ist dadurch für uns gerade nicht unerreichbar.Und er verspricht eben den „Tröster“,den Geist Gottes. Zehn Tage müssendie Jünger darauf warten, und diesesWarten wird ihnen sehr schwer gefallensein.In Apg 2,1 ist dann vom „Pfingstfest“die Rede. Jerusalem ist übersät von Pilgern,deswegen die Menschenmassen inder Hauptstadt, darunter sehr vieleAusländer.An Pfingsten selbst ist zunächst etwaszu hören: Es rauscht, wie bei einemstarken Wind. Der Wind ist in der Bibelmehrfach das Symbol für den GeistGottes. Er „weht, wo er will“ (Johannes3,8), d.h., er ist unsichtbar, ungreifbarund damit unverfügbar. Doch obwohlman den Wind nicht sieht, hat erWirkungen, die man sehr wohl sieht, erhat Kraft, manchmal viel Kraft. So istauch der Geist Gottes: Man sieht ihnnicht, aber er hat Wirkungen.Dann ist auch etwas zu sehen: etwas„wie Feuer“, das sich auf die Jüngersetzt. Feuer ist ein Symbol für Begeisterung:Jemand ist „Feuer und Flamme“.Die Kirchenfarbe an Pfingsten ist rot.Rot steht für Feuer, Liebe, Herz, Leben.Danach gibt es wieder etwas zu hören:Die Jünger singen und beten „in Sprachen“.Sie loben Gott so, dass all dieAusländer, die zuhören (s.o.), es unmittelbarverstehen, als wäre es gerade inihrer Muttersprache gesagt. Der GeistGottes bewirkt, dass die Menschen sichverstehen. Was es dann zu hören gibt,ist die Pfingst-Predigt des Petrus (Apg2,14-36). Er spricht ganz zentral vonJesu Tod und Auferstehung – und dasErstaunliche ist: Mehrere tausend Menschen„traf es mitten ins Herz … undsie fragten: Was sollen wir tun?“ Dasist eine Wirkung des Heiligen Geistes:dass das Wort der Predigt die Herzender Menschen erreicht. Erstaunlich ander Predigt des Petrus ist allein schondie Tatsache, dass er sie hält. Petrushatte ja total versagt und Jesus verleugnet.Der Auferstandene aber war ihmbegegnet und hatte ihm verziehen.Trotzdem hat sich Petrus mit den anderenJüngern in Jerusalem verkrochen.Jetzt aber sie alle mutig an die Öffentlichkeit,Petrus und die anderen. Jetzt,an Pfingsten, sind sie „be-GEIST-ert“.Nun haben sie mit einem Mal Kraftund Mut, auch öffentlich von ihremGlauben zu reden - auch eine Wirkungdes Heiligen Geistes. Es ist unübersehbar:Gottes Geist macht lebendig, woMenschen erstarrt sind, in Angst, inTradition, worin auch immer.Andreas BroschRückblick:ProChrist 16. - 23. März <strong>2003</strong>1.304 Orte in 17 europäischen Ländern haben mitgemacht. 4.500 Gemeindenund 1,8 Millionen Besucher waren beteiligt.Besucher in der Johanneskirche:Pro Abend durchschnittlich: 160-170 BesucherJeden Morgen zur Wiederholung: 15-20 BesucherAnzahl der Gäste durchschnittlich 18-25 ProzentGlaubens-Grundkurs:Wie geht es weiter?Tatsächlich hat es geklappt: Nach derPro-Christ-Woche im März haben wiruns 8 Wochen lang jeden Dienstag um19.30 Uhr getroffen, um über grundlegendeDinge des Glaubens zu sprechen.Folgende Themen standen auf dem Programm:Dazugehören – Mitglied in derFamilie der Christen zu sein; Faszinierend– Die Bibel, Gottes Reiseführer; Beten– Mit Gott im Gespräch sein; Dabeibleiben– Christsein mit Höhen und Tiefen;Geborgen – In der Gemeinde zuhausesein; Mitarbeiten – Gott schenktvielfältige Begabungen. Mit sechs bisacht Personen, die durch die Pro-ChristWoche angeregt wurden, über den Glaubennachzudenken (oder die sogar ganzneu zum Glauben gefunden haben) undmit einigen Mitarbeitern unserer Gemeindehaben wir diese Abende durchgeführt.Diese acht Wochen haben mich persönlichungemein bereichert. Die offenenFragen, die dort gestellt wurden, die ehrlicheWeise, miteinander nach der Wahrheitzu fragen, die tief-persönlichen Gespräche:Es war für mich sehr bewegend.Ein junger Mann hat angefangenin der Bibel zu lesen. An einem Abendplatzte er dann heraus: „Wenn das wirklichstimmt, was ich da gelesen habe,dann muss ich ja mein ganzes Leben,67