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125 Jahre SCM Bundes-Verlag

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von Friedrich Fries die erste Ausgabe der Zeitschrift „Der Gärtner“<br />

veröffentlicht. // Die Zeitschrift „Friede sei mit euch“ wird<br />

1894 ins Leben gerufen. Sie ist für die Kinder der Sonntagschulen<br />

konzipiert. // Der <strong>Bundes</strong>-<strong>Verlag</strong> erwirbt 1899 für 26.000 Mark<br />

die Buchdruckerei, die später unter dem Namen „Buchdruckerei<br />

Westfalia“ geführt wird und neben dem Gemeindehaus untergebracht<br />

wird. // 1902 erscheint der erste „Christliche Familienkalender“,<br />

auch „Wittener Abreißkalender“ genannt.<br />

// Wegen andauernder Platz- und Finanzprobleme<br />

fusioniert der <strong>Bundes</strong>-<strong>Verlag</strong> 1907 mit<br />

der Buchhandlung „Johannes Schergens“<br />

und zieht nach Bonn um. Das Projekt gelingt<br />

aber nicht und 1911 kehrt der<br />

<strong>Bundes</strong>-<strong>Verlag</strong> wieder nach Witten zurück.<br />

Durch eine großzügige Erbschaft<br />

des Inland-Mission-Gründers Otto<br />

Schopf stabilisiert sich die wirtschaftliche<br />

Lage des <strong>Verlag</strong>s zusehends. // Am 1. Januar<br />

1921 folgt auf Friedrich Fries Wilhelm<br />

Wöhrle in der Geschäftsleitung. Am 24. Oktober<br />

1922 wird die „Buchhandlung der Stadtmission“<br />

endgültig in „<strong>Bundes</strong>-<strong>Verlag</strong> eGmbH“ umbenannt.<br />

Wilhelm Wöhrle wird mit dem Auftrag der Freien<br />

evangelischen Gemeinden ausgestattet, „den verbundenen Gemeinden<br />

zu dienen durch Schaffung eines grundsätzlichen<br />

Schriftentums und durch eine leistungsfähige Presse“. Wöhrle<br />

führt den <strong>Verlag</strong> durch zwei Währungsreformen und prägt ihn in<br />

den kommenden vierzig <strong>Jahre</strong>n nachhaltig. // In Anlehnung an<br />

die Publikationsreihe „Sword and Trowel“ des Baptistenpredigers<br />

Charles Haddon Spurgeon (London) beginnt der <strong>Verlag</strong> 1921 seine<br />

Buchlinie „Kelle und Schwert“, in der regelmäßig die Auseinandersetzung<br />

mit gesellschaftlichen Themen gesucht wird. Insgesamt<br />

140 verschiedene Titel werden in den kommenden 55<br />

Hermann Schäfer<br />

4 <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>SCM</strong> <strong>Bundes</strong>-<strong>Verlag</strong><br />

Eberhard Schnepper<br />

Geschichte<br />

<strong>Jahre</strong>n folgen.1978 wird die Reihe in „Wittener Hefte“ umbenannt,<br />

später in „Gärtner-Forum“ bzw. „Christsein-Heute-Forum“.<br />

Heute werden sie als „Theologische Impulse“ fortgeführt. // Der<br />

<strong>Bundes</strong>-<strong>Verlag</strong> übernimmt 1922 die Zeitschrift „Timotheus“. Ursprünglich<br />

eine Zeitschrift der Soldatenmission der Freien evangelischen<br />

Gemeinden, dann die Zeitschrift der freien evangelischen<br />

Jugend, erhält sie den Titel „Der Pflüger“. // 1924<br />

wird die Kinderzeitung „Friede sei mit euch“ in<br />

„Samenkörner“ umbenannt. // 1927 erfolgt<br />

der Neubau des <strong>Verlag</strong>sgebäudes in Witten-Bommern.<br />

// 1930 wird der „Gemeinde-Psalter“<br />

herausgegeben (vorher:<br />

„Geistliche Lieder für Gemeinde<br />

und Haus“). Aufgrund seiner damals<br />

als modern empfundenen Lieder<br />

wird er vielerorts auch „Gemeinde-<br />

Spalter“ genannt. 1932 erscheint der<br />

„Kinder-Psalter“, später nach dem<br />

Krieg auch der „Jugend-Psalter“. // Die<br />

Zeit des Nationalsozialismus wirft ihre<br />

Schatten auf den <strong>Verlag</strong>. Gibt es Anfang der<br />

Dreißigerjahre im „Gärtner“ durchaus kritische<br />

Beiträge über die politische Entwicklung, so wird die Zeitschrift<br />

bald unter Vorzensur gestellt. In allen Publikationen müssen<br />

nun von der Reichsschrifttumskammer vorgelegte Druckstücke<br />

veröffentlicht werden – ohne Hinweis auf die Herkunft.<br />

Am 10. März 1940 werden alle Zeitschriften des <strong>Bundes</strong>-<strong>Verlag</strong>s<br />

verboten. Das <strong>Verlag</strong>sgebäude wird in der folgenden Zeit als fernmeldetechnische<br />

