Eine gute Idee - Stadtgespräch Luebbecke
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Das abwechslungsreiche Programm begann bereits am 26. Februar<br />
Stadtführungen starteten in neue Saison<br />
Lübbecker Industriegeschichte<br />
17. September, 15 Uhr, Dauer:<br />
1,5 Std., Treffpunkt: Gänsemarkt<br />
(Parkplatz) „Handwerk und Leben<br />
in der Niedernstraße – vor<br />
50 Jahren und früher“<br />
8. Oktober, 15 Uhr, Dauer: 1,5<br />
Std., Treffpunkt: Gänsemarkt<br />
(Parkplatz) „Von der Köttelbeke<br />
zur Liemschen Straße“ – Mittelalterliche<br />
Straßennamen erzählen<br />
Stadtgeschichte<br />
Das Stadtführer-Team geht 2011 mit elf Stadtführerinnen und Stadtführern<br />
an den Start (v.l.): Friedrich Heidemeier, Inge Littwin, Jörg<br />
Seyffarth, Günter Hackfort, Ingeborg Thüner, Frauke Heitmeyer,<br />
Günter Niedringhaus, Jürgen Ramm, Anna Müller und Ursula Karic.<br />
Dazu kommt noch Erika Müller. foto: Pescht<br />
Für die neue Saison hat das<br />
Stadtmarketing wieder ein interessantes<br />
Angebot an Stadtführungen<br />
zusammengestellt. Neben<br />
zehn regulären öffentlichen<br />
Führungen stehen drei „Extra-<br />
Touren“ als Stadtführungen für<br />
Familien sowie drei sogenannte<br />
„Sitz-Führungen“ auf dem Programm.<br />
Gleich auf mehrere neue<br />
Themen können sich die Gäste<br />
freuen: Von „Handwerk und Leben<br />
in der Niedernstraße“ und<br />
„Mittelalterliche Straßennamen<br />
erzählen Stadtgeschichte“ über<br />
eine Sitz-Führung „Weißt Du<br />
noch … - Bilder aus den 1950er<br />
und 1960er Jahren“ bis zum<br />
„Meditativen Spaziergang auf<br />
dem Lübbecker Friedhof“ reicht<br />
hier die Bandbreite.<br />
Ein Flyer mit dem Programm der<br />
Stadtführungen 2011 und mit<br />
zusätzlichen touristischen Angeboten<br />
in Lübbecke und in den<br />
Ortsteilen ist ab sofort im Servicebüro<br />
der Stadtverwaltung, im<br />
örtlichen Buchhandel sowie in<br />
zahlreichen weiteren Einrichtungen<br />
erhältlich.<br />
Die Anmeldungen zu den Stadtführungen<br />
nimmt das Servicebüro<br />
der Stadt Lübbecke, Kreishausstraße<br />
4, Telefon: 05741/276-111<br />
entgegen.<br />
Die Stadtführungen 2011 im<br />
Überblick:<br />
19. März, 15 Uhr, Dauer: 1,5 Std.,<br />
Treffpunkt: Eingang Friedhof,<br />
Gehlenbecker Straße (Blumenhaus)<br />
„Alte Familien – viele Geschichten“,<br />
Friedhofsführung<br />
9. April, 15 Uhr, Dauer: 1,5 Std.,<br />
Treffpunkt: Gänsemarkt (Parkplatz)<br />
„Auf den Spuren der Burgmannshöfe“,<br />
Altstadtführung<br />
7. Mai, 11 Uhr, Dauer: 1,5 Std.,<br />
Treffpunkt: Gänsemarkt (Parkplatz)<br />
Die katholische Kirche St.<br />
Johannes Baptist, Führung zur<br />
Kirchengeschichte<br />
28. Mai, 15 Uhr, Dauer: 1,5 Std.,<br />
Treffpunkt: Gänsemarkt (Parkplatz)<br />
„Zwischen Synagoge und<br />
Alltagsleben – die jüdische Gemeinde<br />
in Lübbecke“<br />
18. Juni, 15 Uhr, Dauer: 1,5 Std.,<br />
Treffpunkt: Kultur- und Medienzentrum<br />
(Altes Rathaus), Am<br />
Markt, Altstadtführung<br />
2. Juli, 15 Uhr, Dauer: 2 Std.,<br />
Treffpunkt: Eingang Friedhof,<br />
Gehlenbecker Straße (Blumenhaus)<br />
Führung zur Geschichte<br />
der Lübbecker Friedhöfe<br />
20. August, 15 Uhr, Dauer: 1,5<br />
Std., Treffpunkt: Gänsemarkt<br />
(Parkplatz) „Blauer Dunst, flotte<br />
Kleider, gesunde Füße und kühle<br />
Blonde“, Auf den Spuren der<br />
Kulturring Lübbecke mit dem „Künstlerpodium“ / Bernd Schlipköther liest<br />
Verbindung zwischen Wall und Lübbecke?<br />
Gibt es eine direkte Verbindung<br />
zwischen dem Mindener Bischof<br />
Otto von Wall und Lübbecke?<br />
Diese Frage wird im Laufe der<br />
zweiten Veranstaltung aus der<br />
Serie Künstlerpodium im Alten<br />
Amtsgericht beantwortet. Bernd<br />
Schlipköther (Foto) liest und erzählt<br />
frei aus seiner Biographie<br />
über Otto von Wall. Es handelt<br />
sich dabei um eine besondere<br />
Form der Geschichtsdarstellung,<br />
1. November, 16 Uhr, Dauer:<br />
1 Std., Treffpunkt: Lübbecker<br />
Friedhof, Friedhofskapelle, „Abschied<br />
und Erinnerung“ – Meditativer<br />
Spaziergang auf dem<br />
