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Nummer 160 - Nordfriisk Instituut

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Foto: Harry Kunz<br />

Chronik<br />

Eiderstedt im Blick<br />

der Wissenschaft<br />

Die Halbinsel Eiderstedt ist ein<br />

Gebiet mit eigenständiger historischer<br />

Entwicklung und von<br />

eigenem landschaftlichem Gepräge.<br />

Anknüpfend an natürliche<br />

lag dabei auf dem Südteil der<br />

ehemaligen DDR. Das Gebiet<br />

entlang der tschechischen Grenze<br />

ist flächendeckend bearbeitet.<br />

Im Jahre 2005 erschien ein Band<br />

über die Oberlausitz, in der die<br />

sorbische Besiedlung eine große<br />

Rolle spielt.<br />

Die Halbinsel Eiderstedt wird<br />

nun als erste Region in ganz<br />

Nordwestdeutschland unter<br />

Beteiligung verschiedener Wissenschaftszweige<br />

untersucht und<br />

dargestellt. Die wissenschaftliche<br />

Leitung des Eiderstedt-Projekts<br />

Ein Arbeitstreffen im <strong>Nordfriisk</strong> <strong>Instituut</strong> bildete den Auftakt des umfangreichen<br />

Publikationsprojekts zur Landschaft Eiderstedt.<br />

Gegebenheiten wurde der überwiegende<br />

Teil des Landes durch<br />

Eindeichungen von Menschenhand<br />

geschaffen.<br />

Für Eiderstedt entsteht nun eine<br />

umfassende landeskundliche Bestandsaufnahme.<br />

Für das ehrgeizige<br />

Projekt haben das renommierte<br />

Leibniz-Institut für Länderkunde<br />

in Leipzig und das <strong>Nordfriisk</strong><br />

<strong>Instituut</strong> in Bredstedt eine Zusammenarbeit<br />

beschlossen. Das<br />

Leipziger Institut hat seit 1957<br />

in seiner Buchreihe Werte der<br />

deutschen Heimat über 60 Landschaften<br />

intensiv erforscht und<br />

dokumeniert. Der Schwerpunkt<br />

wurde Prof. Dr. Thomas Steensen<br />

vom <strong>Nordfriisk</strong> <strong>Instituut</strong> übertragen.<br />

Koordiniert wird die Arbeit<br />

von Dr. Haik Thomas Porada,<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

Leibniz-Institut in Leipzig. Der<br />

Startschuss für das Vorhaben fiel<br />

Ged för‘t hood<br />

bei einer Autorenbesprechung in<br />

Bredstedt. Insgesamt sind etwa<br />

20 Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler und Experten<br />

von verschiedenen Universitäten<br />

und weiteren Einrichtungen<br />

beteiligt, unter anderem vom Ar<br />

chäologischen Landesamt und<br />

vom Landesamt für Denkmalpflege.<br />

Ihre Unterstützung bekundeten<br />

der Vorsitzende des<br />

Heimatbundes Landschaft Eiderstedt<br />

Hans Meeder und Claus<br />

Heitmann, Geschäftsführer des<br />

Heimatbundes.<br />

In zweijähriger Arbeit wird die<br />

als Natur- und Kulturlandschaft<br />

besonders markante Region Eiderstedt<br />

unter den verschiedensten<br />

Blickwinkeln untersucht. Natur<br />

und Landschaft, Wasserwirtschaft<br />

und Architektur, Ökonomie und<br />

Klima werden in ihrer Entwicklung<br />

und ihrem gegenwärtigen<br />

Erscheinungsbild auf der Basis<br />

des aktuellen wissenschaftlichen<br />

Kenntnisstandes betrachtet und<br />

beschrieben.<br />

Führen die Überblicksdarstellungen<br />

zu den einzelnen Themenbereichen<br />

gewissermaßen über die<br />

gesamte Breite des gesicherten<br />

Wissens, geht die Forschung an<br />

annähernd 100 sogenannten Suchpunkten<br />

in die Tiefe. Ein Spektrum<br />

aller beteilgten wissenschaftlichen<br />

Disziplinen wird auf einzelne Orte<br />

und Stätten angewandt, die geeignet<br />

erscheinen, die Charakteristik<br />

der Landschaft besonders anschaulich<br />

zu machen.<br />

Die Ergebnisse des umfangreichen<br />

Forschungsvorhabens werden in<br />

einem etwa 400-seitigen Buch<br />

veröffentlicht, das 2009 im Kölner<br />

Böhlau-Verlag erscheinen soll. ts<br />

Frederik P.<br />

Jip an kreeftig ruter üüb Feer uun Aalkersem, aran uun a hiale wäält.<br />

Klaus P.<br />

Hi as uu so grat – an sodening kön hi uk noch beeft a kiming luke.<br />

Jakob Tholund<br />

Nordfriesland <strong>160</strong> – Dezember 2007 3

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