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Reichhaltiges Vereinsleben in der AWO - Auf der Höhe

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Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Für Ihre Werbung Tel.: 05121 82124 o<strong>der</strong> 867961 – Fax: 809833<br />

Seite 1<br />

2<br />

� Feuerwehr (Seiten 3, 4 und 10)<br />

Februar 2011<br />

24. Jahrgang<br />

� Männerchöre (Seiten 5 und 7)<br />

� Sport (Seite 23)<br />

Stadtteilzeitung Marienburger <strong>Höhe</strong>/Itzum<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@adhoehe.de • Internet: http://www.adhoehe.de<br />

Für redaktionelle Mitteilungen Tel.: 05121 867961 – Fax: 884061<br />

<strong>Reichhaltiges</strong> <strong>Vere<strong>in</strong>sleben</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>AWO</strong><br />

(tH) Stefanie Kraus (siehe Bild) ist neue stellvertretende Vorsitzende im Ortsvere<strong>in</strong><br />

Itzum/Marienburger <strong>Höhe</strong> <strong>der</strong> Arbeiterwohlfahrt (<strong>AWO</strong>). Die Jahreshauptversammlung<br />

wählte die 26-Jährige e<strong>in</strong>stimmig <strong>in</strong> das Amt, das durch den frühen Tod von<br />

Hannelore Padrock frei geworden war.<br />

Über fünfzig <strong>der</strong> <strong>in</strong>sgesamt 115 Mitglie<strong>der</strong><br />

hatten sich im Saal <strong>der</strong> Schützengilde e<strong>in</strong>gefunden,<br />

um die Berichte des Vorsitzenden<br />

Dieter Schra<strong>der</strong> und des Schatzmeisters<br />

Horst Schulz entgegenzunehmen und den<br />

Vorstand zu entlasten. Zuvor überbrachten<br />

<strong>der</strong> Itzumer Ortsbürgermeister Berndt Seiler<br />

und SPD-Ortvere<strong>in</strong>svorsitzen<strong>der</strong> Dr. Hartmut<br />

Häger Grußworte. Seiler bedankte sich<br />

für den Beitrag <strong>der</strong> <strong>AWO</strong> für die örtliche<br />

Geme<strong>in</strong>schaft, Häger freute sich darüber,<br />

<strong>AWO</strong>-Mitglie<strong>der</strong>n immer wie<strong>der</strong> auch <strong>in</strong><br />

an<strong>der</strong>en Vere<strong>in</strong>en und <strong>in</strong> <strong>der</strong> SPD zu begegnen.<br />

Er lobte das <strong>AWO</strong>-Familienzentrum<br />

am Spandauer Weg und den <strong>AWO</strong>-Treff <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Klemmbutze. Das Grußwort des neuen<br />

<strong>AWO</strong>-Kreisvorsitzenden Klaus Bange war<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladung vorausschauend schon<br />

als Bericht angekündigt worden. Er hatte<br />

von se<strong>in</strong>em Vorgänger e<strong>in</strong>e schwere Bürde<br />

übernommen, die er aber <strong>in</strong> nur wenigen<br />

Wochen zusammen mit dem Bezirksverband<br />

und <strong>AWO</strong>-Trialog schultern konnte.<br />

Banges gute Nachrichten wurden mit Beifall<br />

aufgenommen: Das umfassende Beratungsangebot<br />

bleibt erhalten, das <strong>AWO</strong>-Häuschen<br />

am H<strong>in</strong>denburgplatz, das Musikzentrum<br />

am Cheruskerr<strong>in</strong>g und die <strong>AWO</strong>-Spielstadt<br />

werden weitergeführt, vor allem aber wird<br />

sich die <strong>AWO</strong> wie<strong>der</strong> stärker um die Mitgliedsbetreuung,<br />

die Mitglie<strong>der</strong>werbung<br />

und um die politische Interessenvertretung<br />

kümmern.<br />

Dieter Schra<strong>der</strong> knüpfte daran an. Er hat die<br />

<strong>Auf</strong>gabe übernommen, die Hildesheimer<br />

Ortsvere<strong>in</strong>e zu koord<strong>in</strong>ieren. Damit tritt<br />

er <strong>in</strong>direkt <strong>in</strong> die Schuhe von Wolfgang<br />

Eichhorn, <strong>der</strong> bis zur <strong>Auf</strong>lösung des Stadtverbands<br />

dessen Vorsitzen<strong>der</strong> war und für<br />

45-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde.<br />

Schra<strong>der</strong> wird dafür sorgen, dass auch die<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>eren Ortsvere<strong>in</strong>e künftig<br />

am reichhaltigen <strong>Vere<strong>in</strong>sleben</strong> teilhaben<br />

können. Mit e<strong>in</strong>em Preisskat wurde e<strong>in</strong> Anfang<br />

gemacht, drei Mehrtagesfahrten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Planung, <strong>der</strong> Familiennachmittag am 1. Mai<br />

ist fest gebucht. <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Höhe</strong> wird es weiter<br />

die beliebte Braunkohlwan<strong>der</strong>ung geben und<br />

auch „St<strong>in</strong>t satt“ im Elb-Fährhaus Hoopte,<br />

dazu e<strong>in</strong>mal monatlich Kegeln und den<br />

<strong>AWO</strong>-Treff mit wechselnden Referenten.<br />

Ungefähr e<strong>in</strong> Viertel <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> nahmen<br />

im vergangen Jahr regelmäßig daran teil.<br />

Die Hauptversammlung bedankte sich beim<br />

Vorstand für se<strong>in</strong>e Arbeit und die geordnete<br />

Kassenprüfung mit e<strong>in</strong>stimmiger Entlastung.<br />

Bevor die Schlachteplatte für den<br />

gemütlichen Ausklang aufgetragen wurde,<br />

wählte sie noch schnell Rosemarie Clasen,<br />

Helmut Döler und Wilhelm Menrath zu<br />

Delegierten für die Wahlversammlung des<br />

Hildesheimer Seniorenbeirats. (Foto: tH)<br />

Gästebetten für<br />

Wetterzeuber gesucht<br />

(wer) Am 21. und 22. Mai dieses Jahres<br />

wird <strong>in</strong> Itzum die 20-jährige Partnerschaft<br />

mit Wetterzeube <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt gefeiert.<br />

Zu diesem Anlass werden etwa 120 Gäste<br />

aus <strong>der</strong> Partnergeme<strong>in</strong>de erwartet. Wer<br />

für diese Gäste e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> mehrere Übernachtungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung<br />

stellen kann, nehme bitte Kontakt auf mit<br />

Ortsbürgermeister Berndt Seiler, Tel. 05121<br />

860319 o<strong>der</strong> Ortsbrandmeister Friedel Beeg,<br />

Tel. 05064 1750.


Seite 2 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Anette Joos: Vielfalt als Reichtum nutzen<br />

(tH) Seit September leitet Anette Joos die K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte<br />

(Kita) <strong>der</strong> Arbeiterwohlfahrt am Spandauer Weg. Ihre Vorgänger<strong>in</strong>,<br />

Mart<strong>in</strong>a Soltendieck-Kuba, ist nach Hannover gegangen,<br />

um dort auf dem Gelände <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>ischen Hochschule (MHH)<br />

die größte Betriebsk<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte <strong>der</strong> Johanniter zu leiten.<br />

„Weltk<strong>in</strong><strong>der</strong>“ heißt die neue E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> Hannover, <strong>der</strong>en Eltern<br />

– Mitarbeiter und Studierende <strong>der</strong> MHH – aus aller Welt kommen.<br />

Mit welterfahrenen Menschen hat es auch Anette Joos <strong>in</strong> ihrer<br />

Kita zu tun. Gut e<strong>in</strong> Fünftel <strong>der</strong> rund 120 K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

stammen aus Län<strong>der</strong>n, die die an<strong>der</strong>en nur aus<br />

dem Fernsehen kennen. Zum Glück beschäftigt die<br />

<strong>AWO</strong>-Kita Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter, die<br />

sich mit ihnen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Muttersprache verständigen<br />

können, <strong>in</strong> Russisch o<strong>der</strong> Polnisch, <strong>in</strong> Türkisch o<strong>der</strong><br />

Kurdisch, <strong>in</strong> Französisch. Von Französisch profitieren<br />

nicht nur die K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die diese Sprache aus ihren<br />

afrikanischen Herkunftslän<strong>der</strong>n mitgebracht haben,<br />

son<strong>der</strong>n auch die, <strong>der</strong>en Muttersprache Deutsch<br />

ist: E<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartengruppe wird bil<strong>in</strong>gual, also<br />

zweisprachig deutsch-französisch, geführt.<br />

Verschiedenartigkeit ist Reichtum! Die Kita-Leiter<strong>in</strong><br />

nutzt ihr „Vermögen“. Schon vor dem E<strong>in</strong>tritt<br />

<strong>in</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten besuchen die Erzieher<strong>in</strong>nen<br />

und Erzieher die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> ihren Familien zu<br />

Haus. Man lernt e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> kennen, erfährt etwas über den sozialen<br />

und kulturellen H<strong>in</strong>tergrund. „Wir arbeiten viel mit Bil<strong>der</strong>n“, sagt<br />

Anette Joos. Wenn die K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenk<strong>in</strong><strong>der</strong> von sich und ihrem<br />

Zuhause erzählen, br<strong>in</strong>gen sie Digitalfotos mit. Das Gezeigte und<br />

Beschriebene h<strong>in</strong>terlässt bleibende E<strong>in</strong>drücke und beantwortet<br />

Fragen: Wie feiert ihr? Wie esst ihr? Wie wohnt ihr?<br />

Joos ist für die Leitung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte freigestellt. Sechzehn<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und zwei Mitarbeiter gehören zu ihrem Team. Die<br />

Köch<strong>in</strong>, die den Ganztagsk<strong>in</strong><strong>der</strong>n jeden Tag e<strong>in</strong> gesundes Mittagessen<br />

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zubereitet, ist dar<strong>in</strong> mitgezählt. Früher waren die Ganztagsgruppen<br />

e<strong>in</strong>e Seltenheit, heute ist es umgekehrt. Es besteht nur noch e<strong>in</strong>e<br />

Halbtagsgruppe für Drei- bis Sechsjährige. Zwei Stunden länger<br />

s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> „Integrationsgruppe“ zusammen, <strong>der</strong> nichtbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>te<br />

und beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te K<strong>in</strong><strong>der</strong> geme<strong>in</strong>sam angehören. Zwei<br />

Gruppen s<strong>in</strong>d richtige Ganztagsgruppen. Zwischen 8 und 16.30 Uhr<br />

geht es dort zu wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großfamilie. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d zwischen<br />

drei und zehn Jahre alt, die Großen und die Kle<strong>in</strong>en lernen dadurch<br />

viel vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Schließlich gibt es noch e<strong>in</strong>e<br />

Hortgruppe, die ab Mittag überwiegend von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> benachbarten Grundschule besucht wird.<br />

Berufstätigen Eltern kommt die K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte<br />

mit e<strong>in</strong>em Früh- und Spätdienst entgegen. Von 7<br />

bis 17 Uhr ist sie geöffnet.<br />

Manchmal auch danach. Dann sitzt Anette Joos <strong>in</strong><br />

ihrem Büro, wälzt Akten, schmiedet Pläne, spricht<br />

mit Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen o<strong>der</strong> berät Eltern.<br />

Die 55-jährige Wolfsburger<strong>in</strong> ist zwar gelernte<br />

Erzieher<strong>in</strong>, aber ke<strong>in</strong>e „typische“ Kita-Leiter<strong>in</strong>.<br />

Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie im <strong>AWO</strong>-<br />

Sprachheilzentrum <strong>in</strong> Bad Salzdetfurth. Dann<br />

studierte sie Sozialarbeit an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

<strong>in</strong> Hildesheim und baute danach den Vere<strong>in</strong> für<br />

Suizidprävention auf, dessen Geschäfte sie über<br />

25 Jahre führte. Danach war sie acht Jahre lang als selbständige<br />

Familientherapeut<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fortbildung und Beratung tätig. Als dann<br />

die Stelle <strong>der</strong> Itzumer Leitungsstelle ausgeschrieben wurde, zog es<br />

sie zurück zur Praxis. Sie bewarb sich und hatte Erfolg.<br />

In Itzum wohnte sie früher schon e<strong>in</strong>mal. Ihre Tochter, die heute<br />

Lehramt studiert, und ihr Sohn, <strong>der</strong> nach se<strong>in</strong>em Abschluss <strong>in</strong> Internationalem<br />

Informationsmanagement professionell <strong>in</strong>ternationale<br />

Bands vermarktet, s<strong>in</strong>d im Neubaugebiet am Sensburger R<strong>in</strong>g<br />

aufgewachsen. Heute lebt Anette Joos mit ihrem Lebenspartner an<br />

<strong>der</strong> Waldquelle. Das Bild zeigt Jana Pröv<strong>in</strong>g, die stellvertretende<br />

Kita-Leiter<strong>in</strong>, und Anette Joos <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kulisse e<strong>in</strong>es Stücks, das die<br />

künftigen Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong> vorbereitet haben. (Foto: tH)


Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 3<br />

Was geht hier eigentlich ab?<br />

(tH/r) Philipp Mohw<strong>in</strong>kel, stellvertreten<strong>der</strong> Ortsbrandmeister<br />

<strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr Itzum, trug bei <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />

(Bericht auf Seite 4) se<strong>in</strong>e Gedanken zur Zeit vor.<br />

Hier e<strong>in</strong> Auszug:<br />

„Erstens werden <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Fernsehsen<strong>der</strong>n, eigentlich seit Jahren,<br />

die Sendungen immer mehr, <strong>in</strong> denen über<br />

gescheiterte Existenzen, völlig bescheuerte<br />

Lebensgeschichten und katastrophale<br />

Familienverhältnisse berichtet wird.<br />

Ich b<strong>in</strong> <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung, es sollten viel mehr<br />

positive Beispiele aus <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

über die Medien verbreitet werden. Das<br />

würde e<strong>in</strong>e viel bessere Grundstimmung<br />

erzeugen, und die Masse würde sich eher durch gute Beispiele<br />

nach oben orientieren, als sich darauf auszuruhen, bei schlechtem<br />

Mittelmaß immer noch besser zu se<strong>in</strong>, als die Grütze, die man im<br />

Fernsehen sieht.<br />

Zweitens spielen sich e<strong>in</strong>e Menge zwischenmenschlicher Kontakte<br />

nur noch virtuell <strong>in</strong> Foren und so genannten sozialen Netzwerken ab.<br />

Wer muss sich denn noch mit an<strong>der</strong>en Menschen beim Stammtisch<br />

unterhalten, wenn man das auch vom Sofa aus im Internet machen<br />

kann. Da ist das Bier billiger, und man kann nebenbei noch „Bauer<br />

sucht Frau“ sehen.<br />

Beide Entwicklungen – und ihr könnt mich jetzt für altmodisch<br />

halten – halte ich für sehr bedenklich.<br />

Es gibt jedoch Institutionen, die gegen diese Entwicklungen<br />

standhalten. Hierzu gehört natürlich – wer hätte es geahnt – die<br />

Freiwillige Feuerwehr. Wir bieten hier ausreichend Gelegenheit,<br />

sich s<strong>in</strong>nvoll zu beschäftigen, sich persönlich sozial weiterzubilden<br />

und nach oben zu schauen. Gleichzeitig tun wir auch Gutes – sei<br />

es durch Musik, sei es durch Hilfe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Not. Gerade den jungen<br />

Mitglie<strong>der</strong>n möchte ich sagen: Hier spielt die Musik, o<strong>der</strong> hier seid<br />

ihr mitten im Leben!“ (Foto: wer)<br />

Feuerwehr entsorgt Weihnachtsbäume<br />

Als Nachweihnachtsmänner unterwegs: auf dem Trecker He<strong>in</strong>rich<br />

Diekmann, auf dem Wagen Bernd Pfitzner und auf <strong>der</strong> Straße Jörg<br />

Beeg (Foto: tH)<br />

(tH) Nach dem 6. Januar, wenn die zwölf heiligen Nächte vorbei<br />

s<strong>in</strong>d, verliert <strong>der</strong> Weihnachtsbaum nicht nur se<strong>in</strong>e Nadeln, son<strong>der</strong>n<br />

<strong>in</strong> den meisten Haushalten auch se<strong>in</strong>en Schmuck. Dann schlägt <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Südstadt die Stunde <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr. Am Samstag<br />

nach Drei-Könige holten die jungen Mitglie<strong>der</strong> die ausgedienten<br />

Bäume gegen e<strong>in</strong>en Obolus von drei Euro an <strong>der</strong> Haustür ab und<br />

brachten sie zu den Sammelstellen, wo die älteren sie auf Hänger<br />

luden und am Ende ungefähr tausend beim Kompostwerk Tönsmeier<br />

am Hafen zum Schred<strong>der</strong>n ablieferten. In diesem Jahr begann die<br />

Aktion bei Regenwetter und endete im Sonnensche<strong>in</strong>. Die sechzig<br />

ehrenamtlichen Feuerwehrleute, darunter zwanzig Jugendliche,<br />

leisteten den Dienst an <strong>der</strong> Ortsgeme<strong>in</strong>schaft unentgeltlich. Der<br />

Erlös kommt <strong>der</strong> Jugendarbeit zugute.


Seite 4 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Positive Bilanz <strong>der</strong> Itzumer Brandschützer für das Jahr 2010<br />

(wer) Die Aktiven <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr Itzum blieben im Jahr 2010 von Große<strong>in</strong>sätzen<br />

verschont. Ortsbrandmeister Friedel Beeg hatte auf <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />

dennoch über viele Ereignisse aus dem vergangenen Jahr zu berichten.<br />

von l<strong>in</strong>ks: Henn<strong>in</strong>g Blum, Philipp Mohw<strong>in</strong>kel, He<strong>in</strong>z Lenz, Markus Kießler, Heribert Träger,<br />

Ralf Hellberg, Siegfried Frohns, Hartmut Möllr<strong>in</strong>g, Marcus Meyer, Thomas Bartels,<br />

Friedel Beeg, Berndt Seiler (Foto: wer)<br />

Neben den Aktiven, Alterskameraden und<br />

för<strong>der</strong>nden Mitglie<strong>der</strong>n waren auch zahlreiche<br />

Ehrengäste zur Versammlung im<br />

„Itzumer Pass“ erschienen, die auf diese<br />

Weise die Bedeutung <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Freiwilligen<br />

Feuerwehr im Ortsteil hervorgehoben<br />

haben. Neben dem Ersten Bürgermeister<br />

<strong>der</strong> Stadt Hildesheim, Henn<strong>in</strong>g Blum, ist<br />

Landesf<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister Hartmut Möllr<strong>in</strong>g<br />

zu erwähnen, <strong>der</strong> kurz nach se<strong>in</strong>em Zuzug<br />

<strong>in</strong> den Ortsteil bereits als för<strong>der</strong>ndes<br />

Mitglied gewonnen werden konnte. In<br />

den Grußworten <strong>der</strong> Ehrengäste kam dann<br />

auch zum Ausdruck, dass die Feuerwehr<br />

mit ihren Aktivitäten wesentlich zu e<strong>in</strong>em<br />

guten Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> im Ortsteil beiträgt und<br />

sich die Bewohner hier gut aufgehoben<br />

fühlen können. Ortsbürgermeister Berndt<br />

Seiler brachte es mit den Worten auf den<br />

Punkt: „Itzum ist bei euch <strong>in</strong> guten Händen!“<br />

Stadtbrandmeister Thomas Bartels hob die<br />

Bedeutung des Ehrenamtes hervor und ist<br />

überzeugt, dass die Freiwillige Feuerwehr<br />

Itzum gut aufgestellt ist. Letztlich sei dies<br />

auch <strong>der</strong> Unterstützung durch die Politik zu<br />

verdanken, und er hofft, dass man sich darauf<br />

auch weiterh<strong>in</strong> verlassen könne.<br />

Friedel Beeg berichtete über sechs E<strong>in</strong>sätze<br />

im vergangenen Jahr und betonte an dieser<br />

Stelle, dass es durch die Maßnahmen zum<br />

Hochwasserschutz im Ortsteil zu ke<strong>in</strong>en<br />

kritischen Situationen gekommen sei. Doch<br />

auch die technische Weiterbildung ist im<br />

Berichtszeitraum nicht zu kurz gekommen.<br />

Zu erwähnen ist, dass die Feuerwehren auf<br />

die Durchführung von Löschmaßnahmen<br />

bei Häusern mit Solaranlagen vorbereitet<br />

werden. In <strong>der</strong> Vergangenheit haben Solaranlagen<br />

verschiedentlich effektive Brandbekämpfung<br />

erschwert, weil das Löschwasser<br />

nicht zum Brandherd vordr<strong>in</strong>gen konnte.<br />

An <strong>der</strong> Landesfeuerwehrschule haben die<br />

Kameraden Steffen Schlusche und Markus<br />

Kießler den Lehrgang zum Gruppenführer<br />

als Klassenbeste bestanden.<br />

Am 31. Dezember letzten Jahres konnte man<br />

444 Mitglie<strong>der</strong> verzeichnen, bestehend aus<br />

Aktiven, Alterskameraden, Jugendfeuerwehr,<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>feuerwehr, Spielmannszug und<br />

för<strong>der</strong>nden Mitglie<strong>der</strong>n. Friedel Beeg dankte<br />

all jenen, die mit vielfältiger Unterstützung<br />

die Arbeit <strong>der</strong> Feuerwehr unterstützt haben,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e den Mitglie<strong>der</strong>n des Kommandos<br />

um se<strong>in</strong>en Stellvertreter Philipp<br />

Mohw<strong>in</strong>kel, die ihm immer vorbehaltlos zur<br />

Seite gestanden haben. Die Prüfung <strong>der</strong> Kasse<br />

ergab ke<strong>in</strong>e Beanstandungen, so dass die<br />

Entlastung des Kommandos e<strong>in</strong>stimmig erfolgte.<br />

Als Kassenprüfer schied turnusmäßig<br />

He<strong>in</strong>z Engelke aus, für ihn wurde Michael<br />

Bertram aus dem Kreis <strong>der</strong> Aktiven nachgewählt.<br />

Aus <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr wurden<br />

Philipp Bartels, Marcel und Markus Ebenhard<br />

<strong>in</strong> die E<strong>in</strong>satzabteilung übernommen.<br />

An Beför<strong>der</strong>ungen wurden ausgesprochen:<br />

Marcus Meyer zum Hauptfeuerwehrmann<br />

und Markus Kießler zum Löschmeister.<br />

Beson<strong>der</strong>e Ehre wurde He<strong>in</strong>z Lenz zuteil,<br />

<strong>der</strong> seit 50 Jahren Mitglied <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

ist. Mit e<strong>in</strong>er Ehrennadel für 25-jährige<br />

Mitgliedschaft wurden Siegfried Frohns und<br />

Heribert Träger ausgezeichnet.<br />

Mit e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Essen klang die<br />

Versammlung langsam aus, und beim gemütlichen<br />

Teil wurden bis spät <strong>in</strong> den Abend<br />

Erfahrungen ausgetauscht.<br />

(Foto: wer)<br />

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Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 5<br />

