12.07.2015 Aufrufe

wettBewerB - Bayerisches Jugendrotkreuz

wettBewerB - Bayerisches Jugendrotkreuz

wettBewerB - Bayerisches Jugendrotkreuz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

InhaltLandesverband4 Landeswettbewerb: Junge Retter ganz groß8 Notfalldarstellung beim Landeswettbewerb9 Lehrgang: Quereinsteiger in der Jugendarbeit10 BRK-Landesvorstand beschließt Verhaltenskodexfür den Gesamtverband11 Startschuss für die Projektgruppe „Verbreitungsarbeit“12 Neues aus der Landesgeschäftsstelle: Bindann mal weg!12 Take part: Sind dann mal da!, Feste und Feiertageim HerbstAusschreibungen15 PC im JRK15 AG Wettbewerbe: Mitstreiter gesuchtBerichte und reportagen14 Leistungsvergleich der Schulsanitäter17 Jugendmigrationsdienst des BRK München18 Internationale Begegnung in der SchweizAus den Beziksverbänden22 BV Schwaben: Großzeltlager „AbenteuerSiedeln“24 BV Niederbayern/Oberpfalz: Eine Reise in dieVergangenheit26 BV Unterfranken: Strahlende Sieger beim<strong>Jugendrotkreuz</strong> Bezirkswettbewerb, Notfalldarstellung– „Darf‘s ein bisschen mehr sein?“Aus den Kreisverbänden29 KV Neu-Ulm: Spendenaktion30 KV Deggendorf: Plakatwettbewerb31 KV Bayreuth: Wiederbelebung mal ganzanders31 KV Landesberg am Lech: Erlebnispädagogikbeim <strong>Jugendrotkreuz</strong>32 KV Berchtesgadener Land: Erste-Hilfe-Test, Watzmann-Kinder-Club33 KV Fürstenfeldbruck: Auf großer Tour34 KV Rottal-Inn: Ich werde zum Hundekenner35 KV Altötting: Unser Dorf soll schönerwerden36 KV Rhön-Grabfeld: Zeltlager37 KV Traunstein: Es war wie bei einerOscarverleihungBunt gemischt38 Geburt, Hochzeiten und Geburtstag38 Eva Kieslinger sagt Tschüss!38 Buchempfehlung: Kultur – Cooltour.Warum manche anders ticken39 Reddy-Comicbäffchen20 Basteltipp: Rotkreuz-Plätzchen40 Fristen der Leonore von Tucher-Stiftung40 Impressum/Redaktion


VorwortTitelbild, diese Seite und Rückseite: Impressionen des5. gemeinsamen Landeswettbewerbs (23. bis 25. Juli 2010)von <strong>Jugendrotkreuz</strong> und Wasserwacht Jugend in Viechtach(Kreisverband Regen)Liebe <strong>Jugendrotkreuz</strong>lerinnen und <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler,wie immer in der dritten baff des Jahres, ist als Einleger derLehrgangskalender für das Jahr 2011 enthalten. Ein buntesLehrgangsangebot spricht bestimmt viele von Euch an! Anmeldungenfür 2011 sind ab sofort möglich.In der Zeitschrift haben die Wettbewerbe die Oberhand –logisch, denn eine Wettbewerbs-Saison liegt gerade hinteruns. Sogar der Bundeswettbewerb in der Stufe II hat schonstattgefunden, unser bayerisches Team, die „Power Girls“aus dem KV Deggendorf, hat den beachtlichen 13. Platz belegt.In der Stufe III steht der Bundeswettbewerb noch bevor,unser Team „Suprapur“ aus dem KV Aschaffenburg geht dortals Titelverteidiger an den Start. Toi toi toi!Nach Drucklegung dieser baff hat zum dritten Mal das Forumder Gemeinschaften auf Burg Rieneck stattgefunden. Selbstverständlichwerden wir darüber noch ausführlich berichten.Einer der Höhepunkte war der offizielle Auftakt unserer Initiativezur Gewaltprävention „STOP! Augen auf!“. Außerdembegrüßt das Bayerische <strong>Jugendrotkreuz</strong> ein neues Ehrenmitglied.Mehr dazu dann kurz vor Weihnachten!Bis dahin alles Gute und viel Spaß an der JRK-Arbeit!Petra DietzGeschäftsführerin des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>esInhalt | 33/2010


JungeRetterganz groSS010302Text: Uli BertramsFotos: Peter Pohl, SaschaMeinhardt, Uli BertramsLeider schien dem Regen sein Aufenthalt in Viechtach so gutzu gefallen, dass er Samstag seine Arbeit weiterhin feuchtfröhlichfortführte. So wurde kurzentschlossen der Parcoursins Schulhaus verlegt und die Gruppen des <strong>Jugendrotkreuz</strong>esmachten sich auf, den kreativen Teil zu bearbeiten. Eswurde wild geschnipselt und geklebt. Schließlich konnte mandiverse Schlachten in Solferino bewundern und kleine HenryDunants aus Fotokarton, die Verletzte auf dem Feld versorgten.Im Anschluss bewältigten die JRKler den musischen Teil.Während die Bambinis und Stufe I sich im Schauspielerischenübten, wurde in der Stufe II und Stufe III getanzt undgesungen – die Unterhaltung war garantiert!Währenddessen war die Wasserwacht – getreu ihren Motto„Nur Schwimmen ist schöner“ – im Hallenbad aktiv. Es wurdegekrault und gepaddelt, in Staffel geschwommen, Bälle undandere Gegenstände vor sich hergeschoben und das allesauf Zeit.04 05Knapp 500 Teilnehmer des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es und derWasserwacht-Jugend trafen sich vom 23. bis 25. Juli2010 in Viechtach zum gemeinsamen Landeswettbewerb.Fast schien es, als ob der 5. Landeswettbewerb des <strong>Jugendrotkreuz</strong>esund der Wasserwacht-Jugend wortwörtlich insWasser fallen sollte. Als sich am Freitag die Siegergruppender bayernweiten Bezirkswettbewerbe im wunderschönenViechtach im Kreisverband Regen einfanden, wurden nochoptimistisch die Zelte aufgebaut. Leider musste im Laufe desWochenendes die eine oder andere Gruppe ins Schulgebäudeevakuiert werden, weil der Name des Kreisverbandes einwenig Programm war. Aber wir wären doch keine Rotkreuzler,wenn wir nicht dem Wetter trotzen würden :-)Nachdem nun beinahe alle Wettbewerbswilligen Freitagabendeingetroffen waren, wurden sie durch ein Puzzlespielmit Nationalflaggen in Gruppen eingeteilt, mit denen sie amfolgenden Tag den Parcours bestreiten sollten.Mit Witz und Tricks des großartigen Zauberers „Waltini“ klangder Abend schließlich aus und auch der stellv. Vorsitzendedes BJRK, Sam Menzinger, konnte seine magischen Fähigkeitenunter Beweis stellen.060711124 | Landesverband3/2010


Anschließend mussten sich alle JRK- und WW-Gruppenden übrigen Aufgaben stellen und u.a. knifflige Fragen überden Gründer des Roten Kreuzes, zur Erste-Hilfe-Theorie,zum Rotkreuz-Wissen oder zum Wasserwacht-Schwerpunkt„Hochwasser“ beantworten. An der Station Erste-Hilfe-Praxisgalt es, jede Menge Verletzte zu versorgen: Von Kopfplatzwundenüber Ertrinkungsopfer und Verbrennungen bis zumVerkehrsunfall mit gehörlosen Insassen war alles dabei.Auch der Bereich der Spiele blieb nicht vergessen und sodurften sich natürlich auch die Ehrengäste im „BayerischGolf“ messen.Nach den Anstrengungen des Tages konnten sich alle Beteiligtenin der „Aqua-Disco“ erfrischen, was auch wirklich einesder Highlights des Wochenendes war: Bei lauter Partymusikwas das Tummeln im Schwimmbecken so schön, dassdie obligatorische Samstag-Abend-Disco verspätet begann.Aber auch dann wurden berüchtigte Polonaisen getanzt undbis tief in die Nacht gehüpft und gefeiert. Wen es nach frischerLuft verlangte, der konnte sich an der Kletterwand austoben,wo selbst die Allerkleinsten den Gipfel stürmten.Müde und ausgepowert zogen sich die Wettstreitshelden inihre Schlafgemächer zurück, um Sonntag voller Spannungder Siegerehrung beizuwohnen. Neben vielen, aber nichtausschweifenden Dankesworten, v.a. an Markus Brunnerals Hauptorganisator und die ca. 60 Helfershelfer, die diesenWettbewerb so reibungslos und schön gestaltet hatten, gabes Medaillen, Urkunden und Pokale.Aber auch wer nicht einen Platz auf dem Siegertreppchen ergatterteund ein wenig traurig war, möge sich noch einmal dieWorte des Vorsitzenden des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>esDirk Irler zu Gemüte führen: „Auch die, die nicht so erfolgreichwaren, wie sie gerne gewesen wären, vergesst nicht:Ihr seid die Besten von ganz Bayern! Ich musste Schiedsrichterwerden, um auf den Landeswettbewerb zu kommen.“ :-)Sind wir damit nicht irgendwie alle Sieger?01 Die Parcoursgruppen werden den Scouts zugeordnet02 Bei der Wettbewerbsanmeldung am Freitagabend03 Der Zauberer „Waltini“ begeistert Jung und Alt04 Der „Wettbewerbsmanger“ Markus Brunner05 Hier „schlumpft“ es!06 Dank der Viechtacher Bergwacht war die Kletterwandbis spät am Abend gut besucht07 Wasserspiele, die trotz Regen von oben, einen Mords-Gaudi machen08 Dreamteam: Die JRK-Landesleitung09 Eine Menge Spaß war immer vorhanden10 Hunger an der Parcours-Kuchenstation11 Im Schwimmbad zählt jede Sekunde12 Markus Stegner, Jugendleiter der Wasserwacht-Bayernim Gespräch mit dem JRK-Ehrenmitglied Hans Hofmann13 Die Stufe III bei der Station Kreativ14 Etwas Neues lernen konnte man an der Station „Wissenerleben“ wo Christoph Weibert, ein Mitglied der AGWettbewerbe, das Gehörlosen-Alphabet gebärdet15 Kreativ: Eine Szene aus der Schlacht von Solferino08 091013131514Xxxxxxxxx | 53/2010


