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Pädagogisches Konzept - Plattform Glattal

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Was ein Kind lerntEin Kind, das wir ermutigen,lernt Selbstvertrauen.Ein Kind, dem wir mit Toleranz begegnen,lernt Offenheit.Ein Kind, das Aufrichtigkeit erlebt,lernt Achtung.Ein Kind, dem wir Zuneigung schenken,lernt Freundschaft.Ein Kind, dem wir Geborgenheit geben,lernt Vertrauen.Ein Kind, das geliebt und umarmt wird,lernt, zu lieben und zu umarmenund Liebe dieser Weltzu empfangen.3. EntwicklungszieleWir verpflichten uns, eine ruhige, vielseitige, den Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinderangepasste Begleitung und Förderung zu gewährleisten und schaffen eine Atmosphäre, inder sie sich frei entfalten können.Unsere Aufgabe ist es, die Kinder im täglichen Prozess des Lernens zu begleiten und ihnenSelbstwert und Selbstbewusstsein zu vermitteln, indem wir dem Entwicklungsstandentsprechend dem Kind seine Selbständigkeit wahren und entfalten lassen.Ferner fördern wir in der Kindergemeinschaft die Solidarität und die soziale Kompetenz.Die Kinder sollen voneinander lernen, sich gegenseitig schätzen und respektieren.Wir geben dem Kind Raum und die Möglichkeit, seinen Platz in der Gruppe zu finden,unterschiedliche Rollen zu üben, Verantwortung und soziale Perspektiven erkennen zulernen und zu übernehmen.Diese Entwicklungsziele beinhalteten auch den Anspruch an die Beziehung zwischen Kindund Betreuungsperson, die Kooperationspartner/innen sind. Zu dieser Kooperation gehörtauch, dass Erwachsene und Kinder Lehrende und Lernende sind und dass sie gemeinsamdie Räume, den Alltag und das soziale Leben gestalten.Die Kinder werden also ernst genommen. Wir achten uns darauf, dass wir den Kindernaltersentsprechende Handlungsspielräume für eigene Entscheidungen ermöglichen unddiese respektieren.Seite 2 von 11 06.09.2012


- Vorbild sein-Man erzieht durch das, was man sagt,mehr noch durch das, was man tut, am meisten durch das, was man ist.(Ignatius von Antiochien)4. Pädagogische Grundsätze der Kita Spiel HuusDie Grundsätze steuern das pädagogische Handeln in der Kita Spiel Huus und geben dieGrundlagen vor, wie wir mit den Kindern arbeiten.Wir akzeptieren jedes Kind in seiner Eigenart und unterstützen es in seiner Entfaltung.Die Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes ist uns wichtig. Wir helfen dem Kind, seineStärken und Ressourcen zu erkennen und darauf aufzubauen. Unser Tun richten wirdanach, dass das Selbstwertgefühl jedes Kindes gestärkt wird. Die Kinder werden nicht inihrer Persönlichkeit bewertet, sondern die Handlungen, die es vornimmt.Um die Selbstkompetenz der Kinder optimal zu stärken, unterstützen wir die natürlicheEntwicklung und das tägliche Lernen je nach Entwicklungsstand, Bedürfnissen und Interessedes Kindes mit ergänzenden Förderungseinheiten (Anhand des Entwicklungsbogens und diedaraus resultierenden Ziele). Unser Ziel ist es, die Kinder in ihrer Resilienz zu stärken; einresilientes Kind begegnet der Welt optimistisch und verfügt über ein hochentwickeltesSelbstwertgefühl (Siehe <strong>Konzept</strong> Bildungs- und Resilienzförderung).Umsetzung zur Förderung der Selbstkompetenz:Die Kinder werden bei uns mit Erfolgserlebnissen wie auch mit Frustration konfrontiert.Empathisch und ermutigend stehen wir ihnen dabei zur Seite.Anhand des Dinorituals und aktivem Zuhören bieten wir den Kindern die Möglichkeit, eigeneGefühle wahrzunehmen und mitzuteilen, wie auch Empathie für die Gefühle anderer zuentwickeln. Die Kinder helfen bei täglichen Ämtli mit, und die Grösseren werden ins Helfender Kleineren einbezogen.Jedes Kind gestaltet seinen eigenen Erlebnisordner. Dies bedingt von den Mitarbeitendenregelmässiges Beobachten und Schreiben von Bildungs- und Lerngeschichten (Siehe<strong>Konzept</strong> Bildungs- und Resilienzförderung).Wir stehen dem Kind beim Sammeln eigener Erfahrungen in allen Sinnesbereichen bei.Die Kinder sollen alle ihre Sinne kennen lernen und entfalten. Dafür bieten wir ihnen eineganzheitliche Begleitung mit unterschiedlichen Entfaltungsmöglichkeiten an. Für uns ist esselbstverständlich, dass wir den Kindern beim Kennenlernen neuer Dinge genügendFreiraum gewähren, ihnen gleichzeitig zur Seite stehen und dabei die nötige Sicherheitbieten.Umsetzung zur Förderung der Wahrnehmung:Die Umgebung der Kinder ist so eingerichtet, dass die verschiedenen Sinne der Kinderangeregt werden. Jedes Zimmer hat seine eigene Farbe, und die Kinder haben vielfältigeSpielsachen und Beschäftigungen zur Verfügung, die die Wahrnehmung fördern; z.B.Bilderbücher, Instrumente, Versch. Materialien, Knete, Bewegungsspiele, Spaziergänge, etc.Das Gumpizimmer mit den farbigen Bau- und Turnelementen bietet Platz für Bewegung undermöglicht den Kindern wichtige Körpererfahrungen.Seite 3 von 11 06.09.2012


