Titelthema: S.9 Außerdem: S.11 S.14 S.25 - Stiftung Eben-Ezer

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FORUM EBEN-EZER Backen, Besuchen von Veranstaltungen, Marktgängen, Gesellschaftsspielen, Kirchgängen (am liebsten in die Kapelle von Alt Eben-Ezer), Arbeit an der hauseigenen Chronik, Handarbeitsstunden und vielem mehr. Abends geht man früh zu Bett. Vorher sitzen alle noch ein wenig im Wohnzimmer zusammen und schauen fern. Am liebsten Volksmusiksendungen, Heimat- oder Tierfilme, auf keinen Fall Krimis. „Die sind zu aufregend“, ist man sich einig. Umstrukturierungen auch in Detmold „Was gemacht wird, wird meist in der Gruppe gemacht“, sagt Carmen Mundt. Die Frauen und mittlerweile auch ein Mann im Alter von 50 bis 82 Jahren sind wie eine große Familie. Man braucht einander, hilft sich gegenseitig und eckt auch mal an. Aber nie hängt der Haussegen lange Bewohnerinnen und Bewohner der Gruppe in Detmold (von links vorne): Margarete Wiehe, Annegret Ostermeier, Ute Sonnenberger, Meintine Schaa, (von links hinten) Elfriede Beckmann, Werner Drescher, Liese Kampen, Hilda Bader, Carmen Mundt, Ingrid Glaser, Sabine Pabst 12 PROFIL schief. „Es ist eine sehr friedliche Gruppe“, das klingt fast so, als wünschte sich die Teamleiterin manchmal etwas mehr Zündstoff. „Die sollen sich auch mal was trauen, selbstbewusst den Mund aufmachen. Darin unterstütze ich sie“, stellt sie klar. Organisatorisch gehört die Detmolder Wohngruppe zum Henriette-Ludolph-Haus und damit neuerdings zum Wohnverbund III unter der Leitung von Wilfried Stock (siehe hierzu den Artikel auf Seite 9 dieser Ausgabe). Das soll sich aber bald ändern. Im Zuge der Umstrukturierungsmaßnahmen ist eine Angliederung an den Wohnverbund VI vorgesehen, zu dem auch die Häuser in Stapelage gehören. Organisch fühlen sich die Bewohner und Mitarbeiter aber weiterhin sehr eng mit dem Standort Alt Eben-Ezer verbunden. Diese Beziehungen wollen sie auf jeden Fall unabhängig von strukturellen Anpassungen weiter pflegen. ■ Handarbeiten gehört zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen von Hilda Bader (lnks) und Anneliese Laqua
EE-INTERN FORUM EBEN-EZER Mitarbeiterversammlung 2006 Am 26. Januar fand die diesjährige Mitarbeiterversammlung im Kirchlichen Zentrum von Neu Eben-Ezer mit verhaltener Beteiligung statt. Nur rund 150 aktive Mitarbeiter Eben-Ezers folgten der Einladung der Mitarbeitervertreter um Reinhard Skiba, obwohl an diesem Tag mit der Wahl des Wahlvorstandes ein wichtiger Programmpunkt auf der Agenda stand. Nach offener Abstimmung, bei der jeder Anwesende jeweils drei Stimmen hatte, stand fest: Verantwortlich für den korrekten, fristgerechten Ablauf der nächsten Wahl sind Gabriele Schnüll, Petra Reineking, Jörg Rügge. Als Vertreter wurden gewählt: Heidrun Scheil, Daniel Angermann, Thomas Müller. Wahlen stehen an Was macht so ein Wahlvorstand? Der Wahlvorstand führt die Wahl der Mitarbeitervertretung durch und achtet darauf, dass dies im Rahmen der durch das Mitarbeitervertretungsgesetz vorgegebenen Fristen und Bedingungen geschieht. Dazu gehört die Aufstellung der Kandidatenlisten, die Festlegung des Wahltermins und die Durchführung der Wahl mit Beteiligung von Helfern. Kurz gesagt: Dem Wahlvorstand kommt eine