0201 0407080910116 | Landesverband3/2010


0305 0601 Balltransport beim Rettungsschwimm-Wettbewerbfast 700 Leuten in der Turnhalle gehörten, warten gespannt02 Eisrettungs-Simulation03 Eine Menge Ehrengäste besuchten den Landeswettbewerb:Unter ihnen auch Thomas Grochtdreis der stellv.JRK-Bundesleiter04 Junge Wasserwachtler wenden ihre Kenntnise derErsten Hilfe ganz praktisch an: In dem Szenario muss denBeteiligten eines Fahrrad-Unfalls geholfen werden05 Teilnehmer der Stufe Bambini gestalten mithilfe einerMenge verschiedener Bastelmaterialien ein Zeltlager06 Bei der Station Erste-Hilfe-Theorie raucht der Kopf07 Auf Sascha Meinhardt! – Fertig! – Los!08 Diskoparty: Eine Polonaise durfte nicht fehlen09 Kurz vor der Siegerehrung: Die Teilnehmer, die zu den10 Eine Urkunde für die Ausrichtung des gemeinsamenJRK- und WW-Landeswettbewerbs11 MdL Bernd Sibler, Vizepräsident des BRK, übergabzusammen mit Dirk Irler und Markus Stegner Urkunden,Pokale und Medaillen12 Siegesstimmung13 Junge Retter ganz groß – die Siegermannschaften:Beim <strong>Jugendrotkreuz</strong>: Stufe Bambini (Ober- und Mittelfranken,KV Südfranken) „Schildrettungskröten“, Stufe I(Unterfranken, KV Würzburg) „Rottenbäurer Mäuse“, StufeII (Niederbayern/Oberpfalz, KV Deggendorf) „Power Girls“,Stufe III (Unterfranken, KV Aschaffenburg) „Suprapur“In der Wasserwacht-Jugend waren die ersten Plätze wiefolgt verteilt: Stufe I (Unterfranken, KV Aschaffenburg)Ortsgruppe Schöllkrippen, Stufe II (Unterfranken, KV Rhön-Grabfeld) Ortsgruppe Wülfershausen, Stufe III (Niederbayern/Oberpfalz,KV Regen) Ortsgruppe Viechtach12 13Xxxxxxxxx | 73/2010


Notfalldarstellungbeimlandeswettbewerb 01Der JRK-Landeswettbewerb und die NotfalldarstellungSeit geraumer Zeit stand fest, dass der Landeswettbewerbdes <strong>Jugendrotkreuz</strong>es in Niederbayern/Oberpfalz und zwarin Viechtach, stattfinden wird. Anfang des Jahres kam dieAbfrage der Landesgeschäftsstelle, ob das ND-Team desBezirksverbandes die Notfalldarstellung übernehmen kann.Eine Nachfrage bei den Teammitgliedern stieß auf positiveResonanz und so konnten wir zusagen. Eine kleine Schwierigkeit– die Anzahl der Mimen – wurde durch die Aussageder Landesgeschäftsstelle beseitigt: „Die Mimen werdendurch den ausrichtenden Kreisverband gestellt.“Bereits im April meldete sich der Verantwortliche für die Ausrichtungdes Wettbewerbs zur Besprechung des weiterenVorgehens. Nachdem sich bei diesem Gespräch keine Problemezeigten, war bis Juni wieder Funkstelle.Anfang Juni kamen die Wettbewerbsaufgaben, welche zuvordurch einen Vertreter der Arbeitsgruppe Notfalldarstellung,auf „Herz und Nieren“ geprüft wurden. Als erstes teilten wirdem veranstaltenden Kreisverband Viechtach die notwendigeZahl der Mimen, getrennt nach Alter, Geschlecht undKörperbau, mit. Innerhalb kürzester Zeit erhielten wir grünesLicht. Auch die Beschaffung der Requisiten machte denViechtachern um Markus Brunner keinerlei Schwierigkeiten.So trafen wir uns Mitte Juni zu einer Team-Tagung, in derwir unsere Organisation durchsprachen, die einzelnen Verletzungenschminkten und dabei unseren Materialbestand aufVollständigkeit und Güte überprüften. Auch die Anweisungenfür die Mimen legten wir fest.Nachdem es bei solchen Veranstaltungen meistens Problememit der Zahl der Mimen gibt, organisierten wir zusätzlicheMimen aus dem Kreisverband Deggendorf. Das bot sich an,da wir im Mai einen Grundlehrgang im Kreisverband gehaltenhatten und die Teilnehmer bereits in einer kleinen Übungeingesetzt waren.Mitte Juni kamen die offiziellen Einladungen für das ND-Team und alle weiteren Infos wie der Anreiseweg, wichtigeTelefonnummern und die Ablaufzeiten. Beim Weiterleitender Einladungen stellte sich leider heraus, dass zwei Teamernicht teilnehmen können.In Viechtach kamen wir wie besprochen 11.00 Uhr an undkonnten das Mittagessen noch vor dem Beginn des Wettbewerbsparcourseinnehmen. Leider machte das Wetter einenStrich durch die Rechnung und es regnete aus allen Wolken.02 0301 Zwischen den gespielten Szenarien – mit einer Vergiftungdurch ungenießbare Pilze und einer Kopfplatzwundebeim Wanderunfall – gönnen sich die Mimen eine Pause02 Beim Schminken der Folgen einer Stichflamme03 Stufe III: Ein Verkehrsunfall im Kleinbus wobei derFahrer mit vier gehörlosen Insassen unterwegs war04 Das ND-Team (v.l.n.r.): Christian Lachmann, SusanneHöcherl, Hermann Langgartner, Stephanie GietlText: Hermann Langgartner; Fotos: Hermann Langgartner,Peter Pohl, Uli Bertrams04Aus diesem Grund wurde der gemeinsame Parcours vonWasserwacht-Jugend und <strong>Jugendrotkreuz</strong> kurzerhand in dieSchule verlegt. Und aufgrund der räumlichen Einschränkungmussten alle EH-Praxis-Stationen und auch das Schminkender Mimen in einem Raum – nämlich der Aula – stattfinden.Das war nicht gerade optimal, aber auch diese Herausforderungmeisterte das ND-Team mit Bravour.Letztendlich hat die Veranstaltung gezeigt, dass die neueND-Lehrgangskonzeption, mit einem weiteren Aufbaulehrgang„Organisation und Durchführung von Veranstaltungen“,sinnvoll und es eine gute Idee ist, dass zwei Gemeinschaftendes Bayerischen Roten Kreuzes „gemeinsam“ für ihre Jugendden Wettbewerb veranstalten.Gegen Abend traten wir – mit vielen Eindrücken des Tages –und der Genugtuung, wieder eine Veranstaltung gemeistertzu haben, unseren Heimweg an.8 | Landesverband3/2010


01Quereinsteigerin dieKinder- und JugendarbeitDer lange Atem hat sich gelohnt!02Eigentlich war der Lehrgang schon gedanklich „abgeschrieben“, ja sogar aus der Rahmenkonzeptionsollte er gestrichen werden, ist er doch in den letzten Jahren ständig ausgefallen.Aber nicht so in diesem Jahr! Ein ganzer Haufen motivierter Teilnehmer fand sich vom 11. bis13. Juni 2010 in Hohenfels ein, um sich weiterzubilden.Julia Wohlwender und Cornelia Ast sorgten als Referentinnen nicht nur für viele interessanteImpulse sondern auch für genügend Abwechslung und Spaß bei der Sache.Die Ausbildung für Leitungskräfte in der Jugendarbeit Teil A - C ist oft Bedingung für verschiedeneLehrgänge. Mit dem Abschluss des Quereinsteigerlehrganges ist diese Voraussetzungerfüllt.Wir hoffen, dass auch 2012 wieder viele motivierte Teilnehmer zusammenkommen und freuenuns auf Anmeldungen.01 Spiel und Spaß030402 Ergebnispräsentation mal anders03 „Palmen“ im Wind04 Fratzenmemory05 Gemeinsam am Werk06 Spiel: Kotzendes Känguru, Palme,James Bond und Toaster0605Text/Fotos:yoLandesverband | 93/2010


sinddannmalda!bindannmalweg!Liebe <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler/innen,Ihr kennt mich mittlerweile schon seit knapp sechs Jahren.In dieser Zeit haben wir uns sehr gut verstanden und dieArbeit voneinander schätzen gelernt.Nun beginnt ein neuer Abschnitt meines Lebens: Im Dezemberbekommen mein Mann und ich unser erstes Kindund ich freue mich, dass ich diese schöne Neuigkeit mitEuch teilen kann. Es ist schon eine schöne neue Erfahrung.Vor allem, weil ich meine Kindheit glücklich in Brasilien verbrachthabe und mit meinem Kind jetzt alles „neu“ hier inDeutschland erleben werde. Wie jede Frau – die zum erstenMal ein Kind bekommt – bin ich natürlich sehr glücklichund auch gespannt auf diese neue Herausforderung.Seit einigen Monaten hat das Take-part-Projekt auchin Würzburg hauptamtliche Unterstützung – und dasdoppelt!Die beiden jungen Frauen, die Euch auf dem Foto anlächeln,sind Zehra Aksu (oben) und Franziska Müller (unten). Beideunterstützen das ehrenamtliche JRK-Team vor Ort.Zehra hat gerade ihr Studium der Diplom-Pädagogik abgeschlossenund arbeitet schon seit längerem als InterkulturelleTrainerin für die Jugendbildungsstätte Unterfranken. Franziskasteht kurz vor dem Abschluss ihres Sozialpädagogik-Studiums und ist bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich imJRK aktiv. Das JRK Würzburg sowie das gesamte Take-part-Netzwerk freuen sich über die kompetente Verstärkung!Ab Mitte Oktober werde ich in Mutterschutz und dann inElternzeit sein. In der nächsten baff wird sich Verena Wurm,die in der Zeit meiner Abwesenheit das JRK-Team unterstützt,vorstellen.Ich hoffe, wir „sehen“ uns wieder, wenn ich wieder da bin. Inder Zeit wünsche ich Euch alles Gute und bis dahin!Eure Sílvia12 | Landesverband3/2010Text: ds; Foto: privat


FesteundFeiertageimHerbstDie Tage sind wieder kürzer geworden und die Temperaturensind gesunken. Der Herbst hat Einzug gehalten.Ein Zeitraum, in welchem man in Deutschland eine ganzeReihe an Festen feiert.Hinter uns liegt z.B. das Erntedankfest. Dieses Fest ist christlichenUrsprungs und in den katholischen und evangelischenGemeinden wird Gott für die Gaben der Ernte gedankt. Einwenig später, Ende Oktober, feiern viele Menschen Halloween,ein Fest dessen Herkunft nicht endgültig geklärt ist.Man ist sich uneins, ob es auf die Kelten zurückzuführen istoder ob doch der Vorabend des katholischen Allerheiligengefeiert wird. Die schaurige Art, auf welche wir Halloweenseit einigen Jahren begehen, haben wir auf jeden Fall ausden USA übernommen.Die meisten großen Feiertage haben in Deutschland christlichenUrsprung, aber natürlich gibt noch eine ganze ReiheFeste weiterer Religionen, die in den nächsten Wochenund Monaten in vielen Familien in der Bundesrepublik unddem Rest der Welt gefeiert werden. Am 16. Oktober diesesJahres feiern die Muslime das so genannte „Opferfest“, anwelchem in Erinnerung an den Propheten Ibrahim ein Tiergeschlachtet wird. Ibrahim (Abraham) bestand – so kannman im Koran wie in der Bibel lesen – die göttliche Probe,indem er bereit war, seinen Sohn zu opfern. Freunden undVerwandten werden gute Wünsche zugesprochen und eingroßer Dank geht an Allah, für das Gute, das er vollbrachthat. Neujahr feiert man im Islam übrigens auch zu einemanderen Zeitpunkt als im Christentum, in diesem Jahr am7. Dezember.Auch im Judentum steht wieder ein großer Feiertag ins Haus:Bald wird das Lichterfest, „Chanukka“ genannt, zelebriert. Eserinnert an die Wiedereinweihung des ersten jüdischen Tempelsund wird mit Gebeten, Gesängen und guten Speisen be-02030101 ZurechtgeschnitzterKürbis zu Halloween02 Obst und Gemüse amErntedankfest03 Happy Divali – Lichter inNepalgangen. Außerdem wird acht Tage lang jeden Tag eine neueKerze angezündet.Auch mit Lichtern zu tun hat „Divali“, ein mehrtägiges hinduistischesFest, welches sehr fröhlich gefeiert wird und indiesem Jahr am 5. November beginnt.Wer mehr über die genannten und über viele weitere Festeerfahren möchte, kann hier weiterlesen:• www.feste-der-religionen.de• www.religion-online.infoAußerdem kann man unter folgendem Link bald einen InterkulturellenKalender für das Jahr 2011 bestellen oder herunterladen:www.berlin.de/lb/intmig/publikationen/kalender© dido-ob / pixelio.de © frablende / pixelio.de © Nico Semsrott / jugendfotos.deText: dsLandesverband | 133/2010


