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Zusammenstellung der Präsentationen (pdf) - Erfahrungsaustausch ...

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Netzwerktagung 1.2.07: Die demografische Entwicklung – Chancen und Herausfor<strong>der</strong>ungen für unsere Stadtquartiere u. OrtslagenGerd-Rainer DammKonsequenzen aus dem demografischen Wandel für das SaarlandHerr Damm schickt seinem Vortrag vorweg, dass weltweit die Bevölkerung bis zum Jahr 2050auf etwa elf Mrd. wachsen wird. In Europa wird es in dem gleichen Zeitraum aufgrundnatürlicher Entwicklungen zu einer Bevölkerungsabnahme kommen, die vermutlich durchZuwan<strong>der</strong>ung nicht ausgeglichen werden kann.Gleichzeitig wird es Verschiebungen in <strong>der</strong> Altersstruktur <strong>der</strong> Bevölkerung geben. Vor diesemHintergrund führen Alarmismus wie auch Verdrängung zu Untätigkeit.In seinem Vortrag erläutert Herr Damm, wie die demografischen Entwicklungen im Saarlandkonkret prognostiziert werden. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit den Konsequenzen, diesich daraus für das öffentliche Handeln ergeben, insbeson<strong>der</strong>e für folgende Themenfel<strong>der</strong>:- technische Infrastrukturen,- soziale Infrastrukturen,- Siedlung und Wohnen,- Finanzielle Ausstattung (weniger Steuerzahler bzw. geringere Schlüsselzuweisungen) sowie- <strong>der</strong> bisherigen Reaktionen in den Gemeinden.In seinen Schlussfolgerungen formuliert Herr Damm folgende Thesen:• Aufgrund <strong>der</strong> langfristig zu erwartenden höheren Kosten ist die Ausweisung vonNeubaugebieten nicht sinnvoll. Im Gegenzug müssen die Ortskerne gestärkt werden. Ist <strong>der</strong>Neubau von Wohngebieten notwendig, sollten diese möglichst dicht sein. Die Standorte vonneuen Wohngebieten müssen gut überlegt sein: sie sollen die Zentren stärken undlangfristig die öffentlichen Kosten (Erschließung, Ver- und Entsorgung, sozialeInfrastrukturen) möglichst gering halten. Als positives Beispiel wird die Artilleriekaserne inSaarbrücken St. Arnual genannt.• Neue Großinfrastrukturen sind nicht mehr finanzierbar.• Die Kooperation von Gemeinden führt zu mehr Effizienz, Auslastung undKosteneinsparungen und ist damit geboten.• Landesseitig wird überlegt, För<strong>der</strong>programme mehr als bisher für bestandserhalteneMaßnahmen zu öffnen (statt allein den Neubau zu unterstützen).• Entscheidungen zu Projekten und Maßnahmen sollten zwar nicht überstürzt aber frühzeitiggetroffen werden. Es gilt, diesen Wandel zu gestalten und nicht allein zu reagieren.• Wesentliches Thema wird in Zukunft die Bildung sein.4

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