Wir bieten den Kindern altersgerechte Spiele an und die Möglichkeit, im Freien zu SpielenUm die Entwicklung, insbesondere die kognitive Entwicklung der Kinder, zu begleiten und zufördern, bieten wir ihnen ein abwechslungsreiches Angebot an altersgerechten bzw. demEntwicklungsstand entsprechend gerechten Spielen an. So lernen sie immer wieder Neuesund können das neue Wissen vertiefen. Auf Spaziergängen lernen sie, an der Strasse zugehen, Strassen zu überqueren und öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Die Bewegungsuchen wir für die Kinder nicht nur draussen, sondern auch drinnen (z.B. Hüpfen, Gumpen,Purzelbaum schlagen, Stuhl- und Tischparcours, Entspannungs- und Atemübungen, etc.).Wir arbeiten mit Bildern und Farben und lehren die Kinder, spielerisch zu zählen. Sie könnendadurch das Gefühl für Raum und Zeit entwickeln.Umsetzung zur Förderung der Kognitiven Entwicklung:Wir gehen täglich mit den Kindern nach draussen, wo sie sich auf verschiedenenSpielplätzen, im Wald und auf dem Sportplatz kindesgerecht bewegen können. DerTagesablauf ist klar strukturiert. Er beinhaltet aktive- und ruhige Phasen.Jedes Kind sucht sich bei der Eingewöhnung ein Bild aus, und findet das Bild bei Garderobe,Zahnbecher, Schublade usw. wieder.Bevor wir ein Lied singen, fragen wir ein Kind, auf wie viel wir zählen und dann zählen wirgemeinsam.Konflikte tragen wir gewaltfrei und demokratisch aus.Wo Menschen zusammen leben, gibt es Konflikte. Uns ist es wichtig, dass Kinder lernen,solche Konflikte gewaltfrei und mit Respekt auszutragen. Wir zeigen den Kindern Lösungenauf, wie sie für ihre Rechte einstehen können, ohne dem anderen zu schaden.Um dem Kind und seinen Bedürfnissen gerecht zu werden, arbeiten wir ressourcenorientiert.Die Kinder werden im Alltag demokratisch einbezogen und erhalten Mitbestimmungsrechte.Wir bieten den Kindern den grösst möglichen Handlungs- und Entscheidungsspielraum undlehren sie in angepasstem Mass, Verantwortung zu tragen und die Konsequenzen selber zuübernehmen.Umsetzung zur Förderung der Sozialkompetenz:Durch gemeinsame Aktivitäten, Gruppenspiele und Rituale lernen die Kinder, sich in eineGruppe einzubringen, Regeln einzuhalten und sich als Teil dieser Gruppe zu fühlen. DenKindern werden Aufgaben übertragen, durch die sie lernen, Verantwortung und Sorge für dieGruppe zu übernehmen; z.B. den Kleineren beim Anziehen helfen, für alle den Tisch decken,zusammen aufräumen.Die Kinder erleben uns als verlässliche Bezugspersonen, die aus ihrer Sicht berechenbaragieren. Konsequenzen haben eine logische Abfolge, stehen in Zusammenhang mit derHandlung und dem Verhalten und dienen der Wiedergutmachung. Die Kinder werden vonuns motiviert und schrittweise begleitet, in Konfliktsituationen selber Lösungen zu finden.Seite 4 von 11 06.09.2012


