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Jurybericht Architekturpreis Winterthur 2008

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12 3KIRCHGEMEINDEHAUS,WIESENDANGEN1 Lauschige Gärten, alte Bäume und hübscheNachbarn: Das Haus passt sich gut in die historischeSiedlungsstruktur ein. 2 Die Aussenräumesind einfach, aber sorgfältig gestaltet: Auchdie Behindertenrampe ist Teil der Umgebungsgestaltung.3 Unten sind die Fenster gross undder Abstand der Lamellen breit. In den oberenEtagen werden die Öffnungen kleiner und wenigerzahlreich. 4 Gemeindearbeit statt Heu undMaschinen: Das Kirchgemeindehaus macht aufScheune, ist aber ein öffentliches Haus.Transparente Scheune An der altenDorfstrasse in Wiesendangen ist die Weltnoch in Ordnung: Alte, gut erhalteneWohn- und Bauernhäuser reihen sichentlang des Dorfbachs auf, dahinter liegenverwitterte Scheunen in Pflanzgärten. Dasneue Kirchgemeindehaus ist eine sensibleAntwort auf diese Nachbarschaft. Es isteine innenseitig verglaste Holzscheune.Das Haus passt sich so gut in die Umgebungein, dass man das Gefühl hat, es seischon immer da gewesen. Im Vergleich zurScheune zeigt das Haus aber, was drinnenpassiert: Stehende Holzlamellen lassenBlicke und Licht hinein und auch hinaus.Vor allem am Abend, wenn die Leuchtenin den Räumen scheinen, wird das Hauszum eleganten Lampion. Im Erdgeschoss,wo Foyer und Café liegen und Brautpaareihre Apéros veranstalten, ist der Abstandder Lamellen breit und die Schiebefenstersind gross. Gegen oben werden dieRäume privater, die Fenster kleiner und derLamellenraster enger. Um die Holzfassadevor dem Regen zu schützen, lassen dieArchitekten jedes Geschoss 15 Zentimeterüber das darunter liegende auskragen.Das lässt auch das Volumen kleiner erscheinen,was wiederum bei der Einpassungin die historische Siedlungsstrukturhilft. Aus der Not eine Tugend gemachthaben die Architekten bei der Dachform:Das asymmetrische Walmdach passt sichperfekt in die bestehende Gibeldachlandschaftein – der Grund für die Form istaber ein rein technischer: In der Spitze desHütchens ist die Lift-Überfahrt versteckt.

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