jahrbuch des oö. musealvereines gesellschaft für landeskunde

Jb. 00. Mus.-Ver. Bd. 138/n Linz 1993
Wissenschaftliche Einrichtungen der
Stadt Linz
Archivdirektion
Archiv der Stadt Linz
Nach rund acht Jahren im Bau des Neuen Rathauses zeigt sich, daß das
Archiv in absehbarer Zeit wiederum an die Grenzen seiner Speicherkapazität
stößt Dies ist darauf zurückzuiuhren, daß einerseits wegen der räumlich kleineren
Amtsregistraturen die Dienststellen der Stadtverwaltung zur rascheren
Ablieferung von Akten an das Verwaltungsarchiv gezwungen sind, andererseits
macht sich nun das Fehlen eines Reservespeichers — der Raum U014
wurde der Zentralen Einkaufsstelle zugewiesen — unangenehm bemerkbar.
Die Anlage von Außendepots kann nur die zweitbeste Lösung sein, da sie
zwangsläufig mit Personalvermehrungen verbunden ist Erste Fühlungnahmen
mit dem zustandigen politischen Referenten und der Verwaltung lassen erkennen,
daß man um eine akzeptable Behebung des Problems bemüht ist.
Das Archiv versteht sich als stark serviceorientierte Einrichtung. Es bleibt
daher auch weiterhin ein Gebot der Stunde, die Erschließung der Bestände
mit Hilfe der EDV voranzutreiben. Wesentlicher Zielpunkt der Bemühungen
wird dabei bleiben müssen, eine entsprechende Software zu erhalten, die den
archivspezifischen Belangen gerecht wird. Die intensive Zusammenarbeit mit
dem Amt fur Datenverarbeitung läßt hier zielfuhrende Ergebnisse erhoffen.
Im Bereich der Aus- und Weiterbildung wirkte sich die Umsetzungsphase
des persönlichkeitsorientierten Führungskräftetrainings äußerst positiv aus. In
einem zweitägigen Seminar, organisiert von der Abteilung Aus- und Weiterbildung
des Präsidialamtes tur alle Bediensteten des Archivs am 16. und
17. November 1992, unter Leitung von Dkfin. Heinz Stocher, konnte schon
nach kurzer Zeit eine Optimierung der Arbeitsabläufe und der innerbetrieblichen
Kommunikation erreicht werdea Besonders hervorzuheben ist die fachspezifische
Büdungswilligkeit bei den Bediensteten des Archivs, der vom
Dienstgeber Rechnung getragen wurde.
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