LeistungsvergleichderSchulsanitäter0102Dreizehn Schülergruppen von Aichach bis Zusmarshausenmachten sich mit ihren Betreuungslehren am10. Mai 2010 auf den Weg zur Realschule nach Mering,wo der 4. Leistungsvergleich der Schulsanitäter derRealschulen in Schwaben stattfand.Der Realschulrektor Herr Christoph begrüßte Teilnehmer,Gäste und Schiedsrichter. Vom Landrat, der die Schirmherrschaftübernommen hatte, überbrachte Herr Reitberger Grüßeund eine Geldspende aus der Kreiskasse, die für die Preiseverwendet wurde. Frau Karl lobte das Engagement derSchulsanitäter und überbrachte die vom „Bayerischen Realschullehrerverbande.V.“ gespendeten Pokale. Anschließendbedankte sich die Organisatorin und Leiterin der Veranstaltung,Frau Imelda Hönig, beim Hausherrn, bei den Helfernund Schülern und wies in den Ablauf des Tages ein.Die Gruppen hatten insgesamt 10 Stationen zu durchlaufen:In den Fallbeispielen musste einem Bewusstlosen, einemJungen mit offenem Unterarmbruch, einem Schüler, der unterSchock stand und einem mit Kreislaufstillstand geholfenwerden. Dabei konnten die Schulsanitäter zeigen, dass siedas Unterlegen einer Decke, das Ruhigstellen eines Bruchs,die stabile Seitenlage und die Herz-Lungen-Wiederbelebungbeherrschen. Das Absetzen des Notrufs war ebenso gefragtwie das Beruhigen der Verletzten und der Eigenschutz. Blutigging es zu in der Station, in der eine Schnittwunde, eineSchürfwunde, eine Platzwunde und eine Augenverletzungversorgt werden mussten. Außerdem wurde in mehreren Stationendas theoretische Wissen abgefragt. Ihre Schnelligkeitund Geschicklichkeit konnten die Schulsanis beim Parcoursunter Beweis stellen. Erst nachdem sie in Allgemeinwissengeprüft worden waren und eine Teamaufgabe gelöst hatten,konnten sie zum wohlverdienten Mittagessen gehen.Anschließend demonstrierte Herr Metzger den Schülern wieman mit Schmink- und Modelliermaterial sowie KunstblutVerletzungen realistisch darstellen kann.Dass dies alles reibungslos ablief, war auch dem großenEngagement und der hervorragenden vorbereitenden Arbeit0304Text und Fotos:Imelda Hönig01 Ein Teilnehmer aus der Siegergruppe verbindet einestark blutende Wunde02 Dem Verletzten des Reitunfalls wird eine Decke unterlegtund die stabile Seitenlage angewendet03 1. Platz: Sophie-La-Roche-Realschule aus Kaufbeuren04 2. Platz: Konradin-Realschule aus Friedbergvon Frau Sigrid Jenik, der örtlichen Organisatorin und Realschullehrerin,zu verdanken.Spannend wurde es wieder bei der Bekanntgabe der Ergebnisseund der Preisverleihung, bei der Herr Christoph, FrauJenik und Frau Hönig die Pokale und die weiteren Preiseüberreichten.Die Schulsanitäter der Staatlichen Realschule Kaufbeuren,der Sophie-La-Roche-Realschule, erreichten den erstenPlatz, die Gruppe der Konradin-Realschule aus Friedbergden zweiten. Den dritten Platz belegte die Inge-Aicher-Scholl-Realschule aus Neu-Ulm Pfuhl.Die ersten beiden Teams fuhren am 16. Juni zum bayernweitenLeistungsvergleich nach Simbach am Inn und vertratendort den Regierungsbezirk Schwaben.Aber auch allen anderen Gruppen war anzumerken, dass ihnender Tag Spaß gemacht hat und sie zwar müde, aber ummanche Erfahrung reicher den Heimweg antraten.Erschöpft waren auch die Schüler der Klasse 10 c der MeringerRealschule, die sowohl als Helfer, als Mimen und auchals Schiedsrichter dazu beitrugen, dass diese Veranstaltunggelang.14 | Berichte und Reportagen3/2010


Hotline 0800 / 11 949 11www.blutspendedienst.comDeine Blutspende rettetLEBEN


JugendmigrationsdienstdesBRK MünchenZu unserer Reihe „Vielfalt im BRK“ gehört auch der Jugendmigrationsdienst,der sich um die Eingliederungjunger Menschen jeglicher Nationalität im Alter von zwölfbis 27 Jahren kümmert.Junge Migranten, die neu in Deutschland sind, sind meistder deutschen Sprache nicht mächtig, haben ihre vertrauteUmgebung verlassen und finden sich in einem völlig neuenSystem wieder.Durch die Angebote des Jugendmigrationsdienstes soll einHöchstmaß an Integration, Partizipation und Chancengleichheitder jungen Migranten in allen Bereichen des sozialen,kulturellen und politischen Lebens ermöglicht werden.Die enge Zusammenarbeit mit den Hauptschulen, Sozialbürgerhäusernund der Ausländerbehörde des Kreisverwaltungsreferatsträgt dazu bei, dass möglichst viele junge Migrantenmit dem Jugendmigrationsdienst in Kontakt kommenund von den Fördermaßnahmen profitieren. Die Themen derBeratung reichen von Freizeitgestaltung, Wohnungssuche,Sprachkursen, rechtlicher Information bei der Aufenthaltsgenehmigungbis zur Unterstützung bei der Arbeitsplatz- beziehungsweiseAusbildungsplatzsuche.Die Berufsorientierung der jungen Migranten stellt dabeieinen Schwerpunkt der Arbeit des Migrationsdienstes dar.So erfolgt eine Aufklärung der Jugendlichen über das BayerischeSchulsystem und es werden die Möglichkeiten derBildungswege aufgezeigt. Um das Angebot sinnvoll abzustimmen,werden die Jugendlichen beim Besuch des Arbeitsamtesbegleitet und erhalten so weitere Informationen überdie Berufsvielfalt. Ein Berufsorientierungstest hilft ihnen, ihreVorstellungen zu konkretisieren.Durch ein anschließendes Bewerbungstraining erhalten sieeine optimale Unterstützung und z.B. Hilfe bei der Erstellungeines Lebenslaufs.In den Übergangsklassen der Hauptschulen bietet der Jugendmigrationsdienstals ergänzendes Angebot „Deutschals Fremdsprache“ an – denn Sicherheit in der Landesspracheist Voraussetzung für eine gelingende Integration. GuteDeutschkenntnisse sollen den jungen Migranten helfen demUnterricht folgen zu können, Kontakte zu Gleichaltrigen zufinden und ihnen später den Einstieg ins Berufsleben erleichtern.Zwischen dem Jugendmigrationsdienst und anderen sozialenEinrichtungen aus dem Umkreis besteht eine gute Zusammenarbeit.In Arbeitskreisen tauschen sie sich über ihreArbeit und Projekte aus und vermitteln sich gegenseitig Jugendliche.So bleibt man auf einem aktuellen Stand an Angebotenund kann den Jugendlichen die optimalen Angebotezeigen.Text: ek; Foto: BRK KV MünchenBerichte und Reportagen | 173/2010


04Weitere Fotos unter www.jrk-sailauf.deText und Fotos: Simon Dümig0708091001 Elizabeth aus England, Chloe aus Amerika und Simon02 Trommeln war Ernests Lieblingsbeschäftigungwährend unseres Workshops06 Freunde aus Amerika und Mazedonien vor dem deutschenJRK-Stand07 Workshop-Diskussionsrunde unter freiem Himmel03 Gruppenfoto beim International Market im Kursaal08 Gruppenbild bei der Swiss-National-Party04 Internationale Speisen gab‘s für jeden zum Probieren09 Eine Runde Tischfußball während der Freizeit05 Nach unserem langen Ausflugstag im Appenzeller Landging es zu Fuß zurück ins Camp10 Ernest aus Ghana übergab Kumi (vom Henry DunantMuseum) einen Halsschmuck aus Ghanazum Shoppen und zum Jodel-Kurs. Nachmittags konnten wirdann doch noch mit der reparierten Schwebebahn den Gipfeldes Säntis erklimmen. Mit Freude gönnten wir uns noch einekleine Auszeit im kalten Windzug des Gipfels um uns abendsbei einer Pizza zu stärken. Sonntagabend ging es RichtungOrtsmitte zur dortigen „Swiss National Party“ – ein spektakuläresFest mit Big-Band, riesigem Feuer, einer Menge Besucherund einem anschließendem Feuerwerk.Am darauffolgenden Tag stand ein Fußball- und Hockeyturnierauf der Tagesordnung. Mit unserem fünfköpfigen internationalenTeam aus Ghana, Sudan, Schweiz und Deutschlandkehrten wir abends als Sieger ins Camp zurück.Zur Abschiedszeremonie am letzten Tag durfte jede Gruppeihren Workshop nochmal vorstellen. Der Abschied am Tagdarauf war wirklich nicht einfach. Nach dem recht einfachklingenden „Bye Bye“ trug wohl jeder, ob sichtbar oder unsichtbar,ein paar Tränen mit sich.Abschließend kann ich sagen, dass das Camp eine der interessantesten,bewegensten und schönsten Wochen war, dieich je in meinem Leben erleben durfte. Ich bin froh so vieleMenschen über den ganzen Globus verstreut kennen gelerntund mit ihnen Freundschaften geschlossen zu haben. DieseKontakte werden auch noch in der Zukunft halten. So etwasWunderbares kann ich nur jedem wünschen!Berichte und Reportagen | 193/2010