60 Jahre und ke<strong>in</strong> bisschen leiser<br />

(tH) Am 23. November 1951 riefen 23 Sangesfreunde die S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft<br />

Großer Saatner <strong>in</strong>s Leben. Jetzt, zu Beg<strong>in</strong>n des<br />

sechzigsten Jahres ihres Bestehens, konnte <strong>der</strong> Vorsitzende Otto<br />

Malcher 19 <strong>der</strong> <strong>in</strong>sgesamt 35 Mitglie<strong>der</strong> zur Hauptversammlung<br />

willkommen heißen.<br />

Sie halten die S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft Großer Saatner <strong>in</strong> Schwung: Franz<br />

Malcher, Siegfried Schweizer, Andreas Müller, He<strong>in</strong>z Alpert, Otto<br />

Malcher, Manfred Nolte, Helfried Hoseas und Karl Ude.<br />

(Foto: tH)<br />

Der Jahresbericht des Schriftführers Karl Ude zeigte, dass dem Vere<strong>in</strong><br />

nichts von se<strong>in</strong>em Gründungsimpuls, <strong>der</strong> Liebe zur Musik und<br />

zur Geselligkeit, verlorengegangen ist. Zwei Auswärtsterm<strong>in</strong>e bei<br />

befreundeten Vere<strong>in</strong>en, e<strong>in</strong> <strong>Auf</strong>tritt im Altenheim am Ste<strong>in</strong>berg, die<br />

Beteiligung an vier Veranstaltungen im Stadtteil, an drei Trauerfeiern<br />

und acht Geburtstagen standen 2010 im Vere<strong>in</strong>skalen<strong>der</strong>. Dazu<br />

kamen e<strong>in</strong>e Braunkohlwan<strong>der</strong>ung, e<strong>in</strong>e Tagesfahrt zum Fischessen,<br />

e<strong>in</strong> Grill- und Wan<strong>der</strong>tag und das Jahresabschlussessen sowie 44<br />

Übungsabende mit reger Beteiligung. Franz Malcher fehlte nie, dicht<br />

gefolgt von He<strong>in</strong>z Alpert und Siegfried Schweizer. Dafür bedankte<br />

sich <strong>der</strong> Vorsitzende bei ihnen mit e<strong>in</strong>em flüssigen Präsent.<br />

Chorleiter Andreas Müller spendete den Sängern Lob, nicht nur für<br />

das „Grüß Gott mit hellem Klang“ als harmonischen E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die<br />

Hauptversammlung, son<strong>der</strong>n auch für den sehr guten musikalischen<br />

E<strong>in</strong>druck, den die S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft bei ihren <strong>Auf</strong>tritten h<strong>in</strong>terlassen<br />

habe. Otto Malcher führte das auf die Stimmbildung zurück, die<br />

Müller mit den Sängern konsequent übe, und auf die Geduld, die<br />

er dafür mit den Männern überwiegend fortgeschrittenen Alters<br />

aufbrachte. Müller will <strong>in</strong> Zukunft Quartettübungen anbieten, um<br />

die Wahrnehmung <strong>der</strong> eigenen Stimme und die klangliche Harmonie<br />

des Chors zu för<strong>der</strong>n.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong>entwicklung ist <strong>in</strong> Folge von zwei Todesfällen,<br />

zwei Fortzügen und e<strong>in</strong>em Austritt bei e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>tritt leicht rückläufig<br />

gewesen. Dennoch blicken die Sänger optimistisch auf ihr<br />

Jubiläumsjahr, das sie vor allem zusammen mit an<strong>der</strong>en Chören<br />

feiern wollen. E<strong>in</strong> erster geme<strong>in</strong>samer <strong>Auf</strong>tritt f<strong>in</strong>det beim zweiten<br />

S<strong>in</strong>gen <strong>der</strong> Südstadtchöre am Sonntag, 10. April, um 15 Uhr, <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Paul-Gerhardt-Kirche statt. E<strong>in</strong> weiterer ist Mitte September<br />

voraussichtlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Matthäus-Kirche geplant. Dazwischen liegt<br />

die traditionelle Beteiligung am ökumenischen Pf<strong>in</strong>gstmontagsgottesdienst<br />

auf dem Festplatz Großer Saatner. Immer mit dabei<br />

ist <strong>der</strong> Männergesangvere<strong>in</strong> St. Georg Itzum, mit dem die Sänger<br />

vom Großen Saatner seit zehn Jahren e<strong>in</strong>e Chorgeme<strong>in</strong>schaft bilden.<br />

Die Zusammenarbeit mit den Itzumern, die im nächsten Jahr<br />

auf 120 Jahre Vere<strong>in</strong>sgeschichte zurückblicken können, habe sich<br />

hervorragend entwickelt, freute sich Otto Malcher.<br />

Die Versammlung bedankte sich bei ihrem Vorsitzenden mit <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>stimmigen Wie<strong>der</strong>wahl. Das gleiche Ergebnis konnten auch<br />

Kassierer Manfred Nolte und Kassenprüfer Re<strong>in</strong>hard Rittmeier<br />

verbuchen. Die an<strong>der</strong>en Vorstandsmitglie<strong>der</strong> waren im vergangenen<br />

Jahr gewählt worden.<br />

Harmonisch g<strong>in</strong>g die Versammlung zuende. Mit dem Abschlusslied<br />

„Der Menschheit Würde“ bewiesen die Sänger, dass sie <strong>in</strong> den sechzig<br />

Jahren ke<strong>in</strong> bisschen leiser geworden s<strong>in</strong>d. Beim anschließenden<br />

deftigen Imbiss war zu erleben, dass auch die Geselligkeit heute<br />

noch fröhlich gepflegt wird.<br />

Neu <strong>in</strong> Itzum: Motorradfreunde<br />

(r) In Itzum hat sich e<strong>in</strong> lockerer Zusammenschluss (ke<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>)<br />

von Ü40-Motorradfahrer<strong>in</strong>nen und Motorradfahrern mit und<br />

ohne Sozia o<strong>der</strong> Sozius gebildet.<br />

Sie haben sich zusammengefunden,<br />

um e<strong>in</strong>- o<strong>der</strong> mehrtägige Ausfahrten<br />

geme<strong>in</strong>sam zu erleben. Sie treffen sich<br />

jeden vierten Donnerstag im Monat<br />

zum Stammtisch <strong>in</strong> wechselnden Lokalitäten<br />

<strong>in</strong> und um Itzum.<br />

Wer Lust bekommen hat und mehr<br />

erfahren o<strong>der</strong> die Motorradfreunde<br />

e<strong>in</strong>fach nur kennenlernen beziehungsweise<br />

e<strong>in</strong>mal mitfahren möchte, kann<br />

sie über ihren Internetauftritt http://<br />

motorradfreunde-itzum.de.to/ o<strong>der</strong> E-Mail-Adresse motorradfreunde.itzum@googlemail.com<br />

erreichen o<strong>der</strong> kommt zu e<strong>in</strong>em<br />

ihrer Stammtischtreffen (siehe Homepage). Alle neuen und aktiv<br />

mitgestaltenden Biker<strong>in</strong>nen und Biker mit und ohne Sozia o<strong>der</strong><br />

Sozius s<strong>in</strong>d herzlich willkommen.


Seite 6 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Itzum feiert viel und gern Mai geht es rund beim Dreifach-Jubiläum 20 Jahre Feuerwehr-<br />

(tH) Locker und gut gelaunt trat Ortsbürgermeister Berndt<br />

Seiler (Bild rechts) vor die gut 160 Gäste des 14. Itzumer Neujahrsempfangs.<br />

Das lag zum e<strong>in</strong>en an <strong>der</strong> Rout<strong>in</strong>e, die er <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>zwischen zehnjährigen Amtszeit erworben hat, zum an<strong>der</strong>en<br />

aber an den vielen guten Nachrichten, die er überbrachte.<br />

E<strong>in</strong>geladen waren alle, die sich <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en, Parteien, Kirchengeme<strong>in</strong>den,<br />

Schulen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten o<strong>der</strong> geschäftlich und<br />

beruflich für die Menschen im Ortsteil an verantwortlicher Stelle<br />

engagieren. Sie hörten e<strong>in</strong>e positive Bilanz des Jahres 2010 und<br />

erwartungsvolle Ankündigungen<br />

für 2011. Seiler freute<br />

sich über die Neubauten am<br />

Ortse<strong>in</strong>gang Hanser<strong>in</strong>g – die<br />

GBG erweitert dort das Studentenwohnheim<br />

– und am<br />

Spandauer Weg, wo die Architekten<br />

Eugen und Matthias<br />

Jung das „Haus Sankt Georg“<br />

für betreutes Wohnen errichten.<br />

An <strong>der</strong> He<strong>in</strong>rich-Engelke-<br />

Halle sei ganz unspektakulär<br />

schon <strong>der</strong> Startschuss für den<br />

neuen Festplatz gefallen, das<br />

Baugebiet Hohe Rode wachse<br />

weiter und erhalte <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr e<strong>in</strong>en von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n mit geplanten Spielplatz. Die Itzumer Hauptstraße<br />

habe durch die neue Asphaltdecke und die Baumfällungen<br />

erheblich an Qualität gewonnen.<br />

Im Ortsleben seien viele Feste gefeiert und Aktionen organisiert<br />

worden, die wie<strong>der</strong> viele Menschen angelockt hätten. Exemplarisch<br />

nannte Seiler das 5. Itzumer Maifest, den HAZ Kids Cup, den Kunsthandwerkermarkt<br />

und den 25. Nikolausmarkt. Ohne die Itzumer<br />

Vere<strong>in</strong>e, die Landwirte und die ortsansässigen Firmen wären diese<br />

und an<strong>der</strong>e Veranstaltungen undenkbar, die Freiwillige Feuerwehr,<br />

die Schützengilde, die Reservistenkameradschaft, <strong>der</strong> SC Itzum,<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> <strong>der</strong> Grundschule und die Kolp<strong>in</strong>gfamilie wurden<br />

nur beispielhaft genannt. Auch He<strong>in</strong>z Kle<strong>in</strong>eidam (Bild l<strong>in</strong>ks), dem<br />

<strong>der</strong> Ortsbürgermeister für die Organisation <strong>der</strong> 25 Nikolausmärkte<br />

dankte, gab den Dank an die vielen mitwirkenden Vere<strong>in</strong>e weiter.<br />

Über 20.000 Euro konnten mit ihrer Hilfe nach dem Jubiläumsmarkt<br />

nach Nordostbrasilien überwiesen werden. Es werde weitergehen,<br />

versprach He<strong>in</strong>z Kle<strong>in</strong>eidam, wenn auch unter neuer Leitung.<br />

Im diesem Jahr wachsen mit <strong>der</strong> Wahl e<strong>in</strong>es neuen Ortsrates Marienburg<br />

und Itzum noch mehr zusammen, werde die Grundschule<br />

Itzum e<strong>in</strong>e offene Ganztagsschule und erhalte Itzum endlich die<br />

neue Mitte. Die wird auch dr<strong>in</strong>gend für die anstehenden Feste<br />

gebraucht: Am 30. April wird mit dem 6. Maifest auch<br />

die fünfjährige Patenschaft mit <strong>der</strong> Reservistenkamerdschaft<br />

gefeiert, am 21./22.<br />

und 5 Jahre Geme<strong>in</strong>defreundschaft mit Wetterzeube sowie 5<br />

Jahre Feuerwehr-Musikzug. Am 28. Mai f<strong>in</strong>det <strong>der</strong> Präventionstag<br />

wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Itzum statt und im August die erste Itzumer Biermeile.<br />

Überhaupt sei 2011 e<strong>in</strong> Jahr <strong>der</strong> Jubiläen: Der TC Blau-Weiß und<br />

die Matthäus-K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte feiern ihr 25-jähriges Bestehen, die<br />

St.-Georg-K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte wird 20.<br />

Auch Oberbürgermeister Kurt Machens zeigte sich von dieser<br />

bunten und aktiven Ortsgeme<strong>in</strong>schaft angetan. Der Ortsteil sei e<strong>in</strong>e<br />

„Pufferzone <strong>der</strong> Bildung“<br />

und liebens- und lebenswert.<br />

Junge Leute fänden hier<br />

ideale Lebensbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Die Kritik an <strong>der</strong> städtischen<br />

Grünpflege sei angekommen<br />

und bei <strong>der</strong> Neuorganisation<br />

berücksichtigt worden. Er rief<br />

die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />

auf, sich weiter mit Verbesserungs-<br />

und E<strong>in</strong>sparvorschlägen<br />

an ihn zu wenden.<br />

Stadtbrandmeister Thomas<br />

Bartels und <strong>der</strong> Vorsitzende<br />

<strong>der</strong> Schützengilde, Hans-<br />

Jürgen Hermann, stellten<br />

abschließend das Ehrenamt <strong>in</strong> den Mittelpunkt. Bartels for<strong>der</strong>te<br />

e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich auf, nicht alles dem Staat zu überlassen, son<strong>der</strong>n selbst<br />

zuzupacken. In Orten, wo man sich kennt, sei das selbstverständlich,<br />

<strong>in</strong> größeren Orten tauche man eher <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anonymität unter. Aber<br />

Vere<strong>in</strong>e wie die Feuerwehr brauchen e<strong>in</strong>e bestimmte M<strong>in</strong>destgröße,<br />

und die Berufsfeuerwehr brauche <strong>in</strong> bestimmten Fällen viele gut<br />

ausgebildete ehrenamtliche Helfer als Verstärkung. Hermann stellte<br />

se<strong>in</strong>en 1977 gegründeten Vere<strong>in</strong> vor, dem heute fünfzig Mitglie<strong>der</strong><br />

angehören und <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendabteilung überaus<br />

erfolgreich ist. Die Schützengilde warb am Rande des Empfangs<br />

mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Ausstellung um Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Die musikalische Gestaltung des Empfangs durch das S<strong>in</strong>fonische<br />

Blasorchester <strong>der</strong> Marienschule unter Leitung von Ekkehard Sydow<br />

und Barry Cloke riss die begeisterten Zuhörer<strong>in</strong>nen und Zuhören<br />

zu stehenden Ovationen h<strong>in</strong>. Aus den anfänglichen Bläserklassen<br />

entwickelte sich e<strong>in</strong> riesiger Klangkörper, <strong>der</strong> mit 82 Musiker<strong>in</strong>nen<br />

und Musikern <strong>der</strong> größte se<strong>in</strong>er Art <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen ist. Das<br />

musikalische Feuerwerk (unter an<strong>der</strong>em mit „Torrents of Fire“)<br />

hallte noch lange nach, auch <strong>in</strong> den lebhaften Gesprächen, die<br />

anschließend am kalten Büffet geführt wurden, das die Mitglie<strong>der</strong><br />

des Ortsrates mit ihren Angehörigen liebevoll vorbereitet hatten<br />

und das die Sparkasse und die Volksbank Hildesheimer Börde mit<br />

großzügigen Spenden ermöglichten.<br />

(Fotos: hsch)


Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 7<br />

MGV St. Georg ehrt Klaus Göhr<strong>in</strong>g und Richard Schwede<br />

(r) Bei <strong>der</strong> gut besuchten Jahreshauptversammlung des Männergesangvere<strong>in</strong>s<br />

(MGV) St. Georg Itzum ist Richard Schwede<br />

für 25 Jahre aktives S<strong>in</strong>gen ausgezeichnet worden. Geehrt<br />

wurde auch Klaus Göhr<strong>in</strong>g für 25 Jahre Mitgliedschaft. Die<br />

Auszeichnung überreichte Stefan Pollack vom Kreischorverband<br />

Hildesheim.<br />

Die Vorstandswahlen ergaben ke<strong>in</strong>e Überraschung. E<strong>in</strong>mütig gewählt<br />

wurden Gerd Ste<strong>in</strong>berg zum 1. Vorsitzenden, Re<strong>in</strong>hard Hess<strong>in</strong>g<br />

und Hans Ste<strong>in</strong>ort zu Schriftführern sowie Richard Schwede<br />

zum Kassenprüfer.<br />

Der Vorstand freute sich über die aktive Teilnahme an 44 Chorproben<br />

und 13 <strong>Auf</strong>tritten. Beson<strong>der</strong>e Erwähnung fand Günter Podwoiski,<br />

<strong>der</strong> nicht e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Mal fehlte. Ebenso wurde <strong>der</strong> gute Zusammenhalt<br />

als Männerchorgeme<strong>in</strong>schaft mit <strong>der</strong> S<strong>in</strong>ggeme<strong>in</strong>schaft<br />

„Großer Saatner“ seit nunmehr 10 Jahren gelobt.<br />

Bemerkenswert war ebenfalls, dass die Mitglie<strong>der</strong>, es waren sechzig<br />

Prozent anwesend, dem Vorschlag des Vorstandes folgten und<br />

e<strong>in</strong>er Erhöhung des Jahresbeitrags um fünfzig Prozent zustimmten.<br />

Gleichzeitig wird es e<strong>in</strong>e radikale Ausgabenkürzung geben, und die<br />

E<strong>in</strong>nahmen werden den Ausgaben angeglichen, um die Rücklagen<br />

zu schonen.<br />

„Musik und Wort an <strong>der</strong> porta salutis“<br />

(r) An jedem ersten Sonntag im Monat, also am<br />

6. Februar, ermöglicht das RPM se<strong>in</strong>en Besuchern<br />

e<strong>in</strong>e ganz beson<strong>der</strong>e Begegnung mit <strong>der</strong><br />

Bernwardtür: Zwischen 11 und 13 Uhr ist die<br />

Besichtigung <strong>der</strong> Bronzetür kostenlos möglich.<br />

Um 11.30 Uhr lädt „Vocademia“, <strong>der</strong> Frauenchor <strong>der</strong> Musikschule<br />

Hildesheim, unter <strong>der</strong> Leitung von Heidrun He<strong>in</strong>ke zu e<strong>in</strong>er kurzen<br />

musikalischen Betrachtung an <strong>der</strong> Bernwardtür e<strong>in</strong>.<br />

Frohns<br />

Friseur<br />

W<strong>in</strong>ter ade!<br />

Mit e<strong>in</strong>er neuen Frisur <strong>in</strong> den Frühl<strong>in</strong>g<br />

Marienburger Platz 6 (an <strong>der</strong> Uni) • Tel. 8 40 69<br />

Von l<strong>in</strong>ks: Stefan Pollack (Kreischorverband), Klaus Göhr<strong>in</strong>g,<br />

Richard Schwede, Vorsitzen<strong>der</strong> Gerhard Ste<strong>in</strong>berg (Foto: r)<br />

Bereits heute bereitet sich <strong>der</strong> MGV auf se<strong>in</strong> 120-jähriges Bestehen<br />

<strong>in</strong> 2012 vor, welches bei e<strong>in</strong>em Freundschaftss<strong>in</strong>gen mit befreundeten<br />

Vere<strong>in</strong>en gefeiert werden soll.<br />

Leserzuschrift<br />

Schneeräumen 1946/47<br />

(r) In früheren Zeiten hatten unter an<strong>der</strong>en auch die Behörden<br />

Koksheizungen und e<strong>in</strong>en Heizer. Im W<strong>in</strong>ter 1946/47 lag sehr viel<br />

Schnee. Dem Heizer e<strong>in</strong>er Behörde wurde daher die Schneeräumung<br />

<strong>der</strong> Bürgersteige vor <strong>der</strong> Verwaltung zugewiesen. Er lehnte<br />

die zusätzliche <strong>Auf</strong>gabe jedoch mit <strong>der</strong> Begründung ab, er wäre<br />

Heizer und ke<strong>in</strong> Schneeschipper. Der Leiter <strong>der</strong> Dienststelle zitierte<br />

den Betroffenen <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Arbeitszimmer. Doch auch bei dieser Rücksprache<br />

lehnte er die zusätzliche Arbeit ab. Der Vorgesetzte erklärte<br />

ihm, dann müsse er eben die Konsequenzen ziehen. Der Heizer<br />

daraufh<strong>in</strong> wörtlich: „Was? Die Konsequenzen soll ich auch noch<br />

ziehen! Dafür habe ich doch ke<strong>in</strong>e Ausbildung, dann übernehme ich<br />

lieber das Schneeschippen“. Zum „Konsequenzenzieher“ wollte er<br />

sich ansche<strong>in</strong>end doch nicht mehr ausbilden lassen.<br />

Manfred Glombik


Seite 8 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Menschen auf <strong>der</strong> <strong>Höhe</strong><br />

He<strong>in</strong>z Geyer<br />

(tH) „Gut, dann treffen wir uns nächsten Montag um 11 Uhr <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Büro.“ Diese<br />

freundliche Verabredung mit e<strong>in</strong>em Architekten wäre noch nichts Beson<strong>der</strong>es. Dient<br />

sie aber e<strong>in</strong>er Begegnung mit e<strong>in</strong>em (fast) 88-Jährigen, dann ist m<strong>in</strong>destens <strong>der</strong> Ort<br />

ungewöhnlich. Nicht so bei He<strong>in</strong>z Geyer. Ihn trifft man selbstverständlich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Büro.<br />

Wenn er nicht auf irgende<strong>in</strong>er Baustelle<br />

ist, wobei das Wort auch <strong>in</strong> übertragener<br />

Bedeutung gilt. Geplant und gebaut hat<br />

<strong>der</strong> am 22. Februar 1923 <strong>in</strong> Königsberg<br />

geborene Architekt und Ingenieur seit dem<br />

Abschluss se<strong>in</strong>es Studiums 1944 <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Heimatstadt. Er meldete sich freiwillig zum<br />