ehrenvolle aber auch sehr arbeitsintensive Aufgabe innerhalb der betrieblichen Mitbestimmung zu. Der Termin der Wahl steht bereits fest: Am 5. April 2006 gehen alle stimmberechtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Eben-Ezer zu den Urnen. Bitte den Termin unbedingt vormerken! Welche Kandidaten aufgestellt sind und weitere Details erfahren Sie demnächst durch den Wahlvorstand. Tätigkeitsbericht der Mitarbeitervertretung In seinem Tätigkeitsbericht für 2005 stellte Reinhard Skiba als Schwerpunkt der Arbeit der jetzigen Mitarbeitervertretung die Klärung von Dienstplanfragen und Unterstützung von Vereinheitlichungsbestrebungen in dieser Sache an die erste Stelle. Diese Aufgabe werde auch im Falle einer Wiederwahl erste Priorität haben, betonte der erste Vorsitzende des Gremiums. Des Weiteren führte Skiba die Beteiligung der Mitarbeitervertretung an der Erarbeitung von Richtlinien zur KFZ-Nutzung, der Gesundheitsfürsorge, der Handhabung von E-mails und der Hausordnung an. Der tarifliche Ausblick brachte wenig Klarheit. Nach wie vor ist alles beim Alten: Der alte BAT-KF ist ein Auslaufmodell und wird nicht weiter geführt, der neue TVÖD mit Abschaffung der Bewährungsaufstiege und Einführung von variablen Leistungsanteilen wird noch von Arbeitgeberseite abgelehnt. Wie lange sich diese Pattsituation hinziehen wird, steht zurzeit noch in den Sternen. Statements des kaufmännischen Direktors Nach dem Tätigkeitsbericht der Mitarbeitervertretung berichtete der kaufmännische Direktor Joachim Nauhauser zur wirtschaftlichen Lage der Stiftung Eben-Ezer. Das im Plan für 2005 vorgesehene Minus im Betriebsergebnis wird nach Vorliegen des Jahresabschlusses nun doch nicht eintreten. „Es sieht so aus, dass wir für 2005 ein zumindest ausgeglichenes Ergebnis vorweisen werden“, stellte Nauhauser zufrieden fest. Die Gründe: Das eingeplante Defizit – das ist die unangenehme Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben – konnte vermieden werden, weil der Kostenträger LWL bei einer Neuverhandlung des Vergütungssatzes (früher: Pflegesatzes) die vorhandenen strukturellen Defizite in den Wohnbereichen anerkannt und rückwirkend die Vergütungssätze erhöht hat. Außerdem waren die Ausgaben für Sachmittel geringer als geplant. Joachim Nauhauser dankte ausdrücklich allen Verantwortlichen für den umsichtigen Umgang mit Ressourcen, der sich in deutlichen Einsparungen bemerkbar gemacht hat. Des Weiteren mussten geplante größere Instandhaltungsmaßnahmen auf 2006 verschoben werden, da Genehmigungen und Bewilligungen für die Projekte noch ausstehen. Der Wermutstropfen dabei ist, dass diese Ausgaben im laufenden Jahr anstehen und das Betriebsergebnis 2006 schmälern werden. Das ist aber kein Grund zur Sorge. Nauhauser versicherte, dass der Vorstand auch weiterhin die ihm anvertrauten Finanzmittel zur mittel- und langfristigen Zukunftssicherung der Stiftung einsetzen werde. Bis auf Weiteres können strukturelle Defizite vermieden werden, so dass die jährliche Weihnachtszuwendung nicht gefährdet und gleichzeitig der derzeitige Personalbestand abgesichert ist. „Wir haben Grund, positiv in die Zukunft zu blicken“, stellte er am Ende seines Beitrags klar. ■ 13
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