Jurybericht Architekturpreis Winterthur 2008

1231Hollywood? Nein, Winterthur! Rechts sind dieSchlafzimmer aufgereiht, geradeaus liegt der dreiseitigverglaste Wohnpavillon mit Terrasse.2 Karges Entree: Holz, Beton und Glas sind die bestimmendenMaterialien der luxuriösen Villen.3 Anspruchsvolles Wohnen hinter hohen Mauern:Die sieben Häuser bieten viel Raum und Privatsphäreauf wenig Boden. 4 Karger Raum mit sozialemPotenzial: Entlang der internen «Strasse» liegendie Eingänge, gewohnt und geschlafen wird oben.SIEDLUNG STADTTERRASSE,WINTERTHURViel Raum, wenig Boden Die sieben luxuriösenReihen-Einfamilienhäuser am Heiligbergzeigen exemplarisch, wie wenig Landes für grosszügiges Wohnen braucht. Mitder geschickten Mischung verschiedenerHaustypen – Hofhaus, Terrassensiedlungund Reihenhaus – gelingt dem ArchitektenPeter Kunz eine Kleinsiedlung mit grossstädtischemFlair, die trotz hoher Dichteviel Privatsphäre geniesst. Rückgrat deskantigen Sichtbeton-Ensembles ist einekarge Erschliessungsstrasse zwischen zweiBetonmauern. Sie verbindet und trennt dieunteren vier mit und von den oberen dreiEinheiten. Auf dieser Ebene endet der Lift,hier sind die Hauseingänge aufgereiht, hierstehen aber auch Kindervelos und -wagenzwischen vereinzelten Blumentöpfen.Hinter dem verglasten Entree der bergseitigenHäuser führt eine schmale Treppehinauf ins Wohn- und Schlafgeschoss. Diebeiden Flügel des winkelförmigen Bausfassen, zusammen mit der Rückwand desNachbarn, jeweils einen privaten Garten.Er ist ein lauschiges grünes Aussenzimmer,das sich gegen den alten Baumbestandam Hang öffnet. Senkrecht zum Hang sinddie Schlafzimmer aufgereiht, parallel dazudie zweiseitig verglaste Wohn- und Esslandschaftsowie die Terrasse. Die unterenEinheiten sind Terrassenhäuser. Hier liegender weite Wohnraum und die Terrasse aufEingangsniveau. Die Schlafzimmer befindensich bei diesem Typ unten, habendafür alle einen direkten Ausgang in denGarten.