Kriegsdienst, war Meldefahrer, wurde aber<br />

nach e<strong>in</strong>er Kriegsverletzung als Bauleiter bei<br />

den Leuna-Werken dienstverpflichtet. Dort<br />

wurde Braunkohle zu Benz<strong>in</strong> verflüssigt, die<br />

komplette Wehrmacht h<strong>in</strong>g am Tropf des<br />

dortigen Hydrierbetriebs. Geyer half mit,<br />

trotz ständiger alliierter Bombardements<br />

die Produktion aufrechtzuerhalten.<br />

Nach dem Krieg kam er über Umwege 1947<br />

<strong>in</strong> Hildesheim an. Feldbergen war <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Familie verabredete Treffpunkt. E<strong>in</strong>e Cous<strong>in</strong>e<br />

war dorth<strong>in</strong> zum Arbeitsdienst geschickt<br />

worden. Dort versammelte sich nach und<br />

nach <strong>der</strong> „Geyer-Clan“, zu dem noch zwei<br />

Schwestern mit je zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n gehörten.<br />

Ihre Männer waren bei <strong>der</strong> Verteidigung<br />

Königsbergs e<strong>in</strong>gesetzt worden. Auch <strong>der</strong><br />

Vater, <strong>der</strong> schon den Ersten Weltkrieg mitgemacht<br />

hatte, musste trotz se<strong>in</strong>es hohen Alters<br />

an diesem s<strong>in</strong>nlosen Kampf teilnehmen. Er<br />

kam dabei ums Leben.<br />

1948 legte Geyer <strong>in</strong> Hildesheim an <strong>der</strong><br />

damaligen Staatsbauschule, <strong>der</strong> heutigen<br />

Fachhochschule, noch e<strong>in</strong> Tiefbau-Examen<br />

ab. Das war ihm wichtig, um se<strong>in</strong>en Sachverstand<br />

auch bei <strong>der</strong> Planung und Durchführung<br />

von Neubaugebieten e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen zu<br />

können. Schon im gleichen Jahr machte sich<br />

<strong>der</strong> Zugereiste <strong>in</strong> Hildesheim selbständig.<br />

Fürs Erste reichte e<strong>in</strong>e acht Quadratmeter<br />

große Dachkammer am Bismarckplatz.<br />

Bald danach beschäftige er bereits zehn<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter, die er<br />

frisch von <strong>der</strong> Staatsbauschule e<strong>in</strong>gestellt<br />

hatte. Die Wohnungsnot im schwer zerstörten<br />

Hildesheim schrie nach Wohnungsbau,<br />

und He<strong>in</strong>z Geyer sorgte dafür, dass für die<br />

dreißig Prozent Obdachlosen Wohnungen<br />

gebaut wurden. Bezahlbar sollten sie se<strong>in</strong>,<br />

aber auch solide und qualitätvoll.<br />

Ganze Stadtteile entstanden unter Geyers<br />

Regie. 1958 plante er von Grund auf –<br />

e<strong>in</strong>schließlich des Bebauungsplans – Neu-<br />

Drispenstedt mit 3.000 Wohnungen. 1964<br />

beauftragte die damals noch selbständige<br />

Geme<strong>in</strong>de Ochtersum das Architekturbüro<br />

Geyer mit dem Bau e<strong>in</strong>es kompletten Orts-<br />

teils für 3.500 E<strong>in</strong>wohner. Als Bauträger<br />

hatte er – bis dah<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartig – die drei<br />

großen Hildesheimer Baugesellschaften<br />

Geme<strong>in</strong>nützige, Kreiswohnungsbau und Beamtenwohnungsvere<strong>in</strong><br />

gew<strong>in</strong>nen können.<br />

Das Soziale liegt dem Ostpreußen, und er<br />

zeigt das nicht nur mit se<strong>in</strong>en großen sozialen<br />

Projekten, den von ihm gebauten Diakonischen<br />

Werken am Sorsumer F<strong>in</strong>kenberg,<br />

dem DRK-Altenheim an <strong>der</strong> Ortelsburger<br />

Straße, damals noch e<strong>in</strong> Weizenacker, o<strong>der</strong><br />

dem Johannisbad, das <strong>in</strong> nur acht Monaten<br />

zum festgelegten Preis völlig neu entstand<br />

und für das Geyer 1997 <strong>in</strong>ternational ausgezeichnet<br />

wurde. Ohne ihn stünde das<br />

Knochenhaueramtshaus nicht, gäbe es nicht<br />

die Kaiserhausfassade und schon gar nicht<br />

den Umgestülpten Zuckerhut. Bei E<strong>in</strong>tracht,<br />

wo er 1947 zusammen mit den Vätern von<br />

Gerald Oberbeck und Kurt Machens als<br />

Stürmer Handball spielte, kümmerte er sich<br />

um die erfor<strong>der</strong>lichen Belange, Sanierungen<br />

und Gebäudeerweiterungen. Aktuell plant er<br />

für den Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Großtagespflegestelle für<br />

zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>krippengruppen. Bei E<strong>in</strong>tracht<br />

ist He<strong>in</strong>z Geyer Vizepräsident und Balance-<br />

Preisträger. <strong>Auf</strong> dem VfV-Gelände hat er für<br />

das von <strong>der</strong> Stadt veranstaltete Youth Camp<br />

2000 – Treffpunkt für die Jugend <strong>der</strong> Welt –<br />

die baulichen Voraussetzungen geschaffen.<br />

Die von ihm mitgegründete Altstadtgilde<br />

ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden. 2002<br />

ehrte ihn <strong>der</strong> Bundespräsident mit dem<br />

Bundesverdienstkreuz.<br />

He<strong>in</strong>z Geyer lebt mit se<strong>in</strong>er Frau Hanna am<br />

Galgenberg. Gern durchkreuzen die beiden<br />

mit dem Rad die engere Umgebung. In <strong>der</strong><br />

Ferne wird jedes Jahr e<strong>in</strong>mal Skiurlaub<br />

gemacht. In Scharbeutz tankt er Seeluft und<br />

genießt es, am Strand spazieren zu gehen und<br />

viel zu schwimmen. In Hildesheim ist die<br />

Arbeit <strong>der</strong> Lebensborn. Deshalb trifft man<br />

He<strong>in</strong>z Geyer sicherlich auch <strong>in</strong> Zukunft <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Büro – auch sonntags, wie se<strong>in</strong>e<br />

beiden Mitarbeiter<strong>in</strong>nen verraten – o<strong>der</strong> auf<br />

e<strong>in</strong>er Baustelle. <strong>Auf</strong>gaben gibt es ihn noch<br />

viele. Hildesheim, se<strong>in</strong>e zweite Heimat, ist<br />

ihm ans Herz gewachsen. (Foto: tH)<br />

„Familie Lautensack“<br />

verlängert<br />

(r) Seit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Ausstellung im Mai<br />

2010 waren mehr als 8.000 große und<br />

kle<strong>in</strong>e Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher bei<br />

Familie Lautensack zu Gast.<br />

Beson<strong>der</strong>s bei Familien mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n ist die<br />

Ausstellung beliebt. Auch Schulen nutzen<br />

das Museum verstärkt als Lernort zur<br />

Veranschaulichung des Themenbereichs<br />

Mittelalter im Geschichtsunterricht <strong>der</strong> 5.<br />

und 6. Klassen. Zahlreiche Mitmachstationen<br />

und vielfältige Workshops machen die<br />

Lebensumstände <strong>der</strong> fiktiven Hildesheimer<br />

Familie Lautensack nachvollziehbar.<br />

<strong>Auf</strong>grund dieses großen Erfolgs wird die<br />

Ausstellung „Familie Lautensack. E<strong>in</strong><br />

Michaelistag im Mittelalter“ bis zum 27.<br />

Februar verlängert. Auch das museumspädagogische<br />

Programm zur Ausstellung ist<br />

weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> vollem Umfang buchbar. Nähere<br />

Informationen unter www.stadtmuseumhildesheim.de.<br />

Die Ausstellung begleitet den Schnei<strong>der</strong>meister<br />

Antonius Lautensack mit se<strong>in</strong>er<br />

Frau, den drei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und <strong>der</strong> Dienstmagd<br />

durch den 29. September des Jahres 1480.<br />

Das Stadtmuseum bietet jeden Sonntag, also<br />

am 6./13./20. und 27. Februar, um 15.30 Uhr<br />

e<strong>in</strong>e öffentliche Führung (45 M<strong>in</strong>uten) an.<br />

Die Teilnahme kostet 2,- Euro zuzüglich<br />

E<strong>in</strong>tritt.


Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 9<br />

Riesenerfolg für Kolp<strong>in</strong>g<br />

(wer) Die Kolp<strong>in</strong>gfamilie St. Georg Itzum hatte die Beteiligten<br />

des 25. Nikolausmarktes e<strong>in</strong>geladen. Vorsitzende Gabi Bechthold<br />

begrüßte die Erschienenen nicht ohne Stolz, denn das erzielte<br />

Ergebnis war <strong>der</strong> Jubiläumsveranstaltung würdig.<br />

Von l<strong>in</strong>ks: Gabriela Bechthold, Berndt Seiler, Angeles Mart<strong>in</strong>ez, Gerd<br />

Kurzbach, Wolfgang Voges, Friedel Beeg, Mart<strong>in</strong> Knöchelmann,<br />

He<strong>in</strong>z Kle<strong>in</strong>eidam (Foto: r)<br />

He<strong>in</strong>z Kle<strong>in</strong>eidam wird die Verantwortung <strong>in</strong> an<strong>der</strong>e Hände legen,<br />

und es hatte den Ansche<strong>in</strong>, als hätte er sich aus diesem Grund noch<br />

e<strong>in</strong>mal richtig <strong>in</strong>s Zeug gelegt. Mit vielen Helfer<strong>in</strong>nen und Helfern<br />

aus den beteiligten Vere<strong>in</strong>en und den passenden äußeren Bed<strong>in</strong>gungen<br />

wurden mehr Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher angelockt als <strong>in</strong> den<br />

Vorjahren. Das wirkte sich positiv auf den Umsatz an den Ständen<br />

aus. Man hatte bei diesem Markt den Umsatz des Vorjahres um<br />

4.500,-€ getoppt und damit etwas über 20.000 € erzielt, e<strong>in</strong> Riesenerfolg<br />

und für das Engagement des Kolp<strong>in</strong>gwerkes <strong>in</strong> Brasilien e<strong>in</strong><br />

Glücksfall. Der bei diesem Markt und bei vielen Altklei<strong>der</strong>sammlungen<br />

erwirtschaftete Überschuss wird zum größten Teil für die<br />

Arbeit <strong>in</strong> Brasilien verwendet. Dort wird man wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>ige neue<br />

Pumpen bauen können und so die Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung mit<br />

sauberem Tr<strong>in</strong>kwasser weiter vorantreiben.<br />

Mart<strong>in</strong> Knöchelmann, Vorsitzen<strong>der</strong> des Diözesanverbandes Kolp<strong>in</strong>g,<br />

schil<strong>der</strong>te hautnah aus eigener Anschauung, wie die Menschen<br />

<strong>in</strong> den betroffenen Regionen von Brasilien täglich um sauberes<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser kämpfen und wie ihnen die Hilfe zuteil wird. So ist<br />

laut Knöchelmann die Arbeit <strong>der</strong> Kolp<strong>in</strong>gfamilie Itzum bundesweit<br />

die bee<strong>in</strong>druckendste Leistung des Kolp<strong>in</strong>gwerkes.<br />

Ortsbürgermeister Berndt Seiler gab <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Grußwort bekannt,<br />

dass <strong>der</strong> Nikolausmarkt künftig im Bereich des neuen Festplatzes<br />

unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> He<strong>in</strong>rich-Engelke-Halle stattf<strong>in</strong>den wird.<br />

Bei <strong>der</strong> Scheckübergabe gab es dann auch nur strahlende Gesichter,<br />

denn neben <strong>der</strong> Hilfe für Brasilien wurden dort auch die Arbeit von<br />

Pfarrer Lax und die <strong>Auf</strong>gaben des Diözesanverbandes von Kolp<strong>in</strong>g<br />

hier vor Ort unterstützt.<br />

Wahl des Seniorenbeirates<br />

(r) Der Seniorenbeirat <strong>der</strong> Stadt Hildesheim wird am Mittwoch,<br />

23. März, im Gildesaal des Knochenhaueramtshauses <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Delegiertenversammlung gewählt.<br />

E<strong>in</strong>zelbewerber werden zur Delegiertenversammlung und für die<br />

Wahl zum Seniorenbeirat zugelassen, wenn sie von m<strong>in</strong>destens zehn<br />

wahlberechtigten Bürger<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Bürger <strong>der</strong> Stadt Hildesheim<br />

durch ihre Unterschrift unterstützt werden. Verbände <strong>der</strong> freien<br />

Wohlfahrtspflege, sozialpolitische Interessenverbände, Religionsgeme<strong>in</strong>schaften<br />

und sonstige E<strong>in</strong>richtungen, die Personen ab<br />

Vollendung des 60. Lebensjahres betreuen, können wahlberechtigte<br />

Bürger<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Bürger ohne Unterschriften formlos für die Delegiertenversammlung<br />

und für die Wahl bis Mittwoch, 23. Februar,<br />

beim Seniorenbeirat, Erich Behme, Köplerstr. 36, 31139 Hildesheim,<br />

vorschlagen. Die entsprechenden Vordrucke für E<strong>in</strong>zelbewerber<br />

können sofort dort o<strong>der</strong> im Familienbüro <strong>in</strong> <strong>der</strong> Andreaspassage,<br />

E<strong>in</strong>gang Schuhstraße, o<strong>der</strong> bei den an<strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong>n des Seniorenbeirates<br />

abgerufen werden. Weitere Nachrichten unter www.<br />

seniorenbeirat-hildesheim.de. Die Wahl für die Mitglie<strong>der</strong> im<br />

Seniorenbeirat wird von e<strong>in</strong>em Wahlausschuss unter dem Vorsitz<br />

von Oberbürgermeister Kurt Machens durchgeführt.<br />

Aktiver Seniorenbeirat<br />

(r) Der Seniorenbeirat wird am Dienstag, 15. Februar, von 10 bis<br />

12 Uhr im Familienbüro an <strong>der</strong> Schuhstraße (Andreaspassage)<br />

über die Neuwahl am 23. März <strong>in</strong>formieren.<br />

Der För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> des Seniorenbeirates lädt am Donnerstag, 17.<br />

Februar, 18 Uhr, <strong>in</strong> den König von Bayern (Ratskeller) zu e<strong>in</strong>er<br />

Lesung e<strong>in</strong>. Sigrid Zischkale wird durch die Biografien von Frauen<br />

führen. Gäste s<strong>in</strong>d wie<strong>der</strong> herzlich willkommen.<br />

„Die nächste AUF DER HÖHE ersche<strong>in</strong>t Freitag, 4. März. Schicken<br />

Sie Ihre Beiträge bis zum 23. Februar an Günter Baacke, Ludwig-<br />

Erhard-R<strong>in</strong>g 59, E-Mail: <strong>in</strong>fo@adhoehe.de”<br />

Unter neuer Bewirtschaftung<br />

„Zur Abseitsfalle“<br />

Sa., 12. 2.: Dartturnier für je<strong>der</strong>mann<br />

p. P. 12,- € (<strong>in</strong>kl. Steckgeld)<br />

„Je<strong>der</strong> Spieler bekommt e<strong>in</strong>en Preis!“<br />

Sa., 26. 2.: Haxenessen mit Sauerkraut<br />

und Petersilienkartoffeln 8,90 €<br />

Nur mit Voranmeldung!!<br />

Jedes Wochenende wechseln<strong>der</strong> E<strong>in</strong>topf 3,50 €<br />

Öffnungszeiten<br />

W<strong>in</strong>ter 2011<br />

Feierlichkeiten<br />

Montag–Freitag<br />

ab 16 Uhr<br />

je<strong>der</strong> Art !<br />

Samstag–Sonntag<br />

ab 11 Uhr<br />

Feierlichkeiten nach Absprache!<br />

Inhaber<br />

Michael Ortlepp<br />

Marienburger Str. 90 a<br />

31141 Hildesheim<br />

Tel.: 05121 84811<br />

Handy: 0157 79387748


Seite 10 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Garagenflohmarkt für notleidende Tiere<br />

(r) Das war e<strong>in</strong>e große Überraschung für alle Helfer, Spen<strong>der</strong><br />

und auch für das Hildesheimer Tierheim. Sicherlich gibt es angenehmere<br />

Freizeitmöglichkeiten, als bei M<strong>in</strong>us-Temperaturen<br />

und leichtem Schneeregen etwas Gutes zu tun und Geldspenden<br />

für den Tierschutz zu mobilisieren.<br />

Die Not <strong>der</strong> Tiere ist vielfältig und groß und liegt sämtlichen<br />

Helfern so stark am Herzen, dass sie sich spontan zu e<strong>in</strong>er<br />

Projekt-Gruppe, bestehend aus Freunden und Nachbarn,<br />

zusammengeschlossen haben, um den Tierschutz-<br />

Garagen-Flohmarkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sebastian-Bach-Straße am<br />

12. Dezember auf die Be<strong>in</strong>e zu stellen.<br />

H<strong>in</strong>zu kam spontane Unterstützung von <strong>der</strong> Nachbarschaft,<br />

die kistenweise Deko- und Haushaltswaren, Bücher,<br />

Bil<strong>der</strong>, skurrile und liebevolle Sach- und Klei<strong>der</strong>spenden,<br />

kle<strong>in</strong>e Kunstwerke und Handarbeiten zur Verfügung stellte.<br />

Das System war e<strong>in</strong>fach. Je<strong>der</strong> Teilnehmer stellte Sachspenden zur<br />

Verfügung, und nach Ende des Flohmarkts g<strong>in</strong>gen alle nicht verkauften<br />

Artikel zurück an den Spen<strong>der</strong>. Der Spendenkreativität waren<br />

ke<strong>in</strong>e Grenzen gesetzt:<br />

Von liebevoll gebackenen<br />

Muff<strong>in</strong>s, Keksen <strong>in</strong> Hundekauknochenform,<br />

e<strong>in</strong>er<br />

riesigen Waffelteig-Spende<br />

bis h<strong>in</strong> zum selbstgebackenen<br />

Hunde-Leckerli<br />

mit Fischgeschmack, war<br />

fast für jeden etwas dabei.<br />

Sogar e<strong>in</strong>e eigene<br />

Aktions-Weihnachtspostkarte<br />

und e<strong>in</strong> Button mit<br />

dem Hunde-Maskottchen<br />

Sam wurden für diesen<br />

Tag gesponsert. Die musikalische<br />

Darbietung <strong>der</strong><br />

s<strong>in</strong>genden Möpse for<strong>der</strong>te<br />

den Nikolaus und e<strong>in</strong>zelne<br />

Gäste zu spontanen Tanz-<br />

und Gesangse<strong>in</strong>lagen auf,<br />

an<strong>der</strong>e Gäste versorgten sich eher klassisch mit Tee, Kaffee und<br />

Glühwe<strong>in</strong>, um nicht am Boden festzufrieren. Ganz nebenbei fanden<br />

viele Flohmarktartikel neue glückliche Besitzer. Unzählige nette<br />

Gespräche wurden geführt, und viele Nachbarn vom Galgenberg<br />

Ausbildung für die Feuerwehr<br />

(r) Junge Leute, die ihren Traumberuf Feuerwehrmann o<strong>der</strong><br />

-frau ergreifen und zur Berufsfeuerwehr gehen und bereits<br />

nach 36 Monaten ausgebildet se<strong>in</strong> wollen, können nun e<strong>in</strong>en<br />

neuen Weg e<strong>in</strong>schlagen.<br />

Bisher konnte erst nach e<strong>in</strong>er dreijährigen Lehre mit <strong>der</strong> Ausbildung<br />

bei <strong>der</strong> Feuerwehr begonnen werden.<br />

Nie<strong>der</strong>sachsens Berufsfeuerwehren gehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Pilotprojekt<br />

neue Wege und geben jungen Leuten <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Firma<br />

Siemens die Möglichkeit, schneller zum Ziel zu kommen.<br />

Wer sich angesprochen fühlt und weiß, dass die Hauptaufgabe <strong>der</strong><br />

Feuerwehr nicht die Brandbekämpfung ist, son<strong>der</strong>n Rettungsdienst<br />

und Krankentransport, sollte sich jetzt bewerben.<br />

Voraussetzungen s<strong>in</strong>d: m<strong>in</strong>destens erweiterter Realschulabschluss,<br />

Besitz <strong>der</strong> deutschen Staatsangehörigkeit o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Staatsangehörigkeit<br />

e<strong>in</strong>es an<strong>der</strong>en Mitgliedstaates <strong>der</strong> Europäischen Union und<br />

die gesundheitliche Eignung für die beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen des<br />

feuerwehrtechnischen Dienstes.<br />

haben sich nun auch e<strong>in</strong>mal persönlich kennengelernt. E<strong>in</strong> Dankeschön<br />

auch an die Firmen, die mitgeholfen haben: Typotime, Groß<br />

Düngen (Druck <strong>der</strong> Plakate und Handzettel); Art & Image, M<strong>in</strong>den<br />

(Druck <strong>der</strong> Postkarte); Kehrwie<strong>der</strong> am Sonntag, Hildesheim (Anzeige);<br />

Timberland, Braunschweig (Schuhe und Kleidung) und Radio<br />

Tonkuhle. Für die Organisatoren kam dann am 22. Dezember<br />

e<strong>in</strong> völlig überraschendes Weihnachtsgeschenk h<strong>in</strong>zu. Das<br />

Hildesheimer Tierheim hat den bis zu diesem Zeitpunkt<br />

unbekannten Inhalt <strong>der</strong> abgegebenen Spendendosen<br />

mitgeteilt, <strong>der</strong> sich zu dem Spendenstand vom 12. auf<br />

nun <strong>in</strong>sgesamt knapp 1.700 E summiert. Ausdrücklich<br />

s<strong>in</strong>d sämtliche E<strong>in</strong>nahmen e<strong>in</strong>s zu e<strong>in</strong>s an den Tierschutz<br />

gegangen. Mit diesem Geld haben die Hildesheimer vor<br />

Ort ihr Tierheim großzügig unterstützt und <strong>in</strong> Lettland<br />

Viktor Savoschenko bei se<strong>in</strong>em Projekt, Straßenhunden und<br />

Katzen e<strong>in</strong> vorläufiges Zuhause zu geben, diese zu versorgen und<br />

zu vermitteln, weitergeholfen.<br />

Wer das Hildesheimer Tierheim mit Geld-, Sach- und Zeitspenden<br />

unterstützen möchte,<br />

f<strong>in</strong>det auf <strong>der</strong> Homepagewww.tierheimhildesheim.de<br />

