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Liebe Eltern, - Internat Landschulheim Steinmühle

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<strong>Liebe</strong> <strong>Eltern</strong>,<br />

auch das Schuljahr 2011/2012 hat ein glückliches Ende für 14<br />

Abiturientinnen und Abiturienten des <strong>Internat</strong>s genommen. Gleiches<br />

gilt auch für fast alle anderen Schülerinnen und Schüler, die in die<br />

nächste Klassenstufe versetzt wurden. Dieses verdanken wir vor allem<br />

den neuen Strukturen rund um das Lernbüro, welches sich in den letzten<br />

Jahren zu einem Kernelement unserer Arbeit entwickelt hat.<br />

Ich möchte an dieser Stelle allen meinen Kolleginnen und Kollegen<br />

aus dem pädagogischen Team und dem Lernbüro danken, dass sie<br />

unermüdlich an einer Verbesserung des Konzeptes mitgewirkt haben.<br />

Nur so war es möglich, etwas zu schaffen, dass für alle einen sichtbaren<br />

und messbaren Vorteil mitbringt. Vor allem die Abiturvorbereitung unter<br />

der Leitung von Frau Anke Muszynski nimmt hier einen besonderen<br />

Stellenwert ein.<br />

Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen aber auch einige Einblicke<br />

in den Erlebnisalltag Ihrer Kinder gewähren...ich wünsche Ihnen jetzt<br />

viel Spaß bei der Lektüre!<br />

Ihr<br />

Stefan Lange - <strong>Internat</strong>sleiter<br />

<strong>Eltern</strong>brief Schuljahr 2011/12 - Im Juni 2012


Halloween 31.10.2011<br />

Wenn zwölf Hessenhausschüler, die in der Dunkelheit der Nacht<br />

durch die Straßen von Marburg ziehen, in bedrohlicher Gestalt<br />

eines Gespenstes, Vampirs oder einer Hexe Haus um Haus abklappern<br />

und von der verängstigten Bevölkerung Süßigkeiten<br />

einfordern, dann ist das eine Vorstellung, die nicht nur halb<br />

Marburg in Angst und Schrecken versetzt, sondern vor allem<br />

auch den ErzieherInnen im Hessenhaus den Angstschweiß den<br />

Nacken herunter kullern lässt.<br />

Jedoch, an einem Tag im Jahr, verwandelt sich diese gruselige<br />

Vorstellung in einen lustigen Spaß, der insbesondere den Kindern<br />

das Lächeln auf die Gesichter treibt. Denn längst hat der<br />

amerikanische Brauch des Halloween auch Marburgs Straßen<br />

erobert und jährlich ziehen Ende Oktober verkleidete Kinder<br />

los, um Süßigkeiten von der Bevölkerung einzufordern.<br />

Gerade in Sachen Kostümierung standen die Kinder im Hessenhaus<br />

den anderen Kindern in nichts nach. So verwunderte<br />

es auch niemanden in der <strong>Steinmühle</strong>, dass das Hessenhaus<br />

erfolgreich, mit gefüllten Beuteln, zurückkehrte. Und in einem<br />

können wir und die Marburger Bevölkerung sich sicher sein: Das<br />

nächste Halloween kommt bestimmt und auch hier wird es wieder<br />

heißen: „Süßes, sonst gibt’s Saures“!<br />

Daniel Taylor, Assistent Hessenhaus<br />

Berufsberatungsmesse<br />

Am schönen Sonntag, den 15.01.2012, besuchten zehn OberstufenschülerInnen<br />

die Berufsberatungsmesse „Chance 2012“<br />

in den Hessenhallen in Gießen. Sowohl hessische als auch überregionale<br />

Universitäten und Fachhochschulen als auch Betriebe<br />

öffneten dort ihre Pforten und ließen Einblick gewähren in<br />

mögliche Optionen für die Zeit nach dem Abitur. Beim Arbeitsamt<br />

füllten die SchülerInnen Bögen aus, die Ihnen optionale Berufsfelder<br />

eröffnen sollten. Je nach Berufswunsch orientierten<br />

sich die SchülerInnen innerhalb des Messegeländes selbst und<br />

stellten einzelnen Ausstellern gezielte Fragen. Des Weiteren<br />

konnten einige Tipps ergattert werden, die Berufswahl, Einschreibeverfahren,<br />

Einstiegstests und Anderes betrafen.<br />

Auch der Spaß sollte bei dem Besuch nicht zu kurz kommen<br />

und so wurden Werbeartikelstände fleißig abgegrast und die<br />

Taschen gefüllt. Ebenso wurden Koordinationstests in Sachen<br />

Gleichgewicht, Glücksradspiele für die Preisreduzierung von Bewerbungsphotos,<br />

