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6 Empfohlen – beschlossen – gestartet: Stadt- & Ortsentwicklung Impulse für die Zukunft. – Schon bei der Kick-off Veranstaltung des Vereins „Klosterneuburger Wirtschaft“ im Frühjahr 2012 im ESSL-Museum war das Interesse an einem ganz speziellen Kernthema des Abends groß: „Wir konnten mit Thomas Egger DEN österreichischen Spezialisten für Standortentwicklung und Standortmarketing für unseren Impulsvortrag gewinnen“ freut sich Obfrau Christine Weber noch heute. Dieser präsentierte nämlich seine „Zukunftsperspektiven zum Der erste Andrang war enorm – weiter so! Aktive Bürgerbeteiligung bei den „Zukunftsmoderationen“ Am Abend des 5. November 2012 strömten knapp hundert KlosterneuburgerInnen in den Raiffeisensaal, um an der ersten der beiden öffentlichen Zukunftsmoderationen mitzuwirken. „Getreu dem Motto des Marketingbeirats Gemeinsam für Klosterneuburg haben wir von Anfang an genau auf dieses große Interesse und aktive Beteiligung gesetzt, um gemeinsam Erfolg zu haben“, zeigte sich Obfrau Christine Weber begeistert vom enormen Andrang. Thomas Egger präsentierte das ambitionierte Projekt zur Standortentwicklung und holte auch gleich die ersten Ideen und Vorstellungen der BürgerInnen ein. So schrieben die Anwesenden ihre Assoziationen zu verschiedenen für das Projekt sehr wichtigen Themenbereichen auf Karten, die vom Team Egger in der Folge ausgewertet werden. Abgefragt wurden unter anderem zum Beispiel die Schwächen und Stärken der Klosterneuburger Wirtschaft. Die ausgewerteten Karten werden als Basis für die Entwicklung von Thema Standortentwicklung für Klosterneuburg“ und brachte zahlreiche Beispiele dafür, wie Städte und Gemeinden mit professioneller Begleitung enorm an Profil und Attraktivität gewinnen können. Identität erlebbar machen Um die Identität einer Stadt klar sicht- und als Marke erlebbar zu machen und damit die Basis zur Gestaltung sowie Fragebögen herangezogen, die letztendlich das Selbstbild Klosterneuburgs ebenso ermitteln helfen wie das Bild, das sich Fremde von unserer Stadt machen. Die interessant und positiv belebt ablaufende erste Zukunftsmoderation überzeugte auch anfänglich sehr kritisch eingestellte BürgerInnen. Wie toll die Beteiligten das nun voll angelaufene Zukunftsprojekt fanden, zeigte das anschließende Weiterdiskutieren und Netzwerken bei Brötchen und Getränken, zu dem die meisten blieben und das bis in die Nacht andauerte. „Die erfolgreiche erste Zukunftsmoderation sollte Anlass dazu sein, dass zur zweiten, am 27. November 2012, noch mehr KlosterneuburgerInnen Interesse und Engagement zeigen“, hoffen mit Christine Weber wohl alle, denen die Zukunft unserer Stadt am Herzen liegt. Anmeldung bei Fr. Nicola Askapa: askapa@klosterneuburg.at Tel. 02243/ 444-438 Vermittlung eines attraktiven Wirtschafts- und Lebensraumes zu schaffen, bedarf es einer umfangreichen Vernetzung und Kommunikation. Wirtschaft, Tourismus, Kultur, Gemeinde, Institutionen, Vereine und Organisationen, sowie letztlich alle BürgerInnen sind eingeladen und aufgerufen, sich aktiv an der Gestaltung IHRER Stadtmarke zu beteiligen. Nächste Veranstaltung Di, 27.November, 19.00
Stadt- & Ortsentwicklung im Fokus Seit der Aufnahme Klosterneuburgs in die Aktion „NÖ Dorf- und Stadterneuerung“ im Jahr 2010 galt der Etablierung einer nachhaltigen Stadt- & Ortsentwicklung höchste Aufmerksamkeit. Ein neu geschaffener Marketingbeirat unter der Leitung von Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager (der Verein „Klosterneuburger Wirtschaft“ ist durch Obfrau Christine Weber darin vertreten) verfolgte seit dem Frühjahr 2012 die Idee, durch einen professionell begleiteten Markenbildungsprozess eine eindeutige, wettbewerbsfähige und damit erfolgreiche Standortpositionierung zu entwickeln. Gemeinsam für Klosterneuburg Auf Empfehlung des Beirats und mit Gemeinderatsbeschluss wurde nun das externe Beratungsunternehmen „Egger und Partner“ mit dem Projekt „Stadt- und Ortsentwicklung – Gemeinsam für Klosterneuburg“ beauftragt (siehe Interview mit