Sexualentwicklung:Uns ist es wichtig, dass die Kinder lernen, natürlich mit ihrem Körper umzugehen. Diesunterstützen wir, indem wir mit den Kindern einen offenen Umgang pflegen. Wir geben denKindern Hilfestellung bei der Äusserung und Benennung ihrer eigenen Gefühle. Zudemvermitteln wir den Kindern, dass alle Gefühle in der Kita erlaubt sind und sie respektiertwerden.In dem Umgang mit den anderen Kindern lernen sie Grenzen zu setzen und Hilfe vonErwachsenen anzufordern.Umsetzung:Die „Stop-Hand“ ist bei uns das Zeichen, dass es der Person zu viel wird und sie jetzt nichtmehr möchte. Diese „Stop-Hand“ wird anhand eines Buches thematisiert und in der Praxisangewendet.Themen wie „Dökterle“ und Selbstbefriedigung werden ebenfalls thematisiert. Wir versuchenden Kindern zu vermitteln, dass es um ihren Körper geht und sie bestimmen, was für siestimmt und was nicht. Die Kinder werden in jedem Fall begleitet. Bei der Benennung derGeschlechtsteile gehen wir individuell auf das Kind ein. Hat das Kind noch keinen Namen fürdie Geschlechtsteile, so nennen wir das weibliche Geschlecht die Scheide und dasmännliche das Schnäbi.Bei Fragen zum Thema Aufklärung oder Schwangerschaft fragen wir beim Kind nach, wases schon weiss. Wir suchen danach den Kontakt zu den Eltern, damit sie entscheidenkönnen, wie ihr Kind aufgeklärt werden soll und welchen Teil die Kita dazu beiträgt.Alle Mitarbeitende müssen eine Weisung unterzeichnet, die als Präventionsmaßnahmen zumSchutz der Kinder vor körperlichen und psychischen Übergriffen dient.Kinder in schwierigen Lebenssituationen beobachten wir, schenken ihnen Geborgenheit undSicherheit.Besondere Bedürfnisse oder schwierige Situationen in der Familie nehmen wir wahr undbeobachten sie. Unser Ziel ist es, den Kindern Stabilität zu bieten. So können sie sich an unsorientieren und erfahren von uns Geborgenheit und Sicherheit.Umsetzung:Details, Siehe Elternarbeit S. 10Unsere Verantwortung tragen wir bewusst und überprüfen unsere Ziele und unser Handelnimmer wieder neu.Wir sind uns der grossen Verantwortung bewusst, die wir für die Kinder tragen. Aus diesemGrund ist es für uns zwingend, dass wir unsere Ziele und unser Handeln ständig reflektieren,überprüfen und wenn immer möglich optimieren.Umsetzung:regelmässige Team- und Anleitungssitzungen, Feedbackkultur, Mitarbeitergespräche,Weiterbildungen, Austausch mit Fachstellen,Weitere Ausführungen über die verschiedenen Entwicklungsphasen der Kinder liegen imAnhang bei.Seite 5 von 11 06.09.2012


Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,dass er tun kann, was er will, sondern darin,dass er nicht tun muss, was er nicht will.von Jean-Jacques Rousseau5. Gestaltung von AlltagssituationenKinder brauchen RitualeImmer wiederkehrende Abläufe geben dem Leben Struktur,schenken Geborgenheit und Halt.Was ist ein Ritual:Rituale sind regelmässig, wiederkehrende und eingespielte Gewohnheiten mit einerbesonderen Bedeutung. Sie laufen nach einem bestimmten Muster ab. Rituale finden meistzu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort statt.(Mittagessen, Schlafen, Singkreis etc.)Warum Rituale:Rituale sind wichtig für die Entwicklung der Kinder. Sie geben Halt und Vertrauen und dienenals Orientierungshilfen zu Strukturierung der Zeit. Sie helfen neuen Kindern beimZurechtfinden im Kita- Alltag. Zudem unterstützen sie die Kinder, ihre Krisen und Ängste zuüberwinden. Rituale erleichtern die Übergänge und stärken das Gemeinschaftsgefühl.Umgang mit Ritualen:Wir bemühen uns Rituale regelmässig einzuhalten. Kinder, die an den Ritualen nichtteilhaben wollen, werden wir auch nicht dazu zwingen. Wir beziehen die Kinder bei derPlanung und der Gestaltung eines Rituals möglichst ein.Die täglichen Rituale:Ankommen:Für das Kind ist es wichtig, den Tag in der Kita in einer entspannten Atmosphäre und einemgeregelten Umfeld zu beginnen. Es sollte genügend Zeit eingeplant werden, um dem Kindeinen sanften Einstieg zu ermöglichen. Die Eltern begleiten ihr Kind in den Gruppenraum.Bei dieser Gelegenheit tauschen wir uns mit den Eltern aus und klären offene Fragen,Wünsche und Anregungen, die den bevorstehenden Tag betreffen. Nach diesemgemeinsamen Tageseinstieg verabschieden sich die Eltern vom Kind. Das Kind kann amFenster noch winken. Durch diese entspannte Form der „Übergabe“ wird dem Kind derEinstieg in den Kita -Tag erheblich erleichtert.Seite 6 von 11 06.09.2012


Zmorge:Um halb 8 gibt es Zmorge für die Kinder, die schon da sind.Znüni:Der Znüni findet immer um 9 Uhr statt. Es wird für alle Früchte und Tee oder Wasserangeboten. Wir warten, bis alle fertig sind, bevor wir gemeinsam aufstehen.Gestaltung des Morgens:Je nach Thema und Wochenplan: Freispiel, gemeinsame Aktivitäten, raus gehen.Singkreis:Um 11.15 Uhr findet mit allen Kindern der Singkreis statt. Gestaltet wird dieser mit den Sing-Kärtchen. Jedes Kind darf sich eine Karte aussuchen und diese Lieder singen wir dannzusammen. Bevor wir mit dem Singen beginnen, darf ein Kind sagen, auf wie viel wir zählen.Gemeinsam wird gezählt.Zmittag:Das gemeinsame Essen und Trinken spielt im Zusammenleben eine bedeutende Rolle undist ein wichtiges alltägliches Ritual. Durch eine harmonische Gestaltung der Essenssituationwird während des Tages Raum und Zeit für den bewussten Austausch und das Miteinandergeschaffen.Wenn alle Kinder sitzen, halten wir uns an den Händen und singen gemeinsam ein Lied.Während dem Essen nehmen wir die Möglichkeit wahr, die Selbständigkeit und dieEigenverantwortung der Kinder zu fördern und zu unterstützen. Dies tun wir, indem dieKinder sich selber Tee oder Wasser einschenken können. Sie werden von uns aufspielerische Art und Weise zum Essen motiviert und auf neue, unbekannte Gerichteaufmerksam gemacht. Die gemeinsame Zeit am Esstisch soll Freude bereiten und lustvollsein. Die Kinder werden nicht zu Essen gezwungen, bekommen aber von allen Speisenetwas in den Teller und werden zum probieren aufgefordert.Wir warten mit aufstehen, bis alle Kinder fertig sind. Nach dem Essen dürfen die Kinder,welche im folge Jahr in den Kindergarten kommen, beim Aufräumen helfen, indem sie dasBesteck einsammeln und die Tischsets putzen.Zähne putzen:Es sind jeweils 2-3 Kinder gleichzeitig am Zähne putzen. Die anderen ziehen sich im Zimmerschon mal um. Die Zahnpasta wird von den Erwachsenen portioniert. Die Kinder putzen sichdie Zähne zuerst selber, und wir putzen nach. Während dem Zähne putzen, singen wir einLied.Schlafen:Die Schlafenszeit ist der Moment der Ruhe, Entspannung und Erholung. Eindrücke undErlebtes werden verarbeitet. Jedes Kind hat seine eigene Kiste, in dessen die ausgezogenenKleider verräumt werden. In einer entspannten und ruhigen Atmosphäre begleiten wir dieKinder in den Schlaf. Wenn alle Kinder liegen, singen wir noch ein Lied. Es ist in der Regeleine Person im Raum, bis alle Kinder schlafen.Seite 7 von 11 06.09.2012