Tipps<br />

und Anregungen. Wer<br />

das Projekt von Viktor<br />

Savoschenko unterstützen<br />

möchte, f<strong>in</strong>det<br />

viele Informationen<br />

auf se<strong>in</strong>er Seite www.<br />

dogwaits.ucoz.de.<br />

Zu guter Letzt bedanken<br />

sich die Initiatoren<br />

um Benita Heldmann<br />

bei allen Helfern, die<br />

fleißig im Vorfeld, still<br />

im H<strong>in</strong>tergrund o<strong>der</strong><br />

aktiv beim Flohmarkt<br />

mitgeholfen haben<br />

und den großzügigen<br />

Menschen, die ihnen ihr Geld und ihre Sachspenden anvertraut<br />

haben. Das Ergebnis war umwerfend, und es wird daran gedacht,<br />

e<strong>in</strong>en solchen Flohmarkt 2011 noch e<strong>in</strong>mal zu organisieren.<br />

(Fotos: r)<br />

Die Ausbildung glie<strong>der</strong>t sich <strong>in</strong> zwei Abschnitte. Zunächst werden<br />

die Auszubildenden bei <strong>der</strong> Firma Siemens Professional Education<br />

<strong>in</strong> Hannover <strong>in</strong> 18 Monaten zum Industrieelektriker/zur Industrieelektriker<strong>in</strong><br />

mit <strong>der</strong> IHK-Prüfung ausgebildet.<br />

Die Ausbildung be<strong>in</strong>haltet: 6 Monate Elektrotechnische Basisqualifizierung,<br />

6 Monate Betriebliche Praxis, 4 Monate Berufsschule<br />

und 2 Monate Prüfungsvorbereitung und Prüfung. Anschließend<br />

erfolgt bei <strong>der</strong> Berufsfeuerwehr e<strong>in</strong>e ebenfalls 18 Monate dauernde<br />

feuerwehrspezifische Ausbildung. Die Ausbildung be<strong>in</strong>haltet: 6<br />

Monate Grundausbildungslehrgang, 3 Monate E<strong>in</strong>satzpraktikum I,<br />

1 Monat Speziallehrgänge, 5 Monate E<strong>in</strong>satzpraktikum II, 1 Monat<br />

Prüfungsvorbereitung und Prüfung.<br />

Interessenten erhalten Informationen und Beratung von Heiko<br />

Pfän<strong>der</strong>, Berufsfeuerwehr Hildesheim, Tel. 05121 308204, auch<br />

unter www.feuerwehr-hildesheim.de, bei Kar<strong>in</strong> Kreipe, Stadt<br />

Hildesheim Personalamt. Tel. 05121 301650 o<strong>der</strong> Ralf Rochau,<br />

Siemens Professional Education, Tel. 0511 8772690, ralf.rochau@<br />

siemens.com, www.siemens.de


Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 11<br />

Itzums Geschichte aus Schulmeister-Sicht<br />

(ert) Wolf Uhlmann, „Uralt-Neuitzumer“,<br />

berichtete im För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> Schulmuseum<br />

über die Itzumer Schulchronik. Uhlmann<br />

hat das 1909 begonnene und überwiegend<br />

<strong>in</strong> deutscher Schreibschrift verfasste Buch<br />

<strong>in</strong> late<strong>in</strong>ische Schrift übertragen. E<strong>in</strong> Kapitel<br />

schil<strong>der</strong>t die Ortsgeschichte aus <strong>der</strong><br />

Sicht des Itzumer Schulmeisters.<br />

Nach <strong>der</strong> Feste Steuerwald war die Feste<br />

Marienburg als sichere Zufluchtsstätte und<br />

starke Zw<strong>in</strong>gburg um 1350 errichtet worden.<br />

Die Landwehr hatten die Bürger mit<br />

Durchlässen wie dem Itzumer Pass bis 1428<br />

gebaut, um das Vieh auf den Weiden und<br />

die Stadt gegen marodierende Truppen und<br />

Diebe zu sichern. 1766 wurde Marienburg<br />

von Itzum getrennt und mit Egenstedt zur<br />

Pfarrei erhoben. Von 1920 an gehörte Itzum<br />

zum Kreis Marienburg. 1911 erhielt das Dorf<br />

elektrische Beleuchtung. 1912 eröffnete<br />

die Reichsbahn den Bahnhof Marienburg,<br />

ebenso den Personenverkehr auf <strong>der</strong> Kalibahn<br />

Marienburg-Söhre-Diekholzen. 1909<br />

hatte Itzum 360 E<strong>in</strong>wohner. (Heute hofft<br />

<strong>der</strong> Ortsbürgermeister, dass man mit <strong>der</strong><br />

Hohen Rode die magische Zahl von 10.000<br />

E<strong>in</strong>wohnern erreichen werde!)<br />

Katholische Schüler wurden <strong>in</strong> die re<strong>in</strong><br />

katholische Schule <strong>in</strong> Itzum e<strong>in</strong>geschult. Protestantische<br />

Schüler g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Lechstedt zur<br />

Schule. Der Schulunterricht <strong>in</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong>klassigen<br />

Volksschule war im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

Itzumer Hauptstraße 19b<br />

Öffnungszeiten: Mo.: Ruhetag, Di–Mi<br />

von 9–18 Uhr, Do–Fr 9–19 Uhr und<br />

Sa 9–13 Uhr und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

beim MTV von 1848<br />

Am 12. Februar um 19 Uhr<br />

kalt-warmes Buffet für 11,50 €.<br />

Wir haben ab sofort<br />

e<strong>in</strong>en Br<strong>in</strong>gedienst<br />

Tel. 05121 81848.<br />

Sie können auch im Internet<br />

über www.pizza.de bestellen.<br />

Am 26. Februar feiern wir unsere<br />

Hochzeit. An diesem Tag bleibt<br />

unser Restaurant geschlossen.<br />

Mo bis Sa ab 16 Uhr, Sonntag Ruhetag o<strong>der</strong> nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Marienburger Straße 90 b • 31141 Hildesheim<br />

Tel.: 05121 81848<br />

Neu: Sonntags können Sie uns auch <strong>in</strong> unserem<br />

Restaurant Panos <strong>in</strong> Sorsum, Glogauer Straße 12,<br />

zum Mittagstisch besuchen, Tel. 05121 1770452<br />

auf weite Strecken h<strong>in</strong> auch E<strong>in</strong>zelunterricht,<br />

das heißt, dass jede Schüler<strong>in</strong>, je<strong>der</strong> Schüler<br />

zum Vorlesen o<strong>der</strong> <strong>Auf</strong>sagen e<strong>in</strong>zeln zur<br />

Lehrkraft vortreten musste. Schulgeld war<br />

gestaffelt zu zahlen. Wenn man nur Lesen<br />

o<strong>der</strong> Lesen und Schreiben erlernte, kostete<br />

das beispielsweise drei Mark pro Jahr. Die<br />

Lehrkräfte verdienten wenig im Schul- und<br />

Küsterdienst und waren gezwungen, sich<br />

als Tagelöhner o<strong>der</strong> Handwerker Geld dazuzuverdienen;<br />

e<strong>in</strong>e Stiftung half ihnen bei<br />

Schulgeldausfall. Dies galt bis 1908. 1932<br />

wurde die Verb<strong>in</strong>dung von Lehrer-, Küster-<br />

und OrganistensteIle aufgehoben.<br />

In Itzum s<strong>in</strong>d durch Schulchronik und Kirchenbücher<br />

alle Lehrer seit 1616 lückenlos<br />

dokumentiert. Bei <strong>der</strong> <strong>Auf</strong>teilung <strong>der</strong> 28<br />

Wochenstunden auf die e<strong>in</strong>zelnen Fächer<br />

spielten Religion und Deutsch mit je sechs<br />

Stunden und Rechnen mit vier Stunden die<br />

Hauptrolle; den übrigen Fächern wurden je<br />

zwei Stunden zugebilligt.<br />

Zum Thema „Schulzucht“ klebt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Chronik<br />

e<strong>in</strong> Zeitungsartikel, wonach laut e<strong>in</strong>em<br />

Urteil des Landgerichts Braunschweig<br />

noch 1955 die körperliche Züchtigung von<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern zulässig war,<br />

obwohl e<strong>in</strong> Erlass des Kultusm<strong>in</strong>isteriums<br />

sie schon 1946 verbot. Als Begründung wurde<br />

festgehalten, dass <strong>der</strong> Erlass höchstens<br />

diszipl<strong>in</strong>arische, aber ke<strong>in</strong>e strafrechtliche<br />

Bedeutung habe, weil „dem Lehrer kraft<br />

Gewohnheitsrecht das Züchtigungsrecht<br />

<strong>in</strong> Ausübung se<strong>in</strong>es Amtes zustehe.“ „Die<br />

Erzieher <strong>in</strong> <strong>der</strong> heutigen Zeit (könnten) nicht<br />

ohne körperliche Züchtigung ihrer <strong>Auf</strong>gabe<br />

gerecht werden ... Die großen Verluste an<br />

Männern im Kriege und die Vielzahl <strong>der</strong><br />

zerrütteten Ehen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachkriegszeit<br />

trügen dazu bei, das Amt des Erziehers zu<br />

belasten.“ Als Gewohnheitsrecht galt die<br />

körperliche Züchtigung bis <strong>in</strong> die 70er-Jahre<br />

des vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts.<br />

Die durchschnittliche Schülerzahl war durch<br />

den Flüchtl<strong>in</strong>gszuzug ab 1946 von 60 auf bis<br />

zu 140 angestiegen. 1980 hatte sie mit 33<br />

den niedrigsten Stand erreicht: Die Schule<br />

stand kurz vor <strong>der</strong> Schließung. Durch die<br />

Besiedlung des Neubaugebietes Marienburger<br />

<strong>Höhe</strong>/Itzum konnte die Schule jedoch<br />

weitergeführt werden. Schließlich wurde<br />

sogar e<strong>in</strong> Neubau erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Valent<strong>in</strong>stag im RPM<br />

(r) „Bühne frei!“ – Valent<strong>in</strong>skonzert<br />

für Verliebte und solche, die sich verlieben<br />

wollen! – mit Studierenden <strong>der</strong><br />

Universität Hildesheim am Montag, 14.<br />

Februar, 19 Uhr.


Seite 12 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Sudoku<br />

In je<strong>der</strong> waagerechten Zeile, <strong>in</strong><br />

je<strong>der</strong> senkrechten Spalte und <strong>in</strong><br />

jedem <strong>der</strong> 9 Zahlenblöcke darf<br />

jede Zahl von 1 bis 9 nur e<strong>in</strong>mal<br />

vorkommen.<br />

2 8 6 1 9 5 4 3 7<br />

3 4 7 6 2 8 5 1 9<br />

5 9 1 4 3 7 2 6 8<br />

1 3 4 8 5 6 7 9 2<br />

9 2 5 7 1 3 8 4 6<br />

6 7 8 2 4 9 1 5 3<br />

8 5 2 3 6 4 9 7 1<br />

7 6 9 5 8 1 3 2 4<br />

4 1 3 9 7 2 6 8 5<br />

Lösung aus ADH 01/2011<br />

Hundekotbeutel – e<strong>in</strong> Service <strong>der</strong> Stadt<br />

(r) Im März vergangenen Jahres konnte die Stadt Hildesheim<br />

durch die Kooperation mit dem Zweckverband Abfallwirtschaft<br />

Hildesheim (ZAH) wie<strong>der</strong> Hundekotbeutel zur Verfügung stellen.<br />

Seitdem werden die Kotbeutelspen<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> regelmäßig<br />

nachgefüllt, und auch an <strong>der</strong> Info-Stelle im Verwaltungsgebäude<br />

Markt 2 werden bei Bedarf Beutel ausgegeben.<br />

Lei<strong>der</strong> ist auch bei dem neu angeschafften Vorrat schon wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong><br />

Ende <strong>in</strong> Sicht. Der Verbrauch ist noch e<strong>in</strong>mal sehr stark angestiegen.<br />

Es ist erfreulich, dass das Angebot so gut angenommen wird;<br />

allerd<strong>in</strong>gs müssen die zuletzt angeschafften Beutel für mehrere<br />

Jahre ausreichen. Daher geht auf diesem Weg <strong>der</strong> Appell an alle<br />

Hundebesitzer, sorgfältig und sparsam mit den Beuteln umzugehen.<br />

Die Beutel sollten wirklich nur zweckentsprechend verwendet werden.<br />

Die Ausgabe <strong>der</strong> Hundekotbeutel durch die Stadt Hildesheim<br />

ist e<strong>in</strong> freiwilliger Service, damit Bürger und Besucher <strong>der</strong> Stadt<br />

mit ihren vierbe<strong>in</strong>igen Begleitern für den „Notfall“ gewappnet<br />

s<strong>in</strong>d. Es ist nicht zu leisten und auch nicht vorgesehen, dass <strong>der</strong><br />

gesamte Bedarf aller Hundebesitzer an Kotbeuteln alle<strong>in</strong> durch die<br />

Stadtverwaltung gedeckt wird.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Höhe</strong> e. V.<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@adhoehe.de • Internet: www.adhoehe.de<br />

Verantwortlicher Redakteur: Dr. Hartmut Häger (tH), Ze<strong>der</strong>nweg 5,<br />

31141 Hildesheim<br />

Anzeigenredaktion: Otto Malcher (or), Nettel beckstraße 10, 31141<br />

Hildesheim<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter: Günter Baacke (ba), Brigitte Cappelmann<br />

(bc), Karl Cappelmann (kc), Dr. Malte Ewert (ert), Carsten Hellemann<br />

(ch), Konrad Kl<strong>in</strong>g (kk), Rudolf Rengstorf (ren), Hans-Werner<br />

Rünker (wer), Horst Schulz (hsch), Timo Stoffregen (Cartoon).<br />

Der Redaktion zugesandte Beiträge s<strong>in</strong>d mit (r) gekennzeichnet.<br />

Druck: Druckhaus Köhler, Siemensstraße 1, 31177 Harsum<br />

Verteilung: Hildesheimer Verteilerorganisation GmbH, Junkersstr. 9,<br />

31137 Hildesheim • <strong>Auf</strong>lage: 9.200<br />

8 1 7 4 2<br />

2 8 9 1 7<br />

9 7 4 5<br />

6 4 8<br />

9 2 5 3 4<br />

8 7 9 6<br />

5 9 8<br />

7 1 2 5 8<br />

8 3 2 9 6 7 4<br />

Je<strong>der</strong> Hundebesitzer ist nämlich verpflichtet, die H<strong>in</strong>terlassenschaft<br />

se<strong>in</strong>es Tieres von Gehwegen, Plätzen und Grünanlagen zu entfernen.<br />

Er muss dabei auch selbst für die Kotbeutel sorgen, er muss sie sich<br />

also selbst kaufen. In jedem Supermarkt, aber auch <strong>in</strong> Tiergeschäften<br />

und E<strong>in</strong>-Euro-Shops werden mittlerweile Hundekotbeutel sehr<br />

günstig angeboten.<br />

Es wird also um Verständnis gebeten, dass <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e an <strong>der</strong> Infostelle<br />

<strong>der</strong> Stadt Hildesheim die Beutel nur noch e<strong>in</strong>zeln o<strong>der</strong> <strong>in</strong> sehr<br />

kle<strong>in</strong>en Mengen herausgegeben werden. Die Hundebesitzer werden<br />

gebeten, im Interesse aller Benutzer mit den Beuteln hauszuhalten<br />

und diese nur e<strong>in</strong>zeln an den Beutelspen<strong>der</strong>n zu entnehmen. Sonst<br />

kann es nicht ausgeschlossen werden, dass die Beutelspen<strong>der</strong> bald<br />

wie<strong>der</strong> leer stehen.<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Bei une<strong>in</strong>sichtigen Hundehaltern, die die H<strong>in</strong>terlassenschaft ihres<br />

Vierbe<strong>in</strong>ers nicht entfernen, wird beim ersten Verstoß e<strong>in</strong> Bußgeld <strong>in</strong><br />

<strong>Höhe</strong> von 100,- Euro verhängt. Zeigt sich <strong>der</strong> ertappte Hundehalter<br />

e<strong>in</strong>sichtig und entfernt den „Haufen“ umgehend, wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />

„nur“ e<strong>in</strong> Verwarngeld zwischen 15,- Euro und 35,- Euro fällig.<br />

Über 25.000 Besucher zu Gast bei<br />

Duckfretete, Dötzi und Co.!<br />

(r) Am Mittwoch, 12. Januar, begrüßte Dr. Katja Lembke, leitende<br />

Direktor<strong>in</strong> des Roemer- und Pelizaeus-Museums (RPM),<br />

den 25 000. Besucher <strong>in</strong> <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>ausstellung „DUCKOMEN-<br />

TA – Welt. Kultur. (Enten-)Erbe“!<br />

Gerhard Adam aus Lutter am Barenberge im Landkreis Goslar<br />

konnte sich über e<strong>in</strong>en Katalog zur Duckomenta-Sammlung und<br />

e<strong>in</strong>e Schokolade zur Ausstellung freuen. „Wir amüsieren uns köstlich<br />

und werden die Ausstellung auf jeden Fall weiterempfehlen“,<br />

bestätigte auch se<strong>in</strong>e Begleiter<strong>in</strong> Erika Peuke. Beson<strong>der</strong>s bee<strong>in</strong>druckt<br />

zeigten sich beide vom h<strong>in</strong>tergründigen Humor, <strong>der</strong> Präzision und<br />

Ausdrucksstärke, mit denen berühmte Kunstwerke „verentet“<br />

wurden, ohne <strong>in</strong> bloßen Kitsch abzugleiten.


Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 13<br />

50 Jahre Blutspende <strong>in</strong> Itzum<br />

(or) Die dreimal im Jahr stattf<strong>in</strong>denden Blutspendeterm<strong>in</strong>e<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Itzum nicht mehr wegzudenken. Seit fünfzig Jahren<br />

organisiert <strong>der</strong> Katholische Frauenbund (KFB) <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) selbstlos diese<br />

geme<strong>in</strong>nützige Veranstaltung.<br />

Lore Bartels (rechts) <strong>in</strong> Hilfestellung am Spen<strong>der</strong>bett (Foto: or)<br />

1961 wurde die erste Spende <strong>in</strong> <strong>der</strong> alten Itzumer Schule abgegeben,<br />

weiß Lore Bartels, e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Frauen <strong>der</strong> ersten Stunde, zu berichten.<br />

Fast 12.000 Spen<strong>der</strong><strong>in</strong>nen und Spen<strong>der</strong> haben <strong>in</strong> den Jahren unentgeltlich<br />

ihr für viele Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger wichtiges<br />

lebensrettendes Blut <strong>in</strong> Itzum gelassen.<br />

Inzwischen trifft man sich <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>äumen <strong>der</strong> St.-Georg-<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de. Beim E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> das Geme<strong>in</strong>dehaus bekommt man<br />

schon die Freundlichkeit <strong>der</strong> ehrenamtlichen Helfer<strong>in</strong>nen zu spüren.<br />

Die Begrüßung bei <strong>der</strong> <strong>Auf</strong>nahme <strong>der</strong> Personalien ist schon fast<br />

familiär. Die Voruntersuchungen zur Verträglichkeit <strong>der</strong> Blutabnahme<br />

werden vom Fachpersonal des Blutspendedienstes aus Spr<strong>in</strong>ge<br />

vorgenommen. Da müssen <strong>der</strong> Eisenwert und die Körpertemperatur<br />

stimmen. Reisen außerhalb Europas o<strong>der</strong> nach Großbritannien,<br />

Ihr Bäckerlädchen<br />

Itzumer Hauptstraße 22<br />

Inhaber<strong>in</strong>: Bett<strong>in</strong>a Poss<strong>in</strong><br />

Sieben Tage <strong>in</strong> <strong>der</strong> Woche frische Backwaren,<br />

Kaffee und Zeitschriften<br />

Öffnungszeiten: Montag–Freitag: 6–13,<br />

Samstag: 6–12, Sonn- und Feiertage: 8–11 Uhr<br />

Tel. 0172 4436427<br />

wie auch Vorerkrankungen und Medikamentene<strong>in</strong>nahme, werden<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fragebogen abgefragt. E<strong>in</strong>e Abschlussbesprechung mit<br />

Blutdruckmessung beim verantwortlichen Arzt entscheidet über<br />

die Zulassung zum A<strong>der</strong>lass.<br />

Der Frauenbund erhält vom DRK pro Spen<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Geldpauschale.<br />

Nach Abzug <strong>der</strong> entstehenden Kosten kommt <strong>der</strong> Erlös Hilfsprojekten<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Dritten Welt zugute. So haben die Frauen <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren größere Geldbeträge für Hilfsprogramme nach Sri Lanka<br />

und Nigeria überweisen können.<br />

Nach <strong>der</strong> erfolgreich abgegebenen Spende ist e<strong>in</strong>e zehnm<strong>in</strong>ütige<br />

„Bettruhe“ zur Regeneration angesagt. Da <strong>der</strong> „ausgelaugte“ Körper<br />

wie<strong>der</strong> gestärkt werden muss, wartet auf die Spen<strong>der</strong><strong>in</strong>nen und Spen<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong> großzügiges Kuchenbuffet und e<strong>in</strong>e reichhaltige Auswahl<br />

von Brötchen und Brotschnitten, belegt mit Hausschlachtewurst,<br />

Käse und <strong>Auf</strong>schnitt. Kaffee, Säfte und Cola dienen <strong>der</strong> Zuführung<br />

von verlorener Flüssigkeit.<br />

Torten und Kuchen s<strong>in</strong>d hausgebacken, die Brote werden nach Bedarf<br />

frisch belegt. Liebevoll und fast mütterlich umsorgt werden, ja, man<br />

kann schon sagen, die Stammgäste, von freundlichen Frauen des<br />

Katholischen Frauenbundes. Wer me<strong>in</strong>t, die Spen<strong>der</strong> kommen nur<br />

aus Itzum, <strong>der</strong> irrt. Weit im Umkreis <strong>der</strong> Stadt Hildesheim erfreut<br />

sich <strong>der</strong> Blutspendentag im Itzumer Pfarrheim großer Beliebtheit.<br />