Gedächtnisspiele und Weiteres ausprobiert<br />

und durchgeführt. Im nächsten Schritt werden die zukünftigen<br />

Abiturientinnen und Abiturienten beim Arbeitsamt in Marburg<br />

die gemachten Tests auswerten lassen und in Einzelgesprächen<br />

ihren noch teilweise ungeahnten Berufswunsch hoffentlich einen<br />

Schritt näher kommen.<br />

Erstellt von Anke Muszynski<br />

Berichte IWO vom 10.03.2012:<br />

Ausflug zur naturwissenschaft-<br />

lichen Ausstellung „Experimenta“<br />

Es lässt sich ja bekanntlich darüber streiten, ob ein Museum<br />

nun gut ist oder nicht. Hat man allerdings schon Ähnliches dieser<br />

Art gesehen, was weitaus größer und vielfältiger… - aber<br />

nein, fangen wir erst einmal von vorne an.<br />

Und vorne war zuerst einmal ganz falsch. Ausgezehrt von der<br />

langen Busfahrt verließen wir uns blind auf jene, die uns leiten<br />

sollten. Leider wurde die Karte von jenen Leittieren verkehrt<br />

herum gehalten, bis nach gefühltem stundenlangen Marschieren<br />

endlich jemand den Verdacht äußerte, ob wir hier wirklich<br />

richtig sind. Also noch einmal alles zurück, um dann vom Ausgangspunkt<br />

in die richtige Richtung zu starten. Wir waren sehr<br />

erleichtert, als wir nach langem Hin und Her doch endlich das<br />

Licht am Ende des Tunnels -<br />

bzw. das Schild an dem Haus<br />

sahen.<br />

Nach kurzer Einweisung, die<br />

vor allem darauf hinwies, dass<br />

wir die Experimente ganz lassen<br />

sollten, und was wir erstaunlicherweise<br />

auch taten,<br />

teilten wir uns in die üblichen<br />

kleinen Splittergruppen auf<br />

und begannen das Gebäude<br />

zu durchstreifen.<br />

Vier ganze Stockwerke voller<br />

spannender Experimente zum<br />

Anfassen! Verstanden haben<br />

wir vielleicht nicht alles, aber<br />

dafür ausprobiert. Besonders<br />

begeisterten die Experimente visueller Art, wie ein Schattenbild<br />

oder die Wärmebildkamera, die ihr Bild auf einem großen<br />

Bildschirm zeigte.<br />

Das Sofa, von welchem man sich praktisch sein von Wärme<br />

gezeichnetes Spiegelbild ansehen konnte, fand viele Freunde<br />

unter uns.<br />

Doch es wäre lachhaft zu sagen, dass wir nur gefaulenzt hätten!<br />

Den Wundern der Physik haben wir uns gewidmet, haben<br />

Strom durch pure Körperkraft gewonnen, haben mit Solarenergie<br />

kleine Autos ferngesteuert - und bei all dem Spaß auch<br />

die anderen naturwissenschaftlichen Bereiche etwas vermisst.<br />

Denn der Name Experimenta lässt ebenso auf chemische, mathematische<br />

wie biologische Experimente schließen. Andererseits<br />

wären zwei Stunden zu<br />

kurz gewesen, um sich mit<br />

solch einem Umfang zu beschäftigen.<br />

Schließlich sah man am Ende<br />

keine gelangweilten Gesichter<br />

und wir konnten uns um etliches<br />

Wissen bereichert, einem<br />

entspannten Nachmittag in<br />

Frankfurt hingeben.<br />

Zum Ende möchte ich noch<br />

ganz ungezwungen darauf<br />

hinweisen, wie pädagogisch<br />

wertvoll dieser Ausflug war.<br />

Denn wir haben nicht nur gelernt,<br />

sondern auch der Zu-


sammenhalt der Gruppe wurde sehr gestärkt, so dass wir einen<br />

weiteren wichtigen Schritt in ein vernünftiges, soziales Miteinander<br />

gegangen sind.<br />

Jetzt gilt es nur noch jemanden zu finden, der mir sagt wie viel<br />

ich für diesen Satz bekomme.<br />

