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Uster Report Nr. 4/2007 (PDF 3,7 - Stadtfest Uster 2011

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Superlative<br />

Mit der gross angelegten<br />

1200-Jahr-<br />

Feier fand 1975 in<br />

<strong>Uster</strong> das erste und zugleich<br />

spektakulärste <strong>Stadtfest</strong> statt. Als<br />

Präsident des Judoclubs war Peter<br />

Ott massgeblich an den Vorbereitungen<br />

und der Durchführung<br />

beteiligt. Der pensionierte<br />

Bauunternehmer erzählt von den<br />

Attraktionen, die nicht weniger<br />

als 80 000 Festbesucherinnen und<br />

-besucher nach <strong>Uster</strong> lockten.<br />

<strong>Uster</strong> report: Herr Ott, was war<br />

das Spezielle an dieser Jubiläumsfeier?<br />

Peter Ott: Ursprünglich war ein Fest<br />

auf der Püntwiese geplant. Ich fand jedoch,<br />

für das Jubiläum müsse es etwas<br />

Aussergewöhnliches geben. Ich konnte<br />

die Vertreter der Vereine, die im Komitee<br />

mitwirkten, dafür gewinnen, etwas<br />

Verrücktes zu machen.<br />

Und worin bestand dieses Verrückte?<br />

Ich wollte die Zentralstrasse, die einzige<br />

historische Achse in <strong>Uster</strong>, und das<br />

Schloss mit einbeziehen. Im Schlosshof<br />

sollte etwas geboten werden – die<br />

Frage war bloss:Wie kommen die Leute<br />

da hinauf und wieder herunter. Wir<br />

evaluierten verschiedene Varianten;<br />

unter anderem überlegten wir, die<br />

Stanserhornbahn, die abgebrochen<br />

worden war, über den Schlossweg<br />

hoch zu führen. Schliesslich hatten wir<br />

die Idee der Sesselbahn, welche die<br />

Leute vom Stadthaus zum Schloss hinauf<br />

transportierte. Damit die Festbesucher<br />

auch wieder herunter kamen,<br />

Peter Ott erinnert sich an die 1200-Jahr-Feier<br />

bauten wir die Rutschbahn vom<br />

Schloss zum Restaurant Ochsen.<br />

Gab es noch weitere spektakuläre<br />

Attraktionen?<br />

Wir haben in <strong>Uster</strong> ja eine alte, wichtige<br />

Achse: den Aabach. Ich hatte die<br />

Idee, einen «Schifflibach» von der<br />

Steigstrass bis zum Stadtpark zu machen,<br />

und den konnten wir dann auch<br />

realisieren.<br />

Das alles tönt nach viel Arbeit<br />

für das Organisationskomitee...<br />

Ich habe drei Wochen lang ausschliesslich<br />

für das Fest gearbeitet. Allein der<br />

«Schifflibach» war eine echte Challenge:<br />

Wir mussten Ein- und Ausstieg planen,<br />

eine Rutsche über den Wasserfall<br />

machen. Für den Sessellift mussten wir<br />

ein Notgerüst über der Zürichstrasse<br />

aufstellen. Die Rutschbahn war ein<br />

Prototyp. Wir fragten einen Fabrikanten,<br />

der gewöhnliche Kinderrutschbahnen<br />

herstellte, ob er für uns eine lange<br />

5<br />

Rutschbahn produzieren könnte. Es<br />

war auch ein finanzielles Risiko: Für die<br />

Sesselbahn musste ich 50 000 Franken<br />

vorschiessen,und auch die Rutschbahn<br />

kostete viel Geld. Wir haben am<br />

Schluss alles wieder reingeholt; und<br />

die Vereine haben auch etwas verdient.<br />

Wie kam das Ganze beim Publikum<br />

an?<br />

Am Samstagabend mussten wir übers<br />

Radio durchgeben, es dürfe niemand<br />

mehr nach <strong>Uster</strong> kommen – es habe<br />

keinen Platz mehr.An der Zentralstrasse<br />

war ein Weiterkommen fast unmöglich.<br />

Wir hatten ungefähr 80 000<br />

Leute in <strong>Uster</strong>.<br />

Organisiert wurde die 1200-<br />

Jahr-Feier von den Vereinsvertretern.<br />

Welche Rolle spielte<br />

die Stadt bei den Vorbereitungen?<br />

Es war ja ein offizieller Anlass. Also

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