Thomas Egger im Kasten rechts). Von jetzt an wird es damit zügig, professionell und erfolgsgewohnt vorangehen. Ideen – Analysen – Bürgerbeteiligung Für Christine Weber sind dabei drei Aspekte ganz wichtig: „Zunächst geht‘s um relevante Werte, bestehende Inhalte und neue Ideen. Dann liefern Experten, Umfragen und Datenerhebungen objektive Stärken-/Schwächen-Analysen sowie die richtige Einschätzung des Selbst- und Fremdbildes der Stadt Klosterneuburg. Fast am wichtigsten scheint mir aber eine starke und aktive Beteiligung der KlosterneuburgerInnen zu sein. Wir müssen die Zukunft unserer Stadt gemeinsam gestalten, die Attraktivität von Klosterneuburg für uns selbst, für Kunden und Gäste erhalten und ausbauen“. Thomas Egger, Spezialist für Standortentwicklung und Standortmarketing Interview: ... die Stärken des Standortes bündeln ... Verein „Klosterneuburger Wirtschaft“: Herr Egger, Sie haben bislang über 200 Städte, Gemeinden und Regionen in Österreich, Deutschland und der Schweiz hinsichtlich ihrer Standortentwicklung beraten. Wird das für Sie nicht zur Routine und eher langweilig? Egger: Wenn Sie sich vor Augen führen, wie verschieden – vom Tiroler Bergdorf zur norddeutschen Großstadt – Orte und Menschen, Situationen und Positionen sein können, haben Sie bereits die Antwort: sicher nicht langweilig und Routine nur dort, wo Expertenwissen und jahrelange Erfahrung wirklich von Vorteil sind. Denn auf dem Weg zum optimalen Standortmarketing wirken häufig ähnliche Mechanismen, sind vergleichbare Hürden zu überwinden, stehen Projekte vor ähnlichen Herausforderungen. Verein „Klosterneuburger Wirtschaft“: Was antworten Sie Menschen auf die Frage nach dem WOZU? Jenen die sagen: „Jahrhundertlang haben wir so was nicht gebraucht, wieso jetzt auf einmal?“ Egger: Ganz so stimmt das mit dem ‚jahrhundertelang nicht gebraucht‘ ja nicht. Denken Sie an Sagen und Legenden der österreichischen Geschichte und den daraus entstandenen Ruf Klosterneuburgs; denken Sie an das Stift, an dessen Schulaktivitäten, an den Weinbau oder in jüngster Zeit an das Essl-Museum. Alles das und vieles mehr hat seit Jahrhunderten das Bild Klosterneuburgs geformt. Was sich total verändert hat und worauf heute reagiert werden muss, sind die veränderte Kommunikation und der härter gewordene Wettbewerb zwischen Standorten. Verein „Klosterneuburger Wirtschaft“: Wo also liegen die Herausforderungen für eine Stadt wie Klosterneuburg? Christine Weber, Obfrau des Vereins „Klosterneuburger Wirtschaft“ Egger: Städte sind seit Jahren einem steigenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt: Sie konkurrieren um die Ansiedlung von Betrieben, wissenschaftlichen Institutionen und qualifizierten Arbeitskräften mit anderen Städten. Zusätzlich stehen sie in Konkurrenz als Lebensraum: Wer will hier Wohnen, Arbeiten und Einkaufen, wer kommt als Tourist und Gast. Da die meisten Städte ähnliche Standortfaktoren aufweisen, werden auch Differenzierungen durch einen hohen Bekanntheitsgrad und ein positives Image immer wichtiger. Es gilt, sich in den Augen der Zielgruppen als unverwechselbar darzustellen und sich eindeutig zu positionieren, um sich von anderen Städten und Standorten klar abzugrenzen. Verein „Klosterneuburger Wirtschaft“: Wie wollen Sie das für Klosterneuburg erreichen? Egger: Wir werden mit einem starken Team aus Verantwortlichen und Engagierten der Stadt und Gemeinden und mit möglichst hoher und aktiver Beteiligung aller BürgerInnen die Stärken des Standortes bündeln, eine identitätsorientierte Dachmarke ‚Klosterneuburg‘ schaffen und daraus eine Kernstrategie mit differenzierten Handlungsfeldern, Maßnahmen und Projekten ableiten und umsetzen. Wenn die Bevölkerung und die in der Stadt aktiven Institutionen gemeinsam mit uns erarbeiten, welche Eigenschaften Klosterneuburg unverwechselbar machen und wie man das an die Zielgruppen kommuniziert, wird jede und jeder Einzelne daraus Nutzen ziehen können. Verein „Klosterneuburger Wirtschaft“: Wir danken für das Gespräch. 7
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