCHE BLITZLICHTER<br />
Bibelzitate, Auslegungen und Anregungen<br />
Schlag doch mal nach...<br />
Bücher mit sieben Siegeln<br />
Ich habe eine E-mail bekommen. Eine wichtige Gesprächsvorlage.<br />
Anklicken, öffnen – ach du Schreck: Nur<br />
Buchstabensalat! Kann mein PC nur das „Format“ nicht<br />
öffnen, oder hat der Absender die Nachricht „verschlüsselt“,<br />
damit sie nicht von Unberechtigten gelesen werden<br />
kann? „Verschlüsselungen“ sind wichtige Bestandteile des<br />
elektronischen Nachrichtenverkehrs. Je leistungsfähiger<br />
die Rechner, umso anspruchsvoller muss die Verschlüsselung<br />
sein. Früher genügte ein großer Tropfen Wachs und<br />
ein markanter Siegelring, um Nachrichten vor unberechtigten<br />
Empfängern zu schützen. Durch ein beschädigtes Siegel<br />
konnte der Geheimnisbruch entdeckt, der Bote (endgültig)<br />
zur Rechenschaft gezogen werden. Mit der Brisanz<br />
der Botschaft stieg der Grad der Versiegelung. Damit wird<br />
ein Höchstmaß an Vertraulichkeit einer Angelegenheit<br />
zum Ausdruck gebracht. Wer kann mit der Botschaft<br />
umgehen und ist darum berechtigt, die Siegel zu brechen?<br />
Auch in der Offenbarung des Johannes heißt es: „Wer ist<br />
würdig, das Buch aufzutun und seine Siegel zu brechen?“<br />
Es handelt sich um das Buch Gottes mit den Geheimnissen<br />
und Schrecken des Universums, verschlossen mit<br />
sieben Siegeln. „Und niemand, weder im Himmel noch<br />
auf Erden noch unter der Erde, konnte das Buch auftun<br />
und hineinsehen“, steht dort weiter. Wir kennen in unserem<br />
Sprachgebrauch ebenfalls Bücher mit sieben Siegeln.<br />
Damit ist etwas uns Unverständliches gemeint wie zum<br />
Beispiel die Berechnung der chemischen Halbwertzeit, der<br />
Beipackzettel in der Pillenschachtel oder die Jahresabrechnung<br />
des Energieversorgers. Unverständlich – zumindest<br />
für den Laien – sind auch die Thesen in der Offenbarung<br />
des Johannes und vielleicht hat sich deshalb die heutige<br />
Bedeutung des geflügelten Wortes eingebürgert. Wie die<br />
Geschichte mit den sieben Siegeln ausgeht, lesen Sie im<br />
Kapitel 5 und folgenden der Offenbarung. Nur soviel sei<br />
verraten: Die sieben Siegel werden gebrochen... ■<br />
Kinder, Eltern, Politiker, Kollegen können nervig sein. Immer stellen sie dieselben Forderungen oder kommen mit<br />
denselben Ermahnungen, „immer das alte Lied“. Dabei müssen sie gar nicht hundert Jahre und älter sein – diese alten<br />
Lieder. Vielmehr zeichnen sie sich durch überholte, längst bekannte Inhalte aus. Darum will sie niemand mehr hören.<br />
Das Thema kommt auch an vielen Stellen in der Bibel vor. Allerdings heißt es dort: Singet dem Herrn ein neues<br />
Lied. Diese Aufforderung gilt denen, die mit dem ewig alten Lied: „Gott ist schuld. Wo ist Gott? Wie kann Gott<br />
das zulassen?“ mit ihrem Schicksal hadern und anderen auf den Geist gehen. Das neue Lied mit der neuen<br />
Erkenntnis singt: Gott ist gut, mächtig, Helfer. Es ist Loblied und Aufforderung zugleich; Aufforderung, die passive<br />
Jammerhaltung aufzugeben und jeden Tag aufs Neue mit Gottes Hilfe in die Hand zu nehmen. Nachzulesen<br />
unter anderem in den Psalmen 33, 40, 96, 144, 149 und im Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 42. ■
FORTBILDUNGEN<br />
Fortbildungen<br />
Frühjahr 2006<br />
Outlook März 25.3. In diesem Seminar werden Sie einen<br />
Einblick in die verschiedenen Funktionen<br />