äffchenWir backenrotkreuzPlätzchen!Weihnachten und die Weihnachtsbäckerei stehen vor derTür. Damit Ihr beim Weihnachtsfest, der Schulfeier oderbeim JRK-Weihnachtsmarkt-Stand gut gerüstet seid, hiereine Idee, um leckere Rotkreuz- und Rothalbmondplätzchenzu backen.Um sich beim Backen ein bisschen Arbeit zu sparen, kannman die Rotkreuz-Ausstechformen (siehe Extrakasten)preisgünstig bestellen, selbst ausschneiden oder auch miteigenen Formen (z.B. einen kleinen Mond) ausstechen.1. Das Mehl mit dem Backpulver mischen, die Butter inkleine Stückchen schneiden und auf dem Mehl verteilen.Für den Teig benötigst Du250 g Mehl 1 Ei½ Teelöffel Backpulver 1 Prise Salz150 g Butter Puderzucker150 g Zucker 1 Päckchen VanillezuckerFüllung200g Himbeer- oder JohannisbeergeleeMengeca. 30 StückZubereitungszeit40 bis 50 Minuten20 | bäffchen3/20102. Die restlichen Zutaten hinzufügen und zu einem glattenTeig kneten. Diesen 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.


abenteuersiedeln01479 Kinder und Jugendliche der Wasserwachtjugendund des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es aus ganz Schwaben musstenbeim Großzeltlager „Abenteuer Siedeln“ vom 1. bis5. Juni 2010 lange Sturm und Regen trotzen. Am Endewurde das Durchhalten mit zwei Tagen herrlichen Wettersbelohnt.02In der Umweltstation Unterallgäu bei Legau gestalteten alleTeilnehmer während der Pfingstferien für fünf Tage ihre eigenekleine Welt unter dem Motto „(m)eine Welt - (m)eineZukunft“. Das vollkommen ehrenamtlich organisierte Zeltlager„Abenteuer Siedeln“, benannt nach dem bekannten Brettspiel„Die Siedler von Catan“, war ein ausgefeiltes Planspieldes Roten Kreuzes in Schwaben, bei dem den Teilnehmernweit mehr geboten war als Spaß und Ablenkung. Um gemeinschaftlichTagesaufgaben lösen zu können, musstendie Kinder mit den Bewohnern der anderen Zeltstädte umdringend benötigte Waren wie Holz, Planen oder Ziegelsteinefeilschen. Besondere Dynamik entwickelte sich dadurch,dass die fast 100 Kinder jeder Stadt zu Beginn des Zeltlagersüber die Staats- und Wirtschaftsform abstimmten. So gabes zwei Demokratien, zwei Städte kürten einen König, eineversuchte sich sogar am Kommunismus. Mit der Wahl derStaatsform wurden nur wenige charakteristische Regeln fürdas Wirtschaften und die Mitbestimmung der Stadtbewohnervorgegeben. Alles weitere von der Volksversammlung überMinister, Gesetze und Steuererhöhungen wie im echten Lebenentwickelten die 8- bis 17-Jährigen Rotkreuzler vollkommenin eigener Regie. Kam der Handel um die begehrtenRohstoffe nicht in Gang, konnten die Kinder mit der eigensgeprägten Lagerwährung „Dunant“, benannt nach dem Gründerdes Roten Kreuzes Henry Dunant, bei der Weltbank oderbei einem Schwarzhändler die Engpässe beseitigen. „Dieunglaubliche Kreativität und Dynamik, mit der die Kinder undJugendlichen das politische und wirtschaftliche Leben ihrerStädte gestaltet haben, hat alle unsere Erwartungen weitübertroffen“, kommentiert Alfons Sailer von der Projektleitungdes Roten Kreuzes das Geschehen.Das Konzept ging also vollkommen auf. Im Rahmen des fünftägigenZeltlagers knüpften die Jugendlichen von Wasserwachtund <strong>Jugendrotkreuz</strong> viele Freundschaften mit Gleichgesinntenaus ganz Schwaben. Spaß und gute Laune kamenselbst an den verregneten Tagen nicht zu kurz. In Workshopszu den verschiedensten Themen konnten die Teilnehmer jenach Lust und Interesse Neues ausprobieren und lernen.So beschäftigten sie sich mit Yoga, dem Mixen alkoholfreierCocktails, Bewerbungstraining oder Körpersprache.Außerdem sorgte ein Rahmenprogramm von Olympiade überVolksfest und Casino bis hin zur Grusel-Nachtwanderung fürSpaß und Abwechslung.Am 4. Juni diskutierten die „Siedler“ des Roten Kreuzes dannganz selbstverständlich mit Bundestags- und Landtagsabgeordnetenüber nachhaltiges und ethisch vertretbares wirtschaftlichesHandeln. Auf die Diskussion hatten sich Vertreteraller Handelsstädte vorher in einem eigenen Workshopvorbereitet.22 | Bezirksverband Schwaben3/2010


EineReisein die01VergangenGetreu dem Wettbewerbsmotto „100 Jahre nach HenryDunant“ schickte der BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalzden Rotkreuz-Nachwuchs auf eine Reisein die Vergangenheit zum diesjährigen JRK-Bezirkswettbewerbin Straubing.Am Freitagnachmittag waren die Kinder und Jugendlichenmit ihren Gruppenleitern „mit Sack und Pack“ zum Zeltlageram Volksfestplatz angereist. Der Bezirksvorsitzende des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es,Christian Beyer und die Leiterin der Jugendarbeitdes Kreisverbandes Straubing-Bogen, Frau RosmarieSpanner-Heigl, hießen die Teilnehmer herzlich willkommenund luden im Anschluss zur gemeinsamen Fackelwanderungdurch Straubing ein.Zum Beginn des Wettbewerbsparcours‘ am Samstagmorgenwechselte glücklicherweise das Wetter und die „Seitenlagen-und Notruf-Spezialisten“ konnten sich in den BereichenErste-Hilfe-Praxis, Erste-Hilfe-Theorie und Musisch messen.Zudem mussten sie Aufgaben aus den Bereichen Rotkreuz-Wissen, Henry Dunant und Fragen zum Allgemeinwissenbewältigen. Der Parcours führte die Teilnehmer durch die Innenstadtvon Straubing. Nach dem Mittagessen stellten dieGruppen ihre Kreativität unter Beweis. Hier galt es, das Thema„Rotes Kreuz“ in Form von Fensterbildern, Laternen und01 Das Komitee der Fünf mit Ehrenmitglied HansHofmann02 Die Sieger03 Die EH-Praxis darf natürlich nicht fehlen04 Kreativität macht Spaß05 Die Mühe hat sich gelohnt06 Musisch24 | Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz3/2010


Strahlende Siegerbeim <strong>Jugendrotkreuz</strong>BezirkswettbewerbSpannende Kämpfe um Pokale und Titel in HaibachAm 19. und 20. Juni 2010 war es wieder so weit. Der BRK-Bezirksverband Unterfranken veranstaltete den Bezirkswettbewerbdes <strong>Jugendrotkreuz</strong>es, bei dem mehr als 200 Kinderund Jugendliche aus ganz Unterfranken gegeneinander antraten.In diesem Jahr hatten sich 29 Gruppen angemeldet,darunter auch vier Gruppen der Wasserwacht, die um dieTeilnahme am gemeinsamen Landeswettbewerb des <strong>Jugendrotkreuz</strong>esund der Wasserwacht-Jugend vom 23. bis25. Juli 2010 in Viechtach kämpften.Der Wettbewerb stand in diesem Jahr ganz unter dem Thema„100 Jahre nach Henry Dunant“. Denn in diesem Jahrist es genau 100 Jahre her, dass er gestorben ist. Er warder Gründer einer Idee, der sich viele Menschen weltweitverschrieben haben, der Idee des Roten Kreuzes. Deshalbbeschäftigte sich der Wettbewerb näher mit dem Gründer:Was hat ihn auf diese Idee gebracht? Welche Schwierigkeitenhatte er zu überwinden? Und was können wir tun, um dasRote Kreuz weiterhin in seinem Sinne auszufüllen?Die Wettbewerbseröffnung übernahm in diesem Jahr derWettbewerbsleiter Günter Gradl, der zur Eröffnung vonSylvia Voit (Mitglied im Bezirksausschuss <strong>Jugendrotkreuz</strong>)unterstützt wurde. Als Oberschiedsrichter stand ihm in diesemJahr Jürgen Büchs (Mitglied im Bezirksausschuss <strong>Jugendrotkreuz</strong>)tatkräftig zur Seite.Aber auch die Ehrengäste, Herr Direktor Reinhold Dietsch(Bezirksgeschäftsführer des BRK-Bezirksverbandes Unterfranken)und der Bürgermeister von Haibach, Herr AndreasZenglein, kamen zu Wort und wünschten allen Teilnehmerneinen guten Wettbewerbsverlauf und bedankten sich bereitsim Vorfeld bei allen Schiedsrichtern, Helfern und vor allemdem Orga-Team des BRK-Kreisverbandes Aschaffenburgunter der Leitung von Christian Spinnler (Leiter der Jugendarbeit),die sich um die komplette Organisation und Verpflegungvor Ort gekümmert hatten.Danach begann wie geplant der Wettbewerb mit dem Kreativ-Bereich.Hier durften alle teilnehmenden Kinder und Jugendlichenzeigen, wie gut Sie ein „Rotkreuz“ Fenster- undWandbild und „Rotkreuz“ Laternen basteln konnten. Das Ergebniswar mehr als gelungen.Und was die Kinder und Jugendlichen so alles wussten,das zeigte sich recht schnell beim Parcours am Nachmittag,der quer durch Haibach führte. Im Bereich der Ersten-Hilfe-Praxis mussten die Gruppen unter den strengen Augen derSchiedsrichter Brandverletzungen versorgen, amputierteFinger verbinden, aber auch Blutungen stillen.Doch es gab noch mehr Aufgaben. Eine davon war „Wissenerleben“, bei der die Stufen II und III einen „Einbürgerungstest“überwinden und die Stufen Bambini und I Tiere erratenbzw. alphabetisch sortieren durften.Bei den beiden Spielestationen auf dem Parcours gab esdann auch mal Abwechslung. „Wirbelwind“ war nichts für volleMägen. Hierbei musste man den Ball in die Luft werfen,sich einmal im Kreis drehen und den sich noch in der Luftbefindenden Ball fangen. Für jeden gelungenen Fang gab es01 02


