07.03.2013 Aufrufe

Titelthema: S.9 Außerdem: S.11 S.14 S.25 - Stiftung Eben-Ezer

Titelthema: S.9 Außerdem: S.11 S.14 S.25 - Stiftung Eben-Ezer

Titelthema: S.9 Außerdem: S.11 S.14 S.25 - Stiftung Eben-Ezer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

FORUM<br />

EBEN-EZER<br />

Zum Tod von Werner Böke<br />

Nach einem ausgefüllten Leben ist am 4. Januar 2006 der<br />

Schulamtsdirektor a.D. Werner Böke im Alter von 81 Jahren<br />

friedlich eingeschlafen. Der Verstorbene hat sich mit großem<br />

Engagement über viele Jahre hinweg ehrenamtlich für die diakonische<br />

Aufgabe der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> eingesetzt.<br />

Von 1974 bis 1996 gehörte Werner Böke dem Aufsichtsrat<br />

– damals noch als Kuratorium geführt – der <strong>Stiftung</strong><br />

an; von 1984 an als Vorsitzender des Gremiums. Unter seinem<br />

Vorsitz trat im April 1996 die Satzungsänderung mit<br />

neuer Leitungs-, Gremien- und Aufsichtsstruktur in Kraft,<br />

mit der die Weichen für die Zukunft der <strong>Stiftung</strong> als moderne<br />

Komplexeinrichtung gestellt wurden.<br />

Des Weiteren war Böke Mitbegründer des Vereins<br />

„Freunde der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> e.V.“ und dessen Vorsitzender<br />

von 1997 bis 2001. In dieser Zeit wuchs der Förderverein<br />

zu seiner bisher stattlichsten Größe an. Das hatte seinen<br />

Grund. Werner Böke verpflichtete jedes Mitglied, drei weitere<br />

Aspiranten verbindlich zu werben: „Wie ihr das macht, ist<br />

mir egal. Hauptsache ihr macht´s“, lautete der Auftrag, an<br />

den sich Peter Mense, damals im Beirat des Vereins, heute<br />

noch schmunzelnd erinnert. „Er war geradeaus und hat manche<br />

auch mal vor den Kopf gestoßen“, beschreibt Mense das<br />

Temperament des Detmolders, und weiter anerkennend:<br />

Mit Hartmut Steu und Rita Apenbrink haben zwei Mitarbeiter<br />

der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) ihr<br />

25-jähriges Arbeitsjubiläum begangen.<br />

Herr Steu begann seine Tätigkeit in der <strong>Stiftung</strong> zunächst<br />

in den Wohnbereichen und wechselte erst 1999 in die<br />

Werkstatt. Steu, gebürtig in Dänemark und von Beruf ursprünglich<br />

Maler, hat sich berufsbegleitend zum Heilerziehungshelfer<br />

und darauf aufbauend zum Heilerziehungspfleger<br />

ausbilden lassen und war im Wohnbereich zuletzt als<br />

stellvertretende Hausleitung im Jobsthardehaus tätig. Auf<br />

einer kleinen Feier, die von seiner jetzigen Wirkungsstätte,<br />

16<br />

MEILENSTEINE<br />

Jahresempfang im März<br />

1996 (von links): Werner<br />

Böke, Landespfarrer Jürgen<br />

Dittrich, Pastor Hermann<br />

Adam, das Ehepaar<br />

Heinrich und der damalige<br />

kaufmännische Direktor<br />

Winfried Skusa<br />

Wenn Sie Informationen über den Förderverein wünschen oder Mitglied<br />

werden wollen, wenden Sie sich bitte an: Christine Förster,<br />

Telefon: 05261/215-259, E-mail: christine.foerster@eben-ezer.de<br />

Hartmut Steu arbeitet in<br />

der Montageabteilung der<br />

Werkstatt – hier schaut er<br />

der Beschäftigten Elisabeth<br />

Zacharias über die Schulter<br />

„Aber er konnte auch einstecken.“ Mit seiner zupackenden,<br />

resoluten Art war Werner Böke immer zur Stelle, wenn er in<br />

<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> gebraucht wurde und mobilisierte seine ganze<br />

Familie, um beim Jahresfest oder anderen Veranstaltungen zu<br />

helfen. Das Wohl der Bewohner <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>s lag dem eigenwilligen<br />

Altruisten, auf den wohl treffend die Charakterisierung<br />

„raue Schale, weicher Kern“ passt, sehr am Herzen.<br />

Die Trauerfeier für Werner Böke fand am 10. Januar<br />

dieses Jahres in der Kapelle des alten Friedhofs in seiner Heimatstadt<br />

Detmold statt. Pastor Hermann Adam, der dem<br />

Verstorbenen seit seiner Anfangszeit in <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> im Jahr<br />

1992 sehr verbunden war, hielt die Andacht. Darin würdigte<br />

er den Verstorbenen und fand tröstliche Worte für die<br />

Hinterbliebenen: „Mit dem dankbaren Dienst am Nächsten<br />

hat Werner Böke die barmherzige Liebe Gottes bezeugt. Wir<br />

wissen ihn in dieser Liebe Gottes geborgen und bleiben<br />

dankbar für alles, was er uns gewesen ist.“ ■<br />

Zwei „25-Jährige“ in der Werkstatt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong><br />

Von Markus Toepffer, Werkstattleitung<br />

der WfbM ausgerichtet wurde, wusste er viel aus seinem<br />

Erfahrungsschatz zu erzählen. Von den hohen Anforderungen<br />

der ersten Jahre, mit wenigen Kollegen viele Menschen<br />

zu betreuen und der Situation heute, in der die Betreuungsschlüssel<br />

zwar erheblich besser sind, aber auch viele formale<br />

– aus seiner Sicht oftmals zu bürokratische – Aufgaben zu<br />

erledigen seien. Sein Resumé war kritisch aber nicht unzufrieden.<br />

Den Schritt in die Arbeit für behinderte Menschen<br />

hat er nicht bereut.<br />

Rita Apenbrink ist eine gelernte Handwebmeisterin. Vor<br />

25 Jahren kam sie als Gesellin dieses Handwerks in die<br />

<strong>Stiftung</strong> und direkt in die Werkstatt. Die war seinerzeit aber<br />

Rita Apenbrink am<br />

Schreibtisch in der<br />

Handweberei. Hier<br />

bereitet sie Arbeitsabläufe<br />

vor und plant neue<br />

„Kollektionen“ ➧

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!