Erstellt von Murielle Muesfeldt, Bremerhaus<br />

Ausflug in die<br />

Frankfurter Kunsthalle „Schirn“<br />

Am Samstag, den<br />

10. März 2012, haben<br />

wir im Rahmen<br />

unserer Frankfurt-<br />

Fahrt mit einer<br />

Gruppe von sieben<br />

Leuten die Kunsthalle<br />

Schirn besucht. Dort haben wir die beiden aktuellen Ausstellungen<br />

besichtigt. Die Schirn gehört zu den renomiertesten<br />

Kunsthäusern Europas. Sie wurde 1986 eröffnet und seitdem<br />

wurden schon über 150 Ausstellungen und Projekte zu Themen<br />

oder Künstlern realisiert. Die zwei Ausstellungen, die wir besucht<br />

haben, waren von George Condo und Edvard Munch.<br />

Zuerst waren wir in der Ausstellung Mental States von Georg<br />

Condo, einem amerikanischen Künstler, welcher für seine anzüglichen,<br />

irren und auch verwirrenden Bilder bekannt ist. Sein<br />

Stil ist an Comic-Kunst und Pop-Art angelehnt.<br />

Als zweite Ausstellung konnten wir die Werke von Edvard<br />

Munch bestaunen. Dieser gilt als Wegbereiter des modernen<br />

Expressionismus und wurde in Norwegen geboren. Dort hatte<br />

er ein Ingenieurstudium begonnen, welches er jedoch vor Beendigung<br />

abbrach. Sein Leben hatte viele Höhen und Tiefen.<br />

Unter anderem wurden seine Werke von den Nationalsozialisten<br />

als „entartet“ verunglimpft. Mit zunehmendem Alter erschwerte<br />

ihm zudem eine Augenkrankheit das Arbeiten. Nach<br />

seinem Tod vermachte er seine Werke der Stadt Oslo.<br />

Die Ausstellung von Munch war die größere und anspruchsvollere,<br />

womöglich auch durch den Einblick in dessen teils dramatische<br />

Biographie. George Condo hingegen konnte vor allem<br />

durch die Komik in seinen Werken punkten.<br />

Nach anfänglicher Skepsis Einzelner war der Trip am Ende ein<br />

voller Erfolg. Somit freuen wir uns, den Besuch irgendwann wiederholen<br />

zu können.<br />

Erstellt von Lia Stöffler, Bremerhaus<br />

Ausflug in den Frankfurter Zoo<br />

Eine kleine Gruppe von <strong>Steinmühle</strong>nschülern besuchte am<br />

10.März 2012 den Frankfurter Zoo. Die Gruppe, die sich für<br />

diese Veranstaltung entschied, war gemischten Alters. Das bedeutet,<br />

von der fünften bis zur zwölften Klasse waren Schüler<br />

vertreten. Nach einer längeren Busfahrt erreichten wir ohne<br />

Komplikationen den Zoo. Nachdem wir ausgemacht hatten,<br />

wann wir uns wieder treffen und wer mit wem unterwegs ist,<br />

konnten wir uns frei bewegen, wobei die „Kleineren“ in größeren<br />

Gruppen unterwegs waren. Trotz der großen Altersunterschiede<br />

interessierten sich viele unserer Schüler für das Affenhaus<br />

und die Reptilien. Nach und nach kämpften wir uns durch<br />

den Zoo, bis wir uns am Ende um 13 Uhr am Ausgang trafen,<br />

um das weitere Vorgehen zu besprechen.<br />

Wir kamen zu dem Schluss, dass man sich in Kleingruppen in<br />

Frankfurt aufhalten konnte und wir uns zur Rückreise wieder<br />

an der Paulskirche treffen sollten. Die meisten nutzten den Aufenthalt<br />

in Frankfurt, um Einkäufe zu erledigen oder Essen zu<br />

gehen. Als alle an der Paulskirche angekommen waren, stand<br />

vielen die Müdigkeit ins Gesicht geschrieben. Die meisten Schüler<br />

nutzten die Rückfahrt, um zu schlafen.<br />

Als wir wieder am <strong>Landschulheim</strong> <strong>Steinmühle</strong> ankamen, gab es<br />

