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Klimaschutz - Germanwatch

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Bedrohung:<br />

Kleine Inseln im südlichen Pazifik sind vom<br />

Anstieg des Meeresspiegels existenziell bedroht.<br />

Mädchen von der Insel Tuvalu.<br />

--------------------------------------------- ------------<br />

Einführung<br />

„<strong>Klimaschutz</strong> – alles nur ein Spiel?” 1 ist ein<br />

Rollenspiel. Dieses lenkt die Aufmerksamkeit<br />

insbesondere auf die unterschiedlichen Perspektiven<br />

verschiedener Interessengruppen in<br />

Bezug auf Klimawandel und <strong>Klimaschutz</strong>. Diese<br />

Gruppen tragen einerseits in sehr unterschiedlichem<br />

Maße zum Klimawandel bei, andererseits<br />

sind sie verschieden stark vom Klimawandel<br />

betroffen. Das Spiel lässt die TeilnehmerInnen<br />

erkennen, dass es neben einer<br />

betriebs- und volkswirtschaftlichen, kulturellgesellschaftlichen,<br />

politischen sowie ökologischen<br />

auch eine moralische Dimension des<br />

Klimawandels gibt. Das Spiel erlaubt es, Argumente<br />

pro und contra <strong>Klimaschutz</strong> aufzuarbeiten<br />

und gibt vor dem Hintergrund der Ursachen<br />

und Folgen des Klimawandels Impulse für eine<br />

Debatte über das Verursacherprinzip und über<br />

globale Verantwortung.<br />

„<strong>Klimaschutz</strong> – alles nur ein Spiel?” kann für<br />

verschiedene Zielgruppen verwendet werden,<br />

insbesondere jedoch im Wirtschafts-, Sozial-/<br />

Politik-, Erdkunde- und Biologieunterricht.<br />

Es kann ebenso gut in der außerschulischen<br />

Bildung mit interessierten Gruppen von Jugendlichen<br />

oder Erwachsenen eingesetzt werden.<br />

Notwendige Materialien<br />

1. Diese Beschreibung;<br />

2. eine ausreichende Menge an Luftballons als<br />

Symbole für eine bestimmte Menge an<br />

Treibhausgasemissionen: Allerdings fällt damit<br />

auch Müll an, da nicht immer eine sinnvolle<br />

Weiterverwendung der im Spiel aufgeblasenen<br />

Luftballons möglich ist. Alternativen<br />

können z. B. Wattebälle, Kreise aus<br />

Pappe/Papier, Pappkisten oder Holzklötze<br />

sein, die besser wiederverwertbar sind;<br />

3. Klebebänder, damit sich die Teilnehmer-<br />

Innen ihre Identitäten auf die Kleidung kleben<br />

können und während des Spiels immer<br />

bei sich tragen;<br />

4. einen großen Raum, in dem die Kleingruppen<br />

im Kreis sitzen können und in dem in der<br />

Mitte genug Platz ist, um dort die Welt und<br />

die Treibhausgasemissionen der Menschen<br />

darzustellen.<br />

Teilnehmerzahl<br />

Die Anleitung geht eher zufällig von 27 TeilnehmerInnen<br />

und einem/einer Spielleiter/in<br />

aus. In diesem Fall ist jede der 9 Spielgruppen<br />

mit 3 MitspielerInnen besetzt. Das Spiel kann<br />

jedoch grundsätzlich mit 10 bis ca. 50 TeilnehmerInnen<br />

und jeweils entsprechend unterschiedlichen<br />

Gruppengrößen gespielt werden.<br />

Spielzeit<br />

Das Spiel kann innerhalb von 90 Minuten<br />

(2 Unterrichtsstunden) durchgeführt werden,<br />

wenn nur drei Spielrunden (s. S. 7) angesetzt<br />

werden und die Vorbereitung des Spiels auf<br />

10 Minuten begrenzt wird. Die eigentliche<br />

Durchführung beträgt mindestens 60 Minuten.<br />

Für die abschließende Auswertung sollten<br />

ca. 20 Minuten eingerechnet werden. Sie kann<br />

aber beispielsweise auch in einer nächsten<br />

Unterrichtsstunde durchgeführt werden. Steht<br />

insgesamt mehr Zeit zur Verfügung, können intensivere<br />

Verhandlungsrunden und eine längere<br />

Konferenz das Spiel beleben.<br />

Vorbereitung<br />

In der Mitte des Raumes wird die Erde symbolisiert,<br />

z.B. mit Straßenkreide oder indem aus<br />

Packpapier die Kontinente ausgeschnitten und<br />

auf dem Fußboden mit Klebeband o.a.<br />

befestigt werden. Es werden neun Stuhlkreise<br />

(wenn drei TeilnehmerInnen zu einer Gruppe<br />

gehören) entlang des Randes des Spielfeldes<br />

aufgestellt und ein Gruppen-Namens-Schild,<br />

eine Gruppen-Rollenbeschreibung und drei<br />

Klebebänder in jeden Kreis gelegt. Legen<br />

Sie eine Kopie des Klimainformationsblattes<br />

(Seiten 10-13) in den Kreis, in dem die Gruppe<br />

„Klima-Watch“ 2 sitzt (die zweite Kopie ist für<br />

den Spielleiter).<br />

1 als Ideenvorlage diente das Rollenspiel „Holz“ von Pike,<br />

Graham (1986): Timber! A Simulation Game for Secondary<br />

School Students, Centre for Global Education, York<br />

2 von englisch "to watch": beobachten<br />

5<br />

klimaschutz - alles nur ein spiel?

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