von Outlook bekommen und sehen, dass Sie bei<br />
konsequenter Nutzung einige Zeit einsparen können. Voraussetzungen:<br />
Grundlagen der EDV und sicherer Umgang<br />
mit Windows, Word Grundlagenkenntnisse<br />
Datum: 25.3.2006<br />
Zeit: 9:00 –13:00 Uhr<br />
Teilnehmer: 12<br />
Ort: Topehlen-Schule, Computerraum<br />
Leitung: Wolfgang Peeters<br />
StressDepression<br />
März 30.3. Otto Benkert, Psychiater und Psychotherapeut,<br />
beschreibt in seinem<br />
Buch das neue Massenleiden „StressDepression“ und seine<br />
ernsten körperlichen und psychischen Folgekrankheiten.<br />
Er nennt die Alarmsignale für Stress und stellt die<br />
einzelnen Stressfaktoren dar, schildert die verschiedenen<br />
Formen der Depression und erklärt die neurobiologischen<br />
Störungen, die bei Dauerstress und Depression auftreten<br />
und zu Gesundheitsschäden führen können.<br />
Datum: 30.03.2006<br />
Zeit: 20:00 Uhr (Vortrag)<br />
Ort: Kirchliches Zentrum, Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />
Referent: Prof. Dr. Otto Benkert<br />
jeden<br />
Freitag<br />
Aqua-Fitness – im Wasser<br />
fit werden!<br />
Das Aqua-Fitness-Ganzkörper-Trainingsprogramm<br />
fordert jeden Muskel des Körpers – inklusive<br />
den Herzmuskel. Die Intensität des Trainings<br />
kann mit den Bedürfnissen der Teilnehmer abgestimmt<br />
werden.<br />
Datum: jeden Freitag<br />
Zeit: 13:30 – 14:30 Uhr<br />
Ort: Therapeutisches Zentrum, Schwimmbad<br />
Leitung: Heike Strüve<br />
Änderungen und Ergänzungen sind vorbehalten.<br />
nach<br />
Vereinbarung<br />
FORUM<br />
EBEN-EZER<br />
Gelassen und sicher im Stress –<br />
Gesundheitsförderung durch<br />
Verbesserung des Umgangs<br />
mit alltäglichen Belastungen<br />
Das Programm „Gelassen und sicher im Stress“ ist eine gesundheitspsychologisch<br />
fundierte Gruppentherapie zur<br />
Stressbewältigung. Es ist verhaltenstherapeutisch orientiert<br />
und wurde im Rahmen eines von der Bundeszentrale für<br />
gesundheitliche Aufklärung geförderten Projekts am Institut<br />
für Medizinische Psychologie der Universität Marburg konzeptionell<br />
entwickelt, praktisch erprobt und wissenschaftlich<br />
evaluiert. Es wird in der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> durch ausgebildete<br />
Kursleiter bzw. Diplom-Psychologen angeleitet.<br />
Datum: nach Vereinbarung<br />
Zeit: nach Vereinbarung, 12 x 2 Stunden<br />
Ort: nach Vereinbarung<br />
Teilnehmer: 12<br />
Leitung: Peter Bausch, Friederike Scherz-Brokhausen<br />
Datum wird noch<br />
bekanntgegeben<br />
Umgang mit eigenen<br />
Grenzen – souveränes Selbstmanagement<br />
einüben<br />
Wer die eigenen Grenzen kennt, lebt nicht ständig in Überforderung<br />
und ist eher bereit, auch die Grenzen des Anderen<br />
zu akzeptieren. Selbstmanagement verhilft dazu, die<br />
eigene Motivation zu steigern und Handlungsbarrieren zu<br />
überwinden.<br />
Datum: wird noch bekannt gegeben<br />
Zeit: 9:00 – 12:30 Uhr<br />
Ort: Alt <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>, Treffpunkt<br />
Teilnehmer: 20<br />
Leitung: Klaus Rudolf Berger<br />
Es war einmal<br />
April 28.+29.4. Märchen nach eigenen Vorstellungen<br />
kreativ umsetzen, zum Beispiel<br />
in Spielen, Malen etc. (Angebot für schwerstbehinderte<br />
Menschen)<br />
Datum: 28.04.2006; 14:00-18:00 Uhr<br />
29.04.2006; 9:00-12:00 Uhr<br />
Ort: Kirchliches Zentrum Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />
Leitung: Waltraud Gödel, Agnes Huchthausen<br />
Von der Keilschrift zum Computer<br />
Mai 19.+20.5.<br />
Vom Rechnen mit Stäbchen zum Taschenrechner<br />
mit Besuch des Computermuseums<br />
Nixdorf.<br />
Datum: 19.05.2006; 14:00-18:00 Uhr<br />
20.05.2006; 9:00-14:00 Uhr<br />
Ort: Kirchliches Zentrum Neu <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />
Leitung: Waltraud Gödel, Raimond Urhahn<br />
27
Absender:<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />
Alter Rintelner Weg<br />
32657 Lemgo<br />
Gottesdienste<br />
von Februar 2006 bis Mai 2006<br />
Sonntag 09.45 Uhr 26.2. 26.2.<br />
GD m. Abendmahl/<br />
Kirche EE Korf<br />
11.00 Uhr GD/Kapelle<br />
Sonntag 5.3. 10.00 Uhr GD/Kapelle<br />
5.3.<br />
Sonntag 10.00 Uhr GD/Kirche EE<br />
12.3. 12.3.<br />
(Bläsergottesdienst)<br />
Korf<br />
Gödel<br />
Haase<br />
Sonntag 09.45 Uhr 19.3. 19.3. 11.00 Uhr<br />
GD/Kirche EE<br />
GD/Kapelle<br />
Urhahn<br />
Urhahn<br />
Sonntag 09.45 Uhr 26.3. 26.3.<br />
GD m. Abendmahl/<br />
Kirche EE Korf<br />
11.00 Uhr GD/Kapelle Korf<br />
Sonntag 09.45 Uhr 2.4. 2.4. 11.00 Uhr<br />
GD/Kirche EE<br />
GD m. Abendmahl/<br />
Korf<br />
Kapelle Korf<br />
Sonntag 9.4. 09.45 Uhr<br />
9.4. 11.00 Uhr<br />
GD/Kirche EE<br />
GD/Kapelle<br />
Gödel<br />
Gödel<br />
14.4.<br />
Freitag<br />
Karfreitag<br />
16.4.<br />
Sonntag<br />
16.4.<br />
Sonntag 23.4. 23.4.<br />
Ostersonntag<br />
14.4.<br />
10.00 Uhr GD m. Abendmahl/<br />
Kirche Korf<br />
14.00 Uhr GD m. Abendmahl für<br />
Angehörige der Familienpflege/Kirche<br />
EE Korf<br />
10.00 Uhr GD/Kirche EE Adam<br />
09.45 Uhr GD/Kirche EE Urhahn<br />
11.00 Uhr GD/Kapelle Urhahn<br />
Sonntag<br />
30.4. 30.4.<br />
Sonntag 7.5. 7.5.<br />
Sonntag 14.5. 14.5.<br />
Sonntag 21.5. 21.5.<br />
Sonntag 28.5. 28.5.<br />
4.6.<br />
Sonntag<br />
Pfingsten 4.6.<br />
Sonntag 11.6. 11.6.<br />
Sonntag 18.6. 18.6.<br />
Sonntag 25.6. 25.6.<br />
09.45 Uhr GD/Kirche EE Korf<br />
11.00 Uhr GD m. Abendmahl/<br />
Kapelle Korf<br />
10.00 Uhr GD m. Abendmahl/Kirche EE<br />
Gödel/Urhahn/Brunke<br />
10.00 Uhr Konfirmations-GD/Kirche EE<br />
Korf/Gödel/Urhahn<br />
09.45 Uhr GD/Kirche EE Adam<br />
11.00 Uhr GD m. Abendmahl/<br />
Kapelle Adam<br />
09.45 Uhr GD/Kirche EE Urhahn<br />
11.00 Uhr GD/Kapelle Urhahn<br />
10.00 Uhr GD auf dem Meierhof<br />
Gödel/Urhahn<br />
09.45 Uhr GD m. Abendmahl/<br />
Kirche EE Korf<br />
11.00 Uhr GD/Kapelle Korf<br />
09.45 Uhr GD/Kirche EE Haase<br />
11.00 Uhr GD/Kapelle Haase<br />
Vorankündigung: Strohsemmelfest<br />
10.30 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst der<br />
Lemgoer Kirchengemeinden auf<br />
dem Marktplatz<br />
Änderungen und Ergänzungen sind vorbehalten.<br />
IMPRESSUM: Herausgeber (V.i.S.d.P.): Theologischer Direktor Pastor Hermann Adam, Alter Rintelner Weg, 32657 Lemgo, Tel.: 05261-215-0 • Redaktion:<br />
Klaus Rudolf Berger, Heike Downar-Horstkotte, Christine Förster, Waltraud Gödel, Gerhard Hoyer, Helmut Jungk, Ingelore Möller (verantwortlich) •<br />
Redaktionsschluss (Ausgabe 1/2006): 1. Februar 2006 • Gestaltung: Kreativ Konzept Klaus Schmuck, Lessingstraße 52, 53113 Bonn • Druck: Köllen Druck+Verlag, Ernst-<br />
Robert-Curtius-Straße 14, 53117 Bonn • Diese Broschüre wurde auf chlorfreiem Papier gedruckt • Für unverlangt eingesandte Bilder/Manuskripte wird keine Haftung<br />
übernommen. • Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. • Fotonachweis beim Herausgeber.