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WERKSTATT „ZWISCHENNUTZUNGEN AN DER SLUBICER ...

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Breitestraße (19. Jahrhundert), Postkarte: Stadtarchiv Frankfurt (Oder)<br />

Ehemalige Gebäude an der Slubicer Straße, Foto: PFE<br />

Situation vor den Abrissen 2004, Foto: PFE<br />

Ausgangssituation und Zweck der Werkstatt<br />

Nördlich und südlich der Slubicer Straße sah es nicht immer so leer aus wie heute.<br />

Im Mittelalter beispielsweise war in diesem Bereich der Stadt der Fischmarkt angesiedelt.<br />

Hier wurde also gehandelt und gefeilscht. Zu dieser Zeit befand sich die<br />

Brücke noch auf Höhe der heutigen Brücktorstraße. Mit Öffnung der Stadtmauer<br />

auf der Westseite zur Erschließung der Halben Stadt und insbesondere durch die<br />

Eröffnung der neuen Oderbrücke im Jahr 1896 an heutiger Stelle, erlangte die Breite<br />

Straße (so hieß die Slubicer Straße damals) an Bedeutung. Zu dieser Zeit wurden<br />

die Erdgeschosse der zwei- bis dreigeschossigen Gebäude entlang der Straße für<br />

Geschäfte aller Art genutzt. Die heute brach liegenden Flächen waren immer noch<br />

durch eine enge mittelalterliche Bebauung geprägt.<br />

Der 2. Weltkrieg hinterließ ein Trümmerfeld, auch nördlich und südlich der Stadtbrücke<br />

waren alle Gebäude zerstört. In der ersten Phase des Wiederaufbaus in den<br />

1960er Jahren wurden viergeschossige Gebäude längs der Straße errichtet. Damals<br />

wurde die wichtige Nord-Süd-Achse Große Scharrn-/Schulstraße optisch und funktional<br />

gekappt, indem nur ein kleiner „Durchschlupf“ als Verbindung belassen wurde.<br />

Diese Gebäude waren es auch, die als erste im Rahmen des Stadtumbaus im Jahr<br />

2004 abgerissen wurden. Durch weitere Abrisse im Jahr 2009 (Restaurant) und 2011<br />

(Kaufhalle) sind große ungenutzte Flächen entstanden. Heute zeigt sich wieder ein<br />

Bild, das an die Nachkriegssituation erinnert.<br />

Ziel der Stadt und der Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) GmbH, als Eigentümerin<br />

des Großteils der Flächen, ist es, dieses Areal wieder baulich zu entwickeln. Es<br />

gibt zwar Konzepte für die bauliche Nachnutzung, eine konkrete Investition wurde<br />

aber bislang nicht getätigt und ist derzeit auch nicht absehbar.<br />

Um Zwischennutzungsideen für die Flächen zu finden, wurde am 11. Juni 2012 eine<br />

Ideenwerkstatt mit verschiedenen Akteuren der Stadt durchgeführt, die in dieser<br />

Broschüre dokumentiert wird. Zuvor wurden Zwischennutzungsvorschläge auf zwei<br />

Veranstaltungen im Stadtteilforum Mitte und während des Brückenfestes gesammelt.<br />

Diese Ideen gingen in die Überlegungen der Werkstattteilnehmer ein.<br />

Fachlich begleitet wurde die Werkstatt von Herrn Pouzol vom Landschaftsarchitekturbüro<br />

le balto aus Berlin. Dieses Büro beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit<br />

temporären Nutzungen von Flächen und konnte dementsprechend viele Erfahrungen<br />

und Beispiele einbringen.<br />

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