Lübbecker Friedhof<br />
EXTRA-TOUREN!<br />
16. Juli, 15 Uhr, Dauer: 1,5 Std.,<br />
Treffpunkt: Kultur- und Medienzentrum<br />
(Altes Rathaus) „Von<br />
Händlern und Kaufleuten“ - Altstadtführung<br />
für Familien<br />
11. September, 14 und 15.30<br />
Uhr, Dauer: jeweils 1 Std., Treffpunkt:<br />
Kultur- und Medienzentrum<br />
(Altes Rathaus), Am Markt<br />
„Lübbecke - ganz heldenhaft!?“<br />
- Familienführungen zum Tag<br />
des offenen Denkmals<br />
11. Dezember, 17 Uhr, Dauer:<br />
1,5 Std., Treffpunkt: Marktplatz<br />
„Feuriges Lübbecke“ - Fackel-<br />
Führung rund um die Stadt<br />
SITZ-FÜHRUNGEN:<br />
26. Februar, 15 Uhr, Dauer: 1,5<br />
Std., Treffpunkt: Begegnungsstätte<br />
„Die Brücke“, Kapitelstraße<br />
9 „Gesund und munter“ - Das<br />
Gesundheitswesen in Lübbecke<br />
20. Oktober, 18 Uhr, Dauer: 2<br />
Std., Treffpunkt: Begegnungsstätte<br />
„Die Brücke“, Kapitelstraße<br />
9 „Weißt Du noch …“ - Lübbecke<br />
in alten Bildern aus den<br />
1950er und 1960er Jahren<br />
19. November, 15 Uhr, Dauer:<br />
1,5 Std., Treffpunkt: Kultur- und<br />
Medienzentrum (Altes Rathaus),<br />
Am Markt, „Häuser erzählen -<br />
Lübbecke um 1910“<br />
denn sie wird musikalisch von<br />
einem kleinen Ensemble (Gesang,<br />
Flöte, Klavier, Viola, Kontrabass)<br />
mit mittelalterlicher Musik<br />
begleitet. Am Sonntag, den<br />
6. März, 18 Uhr, ist es soweit.<br />
Karten für diese Veranstaltung<br />
sind in der Bücherstube in Lübbecke<br />
erhältlich. Reservierungen<br />
für die Abendkasse nimmt das<br />
Theatertelefon unter der Ruf-Nr.<br />
(05741) 2349999 entgegen.<br />
Seite 3<br />
NOTIERT<br />
IN LÜBBECKE<br />
In diesem Spätwinter geht es<br />
frühmorgens um kurz nach sieben<br />
los über unserer Siedlung.<br />
Krähen in großer Anzahl krächzen<br />
in schwirrem Flug über dem<br />
Lübbecker Land. Wer jetzt noch<br />
schläft, schnellt aus dem Schlaf<br />
hoch, so laut ist das Getöse. Wer<br />
sich bereits auf den Weg zur<br />
Arbeit macht, schaut schon mal<br />
gen Himmel und staunt über<br />
die Mengen an Raubvögeln, die<br />
jetzt aus ihrem Nachtquartier<br />
aus dem Wald kommen, um an<br />
ihr Tageswerk zu gehen.<br />
Stunden später sehen wir sie -<br />
und wohl andere ihrer Artgenossen<br />
wieder, oft auf den Feldern<br />
und Äckern zwischen Lübbecke<br />
und den Dörfern der Umgebung.<br />
Krähen in solch großer Zahl, ein<br />
Grund zur Freude? Oder zur<br />
Missgunst?<br />
Diese Frage ist so alt wie die<br />
Menschheit. Schon immer haben<br />
uns die großen Vögel in ihrem<br />
pechschwarzen Federkleid nicht<br />
kalt gelassen, galten mal als<br />
Sinnbild für Weisheit, spielten<br />
wichtige Rollen in Sagen und<br />
Märchen. Dann wieder standen<br />
Rabenvögel für den Inbegriff<br />
des bösen Tieres. Das Wort<br />
„Rabenmutter“ macht dies z.B.<br />
deutlich.<br />
<strong>Eine</strong>r interessanten Legende<br />
aus dem Britischen Königreich<br />
zufolge, steht es ganz schlecht<br />
um die Monarchie,<br />
wenn die<br />
auf dem Tower<br />
of London lebenden<br />
Krähen<br />
diesen verlassen.<br />
Dort werden daher<br />
eigene Tiere<br />
gehalten und<br />
den Vögeln die<br />
Flügel gestutzt, damit sie auf keinen<br />
Fall Fernweh bekommen.<br />
<strong>Eine</strong> lustige Geschichte erlebt<br />
tagtäglich und schon seit langem<br />
eine unserer Leserinnen. Sie<br />
hat auf ihrem Balkon einen Plastik-Raben<br />
platziert, der seitdem<br />
zuverlässig die Tauben vom Hause<br />
fernhält. „Was haben Sie für<br />
einen zahmen Raben!“ So waren<br />
die Nachbarn zunächst besonders<br />
beeindruckt, bis sie sich das<br />
„Tier“ einmal näher anschauten.<br />
Missen möchte diesen speziellen<br />
Raben aber niemand mehr.<br />
Was die echten Krähen von<br />
ihrem vermeintlichen Artgenossen<br />
halten, ist (noch) nicht<br />
überliefert. Auf jeden Fall scheinen<br />
die (lebenden) Rabenvögel<br />
überzeugt davon, dass es sich in<br />
Lübbecke gut leben lässt. Sonst<br />
würden sie ja nicht jeden Abend<br />
in ihren WiehengebirgsWald zurückkehren.<br />
Ihr Andreas Brinkmann