So konnte KFB-Vorsitzende Renate Kle<strong>in</strong>eidam am 20. Januar<br />

die 25-maligen Spen<strong>der</strong>jubilare Alexandra Hoffmann, Gabriele<br />

Gremmels, Werner Hirche und Otto Malcher mit e<strong>in</strong>er Urkunde,<br />

silbernem DRK-Kreuz und e<strong>in</strong>em süßen Präsent auszeichnen.<br />

Nächster Term<strong>in</strong> ist Donnerstag, 5. Mai, ab 14.30 Uhr.<br />

Frühl<strong>in</strong>gsbasar im Bürgerhaus<br />

(r) Der Frühl<strong>in</strong>gsbasar für K<strong>in</strong><strong>der</strong>bekleidung<br />

<strong>der</strong> Größen 50 bis 188 und Spielzeug f<strong>in</strong>det<br />

am Samstag, 19. Februar, im Itzumer Bürgerhaus,<br />

Spandauer Weg 40, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von<br />

14 bis 16 Uhr statt.<br />

Natürlich ist wie<strong>der</strong> für Kaffee und leckeren Kuchen gesorgt.<br />

Warum selber quälen? Immer das Bequeme wählen!<br />

Me<strong>in</strong>e Heißmangel verwöhnt Ihre Wäsche.<br />

Hannelore Jüttner<br />

im Herzen <strong>der</strong> Marienburger <strong>Höhe</strong><br />

Nettelbeckstr. 1 / Ecke Großer Saatner<br />

Telefon 8 25 12<br />

Clubhaus SC Itzum<br />

Renate Gleich<br />

Tel.: 05064 8168<br />

Am 10. Februar ab 12 Uhr Boßeln<br />

Jeden Sonntag Mittagstisch<br />

mit Vorsuppe und Dessert<br />

Um Anmeldung wird gebeten.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Freitag ab 15 Uhr<br />

Samstag ab 12 Uhr, Sonntag ab 10 Uhr


Seite 14 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Volksbank Börde wächst und wächst<br />

(tH) In <strong>der</strong> gediegenen Umgebung <strong>der</strong> Private-Bank<strong>in</strong>g-Villa<br />

stellten die Vorstände <strong>der</strong> Volksbank Hildesheimer Börde, Gerd<br />

Streuber und Erhard Probst, e<strong>in</strong> erfreulich positives Ergebnis<br />

ihrer Geschäftstätigkeit im Jahr 2010 vor.<br />

Verhalten, ja kritisch, habe<br />

man die Entwicklung zu<br />

Beg<strong>in</strong>n des Jahres e<strong>in</strong>geschätzt.<br />

Doch dann sei die<br />

Region Hildesheim besser<br />

als befürchtet durch die<br />

F<strong>in</strong>anz-, Wirtschafts- und<br />

Euro-Krise gekommen.<br />

Die Kurzarbeiterregelung<br />

sicherte Arbeitsplätze und<br />

E<strong>in</strong>kommen, <strong>der</strong> private<br />

Konsum sowie private und<br />

gewerbliche Investitionen<br />

sorgten für e<strong>in</strong>en wirt-<br />

Gerd Streuber und Erhard Probst<br />

schaftlichen <strong>Auf</strong>schwung.<br />

Davon profitierte auch die<br />

Volksbank Hildesheimer Börde.<br />

Erhard Probst berichtete von e<strong>in</strong>em Wachstum <strong>der</strong> Kundene<strong>in</strong>lagen<br />

und <strong>der</strong> Kundenkredite um jeweils 7,5 Prozent. Damit läge die<br />

Börde-Bank deutlich über dem Durchschnitt. Beson<strong>der</strong>s gut habe<br />

sich das Private-Bank<strong>in</strong>g-Geschäft entwickelt. Den Kundenkrediten<br />

von 292 Millionen Euro stünden E<strong>in</strong>lagen von 380 Millionen<br />

gegenüber. Die ausgeliehenen Gel<strong>der</strong> hat die Volksbank vorher bei<br />

den Sparern e<strong>in</strong>gesammelt – e<strong>in</strong> grundsolides, vertrauenbildendes<br />

Bankverständnis. Dabei s<strong>in</strong>d die Investitionen durchaus zukunftsorientiert<br />

und <strong>in</strong>novativ. Mit ihrer Energie-Bank för<strong>der</strong>t die Volksbank<br />

Photovoltaik- und Biogasanlagen-Genossenschaften sowie<br />

energiesparendes Bauen. Ab 2011 steht Gebäude-Energieberater<br />

Jörg Rettig <strong>der</strong> Kundschaft an speziellen Sprechtagen mit Rat und<br />

Tat zur Verfügung.<br />

Die Volksbank Börde konnte die Bilanzsumme auf ungefähr 515<br />

Millionen Euro steigern. Damit liegt sie, nach Auskunft von Gerd<br />

Streuber, im oberen Drittel <strong>der</strong> 1.200 Volksbanken Deutschlands.<br />

Die Eigenkapitalquote von rund 15,5 Prozent ist fast zweimal so<br />

hoch wie die gesetzliche M<strong>in</strong>destanfor<strong>der</strong>ung. Rechnet man die<br />

Geschäfte <strong>der</strong> Verbundpartner wie Bausparkasse Schwäbisch Hall<br />

AG, Union Investment o<strong>der</strong> R+V Versicherung mit, bewegten die<br />

<strong>in</strong>sgesamt rund 200 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen rund 1,1 Milliarden Euro<br />

Kundengel<strong>der</strong>. Damit ist die Volksbank auch e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> großen<br />

Arbeitgeber <strong>der</strong> Region. 18 junge Menschen bildet sie zu Bank-<br />

o<strong>der</strong> Reiseverkehrskaufleuten aus, denn auch die fünf Reisebüros<br />

„Travelstar“ gehören zu ihr.<br />

„E<strong>in</strong>fach menschlich“ lautet <strong>der</strong> Slogan <strong>der</strong> Volksbank Börde, <strong>der</strong><br />

die persönliche Kundenberatung und -betreuung treffend beschreibt.<br />

Der Club 55+ bietet älteren Menschen abwechslungsreiche Unterhaltung,<br />

<strong>der</strong> VYP-Club macht jungen Menschen <strong>in</strong>teressante Angebote.<br />

Dazu lädt die Volksbank zu <strong>in</strong>formativen Fachveranstaltungen e<strong>in</strong>,<br />

um Beispiel am 19. und 20. Februar zur Messe „Neue Energie- und<br />

Umwelttechnik“ <strong>in</strong> die Universität o<strong>der</strong> am 21. Februar zu e<strong>in</strong>em<br />

Vortrag des ehemaligen Bundesf<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isters Peer Ste<strong>in</strong>brück zum<br />

Thema se<strong>in</strong>es vielbeachteten Buches „Unterm Strich“.<br />

16.600 Mitglie<strong>der</strong>, darunter 550 neue, bilden das genossenschaftliche<br />

Rückgrat <strong>der</strong> Börde-Volksbank. Sie können sich auf e<strong>in</strong>e Dividende<br />

von 6 Prozent freuen. Über 36.000 Kund<strong>in</strong>nen und Kunden fühlen<br />

sich bei ihr gut aufgehoben. Über 10.000 werden von den Reisebüros<br />

bestens betreut. In Itzum s<strong>in</strong>d beide vertreten: die Bank an <strong>der</strong><br />

Schratwanne zwischen Rewe und Aldi und das Travelstar-Reisebüro<br />

im E<strong>in</strong>kaufszentrum Hanser<strong>in</strong>g. (Fotos: tH)<br />

E<strong>in</strong> Ruhepol <strong>in</strong> Zeiten <strong>der</strong> Krise<br />

(tH) Die Volksbank Hildesheim ist wirtschaftlich gut unterwegs.<br />

Mit diesem vorweggenommenen Fazit begann Michael Siegers,<br />

Vorstandsmitglied <strong>der</strong> größten Hildesheimer Volksbank, die<br />

Vorstellung des Geschäftsberichts für das abgelaufene Jahr.<br />

Alle Ertragspostionen<br />

wuchsen 2010 bei gleichzeitig<br />

s<strong>in</strong>kendem <strong>Auf</strong>wand.<br />

Die Bilanzsumme<br />

kletterte um 4 Millionen<br />

Euro auf 673 Millionen,<br />

Kundene<strong>in</strong>lagen stiegen<br />

von 513 auf 526 Millionen,<br />

die Summe <strong>der</strong> Kredite,<br />

die zu fast neunzig<br />

Prozent langfristig vergeben<br />

wurden, stieg von 370<br />

auf 377 Millionen Euro.<br />

Auch das Gesamtergeb-<br />

nis wird voraussichtlich<br />

um e<strong>in</strong>e Million Euro<br />

Michael Siegers und Jürgen Böhnke<br />

besser als im Vorjahr ausfallen und rund 7 Millionen betragen. 206<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter sowie 21 Auszubildende s<strong>in</strong>d<br />

für dieses gute Ergebnis verantwortlich. Das Volksbank-Konzept<br />

„Verwurzelt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region“ hat sich 2010 erneut bewährt.<br />

Und das, obwohl die Krise für Siegers nach drei Jahren noch immer<br />

nicht ausgestanden ist. Im Gegenteil: nach <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzkrise (2007/08)<br />

und <strong>der</strong> Wirtschaftskrise (2009) gehe die Krise <strong>der</strong> Staatsf<strong>in</strong>anzen<br />

2011 <strong>in</strong> ihr zweites Jahr. Auch das europaweit herausragende<br />

Wachstum des Brutto<strong>in</strong>landsprodukts um preisbere<strong>in</strong>igte 3,7 Prozent<br />

dürfe nicht darüber h<strong>in</strong>wegtäuschen, dass <strong>der</strong> Rückgang zu Beg<strong>in</strong>n<br />

<strong>der</strong> Krisen noch nicht e<strong>in</strong>geholt wurde. Dennoch sei Hildesheim<br />

– zwar etwas schlechter als im Landesdurchschnitt – ganz gut mit<br />

<strong>der</strong> Lage fertiggeworden.<br />

26.000 Mitglie<strong>der</strong> tragen die Hildesheimer Genossenschaftsbank,<br />

491 mehr als im Vorjahr. Rund 55.000 Kund<strong>in</strong>nen und Kunden –<br />

1.100 mehr – stellt die Volksbank Hildesheim mit Nähe und Kompetenz<br />

zufrieden. Dafür sorgen das exzellent qualifizierte Personal<br />

und die Geschäftsstellen, <strong>in</strong> denen man <strong>in</strong> angenehmer Atmosphäre<br />

zur Sache kommen kann. Im neuen Phoenix-E<strong>in</strong>kaufszentrum am<br />

Moritzberg eröffnet die Volksbank entgegen dem Trend am 1. April<br />

e<strong>in</strong>e neue Filiale, <strong>in</strong> <strong>der</strong> dieses Wohlfühlkonzept umgesetzt werden<br />

soll. Nach dem im Juli 2011 beg<strong>in</strong>nenden e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halbjährigen Umbau<br />

<strong>der</strong> Zentrale am Kennedydamm wird auch dort nach <strong>der</strong> Eröffnung<br />

im Dezember 2012 die Bank als Ruhepol wahrgenommen werden<br />

können.<br />

Mit <strong>der</strong> Region verwurzelt ist die Volksbank auch durch ihr genossenschaftliches<br />

Engagement, ihre Sponsorentätigkeit und durch ihre<br />

Veranstaltungen. Jürgen Böhnke, ebenfalls im Volksbankvorstand,<br />

nannte beispielhaft vier Bürger-Sonnenenergie-Genossenschaften,<br />

die größte, <strong>in</strong> Gronau, besteht aus 130 Mitglie<strong>der</strong>n und e<strong>in</strong>em<br />

Grundkapital von 425.000 Euro, das Investitionen im Umfang von<br />

1,5 Millionen Euro ermöglicht. 75 Vere<strong>in</strong>e konnte die Volksbank mit<br />

<strong>in</strong>sgesamt 60.000 Euro unterstützen, weitere 140.000 Euro flossen<br />

aus den beiden Landesstiftungen <strong>der</strong> Volks- und Raiffeisenbanken<br />

<strong>in</strong> Hildesheimer Projekte. An <strong>der</strong> ersten Ausbildungsplatz-Messe,<br />

<strong>der</strong> „Nacht <strong>der</strong> Bewerber“, beteiligten sich 43 Betriebe und 5.000<br />

Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher. An die 34.000 Fans konnten dank<br />

<strong>der</strong> Volksbank die Fußball-Weltmeisterschaft auf Großle<strong>in</strong>wand<br />

mitverfolgen. Auch kulturell erfreute die Bank Kunden und Mitglie<strong>der</strong><br />

mit Glanzlichtern im Theater für Nie<strong>der</strong>sachsen (TfN), <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Michaeliskirche o<strong>der</strong> im Kloster Lamspr<strong>in</strong>ge.<br />

E<strong>in</strong>e Erfolgsgeschichte, die 2011 fortgeschrieben werden soll.


Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 15<br />

Das Frauenprogramm von Radio Tonkuhle im Februar<br />

6.2., 9 Uhr: Die Wilde Hilde, Frauen<strong>in</strong>formationen; 11.2.,<br />

15 Uhr: Ohrensessel, Musik für die etwas ältere Generation;<br />

13.2., 9.30 Uhr: Frauen, die sich trauen, Vuslat<br />

Hildebrand; 14.2., 15 Uhr: Kopfsalat, das Magaz<strong>in</strong> vom<br />

Hausfrauenbund; 20.2., 9.30 Uhr: Antonias Musikfrühstück,<br />

Melody Gardot; 12 Uhr: Antonia, Son<strong>der</strong>angebote;<br />

27.2., 9.30 Uhr: Frauen, die sich trauen, Maria Montessori;<br />

20 Uhr: Gitterton, die Sendung aus <strong>der</strong> JVA Vechta, Abt.<br />

Hildesheim.<br />

Jeden Montag um 10 Uhr, nach den Weltnachrichten, die<br />

Frauenpowerzeit bei Radio Tonkuhle auf 105,3 + 97,85<br />

KHz im Kabel.


Seite 16 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Preiserhöhung beim Stadtverkehr<br />

(or) Der Stadtverkehr Hildesheim (SVHi) wird die Fahrpreise<br />

zum 1. Februar um durchschnittlich 3 Prozent erhöhen. Der<br />

E<strong>in</strong>zelfahrsche<strong>in</strong> für Erwachsene kostet dann 2,10 €, für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

unverän<strong>der</strong>t 1 €. Die aktuelle Preisliste wird an den Haltestellen<br />

ausgehängt.<br />

(Foto: or)<br />

Wer noch im Besitz von Mehrfahrkarten ist, die bis zur Preisän<strong>der</strong>ung<br />

Anfang Februar gültig waren, kann sie problemlos noch drei<br />

Monate benutzen. Durch diese Regelung behalten die Fahrsche<strong>in</strong>e<br />

ihre Gültigkeit und können nach und nach aufgebraucht werden.<br />

H<strong>in</strong>tergrund für die Preisanpassung s<strong>in</strong>d gestiegene Personal- und<br />

Treibstoffkosten, aber auch s<strong>in</strong>kende Zahlen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schülerbeför<strong>der</strong>ung.<br />

Parkplatz-Flohmarkt geplant<br />

(r) Am Sonntag, 10. April, f<strong>in</strong>det auf dem Parkplatz des Tennisvere<strong>in</strong>s<br />

HTC Rot-Weiß e.V. <strong>der</strong> erste Parkplatz-Flohmarkt<br />

statt. Das Angebot bestimmen, wie bei jedem Flohmarkt, die<br />

Teilnehmer. Von <strong>Auf</strong>klebern bis zu Zahnrä<strong>der</strong>n kann alles den<br />

Besitzer wechseln.<br />

E<strong>in</strong>e Gelegenheit, im Zuge des Frühjahrsputzes gern gehabte Gegenstände<br />

weiterzugeben. Das Parkplatzgelände um die Tennishalle<br />

bietet genügend Platz, die zahlreichen Nachfragen nach solchen<br />

„Tauschbörsen“ zu beherbergen. Es ist e<strong>in</strong> Ort, <strong>der</strong> bei Regenwetter<br />

mit dem gepflasterten Untergrund gute Standplätze bietet.<br />

Selbstverständlich ist die Gastronomie am 10. April geöffnet, um<br />

Teilnehmer und Besucher zu versorgen. Die Standgebühren betragen<br />

pro laufendem Meter 1 E. Die Hälfte <strong>der</strong> E<strong>in</strong>nahmen spendet<br />

<strong>der</strong> HTC an das Frauen-Krisentelefon. Anmeldungen erbittet die<br />

Vere<strong>in</strong>sgastronomie unter Tel. 05121 868825, Enzo Calvanico,<br />

Mendelssohnstraße 2, 31141 Hildesheim.<br />

„Das Netz“<br />

Das Netz <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Höhe</strong> e. V.<br />

Stadtteiltreff <strong>in</strong> <strong>der</strong> Klemmbutze<br />

Stralsun<strong>der</strong> Straße 2, zwei E<strong>in</strong>gänge!<br />

Term<strong>in</strong>e im Februar:<br />

4. 11–12 Uhr: Stadtteiltreff, Bücherbörse<br />

Ausgabe von ZAH-Abfall säcken, ab 11.30<br />

Uhr: Sprechstunde des Kontaktbeamten <strong>der</strong><br />

Polizei, Herrn Hartleib,<br />

4./11./18./25. 9–10.30 Uhr: Yoga-Kurs <strong>der</strong> evangelischen<br />

Familienbildungsstätte<br />

2./9./16./23. 10–10.45 Uhr: Seniorengymnastik (DRK),<br />

2./9./16./23. 11–11.45 Uhr: Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g (DRK)<br />

8. 14–17 Uhr: <strong>AWO</strong>-Treff<br />

Kontaktadresse: Maria Klug, Körnerstraße 47 b,<br />

31141 Hildesheim, Tel. 05121 84995<br />

Osterferien <strong>in</strong> England<br />

(r) Vom 14. bis 30. April f<strong>in</strong>det zum 42. Mal <strong>der</strong> Jugendaustausch<br />

mit <strong>der</strong> englischen Partnerstadt Weston-super-Mare statt, an<br />

dem Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren teilnehmen<br />

können. Die Unterbr<strong>in</strong>gung erfolgt <strong>in</strong> Familien.<br />

(Foto: r)<br />

Neben dem Programm <strong>in</strong> Weston s<strong>in</strong>d Fahrten <strong>in</strong> die nähere<br />

Umgebung, unter an<strong>der</strong>en nach Oxford, Bristol, Wells, Bath und<br />

London, geplant. Außerdem s<strong>in</strong>d drei Tage <strong>in</strong> Cornwall mit Übernachtung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Jugendherberge vorgesehen. Die Teilnehmenden<br />

verpflichten sich, beim Gegenbesuch im Herbst e<strong>in</strong>en englischen<br />

Gast aufzunehmen.<br />

Interessierte können sich formlos schriftlich anmelden bei Stadt<br />

Hildesheim, Fachdienst Jugendarbeit, Hoher Weg 10, 31134 Hildesheim,<br />

Fax: 05121 301-110, E-Mail: j.gerhardy@stadt-hildesheim.<br />

de. Der Teilnahmebeitrag beträgt 550 Euro.<br />

Itzumer Bürgertreff<br />

He<strong>in</strong>rich-Engelke-Halle<br />

Veranstaltungen im Februar<br />

Montag: Gymnastik für Ältere, 10–10.45 Uhr mit Renate<br />

Gebensleben, Tel.: 05121 860887<br />

Mal- und Zeichenatelier für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, 15.30 bis<br />

17.30 Uhr mit Annette Stelle, Fabi, Tel. 131090<br />

American L<strong>in</strong>edance Tanzkurs, 19.30 bis<br />

21.30 Uhr mit Silvia von Wilcke Tel. 05121<br />

83137<br />

Dienstag: Gitarrenkurs, 16.30–17.15 Uhr<br />

Flötenkurs, 17.15–18 Uhr<br />

Gitarrenkurs, 18–18.45 Uhr<br />

Mirle Köhler, Fabi, Tel. 05121 131090<br />

Mittwoch: Mut zum Zeichnen und Malen, 9.30–12.30 Uhr<br />

Mal- und Zeichenatelier für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, 15 bis 17<br />

Uhr, beides mit Annette Stelle, Fabi, Tel. 131090<br />

Chorprobe <strong>der</strong> Männerchor-Geme<strong>in</strong>schaft,<br />

19.15–21.15 Uhr, Kontakt: Gerhard Ste<strong>in</strong>berg,<br />

Tel. 05064 7119<br />

Donnerstag: Seniorennachmittag, 15 Uhr, Heidelore Baacke<br />

Freitag: English Conversation, 17.30–19 Uhr<br />

Rückfragen bei Hella Hoppe, Tel. 05121 84725<br />

An jedem ersten Donnerstag 19–21 Uhr Spielabend mit<br />

Karten, Brett- und Würfelspielen für je<strong>der</strong>mann. Kontakte<br />

bei Horst Schulz, Tel. 05121 82709<br />

An jedem letzten Donnerstag ab 19 Uhr Monatstreffen des<br />

Bürgerhausvere<strong>in</strong>s. Interessierte „Neugierige“ s<strong>in</strong>d<br />

herzlich willkommen.<br />

Kontaktadresse: Horst Schulz, Goffauxstraße 30,Tel.: 82709<br />

Internet: http://www.itzumer-buergerhaus.de


Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 17<br />

Jahresprogramm des Schulmuseums<br />

(ert) Das Schulmuseum <strong>der</strong> Universität Hildesheim <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Domäne Marienburg kann mit 4.400 Gästen im Jahr 2010 auf<br />

e<strong>in</strong>e bisher noch nie erreichte Besucherzahl verweisen – und<br />

dies trotz <strong>der</strong> räumlichen Enge! Diesen Besucherandrang bewältigten<br />

circa 20 ehrenamtliche Gäste-Betreuer.<br />

Auch <strong>der</strong> Leiter Professor Dr. Rudolf Keck ist ehrenamtlich tätig.<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> zurückliegenden Jahreshauptversammlung des För<strong>der</strong>kreises<br />

wurde er erneut zusammen mit dem zweiten Vorsitzenden<br />

Friedemann Hoppmann wie<strong>der</strong>gewählt und <strong>der</strong> Vorstand <strong>in</strong>sgesamt<br />

bestätigt. Desweiteren wurde die Jahresplanung vorgestellt.<br />

Wegen <strong>der</strong> starken Nachfrage wird die Ausstellung „Unterwegs<br />