Faust die Urkunden und Pokale an die Siegergruppen0301 Die Siegermannschaften des JRK-Bezirkswettbewerbes,die sich auf den gemeinsamen Landeswettbewerbdes <strong>Jugendrotkreuz</strong>es und der Wasserwacht Jugendvom 23. bis 25. Juli 2010 in Viechtach freuten02 Der Vorsitzende des BJRK, Dirk Irler überreichtezusammen mit der BAJ-Vorsitzenden, Conny Schmelzund dem Vorsitzenden des BRK-KV Aschaffenburg, Frank03 An der Station „Wissen erleben“ konnten die Teilnehmermit ihrem Allgemeinwissen Punkte sammeln04 Auch die Kleinsten können helfen. Mit Hilfe einesTeddybären wird die Verletzte getröstet, während dieanderen Helfer bereits den Notruf absetzen05 Heiter her ging es bei einer der beiden Spielestationenmit dem Spiel „Wirbelwind“06 Ihre Fähigkeiten zeigten die Kinder und Jugendlichenbei der Station „Kreativ“einen Punkt. Insgesamt zeigte sich beim Wettbewerb aberschnell, dass die Teilnehmer fit sind.Der Bezirkswettbewerb war neben dem eigentlichen Wettbewerbauch ein Wochenende der Begegnung und des Kennenlernensder einzelnen Gruppen und Teilnehmer und wirdvom Bezirksjugendring Unterfranken gefördert.Am Ende kristallisierten sich schließlich diejenigen mit denersten zwei Plätzen heraus, die am Landeswettbewerb teilnehmendürfen. Zur Siegerehrung überreichten der Vorsitzendedes BRK-Kreisverbandes Aschaffenburg, FrankFaust, der Vorsitzende des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es,Dirk Irler sowie die Vorsitzende des Bezirksausschusses <strong>Jugendrotkreuz</strong>,Cornelia Schmelzn die Pokale und Urkundenan die teilnehmenden Gruppen.„Ein herzliches Dankeschön“, so die Vorsitzende CorneliaSchmelz, an die Gemeinde Haibach, den Hausmeister, dasOrga-Team, die Küchencrew, alle Schiedsrichtern und sonstigenHelfer, den Wettbewerbsleiter Günter Gradl sowie denOberschiedsrichter Jürgen Büchs. „Ohne Eure Unterstützungwäre all dies nicht möglich gewesen!“0506Text: Gabriele HenningFotos: Gabriele Henning,Jürgen BüchsBambini1. Platz: KV Aschaffenburg (Karlstein)2. Platz: KV Main-Spessart (Karbach)04Stufe I1. Platz: KV Würzburg (Rottenbauer)2. Platz: KV Kitzingen (Schwarzach)Stufe II1. Platz: KV Miltenberg-Obernburg (Eschau)2. Platz: KV Würzburg (Würzburg-Frauenland)Stufe III1. Platz: KV Würzburg (Rottenbauer)2. Platz: KV Aschaffenburg (Sailauf)Bezirksverband Unterfranken | 273/2010


darfseinbisschenmehrsein?Am Samstag, den 10. Juli 2010, führten die BezirksverbändeOber- und Mittelfranken und Unterfranken einegemeinsame Übung ihrer Einsatzkontingente in BadNeustadt /Saale durch. An diesem Tag sollten drei Szenarien(Deckeneinsturz in einer Disko, Evakuierung einesKrankenhauses, Chemieunfall in einer Fabrik) mit insgesamt200 Verletzten abgearbeitet werden.Ein Team aus sieben Notfalldarstellern (NDlern), daruntervier Mitglieder des ND-Lehrteam Unterfranken unter der Leitungvon Lis Böhm stellten sich der Herausforderung, einesolche Masse an Verletzten in einer relativ kurzen Zeit zuschminken. Nachdem Lis aus mehreren Telefonkonferenzenund E-Mails alle Infos gesammelt hatte, versammelte sichdas ND-Vorbereitungsteam zu zwei Vortreffen. Dabei wurdenalle Einzelheiten besprochen. Was wird an Schminkmaterialgebraucht? Wie viele Schminker werden für 200 Verletztegebraucht? Wie lange braucht man um 200 Verletztezu schminken? Wie können die Verletzten zu den einzelnenSzenarien transportiert werden? Dies waren nur einige Fragen,über die sich das Vorbereitungsteam den Kopf zerbrechenmusste.Zum Schminken bekamen wir die gesamte Berufsschule vonBad Neustadt zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nocheinmal ein dickes Danke an den Hausmeister, der uns alleWünsche realisierte.Auch die Uni Köln nahm an dieser Übung teil. In dem Szenario„Deckeneinsturz“ verteilten sie kleine Computer an die99 Mimen. Noch während der Übung mussten die Verletztendarstellerdiverse vorgefertigte Fragen beantworten. Somitergab sich das nächste Problem. Für diese Aufgabe konntennur sehr erfahrene Mimen eingesetzt werden. Ausbildungsstandmindestens San A/B, besser noch Krankenschwester,Rettungssanitäter oder Rettungsassistent. Wie sollten dieseaus einer Masse von 232 tatsächlich anwesenden Mimenherausgefiltert werden? Zudem reisten die Mimen zwischen7.00 Uhr und 10.30 Uhr an und das erste Szenario sollte um12.00 beginnen. Aus diesem Grund wurden bei der Registrierungder Mimen nicht nur Name und Alter, sondern auch derAusbildungsstand abgefragt und der Mime einem Szenariozugeordnet. So konnte bereits um 9.00 Uhr mit dem Schminkender ersten Mimen begonnen werden. Um 11.00 Uhr wurdendie ersten Mimen zum ersten Übungsort gebracht.0102 03Pünktlich um 12.00 Uhr konnten die 500 Helfer von Rettungsdienst,Feuerwehr und Technischem Hilfswerk mit der erstenÜbung beginnen. Leider zeigte das Thermometer an diesemTag 38°C (im Schatten!). So war es schon bald nötig, dasausgemachte Notfallkennwort „Eisbär“ einzusetzen. Die erstenHelfer kollabierten bei diesen Temperaturen und der körperlichenBelastung. So wurde diese Übung abgebrochen.Nach einer kurzen Pause sollte die zweite Übung (Krankenhausevakuierung)beginnen. Doch trotz Anzugerleichterungwar schon bald der erste Kollaps zu beklagen. So wurde diedritte Übung kurzerhand abgesagt.Die Übungsverantwortlichen entschuldigten sich bei den Verletztendarstellern,dass sie sich den ganzen Tag Zeit genommenhatten, aber dann nicht zum Einsatz kamen. Aber dieSicherheit von allen Beteiligten war wichtiger.Uns, dem Lehrteam Unterfranken, bleiben nur noch wenigeDinge zu sagen. Auf diesem Wege möchten wir uns nochmalsbei allen Verletztendarstellern bedanken, dass sie sichzur Verfügung gestellt haben. Ihr wart eine super motivierteTruppe, die den Übenden eine schwierige Übungssituationbereitet hat. Es war erstaunlich, dass bei einer solchen Massean Menschen, auf so engem Raum eine solche disziplinierteRuhe geherrscht hat. Auch bei den 20 Schminkernmöchten wir uns nochmals bedanken. Wir hoffen, dass wirdas nächste Mal wieder auf euch zählen können.04 0501 Alles ist vorbereitet und die Helfer können kommen02 Abkühlung tut gut03 Die „Game-Boy-Parade“ der Uni Köln04 Action05 Alles vorbei – Die Enttäuschung nach dem AbbruchText und Fotos: Michael Zang28 | Bezirksverband Unterfranken3/2010


spendenaktionAm Samstag, den 3. April 2010, veranstalteten dieJRK-Gruppen aus Vöhringen und Bellenberg eineSpendenaktion, deren Ausmaß nicht abzusehen war.Unterstützt von Mitgliedern der Bereitschaften aus Bellenbergund Vöhringen haben insgesamt 14 <strong>Jugendrotkreuz</strong>lerund sechs Bereitschaftsmitglieder von 8.00 bis 18.00 Uhr imKaufland in Vöhringen die Einkäufe der Kunden in Taschenverpackt.Im Eingangsbereich wurde der außergewöhnliche Service,der für die Kunden selbstverständlich kostenlos war, durchein Plakat angekündigt. Eine Spende für das <strong>Jugendrotkreuz</strong>war hingegen gern gesehen.Allerdings rechnete niemand damit – das die Kauflandkundendie Aktion so gut annahmen – dass innerhalb von zehnStunden eine Spendensumme von 1.500 Euro zusammenkam. Nachdem keiner der JRK-Mitglieder mit einer so großenResonanz rechnete, haben sich die Mitglieder der Ortsgruppenetwas sehr Bewegendes einfallen lassen. Es wurde entschieden,dass die gespendeten Gelder weitergeleitet werden,um mit ihnen zwei Projekte in Bayern und in der RegionSchwaben zu unterstützen.01Text: Silke NegeleFotos: Rolf BirknerZwei JRK Gruppen überreichen die SpendenDem „Förderverein Kinderhospiz im Allgäu e.V.“ welcherdas Kinderhospiz St. Nikolaus fördert, kamen 500 Euro zuGute. Die JRK-Ortsgruppen unterstützen damit die Arbeit mitschwerstkranken Kindern und ihrer Eltern.Damit nicht genug: Nachdem es im <strong>Jugendrotkreuz</strong> immerwieder Aufrufe zu Typisierungen und Knochenmarkspendengibt wurde beschlossen, dass der zweite weitaus größere Teilder Spenden an die „Aktion Knochenmarkspende Bayern“mit Sitz in Starnberg gehen soll. Die Stiftung würdigte dasEngagement der Jugendlichen und bedankte sich für diesegroßzügige Unterstützung, welche für weitere Typisierungenverwendet wird.01 Die Mitglieder des<strong>Jugendrotkreuz</strong>es Vöhringenund Bellenberg gönnen sichzwischen den Einpacken derEinkäufe eine kleine Pause02 Beim Warten auf„Einpack-Kundschaft“03 Das Plakat informiertüber die Einpackaktion der<strong>Jugendrotkreuz</strong>ler und die Typisierungdie damit finanziertwerden soll02030404 Offizielle Spendenübergabe(v.l.n.r.): Rolf undBettina Birkner, Ute Gerstenlauer,Simone Pschorn vomKinderhospiz und CorinnaMoritzKreisverband Neu-Ulm | 293/2010


02Plakatwettbewerb01 Die Sieger des Plakatwettbewerbsam Gendarmenmarkt (v.l.n.r.):Anna Hochgraeber, Daniela Pitz, JuliaGrychtol, Daniel Bittner, Freifrau vonSchenck zu Schweinsberg, Eva Ludwig03 Anna Wieser und David Strasas0402 Im Gespräch mit Freifrau vonSchenck zu Schweinsberg03 Am Holocaust-Mahnmal04 Freifrau Donata von Schenck zuSchweinsberg präsentiert das Sieger-Plakat der Öffentlichkeit05 Blutspenden rettet Leben und istein Geschenk: Genau das vermittelt dasprovokative GewinnerplakatText: Anna Wieser; Fotos: ChristianLietzmann, David Strasas0501Das JRK-Deggendorf hat am Plakatwettbewerb, anlässlichder Aktionswoche „Blut+Jung“ des DJRK und derDRK-Blutspendedienste (14. bis 20. Juni 2010), teilgenommenund hierbei den ersten Preis gewonnen. Ausdiesem Grund wurde die JRK-Gruppe nach Berlin zumWeltblutspendertag eingeladen.Noch bevor in Berlin der offizielle Teil begann, hatten wir Gelegenheiteinige Sehenswürdigkeiten wie das BrandenburgerTor, das Sony-Center und das Holocaust-Mahnmal zu bewundern.Danach folgte die Begrüßung durch den Blutspendedienst,ein „kleiner Mittagsimbiss“ und die sehr herzlicheBegrüßung durch Julia Grychtol, Thomas Grochtdreis (beidestellv. JRK-Bundesleiter) und Corinna Göbel (Mitarbeiterinder DJRK-Bundesgeschäftsstelle). Nachdem wir so herzlichaufgenommen wurden, ging es gesättigt und gestärkt mit denBlutspendern zur sehr informativen und kurzweiligen Stadtrundfahrt.Am Abend wurden wir von Julia und Thomas zumPublic Viewing am Hauptbahnhof begleitet, wo wir uns zusammenmit vielen anderen Leuten über einen Sieg der deutschenFußballnationalmannschaft gegen Australien freuten.Am nächsten Morgen waren wir nach einem üppigen Frühstückauf dem Alexanderplatz und gingen auf die Suche nachder Weltzeituhr.Mittags begann der offizielle Empfang der geladenen Gästedurch die DRK-Vizepräsidentin, Donata Freifrau vonSchenck zu Schweinsberg, bei dem unser Plakat vorgestelltwurde und Frau von Schenck herausgestellt hat, wie wichtigihr die Jugendarbeit ist und dass sie sich in der Jury sehrfür unser Plakat eingesetzt hat, wofür wir ihr an dieser Stellesehr herzlich danken wollen.Nach diesem hochoffiziellen Teil besuchten wir noch dasDDR-Museum und anschließend setzen sich die Mädelsdurch und shoppten durch ganz Berlin – ein Ampelmännchen-Shopdurfte dabei nicht fehlen. Am Abend wurden wirvon Corinna zum Pizzaessen ausgeführt und machten danachnoch das Berliner Nachtleben unsicher.Am letzen Tag fuhren wir nach einem stärkenden Frühstückzum Ku´Damm, wo wir die Gedächtniskirche besichtigten, imKaDeWe und im Hard Rock Cafe nach Souvenirs schautenund das Cafe Kranzler ausfindig machten. Nach diesen ereignisreichenTagen fuhren wir müde, aber glücklich, nachHause zurück.Wir wollen uns bei allen, die es uns ermöglicht haben nachBerlin zu fahren, sehr herzlich bedanken! Wir werden diesedrei wunderbaren Tage nie vergessen.30 | Kreisverband Deggendorf3/2010