Mittagszeit:Die Kinder, die keinen Mittagsschlaf mehr machen, dürfen sich leise im Spielzimmerbeschäftigen, um die schlafenden Kinder nicht zu stören. Es ist in der Regel eine Person imRaum anwesend, jedoch wäre es das Ziel, dass sich die Kinder in dieser Zeit alleinebeschäftigen.Gestaltung Nachmittag:Je nach Thema und Wochenplan: Freispiel, gemeinsame Aktivitäten, raus gehen.Zvieri:Der Zvieri findet um ca. 15.30 Uhr statt. Je nach Alter und Zeit dürfen die Kinder beim Zvierianrichten mithelfen. Bei schönem Wetter wird der Zvieri auch mal unterwegs eingenommen.Abendprogramm:Ab ca. 17 Uhr bieten wir den Kindern ruhige Spiele am Tisch oder den Bücherecken an. Sokönnen die Kinder den Kita-Tag in aller Ruhe ausklingen lassen.Nach Hause gehen:Ein aufregender Tag geht zu Ende und die Kinder freuen sich auf die Rückkehr der Eltern.Nach einer herzlichen Begrüssung beten wir die Eltern herein, um sich auf die Erlebnissedes Kindes einzulassen. Kinder möchten ihren Eltern die „Resultate des Tages“ präsentieren(Zeichnungen, Gebasteltes, Erlebnisse, Ordner etc.).Um den Tag abzuschliessen, findet ein Austauschgespräch zwischen den Eltern und unsstatt. Dies gibt den Eltern die Chance zu erfahrenm, wie das Kind den Tag in der Kita erlebthat.Jährliche Rituale Monatliche Rituale Tägliche Rituale- Geburtstag- Abschied- Kindergarten Abschied- Samichlaus-Tag- Weihnachten- Ostern- Fasnacht- Räbeliechtli Umzug- Team Anlass- Adventszeit- Sommerfest- Putz und Reparier Tag- Themen Aktivitäten Anhandeines Wochenplans- Singkreis- Mahlzeiten- Zähneputzen- Aufräumen- Rausgehen- Schlafen- Kommen und GehenSeite 8 von 11 06.09.2012


6. EingewöhnungBei der Eingewöhnung jedes einzelnen Kindes orientieren wir uns an seinen Bedürfnissen.Die erste Zeit in der Kita ist eine grosse Umstellung für alle Beteiligten. Damit sich ein Kindim neuen Lebensumfeld optimal vertraut machen kann, ist ein schrittweises Einleben von ca.zwei Wochen erforderlich. Die Eingewöhnungszeit wird vorgängig mit den Eltern besprochenund mit der zugeteilten Bezugsperson gemeinsam gestaltet.Als Basis orientieren wir uns am Berliner Eingewöhnungsmodell, dass in 5 Phasen eingeteiltwird.1. Phase (2-3Tage):In dieser Phase bleibt ein Elternteil für eine Stunde in der Kita. So hat das Kind immer einesichere Basis in dem neuen ungewohnten Umfeld. Dank dieser sicheren Basis wird sich dasKind ziemlich schnell für das neue Umfeld interessieren und auf Entdeckungsreise gehen.Der Elternteil wird gebeten, sich während der ganzen Eingewöhnung möglichstzurückhaltend zu verhalten. So kann die Bezugsperson aus der Kita, langsam eine Bindungzum Kind aufbauen und mit viel Empathie auf das Kind eingehen, um eine Basis desVertrauens zu schaffen.2. Phase (ca. 3. Tag)Hier findet das erste Mal eine Trennung statt. Ein Elternteil bringt das Kind in die Kita undhält sich noch für eine kurze Zeit in der Gruppe auf und verabschiedet sich dann. Es istwichtig, dass sich die Eltern richtig vom Kind verabschieden und ihm erklären, dass siewieder kommen.Ein Elternteil muss während der ganzen Zeit der Eingewöhnung immer erreichbar und in derNähe bleiben. Das Kind hält sich für ca. ½ Stunde ohne Eltern in der Kita auf. Sollte sich dasKind nach ein paar Minuten nicht von der Bezugsperson beruhigen oder ablenken lassen,werden die Eltern informiert und kommen vor Ablauf der Zeit in die Kita und verweilen fürden Rest der Zeit mit dem Kind zusammen auf der Gruppe.3. Phase (ab 4./5. Tag)Wenn das Kind ein Vertrauensverhältnis zur Bezugsperson aufgebaut hat und sich von ihrauch beruhigen/ trösten lässt, beginnt die 3. Phase. Jetzt wird die Zeit einfach aufgestockt.Das heisst, dass die Eltern das Kind in die Kita bringen und sich verabschieden. Danach hältsich das Kind für ca. 2-3 Stunden ohne Begleitung in der Kita auf.4. Phase (6. und nachfolgende Tage)Erst wenn sich das Kind über 2-3 Stunden in der Kita wohl fühlt, beginnt die 4.Phase. Indieser Phase isst es in der Kita. Wenn diese gut verläuft, schläft es danach in der Kita. Nachdem Schlafen wird das Kind wieder von der Bezugsperson abgeholt.5. PhaseHier hält sich das Kind von 9-16 Uhr in der Kita auf. Die Eltern sind jedoch trotzdem immererreichbar und bereit, das Kind abzuholen. Wenn das Kind sich den ganzen Tag wohl fühlt,wird es um 16 Uhr von den Eltern abgeholt.7. Zusammenarbeit mit den ElternSeite 9 von 11 06.09.2012