1900 <strong>in</strong> Hildesheim“ von Dr. Otto May bis zum 28. Februar verlängert.<br />

Am 2. März wird e<strong>in</strong>e neue Son<strong>der</strong>ausstellung unter dem<br />

Titel „Lehr- und Lernmittel <strong>in</strong> historischen Unterrichtsszenen“ (Dr.<br />

Hartmut Schrö<strong>der</strong>) folgen und zum Tag des offenen Denkmals am<br />

11. September e<strong>in</strong>e Ausstellung zum Thema „Romantisierende<br />

Heldenverehrung o<strong>der</strong> Friedenserziehung? Kriegstotengedenken<br />

<strong>in</strong> Hildesheim“ (Dr. Hartmut Häger) eröffnet.<br />

Nach wie vor s<strong>in</strong>d die unterrichtlichen Zeitreisen <strong>in</strong> <strong>der</strong> kaiserzeitlichen<br />

Schulstube beson<strong>der</strong>s gefragt. Mit diesen Aktivitäten hofft<br />

die Stiftung Schulmuseum auch im Jahre 2011 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gunst <strong>der</strong><br />

Besucher zu bleiben. Das Museum ist weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> Marienburg<br />

dienstags (9 bis 12 Uhr) und mittwochs (15 bis 18 Uhr) sowie<br />

während <strong>der</strong> Monate Mai bis Oktober am ersten Sonntag (15 bis 18<br />

Uhr) geöffnet. Führungen für Schulklassen s<strong>in</strong>d jeweils am Dienstag<br />

und Donnerstag von 9 bis 12 Uhr nach vorheriger Anmeldung<br />

möglich (Tel.: 05121 883-430).<br />

<strong>Auf</strong> Entdeckung im Schulmuseum<br />

Das Tellurium<br />

(ert) E<strong>in</strong> Tellurium (lat. tellus = die Erde) ist <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>fall e<strong>in</strong>er<br />

Planetenmasch<strong>in</strong>e und wurde <strong>in</strong> den Schulen <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende<br />

zur Veranschaulichung im Unterricht verwendet.<br />

Es diente um 1900 <strong>der</strong> „Vers<strong>in</strong>nlichung <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> täglichen Rotation<br />

und dem jährlichen Umlauf <strong>der</strong> Erde um die Sonne e<strong>in</strong>tretenden<br />

Ersche<strong>in</strong>ungen, beson<strong>der</strong>s des durch den Parallelismus <strong>der</strong> Erdachse<br />

bed<strong>in</strong>gten Wechsels <strong>der</strong> Jahreszeiten.“ (Meyers Konversationslexikon<br />

1908). E<strong>in</strong> sehr vollständiges Instrument dieser Art war zu<br />

jener Zeit das „Mangsche Riesentellurium“. Die Modelle dieser<br />

Himmelskörper drehen sich an e<strong>in</strong>em Hebelarm um e<strong>in</strong>e Lichtquelle,<br />

die die Sonne darstellen soll. Manche Tellurien besitzen<br />

noch zusätzlich das Modell für e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>neren Planeten (meist die<br />

Venus), womit sie eigentlich schon Orrerys (Planetenmasch<strong>in</strong>en)<br />

s<strong>in</strong>d. (Foto: ert)


Seite 18 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Altägyptische Sargkammer restauriert<br />

(r) Am 26. Februar ist es so weit: Mit „Der Tod <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wüste“<br />

öffnet <strong>der</strong> dritte und letzte Teil <strong>der</strong> neukonzipierten Dauerausstellung<br />

„Ägypten“ se<strong>in</strong>e Pforten. Diese Eröffnung markiert<br />

gleichzeitig den Beg<strong>in</strong>n des Jahresprogramms zum 100. Geburtstag<br />

<strong>der</strong> Hildesheimer Ägypten-Sammlung.<br />

Lena Dittberner bei <strong>der</strong> Entfernung von Sandresten zwischen den<br />

Hieroglyphen-Reliefs (Foto: r)<br />

Bereits seit e<strong>in</strong>igen Monaten arbeiten die Restaurator<strong>in</strong>nen an <strong>der</strong><br />

Vorbereitung <strong>der</strong> Exponate für die neue Ausstellung und die im April<br />

folgende Schau „Giza – Am Fuß <strong>der</strong> großen Pyramiden“.<br />

Am 9. November 2010 wurde diese Arbeit am Beispiel e<strong>in</strong>er mehr<br />

als drei Meter langen und rund fünf Tonnen schweren Sargkammer<br />

aus Kalkste<strong>in</strong> vorgestellt. Lena Dittberner, Restaurator<strong>in</strong> für<br />

Ste<strong>in</strong>objekte und Keramik, gab E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Arbeitsschritte und<br />

Werkzeuge, die für die Re<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> 26 E<strong>in</strong>zelblöcke nötig s<strong>in</strong>d:<br />

Monika Otto<br />

staatl. gepr. med. Fußpfleger<strong>in</strong><br />

Probleme mit den Füßen<br />

e<strong>in</strong>gewachsene Nägel<br />

Hühneraugen Hornhaut<br />

Hausbesuche<br />

Blauer Kamp 54<br />

31141 Hildesheim<br />

�05121 - 860270<br />

angefangen bei <strong>der</strong> Entfernung von Ablagerungen und Sandresten<br />

mit e<strong>in</strong>em Skalpell bis h<strong>in</strong> zur Re<strong>in</strong>igung mittels Wasserdampf. Im<br />

Anschluss wird die Restaurator<strong>in</strong> die Blöcke mit e<strong>in</strong>er mo<strong>der</strong>nen,<br />

reversiblen Konstruktion aus Stahlspangen versehen, um sie wie<strong>der</strong><br />

mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu verb<strong>in</strong>den. Die Sargkammer des Kai-senu, e<strong>in</strong><br />

seltenes Objekt und Glanzlicht <strong>der</strong> Pelizaeus-Sammlung, diente zur<br />

<strong>Auf</strong>nahme e<strong>in</strong>es hölzernen Kastensarges. Im Rahmen <strong>der</strong> Neuaufstellung<br />

wird die ursprüngliche Situation mit Hilfe e<strong>in</strong>es an<strong>der</strong>en<br />

Sarges aus <strong>der</strong> gleichen Zeit nachempfunden.<br />

Der Tod <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wüste<br />

(r) Anlässlich des 100. Geburtstags <strong>der</strong> Ägyptischen Sammlung<br />

des Museums öffnet am 26. Februar <strong>der</strong> dritte und letzte Teil<br />

<strong>der</strong> neukonzipierten Dauerausstellung „Ägypten“ se<strong>in</strong>e Pforten.<br />

Unter dem Titel „Der<br />

Tod <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wüste“<br />

widmet er sich den<br />

Jenseitsvorstellungen<br />

<strong>der</strong> alten Ägypter, zu denen die Hildesheimer Sammlung e<strong>in</strong>en<br />

reichen Schatz e<strong>in</strong>zigartiger Stücke bietet. Prächtige Särge zeigen<br />

e<strong>in</strong>drucksvoll die Rituale rund um die Mumifizierung und<br />

veranschaulichen geme<strong>in</strong>sam mit vielfältigen Grabbeigaben und<br />

<strong>der</strong> orig<strong>in</strong>alen Kultkammer des Uhemka aus dem Alten Reich die<br />

E<strong>in</strong>heit von Grabausstattung und Architektur. In diesem Teil <strong>der</strong><br />

neuen Dauerausstellung spielt neben dem Menschen auch <strong>der</strong> Kult<br />

um tiergestaltige Götter und mumifizierte Tiere e<strong>in</strong>e zentrale Rolle.<br />

Als beson<strong>der</strong>es Glanzlicht wird hier die Kultkapelle des Schreibergottes<br />

Thot <strong>in</strong> ihrer ursprünglichen Dimension rekonstruiert und<br />

vermittelt dem Besucher damit e<strong>in</strong> räumliches Erlebnis wie sonst<br />

nur <strong>in</strong> Ägypten selbst.<br />

Für die notwendigen Umbauarbeiten bleibt <strong>der</strong> dritte Teil <strong>der</strong><br />

Dauerausstellung im zweiten Stock bis zur Wie<strong>der</strong>eröffnung geschlossen.<br />

Tennis-Hauptversammlung beim MTV<br />

(r) Die diesjährige Jahreshauptversammlung <strong>der</strong><br />

Tennisabteilung des MTV v. 1848 Hildesheim e.V.<br />

f<strong>in</strong>det am Dienstag, 22. Februar, um 20 Uhr, im<br />

Clubhaus Marienburger Straße 90 b. Der Vorstand<br />

hofft auf zahlreiches Ersche<strong>in</strong>en <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>. Die<br />

Tagesordnung bitte e<strong>in</strong>sehen über den L<strong>in</strong>k zur Tennisabteilung<br />

unter www.mtv48hildesheim.de<br />

„Wir möchten bei Ihnen ankommen! Am ersten Freitag des Monats<br />

ist AUF DER HÖHE-Tag. Wenn Sie o<strong>der</strong> Ihre Bekannten<br />

ke<strong>in</strong>e Stadtteilzeitung bekommen, rufen Sie bitte an: 82124 o<strong>der</strong><br />

867961”<br />

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Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 19<br />

DGHS-Patientenverfügung rund um die Uhr abrufbar<br />

(r) Die Menschen <strong>in</strong> Deutschland leben immer länger, dank des mediz<strong>in</strong>ischen Fortschritts<br />

und <strong>der</strong> besseren Lebensbed<strong>in</strong>gungen. Themen wie Tod und Sterben werden<br />

jedoch gern an den Rand gedrängt.<br />

Wie wichtig aber gerade hier Vorsorge ist,<br />

weiß je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Familie o<strong>der</strong> Bekanntschaft<br />

Menschen kennt, die sterben<br />

wollen, aber nicht dürfen. Um nicht selbst<br />

<strong>in</strong> diese Situation zu kommen, helfen das<br />

Verfassen e<strong>in</strong>er Patientenverfügung, das<br />

Ausstellen e<strong>in</strong>er Vorsorgevollmacht und<br />

e<strong>in</strong>er Betreuungsverfügung.<br />

Seit dem 1. September 2009 ist das Patientenverfügungsgesetz<br />

<strong>in</strong> Kraft. Ziel ist, den Patientenwillen<br />

im Krankheitsfall verb<strong>in</strong>dlich zu<br />

machen. Doch es gibt noch viele Probleme<br />

bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Patientenverfügung.<br />

Vor allem dann, wenn diese nicht auf die spezifische<br />

Behandlungssituation zugeschnitten<br />

o<strong>der</strong> zu unpräzise formuliert ist. Die<br />

Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben<br />

e.V. (DGHS) bietet als Patientenschutzorganisation<br />

e<strong>in</strong> bedarfsgerechtes Angebot an.<br />

Das be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e persönliche Betreuung<br />

und kompetente Beratung, e<strong>in</strong>e komplette<br />

Patientenschutzmappe, die H<strong>in</strong>terlegung <strong>der</strong><br />

Patientenverfügung, den Notfall-Ausweis<br />

und den Notfall-<strong>Auf</strong>kleber. H<strong>in</strong>zu kommt<br />

<strong>der</strong> Rechtsschutz für die Durchsetzung des<br />

Patientenwillens mittels Rechtsanwalt und<br />

vor Gericht.<br />

Als beson<strong>der</strong>en Service kann <strong>der</strong> elektronische<br />

Patientenschutzbrief <strong>der</strong> DGHS künftig<br />

rund um die Uhr weltweit im Internet abgerufen<br />

werden. Ermöglicht wird <strong>der</strong> Zugriff<br />

über das Internet mit Hilfe des DGHS-<br />

Notfall-Ausweises. Das ist e<strong>in</strong>e Karte im<br />

Scheckkartenformat (siehe Muster), die das<br />

Mitglied <strong>in</strong> <strong>der</strong> Brieftasche mit sich trägt.<br />

Die DGHS bietet mehr als professionellen<br />

Patientenschutz. Seit 30 Jahren kämpft sie<br />

dafür, dass das Leben für alle bis zuletzt<br />

human bleibt. Weitere Informationen www.<br />

dghs.de.<br />

Sterben – ke<strong>in</strong> Tabu<br />

(r) Bis <strong>in</strong> die 1970er Jahre war es üblich,<br />

e<strong>in</strong>e Sterbegeldversicherung abzuschließen,<br />

o<strong>der</strong> sie war bei <strong>der</strong> Krankenversicherung<br />

mit e<strong>in</strong>geschlossen.<br />

Man hat sich frühzeitig um se<strong>in</strong> Grab und<br />

se<strong>in</strong>en Grabste<strong>in</strong> gekümmert und die Angehörigen<br />

wussten, wie sich <strong>der</strong> Verstorbene<br />

se<strong>in</strong> Begräbnis wünscht. So haben viele<br />

für die letzte Lebensphase vorgesorgt. Die<br />

Gewissheit, würdig Abschied nehmen zu<br />

können, war für beide Seiten tröstlich.<br />

In Zeiten von Jugendwahn und zunehmen<strong>der</strong><br />

Individualisierung, Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Familienstrukturen, Kirchenaustritten<br />

und hohen beruflichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

wird das Thema Sterben oft verdrängt.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Humanes<br />

Sterben e.V. (DGHS) setzt sich seit 30<br />

Jahren dafür e<strong>in</strong>, dass Sterben ke<strong>in</strong> Tabu<br />

und <strong>der</strong> Patientenwille auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> letzten<br />

Lebensphase b<strong>in</strong>dend ist. Auch heute ist es<br />

wichtig, Vorsorge zu treffen, zum Beispiel<br />

mit e<strong>in</strong>er Mitgliedschaft <strong>in</strong> <strong>der</strong> DGHS und<br />

e<strong>in</strong>er sicheren Patientenverfügung.<br />

Seit dem 1. September 2009 ist das Patientenverfügungsgesetz<br />

<strong>in</strong> Kraft. Das bedeutet:<br />

Der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Patientenverfügung festgelegte<br />

Wille ist für alle Beteiligten verb<strong>in</strong>dlich. E<strong>in</strong><br />

weiterer positiver Schritt ist das BGH-Urteil<br />

vom 25. Juni 2010, das die Durchsetzung des<br />

Patientenwillens garantiert. Die DGHS hat<br />

mit dazu beitragen, dass auch <strong>in</strong> Deutschland<br />

die Voraussetzung für e<strong>in</strong> humanes Sterben<br />

geschaffen wurde.<br />

Was ist zu beachten? E<strong>in</strong>e Patientenverfügung<br />

sollte so konkret wie möglich abgefasst<br />

se<strong>in</strong>. Allgeme<strong>in</strong>e Angaben wie „ich möchte<br />

ke<strong>in</strong>e lebensverlängernden Maßnahmen“<br />

genügen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel nicht. Die DGHS<br />

hat bereits vor Jahren e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle und<br />

sichere Patientenverfügung – das heißt<br />

Patientenschutzbrief mit Vorsorgevollmacht<br />

und Betreuungsverfügung – entwickelt.<br />

Ihren Mitglie<strong>der</strong>n steht sie beim Ausfüllen<br />

<strong>der</strong> Formulare beratend zur Seite. Der monatliche<br />

Beitrag beträgt 3,50 Euro. Weitere<br />

Informationen www.dghs.de.<br />

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Seite 20 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Moment mal<br />

<strong>Auf</strong> me<strong>in</strong>em Schreibtisch steht e<strong>in</strong>e Postkarte<br />

mit e<strong>in</strong>em Clown.<br />

Se<strong>in</strong> Blick ist gesenkt. Bewegungslos sitzt<br />

er da, im lustigen Kostüm, aber mit e<strong>in</strong>em<br />

traurigen Gesicht. Se<strong>in</strong>e Clownsmaske mit<br />

dem roten Mund, <strong>der</strong> immer lacht, hat er<br />

nach h<strong>in</strong>ten geschoben. Glanzlose Augen<br />

kommen zum Vorsche<strong>in</strong>. Sie offenbaren<br />

die Wirklichkeit.<br />

Leid und Tränen gehören<br />

zum Leben. Wer die traurigen Seiten annimmt<br />

und nicht verdrängt, <strong>der</strong> bekommt e<strong>in</strong> Gespür<br />

dafür, was wirklich trägt, wenn alles an<strong>der</strong>e<br />

schwankt. Ich muss nicht immer als strahlen<strong>der</strong><br />

Sieger hervorgehen! Möglicherweise lebe<br />

ich gerade dort am <strong>in</strong>tensivsten, wo ich e<strong>in</strong>e<br />

Nie<strong>der</strong>lage erfahre.<br />

Wenn mich gar nichts mehr berührt, dann ersche<strong>in</strong>t mir die<br />

Welt gleichgültig. Wo ich es aber wage, die Maske abzunehmen,<br />

da durchbreche ich den Kreislauf des ewig Gleichen!<br />

Und die Welt kann me<strong>in</strong> wahres Antlitz sehen, so wie es ist.<br />

Vielleicht enttäuscht, mit Tränen <strong>in</strong> den Augen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Angst<br />

im Gesicht.<br />

So wird mir bewusst, wie zerbrechlich und kostbar me<strong>in</strong> Dase<strong>in</strong><br />

ist und auch, wie sehr wir alle aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> angewiesen s<strong>in</strong>d.<br />

Dann gehe ich vielleicht behutsamer mit an<strong>der</strong>en um und lerne<br />

mit ihnen, das Leben stets neu zu lieben.<br />

Herzlich grüßt Sie alle<br />

Pfarrer Wolfgang Voges<br />

Kath. Liebfrauengeme<strong>in</strong>de<br />

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„Schwierige“ Straßennamen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Diskussion<br />

(tH) Die SPD-Ratsfraktion lädt e<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er öffentlichen Diskussion<br />

über den Umgang mit „schwierigen“ Straßennamen<br />

am Donnerstag, 17. Februar, 19 bis 21 Uhr, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gaststätte<br />

„L<strong>in</strong>denhof“, Ochtersum.<br />

Dr. Lore Auerbach<br />

(Freundeskreis <strong>der</strong><br />

Jüdischen Geme<strong>in</strong>de),<br />

Prof. Dr. Herbert Reyer (Historiker und Stadtarchivar), Hartwig<br />

Kemmerer (Volkshochschuldirektor), Dirk Schrö<strong>der</strong> (Kulturdezernent),<br />

Wilfried Kretschmer (RBG-Direktor) und Prof. Dr. Ulrich<br />

Hammer (Ortsratsmitglied) werden sich dabei auch zu <strong>der</strong> Debatte<br />

um Agnes Miegel äußern, <strong>der</strong>en Name seit 1966 e<strong>in</strong>e Ochtersumer<br />

Straße bezeichnet. Sie steht beispielhaft für Persönlichkeiten o<strong>der</strong><br />

Ereignisse, <strong>der</strong>en Hervorhebung durch Straßennamen aus heutiger<br />

Sicht schwierig zu verstehen ist. Schwierig vor allem deshalb, weil<br />

die zeitgeschichtlichen Umstände <strong>der</strong> Benennung wie auch das<br />

Lebenswerk <strong>der</strong> Benannten heute weitgehend <strong>in</strong> Vergessenheit<br />

geraten s<strong>in</strong>d. Die SPD hofft, dass sich vor allem Schulen und Jugendbildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

mit dem Thema befassen.<br />

Bereits entschieden hat sich das Projekt „Farbenfroh“, dessen<br />

Initiatoren sich seit Anfang Dezember für die Umbenennung <strong>der</strong><br />

Agnes-Miegel-Straße e<strong>in</strong>setzen. Sie begründen ihre For<strong>der</strong>ung<br />

mit <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Dichter<strong>in</strong> Agnes Miegel zu Hitler. Sie sei se<strong>in</strong>e<br />

Verehrer<strong>in</strong> gewesen und habe sich nach dem Krieg nie davon<br />

distanziert. Interessierte Menschen können sich telefonisch unter<br />

05121 1767683 o<strong>der</strong> über E-Mail über die Webseite www.projektfarbenfroh.de<br />

melden, auf welcher auch weitere Informationen<br />

erhältlich s<strong>in</strong>d. (Foto: tH)<br />

Stadtverkehr muss attraktiver werden<br />

(tH) Die Südstadt-SPD freut sich, dass<br />

wie<strong>der</strong> Bewegung <strong>in</strong> die Diskussion um<br />

die Verbesserung des Stadtbusverkehrs<br />

kommt. Jahrelang wurde ihre For<strong>der</strong>ung<br />

nach e<strong>in</strong>em Kurzstreckentarif als unnötig<br />

und nicht realisierbar abgetan. Dabei wäre<br />

er gerade zwischen den verschiedenen<br />

Hochschulstandorten e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Angebot.<br />

Das gilt auch für die seit langem vorgeschlagene Anb<strong>in</strong>dung <strong>der</strong><br />

Südstadt an den Hauptbahnhof. Im Abendl<strong>in</strong>iennetz fährt nur die<br />

L<strong>in</strong>ie 101 dorth<strong>in</strong>, die an <strong>der</strong> Schuhstraße die Umsteiger aus den<br />

an<strong>der</strong>en L<strong>in</strong>ien aufnimmt. Für die SPD ist klar, dass <strong>der</strong> Zentrale<br />

Omnibusbahnhof wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Knotenpunkt aller L<strong>in</strong>ien werden muss,<br />

um den Übergang zum Bahnverkehr zu erleichtern. Die jeweils vier<br />

E<strong>in</strong>legebusse <strong>der</strong> L<strong>in</strong>ie 3 vor- und nachmittags zu den HAWK- und<br />

Universitätsstandorten wertet die SPD als Entgegenkommen, aber<br />

noch nicht als Lösung.<br />

Für die Erreichbarkeit des Standorts Domäne Marienburg sei <strong>der</strong><br />

Bahnhofs Marienburg wie<strong>der</strong> zu öffnen und an den Busverkehr<br />

anzub<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>e bessere Integration des Regionalverkehrs <strong>in</strong><br />

den Stadtverkehr könnte das Angebot im Stadtgebiet ohne höhere<br />

Kosten attraktiver machen.<br />

Basar für K<strong>in</strong><strong>der</strong>bekleidung<br />

(r) Am Sonnabend, 26. März, von 14 bis 16 Uhr, organisiert <strong>der</strong><br />

Elternbeirat des Matthäus-K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartens e<strong>in</strong>en Basar für K<strong>in</strong><strong>der</strong>bekleidung<br />

(Frühjahr/Sommer) und Spielzeug <strong>in</strong> den Räumen des<br />

Matthäus-Geme<strong>in</strong>dezentrums, Braunsberger Straße 3.<br />

Für frisch gekochten Kaffee und selbst gebackenen Kuchen ist<br />

gesorgt.


Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 21<br />

SPD diskutiert Ganztagspädagogik <strong>in</strong> Hort und Schule<br />

(tH) Die Ganztagsschule ist <strong>in</strong> aller Munde – aber was für e<strong>in</strong>e? Danach fragte die<br />

SPD bei ihrer Stadtteilversammlung die Leitungen <strong>der</strong> Horte und Grundschulen <strong>der</strong><br />

Südstadt sowie Günter B<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>er, <strong>der</strong> maßgeblich den Ganztagsbereich <strong>der</strong> Robert-<br />

Bosch-Gesamtschule aufbaute.<br />

Das war Anfang <strong>der</strong> 1970er-Jahre, als die<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler e<strong>in</strong>er Ganztagsschule<br />

tatsächlich alle den ganzen Tag <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Schule verbrachten. In den heutigen<br />

Ganztagsschulen ist das eher die Ausnahme.<br />

Claus-Peter Elfers, Leiter <strong>der</strong> Grundschule<br />

Itzum, wird nach den Sommerferien mit zwei<br />

Jahrgängen an drei Tagen beg<strong>in</strong>nen. Von den<br />

rund 90 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler werden<br />

täglich voraussichtlich 30 das Nachmittagsangebot<br />

nutzen. Es besteht aus verschiedenen<br />

Projekten von Kooperationspartnern, die <strong>der</strong><br />

Sportvere<strong>in</strong> E<strong>in</strong>tracht Hildesheim im <strong>Auf</strong>trag<br />

<strong>der</strong> Schule koord<strong>in</strong>iert. Das Mittagessen wird<br />

fertig angeliefert und etwa 3 Euro kosten.<br />

Gegenüber e<strong>in</strong>er „richtigen“ Ganztagsschule<br />

sei das e<strong>in</strong> Billigmodell, räumt Elfers e<strong>in</strong>.<br />

Dennoch hätte sich die Schule dafür entschieden.<br />

Man wolle Erfahrungen sammeln,<br />

das Zeitfenster für außerunterrichtliche<br />

Aktivitäten öffnen, die Vere<strong>in</strong>barkeit von<br />

Familie und Beruf erleichtern und durch die<br />

Kooperation mit Itzumer Partnern e<strong>in</strong>e Stadtteilschule<br />

werden. Die Entwicklung führe<br />

zur Ganztagsschule, deshalb sei es gut, sich<br />

schon jetzt auf den Weg zu machen.<br />

Etwa zwanzig K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> Grundschule Itzum<br />

gehen jeden Tag nebenan <strong>in</strong> die Hortgruppe<br />

<strong>der</strong> <strong>AWO</strong>-K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte Spandauer<br />

Weg. Deren Leiter<strong>in</strong> Anette Joos weiß, dass<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e berufstätige Alle<strong>in</strong>erziehende<br />

auf e<strong>in</strong>e verlässliche tägliche Betreuung<br />

angewiesen s<strong>in</strong>d, die auch <strong>in</strong> den Ferien<br />

stattf<strong>in</strong>det. Roland Kuhnert, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> städtischen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte Körnerstraße den<br />

<strong>in</strong>zwischen größten Hildesheimer K<strong>in</strong><strong>der</strong>hort<br />

für die 6- bis zu 14-Jährigen leitet, hat die<br />

Verlässlichkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kooperationsvere<strong>in</strong>barung<br />

mit <strong>der</strong> Grundschule auf <strong>der</strong> <strong>Höhe</strong><br />

abgesichert. Etwa 90 Prozent se<strong>in</strong>er rund 80<br />

Hortk<strong>in</strong><strong>der</strong> kommen von dort. E<strong>in</strong>e Lehrkraft<br />

<strong>der</strong> Grundschule begleitet sie zum Hort und<br />

verbr<strong>in</strong>gt mit ihnen dort die Zeit, bis die<br />

Hortkraft die Gruppe übernimmt. Wegen <strong>der</strong><br />

guten Zusammenarbeit und <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />

Ferienbetreuung <strong>in</strong> ihrer Schule, werde<br />

bei ihr noch nicht über e<strong>in</strong>e Umwandlung zur<br />

Ganztagsschule nachgedacht, so Schulleiter<strong>in</strong><br />

Brigitte Wöhrmann.<br />

Auch Günter B<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>er betont den Wert<br />

von Kooperationen. In <strong>der</strong> RBG betreuen <strong>in</strong><br />

jedem 5. und 6. Jahrgang seit 1974 etwa 150<br />

Eltern wöchentlich zwei Gruppenstunden.<br />

Gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gend für beide Seiten seien auch<br />

die Praktika <strong>der</strong> Fachschulen für Sozialpädagogik.<br />

Wichtig sei es, dass Hauptamtliche<br />

die ehrenamtlichen Betreuer beraten und<br />

unterstützen.<br />

Das Stichwort „Unterstützung“ floss e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die<br />

For<strong>der</strong>ungsliste, die Ortsvere<strong>in</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

Dr. Hartmut Häger, <strong>der</strong> die Veranstaltung<br />

mo<strong>der</strong>ierte, für weitere politische Initiativen<br />

<strong>der</strong> SPD zusammenstellen ließ. So baten die<br />

Schulen darum, von <strong>der</strong> Stadtverwaltung auch<br />

weiterh<strong>in</strong> von den vielen Koord<strong>in</strong>ations- und<br />

Organisationsaufgaben entlastet zu werden.<br />

Die bisher zuständige Mitarbeiter<strong>in</strong> hat dort<br />

<strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e neue <strong>Auf</strong>gabe übernommen,<br />

so dass sie den Schulen nicht mehr voll zur<br />

Verfügung steht. Vom Kultusm<strong>in</strong>isterium<br />

wurden mehr Lehrerstunden erwartet. Be-<br />

kommen die Schulen heute nur 2,5 Stunden<br />

pro Ganztagsklasse, erhielten sie vor 35<br />

Jahren mit 0,25 Stunden pro Schüler <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel mehr als das Doppelte. Außerdem<br />

wurde <strong>der</strong> Wunsch nach E<strong>in</strong>übung und Fortbildung<br />

von Ganztagspädagogik geäußert.<br />

Hochglanzbroschüren mit Kontaktadressen<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach zu wenig.<br />

Basar <strong>in</strong> <strong>der</strong> Uni<br />

(r) Der Spielkreis <strong>der</strong> Katholischen Familienbildungsstätte<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Klemmbutze veranstaltet<br />

am Samstag, 26. Februar, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mensa <strong>der</strong><br />

Universität (Marienburger Platz) se<strong>in</strong>en Basar<br />

für Baby-, Kle<strong>in</strong>- und Schulk<strong>in</strong>dartikel. Beg<strong>in</strong>n<br />

ist um 14.30 Uhr. Für Kaffee und e<strong>in</strong>e<br />

große Auswahl an Kuchen wird gesorgt.


Seite 22 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Goldene Hochzeit im Hause Alpert<br />

(bc) Am 21. Januar feierten He<strong>in</strong>z Alpert und se<strong>in</strong>e hübsche Frau<br />

Notburga, geborene Gudewill aus Söhre, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Yorckstraße 11<br />

im Kreise <strong>der</strong> Familie ihre Goldene Hochzeit.<br />

E<strong>in</strong> Ständchen gab es als<br />

Überraschung von <strong>der</strong><br />

Männerchorgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Großer Saatner/St. Georg<br />

Itzum, und Otto Malcher<br />

überreichte dem Jubelpaar<br />

e<strong>in</strong> Geschenk, denn<br />

schließlich s<strong>in</strong>gt He<strong>in</strong>z<br />

Alpert seit 1980 kräftig im<br />

Chor mit.<br />

Nachdem es e<strong>in</strong>ige Jahre<br />

vorher bei e<strong>in</strong>em Tanzvergnügen<br />

im großen Saal<br />

bei „Fritze Bruns“, dem<br />

E<strong>in</strong> schönes und immer noch sehr<br />

verliebtes Paar – Notburga und He<strong>in</strong>z<br />

Alpert (Foto: kc)<br />

heutigen Hotel und Gasthaus<br />

Itzumer Paß, mächtig<br />

zwischen den beiden jungen<br />

Leuten gefunkt hatte,<br />

fand vor fünfzig Jahren<br />

die Hochzeitsfeier mit Familie, Freunden und Bekannten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Yorckstraße statt, im Elternhaus des Bräutigams. Getraut wurde<br />

das Paar <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche St. Joseph <strong>in</strong> <strong>der</strong> Marienburger Straße.<br />

Notburga ist von Beruf Friseur<strong>in</strong>, während He<strong>in</strong>z bei se<strong>in</strong>em Vater<br />

e<strong>in</strong>e Bäckerlehre absolvierte. Die Bäckerei Alpert war nach dem<br />

Krieg e<strong>in</strong>e richtige Institution <strong>in</strong> <strong>der</strong> Yorckstraße, <strong>in</strong> <strong>der</strong> es bis <strong>in</strong><br />

die siebziger Jahre mehrere kle<strong>in</strong>e Geschäfte mit Angeboten für den<br />

täglichen Bedarf gab. Gebaut wurde das Haus Yorckstraße Nr. 11 im<br />

Jahr 1937 zusammen mit den an<strong>der</strong>en kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>familienhäusern<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Straße, später wurde dah<strong>in</strong>ter das Backhaus errichtet, <strong>in</strong> dem<br />

Vater He<strong>in</strong>rich Alpert 1948 se<strong>in</strong>e Tätigkeit aufnahm. Bei He<strong>in</strong>z<br />

zeigte sich bald e<strong>in</strong>e Allergie, die „Mehlkrätze“, die es unmöglich<br />

machte, den Bäckerberuf weiter auszuüben. Er arbeitete daher ab<br />

1962 bei <strong>der</strong> Firma Dost als Automechaniker und von 1970 bis<br />

2001 <strong>in</strong> Sorsum bei <strong>der</strong> Baumasch<strong>in</strong>enfirma Preißler. Die Bäckerei<br />

wurde später von Bäcker Goldberg übernommen und noch e<strong>in</strong>ige<br />

Jahre fortgeführt.<br />

Das junge Paar lebte zunächst e<strong>in</strong> Jahr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Yorckstraße bei den<br />

Eltern und zog dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e eigene Wohnung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kaiserstraße,<br />

später <strong>in</strong> den Hochkamp. 1961 und 1967 kamen die Töchter Manuela<br />

und Kerst<strong>in</strong> zur Welt. 1978 zog das Paar zurück <strong>in</strong> die Yorckstraße,<br />

wo später das ehemalige Backhaus umgebaut und liebevoll und<br />

gemütlich e<strong>in</strong>gerichtet wurde. Im Vor<strong>der</strong>haus lebt heute Manuela<br />

mit ihrem Mann Peter und den beiden K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Alexandra und<br />

Jacomo. Tochter Kerst<strong>in</strong> lebt mit ihrem Mann Arno <strong>in</strong> Osnabrück.<br />

Seit über 25 Jahren setzt sich He<strong>in</strong>z Alpert ehrenamtlich für se<strong>in</strong>e<br />

Mitbürger e<strong>in</strong> und betreut als Beisitzer im erweiterten Vorstand <strong>der</strong><br />

Siedlergeme<strong>in</strong>schaft Großer Saatner e<strong>in</strong> Teilgebiet <strong>der</strong> Siedlung,<br />

verteilt e<strong>in</strong>e Fachzeitschrift und kassiert Beiträge. Man kennt das<br />

Ehepaar Alpert als immer freundliche, hilfsbereite Nachbarn. Es<br />

gibt nichts, was „He<strong>in</strong>zi“ nicht reparieren kann, und selbstverständlich<br />

greift er zu Besen o<strong>der</strong> Heckenschere, wenn irgendwo <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Nachbarschaft Not am Mann ist.<br />

Vortragsreihe im RPM<br />

(r) Der Museumsvere<strong>in</strong> und <strong>der</strong> Freundeskreis<br />

Ägyptisches Museum e. V. laden zu Vorträgen im<br />

Roemer- und Pelizaeus-Museum e<strong>in</strong>. Die Veranstaltungen<br />

f<strong>in</strong>den jeweils montags um 19.30 Uhr<br />

im Vortragssaal statt.<br />

7. Februar: Dr. Bett<strong>in</strong>a Schmitz (RPM), Wilhelm Pelizaeus und se<strong>in</strong><br />

Museum. 100 Jahre Altägypten <strong>in</strong> Hildesheim; 21. Februar: Dr.<br />

Reg<strong>in</strong>a Hölzl (Kunsthistorisches Museum Wien), Die Ägyptisch-<br />

Orientalische Sammlung des Kunsthistorischen Museums <strong>in</strong> Wien<br />

und die Österreichischen Grabungen <strong>in</strong> Giza 1912-1929; 28. Februar:<br />

Dr. Barbara Magen (RPM), Der Tod <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wüste – Zur Neukonzeption<br />

des dritten Teils <strong>der</strong> ägyptischen Dauerausstellung.<br />

"<br />

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"<br />

"


Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 23<br />

Viel Lob für den SC Itzum<br />

(tH) Gern hörten die rund vierzig Mitglie<strong>der</strong> und Gäste des<br />

SC Itzum die lobenden Worte von Ortsbürgermeister Berndt<br />

Seiler und Kreissportbundvorsitzendem Frank Wodsack beim<br />

Neujahrsempfang des Vere<strong>in</strong>s am 16. Januar.<br />

Frank Wodsack, Frank Teuteberg und Berndt Seiler beim Neujahrsempfang<br />

des SC Itzum (Foto: tH)<br />

Günter Eikmeyer<br />

Fachbetrieb für<br />

Fliesen- und<br />

Plattenverlegung<br />

Scharnhorststr. 1 HI - Marienburger <strong>Höhe</strong><br />

Telefon 05121 - 54356<br />

Hier backt <strong>der</strong> Chef noch persönlich<br />

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Immer aktuell: 15–16 Uhr Schnäppchenstunde<br />

Seiler bedankte sich für den tatkräftigen E<strong>in</strong>satz für die Ortsgeme<strong>in</strong>schaft,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e beim Maifest, und für die großartige<br />

Werbung für Itzum durch den HAZ Kids Cup, <strong>der</strong> <strong>in</strong>sgesamt zum<br />

zehnten Mal, zusammen mit <strong>der</strong> HAZ zum zweiten Mal, und wie<strong>der</strong><br />

mit riesiger Resonanz ausgetragen wurde. Solche Veranstaltungen<br />

könnten h<strong>in</strong>sichtlich ihrer präventiven Wirkung auf K<strong>in</strong><strong>der</strong> und<br />

Jugendliche nicht hoch genug e<strong>in</strong>geschätzt werden.<br />

Der Bewertung schloss sich Frank Wodsack an. <strong>Auf</strong> dem Sportplatz<br />

seien die K<strong>in</strong><strong>der</strong> allemal besser aufgehoben als auf <strong>der</strong> Straße,<br />

und beim geme<strong>in</strong>samen Spiel mit dem Ball würden Unterschiede<br />

<strong>der</strong> Herkunft, <strong>der</strong> Hautfarbe, <strong>der</strong> Religion o<strong>der</strong> des Milieus völlig<br />

nebensächlich.<br />

Bezogen auf die Schieflage des städtischen Haushalts me<strong>in</strong>te <strong>der</strong><br />

KSB-Vorsitzende, man dürfe nicht am Sport, son<strong>der</strong>n nur durch den<br />

Sport sparen. Ihren Solidarbeitrag hätten die Vere<strong>in</strong>e mit jährlich<br />

150.000 Euro – „<strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen unerreicht“ – bereits erbracht. Er<br />

regte an, den Vere<strong>in</strong>en auch die Hallenbelegung zu übertragen.<br />

Frank Teuteberg, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> über 550 Mitglie<strong>der</strong> des SC,<br />

freute sich über das sportlich sehr erfolgreiche Jahr 2010, <strong>in</strong> dem<br />

<strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> nun schon zum vierten Mal die größte Jugendabteilung<br />

im Landkreis gestellt hatte. Beson<strong>der</strong>s stolz war Teuteberg auf das<br />

Team 1995, das ungeschlagen <strong>in</strong> die Landesliga aufstieg, mit dem<br />

Fairplay-Cup des Nie<strong>der</strong>sächsischen Fußballverbands ausgezeichnet<br />

wurde und zum zweiten Mal zur Nachwuchsmannschaft des Jahres<br />

gewählt wurde.<br />

E<strong>in</strong> Bil<strong>der</strong>reigen, den Kai Lührig zusammengestellt hatte, er<strong>in</strong>nerte<br />

an die <strong>Höhe</strong>punkte des vergangenen Jahres, aber auch an<br />

den beliebten Jugendtra<strong>in</strong>er Gerd Gittermann, <strong>der</strong> viel zu früh<br />

verstorben ist.<br />

Fliesenlegermeister<br />

Sensburger R<strong>in</strong>g 62<br />

31141 Hildesheim<br />

Telefon (05121) 86 86 87


Seite 24 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

5.000 Euro für Essen im K.bert<br />

(tH) Esskultur und Unternehmenskultur führten die Volksbank Hildesheimer Börde<br />

und das K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendrestaurant <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kard<strong>in</strong>al-Bertram-Straße 9 zusammen.<br />

5.000 Euro überreichte die Bank, damit bedürftige K<strong>in</strong><strong>der</strong> im K.bert gesund<br />

essen können.<br />

Geme<strong>in</strong>same Freude über die gelungene Aktion: Annelore Ressel,<br />

Jörg Biethan und Jennifer Heiduk (Foto. tH)<br />

Volksbank-Prokurist Jörg Biethan und die<br />

Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ochtersumer Geschäftsstelle<br />

Jennifer Heiduk überraschten Tafel-Chef<strong>in</strong><br />

Annelore Ressel mit <strong>der</strong> <strong>Höhe</strong> des Betrages,<br />

den Mitarbeiter und Kunden je zur Hälfte<br />

aufbrachten. Es gehört <strong>in</strong>zwischen zur<br />

Tradition <strong>der</strong> Volksbank, ihr Motto „e<strong>in</strong>fach<br />

menschlich“ praktisch umzusetzen. Die<br />

Internetseite www.kbert.de überzeugte die<br />

Volksbanker von Ressels Konzept. Es verb<strong>in</strong>det<br />

das geme<strong>in</strong>same Essen für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

FRISEUR-SALON<br />

seit 1998 <strong>in</strong> Itzum<br />

Heike Reichow<br />

Thomas-Dehler-Weg 21<br />

31141 Hildesheim-Itzum<br />

Telefon (0 51 21) 86 86 85<br />

Mo, Mi, Do 8.30 bis 18.30 Uhr<br />

Fr 8.30 bis 13.30 Uhr<br />

und Jugendliche aller<br />

sozialen Schichten und<br />

aller Schulformen mit<br />

gesun<strong>der</strong> Ernährung,<br />

kultiviertem Verhalten<br />

und sozialem Lernen.<br />

Damit niemand aus f<strong>in</strong>anziellen<br />

Gründen ausgeschlossen<br />

wird, kann<br />

das K.Bert jetzt dank <strong>der</strong><br />

Volksbank-Weihnachtsaktion<br />

250 Zehnerkarten<br />

kostenlos an Bedürftige<br />

ausgeben.<br />

Sechzig Stammkunden<br />

essen regelmäßig <strong>in</strong><br />

dem nie<strong>der</strong>sachsenweit<br />

e<strong>in</strong>zigartigen Lokal, das<br />

die Hildesheimer Tafel<br />

seit 2007 als soziales<br />

Projekt betreibt. Es ist<br />

montags bis freitags von 7 bis 15 Uhr<br />

geöffnet. Täglich kommt e<strong>in</strong>e Klasse <strong>der</strong><br />

benachbarten Gesamtschule zum Mittagstisch.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> Grundschule Nord und<br />

des DRK-K<strong>in</strong><strong>der</strong>horts <strong>in</strong> <strong>der</strong> Justus-Jonas-<br />

Straße beliefert das K.bert mit über 110<br />

Menüs am Tag. Zwei Köche und zwei bis<br />

drei Aushilfen sorgen für den reibungslosen<br />

Ablauf, vor allem aber für den gesitteten<br />

Umgang, auch mit den Lebensmitteln.<br />

Verarbeitet werden nur frische, unbelastete<br />

Produkte, die nicht aus <strong>der</strong> Sammelstelle<br />

<strong>der</strong> Tafel stammen, son<strong>der</strong>n eigens e<strong>in</strong>gekauft<br />

werden. Geduldig, aber konsequent<br />

überzeugt Ressel ihre jungen Gäste davon,<br />

Vorurteile gegen gesunde Ernährung zu<br />

überw<strong>in</strong>den und auf die gewohnten Fischstäbchen<br />

o<strong>der</strong> Pommes zu verzichten. 2,50<br />

Euro kostet e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnes Drei-Gänge-Menü<br />

für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche, 20 Euro kostet<br />

die 10er-Karte.<br />

Jörg Biethan zeigte sich mit dem Erfolg <strong>der</strong><br />

Spendenaktion wie mit <strong>der</strong> Arbeit des K.bert<br />

hoch zufrieden. Ihm gefiel beson<strong>der</strong>s, dass<br />

Begriffe wie Liebe, Fürsorge und soziale<br />

Verantwortung das Handeln des K.bert-<br />

Teams leiten und dass es die Verhältnisse<br />

nicht h<strong>in</strong>nimmt, son<strong>der</strong>n verän<strong>der</strong>t und gestaltet.<br />