WiederbelebungmalganzandersNeue <strong>Jugendrotkreuz</strong>gruppe in AltenplosWiederbelebung gehört beim Roten Kreuz zu den täglichenAufgaben und ist einer der wichtigsten Punkte bei Erste-Hilfe-Kursen. Jetzt hat sich das <strong>Jugendrotkreuz</strong> in Altenplosselbst wiederbelebt. Dort gibt es seit langer Zeit wieder eineJugendgruppe, die sich seit März in regelmäßigen Abständentrifft.Nach acht Jahren Pause haben sich nun sechs Kinder gefunden,die sich für die Aufgaben des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es interessieren.Im zweiwöchigen Rhythmus kommen sie mit ihrenGruppenleiterinnen Sabrina Häfner und Stefanie Kolb imJugend- und Freizeitheim in Altenplos zusammen. Initiatorinder Neugründung ist Alexandra Küfner, die stellv. Leiterin derJugendarbeit im BRK-Kreisverband Bayreuth. Sie freute sichbei der Wiedergründungsfeier vor allem darüber, mit demJRK den jungen Menschen eine sinnvolle Freizeitgestaltungbieten zu können und ist sich sicher, dass sich diese Gruppein Altenplos etablieren wird.Lobende Worte kamen auch von BRK-KreisgeschäftsführerPeter Herzing und dem Leiter der Jugendarbeit, AlbrechtSonntag. Nachwuchs an Frieden, Völkerverständigung undden Sanitätsdienst heranzuführen sei eine ehrenvolle Aufgabeund sehr wichtig, so Herzing. Starthilfe gab es aus denHänden des Heinersreuther Bürgermeisters Hans Dötsch.Mit den besten Wünschen für die Zukunft überreichte er derneuen Jugendgruppe einen Scheck und stellte in Aussicht,künftig die Räumlichkeiten im Feuerwehrhaus für die Gruppenstundennutzen zu können.Erlebnis01pädagogikbeimjugendrotkreuzRücksichtnahme, Teamarbeit und Vertrauen kann mantrainieren.Die Mitglieder des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es Pitzling haben beiihrem Ausflug in den Kletterwald Garmisch-Partenkirchendieses Erlebnis gehabt. Nach einer gründlichen Einweisungund dem Partnercheck ging es in bis zu zehn Meter Höhe aufden Parcours zwischen den Baumstämmen des Kletterwaldes.Immer gut gesichert galt es verschiedene Aufgaben undHindernisse zu bewältigen. Mit viel Mut und Klettergeschickkonnten alle <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler den Parcours bewältigen. Beeindruckendwar die gegenseitige Rücksichtnahme und dieHilfe untereinander. Niemand hat Druck ausgeübt oder sichüber weniger begabte „Halbaffen“ beschwert, berichten dieGruppenleiter Sandra Gloege und Harald Götze. Der Ausflugendete mit einem großen Grillfest.02Text: Frank ZeißlerFoto: Tobi Klug01 Im Hochseilgarten02 GruppenbildText und Fotos: Harald GötzeKreisverband Bayreuth/Kreisverband Landsberg am Lech | 313/2010


ErsteHilfetest01 25 Krankenpflege-Schüler legen die Erste-Hilfe-Prüfung ab: Hier wirddas Abnehmen des Helmsdurch zwei Ersthelfer fachgerechtgeprüft02 Dank der Notfalldarstellungdes <strong>Jugendrotkreuz</strong>eswirkt die Verletzung ander Hand nahezu realistisch0102Das Team für Notfalldarstellung (ND) des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es verwandelt Mimen inPatienten.25 Schüler der Berufsfachschule für Krankenpflege an der Kreisklink Bad Reichenhall habenbei einer realistisch inszenierten Abschlussprüfung bewiesen, dass sie fit in Erster Hilfesind. Das Team für Notfalldarstellung des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es hatte mehrere Darsteller mit vielKunstblut und Schminke in Verletzte und Kranke verwandelt.„Wir unterstützen die Schule seit vielen Jahren mit unserer Notfalldarstellung“, berichtet JRK-Ortsgruppenleiter Till Schöndorfer, der hauptamtlich als Rettungsassistent in Freilassing arbeitet.25 Schüler wurden von einem Lehrer betreut und aufgeteilt in zwei Teams durch einenParcours mit Fallbeispielen geschickt, die sie alle abarbeiten mussten. Till: „Vom Verkehrsunfallmit einem angefahrenen Fußgänger über eine bewusstlose Person, einen gestürztenMotorradfahrer und eine Vergiftung war alles geboten. Die Prüflinge meisterten alle Aufgabenmit Bravour.“Das ND-Team hatte mehrere Darsteller mit viel Kunstblut und Schminke in Verletzte undKranke verwandelt. „Nach rund einer Stunde Schminkzeit waren die Mimen fertig für ihrenEinsatz in den Erste-Hilfe-Fallbeispielen“, erklärt Schöndorfer. „Dem ein oder anderem wurdees beim Anblick der wirklichkeitsgetreu präparierten Unfallszenen etwas mulmig; trotzdemwurden alle Patientendarsteller richtig versorgt.“Watzmann-Kinder-ClubWie setze ich einen richtigen Notruf ab? Florian Ziegler erklärt Grundlagen des Notrufsund der Ersten Hilfe.Fast schon traditionell hat vor kurzem der Watzmann-Kinder-Club wieder die <strong>Jugendrotkreuz</strong>-Ortsgruppe Berchtesgaden besucht. Florian Ziegler, Leiter der Jugendarbeit, erklärte den Kindernim Alter von sieben bis 15 Jahren die wichtigsten Regeln für einen korrekten Notruf unddie Ersten Hilfe.0101 Der Watzmann-Kinder-Club zu Besuch beim<strong>Jugendrotkreuz</strong> in BerchtesgadenTexte und Fotos (Seite 32):BRK BGLNeben den verschiedenen Notrufnummern sowie der Frage „Wann brauchen wir eine Vorwahl?“wollten die Kinder wissen, was sie dem Leitstellen-Disponenten am Telefon alles sagenmüssen. Florian: „Als Faustregel gelten die so genannten fünf W´s: Wo ist es passiert?Was ist passiert? Wie viele Verletzte oder Erkrankte gibt es? Welche Arten von Verletzungenliegen vor? Besonders wichtig ist, dass die Anrufer nicht auflegen und auf eventuelle Rückfragenwarten, die für eine reibungslose Alarmierung der Einsatzkräfte wichtig sein könnten.“Danach ging es in die Praxis: Florian Ziegler zeigte den Kindern, wie man einen Bewusstlosenrichtig untersucht, versorgt und in die stabile Seitenlage bringt. „Schnell hatten alledie richtigen Handgriffe verstanden und konnten es kaum erwarten, das Erlernte mit demSitznachbarn auszuprobieren“, berichtet Ziegler. Abschließend bedankte sich der Leiter derJugendarbeit für das große Interesse und lud die Kinder zu einem Wiedersehn im Herbst ein.32 | Kreisverband Berchtesgadener Land3/2010


01AufgroSSerTourFlug. Am Mittwoch stand die Tour von Schwandorf bis Pielenhofenauf dem Programm. In Schwandorf besuchte man beidieser Gelegenheit die Felsenkeller. In einer beeindruckendenFührung wurde den jungen Wasserwachtlern die Entstehung,frühere Nutzung und Geschichte dieser Kelleranlagennäher gebracht. Nachmittags setzte man die Fahrt auf derNaab weiter fort Richtung Pielenhofen. Der heftige Regen,der dann einsetzte, konnte die gute Stimmung nicht wirklichtrüben.Auch in diesem Jahr wagten wieder Burghauser undFürstenfeldbrucker Wasserwachtler und <strong>Jugendrotkreuz</strong>lerdas Abenteuer Kanutour in den Pfingstferien.Die rund 40 Jugendlichen im Alter von elf bis 16 Jahrenmachten sich auf, gemeinsam mit ihren Betreuern dieFlusslandschaften von Regen, Naab und Vils zu erkunden.Der Wetterbericht war für die zweite Pfingstferienwoche jadenkbar ungünstig. Trotzdem wagten sich die BurghauserWasserwachtler an das Abenteuer Drei-Flüsse-Kanutour.Nachdem alles eingepackt und verstaut war, ging es am frühenMontagmorgen los Richtung Kallmünz zum dortigen Jugendzeltplatz.Unter malerischer Kulisse – eingerahmt vonBurg und beeindruckenden Felsformationen – traf man aufdie befreundeten Wasserwachtler aus Fürstenfeldbruck undbaute schnell das „Basislager“ in Form einer kleinen Zeltstadtauf. Die Zeit drängte, denn bereits am Nachmittag stand dieerste Tour auf der Naab an. In ruhigem Gewässer konnteman sich mit dem Boot vertraut machen und so schafften esdann auch letztendlich alle, die Kanadier sicher zu steuern.Am zweiten Tag jedoch war das Wetter den Burghausernnicht mehr gesonnen und so entschloss man sich, das naheErlebnisbad in Burglengenfeld unsicher zu machen. Auchhier hatte man viel Spaß und so verging der Regentag wie im02Bedrohliche Meldungen kamen dann am Abend aus der Heimat– Hochwasserwarnung für die Alpenflüsse nach tagelangemDauerregen. „Mann – da haben wir es ja noch richtig guterwischt!“, war die einhellige Meinung. Doch das Hochwassersollte auch dieser Kanutour einen Strich durch die Rechnungmachen. Die Tour auf dem Regen musste am Donnerstagwegen Hochwassers abgesagt werden. Aber das machtenichts – das Erlebnisbad Bulmare in Burglengenfeld freutesich wieder auf uns! So wurden dort die Wasserbecken erneutbevölkert und man überstand den restlichen Regen (vonoben) bei bester Laune.Am Freitag weckte strahlender Sonnenschein die Abenteurer.Und schon gings los auf die Schlussetappe auf der Vils.Von Amberg aus paddelte man los Richtung Kallmünz durchdie schöne Altstadt und tolle Flusslandschaften. Und eheman sich umsah, musste am Samstag schon wieder alleseingepackt werden. Die schöne Zeit war zu Ende. Am Endedieser sechs Tage war man sich einig: nächstes Jahr treffenwir uns wieder zum Paddeln, Spielen und ganz viel Lagerfeuerromantik.0301 Ausblick vom Zeltplatz02 Die Altstadt vom Amberg03 Das Erlebnisbad in BurglengenfeldText: Birgit MoosbauerFotos: Michael Rummert, Sascha MeinhardtKreisverband Fürstenfeldbruck | 333/2010