zum Abendessen Burger und Pommes, was von der Mehrheit<br />

der Schüler dankend angenommen wurde. Damit war der Tag<br />

in Frankfurt auch schon vorbei.<br />

Erstellt von Lars Deutsch, Stammhaus<br />

Stadtrallye 21.04.2012<br />

Es ist ein ganz normaler Samstagmorgen in der <strong>Steinmühle</strong>.<br />

Während im Hessenhaus schon reges Leben tobt, versuchen<br />

Schüler der Oberstufe alles, um ihren Schönheitsschlaf noch<br />

um wenige Minuten zu verlängern. Im Speisesaal ist der Frühstückstisch<br />

gedeckt,<br />

damit die Jugendlichen<br />

sich ordentlich<br />

stärken können.<br />

Denn heute findet<br />

zum ersten Mal eine<br />

<strong>Steinmühle</strong>n-Stadtrallye<br />

statt. Man<br />

erzählt sich in der<br />

Steinmühe folgende<br />

Geschichte: Ein<br />

früherer <strong>Internat</strong>sleiter<br />

soll vor vielen<br />

Jahren in der <strong>Steinmühle</strong><br />

einen sagenumwobenen<br />

Schatz<br />

versteckt haben.<br />

Schon viele Schüler<br />

haben nach diesem Schatz gesucht, sind jedoch nie fündig geworden.<br />

Nachdem die Suche Generation um Generation von<br />

Schülern erfolglos blieb, wurde aus der lebhaften Erinnerung<br />

der ersten Schüler eine Legende, die von Schülermund zu Schülerohr<br />

von Generation zu Generation weitergegeben wurde.<br />

Bei Aufräumarbeiten haben die Pädagogen in einer alten Kiste<br />

unter dicken Schichten Staub eine Schatzkarte gefunden, auf<br />

der die Position des sagenumwobenen Schatzes verzeichnet


sein soll. Diese Neuigkeit spricht sich natürlich im <strong>Internat</strong> wie<br />

ein Lauffeuer herum. Doch die Erzieher haben sich ein kompliziertes<br />

System ausgedacht, wie sie ihr Wissen mit den SchülerInnen<br />

teilen.<br />

Einige wollen ein Lied hören, andere ein Passwort und wieder<br />

andere fordern sportliche Höchstleistungen, bevor sie ihr kostbares<br />

Wissen mit ihren Schützlingen teilen. So machen sich<br />

fünf Gruppen mit je zehn SchülerInnen in die Stadt auf, um ihre<br />

Erzieher zu suchen und gegen den bürokratischen Wahn anzukämpfen,<br />

um den Ort des Schatzes zu erfahren. Natürlich sind<br />

alle Gruppen erfolgreich und finden am Ende „ihren“ Schatz.<br />

Was der Schatz war? Nun ja, eine Gruppe fand einen Eimer mit<br />

Süßem, eine andere eine Wäscheleine in einer Kiste mit Süßem,<br />

wieder andere eine Bürste, eingebettet in Süßigkeiten. Und so<br />

weiter und so weiter. Ja, der Schatz waren „Schwachsinnsgegenstände“,<br />

ja, es ging nie um einen „richtigen“ Schatz. Aber<br />

wenn achtzehnjährige junge Männer wie von der Tarantel gestochen<br />

über das Schulgelände jagen, um mit „ihrer“ Schatzkarte<br />

„ihren“ Schatz zu finden, später glücklich und aus beiden<br />

Augen tiefe Glückseligkeit ausstrahlen und dann sagen: „Das ist<br />

soooooo cool, ich hab noch nie etwas gewonnen! Das hier ist<br />

zwar hässlich, aber wir haben gewonnen!“ Da tut es dann auch<br />

keinen Abbruch mehr, dass eigentlich alle gewonnen haben.<br />

Erstellt von Jan Philip Schaaf, Assistent Stammhaus<br />

Berichte IWO 11.-13.05.2012:<br />

Die Kulturfahrt<br />

In der Zeit vom 11. -13. Mai fuhren zwölf <strong>Internat</strong>sschüler in<br />

