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Titelthema: S.9 Außerdem: S.11 S.14 S.25 - Stiftung Eben-Ezer

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MEILENSTEINE<br />

Verabschiedung von<br />

Hilda Friedrich<br />

(ZD Finanz- und Rechnungswesen)<br />

Wenn ein langjähriger Mitarbeiter in den Ruhestand<br />

geht, stimmt das meist auch etwas wehmütig. Die Verabschiedung<br />

von Hilda Friedrich nahm ihr Chef Karl-Heinz<br />

Hongsermeier denn auch mit einem lachenden und einem<br />

weinenden Auge vor. Bei der Feierstunde, an der viele Kollegen<br />

aus der Verwaltung und den Wohnheimen teilnahmen,<br />

konzedierte er der Pensionärin in spe: „Sie haben immer ihre<br />

Frau gestanden!“<br />

An ihrem letzten Arbeitstag hatte man sich im Gruppenraum<br />

vom Haus Sternberg versammelt und bekam von Bereichsleiter<br />

Hongsermeier einen interessanten Überblick über<br />

den beruflichen Werdegang und die persönlichen Stationen<br />

im Leben der Hilda Friedrich. Dreizehn Jahre lang arbeitete<br />

die gelernte Betriebswirtin im Rechnungswesen der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> (kurz: Rewe), verwaltete die Hauskassen und die<br />

Taschengeldkonten für rund tausend Bewohner. „So viele<br />

Buchungssätze, wie Frau Friedrich in dieser Zeit produzierte,<br />

hat kaum ein anderer Mitarbeiter der Abteilung geschafft“,<br />

hatte Hongsermeier ausgerechnet.<br />

Hilda Friedrich verbrachte ihre Jugend in Kasachstan,<br />

siedelte später mit der Familie nach Kirgisien um und kam<br />

1989 nach Lemgo. Nach nicht ganz einfacher Arbeitssuche<br />

erhielt sie zum 1. Juni 1992 einen festen Arbeitsplatz im<br />

Rechnungswesen der <strong>Stiftung</strong> <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong>. Frau Friedrich sei<br />

für ihre Genauigkeit und – wenn nötig – auch Hartnäckigkeit<br />

in ganz <strong>Eben</strong>-<strong>Ezer</strong> bekannt, so Hongsermeier. „Und<br />

auch ein wenig gefürchtet“, fügte er schmunzelnd hinzu.<br />

Pastor Hermann Adam wies in seiner Ansprache auf den<br />

Stellenwert hin, den ein verantwortungsvoller Umgang mit<br />

Geld für die elementare Versorgung der Bewohner hat. Bei<br />

der Arbeit im Rewe – so nüchtern diese auch sei – hätte<br />

Hilda Friedrich immer auch Interesse am einzelnen Menschen<br />

gezeigt und nicht nur den Kontostand im Blick gehabt,<br />

betonte Adam.<br />

Er lud sie ein, ihren Abschied nicht unmittelbar zu nehmen,<br />

sondern Gelegenheiten wie das Jahresfest, den Weihnachtsmarkt<br />

und die Ehemaligentreffen zum weiteren Kontakt<br />

zu nutzen und wünschte ihr Gottes Segen.<br />

Am 24. November war nun ihr letzter Arbeitstag und<br />

auch Hilda Friedrich war sichtbar schwer ums Herz, hat sie<br />

doch die Arbeit als Lebensinhalt gesehen und nicht nur als<br />

Broterwerb.<br />

Wir wünschen ihr alles Gute für einen zufriedenen<br />

Ruhestand! ■<br />

FORUM<br />

EBEN-EZER<br />

Tschüss Frau Klehr!<br />

Nach 23 und einem halben Jahr im Zentralen Dienst<br />

Rechnungswesen wurde Eugenie Klehr am 21. Dezember<br />

2005 offiziell in den Ruhestand verabschiedet. So richtig<br />

ruhig wird der wohl nicht werden, denn nach dem, was Karl-<br />

Heinz Hongsermeier bei der Verabschiedung im hübsch dekorierten<br />

Gruppenraum des Hauses Sternberg so aus der Vita<br />

und den Zukunftsplänen zu berichten wusste, wird Eugenie<br />

Klehr sich unverzüglich in einen aktiven Unruhestand begeben.<br />

In Gewerkschaft und Partei wird sie weiterhin Aufgaben<br />

wahrnehmen. Eine Fortbildung und eine Bildungsreise in die<br />

türkische Ägäis stehen auf dem Plan für den Anfang dieses<br />

Jahres. Zuhause gilt es einen schönen Garten zu pflegen. Wer<br />

Eugenie Klehr schon einmal von ihrer Felsenbirnen- und<br />

Aprikosenmarmelade hat schwärmen hören, weiß, dass hier<br />

eine ausgewiesene Kennerin heimischer Gehölze, exotischer<br />

Früchte und kulinarischer Genüsse spricht.<br />

Karl-Heinz Hongsermeier ließ Eugenie Klehrs Berufsleben<br />

Revue passieren: Ausbildung in Korbach als Industriekaufmann,<br />

1965 hießen auch die Frauen noch -mann. In der<br />

Nähe von Paderborn hat Eugenie Klehr von 1966 bis Mitte<br />

der siebziger Jahre als Sekretärin und Stenokontoristin gearbeitet.<br />

Von dort ging es nach Extertal-Nalhof, wo das<br />

Ehepaar Klehr Hausbesitzer wurde. Neben der Bürotätigkeit<br />

für einen kleinen Handwerksbetrieb holte die wissbegierige<br />

junge Frau ihre Fachoberschulreife nach. Weiterbildung wurde<br />

und wird bei Eugenie Klehr groß geschrieben. Sie hat alle<br />

Möglichkeiten zur Fortbildung, die sich ihr boten, zur Verbesserung<br />

ihrer Qualifikation genutzt und dabei die Fähigkeit<br />

ausgebildet, sich ohne „sich bange zu machen“ auf Neues<br />

einzulassen. Im Rechnungswesen hat sie im Laufe von über<br />

zwanzig Jahren fast alle Aufgabenbereiche bearbeitet – von<br />

der Kreditorenbuchhaltung bis zum Berichtswesen.<br />

Eugenie Klehr liebt keine großen Worte, und die machte<br />

sie auch nicht bei ihrem Abschied, aber dass so viele Kolleginnen<br />

und Kollegen kurz vor Weihnachten zu ihrer Feier<br />

gekommen waren, freute sie denn doch. Und natürlich auch<br />

der Gutschein, den es zum immergrünen Abschiedsgeschenk<br />

für den Garten dazu gab. Blühendes überreichte der Scheidenden<br />

Werner Hirsch für ihr Engagement in der Schwerbehindertenvertretung<br />

der <strong>Stiftung</strong>. Vielleicht war sie da<br />

sogar ein bisschen gerührt?<br />

Den Kolleginnen und Kollegen wird sie als Frau des klaren<br />

Wortes, der guten Argumente und des trockenen Humors<br />

in Erinnerung bleiben – und fehlen. Alles Gute,<br />

Tschüss und vor allem: Auf Wiedersehen, Frau Klehr! ■<br />

Karl-Heinz<br />

Hongsermeier und<br />

Eugenie Klehr bei<br />

der Abschiedsfeier.<br />

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