01zumIchwerdeHundekenner020304Ferienprogramm beim <strong>Jugendrotkreuz</strong> TannDen meisten Kindern ist es heute nicht mehr möglich, miteigenen Tieren aufzuwachsen. Beim Ferienprogramm im <strong>Jugendrotkreuz</strong>Tann lernen Kinder den richtigen Umgang mitHunden. Am Vormittag treffen sich die Kinder mit Petra Boxhornvom <strong>Jugendrotkreuz</strong> Tann. Die Kinder erzählen was sieschon alles von Hunden wissen. Und sie haben viele Fragenund hören gespannt den Erzählungen und Erklärungen zu.Warum sagt man z.B.: „Sie sind der beste Freund des Menschen“?und was heißt es, wenn ein Hund „gefährlich“ ist?Mit Hilfe ihres Hundes Ben erklärt Petra Dinge, die Hundemögen und die sie nicht mögen. Das alles wird in Form vonBildern angeheftet, es werden verschiedene Situationendurchgespielt und entsprechende Geschichten dazu erzählt:„Oft treffen wir Leute, die nie gelernt haben, richtig mit ihremHund umzugehen. Sie haben ihnen keine Unterordnung beigebrachtund jetzt tanzt ihr Hund ihnen auf der Nase herum“,erklärt Petra Boxhorn den Kindern. Deshalb besprechen alledie wichtigsten Regeln im Umgang mit Hunden: Jeder Hundist anders! Den Hund niemals ärgern! Hunde nur streicheln,wenn der Besitzer es erlaubt! Auf die Zähne des Hundes achten!Nicht einmischen wenn Hunde raufen! Einen Hund niemalsbeim Fressen stören! Hunde sind kein Spielzeug! Ihmnicht tief in die Augen starren!Text und Fotos:Petra Boxhorn0605Die Leitung zu übernehmen ist nicht immer einfach – doch jefrüher man sich daran gewöhnt, desto leichter fällt es. Deshalbist es wichtig, schon Kindern die nötige Sensibilität imUmgang mit ihrem besten Freund zu vermitteln. So entstandim Jahre 2008 im <strong>Jugendrotkreuz</strong> Tann die Idee, ein Ferienprogrammanzubieten, bei dem Kinder den richtigen Umgangmit Hunden erlernen können.01 Bogus (Bernhardinermix und Flächensuchhund) mitKatja. Seine Aufgabe: einen versteckten Jungen suchen02 Arco sollte diese Personen selbstständig suchen. 14Tage nach diesem Ferienprogramm hatte er PrüfungAm Mittag kommt Christine vom JRK Tann um mit den Kindernein Hunde-Leckerchen zu backen. Am Nachmittag besuchennoch weitere Hunde die Kindergruppe. Zum BeispielArco, ein fünf Jahre alter Labrador von der Rettungshundestaffel.Die Kinder haben viele Fragen und sie lernen, richtigauf einen Hund zuzugehen, sein Verhalten einzuschätzenund seine Sprache zu verstehen.Nach fünf Stunden – die eigentlich viel zu kurz waren – wirdsich ausgiebig verabschiedet, gestreichelt und geknuddelt.34 | Kreisverband Rottal-Inn3/201003 Frisk ist ein vier Monate junger Epagneul Breton unddamit das „Staffelnesthäkchen“. Mit ihm durften die Kinderdie „Anfangsübung“ machen – mit deren Hilfe – Hunde einVertrauen zu Menschen aufbauen04 Bogus hat den Jungen gefunden05 Vor dem Backen formen die Kinder die Hundekekse06 Gruppenfoto mit allen Hunden


Zeltlager0102Mehr Regen als Sonne gab es beim 30. Zeltlager desJRKs Rhön-Grabfeld am Badesee in Sulzfeld.Trotzdem ließen es sich die 180 Jungen und Mädchen nichtverdrießen. Zwar fielen Wanderungen in die Umgebung aus,dafür aber gab es am Freitagnachmittag eine „Schlammschlacht“zwischen Betreuern und Kindern und am Morgensogar einen Regentanz. Als die Kinder am Samstagmittagvon den Eltern geholt wurden, musste ganz bestimmt zuerstzu Hause die Waschmaschine laufen. Der Regen hatte denZeltplatz von einer Wiese in eine Schlammlandschaft verwandelt.Über die Matschwege erreichten die Kinder die Zelte,wo sie unter anderem auch Workshops belegten und z.B.Stressbälle bastelten und zwar insgesamt 200 Stück. Diewaren wohl auch wegen des schlechten Wetters notwendig.Lagerleiter Thomas Schlott vom <strong>Jugendrotkreuz</strong> Rhön-Grabfeldist trotzdem rundum zufrieden. Er berichtete von der gutenDisziplin und erwähnte, dass erstmals in diesem Jahr dieJungs in der Überzahl waren. Vom Zeltlager begeistert zeigtesich auch Dirk Irler, Vorsitzender des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>,der aus Nürnberg gekommen war. Er hatte vor allemviel Lob für das Vorbereitungsteam aber auch für die zahlreichenBetreuer, die sich ehrenamtlich zur Verfügung stellen.So ein Zeltlager sei die beste Werbung und Nachwuchsarbeitfür das <strong>Jugendrotkreuz</strong>, stellte Dirk fest.Das neue Team, das ab 2011 das Jugendzeltlager am SulzfelderBadesee mit vorbereitet und in Eigenregie leistet, bestehtaus Lisa Sterzinger, Lisa Henkel, Johannes Krönungund Sebastian Stäblein. Im Hintergrund mit dabei ist der bisherigeLagerleiter Thomas Schlott. Er geht übrigens schwerenHerzens, ist aber der Meinung, dass es richtig war, jetztdie Nachfolge in jüngere Hände zu geben und damit dasZeltlager in die Zukunft zu führen. Alle neuen Teammitgliedersind seit Jahren bereits im Kreisausschuss des <strong>Jugendrotkreuz</strong>esund damit mit den Aufgaben vertraut.Trotz Regen waren die Kinder im Zeltlager ausgelastet undLangeweile kam nicht auf. „Nachdem der Regen einsetztekamen sogar ganz besondere Spiele auf“ sagt Lea ausStockheim und nennt das „Schlammschieben“, bei dem einKind das andere über die Wiese schob. Es war einfach „cool“fügen andere Teilnehmer an, „auch wenn natürlich unsereKlamotten recht schmutzig geworden sind.“ Was nehmen dieKinder mit nach Hause? Zum Beispiel Kunst-Lesezeichenund Freundschaftsbändchen oder auch Gipsmasken und03 04Text:Thomas SchlottFotos:05Hanns FriedrichMosaik-Bildchen. Geboten wurde sogar ein Tanzkurs und natürlichging es auch um Informationen über das Rote Kreuzunter dem Thema „Abenteuer Menschlichkeit“.Für die Betreuer waren die Tage recht arbeitsintensive Tage,denn 180 Kinder forderten ihren Tribut. An Schlaf war dakaum zu denken. „Etwa drei Stunden in der Nacht bliebenuns wohl,“ sagt Thomas Schlott und berichtet aber auch, dasses Betreuern tagsüber lediglich erlaubt war, sich eine halbeStunde „aufs Ohr zu hauen“. Mehr war nicht drin, weil dieAufsicht und Betreuung der Kinder an oberster Stelle stand.So war es am Samstagabend wohl klar, dass nicht nur dieTeilnehmer zu Hause „in die Betten fielen“, sondern vor allemdie 33 Betreuer, die endlich einmal ausschlafen konnten.01 Das neue Betreuerteam der künftigen Jugendzeltlagerdes Roten Kreuzes Rhön-Grabfeld (v.l.n.r.): Lisa Sterzinger,Lisa Henkel, Thomas Schlott (bisheriger Lagerleiter), JohannesKrönung und Sebastian Stäblein02 Tänze und Lieder der 80-Jahre gab es, darunter aucheine Tanzeinlage aus dem Film Dirty Dancing03 Dirk Irler, Vorsitzender des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es,freut sich über die Aktivitäten beim JRK-Zeltlager inSulzfeld. Hier im Gespräch mit Lagerleiter Thomas Schlott04 Am Grill standen in altbewährter Weise der ehemaligeBRK Kreisgeschäftsführer Adolf Saam und seine Helfer05 Einiges war geboten bei einem Elternabend am Zeltlagerdes <strong>Jugendrotkreuz</strong>es Rhön-Grabfeld am SulzfelderBadesee. Unter anderem erinnerten die Teilnehmer an denMauerfall im Jahr 198936 | Kreisverband Rhön-Grabfeld3/2010