Grundsätze:Wir wünschen uns eine wertschätzende, transparente, offene und tragfähigeVertrauensbasis mit den Eltern.Der Austausch über den Tagesverlauf des Kindes ist uns wichtig, und die Eltern werdeneinbezogen.Schwierigkeiten in der Arbeit mit den Kindern, den Eltern oder in der Familie werdenangesprochen und transparent gemacht und wo immer möglich, wird gemeinsam nach einerLösung gesucht.Inkompetente Eltern gibt es nicht. Eine gelingende Erziehung ist auch eine Frage derRessourcen und der individuellen Bewältigungsstrategien bei Herausforderungen derFamilie. Schwierigkeiten können dann entstehen, wenn Ressourcen oder hilfreicheStrategien zur Lösung fehlen. Diese können aktiviert oder erlernt werden.Wir gehen von der Annahme aus, dass alle Eltern das Beste für die Entwicklung ihrer Kinderwollen und daher auch bei Herausforderungen oder Schwierigkeiten die Bereitschaft für dieZusammenarbeit mit uns vorhanden ist.Tür- und Angelgespräche:• Bei jedem Kontakt• Beim Bringen Austausch über das Befinden, Organisatorisches, Besonderes• Beim Abholen Austausch über den Tagesverlauf, Fragen, BesonderesElterngespräche:• Austausch über die Entwicklung des Kindes• Austausch über die Lerngeschichten• Planung der weiteren Schritte• Wünsche, Anliegen und Erwartungen der Eltern klärenElternanlässe:• Elternabende zu spezifischen Themen: z.B. die Bildungs- und Resilienzförderung• Sommerfest, Samichlaus, RäbelichtliumzugSeite 10 von 11 06.09.2012


Ablauf bei Verdacht auf Misshandlungen oder der Gefährdung des Kindswohls:1. Verdacht oder Auffälligkeiten werden immer der Krippenleitung mitgeteilt.2. Meldung wird an Geschäftsstelle weitergeleitet3. Kontaktaufnahme mit einer Beratungsstelle/ BehördeWichtig: Die Eltern werden nie mit einem Verdacht auf Kindsmisshandlung konfrontiert,bevor das weitere Vorgehen mit der Krippenleitung und der Geschäftsstelle besprochenwurde.Alles wird möglichst detailliert und mit Datum versehen notiert. Alle Beteiligten stehen unterSchweigepflicht, und die Akten gehen ohne Erlaubnis der Krippenleitung nicht nachdraussen.BezugspersonenSobald ein Kind zur Eingewöhnung kommt, wird eine Betreuerin zur Bezugsperson derFamilie bestimmt. Die Bezugsperson gestaltet zusammen mit den Eltern und dem Kind dieEingewöhnungszeit und ist die erste Anlaufstelle bei Fragen oder Anliegen.Nach Möglichkeit werden die Kinder von den Bezugspersonen am Morgen begrüsst und amAbend den Eltern übergeben. In dieser Phase wird das Tischset mit dem Kind gestaltet, dieEingewöhnung wird mit Fotos dokumentiert und im Ordner des Kindes abgelegt.Die Bezugspersonen sind zuständig für die Entwicklungsberichte der Kinder, für den Prozessder Lerngeschichten und führen mit den Eltern die Elterngespräche.Wallisellen, Mai 2011/JI/ergänzt im November 2011 durch FL/CA/JISeite 11 von 11 06.09.2012

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