Rahmen einer Kulturfahrt nach Wiesbaden. Die Entscheidung,<br />

uns dieser Fahrt anzuschließen, fiel uns letztendlich sehr leicht.<br />

Geht doch auch der eine oder andere Schüler lieber ins Theater<br />

als sich auf dem Fußballplatz abzuschwitzen oder zwei Tage in<br />

der Natur zu verbringen.<br />

So besuchten wir am Samstag das Theaterstück „Bezahlt wird<br />

nicht!“. Dieses handelt von einer wütenden Meute von Frauen,<br />

welche sich weigert die überteuerten Preise im Supermarkt zu<br />

bezahlen. Sie stürmen den Laden und packen alles ein, was ihnen<br />

vor die Nase kommt. So auch Sina, die sich erst Zuhause bewusst<br />

wird, wie ihr gesetzestreuer Mann reagiert, wenn er die<br />

zwei prallgefüllten Taschen mit Lachs, Kaviar und Unmengen<br />

an Salatköpfen entdeckt. Da selbst Anna, Sinas beste Freundin,<br />

ihr eine erfundene Ausrede nicht glaubt, entschließen sich die<br />

beiden die Beute auf eine kreative Art zu verstecken. Sie schnallen<br />

sich die Taschen abwechselnd um den Bauch und geben<br />

aus schwanger zu sein. Da der Schwindel, insbesondere durch<br />

das Wechseln der Taschen, aufzufliegen droht, verstricken sich<br />

die Beiden in immer mehr Lügengeschichten. Sie erfinden eine<br />

Geschicht, nach welcher die Freundin die Schwangerschaft der<br />

Anderen übernommen habe, da diese sich unbedingt ein Kind<br />

gewünscht hat. Sie erzählen sie unter anderem einem gutgläubigen<br />

Polizisten, welcher in dem Wohnviertel nach der Diebesware<br />

sucht. Das Verwirrspiel wird komplett, als der Polizist die<br />

Geschichte den ahnungslosen Ehemännern der beiden Frauen<br />

erzählt. Es entsteht ein Durcheinander, in welchem am Ende<br />

keiner der Männer weiß, wessen Frau denn nun schwanger ist.<br />

Bewertend lässt sich festhalten, dass das Theaterstück zwar<br />

unrealistisch, auf der anderen Seite jedoch auch gut gespielt,<br />

einfallsreich und vor allem sehr lustig war. Gut unterhalten und<br />

todmüde in der Jugendherberge angekommen, fielen wir direkt<br />

in unsere Betten und fanden trotz drei kreischender Mädchen-<br />

zimmer einer anderen Schule unseren wohlverdienten Schlaf.<br />

Am nächsten Tag stürzten wir uns in das Getümmel eines Kulturfestivals.<br />

Obwohl dieses scheinbar jüngere Kinder ansprechen<br />

sollte, passten wir uns schnell an und fanden insbesondere<br />

am Kinderschminken viel Freude. Gemütlich ließen wir das<br />

Wochenende in einem Café in der Sonne beim Brunchen ausklingen.<br />

Vollgestopft mit Rührei, Brötchen, Müsli und anderen<br />

Köstlichkeiten kamen wir erschöpft aber glücklich im <strong>Internat</strong><br />

