Wenn Sie diese Fragen mit JA beantwortet haben ... - hundkatzepferd
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Abb. 5 Kontrast<strong>mit</strong>telstudie des rechten Schädels über die oronasale<br />
Fistelöffnung<br />
Nachbehandlung und Verlaufskontrolle<br />
Der Wallach erholte sich gut von der Opera tion und erhielt über<br />
5 Tage Antibiotika (Amoxicillin 10 mg/kg KG bid und Gen atmicin<br />
6,6 mg/kg KG sid) und NSAIDs (Flunixin-Meglumin 1,1 mg/kg KG<br />
anfangs bid, nach 3 Tagen sid) über einen Venenkatheter. Drei Tage<br />
nach der Operation wurden die Tamponaden unter Sedation gezogen<br />
und ein Foleykatheter durch die Knochenflapöffnung eingelegt.<br />
Ab dem 5. Tag p. o. wurde die Nasenhöhle täglich über den<br />
eingelegten Foleykatheter <strong>mit</strong> einer 2 %-igen Braunollösung gespült,<br />
bis der Abfluss klar war.<br />
10 Tage nach der Operation wurde der Foleykatheter gezogen.<br />
Die weiteren täglichen Spülungen erfolgten über das Knochenfenster<br />
<strong>mit</strong> einem starren Venenkatheter. Dieser konnte täglich geschoben<br />
werden, wozu keine Sedation nötig war.<br />
Alle 5 Tage wurde unter Sedation die Fistelöffnung über die<br />
Maulhöhle <strong>mit</strong> einer gebogenen Spülkanüle gespült. Dabei entleerten<br />
sich bei den ersten Spülungen nekrotische Nasenmuschelanteile<br />
und Futterpartikel über die rechte Nüster. In der Fistelöffnung<br />
war jedes Mal Futter impaktiert, welches vor der Spülung<br />
<strong>mit</strong>hilfe einer gebogenen Klemme entfernt wurde.<br />
Bei wiederholten endoskopischen Kontrollen der Nasenhöhle<br />
konnte immer wieder Futter im Bereich der Fistelöffnung gefunden<br />
werden. Zudem bestanden ein faulig riechender Foetor aus der<br />
rechten Nüster sowie zeitweise eitriger Nasenausfluss.<br />
Da die oronasale Fistel keine weitere Heilungstendenz erkennen<br />
ließ, wurde sie vier Wochen später in einer weiteren Vollnarkose<br />
in Rückenlage <strong>mit</strong>hilfe eines Verschiebelappens <strong>mit</strong> Maulschleimhaut<br />
verschlossen. Durch die offene Maulhöhle wurde <strong>mit</strong> langen Instrumenten<br />
das Zahnfleisch lateral der Fistel vom Knochen gelöst und<br />
als Verschiebeplastik über der Fistelöffnung vernäht (Abb.6). Zum<br />
Schutz der Naht wurden zwei Tupfer fest aufgenäht.<br />
<strong>hundkatzepferd</strong> 03|10 23<br />
Abb. 6 CT-Aufnahmen des Kopfes im Bereich der Nasenmuschelspitze<br />
auf Höhe 106/107<br />
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