Es warwie beieinerOscarverleihungText und Foto:C. Siemers, BRK Traunstein01 Fünf Engel für Grete(v.l.n.r.): Resi Haßlberger,Sophie Hechenbichler, Susiund Vroni Hallweger, KathiHorn entlasten Grete Hechenbichler(im Vordergrund)mit viel Engagement aufvielfältige WeiseDie Diagnose war grausam: Weihnachten vor zwei Jahrenerfuhr Grete Hechenbichler aus Ruhpolding, dass siean Brustkrebs erkrankt war. Vielen ihrer Aufgaben konntesie ab sofort nicht mehr nachkommen, auch der alsLeiterin der <strong>Jugendrotkreuz</strong>-Gruppe Ruhpolding. Dochderen Mitglieder, allen voran fünf junge Damen, nahmenselbst das Zepter in die Hand und unterstützen bis heuteGrete Hechenbichler. Dafür wurden sie jüngst mit demBürgerpreis des Landkreises ausgezeichnet.„Von heute auf morgen musste ich aus allem aussteigen“ erzähltdie Ruhpoldingerin, die vor sieben Jahren die Jugendgruppeübernommen hatte. Jetzt waren nur die Behandlungenund sie selbst wichtig. Doch auf den Schultern von GreteHechenbichler lastet viel: Ein Bauernhof mit Bioladen, einOpa als Pflegefall, die Vermietung von Gästezimmern, einebewirtschaftete Alm – und die Jugendgruppe mit 13 Mitgliedern.Tochter Sophie gehört neben Kathi Horn, Susi und VroniHallweger sowie Resi Haßlberger zu den ältesten Mitgliedernder JRK-Gruppe. Sie erinnert sich noch gut an die schwereAnfangszeit. „Ich informierte die Gruppe über die Erkrankungmeiner Mutter und wir erklärten vor allem den Jüngeren, wasdas bedeutet.“ Nach dem ersten Schock waren sich alle einig:Die <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler wollten Grete Hechenbichler helfen,wo sie nur konnten. Sie organisierten ein Almfest sowieden Almabtrieb und präsentierten den Bioladen auf demRauhnachtsmarkt. Bis heute wechseln sie sich zusammenmit Familienmitgliedern bei der Pflege des Opas ab, leitendie Jugendgruppe und übernehmen zeitweise Hausarbeitensowie die Stallarbeit. Schmunzelnd erinnert sich Kathi Horndabei an Kämpfe mit einem übermütigen Geißbock.„Wir sind wie eine große Familie“All diese Aufgaben müssen die Mädchen mit ihren verschiedenenBerufen und der Arbeit in der Ruhpoldinger Bereitschaftdes BRKs in Einklang bringen. „Trotzdem besuchtmich immer eines von den Mädchen und will helfen. Wir sindinzwischen wie eine große Familie und sie alle sind für michfast wie Töchter“, so Grete Hechenbichler.Für Annette Weisky, die Leiterin des JRK im Landkreis, wird01der Grundsatz des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es, die Entwicklung jungerMenschen zu selbstverantwortlichen Persönlichkeiten zu fördern,in Ruhpolding auf dem Hechenbichler Hof vorbildlich indie Tat umgesetzt. „Die JRK-Gruppe meistert das alles hervorragendund sie alle waren sehr mutig, die Krankheit ihrerJugendleiterin mitzutragen. Es wäre schön, wenn es mehrsolcher Menschen geben würde, die einfach so helfen.“Bürgerpreis wie eine OscarverleihungDeshalb schlug der JRK-Kreisausschuss die Ruhpoldingerals eine von 19 JRK-Gruppen im Landkreis für den Bürgerpreisvor, was die Jury einstimmig befürwortete. Susi Hallwegerist heute noch aufgeregt wenn sie an die Verleihung imLandratsamt zurückdenkt. „Es war wie bei einer Oscarverleihung.Plötzlich standen wir auf der Bühne im Mittelpunkt,obwohl wir die Jüngsten waren.“ Auch Grete Hechenbichlerstrahlt. „Ich find das alles total bärig, die Mädchen haben denPreis wirklich verdient.“Noch immer steht die Sorge um Grete Hechenbichler im Mittelpunktder JRK-Gruppe. Sollte es Anzeichen geben, dasssie ihre Krankheit überwinden kann, planen die Mädchen eingroßes Fest. Mit dem Preisgeld wollen sie neue T-Shirts kaufenund vielleicht einen schönen Ausflug auf den Hochfellnmachen. Hoffentlich können sie dann glücklich und zufriedenan die schwierigen Zeiten zurückdenken, in denen sie nichtnur einen widerborstigen Geißbocks gebändigt haben...Kreisverband Traunstein | 373/2010


Am Samstag, den 14. August 2010, gab die langjährigeGruppenleiterin des JRK-Reisbach und stellv. Leiterin derJugendarbeit im Kreisverband Dingolfing-Landau, VerenaHein, in der Pfarrkirche St. Michael in Reisbach Ihrem Fritzdas Ja-Wort. Beim Verlassen der Pfarrkirche bildeten sowohldie Mitglieder des JRK Reisbach, sowie die Mitgliederdes Kreisausschusses ein großes Ehrenspalier, durch dasdie Brautleute und alle Hochzeitsgäste schreiten durften.Anschließend hatte sich das JRK Reisbach noch eine besondereÜberraschung für das Brautpaar ausgedacht. DieFrischvermählten und alle Hochzeitsgäste bekamen Luftballons,an denen eigens kreierte Karten hingen, auf dieder Finder dieser Karte einen Wunsch schreiben, und diesedann zurück an das Brautpaar schicken kann. Gemeinsamließ man die Ballons in den Himmel steigen.Wir wünschen dem Brautpaar alles Gute und eine glücklichegemeinsame Zukunft!Am 26. März 2010 gabensich Anja Weidinger (Mitgliedim KAJ Nürnberger Landund im BAJ OMF) und JanMehles am Standesamt inNürnberg bei frühlingshaftenTemperaturen das JA-Wort.Eine Abordnung des JRKsließ es sich nicht nehmenund stand mit Mullbindenund einer absolut stumpfenSchere Spalier und überbrachteim Anschluss dieGlückwünsche für einen gemeinsamenLebensweg.Eva Kieslinger sagtTschüss: Liebe <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler,schon sind die22 Wochen von meinemPraktikum vorbei. Die Zeitverging wie im Flug unddas ist ein gutes Zeichen.Ich hatte sehr viel Freudean meiner Arbeit in derLandesgeschäftsstelleund danke Euch für diegute Zusammenarbeit. Ichkonnte viel Neues lernenund werde mich vor alleman die Aus- und Fortbildungenerinnern, die ichgemeinsam mit Euch erlebendurfte.Alles Gute und viel Spaßund Energie weiterhin fürEuer tolles Engagement!Am 7. Juli 2010 um 8.16 Uhrerblickte die kleine Marlene(3.580 g und 52 cm) das Lichtder Welt.Einen herzlichen Glückwunschan die Eltern Angelikaund Martin Glaser (hinzuberufenesMitglied im LAJ)!38 | bunt gemischt3/201050. Geburtstag von Walter Felme: Nachdem man ja bekanntlichnur einmal 50 wird, wurde nicht lange überlegt undeine Truppe startete für ein Wochenende nach Hameln, umden früheren LdJA aus dem KV Nürnberger Land, Walter,entsprechend zu feiern. Heimlich, still und leise und hinterseinem Rücken mit Unterstützung seiner Lebensgefährtin,wurde ein Quartier und auch das Wochenende organisiert.Am Samstagmorgen wurde Walter zum Frühstück zu derPension verschleppt und er staunte nicht schlecht, als daviele seiner jahrelangen Wegbegleiter vor ihm standen, ummit ihm seinen Geburtstag zu feiern. Nach einem ausgiebigenBrunch ging es auf einen Aussichtsberg von Hameln undanschließend bekamen die Gäste bei einem Bummel durchdie Altstadt einen Eindruck von dieser bezaubernden Stadt.Kaffeetrinken bei Walter, Abendessen im italienischen Restaurant– um sich miteinander zu unterhalten gab es in dieserZeit zahlreiche Möglichkeiten. Sonntag gegen Mittag starteteder gesamte Tross wieder Richtung Heimat.


BuchempfehLungalle sprechen darüber, aber was ist das eigentlichkultur?In dem Buch Kultur cooltour „Warum manche anders ticken“geht es um genau diese Frage. Sie – und viele weitere Fragen– werden beantwortet und dabei werden neue Wege zu„Kultur“ aufgezeigt.Auf jugendgerechte Art und Weise berichtet das Buch überTraditionen und Bräuche aus verschiedenen Ländern unddiskutiert, wie in verschiedenen Kulturen mit Begriffen wie„Autorität, „Alter“ oder „Liebe“ umgegangen wird. vor allemwird aber im ersten Kapitel auch auf den Kulturbegriff selbsteingegangen und anschließend setzt sich das Jugendbuchanschaulich mit Fragen wie „Ist die Wirklichkeit für allegleich?“ oder „Was ist eigentlich normal?“ auseinander.Anhand vieler Informationen, Denkanstöße, Anekdoten undcartoons vermittelt der Autor Gillis Herlitz, dass es spannendist und Spaß macht, den eigenen Horizont zu erweitern. esist im kulturellen Kontext heikel, mit Beispielen aus verschiedenenLändern zu arbeiten. Der Autor differenziert kritischeAspekte aber durch erläuterungen und refl ektiert mit Weitblick.Jugendliche können hier lernen, sich mit unterschieden auseinanderzusetzenund sie nicht nur zu tolerieren, sondern sieals Bereicherung zu erleben. Außerdem gelingt es dem Autor– und dies ist ganz wichtig – zu vermitteln: „Man darf in einemMenschen niemals in erster Linie einen vertreter seiner Kultursehen. So funktioniert das nicht. ein Mensch ist in ersterLinie erst einmal ein Mensch.“Gillis Herlitz (2009): kultur - cooltourwarum manche anders tickenverlag an der Ruhr12 bis 16 Jahre120 Seiten (Paperpack)15,80 euroISBn 978-3-8346-0577-1www.verlagruhr.deXxxxxxxxx | 393/2010


impressumherausgeber:<strong>Bayerisches</strong> <strong>Jugendrotkreuz</strong>Garmischer Str. 19 - 2181373 MünchenTel.: 089/9241-1342Fax: 089/9241-1210www.jrk-bayern.deVerantwortliche schriftleitung:Petra Dietzredaktion:Petra Dietz (e-Mail: dietz@lgst.brk.de)Wolfgang J. Schreiter (redaktionelle einsendungen ane-Mail: schreiter@lgst.brk.de)Layout:Wolfgang J. SchreiterDruck:LAnADRucKauflage: 8.000Preis durch umlage abgegoltenzugunsten der Lesbarkeit wird im Text nur die männlicheSchreibweise verwendet. Gemeint sind immerbeide Geschlechter.Die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung desBRK oder des JRK wieder! eingeschickte Artikel(max. 2.000 zeichen inkl. Leerzeichen) und Fotoswerden gern veröffentlicht, wir behalten uns jedochKürzungen vor. ein ausführlicher Leitfaden,zum erstellen von baff-Artikeln, fi ndet sich unterwww.jrk-bayern.de Service baffredaktionsschluss der nächsten ausgabe: 31.10.2010fristenLeonoreVon tucherstiftungDie Leonore von Tucher-Stiftung, welche 1981 ins Lebengerufen wurde, unterstützt Projekte in folgenden drei Bereichenim Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>:• Persönliche verantwortung für die Gesundheit, das Lebenund die umwelt• Soziales engagement und gesellschaftliche Mitverantwortung• Bemühungen um Frieden, verständigung zwischenden völkern und internationale zusammenarbeitBis zum 31. Dezember 2010 können Förderanträge für2011 gestellt werden. nähere Informationen und dieFörderrichtlinien fi ndet man unter www.jrk-bayern Service Tucher Stiftung.ÄnDerungswünscheBitte ausfüllen und an die Geschäftsstelle des Bayerischen<strong>Jugendrotkreuz</strong>es (siehe oben) weiterleiten. noch schnellerkann man die änderung online unter www.jrk-bayern service baff durchführen.name, vornamealte adresse:Straße, HausnummerneuanmeldungAdressänderungänderung der StückzahlAdressenlöschungPostleitzahl, ortneue adresse:Straße, HausnummerGrund der LöschungDie Baff wirD Direkt unD kostenLos VersanDt.Postleitzahl, ortgewünschte baff-stückzahl:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!