Werkstatt der Wehrmacht umfunktioniert. //<br />

Am 6. Juli 1947 erscheint der erste „Gärtner“ nach Kriegsende,<br />

kurz darauf auch wieder die anderen Publikationen. Es folgt eine<br />

große Wachstumsphase des <strong>Verlag</strong>s. // Der <strong>Verlag</strong> bringt 1951<br />

die Zeitschrift „Junge Streiter“ heraus, die sich an die Jungschar-<br />

Erich Brenner<br />

FOTO: Archive des <strong>Bundes</strong>-<strong>Verlag</strong>s und des <strong>Bundes</strong> Freier evangelischer Gemeinden oder privat; ILLUSTRATION: Christina Custodis<br />

gruppen der Gemeinden richtet. 1957 wird die Zeitschrift in<br />

„Junge Saat“ umbenannt. // Seit 1927 hat sich die Belegschaft<br />

verdreifacht. 1957 wird daher ein viergeschossiger Erweiterungsbau<br />

errichtet. // Nach Wilhelm Wöhrle folgen als<br />

<strong>Verlag</strong>sleiter von 1961 bis 1975 Hermann Schäfer, von 1975<br />

bis 1982 Eberhard Schnepper, von 1982 bis 1985 Erich<br />

Brenner, von 1986 bis 2006 Erhard Diehl und seit 2006<br />

Ulrich Eggers. // Von 1973 an werden die „Samenkörner“<br />

gemeinsam mit den freikirchlichen Kinderzeitschriften „Kinderfreund“<br />

(Christliches <strong>Verlag</strong>shaus Stuttgart) und „Morgenstern“<br />

(Oncken <strong>Verlag</strong>) mit dem Titel „Kinderzeitung“ herausgegeben.<br />

// Die Zeitschrift „die junge schar“ löst die<br />

„Junge Saat“ ab. // Der <strong>Bundes</strong>-<strong>Verlag</strong> tritt 1976 der evangelikal<br />

geprägten <strong>Verlag</strong>skooperation „ABCteam“ bei. Die Mitgliedschaft<br />

markiert das steigende Interesse des <strong>Bundes</strong>-<strong>Verlag</strong>es<br />

an der Buchproduktion. // 1977 wird die missionarische<br />

Zeitschrift „Der Säemann“ in „Das Ziel“ umbenannt. // Die<br />

„Gemeindelieder“ (vorher: „Gemeindepsalter“) erscheinen<br />

1978 in Koproduktion mit dem baptistischen Oncken-<strong>Verlag</strong><br />

(Kassel). // Nach 25 <strong>Jahre</strong>n „Abstinenz“ stellt der <strong>Bundes</strong>-<br />

<strong>Verlag</strong> 1978 wieder auf der Frankfurter Buchmesse sein Sortiment<br />

vor. Es erscheint wieder ein vierfarbiges <strong>Verlag</strong>sverzeichnis.<br />

// 1978 startet der <strong>Bundes</strong>-<strong>Verlag</strong> mit dem Oncken<br />

<strong>Verlag</strong> das Begleitmaterial für die „Gemeindebibelschule“,<br />

kurz „GBS“ genannt. 1996 erfolgt die Umbenennung in „Treffpunkt<br />

Bibel“. // 1978 erscheint die Jugendzeitschrift „Pflüger“<br />

zum ersten Mal unter dem neuen Titel „Punkt“. Redakteur<br />

ist Hans-Jürgen Schmidt, auf den 1979 Ulrich<br />

Eggers folgt. // Mit der Zeitschrift „Gemeinde-Publik“ bietet<br />

der <strong>Verlag</strong> ab 1983 Gemeinden die Möglichkeit, eine eigene<br />

Zeitung individuell selbst zu gestalten und herauszugeben.<br />

// Ab 1985 werden die freikirchlichen Abreißkalender unter<br />

dem Namen „Wort für heute“ herausgeben. // Die Umbrüche<br />

Wir freuen uns mit!<br />

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