Damit könne sich auch die Volksbank<br />

Börde identifizieren: „Auch wir s<strong>in</strong>d zuerst<br />

Menschen und dann erst Banker.“<br />

Sch<strong>in</strong>dler e<strong>in</strong>e gute Wahl<br />

(r) Der Schulausschussvorsitzende Dr.<br />

Sebastian Herbeck (SPD) bezeichnete den<br />

Vorschlag <strong>der</strong> IGS Stadtmitte, sich nach<br />

Oskar Sch<strong>in</strong>dler benennen zu wollen, als<br />

e<strong>in</strong>e „gute Wahl“.<br />

Er lobte zugleich das transparente Verfahren.<br />

„Schüler, Eltern und Lehrer müssen sich<br />

mit dem Namen ihrer Schule identifizieren<br />

können. Schließlich ist <strong>der</strong> Name immer<br />

auch e<strong>in</strong> Stück weit Programm“, so Herbeck.<br />

Zwar wolle er dem Schulausschuss<br />

und dem Rat nicht vorgreifen, rechne aber<br />

damit, dass sich die Gremien dem Wunsch<br />

<strong>der</strong> Schule anschließen werden. „Der Name<br />

e<strong>in</strong>es Mannes, <strong>der</strong> sich für die Ausgegrenzten<br />

und Verfolgten e<strong>in</strong>gesetzt hat, passt gut<br />

zu e<strong>in</strong>er Schule, die die Integration <strong>in</strong> den<br />

Vor<strong>der</strong>grund stellt, die e<strong>in</strong>e Schule für alle<br />

se<strong>in</strong> will, egal welcher Herkunft, Religion<br />

und Begabung.“


Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 25<br />

Mit Praktikum zum Traumberuf<br />

(r) Isabell Glass ist Lehrl<strong>in</strong>g des Monats. Jürgen Herbst, Präsident <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />

Hildesheim, zeichnete die angehende Maler<strong>in</strong> und Lackierer<strong>in</strong> aus.<br />

Isabell Glass und André Parpeix mischen Farbpigmente<br />

– rund 400 verschiedene Töne s<strong>in</strong>d möglich.<br />

„Sie haben nicht nur viel Freude an <strong>der</strong><br />

Arbeit, son<strong>der</strong>n s<strong>in</strong>d auch äußerst fleißig<br />

und verantwortungsvoll“, lobte Herbst<br />

die Auszubildende im dritten Lehrjahr bei<br />

„Natur-Concept“ <strong>in</strong> Hildesheim. Malermeister<br />

André Parpeix hatte se<strong>in</strong>e Auszubildende<br />

zum Lehrl<strong>in</strong>g des Monats vorgeschlagen und<br />

ist begeistert von ihrem Engagement: „Sie<br />

führt <strong>Auf</strong>träge bei Kunden bereits alle<strong>in</strong>e<br />

aus, sorgt dafür, dass bei <strong>der</strong> Arbeit nicht<br />

gebummelt wird und ist dabei im Team sehr<br />

beliebt.“ Seit Februar 2009 lernt Isabell das<br />

Maler- und Lackiererhandwerk, ist nicht<br />

nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fachpraxis, son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Berufsschule erfolgreich.<br />

Angefangen hat für die junge Frau alles vor<br />

vier Jahren mit e<strong>in</strong>em Praktikum bei „Natur-<br />

Concept“. Damals war sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> 11. Klasse<br />

<strong>der</strong> Walter-Gropius-Schule und bereitete<br />

sich auf ihr Fachabitur im Bereich<br />

Gestaltung vor. „Das Praktikum<br />

hat mich e<strong>in</strong>fach überzeugt und im<br />

Team habe ich mich auf Anhieb<br />

wie zu Hause gefühlt“, berichtet<br />

die 25-Jährige. Nach <strong>der</strong> Schule<br />

wollte Isabell aber zunächst etwas<br />

von <strong>der</strong> Welt sehen. Zwei Jahre<br />

g<strong>in</strong>g es mit dem Rucksack nach<br />

Australien. Während dieser Zeit<br />

blieben <strong>der</strong> Malermeister und<br />

die heutige Auszubildende über<br />

das Internetportal Facebook <strong>in</strong><br />

Kontakt.<br />

Zurück <strong>in</strong> Deutschland konnte<br />

sich Isabell ihre Schul- und Praktikumszeit<br />

anrechnen lassen und<br />

die Ausbildung direkt im zweiten<br />

Lehrjahr beg<strong>in</strong>nen. Beson<strong>der</strong>s gut<br />

gefällt ihr die Arbeit mit Naturprodukten.<br />

Statt Raufasertapete o<strong>der</strong> Glasfaser verwendet<br />

<strong>der</strong> Betrieb Lehmputz o<strong>der</strong> Quarkfarbe.<br />

Der Vorteil: Die Farbe ist atmungsaktiv und<br />

schafft e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>s gutes Raumklima. Isabell<br />

ist stolz auf ihr Handwerk. „Hier wird<br />

mir e<strong>in</strong>fach alles erklärt und beigebracht“,<br />

sagt sie und möchte gleich nach <strong>der</strong> Lehre<br />

ihren Meister machen. (Text: Mareike L<strong>in</strong>dner,<br />

Foto: Handwerkskammer)<br />

Basar <strong>in</strong> St. Joseph<br />

(r) Am 5. Februar f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von<br />

14 bis 16 Uhr im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten St. Joseph,<br />

Mell<strong>in</strong>gerstraße 36, e<strong>in</strong> Basar für K<strong>in</strong><strong>der</strong>kleidung<br />

und Spielzeug statt.<br />

Die Besucher werden auch <strong>in</strong> die Cafeteria<br />

e<strong>in</strong>geladen. Dort wird auch Kuchen außer<br />

Haus verkauft.<br />

Ihre Gesundheit liegt uns<br />

am Herzen!<br />

Wir beraten Sie <strong>in</strong> allen Fragen<br />

<strong>der</strong> Gesundheit<br />

und des Wohlergehens — Ihre<br />

Apotheker<strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>e Riedel<br />

Tel. 05121 84044, Fax. 05121 868188<br />

im E<strong>in</strong>kaufszentrum Marienburger Platz<br />

Eltern-Lehrer-Forum<br />

(r) Am 22. März, um 19.30 Uhr, f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Aula <strong>der</strong> Don-Bosco-Schule wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong><br />

Eltern-Lehrer-Forum statt. Alle Interessierten<br />

s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen.<br />

Thema des Abends wird diesmal e<strong>in</strong>e systemische<br />

Konfliktbearbeitungsmethode<br />

namens „Restorative Circles (RC)“ se<strong>in</strong>.<br />

Mit dieser Methode werden (Schul-)<br />

Geme<strong>in</strong>schaften dar<strong>in</strong> unterstützt, ihre<br />

Konflikte eigenständig, effektiv und nachhaltig<br />

anzugehen. Referenten s<strong>in</strong>d Verena<br />

und Ronald Preis, die schon langjährig im<br />

Bereich Beratung, Gewaltprävention und<br />

Konfliktbearbeitung tätig s<strong>in</strong>d. Weitere<br />

Informationen über die Tra<strong>in</strong>er und RC:<br />

www.geme<strong>in</strong>sam-unterwegs-se<strong>in</strong>.de; www.<br />

restorativecircles.org unter video.<br />

Neu bei Alexandra<br />

(hsch) Ab 1. Februar ist Ulrike Krückeberg<br />

neu im Team <strong>in</strong> Itzum im Salon Alexandra.<br />

Die gelernte Friseur<strong>in</strong> blickt auf e<strong>in</strong>e zwanzigjährige<br />

Berufserfahrung zurück und freut<br />

sich auf ihre neue Kunden. (Foto: hsch)<br />

Am 17. Februar ab 18 Uhr<br />

Griechisches Buffet<br />

mit Vorspeisen, Salaten,<br />

Hauptgericht und Nachtisch<br />

für 10,90 €<br />

Um Anmeldung wird gebeten<br />

(Vom 1. bis 7. Februar s<strong>in</strong>d wir im Urlaub)


Seite 26 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Gefahren und Chancen <strong>der</strong> Freiheit<br />

(r) „Das Leben ist gefährlich – meistens endet es mit dem Tod.“<br />

Wie sehr <strong>der</strong> Ulkspruch stimmt, erfährt je<strong>der</strong> am eigenen Leib.<br />

In neuer, ungewohnter Weise s<strong>in</strong>d von den Gefahren des Lebens<br />

all die Menschen betroffen, die bisher <strong>in</strong> Heimen gewohnt haben<br />

und nun e<strong>in</strong> eigenständigeres Leben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt beg<strong>in</strong>nen.<br />

Den Abschluss des Fachtags bildete e<strong>in</strong> umjubelter <strong>Auf</strong>tritt des<br />

Lebenshilfe-Chors „Die Notenträumer“. (Foto: Hüsemann)<br />

Dieser Wechsel vom Betreuen zum Unterstützen br<strong>in</strong>gt Fragen<br />

und Probleme mit sich. Lösungsansätze stellt die Diakonie Himmelsthür<br />

unter an<strong>der</strong>em mit den Fachtagen vor, die viermal jährlich<br />

<strong>in</strong> Hildesheim-Sorsum stattf<strong>in</strong>den. „Teilhabe von Menschen mit<br />

hohem Unterstützungsbedarf“ hieß das Thema des Fachtags im<br />

Dezember, das 84 Erzieher<strong>in</strong>nen, Sozialpädagogen, Lehrer<strong>in</strong>nen,<br />

Heilerziehungspfleger und an<strong>der</strong>e Fachkräfte anlockte.<br />

Professor Dr. Johannes Schädler, Universität Siegen, sprach über<br />

die Risiken, die mit dem Wandel e<strong>in</strong>hergehen. Das Leben im Heim<br />

habe Schutz, Stabilität und soziale Geborgenheit geboten, sagte <strong>der</strong><br />

Wissenschaftler. Die neuen Wohnformen bereiteten Angehörigen,<br />

gesetzlichen Betreuern und auch Mitarbeitern Sorgen. Ernähren<br />

sich die Menschen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen noch s<strong>in</strong>nvoll? Haben Sie<br />

den Konsum von Alkohol und Nikot<strong>in</strong> im Griff? Können sie ihre<br />

Wohnung sauber halten? Werden sie auf <strong>der</strong> Straße wegen ihrer<br />

<strong>Auf</strong>fälligkeiten unter Umständen angepöbelt?<br />

Dr. Schädler warb dafür, die Menschen zu befähigen, das große<br />

Lernpotenzial zu nutzen, das <strong>in</strong> diesen Risiken enthalten ist. Individuelle<br />

„Risikopläne“ könnten zudem helfen, Brennpunkte zu<br />

entschärfen.<br />

Sylvia Br<strong>in</strong>kmann von <strong>der</strong> Initiative „Teilhabe für alle“, Berl<strong>in</strong>,<br />

for<strong>der</strong>te, den Inklusionsgedanken auch auf Menschen mit starken<br />

geistigen, seelischen o<strong>der</strong> körperlichen E<strong>in</strong>schränkungen zu beziehen.<br />

Das Vorurteil „Die kriegen eh nicht so viel mit“ sei e<strong>in</strong>e fatale<br />

Fehle<strong>in</strong>schätzung. Das Seelen- und Gefühlsleben sei ähnlich wie<br />

bei nichtbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten Menschen. Ke<strong>in</strong>esfalls dürften Menschen mit<br />

komplexem Unterstützungsbedarf zu den Verlierern <strong>der</strong> Konversion<br />

werden – und schon gar nicht <strong>in</strong> Pflegeheime abgeschoben werden.<br />

Astrid Fennen, Referatsleiter<strong>in</strong> im nie<strong>der</strong>sächsischen Sozialm<strong>in</strong>isterium,<br />

stimmte dieser E<strong>in</strong>schätzung zu. Es sei ihrer Ansicht nach<br />

aber nicht richtig, nur auf Konversion zu setzen. Astrid Fennen:<br />

„Die Vielfalt ist das, was beson<strong>der</strong>s wertvoll ist.“ Im Moment sei<br />

die Wohnheim-Lösung noch <strong>der</strong> Normalfall, entgegnete Professor<strong>in</strong><br />

Monika Seifert aus Berl<strong>in</strong>. In Deutschland lebten zwei Drittel <strong>der</strong><br />

Menschen mit Unterstützungsbedarf <strong>in</strong> Heimen.<br />

Ihr betet – wir kochen <strong>in</strong> Matthäus<br />

(r) Am Sonntag, 13. Februar, lädt die Matthäusgeme<strong>in</strong>de, Braunsberger<br />

Straße 3, wie<strong>der</strong> zu ihrer Veranstaltung „Ihr betet – wir kochen“<br />

e<strong>in</strong>. Nach dem Gottesdienst, <strong>der</strong> um 11 Uhr beg<strong>in</strong>nt, s<strong>in</strong>d die Besucher<br />

zum geme<strong>in</strong>samen Mittagessen im Geme<strong>in</strong>desaal e<strong>in</strong>geladen. Sie<br />

können an diesem Sonntag ihre Küche kalt lassen und sich an den<br />

gedeckten Tisch setzen. Die Geme<strong>in</strong>de freut sich auf viele Gäste<br />

und geme<strong>in</strong>same Gespräche.<br />

Familienzusammenführung<br />

(r) Der Flüchtl<strong>in</strong>gsrat Nie<strong>der</strong>sachsen e. V. ruft für den 10. Februar<br />

um 17.30 Uhr zu e<strong>in</strong>er Mahnwache vor die Jakobikirche. Hier<br />

und bei dem anschließenden Bittgottesdienst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche soll an<br />

die Trennung <strong>der</strong> Familie er<strong>in</strong>nert und die Hoffnung nach e<strong>in</strong>er<br />

baldigem Zusammenführung zum Ausdruck gebracht werden.<br />

In diesem Jahr jährt sich am 10. Februar zum sechsten Mal <strong>der</strong> Tag<br />

<strong>der</strong> Trennung <strong>der</strong> hier <strong>in</strong> Deutschland aufgewachsenen jungen Menschen<br />

Achmed Siala und Gazale Salame mit ihren <strong>in</strong>zwischen vier<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, von denen die Töchter Am<strong>in</strong>e und Nura im Alter von 13<br />

und 12 Jahren <strong>in</strong> Deutschland beim Vater leben. Die Tochter Schams<br />

mit 8 Jahren, Sohn Ghazi mit 5 Jahren leben bei <strong>der</strong> Mutter <strong>in</strong> Izmir.<br />

Der Sohn hat se<strong>in</strong>en Vater noch nie gesehen. Die Lebensumstände<br />

s<strong>in</strong>d für Frau Salame als alle<strong>in</strong>stehende Frau mit zwei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Türkei extrem schwierig.<br />

Der Nie<strong>der</strong>sächsische Flüchtl<strong>in</strong>gsrat unterstützt Frau Salame mit<br />

e<strong>in</strong>er monatlichen Zuwendung. Die seelischen Schmerzen und<br />

Schäden, die dieses Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>reißen e<strong>in</strong>er Familie verursacht<br />

haben, s<strong>in</strong>d kaum vorstellbar. Für jede Unterstützung ist <strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>gsrat<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen e. V. dankbar. Konto Nr. 4030460700 BLZ<br />

43060967, GLS GEMEINSCHAFTSBANK.<br />

Hallenflohmarkt am Abend<br />

(r) <strong>Auf</strong> Grund des guten Erfolges im letzten Jahr veranstaltet <strong>der</strong><br />

Bürgerhausvere<strong>in</strong> den zweiten Abend-Flohmarkt <strong>in</strong> Itzum.<br />

Am Samstag, 12. Februar, f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von 19 bis 22 Uhr <strong>der</strong><br />

zweite Hallen-Flohmarkt <strong>in</strong> <strong>der</strong> He<strong>in</strong>rich-Engelke- Halle, Spandauer<br />

Weg 40, <strong>in</strong> Itzum statt.<br />

Von Privat an Privat sollen Nippes, Kurioses, Ausgefallenes und<br />

Sonstiges den Besitzer wechseln. Das e<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Schnäppchen<br />

ist bestimmt dabei. Für den kle<strong>in</strong>en Hunger wird gesorgt. Der Flohmarkt<br />

wird vom Bürgerhausvere<strong>in</strong> Itzum ausgerichtet. Anmeldungen<br />

für e<strong>in</strong>en Verkaufsstand s<strong>in</strong>d unter Telefon 05064 8353 ab 18.30 Uhr<br />

am 7. Februar möglich. E<strong>in</strong> Verkaufstisch wird vom Bürgerhaus gestellt.<br />

Die Anmeldegebühr beträgt acht Euro. Die E<strong>in</strong>nahme aus <strong>der</strong><br />

Standgebühr wird für e<strong>in</strong> Jugendprojekt <strong>in</strong> Itzum gespendet.


Februar 2011 AUF DER HÖHE<br />

Seite 27


Seite 28 AUF DER HÖHE Februar 2011<br />

Sieben Jahre frisch und freundlich<br />

(tH) Vierundzwanzig Sorten Brötchen, darunter „Toscana“<br />

und „Mexiko“, gehen frühmorgens über den Tresen. Dazu legt<br />

Lisa Ohse auf Wunsch die Tageszeitung, frische – garantiert<br />

diox<strong>in</strong>freie – Eier, e<strong>in</strong> Glas Honig vom Imker o<strong>der</strong> was sonst<br />

auf dem Tisch o<strong>der</strong> im Schrank fehlt.<br />

Im kle<strong>in</strong>en Bild: Lisa Ohse (l<strong>in</strong>ks) und Reg<strong>in</strong>a Wilken (Foto: tH)<br />

Der Kle<strong>in</strong>e Paul feierte am 8. Januar se<strong>in</strong>en siebten Geburtstag, und<br />

während sich die Gäste zum Empfang e<strong>in</strong>fanden, standen vor dem<br />

Ladentisch die Kunden Schlange. Die Freundlichkeit und Frische des<br />

e<strong>in</strong>zigen Kirchenladen Deutschlands s<strong>in</strong>d begehrt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umgebung<br />

<strong>der</strong> Paul-Gerhardt-Kirche: werktäglich von 7 bis 11, montags bis<br />

freitags auch von 15 bis 18 Uhr. E<strong>in</strong> richtiger Tante-Emma-Laden ist<br />

das, <strong>in</strong> dem die E<strong>in</strong>en – überwiegend Ältere o<strong>der</strong> Umweltbewusste<br />

– ihren Grundbedarf decken und die An<strong>der</strong>en auf die Schnelle das<br />

bekommen, was beim Große<strong>in</strong>kauf vergessen wurde, selbst e<strong>in</strong>zelne<br />

Briefumschläge o<strong>der</strong> Toilettenpapierrollen. Was man beim Kle<strong>in</strong>en<br />

Paul kauft, ist gesund, wie die Eier von Bauer Karsten Lüddecke<br />

aus Groß Lafferde, <strong>der</strong> das Hühnerfutter noch selbst mischt, und<br />

se<strong>in</strong>en Preis wert. An die hun<strong>der</strong>t Stammkund<strong>in</strong>nen und -kunden<br />

wissen und schätzen das.<br />

Zum siebten Geburtstag fielen Reg<strong>in</strong>a Wilken, <strong>der</strong> Vorsitzenden<br />

des Betreibervere<strong>in</strong>s „Reden und Leben rund um Paul Gerhardt“,<br />

die sieben Zwerge e<strong>in</strong>, die bekanntlich mit den He<strong>in</strong>zelmännchen<br />

verwandt s<strong>in</strong>d. Wie die kle<strong>in</strong>en Kerlchen kümmern sich auch <strong>der</strong><br />

Kle<strong>in</strong>e Paul und die dort zu f<strong>in</strong>dende Initiative „Nachbarn helfen<br />

Nachbarn“ um die kle<strong>in</strong>en und großen Nöte ihrer Mitmenschen.<br />

Norbert Koch, Initiator <strong>der</strong> Nachbarschaftshilfe und Diakon bei<br />

Liebfrauen, er<strong>in</strong>nerte an die Sieben als heilige Zahl, die zum Beispiel<br />

bei den sieben Werken <strong>der</strong> Barmherzigkeit vorkommt. Er überreichte<br />

Wilken e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es geschnitztes Holzkreuz und e<strong>in</strong>en Streifen mit dem<br />

Segensgruß <strong>der</strong> Sterns<strong>in</strong>ger 20+C+M+B+11, „Christus mansionem<br />

benedicat“ (= „Christus segne dieses Haus“). Auch <strong>der</strong> Vater des<br />

Kle<strong>in</strong>en Paul, Pastor i. R. Christoph Schutzka, kam mit se<strong>in</strong>er Frau<br />

aus R<strong>in</strong>teln angereist, um mit den ehrenamtlich Helfenden und <strong>der</strong><br />

Stammkundschaft e<strong>in</strong> wenig bei Kaffee, Tee, Kuchen und Keksen zu<br />

klönen. Übrigens: Das kann dort je<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Öffnungszeiten<br />

sehr gut und sehr günstig. Und wer will, kann für 6,50 Euro se<strong>in</strong>en<br />

eigenen „Kle<strong>in</strong>er-Paul-Becher“ erwerben. Vere<strong>in</strong>smitglie<strong>der</strong> zahlen<br />

e<strong>in</strong>en Euro weniger.<br />

„Wir möchten bei Ihnen ankommen! Am ersten Freitag des Monats<br />

ist AUF DER HÖHE-Tag. Wenn Sie o<strong>der</strong> Ihre Bekannten<br />

ke<strong>in</strong>e Stadtteilzeitung bekommen, rufen Sie bitte an: 82124 o<strong>der</strong><br />

867961”<br />

Kaffee, Kuchen, K<strong>in</strong>o<br />

(r) Hierzu lädt <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> Leben und Reden<br />

rund um Paul-Gerhardt, Hildesheim e. V. am<br />

Sonntag, 20. Februar, um 15 Uhr, <strong>in</strong>s Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

Händelstraße 21 e<strong>in</strong>.<br />

Nachdem sich alle bei Kaffee und Kuchen gestärkt haben, wird <strong>der</strong><br />

Film „Albert Schweitzer – E<strong>in</strong> Leben für Afrika“ gezeigt, e<strong>in</strong>e Filmbiographie<br />

des Humanisten und Nobelpreisträgers Albert Schweitzer,<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Urwaldhospital <strong>in</strong> Afrika gründete. Der E<strong>in</strong>tritt ist frei.<br />

Ökumenischer Gebetskreis<br />

(r) Zum nächsten ökumenischen Treffen unter dem Motto „Wir beten<br />

für Schuldiggewordene“ lädt <strong>der</strong> Arbeitskreis „Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> Kirche<br />

se<strong>in</strong>“ am Donnerstag, 24. Februar, 20 bis 21 Uhr, <strong>in</strong> die Liebfrauenkirche<br />

e<strong>in</strong>. <strong>Auf</strong> <strong>der</strong> Internetseite www.liebfrauen-hildesheim.de<br />

erhält man weitere Auskünfte.

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