an.<br />

Erstellt von Lisa Arnold, Hessenhaus<br />

Wanderung nach Lohra<br />

Am Wochenende<br />

vom 11.-13. Mai<br />

machte das <strong>Internat</strong><br />

in verschiedenen<br />

Gruppen Ausflüge.<br />

Darunter war auch<br />

eine Wanderung<br />

nach Lohra. Die<br />

Gruppe bestand<br />

aus den Erziehern<br />

Thorsten und James<br />

mit seiner Freundin<br />

Pamina, sowie den<br />

Schüler/Innen Willi,<br />

Moon, Katharina,<br />

Jolene, Shira und<br />

Constantin. Ebenfalls<br />

begleiteten uns<br />

die beiden Hunde<br />

Friedrich und Jackie.<br />

Wir sind insgesamt<br />

15 km durch Wälder<br />

und auf Feldwegen<br />

gelaufen. Während<br />

der Strecke mussten<br />

wir außerdem<br />

verschiedene Aufgaben<br />

bewältigen.<br />

So bargen wir eine<br />

Flaschenpost aus<br />

einem matschigen<br />

Tümpel, balancierten<br />

auf Holzstämmen oder überquerten einen Fluss mit einer<br />

selbst gebauten Brücke. Den letzten Teil des Weges rollten<br />

wir auch noch ein Stück von einem Baumstamm mit uns und<br />

durften hierfür länger aufbleiben. Auf dem Weg entwickelten<br />

Shira, Katharina und Jolene eine Vorliebe für Raupen, denn sie<br />

fanden drei von den süßen Tieren an Bäumen. Am Ziel, einer<br />

Jagdhütte in Lohra angekommen, wurde gegrillt und am offenen<br />

Kamin „Werwolf“ gespielt. Außerdem wurde ein Haus<br />

für die gefundenen Raupen gebaut. Die Hütte war trotz vieler<br />

Spinnenweben sehr schön und gemütlich. Leider gab es nur ein<br />

Plumpsklo, welches nicht so gut roch.<br />

Wir blieben lange wach, obwohl wir sehr müde waren. Am nächsten<br />

Tag gönnten wir uns ein ausgiebiges Frühstück mit Toast,<br />

Cornflakes und gegrillten Bananen. Wir spielten und spielten<br />

bis wir im Dorf abgeholt wurden. Wir waren sehr erschöpft und<br />

kaputt. Aber dafür hat es allen sehr viel Spaß gemacht.<br />

Erstellt von Jolene Junge, Hessenhaus


12 Reiter – 2 Tage –<br />

60 KM – 15 Stunden im Sattel<br />

Unter professioneller Rittführung durch unseren Schmied Helmut<br />

Müller sind wir am Morgen des 12. Mai in das ca. 30 Km<br />

entfernte Wohratal aufgebrochen. Ziel war der Pferdehof Langendorf,<br />

wo Pferde und<br />

Reiter über Nacht Quartier<br />

bezogen. Die Gastfreundlichkeit<br />

der Familie<br />

Müller und ganz besonders<br />

die Back- und<br />

Kochkünste von Frau<br />

Müller haben uns ganz<br />

schnell die Strapazen<br />

dieses Rittes vergessen<br />

lassen. Trotz argem<br />

Muskelkater ging es am<br />

nächsten Morgen gut<br />

gelaunt wieder Richtung<br />

Heimat. Nachdem<br />

wir am Abend laut singend<br />

mit einem herzhaften<br />

„Attacke“ im<br />

wilden Galopp wieder<br />

die <strong>Steinmühle</strong> erreicht<br />

hatten, war für alle Teilnehmer klar, der nächste Wanderritt<br />

wird nicht lange auf sich warten lassen!<br />

Erstellt von Sibylle Pausch, Hausleitung Hessenhaus<br />

I<br />

WO 02.06.2012:<br />

Ausflug ins Phantasialand<br />

Letzen Samstag ist das ganze Hessenhaus ins Phantasialand<br />

nach Brühl gefahren. Nach zwei vorherigen Besprechungen<br />

und einem verfrühten Frühstück ging es auf zwei Busse aufgeteilt<br />

los. Während der Fahrt berieten wir uns bereits, welche<br />

Bahn wir als erstes fahren würden. Einig wurden wir uns jedoch<br />

nicht. Nachdem wir gegen 09.30 Uhr ankamen, fuhren<br />

wir zunächst in einer kleinen Gruppe mehrmals eine Achterbahn.<br />

Diese war nach der afrikanischen Schlange „black mamba“<br />

benannt und gehört zu den Hauptattraktionen im Park.<br />

Anschließend fuhren wir mit dem Freefalltower, welcher es<br />

jedoch nicht schaffte, uns in die Knie zu zwingen.<br />

Alles im Phantasialand ist sehr schön gestaltet. So war im Freefalltower<br />

alles gruselig inszeniert und bei Colorado Adventure<br />

alles dem Motto „Western“ nachempfunden. Colorado Adventure<br />

ist einer Achterbahn direkt nachgebaut, welcher in Michael<br />

Jacksons eigenen Freizeitpark stand. Dieser war bei der<br />

Eröffnung der Achterbahn sogar selbst im Phantasialand.<br />

Mit Temple of the Night Hawk fuhren wir anschließend mit einer<br />

weiteren Achterbahn. Deren Strecke lag im Dunkeln, was<br />

die Fahrt noch aufregender machte. Dann gab es noch eine<br />

Wasserbahn mit dem Warnschild: „Sie werden sehr nass!“.<br />

Wir hatten jedoch Glück und saßen an einer Stelle, an welcher<br />

wir fast nichts abbekamen. Die Bahn hatte sogar einen integrierten<br />

Aufzug, welcher unser Boot nach oben beförderte!<br />

Dass es umso schneller wieder nach unten ging, erklärt sich<br />

wohl von selbst.<br />

Für die „Zocker“ unter uns gab es sogar eine Attraktion, bei<br />

welcher man zu zweit in einer Art Videospiel auf Mäuse schießen<br />

musste. Jedoch konnten wir das nur einmal fahren.<br />

Um 15:30 Uhr trafen wir uns dann letztendlich am großen Karussell<br />

am Eingang, welches sich im Themenbereich Alt Berlin<br />

befindet. Von dort aus sind wir dann wieder zurück gefahren<br />

und hatten uns natürlich vieeeel zu erzählen...<br />

Erstellt von Johannes Christ, Hessenhaus<br />

Koch- Workshop 02.06.2012<br />

Es kommt nicht allzu oft vor, dass das <strong>Internat</strong> von <strong>Eltern</strong> externer<br />

Schülern das Angebot bekommt, dass sie das <strong>Internat</strong><br />

gerne mit einem Workshop unterstützen möchten. Deswegen<br />

fiel es dem pädagogischen Team um <strong>Internat</strong>sleiter Stefan Lange<br />

auch nicht schwer, die sich bietende Gelegenheit zu nutzen.<br />

Frau Schmidtsdorf hatte angeboten, mit einigen Schülern aus<br />

dem <strong>Internat</strong> ein Mittagessen zu zaubern. Frau Schmidtsdorf,<br />

