Saarland Erweiterung Ensdorf - beim NABU im Saarland
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20 Jahre <strong>NABU</strong> Lockweiler-Krettnich<br />
Bernd Konrad, erster Vorsitzender des <strong>NABU</strong> Lockweiler-Krettnich, erzählt aus 20 Jahren Naturschutzarbeit.<br />
Unser Nachbar,<br />
der Biber<br />
Das wichtigste Projekt<br />
in den letzten 20 Jahren<br />
war die Wiederansiedlung<br />
der Biber <strong>im</strong> <strong>Saarland</strong>.<br />
1994 wurden die ersten an der Ill ausgesetzt.<br />
Nach 150 Jahren kamen die<br />
Burgherren wieder ins <strong>Saarland</strong> zurück.<br />
Im Oktober 1998 rief mich Dr. Norbert<br />
Fritsch, Leiter der Biber-AG, an und<br />
erzählte mir, dass Biber an der Pr<strong>im</strong>s bei<br />
Krettnich angesiedelt werden sollen.<br />
Seiner Bitte, eine Biberburg zu bauen,<br />
Die 20-Jahr-Feier<br />
nis 2/2007<br />
Als wir 1987 mit einer kleinen Gruppe von Natur- und Vogelschützern unsere<br />
Ortsgruppe gründeten, war uns noch nicht klar, welche Probleme auf uns<br />
zukommen würden. Heute aber können wir auf unsere geleistete Arbeit<br />
<strong>im</strong> Biotop- und Artenschutz stolz sein.<br />
kamen wir gerne nach - obwohl wir die<br />
Art nur aus dem Fernsehen kannten.<br />
Der Standort für die Burg war schnell<br />
gefunden; innerhalb 3 Wochen war eine<br />
Burg bezugfertig. Am 15.11.98 zog<br />
dann eine Biber-Familie aus Steckby ein.<br />
Der Biber ist eine der ältesten heute<br />
lebenden Säugetierarten. Ausgewachsen<br />
ist der Elbebiber mit einem Gewicht<br />
von circa 35 kg und einer Körperlänge<br />
von bis zu 1,40 m das größte Nagetier<br />
Europas. Sein gesamtes Nahrungsspektrum<br />
umfasst 150 Pflanzenarten, wobei<br />
er Weiden und Pappeln bevorzugt.<br />
Der Biber ist eine der wenigen Tierarten,<br />
die ihren Lebensraum durch die<br />
Anlage von Dämmen aktiv gestalten.<br />
Hierzu verwendet er als Baumaterial<br />
Zweige, Äste, Wasserpflanzen und<br />
Schlamm. Durch den Dammbau kann er<br />
Am 16. und 17.06.2007 findet unser Vereinsjubiläum <strong>im</strong> und um das Dorfgemeinschaftshaus<br />
in Krettnich statt.<br />
Samstag, 16.06.2007<br />
Ab 16 Uhr Treffpunkt der Biber-AG <strong>Saarland</strong> zum diesjährigem öffentlichen<br />
Biberfest. Wir wandern mit unseren Jugendlichen zu den Bibern an der Pr<strong>im</strong>s.<br />
Eine Ausstellung über den Biber und Biberpräparate für unsere kleinen und<br />
großen Gäste sind aufgebaut.<br />
Ab 18.00 Uhr Dämmerschoppen. Bei schönem Wetter findet bei Einbruch der<br />
Dunkelheit ein Lichtbildervortrag über unsere Biber an der Pr<strong>im</strong>s <strong>im</strong> Freien statt.<br />
Sonntag, 17.06.2007<br />
10 Uhr: Begrüßung des Vorsitzenden Bernd Konrad, Grußwort des Schirmherrn<br />
Fredi Dewald, Bürgermeister der Stadt Wadern, Grußwort unseres Landesvorsitzenden<br />
Ulrich Heintz und der beiden Ortsvorsteher aus Lockweiler und<br />
Krettnich Josef Serwe und Christian Leidinger.<br />
Ab 12 Uhr: Mittagessen. Nachmittags Kaffee und Kuchen; Ausklang am Abend<br />
sich neue Lebensräume erschließen und<br />
den Wasserstand so regulieren, dass der<br />
Eingang zur Biberburg <strong>im</strong>mer unter<br />
Wasser liegt.<br />
Von 1998 bis 2000 studierte ich zu<br />
allen Jahreszeiten die Tiere an der Pr<strong>im</strong>s.<br />
Als Naturfotograf habe ich <strong>im</strong> Jahr 2000<br />
die ersten Fotos von den Bibern<br />
gemacht. In den letzten neun Jahren<br />
sind hier hunderte Aufnahmen von<br />
Biber und ihren Lebensgewohnheiten<br />
entstanden, die in Dia-Vorträgen <strong>im</strong>mer<br />
wieder Kinder und Erwachsene begeistern.<br />
Auch stehen Biberwanderungen<br />
<strong>im</strong>mer wieder auf unserem Programm.<br />
Mit unserem Vorstand betreuen wir<br />
heute die Pr<strong>im</strong>sstrecke von Nonnweiler<br />
bis Bardenbach, die Löster und die Wadrill.<br />
Heute, <strong>im</strong> Jahr 2007, können wir auf<br />
diesen Strecken 16 bewohnte Biberburgen<br />
verzeichnen. Für uns war es eine<br />
neue Herausforderung.<br />
Kraniche machen Rast auf ihrem Zug gegen<br />
Süden. Die Tierfotos hat der<br />
Naturfotograf Bernd Konrad (Tel. 0 68<br />
71 / 76 76) zur Verfügung gestellt.