die im eigentlichen Leben Betriebswirtin ist, ist an der Schule<br />

bereits als engagierte Hobbyköchin bekannt, da sie bereits<br />

mehrfach an ProSas mitgewirkt oder auch eine Dessert AG für<br />

die Unterstufe angeboten hat. Mir wurde sie von meinen Jungs<br />

als „Zauberin“ vorgestellt, die aus „Allem“ etwas Leckeres<br />

zaubern kann. Ich war gespannt und sollte nicht enttäuscht<br />

werden.<br />

Fünf Jungs hatten sich für den Kochworkshop bei Frau<br />

Schmidtsdorf angemeldet. Da soll noch einer sagen, dass sich<br />

die Männer in der Küche nicht auskennen! Es wurde filetiert<br />

und abgewogen, aufgekocht und eingemacht. Ein Besuch<br />

auf dem Marburger Wochenmarkt um wirklich frische Spezialitäten<br />

zu kaufen durfte auf dem Programm natürlich nicht<br />

fehlen. Und so zauberten Frau Schmidtsdorf und ihre Lehrlinge<br />

ein frühlinghaftes Drei-Gänge-Menü. Nach frischem Blattsalat<br />

vom Bauern und Apfel-Quitten-Dressing mit Sesamgarnelen<br />

und Lachshäppchen in Sesamkruste, gefolgt von Grünspargel-<br />

Risotto mit gehobeltem Parmesan an Serrano Schinken gab es<br />

als Dessert Dreierlei von Erdbeere und Rhabarber. Wer neugierig<br />

geworden ist, was sich darunter verbirgt, kann sich gern<br />

von den Teilnehmern, Laurin, Pascal, Jonathan, Eduardo und<br />

Julian zum Essen einladen lassen.<br />

Jan Philip Schaaf, Assistent Stammhaus


Am 16.06.2012 wurden unsere Abiturientinnen und Abiturienten<br />

mit viel Lob, Anerkennung und buntem Rahmenprogramm<br />

aus dem Schul- und <strong>Internat</strong>salltag entlassen. Es gab<br />

diverse Fototermine, kurzweilige Reden, Musikeinlagen, Pausen-Catering,<br />

viele Ehrungen und natürlich die individuelle<br />

Aushändigung der Abiturzeugnisse.<br />

Im Anschluss daran fand das traditionelle gemeinsame Mittagessen<br />

der Abiturientinnen und Abiturienten mit ihren <strong>Eltern</strong>,<br />

Verwandten, Freunden, Erzieherinnen und Erziehern statt.<br />

Zwischen Sektempfang, mehrgängigem Menü, <strong>Internat</strong>sleiter-<br />

Rede und Übergabe der Abiturienten-Geschenke (signierter<br />

Bildband, Schatztruhe mit graviertem Besteck, Anstecknadel)<br />

wurden spannende Gespräche geführt und eine Vielzahl von<br />

Geschichten und Erinnerungen ausgetauscht.<br />

Zum Abschluss der Feierlichkeiten trugen mehrere Erzieherinnen<br />

und Erzieher eine selbstgeschriebene Geschichte vor,<br />

die die <strong>Steinmühle</strong> als Dschungel und die Abiturientinnen und<br />

Abiturienten als Dschungeltiere beschrieb. Alle Anwesenden<br />

überlegten bei der Aufzählung der jeweils typischen Tier-Charaktereigenschaften<br />

mit viel Spaß und Spannung, um welche<br />

Abiturienten/Abiturientinnen<br />

des <strong>Internat</strong>s 2012:<br />

Frederik Hinz, Paul Gust-<br />

mann, Christoph Hermenau,<br />

Janine Poeppel, Leopold<br />

Walther, Justus Scheffer, Fabi-<br />

an Wagner, Laurenz Fürbeth,<br />

Alexander Klingelhöfer, Ka-<br />

tharina Bigalke, Minhui Chu,<br />

Yu Heydemann (o.Abb.), Julia<br />

Hahn, Julian Lamm (o.Abb.)<br />

und Lydia Hallfeldt sowie ihre<br />

Pädagogen M. Lüddecke, A.<br />

Muszynski (Lernbüro), Th.<br />

Queitsch, Diana Rohrbach,<br />

N. Schwandt, Chr. Schäfer<br />

(o.Abb.) und <strong>Internat</strong>sleiter<br />

Stefan Lange<br />

Abschied aus dem <strong>Steinmühle</strong>n-Dschungel<br />

Abiturientin bzw. um welchen Abiturienten es sich gerade<br />

handelte.<br />

Dabei wurden ausnahmslos alle Dschungeltiere im ersten<br />

Versuch richtig zugeordnet, angefangen vom asiatischen Tiger,<br />

über das Chinchilla, den Orang Utan, den Elefanten, das<br />

Kapuziner-Äffchen, den Siebenschläfer, den Bären, das Baumhörnchen,<br />

die Dschungelfledermaus, die Eule, den Gorilla (Silberrücken),<br />

das (Unschulds-) Lamm, die Wölfin und den Paradiesvogel<br />

bis hin zum Phönix. Nach jeder Auflösung konnten<br />

Kinderbilder und aktuelle Bilder der Abiturientinnen und Abiturienten<br />

auf einer Leinwand bewundert werden.<br />

Gegen 15:00 Uhr dann, nach herzlichem Glückwünschen, Händeschütteln,<br />

Umarmen, Lachen, Weinen und Abschiednehmen,<br />

machten sich unsere Abiturientinnen und Abiturienten<br />

mit ihren <strong>Eltern</strong>, Verwandten und Freunden auf den Weg zum<br />

Abi-Ball (über Zwischenstationen wie Hotel, Spaziergang, Café<br />

usw.). Geleitet vom spontanen Motto einer stolzen Mutter, die<br />

lächelnd feststellte:<br />

„Raus aus dem <strong>Steinmühle</strong>n-Dschungel. Hin zum Abi-Ball. Und danach:<br />

Rein ins Über-Lebens-Camp …“


Ederseecamp 2012


Diana Rohrbeck Dr. Thorsten Queitsch Nadja Wissenbach Christina Meyerhoff Jaqueline Safarpour Stephan Steinebach<br />

Neu im Erzieherteam<br />

Wir begrüßen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen: Frau<br />

Diana Rohrbeck und Dr. Thorsten Queitsch (Dipl. Psych.). Beide<br />

gehören zum Hausleiterteam des Westfalenhauses; Frau<br />

Nadja Wissenbach trat am 01.06. die Nachfolge von Frau<br />

Kerstin Irmischer im Bremerhaus an. Frau Jaqueline Safarpour<br />

und Frau Christina Meyerhoff ergänzen das Team der Biohaus-<br />

Wohngruppe, da sich zwei Mitarbeiterinnen im Mutterschutz<br />

befinden.<br />

Im neuen Schuljahr wird Herr Stephan Steinebach als „Springer“<br />

und Assistent im Bremerhaus einsteigen und auch als<br />

Abschied<br />

Wenn Sie, liebe <strong>Eltern</strong>, diese Zeilen lesen, dann waren wir wieder mit dem ganzen Inter-<br />

nat am Edersee und haben unser traditionelles <strong>Internat</strong>scamp stattfinden lassen, vor<br />

allem um einen gebührenden „Ausklang“ des Schuljahres zu finden. Ich bin mir sicher,<br />

dass es auch in diesem Jahr ein schönes Erlebnis für alle Beteiligten gewesen sein wird.<br />

Willkommen<br />

Bezüglich des Anreise am 12. August 2012 möchte ich Sie auf einen gesonderten Brief<br />

der <strong>Internat</strong>sleitung hinweisen, der alle wichtigen Details (Uhrzeit, Ort, etc.) nennt.<br />

„Alte“ und „Neue“ <strong>Eltern</strong> finden hier alle Informationen für den Einstieg in das neue<br />

Schuljahr. Sollten noch offene Fragen bestehen, werden wir diese gerne telefonisch be-<br />

antworten. Unser Büro ist während der gesamten Ferienzeit besetzt.<br />

Stefan Lange<br />

Lehrer in der Schule tätig sein. Er war bereits vor seiner Zeit als<br />

Lehrer im Vorbereitungsdienst (LiV) in der <strong>Steinmühle</strong> als Erzieherassistent<br />

im Stammhaus unter der Hausleitung von Herrn<br />

Lange tätig.<br />

Willkommen heißen wir auch das neue <strong>Steinmühle</strong>nkind „Mathilda“,<br />

das am 15. Juni geboren wurde. Herzlichen Glückwunsch<br />

an die Familie Schäfer/Noll!<br />

Abschied nehmen wir zum Ende des Schuljahres von unseren<br />

Kolleginnen aus dem Biohaus: Ursula Richter und Laura Strauch.<br />

Impressum: <strong>Landschulheim</strong> <strong>Steinmühle</strong> (LEH-<strong>Internat</strong>) • Staatl. anerk. Gymnasium in freier Trägerschaft und <strong>Internat</strong><br />

<strong>Steinmühle</strong>nweg 21 35043 Marburg, Cappel • Tel.: (06421) 408-0 • Fax: (06421) 408-40 • E-Mail: internat@steinmuehle.de • www.steinmuehle.de<br />

Redaktion: Stefan Lange, Daniel Taylor • Layout: Edeltraud Buurman • Fotos: Till Buurman, Sibylle Pausch, Thorsten Queitsch, Daniel Taylor u.a.

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